-
Die
Erfindung schlägt
ein System zur Behandlung von Abgasen eines Verbrennungsmotors vor.
-
Die
Erfindung schlägt
ein System zur Behandlung von Abgasen eines Verbrennungsmotors vor,
insbesondere eines Dieselmotors oder eines Benzinmotors mit Magergemisch,
von dem Typ, welcher einen Partikelfilter aufweist, der in einer Hauptabgasleitung
angebracht ist, durch welche die Abgase des Motors hindurch strömen.
-
Die
Erfindung schlägt
auch ein Verfahren zur Steuerung eines Systems zur Behandlung von
Abgasen eines Verbrennungsmotors vor.
-
Die
Dieselmotoren und bestimmte Benzinmotoren stoßen Schadstoffe, wie etwa Partikel,
aus. Die Partikel sind Rußpartikel,
auf welchen unlösliche nichtverbrannte
Kohlenwasserstoffe angelagert sind. Tatsächlich enthalten bei der Verbrennung
des Kraftstoffs bestimmte Zonen der Brennkammer ein Luft/Kraftstoffgemisch,
das zu viel Kraftstoff enthält. Die
Verbrennung ist daher auf Grund von Sauerstoffmangel unvollständig. Dies
hat die Bildung von Partikeln zur Folge. Diese äußern sich durch verschmutzende
schwarze Rauchgase. Aus Gründen
der Rücksicht
auf die Umwelt ist es notwendig, diese Partikel stark zu vermindern,
ja sogar zu verhindern.
-
Es
sind Systeme zur Behandlung von Abgasen bekannt, die erlauben, die
Schadstoffe zu vermindern, insbesondere den Ausstoß von Partikeln.
-
Die
Oxidationskatalysatoren erlauben, diese Rauchgase zu reduzieren.
Indessen ist ihre Wirksamkeit nicht ausreichend.
-
Um
diese Partikel zu behandeln, besteht eine weitere Methode im Filtern
derselben mit Hilfe eines Filters, der Partikelfilter genannt wird.
Dieser verstopft sich, was einen Druckverlust in der Abgasleitung
und infolgedessen eine Verminderung der Motorleistung bewirkt. Es
ist daher notwendig, den Partikelfilter periodisch zu regenerieren.
-
Um
die Verbrennung von Partikeln zu bewirken, müssen sie auf eine Temperatur
von ungefähr 450° bis 550°C gebracht
werden. Währenddessen erreichen
die Abgase von Motoren, insbesondere von Dieselmotoren, diese Temperatur
z.B. in der Stadt nicht, diese variiert zwischen 150° und 350°C. Die Temperatur
der Abgase muss daher in der Regenerierungsphase spezifisch erhöht werden,
derart, dass die Verbrennungstemperatur der Partikel in dem Partikelfilter
erreicht wird.
-
Verschiedene
Systeme werden im Stand der Technik vorgeschlagen. Siehe z.B. die
Veröffentlichung
der japanischen Patentanmeldung
JP
0 615 903 .
-
Bestimmte
Systeme schlagen vor, die Temperatur der Abgase durch Einspritzen
einer zusätzlichen
Menge von Kraftstoff in mindestens eine der Brennkammern des Motors
in Form einer Post-Injektion zu erhöhen. Ein Teil dieser zusätzlichen
Kraftstoffmenge entzündet
sich und erzeugt eine Erhöhung
der Temperatur der Abgase. Derartige Systeme bewirken eine Erhöhung des
Kraftstoffverbrauchs des Motors.
-
Bestimmte
Systeme zur Erhitzung durch elektrischen Widerstand, insbesondere
durch elektrische Heizrippen, erlauben auch, die Temperatur der Abgase
auf einen Wert zu bringen, der genügt, um die Verbrennung der
Partikel in dem Filter zu bewirken. Indessen benötigen diese Systeme eine erhebliche
elektrische Leistung, um die Erhitzung der Gesamtheit des Stroms
der Abgase, die vom Motor ausgehen, zu gewährleisten. Ferner verkomplizieren
sie die Abgasleitung durch Einfügung
des Heizelements, so wie seine Versorgungs- und Steuerungsmittel.
-
In
den beiden Fällen
benötigen
die vorgeschlagenen Systeme eine zusätzliche Gabe von Energie in
Form von Kraftstoff oder Elektrizität, was den Kraftstoffverbrauch
des Motors stark erhöht.
-
Die
Verbrennung kann sich auch aus der Oxidierung von Partikeln durch
oxidierende Substanzen, wie Sauerstoff, ergeben. Tatsächlich erzeugt diese
Reaktion insbesondere Kohlendioxid. Indessen benötigt sie eine Temperatur der
Abgase in der Ordnung von 600°C.
Diese Temperatur ist unmöglich
zu erreichen, ohne zusätzliche
Zufuhr von Hitze stromaufwärts
des Partikelfilters.
-
Innerhalb
des Ziels, die Regenerierung des Partikelfilters zu begünstigen,
während
die zusätzliche
Zufuhr von Energie minimiert wird, schlägt die Erfindung ein System
zur Behandlung von Abgasen eines Verbrennungsmotors vor, insbesondere
eines Diesel- oder Benzinmotors mit Magergemisch, von dem Typ, der
einen Partikelfilter aufweist, der in einer Hauptabgasleitung angebracht
ist, in welcher die Abgase des Motors strömen, eine Stickoxid-Falle,
die stromaufwärts
des Partikelfilters derart angebracht ist, dass die bei der Regenerierung
der Falle freigesetzten Stickoxide die Verbrennung der Partikel
begünstigen,
wobei das System zur Behandlung erste Heizmittel für Abgase
aufweist, die stromaufwärts
der Stickoxid-Falle liegen, um seine Temperatur auf eine optimale
Regenerierungstemperatur zu erhöhen,
Mittel zum Reduzieren des Durchsatzes der Abgase in der Hauptleitung,
welche stromaufwärts
der ersten Heizmittel liegen, um die Menge der Abgase zu reduzieren,
welche die Stickoxid-Falle bei der Regenerierung der Stickoxid-Falle
durchströmen,
dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Mittel
zum Reduzieren des Stroms der Abgase in der Hauptleitung eine Nebenleitung
zum Strömen
der Abgase aufweisen, die von der Hauptleitung abzweigt und in welcher
der Durchsatz der Abgase über
ein gesteuertes Ableitungsventil gesteuert wird, welches erlaubt,
wenn die Stickoxid- Falle
die Stickoxide absorbiert, den Durchgang der Abgase in die Nebenleitung
zu blockieren und die erlaubt, bei der Regenerierung der Stickoxid-Falle den Durchsatz
der Abgase auf jede der zwei Leitungen zu verteilen, um die Menge
der Abgase zu reduzieren, welche die Stickoxid-Falle durchquert;
- – das
System zur Behandlung umfasst ein System zur Einspritzung einer
reduzierenden Substanz, welches stromaufwärts der Stickoxid-Falle in
der Hauptleitung liegt und das im Stande ist, eine vorbestimmte
Menge von reduzierender Substanz einzuspritzen, bei der Regenerierung
der Falle, insbesondere um ihre optimale Regenerierungstemperatur
zu vermindern;
- – das
Einspritzsystem liegt stromabwärts
der Mittel zum Reduzieren des Abgasstroms in der Hauptleitung;
- – der
Partikelfilter weist zweite Heizmittel auf, die erlauben, die Temperatur
der in dem Filter gelagerten Partikel zu erhöhen und ihre Verbrennung zu
begünstigen;
- – das
System zur Behandlung weist Mittel zur Messung der Stickoxidkonzentration
in den Abgasen stromabwärts
der Stickoxid-Falle auf, welche der Höhe des Sättigungsniveaus der Stickoxid-Falle
entspricht;
- – das
System zur Behandlung weist Mittel zum Bestimmen der Höhe des Ladungsniveaus
des Partikelfilters auf.
-
Die
Erfindung schlägt
auch ein Verfahren zur Steuerung eines Systems zur Behandlung vor,
vom zuvor beschriebenen Typ, der Abgase eines Verbrennungsmotors,
insbesondere eines Dieselmotors oder eines Benzinmotors für mageres
Gemisch, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der Wert des Sättigungsniveaus
der Stickoxid-Falle zwischen einem zuvor bestimmten ersten Minimalwert
und einem zweiten Maximalwert enthalten ist, wird die Regenerierung
der Stickoxid-Falle ausgeführt,
um die in der Falle absorbierten Stickoxide freizusetzen.
-
Gemäß weiterer
Merkmale des Verfahrens gemäß der Erfindung:
-
- – wird
bei der Regenerierung der Stickoxid-Falle das Ableitungsventil gesteuert,
um die Menge der Abgase zu reduzieren, welche durch die Stickoxid-Falle
strömen
und die ersten Heizmittel werden zum Erhöhen der Temperatur der Falle
bis zu der optimalen Temperatur zur Regenerierung der Stickoxid-Falle
betätigt;
- – spritzt
das Einspritzsystem die vorbestimmte Menge von reduzierender Substanz
ein, welche einer ersten vorbestimmten Menge entspricht, welche
erlaubt, die optimale Regenerierungstemperatur der Stickoxid-Falle
zu vermindern, ohne die freigesetzten Stickoxide zu reduzieren;
- – spritzt
das Einspritzsystem die vorbestimmte Menge von reduzierender Substanz
ein, welche einer zweiten vorbestimmten Menge entspricht, welche
erlaubt, die optimale Regenerierungstemperatur der Stickoxid-Falle
zu reduzieren und zumindest teilweise die freigesetzten Stickoxide
zu vermindern.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der folgenden
detaillierten Beschreibung ersichtlich, zu deren Verständnis sich auf
die einzige Figur bezogen wird, welche schematisch eine Abgasleitung
eines Verbrennungsmotors darstellt, die mit einem System zur Behandlung
von Abgasen ausgestattet ist, das gemäß der Erfindung verwirklicht
wurde.
-
In
der einzigen Figur wurde ein System zur Behandlung 10 von
Abgasen G eines Verbrennungsmotors 12 dargestellt. Der
Motor 12 ist ein Dieselmotor oder ein Benzinmotor, der
mit magerem Gemisch, wie ein Benzinmotor mit Direkteinspritzung,
betrieben wird, der mindestens eine Brennkammer und einen Kolben
aufweist.
-
Eine
Abgasleitung 14 erlaubt das Strömen der Abgase G des Motors 12 zur
Atmosphäre.
Ein System zur Behandlung, das dazu dient, die Abgase G zu reinigen,
ist in der Leitung 14 zwischengeschaltet. Er besteht hauptsächlich aus
einem Filter 16 für Partikel,
der in einer Kammer 18 liegt.
-
Vorteilhafterweise
ist der Filter 16 für
Partikel mit einer katalytischen Imprägnierung bedeckt, welche z.B.
die Behandlung von verschmutzenden Substanzen erlaubt, wie dem Kohlenmonoxid
und/oder den Kohlenwasserstoffen.
-
Die
katalytische Imprägnierung
kann auch vom Typ NOx-Falle sein, welche die Einlagerung von Stickoxiden
erlaubt.
-
Eine
derartige Imprägnierung
begünstigt dann
den Kontakt zwischen den in dem Filter 16 eingelagerten
Partikeln und den in der Imprägnierung eingelagerten
Stickoxiden, was so die Reduktion der Stickoxide in Stickstoff gleichzeitig
mit der Oxidation der Partikel erlaubt.
-
Der
Filter 16 für
Partikel ist vom Bienenwaben-Typ. Er stellt sich mit einer Seite
des Eingangs der Gase stromaufwärts
und einer Seite des Ausgangs der Gase stromabwärts dar. Er besteht aus am Eingang
alternativ verschlossenen und geöffneten Kanälen und
welche am Ausgang umgekehrt geöffnet
und geschlossen sind. Die Wände
des Filters 16 für
Partikel sind porös
und erlauben die Filterung der Abgase G.
-
Übereinstimmend
mit der Erfindung, ist eine Falle 22 für Stickoxide stromaufwärts des
Filters 16 für
Partikel angeordnet.
-
Eine
derartige Maßnahme
erlaubt, die Emissionen in die Atmosphäre von durch den Motor produzierten
Stickoxiden zu vermindern.
-
Tatsächlich produziert
die Verbrennung eines Gemischs von Luft und Kraftstoff, insbesondere eines
Magergemischs (d.h., welches einen Überschuss an Luft aufweist),
Stickoxide oder NOx, die mit katalytischer Konversion behandelt
werden müssen,
insbesondere durch Reduktion zu Stickstoff N2. Indessen,
da das kraft stoffhaltige Gemisch mager ist, sind die vom Motor stammenden
Abgase oxidierend. Dies erschwert die Reduktion der Stickoxide.
-
Die
Falle 22 für
Stickoxide erlaubt, wenn die Abgase oxidierend sind (d.h. reich
an Sauerstoff), die Stickoxide, die in den Abgasen enthalten sind,
einzulagern. Die Falle 22 für Stickoxide wird periodisch
regeneriert, um die Stickoxide freizusetzen, insbesondere in Form
von Stickstoffdioxiden.
-
Die
freigesetzten Stickoxide können
dann, gemäß der Zusammensetzung
der Temperatur der Abgase G, behandelt werden, insbesondere zu Stickstoff
reduziert werden.
-
Die
Falle 22 für
Stickoxide kann auch NOxtrap genannt werden.
-
Die
Regenerierung der Falle 22 für Stickoxide besteht im Erhöhen der
Temperatur der Abgase G, welche sie durchströmen. Die optimale Regenerierungstemperatur
ist in der Ordnung von 500° C. Sie
kann durch Erhöhung
der Menge an Kraftstoff in den Brennkammern des Motors 12 erreicht
werden, um die Temperatur der Abgase G zu erhöhen. Indessen bewirkt eine
derartige Lösung
eine erhebliche Erhöhung
der Menge des verbrauchten Kraftstoffs.
-
So
schlägt
die Erfindung vor, dass das System zur Behandlung 10 erste
Heizmittel 24 aufweist, die stromaufwärts der Falle 22 für Stickoxide
liegen. Ferner sind Mittel zum Reduzieren des Stroms der Abgase
G in der Hauptleitung 14 vorgesehen.
-
Die
Mittel zur Verminderung des Durchsatzes der Gase liegen stromaufwärts der
ersten Heizmittel 24, um die Menge der Abgase zu reduzieren, welche
die Falle 22 für
Stickoxide bei der Regenerierung der Falle 22 für Stickoxide
durchströmt.
-
Die
Reduktion des Durchsatzes der Abgase G in der Hauptleitung 14 erlaubt,
proportional die Menge an Wärme
zu verringern, welche durch die ersten Heizmittel 24 geliefert
werden muss, um die Temperatur der Abgase G zur optimalen Regenerierungstemperatur
der Falle 22 für
Stickoxide zu erhöhen,
im Verhältnis
zu der Wärmemenge,
die zu liefern ist, um die Temperatur der Gesamtheit des Durchsatzes
der Abgase G auf die Regenerierungstemperatur der Falle 22 zu
erhöhen.
-
Die
Regenerierung der Falle 22 für Stickoxide bewirkt die Freisetzung
von Stickoxiden in Form von Stickstoffdioxid, welches eine stark
oxidierende Substanz ist.
-
Die
Akkumulation von Stickoxiden und die periodische Regenerierung der
Falle 22 erlauben in punktueller Weise die Konzentration
an Stickoxiden der Abgase G zu erhöhen, welche den Partikelfilter 16 durchströmen.
-
Das
Stickstoffdioxid erlaubt daher, die in dem Filter 16 gelagerten
Partikel zu oxidieren. Diese Oxidationsreaktion ist schnell und
kann sich bei Temperaturen in der Ordnung von 200° C ereignen.
-
So
begünstigt
das bei der Regenerierung der Falle 22 freigesetzte Stickstoffdioxid
die Verbrennung durch Oxidation der in dem Filter 16 für Partikel
gelagerten Partikel.
-
Die
Regenerierung des Filters 16 für Partikel kann bei einer Temperatur
so realisiert werden, die der mittleren Temperatur der Abgase G
entspricht, welche durch den Motor 12 produziert werden.
-
Diese
Synergie der Regenerierungen der Falle 22 für Stickoxide
und des Filters 16 für
Partikel erlaubt, die zusätzliche
Energiemenge zu vermindern, die für die Regenerierung des Filters 16 für Partikel
notwendig ist. Wenn die Abgase stromauf wärts des Filters 16 für Partikel
hinreichend heiß sind,
um die Oxidationsreaktion der Partikel zu erlauben, ist keine zusätzliche
Energiemenge notwendig.
-
Gemäß einer
Variante kann der Filter 16 für Partikel zweite Heizmittel,
nicht dargestellt, aufweisen, welche erlauben, die Temperatur der
gelagerten Partikel zu erhöhen,
um ihre Verbrennung zu begünstigen.
-
Die
zweiten Heizmittel können
unter bestimmten Bedingungen aktiviert werden, insbesondere, wenn
die Konzentration des Stickstoffdioxids und/oder die Temperatur
der Abgase zu schwach sind, um eine hinreichende Regenerierung des
Filters 16 für
Partikel zu erlauben.
-
Die
zweiten Heizmittel können
einen heizenden elektrischen Widerstand aufweisen, der mit Elektrizität bei dem
Beginn der Regenerierung des Filters 16 der Partikel versorgt
wird.
-
Die
zweiten Heizmittel können
auch durch mindestens eine Zone des Filters 16 für Partikel
gebildet werden, welche als elektrischer Heizwiderstand benutzt
wird. Zum Beispiel, wenn die porösen Wände des
Filters 16 für
Partikel Metalle sind, werden sie geheizt, wenn sie von einem elektrischen Strom
durchflossen werden.
-
Übereinstimmend
mit der einzigen Figur weisen die Mittel zum Reduzieren des Stroms
der Abgase G in der Hauptleitung eine zweite Leitung 15 des Strömens der
Abgase G auf, die von der Hauptleitung 14 abzweigt.
-
Ein
gesteuertes Abzweigventil 28 erlaubt, die Aufteilung des
Stroms der Abgase G zwischen der Hauptleitung 14 und der
zweiten Leitung 15 zu steuern.
-
Wenn
die Falle 22 für
Stickoxide die Stickoxide absorbiert, blockiert das Abzweigventil 28 den Durchgang
der Abgase G in die zweite Leitung 15. Bei der Regenerierung
der Falle 22 für
Stickoxide teilt das Ableitungsventil 28 den Strom der
Abgase G auf jede der Haupt- 14 und Nebenleitungen 15 auf,
um den Strom der Abgase G zu reduzieren, welcher die Falle 22 für Stickoxide
durchströmt.
-
Das
System zur Behandlung 10 gemäß der Erfindung kann auch ein
Einspritzsystem 26 für
reduzierende Substanz aufweisen, welches stromaufwärts der
Falle 22 für
Stickoxide in der Hauptleitung 14 liegt.
-
Das
Einspritzsystem 26 ist geeignet, eine vorherbestimmte Menge
Q von reduzierender Substanz einzuspritzen, bei der Regenerierung
der Falle 22 für
Stickoxide.
-
Das
Einspritzen einer ersten vorbestimmten Menge Q1 von reduzierender
Substanz erlaubt insbesondere, die optimale Regenerierungstemperatur der
Falle 22 für
Stickoxide zu reduzieren.
-
Vorteilhafterweise
liegt, übereinstimmend
mit der Figur, das Einspritzsystem 26 stromabwärts des Ableitungsventils 28,
derart, dass die Gesamtheit der Menge Q der reduzierenden Substanz
die Falle 22 für
Stickoxide durchströmt
und an der Reduktion der optimalen Regenerierungstemperatur der
Falle 22 teilnimmt.
-
Das
System zur Behandlung weist hier Messmittel 30 für die Konzentration
der Stickoxide in den Abgasen G stromabwärts der Falle 22 für Stickoxide
auf. Die Konzentration der Stickoxide der Abgase entspricht dem
Wert des Sättigungsniveaus
der Falle 22 für
Stickoxide.
-
Der
Wert des Sättigungsniveaus
der Falle 22 erlaubt, den anfänglichen Zeitpunkt der Regenerierung
der Falle 22 zu bestimmen.
-
Der
Wert des Sättigungsniveaus
der Falle 22 kann auch erlauben, die erste Menge Q1 zu
bestimmen. Tatsächlich
hängt die
erste Menge Q1 insbesondere von der Menge der in der Falle 22 absorbierten
Stickoxide ab.
-
Das
System zur Behandlung 10 weist auch Mittel 32 zum
Bestimmen des Werts des Beladungsniveaus des Filters 16 für Partikel
auf.
-
Die
Mittel 32 sind z.B. eine Drucksonde, die mit zwei Druckanschlussstellen
verbunden ist, die jeweils stromaufwärts und stromabwärts des
Filters 16 für
Partikel liegen.
-
Die
Druckanschlussstellen der Drucksonde erlauben, den Wert des Druckverlusts
zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Filters 16 für Partikel zu
bestimmen, welcher repräsentativ
für sein
Beladungsniveau ist.
-
Vorteilhafterweise
ist auch ein Oxidationskatalysator 34 in die Leitung 14 für Abgase
stromaufwärts
der Falle 22 für
Stickoxide eingefügt.
Er erlaubt, ein Teil des Stickstoffmonoxids, das mit den Abgasen des
Motors ausgestoßen
wird, in Stickstoffdioxid zu verwandeln, die von einer Art sind,
welche leichter in der Falle 22 für Stickoxide eingelagert werden
können.
-
Die
Erfindung schlägt
auch ein Verfahren zur Steuerung des Systems zur Behandlung 10 für Abgase
G vor, welches unten beschrieben wird.
-
Tatsächlich ist
es vorteilhaft, die Auslösung der
Regenerierung der Falle 22 für Stickoxide und die Regenerierung
des Filters 16 für
Partikel zu steuern, um die zusätzliche
Energiezufuhr zu minimieren.
-
Es
wurde zuvor gesehen, dass das bei der Regenerierung der Falle 22 für Stickoxide
freigesetzte Stickstoffdioxid die Regenerierung des Filters 16 für Partikel
begünstigt.
-
Indessen
besitzen die Falle 22 und der Filter 16 jeweils
unterschiedliche Absorptions- und Einlagerungskapazitäten. So
sind die Benutzungsdauern oder die durch das Fahrzeug durchlaufenen
Distanzen zwischen zwei Regenerierungen der Falle 22 und
des Filters 16 unterschiedlich.
-
Die
Regenerierung der Falle 22 für Stickoxide muss bewirkt werden,
wenn ihr Sättigungsniveau zwischen
einem ersten Minimalwert und einem ersten Maximalwert enthalten
ist.
-
In ähnlicher
Weise muss die Regenerierung des Filters 16 für Partikel
bewirkt werden, bevor sein Ladungsniveau einen zweiten Maximalwert
erreicht.
-
Tatsächlich,
wenn der Wert des Ladungsniveaus des Filters 16 größer als
der zweite Maximalwert ist, ist die Menge der im Inneren des Filters 16 eingelagerten
Partikel zu groß.
So bewirkt die durch die Verbrennung der Partikel ausgelöste Hitze
eine Erhöhung
der Temperatur im Inneren des Filters 16, die droht, ihn
zu beschädigen
oder zu zerstören.
-
Es
werden Ladungsdauer und Sättigungsdauer
die maximalen Zeitabschnitte genannt, die ablaufen, damit der Filter 16 und
die Falle 22 jeweils ihren ersten und zweiten Maximalwert
erreichen.
-
Zum
Beispiel, für
den Filter 16 für
Partikel, entspricht die Ladungsdauer der Zeit, die zwischen dem
Ende einer Regenerierung und dem Augenblick verstreicht, in welchem
das Ladungsniveau des Filters 16 den zweiten Maximalwert
erreicht.
-
Im
Allgemeinen ist die Ladungsdauer des Filters 16 für Partikel
viel größer als
die Sättigungsdauer
der Falle 22 für
Stickoxide.
-
Im
Folgenden wird, in nicht-beschränkender Weise,
einerseits angenommen, dass die Ladungsdauer des Filters 16 für Partikel
viel größer ist
als die Sättigungsdauer
der Falle 22 für
Stickoxide.
-
So
wird, wenn der Wert des Sättigungsniveaus
der Falle 22 für
Stickoxide zwischen dem ersten vorbestimmten Minimalwert und dem
ersten vorbestimmten Maximalwert liegt, die Regenerierung der Falle 22 für Stickoxide
ausgeführt,
um die in der Falle 22 absorbierten Stickoxide freizusetzen.
-
Der
anfängliche
Augenblick der Regenerierung der Falle 22 kann von Parametern
abhängen, wie
bestimmten Betriebsbedingungen des Motors 12.
-
Tatsächlich sind,
in bestimmten Fällen,
die Betriebsbedingungen des Motors 12 günstig für die Regenerierung der Falle 22,
d.h. z.B., dass die Temperatur der Abgase G erhöht ist oder ihre Zusammensetzung
günstig
für die
Freisetzung von absorbierten Stickoxiden ist. In diesem Fall ist
es bevorzugt, die Falle 22 zu regenerieren, während ihr
Sättigungsniveau
nicht den ersten vorbestimmten Maximalwert erreicht hat.
-
Die
Regenerierung der Falle 22 besteht insbesondere im Erhöhen der
Temperatur der Falle 22, um die Freisetzung von absorbierten
Stickoxiden zu erlauben.
-
Bei
der Regenerierung der Falle 22 wird das Ableitungsventil 28 gesteuert,
um die Menge der Abgase zu reduzieren, welche die Falle 22 für Stickoxide
durchströmt.
Quasi gleichzeitig werden die ersten Heizmittel 24 betätigt, um
die Temperatur der Falle 22 bis zu ihrer optimalen Regenerierungstemperatur
zu erhöhen.
-
Bei
der Regenerierung der Falle 22 können sich zwei Fälle ergeben.
-
Im
ersten Fall ist die Menge der in dem Filter 16 für Partikel
gelagerten Partikel größer als
die Menge der Partikel, die durch die freigesetzten Stickoxide oxidiert
werden kann. So erlaubt das durch die Regenerierung der Falle 22 freigesetzte
Stickoxid mindestens teilweise die in dem Filter 16 gelagerten
Partikel zu oxidieren, um diesen zumindest teilweise zu regenerieren.
-
Um
die optimale Regenerierungstemperatur der Falle 22 für Stickoxide
zu vermindern, kann das Einspritzsystem 26 die erste Menge
Q1 der vorbestimmten reduzierenden Substanz einspritzen.
-
Die
reduzierende Substanz kann z.B. der durch den Motor 12 benutzte
Kraftstoff sein.
-
Im
zweiten Fall ist die Menge der in dem Filter 16 für Partikel
gelagerten Partikel kleiner als die Menge der Partikel, die durch
die freigesetzten Stickoxide oxidiert werden kann.
-
Das
Einspritzsystem kann dann eine zweite Menge Q2 von reduzierender
Substanz einspritzen, welche die optimale Regenerierungstemperatur
der Falle 22 zu vermindern erlaubt und welche auch erlaubt,
teilweise das freigesetzte Stickstoffdioxid zu Stickstoff N2 zu reduzieren. Die Stickoxide, die nicht reduziert
wurden, erlauben dann die Oxidation der in dem Filter 16 für Partikel
gelagerten Partikel.
-
Ein
derartiges Verfahren erlaubt die zusätzliche Zufuhr von Energie
zu minimieren, sowie die Menge der schadstofihaltigen Substanzen,
die in die Atmosphäre
ausgestoßen
werden.
-
Der
Wert der zweiten Menge Q2 der reduktiven Substanz hängt von
der Menge der in der Falle 22 für Stickoxide absorbierten Stickoxide
und von der Menge der in dem Filter 16 für Partikel
gelagerten Partikel ab. So kann die zweite Menge Q2 ausgehend von
dem Wert des Sättigungsniveaus
der Falle 22 bestimmt werden, gemessen durch die Messmittel 30 und
dem Wert des Ladungsniveaus des Filters 16 für Partikel,
bestimmt durch Mittel 32.
-
Das
Verfahren zur Steuerung gemäß der Erfindung
erlaubt so die zusätzliche
Zufuhr von Energie für
die Regenerierung des Filters 16 für Partikel zu reduzieren, ja
sogar zu verhindern. Ferner erlaubt es, die Zufuhr von zusätzlicher
Energie für
die Regenerierung der Falle 22 für Stickoxide zu optimieren.
-
Tatsächlich erlauben
die Mittel zum Reduzieren des Stroms der Abgase in der Hauptleitung 14, die
Zufuhr von Hitze durch die ersten Heizmittel 24 zu minimieren,
sowie die eventuelle Zufuhr einer reduzierenden Substanz durch das
Einspritzsystem 26.
-
Das
Einspritzsystem 26 erlaubt, abhängig von der Menge der in der
Falle 22 absorbierten Stickoxide und von der Menge der
in dem Filter 16 für
Partikel eingelagerten Partikel, präzise die erste Menge Q1 oder
die zweite Menge Q2 von reduzierender Substanz einzuspritzen, um
die optimale Regenerierungstemperatur der Falle 22 zu vermindern.
So wird die Menge der zusätzlichen
Energie für
die Regenerierung des Filters 16 für Partikel und der Falle 22 für Stickoxide
minimiert.