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Hintergrund
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Darreichungsformen, die zur kontrollierten
Freisetzung einer Vielzahl von Formulierungen, einschließlich Formulierungen
mit flüssigem,
aktivem Mittel, geeignet sind. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine Darreichungsform, die für die kontrollierte Freisetzung
einer Formulierung mit aktivem Mittel gestaltet ist, die ein Reservoir
und einen Antrieb einschließt,
der mit dem Reservoir verbunden ist, wobei der Antrieb so formuliert
oder gestaltet ist, das die Formulierung mit aktivem Mittel aus
dem Inneren des Reservoirs nach Verabreichung der Darreichungsform
ausgestoßen
wird.
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Stand der Technik
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Darreichungsformen
mit denen kontrollierte Freisetzung von Formulierung mit flüssigen Mittel
bereitgestellt werden, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Zum
Beispiel offenbaren die
US-Patente
Nr. 5 245 357 ,
6 174
547 5 830 502 und
5 614 578 , die
US-Patentanmeldungen numeriert mit 10/324,154 ;
10/324,239 ;
09/733,847 ;
08/075,084 ;
60/492,002 und
60/392,227 und die internationalen
Veröffentlichungen
numeriert mit
WO 95/34285 und
WO 01/41742 , verschiedene
unterschiedliche Darreichungen aus Aufbauten und mit aktivem Mittel,
die zur Bereitstellung von Darreichungsformen geeignet sind, die
zur Abgabe einer Formulierung mit flüssigem aktivem Mittel mit kontrollierter
Rate über
eine gewünschten
Zeitraum fähig
sind. Die Vorteile einer kontrollierten Abgabe von aktiven Mitteln
sind aus dem Stand der Technik gut bekannt und Darreichungsformen,
mit denen die kontrollierte Abgabe von aktiven flüssigen Arzneimittelformulierungen
erreicht wird, erreichen die Vorteile der kontrollierten Abgabe
von aktiven Mitteln, die nicht so gut geeignet sind, in bekannten
Festform- oder Tablettenformulierungen
verabreicht zu werden. Die
WO
03053400 offenbart ein "osmotisches
Antriebs-aktives Formulierungssystem", das vollständig mit einer Beschichtung einer
semipermeablen Membran verkapselt und umhüllt ist.
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Wie
in den hier zitierten Referenzen gewürdigt wird, können Darreichungsformen,
die die kontrollierte Freisetzung von Formulierungen mit flüssigem aktivem
Mittel bewirken, osmotisch betrieben sein und erzeugen Reservoire,
die aus vielen verschiedenen Hart- oder Weichkapselmaterial eingebildet
sind. Wenn zusätzlich
eine kontrolliert freisetzende Darreichungsform mit flüssigem aktivem
Mittel osmotisch angetrieben wird, ist der osmotische Antrieb, der
in solch einer Dosierungsform eingeschlossen ist, auf die Außenseite
der Oberfläche
des Reservoirs geschichtet oder der osmotische Antrieb kann durch das
Reservoir eingekapselt sein. Außerdem
lehren die
US-Patentanmeldungen
numeriert 60/492,002 und
60/392,774 ("die '002-Anmeldung" bzw. "die '774-Anmeldung"), das der osmotische
Antrieb nur teilweise von dem Reservoir umschlossen ist. Für Darreichungsformen
zur kontrollierten Freisetzung flüssiger aktiver Mittel die Antriebe
einschließen,
die innerhalb des Reservoirs positioniert, aber nur teilweise von
dem reservoirbildenden Material eingeschlossen sind, wird bis heute
angenommen, daß sie vorteilhaft
sind. Insbesondere bei Darreichungsformen, die einen Antrieb einschließen, der
nur teilweise durch das Reservoir eingekapselt ist, ist man der
Auffassung, daß sie
eine verbesserte strukturelle Stabilität aufweisen und effektiver
die Funktionalität
der Freisetzungsraten über
die Zeit bewahren, insbesondere wo der Antrieb in der Darreichungsform
als osmotischer Antrieb eingeschlossen ist.
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Trotz
der Vorteile die durch kontrolliert freisetzende Darreichungsformen
geschaffen werden, in denen ein Antrieb nur teilweise von dem Reservoir umschlossen
ist, bereiten die Darreichungsformen gemäß den Lehren der '002-Anmeldung und '774-Anmeldung Herstellungsschwierigkeiten.
Zum Beispiel ist der Antrieb, der in solchen Darreichungsformen eingeschlossen
ist, innerhalb des Reservoirs vor einem oder mehreren Beschichtungsschritten
positioniert, die benötigt
werden, um die Darreichungsform fertigzustellen. Weil jedoch der
Antrieb an seinem Platz durch einen Reibungseinbau gehalten wird, kann
der Antrieb von dem Reservoir verschoben oder getrennt werden, wenn
Druck gegen das Reservoir ausgeübt
wird oder das Reservoir und der Antrieb sind während des Herstellungsverfahrens
anderen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Trennung oder Verschiebung
des Antriebs kann besonders problematisch bei kommerziellen Herstellungsmaßstäben sein,
weil die Produktmengen typischer weise verschiedenen mechanischen
Belastungen während automatisierter
Herstellungsverfahren ausgesetzt sind und die Fertigungsmengen relativ
groß sind,
was die Beanspruchungen verstärkt,
die gegen jede Darreichungsform infolge der Anzahl und des kollektiven Gewichts
der Darreichungsformen, die in jeder Fertigung eingeschlossen sind,
ausgesetzt sind. Weil außerdem
die Formulierung mit flüssigem
aktivem Mittel innerhalb des Reservoirs eingeführt sein muß, bevor der Antrieb plaziert
wird, ist die Trennung des Antriebs vom Reservoir während der
nachfolgenden Herstellungsschritte insbesondere unerwünscht, was nicht
nur zur Herstellung von defekten Darreichungsformen führt, sondern
auch zum Verlust des aktiven Mittels und Kontamination der gesamten
Prozeßmenge
führen
kann.
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Sogar
wenn der Antrieb und das Reservoir der Darreichungsformen gemäß den Lehren
der '002- und '774-Anmeldungen nicht
während
der Herstellung getrennt werden, kann die mechanische Integrität der fertigen
Darreichungsformen schlechter als gewünscht sein. Insbesondere wenn
die Öffnung, die
in dem Reservoir und der Antriebsberührungsfläche gebildet wird, einen Absatz
an der Außenfläche der
Darreichungsform produziert, und wenn mehr als eine oder mehrere
Beschichtungen über
das Reservoir und den Antrieb geschaffen werden, um den Antrieb
an seinem Platz zu sichern und die fertige Darreichungsform zu schaffen,
kann der Absatz, der an der Außenfläche gebildet
wird, Diskontinuitätspunkte oder
reduzierte Abdeckung der Beschichtungsmaterialien erzeugen.
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Ein
Diskontinuitätspunkt
oder eine reduzierte Abdeckung können
zu einem Bereich von Schwachpunkten führen, und wenn eine Bereich
von Schwachpunkten vorhanden ist, kann die Zuführung von Druck auf die Darreichungsform
Brüche
der Beschichtungen, Trennung von Antrieb und Reservoir oder Auslaufen
der Formulierung mit aktivem Mittel verursachen. Um dieses Problem
zu überwinden, muß die eine
oder die mehreren äußeren Beschichtungen
unter relativ nassen Bedingungen erzeugt werden. Um jedoch die gewünschte Beschichtungsgleichmäßigkeit
zu erreichen, müssen
die Beschichtungsbedingungen typischer weise so naß sein,
das die Klebrigkeit der Beschichtungen einen unerwünschten
Anstieg der Rate bewirkt, mit der die Darreichungsformen, die in
der gleichen Charge erzeugt werden, aneinander haften, wobei "Zwillinge" oder Gruppen von
schadhaften Darreichungsformen hergestellt werden.
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Es
sollte deshalb eine Verbesserung des Standes der Technik sein, eine
kontrolliert freisetzende Darreichungsform zu schaffen, die in der
Lage ist, Formulierungen mit flüssigem
aktivem Mittel abzugeben, die Vorteile, die durch die Darreichungsformen, wie
die in den '002-
und '774-Anmeldungen
gelehrt werden, zu erreichen und die besser für einem kommerziellen Herstellungsmaßstab geeignet
ist. Insbesondere sollte es eine Verbesserung des Standes der Technik
sein, kontrolliert freisetzende Darreichungsformen zu schaffen,
die in der Lage sind, Formulierungen mit flüssigem aktivem Mittel abzugeben,
die einen Antrieb einschließen,
der nur teilweise von dem Reservoir eingeschlossen ist, das die
Formulierungen mit aktivem Mittel enthält und so gestaltet ist, effektiver
den Antrieb an seinem Platz innerhalb des Reservoirs zu halten,
wenn die Darreichungsform hergestellt wird. Idealerweise sollte
das Design einer solchen Darreichungsform auch die nachfolgende Beschichtung
des Antriebs und des Reservoirs erleichtern, die Funktionalität der Freisetzungsraten nicht
gefährden und
die Abgabe eines breiten Bereichs von Formulierungen mit flüssigem aktivem
Mittel in verschiedenen unterschiedlichen kontrollierten Raten ermöglichen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In
einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Darreichungsform,
die so gestaltet ist, dass sie die kontrollierte Freisetzung eines
Formulierung mit aktivem Mittel bereitstellt. Eine Darreichungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt
ein Reservoir, das die Formulierung mit aktivem Mittel enthält und einen
osmotischen Antrieb, der wenigstens teilweise innerhalb des Reservoirs positioniert
ist, ein. Die Öffnung
des Reservoirs und des Antriebs, die in der Darreichungsform der
vorliegenden Erfindung eingeschlossen sind, sind so dimensioniert
und geformt, daß der
Antrieb innerhalb der Öffnung
aufgenommen werden kann und so positioniert ist, daß wenigstens
ein Teil des Antriebs in das Reservoir hineinreicht. Des weiteren
sind der Antrieb und das Reservoir so konfiguriert, daß wenn der Antrieb
einmal innerhalb der Öffnung
des Reservoirs positioniert ist, der osmotische Antrieb nicht vollständig von
dem Reservoir eingekapselt ist. Die Darreichungsform der vorliegenden
Erfindung ist gestaltet und konfiguriert in einer Art, daß eine Darreichungsform,
die wirkt, um die Formulierung mit aktivem Mittel aus dem Reservoir
in einer kontrollierten Rate nach Verabreichung der Darreichungsform
an einem Wirkungsort auszustoßen.
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Um
die Möglichkeit
zu reduzieren, daß der Antrieb,
der in einer Darreichungsform der vorliegenden Erfindung vorhanden
ist, sich von dem Reservoir entweder während oder nach der Herstellung
trennt, schließt
die Darreichungsform der vorliegenden Erfindung ein Band ein, daß den Antrieb
an das Reservoir bindet. Das Band wird über eine äußere Fläche von sowohl dem Antrieb
als auch dem Reservoir an oder nahe der Berührungsfläche bereitgestellt, wo der
Antrieb in die Öffnung,
die in dem Reservoir bereitgestellt ist, eintritt. Die Verbindung
des Antriebs der Darreichungsform der vorliegenden Erfindung dient
nicht nur dazu, die Frequenz zu erniedrigen, mit der der Antrieb
sich von dem Reservoir trennt, sondern wirkt auch, um einen glatteren
Materialübergang
zu schaffen, wo die äußere Fläche des
Antriebs die Öffnung,
gebildet in dem Reservoir, trifft. Des weiteren kann die Verbindung
des Antriebs mit dem Reservoir dazu dienen, die Dichtigkeit zu verstärken, die an
der Berührungsfläche des
Antriebs und des Reservoirs erzeugt wird, so daß die Wahrscheinlichkeit, das
die Formulierung mit aktivem Mittel aus dem Reservoir entweicht,
durch das Führen
um den Antrieb reduziert wird.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer Darreichungsform zur kontrollierten Freisetzung.
In jeder Ausführungsform
schließt
das Verfahren der vorliegenden Erfindung ein, das Bereitstellen
eines Reservoirs mit einer Öffnung,
die eine Größe aufweist
und so geformt ist, um einen osmotischen Antrieb aufzunehmen, das
Bereitstellen eines osmotischen Antriebs, der den Antrieb innerhalb
der Öffnung
des Reservoirs positioniert und das Verbinden des Antriebs mit dem
Reservoir. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung schließt auch
das Einführen einer
Formulierung mit aktivem Mittel in das Reservoir und Konfigurieren
der Darreichungsform der vorliegenden Erfindung ein, so daß eine Austrittsöffnung in
dem Reservoir einschlossen oder gebildet ist, um die Freisetzung
der Formulierung mit aktivem Mittel zu ermöglichen. Obwohl das aktive
Mittel vorzugsweise eingefüllt
wird, bevor der Antrieb innerhalb des Reservoirs positioniert und
verbunden ist, kann die Befüllung
der Darreichungsform der vorliegenden Erfindung mit der Formulierung
mit aktivem Mittel auch durchgeführt
werden, nachdem der Antrieb und das Reservoir betriebfähig miteinander
assoziiert und verbunden sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 bis 6 sind
Querschnittsdarstellungen von verschiedenen Ausführungsformen der Darreichungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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In
einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Darreichungsform.
Viele verschiedene Ausführungsformen
der Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung sind
in den 1 bis 6 dargestellt. Die Darreichungsform 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt
einen Antrieb 20 und ein Reservoir 30 ein, das
geeignet, die Formulierung mit aktivem Mittel 40 zu enthalten.
Das Reservoir 30 und der Antrieb 20 sind so miteinander
verbunden, daß die
Darreichungsform 10 so funktioniert, daß der Antrieb 20 arbeitet,
um die Formulierung mit aktivem Mittel 40 aus dem Inneren
des Reservoirs 30 in einer gewünschten Rate auszustoßen. Insbesondere
enthält
das Reservoir 30 der Darreichungsform der vorliegenden
Erfindung eine Öffnung 34 und
die Öffnung 34 des
Reservoirs 30 und des Antriebs 20 weisen eine
Größe auf und
sind so geformt, um wenigstens eine partielle Insertion des Antriebs 20 innerhalb
des Reservoirs 30 durch die Öffnung 34 zu ermöglichen.
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Die
Darreichungsform der vorliegenden Erfindung schließt auch
ein Band 80 ein, das an einem Absatz positioniert ist,
der durch die äußere Fläche des
Reservoirs 36 und der äußeren Fläche 22 des Antriebs 20 gebildet
wird, wo der Antrieb 20 in die Öffnung 34 eintritt,
die in dem Reservoir 30 gebildet wird. Das Material aus
dem das Band 80 gebildet ist, erstreckt sich um die Darreichungsform 10,
so daß das
Band 80 kontinuierlich um die Darreichungsform in dem Bereich
gebildet ist, wo der Antrieb 20 und das Reservoir 30 zusammen
kommen. Das Band 80 wirkt sowohl um den Antrieb 20 und
das Reservoir 30 zusammenzuhalten als auch um den Arbeitsschritt an
der äußeren Fläche der
Darreichungsform zu reduzieren, wo der Antrieb 20 und das
Reservoir 30 zusammentreffen.
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Die
Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung kann mit
jeder Formulierung eines aktiven Mittels ausgestattet sein, das
aus der Darreichungsform 10 abgegeben werden kann. Wie
hier verwendet, umfaßt
der Ausdruck "aktives
Mittel" irgendein Arzneimittel,
irgendeine therapeutische Verbindung oder irgendeine Zusammensetzung,
die abgegeben werden können,
um einen Nutzen am beabsichtigten Wirkungsort zu schaffen. Der Ausdruck "Formulierung mit
aktivem Mittel" wird
hier verwendet, um eine Formulierung zu bezeichnen, die ein aktives
Mittel enthält
und aus der Darreichungsform der vorliegenden Erfindung abgegeben
werden kann, wenn die Darreichungsform an dem gewünschten
Wirkungsort wirkt. Eine Formulierung mit aktivem Mittel 40 das
für die
Verwendung in der Darreichungsform 10 der vorliegenden
Erfindung geeignet ist, ist vorzugsweise eine flüssige Formulierung und kann
ein unverdünntes
flüssiges
Mittel oder eine Lösung,
Suspension, Aufschlämmung,
Emulsion, selbstemulgierende Zusammensetzung, liposomale Zusammensetzung oder
eine weitere fließfähige Formulierung
sein, in der das aktive Mittel vorhanden ist. Die Formulierung mit
aktivem Mittel kann auch fest oder nicht fließfähig sein, bevor die Darreichungsform 10 an
dem gewünschten
Wirkungsort verabreicht wird. Wo jedoch die Formulierung mit aktivem
Mittel in der Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung
in einer festen Formulierung vor der Verabreichung eingeschlossen
ist, wird die Formulierung nach der Verabreichung fließfähig. Eine
Formulierung mit festem aktivem Mittel kann nach der Verabreichung
in folge von zum Beispiel einer relativ höheren Temperatur des Wirkungsortes
oder der Aufnahme von Wasser in die Formulierung mit aktivem Mittel
fließfähig gemacht werden.
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Ein
Bindemittel, ein Antioxidant, ein pharmazeutisch akzeptabler Träger, ein
Permationsverstärker,
oder dergleichen kann die Formulierung mit aktivem Mittel
40 begleiten.
Des weiteren kann die Formulierung mit aktivem Mittel
40 ein
oberflächenaktives
Mittel einer Mischung von oberflächenaktiven Mittel
einschließen.
Die
US-Patente 6 174 547 und
6 245 357 und die
US-Patentanmeldungen numeriert mit 08/075,084 ;
09/733,847 ;
10/324,154 ; und
10/343,001 geben detailliert beispielhafte
Arzneimittel, Träger
und andere Bestandteile an, die verwendet werden können, um
eine Formulierung mit aktivem Mittel
40 zu bilden, das
für die
Verwendung in einer Darreichungsform
10 der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
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Das
Reservoir 30, das in der Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung eingeschlossen ist, enthält eine gewünschte Menge einer Formulierung
mit aktivem Mittel 40 und kann wie gewünscht gebildet werden, um den
Antrieb 20 aufzunehmen. Zum Beispiel kann das Reservoir 30 mit
einem ersten Ende 32 geformt sein, das eine Öffnung 34 einschließt, die
eine Größe aufweist
und so geformt ist, um einen Antrieb 20 aufzunehmen, der
so wirkt, um die Formulierung mit aktivem Mittel aus dem Inneren des
Reservoirs 30 zu treiben. Des weiteren, obwohl das Reservoir 30 der
Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung in einer
im allgemeinen länglichen Form
geformt sein kann, ist die Darreichungsform 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht so beschränkt
und kann hergestellt werden, um ein Reservoir 30 zu enthalten,
das eine Größe aufweist
und so geformt ist, wie gewünscht,
um für
eine besondere Darreichungsform oder Abgabeanwendung mit aktivem
Mittel passend zu sein.
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Obwohl
sie in verschiedenen Formen und Größen geformt sein kann und eine Öffnung einschließt, die
so gestaltet ist, um einen Antrieb
20 aufzunehmen, nimmt
oder verkapselt das Reservoir
30, das in der Darreichungsform
10 der
vorliegenden Erfindung eingeschlossen ist, nicht vollständig den
Antrieb
20. Wie in der
US-Patentanmeldung
Nr. 60/492,002 und der
US-Patentanmeldung
Nr. 60/392,774 beschrieben wird, wird eine Darreichungsform
zur kontrollierten Freisetzung aktiver Mittel gestaltet, die ein
Reservoir
30 einschließt,
das nicht vollständig
den Antrieb
20 verkapselt ist, eine Darreichungsform ergeben,
die einfacher herzustellen ist, eine verbesserte strukturelle Stabilität zeigt und
bessere Funktionalität
der Freisetzungsrate einhält.
Außerdem
wird eine Darreichungsform zur kontrollierten Freisetzung aktiver
Mittel gestaltet, um ein Reservoir
30 einzuschließen, das
nicht vollständig den
Antrieb
20 eingekapselt ist, die Verwendung des Reservoirs,
das aus einem großen
Bereich von Materialien hergestellt wird, vereinfachen. Wenn zum Beispiel
der Antrieb
20, der in einer Darreichungsform
10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, ein osmotischer Antrieb
21 ist,
hängt die
eigentliche Funktion des Antriebs
20 von einem Einströmen von Wasser
aus dem Wirkungsort ab. Wenn das Reservoir
30 aus einem
wasserundurchlässigen
Material gebildet ist und so gestaltet ist, daß das Reservoir
30 vollständig den
Antrieb
20 einschließt,
kann der Antrieb
20 nicht wie gewünscht funktionieren, um eine kontrollierte
Freisetzung einer Formulierung mit aktivem Mittel
40 zu
schaffen.
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Das
Reservoir
30, das in der Darreichungsform
10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, kann aus einer Vielzahl von
Materialien hergestellt werden. Jedes Material, das mit einer gewünschten Formulierung
des aktiven Mittels kompatibel ist, kann geeignet sein, um zu einem
Reservoir der gewünschten
Größe und Form
gebildet zu werden, ist zur Verabreichung an einem gewünschten
Wirkungsort geeignet und ist geeignet, den erwarteten Lagerbedingungen
und Arbeitsbelastungen zu widerstehen, kann verwendet werden, um
das Reservoir
30, das in der Darreichungsform
10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, bereitzustellen. Abhängig von
der Formulierung mit aktivem Mittel
40, das in der Darreichungsform
10 enthalten
ist, und der gewünschten Ausführungseigenschaften
der Darreichungsform
10 kann das Reservoir
30 aus
einem wasserpermeablen Material oder einem Material, das wasserimpermeabel
ist, hergestellt werden. Ein Reservoir
30, das in einer
Darreichungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung nützlich
ist, kann durch jedes geeignete Verfahren hergestellt werden. Beispiele
von Materialien und Verfahren, die verwendet werden können, ein Reservoir
zu bilden, das in einer Darreichungsform
10 der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, ist zum Beispiel in den
US-Patenten 6 183 466 ,
6 174 547 ,
6 153 678 ,
5 830 502 und
5 614 578 , in den
US-Patentanmeldungen numeriert 10/324,154 ;
0/324,239 ;
09/733,847 ;
08/075,084 ;
60/492,002 und
60/392,774 beschrieben.
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Wasserpermeable
Materialien, die für
die Herstellung eines Reservoirs 30 verwendet werden können, das
in der Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, schließen
zum Beispiel Materialien ein, die typischer weise verwendet werden,
um oral abzugebende flüssiggefüllte Kapseln
herzustellen. Ein wasserpermeables Reservoir 30, das in
der Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, kann unter Verwendung von hydrophilen Polymermaterialien oder
hydrophilen Gelatinematerialien gebildet werden. Hydrophile Polymermaterialien
schließen
Cellulosematerialien, die bevorzugte wasserpermeable Materialien
liefern, die verwendet werden können,
um ein Reservoir 30, das nützlich für eine Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung ist, zu bilden. Im Hinblick auf die Gelatinematerialien,
die typischer weise in der Fabrikation von Darreichungsformen verwendet
werden, sind wasserlösliche
Polymermaterialien weniger anfällig für Feuchtigkeitsverlust
und weniger sensibel gegenüber Änderungen
des Feuchtigkeitsgehalts. Daher ergibt sich, daß ein Reservoir 30,
das unter Verwendung eines hydrophilen Polymermaterials gebildet wurde,
besser in der Lage ist, seine strukturelle Integrität nach der
Aufnahme der Formulierung mit aktivem Mittel 40 und dem
Antrieb 20 zu erhalten, der in einer Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, insbesondere wo der Antrieb 20 ein
osmotischer Antrieb 21 ist, der einen hohen osmotischen
Druck ausübt.
Weil hydrophile Polymermaterialien im allgemeinen weniger anfällig gegenüber Feuchtigkeitsverlust
sind, kann des weiteren ein Reservoir 30, das unter Verwendung
eines hydrophilen Polymermaterials hergestellt wird, so hergestellt sein,
daß weniger
Wasser verfügbar
sein muß,
das in die Formulierung mit aktivem Mittel 40 aus dem Inneren
der Materialien, die das Reservoir 30 ihrerseits bilden,
gezogen werden muß.
Deshalb ist es derzeit bevorzugt, wo ein Reservoir 30 der
Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
eines wasserpermeablen Materials gebildet wird, daß das wasserpermeable
Material aus einem hydrophilen Polymermaterial hergestellt ist.
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Hydrophile
Polymermaterialien die als wasserpermeable Materialien verwendet
werden können,
schließen
ein Mehrschichtenreservoir 30 ein, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Polysaccharidmaterialien, wie Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC),
Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose (HEC), Hydroxypropylcellulose
(HPC), Poly(vinylalkohol-co-ethylenglykol) und weiter wasserlösliche Polymere.
Obwohl das wasserpermeable Material, das in einem Reservoir 30 der
Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, unter Verwendung eines einzelnen Polymermaterials hergestellt
werden kann, kann das wasserpermeable Material auch unter Verwendung
einer Mischung von mehr als einem Polymer hergestellt werden. Weil
zur Zeit HPMC-Kapseln
für die
orale Abgabe von Formulierungen mit aktivem Mittel kommerziell verfügbar sind
und weil herausgefunden wurde, daß Kapselkörper, die aus HPMC hergestellt
sind, zur Bereitstellung eines Reservoirs 30, das geeignete
Ausführungseigenschaften
zeigt, verwendet werden können,
wird das wasserpermeable Material, das in einem Reservoir 30 einer
Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, vorzugsweise unter Verwendung von HPMC-Material hergestellt.
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Wenn
das Reservoir 30 aus einem wasserimpermeablen Material
gebildet ist, kann das Reservoir 30 aus einem einzelnen
Material oder einer Kombination von Materialien hergestellt sein.
Das Material, das verwendet wird, um ein Reservoir 30 zu
erzeugen, das geeignet ist, um in einer Darreichungsform 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet zu werden und daß gegenüber Wasser gemäß der vorliegenden
Erfindung impermeabel ist, muß nicht
völlig
impermeabel gegenüber
dem Durchfluß von
Wasser sein. Wie hier verwendet, betrifft der Ausdruck "impermeabel" ein Reservoir, das
aus einem Material geformt ist, das einen Wasserdurchfluß von weniger
als etwa 10–4 (mil·cm/atm·h) aufweist. Wo
das Reservoir 30, das in einer Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines wasserimpermeablen
Materials geformt ist, dient die wasserimpermeable Natur des Materials
dazu, die Migration von Wasser aus einer externen Umgebung durch
das Reservoir 30 und in die Formulierung mit aktivem Mittel 40 zu
reduzieren oder zu verhindern.
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In
einer Ausführungsform
wird ein wasserimpermeables Reservoir
30, das für die Verwendung
in einer Darreichungsform
10 gemäß der vorliegenden Erfindung
geeignet ist, aus einer einzelnen Schicht eines Materials, das gegenüber dem
Durchfluß von Wasser
undurchlässig
ist, gebildet. Materialien, die für die Bildung eines solchen
Reservoirs
30 geeignet sind, schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf wasserimpermeable
Polymermaterialien. Wo eine einzelne Schicht eines wasserimpermeablen
Polymermaterials verwendet wird, um das Reservoir
30 zu
bilden, ist der Polymer vorzugsweise ein synthetisches Harz oder
eine Kombination von synthetischen Harzen. Beispiele von wasserimpermeablen
synthetischen Harzen, die für
die Bildung des Reservoirs
30 verwendet werden können, schließen zum
Beispiel lineare Polykondensationsharze, kondensationspolymerisierte
Harze, additionspolymerisierte Harze, Harze aus Phthalsäureanhydriden,
Polyvinylharze, wie Polyethylen, Polypropylen und ihrer Copolymere, Polymerharze
aus Methacrylsäureestern
und Acrylsäureestern,
Polycaprolaton und Copolymer aus Polycaprolacton mit Dilactid, Diglykosid,
Valerolacton oder Decalacton, ein. Verschiedene impermeable Polymermaterialien
und verschiedene Kombinationen von permeablen Polymermaterialien
können ausgewählt werden,
um ein Reservoir
30 zu schaffen, mit dem die gewünschte Permeabilitäts-, Kompatibilitäts- und
Stabilitätseigenschaften
bereitgestellt werden. Ein wasserimpermeables Reservoir kann beispielsweise
mit Beschichtungs- und Formgebungstechniken geformt werden, die
aus dem Stand der Technik bekannt sind, zum Beispiel mit den in
den
US-Patenten 6 183 466 ,
6 153 678 ,
5 830 502 und
5 614 578 und in den
US-Patentanmeldungen numeriert 60/492,002 und
60/392,774 beschriebenen
Techniken.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann ein wasserimpermeables Reservoir
30, das in einer Darreichungsform
10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, zwei oder mehr Schichten aus
verschiedenen Materialien enthalten. Wie zum Beispiel in
3 und
4 gezeigt
ist, kann ein Reservoir
30, das in der Darreichungsform
10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, ein wasserpermeables Material enthalten,
das mit einer wasserimpermeablen Unterbeschichtung
38 beschichtet
ist. Das wasserpermeable Material
37 kann aus einer Substanz
geformt sein, die hydrophiler oder anderer Weise für den Durchfluß von Wasser
permeabel ist, wie das hydrophile Polymer und die Gelatinematerialien,
die bereits hier beschrieben wurden. Das wasserimpermeable Material
37,
das in einem wasserpermeablen Reservoir
30 enthalten ist,
das in einer Darreichungsform
10 gemäß der vorliegenden Erfindung
vorhanden ist, kann auch aus einer Kombination von wasserpermeablen
und wasserimpermeablen Materialien geformt sein. Das wasserperemable
Material, das in solch einem Reservoir
30 enthalten ist,
kann mit bekannten Verfahren, wie zum Beispiel den hier beschriebenen
Techniken, die zur Herstellung eines wasserpermeablen Reservoirs
30,
das aus einem hydrophilen Polymer oder einem Gelatinematerial geformt
ist, hergestellt und geformt werden. Eine wasserimpermeable Unterbeschichtung
38,
die in einem Reservoir
30 einer Darreichungsform
10 gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten ist, kann unter Verwendung irgendeines geeigneten
wasserimpermeablen Materials hergestellt werden, mit dem das wasserpermeable
Material
37 beschichtet sein oder in anderer weise bereitgestellt
werden kann. Es werden jedoch auch Latexmaterialien, wie Surelease
®-Latexmaterialien,
die von Colorcon, Inc. bezogen werden können, Kollicoat
® SR-Latexmaterialien,
die von BASF bezogen werden können,
Eudragit
® SR
und weitere Polymethylacrylatlatexmaterialien werden zur Zeit bevorzugt
zur Herstellung einer wasserimpermeablen Unterbeschichtung
38 verwendet.
Eine wasserimpermeable Unterbeschichtung
38 kann über dem
wasserpermeablen Material
37, das in dem wasserpermeablen
Reservoir
30 einer Darreichungsform
10 gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten ist, unter Verwendung jeder geeigneten Beschichtungs-
oder Laminierungstechnik bereitgestellt werden. Beschichtungsverfahren,
die zur Bereitstellung einer wasserimpermeablen Unterbeschichtung
38 geeignet
sind, sind zum Beispiel in den
US-Patentanmeldungen
numeriert 60/492,002 und
60/392,774 beschrieben.
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Der
Antrieb 20, der in der Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, ist ein osmotischer Antrieb.
Nach Verabreichung der Darreichungsform an dem Wirkungsort, bewirkt
der Antrieb 20, der in der Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung vorhanden ist, das eine Kraft gegen die Formulierung
mit aktivem Mittel 40, die in dem Reservoir 30 enthalten
ist, über
einen gewünschten
Zeitraum ausgeübt
wird, wobei die Kraft ausreichend ist, um die Formulierung mit dem
aktiven Mittel 40 aus dem Inneren des Reservoirs 30 zu
stoßen.
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Um
jedes Problem, das mit der Permeation des Antriebs 20 durch
die Formulierung mit aktivem Mittel 40, die in der Darreichungsform 10 enthalten ist,
zu vermeiden, ist der Antrieb 20, der in der Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, vorzugsweise gegenüber Permeation
der Formulierung mit aktivem Mittel 40 resistent. Wie hier
verwendet, betreffen die Ausdrücke "resistent gegenüber Permeation" oder "permeationsresistent" einen Antrieb, der
konfiguriert oder formuliert ist, so daß, wenn er in einer Darreichungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten ist, der Antrieb eine Aufnahme der
Formulierung mit aktivem Mittel 40 zeigt, der geringer
als 5 Gewichts-% vor der Verabreichung der Darreichungsform ist.
In bevorzugten Ausführungsformen
weist der Antrieb 20, der in der Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, eine Aufnahme der Formulierung
mit aktivem Mittel auf, die 3 Gewichts-% oder weniger vor der Verabreichung
der Darreichungsform beträgt,
wobei Antriebe, die eine Aufnahme der Formulierung mit aktivem Mittel
von 1 Gewichts-% oder weniger vor der Verabreichung der Darreichungsform
zeigen, besonders bevorzugt sind.
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Ein
osmotischer Antrieb 21, der für die Verwendung in einer Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung geeignet ist, schließt eine expandierbare osmotische
Zusammensetzung 24 ein und wird vorzugsweise so hergestellt,
daß sie
gegenüber
Permeation durch die Formulierung mit aktivem Mittel 40,
die in der Darreichungsform enthalten ist, resistent ist.
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Eine
expandierbare osmotische Zusammensetzung 24, die in einem
osmotischen Antrieb 21 der Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, kann formuliert und geformt
werden unter Verwendung irgendwelcher Materialen und Mitteln, die
zu einer Zusammensetzung führen,
die funktionsfähig
mit dem Reservoir 30 assoziiert und verbunden sein kann,
die akzeptabel für
die beabsichtigte Anwendung einer Darreichungsform 10 ist,
die ausreichend osmotischen Druck aufweist, um Wasser von dem Wirkungsort über einen
gewünschten Zeitraum
anzuziehen und sich ausdehnt, um eine Kraft auszuüben, die
ausreichend ist, den Ausstoß einer
Formulierung mit aktivem Mittel 40 aus dem Inneren des
Reservoirs 30, so wie Wasser in die Zusammensetzung aufgenommen
wird, zu bewirken. Die expandierbare osmotische Zusammensetzung 24, die
in einem osmotischen Antrieb 21 enthalten ist, die in einer
Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung nützlich ist,
kann mit bekannten Materialien und Verfahren hergestellt werden
und formuliert werden, um eine expandierbare Zusammensetzung 24 bereitzustellen,
die selbst resistent gegenüber
der Permeation der Formulierung mit aktivem Mittel ist oder permeationsresistent
gemacht werden kann. Zur Zeit wird die expandierbare osmotische
Zusammensetzung 24, die in einem osmotischen Antrieb 21 einer Darreichungsform
der vorliegenden Erfindung vorhanden ist, vorzugsweise als Tablettenzusammensetzung
geformt, die ein hydrophiles Polymer enthält, das in der Lage ist, nach
Wechselwirkung mit Wasser oder wässerigen
biologischen Flüssigkeiten
zu quellen oder zu expandieren.
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Die
expandierbare osmotische Zusammensetzung
24, die in einem
osmotischen Antrieb
21 enthalten ist, der in einer Darreichungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann des weiteren ein
osmotisches Mittel oder ein "Osmagent", um den osmotischen
Druck, der durch die expandierbare osmotische Zusammensetzung
24 ausgeübt wird,
zu erhöhen,
ein Suspendierungsmittel, um der expandierbaren osmotischen Zusammensetzung
24 Stabilität und Homogenität zu verschaffen,
ein Tablettengleitmittel, ein Antioxidant, ein nicht-toxisches Farbmittel
oder Farbstoff enthalten. Materialien und Methoden, die verwendet
werden können,
um eine expandierbaren osmotische Zusammensetzung
24 zu
formen, die geeignet ist, in einem osmotischen Antrieb
21 verwendet
zu werden, die in einer Darreichungsform
10 der vorliegenden
Erfindung nützlich ist,
wird zum Beispiel in den
US-Patenten
6 174 547 und
6 245
357 und in den
US-Patentanmeldungen numeriert
mit 10/324,154 ;
10/324,239 ;
09/733,847 ;
08/075,084 ;
60/492,002 und
60/394,774 gelehrt.
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Ein
osmotischer Antrieb
21, der in der Darreichungsform der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, kann auch eine Barriereschicht
26 umfassen.
Eine Barriereschicht
26, die in einem osmotischen Antrieb enthalten
ist, der in einer Darreichungsform
10 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, wird aus einer Zusammensetzung formuliert,
die im wesentlichen undurchlässig
für die
Formulierung mit aktivem Mittel
40 ist. Die Barriereschicht
26 bewirkt, daß die Permeation
der expandierbaren osmotischen Zusammensetzung
24 durch
die Formulierung mit aktivem Mittel
40 reduziert wird.
Zusätzlich
dient die Barriereschicht
26 dazu, die Einheitlichkeit,
mit der die Antriebskraft des expandierbaren osmotischen Zusammensetzung
24 auf
die Formulierung mit aktivem Mittel
40 übertragen wird, erhöht wird.
Wenn ein osmotischer Antrieb
21, der in einer Darreichungsform
10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, eine Barriereschicht
26 einschließt, können die
Barriereschicht
26 und die expandierbare osmotische Zusammensetzung
24 als
eine zweischichtige Tablette
28 geformt sein. Materialien
und Verfahren, die zur Erzeugung solch einer zweischichtigen Tablette
geeignet sind, werden zum Beispiel in den
US-Patentanmeldungen
numeriert mit 08/075,084 ;
60/343,001 und
60/343,005 gelehrt. Materialien,
die zur Bildung einer Barriereschicht
26 geeignet sind,
die in einem osmotischen Antrieb
21 nützlich sind, die in einer Darreichungsform
10 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf,
eine polymeren Zusammensetzung, ein Polyethylen mit hoher Dichte,
ein Wachs, ein Gummi, ein Styrol-Butadien, ein Calciumphosphat,
ein Polysilikon, ein Nylon, Teflon
®, ein
Polystyrol, ein Polytetrafluorethylen, halogenierte Polymere, eine
Mischung aus einer mikrokristallinen hochmolekularen Acetylcellulose
oder einem hochmolekularem flüssigen
impermeablen Polymer.
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Soweit
gewünscht
kann ein osmotischer Antrieb 21, der in einer Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, ein permeationsresistenter
Antrieb sein. Ein permeationsresistenter osmotischer Antrieb 21,
der in einer Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung
nützlich ist,
kann auch eine expandierbare osmotische Zusammensetzung 24 einschließen, die
wie hier beschrieben, so formuliert ist, um permeationsrestistent
zu sein. Wo die expandierbare osmotische Zusammensetzung 24,
die einen osmotischen Antrieb 21 gemäß der vorliegenden Erfindung
enthalten ist, in tablettierter, hydrophilier Polymerzusammensetzung
ausgebildet ist, wird jedoch die expandierbare osmotische Zusammensetzung 24 typischer
weise eine weitere Bearbeitung benötigen, um die expandierbare
osmotische Zusammensetzung 24 resistent gegenüber der
Permeation durch eine Formulierung mit aktivem Mittel 40 zu
machen. Wie zum Beispiel in 4 und 6 gezeigt ist,
kann die expandierbare osmotische Zusammensetzung 24 mit
einer permeationsresistenten Beschichtung 29 über wenigstens
den Bereich der expandierbaren osmotischen Zusammensetzung 24 bereitgestellt
werden, in der die Beschichtung 29 so formuliert ist, daß sie resistent
gegenüber
der Permeation durch eine gegebene Formulierung mit aktivem Mittel 40 ist.
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Die
Materialien, die verwendet werden, um eine permeationsresistente
Beschichtung
29, die in einem permeationsresistenten osmotischen
Antrieb
21 enthalten ist, der in einer Darreichungsform
10 der vorliegenden
Erfindung nützlich
ist, wird in Abhängigkeit
von der Natur der Formulierung mit aktivem Mittel
40 variieren,
gegenüber
der die expandierbare osmotische Zusammensetzung permeationsresistent
gemacht werden muß.
Insbesondere um die expandierbare osmotische Zusammensetzung
24 resistent
gegenüber
Permeation durch eine hydrophobe Formulierung mit aktivem Mittel
zu machen, wird eine permeationsresistente Beschichtung
29,
die über
der expandierbaren osmotischen Zusammensetzung geschaffen wird,
typischer weise eine hydrophile Beschichtung sein, die im wesentlichen
impermeabel für
die hydrophobe Formulierung mit aktivem Mittel ist. Alternativ,
um die expandierbare osmotische Zusammensetzung
24 resistent
gegenüber
Permeation durch eine hydrophile Formulierung mit aktivem Mittel
zu machen, wird eine permeationsresistente Beschichtung
29,
die über
der expandierbaren osmotischen Zusammensetzung geschaffen wird,
typischer weise eine hydrophobe Beschichtung sein, die im wesentlichen
impermeabel für
die hydrophile Formulierung mit aktivem Mittel ist. Wie hier verwendet,
betrifft "im wesentlichen
impermeabel" eine Beschichtungszusammensetzung,
die ausreichend impermeabel für
eine Formulierung mit aktivem Mittel ist, um die expandierbare osmotische
Zusammensetzung permeationsresistent zu machen, wie hier definiert ist.
Eine permeationsresistente Beschichtung
29 kann unter Verwendung
einer Vielzahl natürlich
abgeleiteter oder synthetischer Materialien mit Materialien und
Verfahren formuliert werden, die geeignet sind, um einen permeationsresistenten
osmotischen Antrieb zu schaffen, die detailliert in der
US-Patentanmeldung nummeriert mit
60/492,002 beschrieben sind.
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Soweit
gewünscht
kann eine permeationsresistente Beschichtung 29 unter Verwendung
von Mischungen von Materialien formuliert werden, die die gewünschte Beschichtungseigenschaften
schaffen. Um zum Beispiel eine permeationsresistente Beschichtung 29 mit
gewünschten
Beschichtungseigenschaften zu erreichen, kann es notwendig sein,
das Beschichtungsmaterial mit Mischungen von filmbildenden Materialien
herzustellen. Zusätzlich
kann eine permeationsresistente Beschichtung 29 gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Material enthalten, zum Beispiel einen Weichmacher,
der die Beschichtungseigenschaften, die durch ein filmbildendes
Material oder einer Mischung aus filmbildenden Materialien verbessert.
Insbesondere soweit HPMC verwendet wird, um eine permeationsresistente
Beschichtung 29 zu bilden, die in einem permeationsresistenten
Antrieb enthalten ist, der in einer Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung nützlich
ist, ist es zur Zeit bevorzugt, das die HPMC-Beschichtung unter
Verwendung eines Weichmachers, wie PEG 8000, formuliert wird. Es
ist wichtig, daß eine
permeationsresistente Beschichtung 29 vorzugsweise so formuliert
wird, daß die
Zugfestigkeit der permeationsresistenten Beschichtung 29 durch
die Kraft, die durch die expandierbare osmotische Zusammensetzung 24,
wenn der osmotische Antrieb 21 arbeitet und die expandierbare
osmotische Zusammensetzung 24 sich ausdehnt, überwunden
werden kann.
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Wenn
ein Antrieb 20, der in einer Darreichungsform der vorliegenden
Erfindung enthalten ist, eine permeationsresistente Beschichtung 29 einschließt, die
gegenüber
dem Durchfluß von
Wasser permeabel ist, wie eine Beschichtung, die einen hydrophilen
Polymer oder eine wasserlösliche
Komponente beinhaltet, kann die permeationsresistente Beschichtung 29 vollständig das
Material oder den Mechanismus, der den Antrieb 24 bildet,
einkapseln. Eine permeationsresistente Beschichtung 29,
die die expandierbare osmotische Zusammensetzung 24 einkapselt,
die in einem osmotischen Antrieb 21 enthalten ist, ist
so gestaltet, das sie eine Wasserpermeabilität aufweist, die ausreichend
ist, um es Wasser zu ermöglichen,
in die expandierbare osmotische Zusammensetzung 24 in einer
Menge einzudringen, die es dem osmotischen Antrieb 21 ermöglicht,
wie benötigt
zu expandieren, um eine gewünschte
Freisetzungsrate der Formulierung mit aktivem Mittel 40 zu schaffen.
Außerdem
können,
wenn gewünscht,
wenn eine permeationresistente Beschichtung 29 über einem
osmotischen Antrieb 21 bereitgestellt wird, die Dicke und
Wasserpermeabilität
der permationsresistenten Beschichtung 29 eingestellt werden,
um ein weiteres Maß der
Kontrolle übe
die Freisetzungseigenschaften der Darreichungsform 10 bereitzustellen.
Um zum Beispiel die Abgabe einer Formulierung mit aktivem Mittel 40 aus
der Darreichungsform zu verzögern,
die einen osmotischen Antrieb 21 mit einer permeationsresistenten
Beschichtung 29, die eine expandierbare osmotische Zusammensetzung 24 einkapselt
und die gegenüber
Wasser permeabel ist, kann die Dicke der permeationsresistenten
Beschichtung 29 erhöht
werden, bis die gewünschte Verzögerung erreicht
ist.
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Es
ist jedoch nicht notwendig, daß eine
permeationsresistente Beschichtung 29, die über einem Antrieb 29 enthalten
ist, der in einer Darreichungsform der vorliegenden Erfindung vorhanden
ist, vollständig
den Antrieb 20 einkapselt. Wenn eine permeationsresistente
Beschichtung 29, die über
einem osmotischen Antrieb vorhanden ist und die permeationsresistente
Beschichtung 29 gegenüber
Wasser impermeabel ist oder nicht ausreichend permeabel gegenüber Wasser
ist, um dem osmotischen Antrieb 21 zu ermöglichen,
wie gewünscht
zu wirken, ist die permeationsresistente Beschichtung 21 tatsächlich so
gestaltet, daß die
permeationsresistente Beschichtung 29 nicht vollständig die
expandierbare osmotische Zusammensetzung 24, die in dem
osmotischen Antrieb 21 enthalten ist (nicht gezeigt) einkapselt.
Auf diese Weise kann das Wasser durch die expandierbare osmotische
Zusammensetzung 21 in einer Menge aufgenommen werden, die
den osmotischen Antrieb 21 in die Lage versetzt, wie gewünscht zu
arbeiten.
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Ein
osmotischer Antrieb
21, der in einer Darreichungsform
10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, kann so gestaltet sein, daß er eine
Barriere
26 und eine permeationsresistente Beschichtung
29 beinhaltet.
Wenn außerdem
ein osmotischer Antrieb
21 sowohl eine permeationsresistente
Beschichtung
29 als auch eine Barriereschicht
26 beinhaltet,
kann die Barriereschicht innerhalb der permeationsresistenten Beschichtung
29 oder
an einer äußeren Fläche der permeationsresistenten
Beschichtung
29 vorhanden sein. Materialien und Verfahren
zur Herstellung eines osmotischen Antriebs, der sowohl eine Barriereschicht
26 als
auch eine permeationsresistente Beschichtung
29 enthält, sind
in der
US-Patentanmeldung 60/492,002 beschrieben.
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Ein
Band 80, das in einer Darreichungsform der vorliegenden
Erfindung enthalten ist, wird gebildet, nachdem der Antrieb 20 innerhalb
der Öffnung 34 des
Reservoirs 30 positioniert ist, und der Verbindungsschritt
wird vorzugsweise vor weiteren Verfahrensschritten durchgeführt, wie
der Beschichtung der Darreichungsform mit einer Mengenkontrollmembran.
Das Material, das ein Band 80 bildet, das in der Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung bereitgestellt ist, muß nicht vollständig Bereich 27 des Antriebs 20 bedecken,
der durch das Reservoir 30 oder das Reservoir seinerseits
nicht bedeckt wird. Das Band wird an dem Absatz gebildet oder positioniert,
der durch äußere Fläche des
Reservoirs 36 und der äußeren Fläche 22 des
Antriebs 20, wo der Antrieb 20 in die Öffnung 34,
die in dem Reservoir 30 vorhanden ist, gebildet wird. Das
Material, das das Band 80 bildet, erstreckt sich um die
Darreichungsform 10, so daß das Band 80 kontinuierlich
um die Darreichungsform in dem Bereich wo der Antrieb 20 und
das Reservoir 30 zusammen kommen, gebildet ist. Das Band 80 bewirkt,
daß sowohl
der Antrieb 20 und das Reservoir 30 miteinander
verbunden werden, und reduziert den Absatz, der an der äußeren Fläche der
Darreichungsform erzeugt wird, wo sich Antrieb 20 und Reservoir 30 treffen.
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Verfahren
und Materialien, die verwendet werden können, um das Reservoir
30 mit
dem Antrieb
20 in der Darreichungsform
10 gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verbinden, werden in den
US-Patenten 6 365 183, 6 316 028 ,
6 020 000 ,
5 667 804 und
5 534 263 offenbart. Insbesondere
kann ein Band
80, das in der Darreichungsform
10 gemäß der vorliegenden
Erfindung vorhanden ist, mit einer Vielzahl von Techniken angewendet
werden, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
Drucken, wie ein gravurartiges Drucken, Extrusionsbeschichtung, Siebdruckbeschichtung,
Bürstenstrichbeschichtung, Bemalen,
Anstreichen, dem Capsealer-Verfahren entwickelt von TAIT Design & Machine Co.,
Mannheim, PA und dem Verfahren, das herkömmlicher Weise als Quali-Seal
®-Verfahren
bezeichnet wird, entwickelt von Shionogi Qualicaps of Indianapolis, IN.
Solche Systeme und Techniken können
modifiziert werden, um ein Band
80 aus einem unlöslichen Material
in der Darreichungsform der vorliegenden Erfindung bereitzustellen,
im Gegensatz zu vorherigen Banddarreichungsformen, schließt keine
Kapsel ein, die aus einem Körper
und einem Deckel gebildet wird, die über dem Körper angebracht ist und die nicht
aus einer gepreßten
Matrixformulierung gebildet wird.
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Obwohl
das Material aus dem das Band 80 gebildet wird, das in
der Darreichungsform der vorliegenden Erfindung enthalten ist, vorzugsweise
in Wasser unlöslich
ist, kann das Band 80 auch aus einem Material hergestellt
werden, das wasserlöslich ist.
Ein unlösliches
Material, das zur Bildung eines Bandes 80 geeignet ist,
das in einer Darreichungsform der vorliegenden Erfindung 10 enthalten
ist, schließt
jedes Material ein, das zur Verbindung des Antriebs und des Reservoirs
geeignet ist, kann an der Verbindungsstelle appliziert sein, die
zwischen dem Reservoir und dem Antrieb gebildet ist, wo der Antrieb
innerhalb des Reservoir positioniert ist und seine physikalische
und chemische Integrität
nach Verabreichung der Darreichungsform wenigstens während der
gewünschten
Abgabezeit der Darreichungsform aufrechterhält. Vorzugsweise ist ein unlösliches Material,
das zur Bildung des Bandes 80, das in der Darreichungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten ist, auch biologisch inert,
nicht allergen und nicht reizend gegenüber Körpergewebe ist.
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Besondere
unlösliche
Materialien, die verwendet werden können, um den Antrieb
20 mit
dem Reservoir
30 der Darreichungsform
10 der vorliegenden
Erfindung zu verbinden, schließen
ein, sind aber nicht darauf beschränkt, Polyethylen, Polystyrol, Ethylen-Vinyl-Acetat-Copolymer,
Polycaprolacton und auf Polyester basierende Elastomere, wie Polyester/Polyetherblockpolymere,
einschließlich
der HYTREL
®-Serien
an Polymeren, die von DuPont bezogen werden können. Zusätzlich können unlösliche Bandmaterialien einschließen, sind
aber nicht darauf beschränkt,
Polysaccharide, Cellulosederivate, pulverförmige Cellulose, mikrokristalline
Cellulose, Celluloseacetat, Celluloseacetatpseudolatex (so wie im
US-Patent Nr. 5 024 842 beschrieben),
Celluloseacetatpropionat, Celluloseacetat-butyrat, Ethylcellulose, Ethylcellulosepseudolatex
(z.B. Surelease
®,
wie von Colorcon, West Point, Pa. geliefert oder Aquacoat
TM, wie von FMC Corporation, Philadelphia,
Pa geliefert), Nitrocellulose, Polylacticsäure, Polyglykolsäure, Polylacticsäure-Glykolsäure-Copolymere,
Kollagen, Polycaprolacton, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyethylenvinylacetat,
Polyethylenterephthalat, Polybutadienstyrol, Polyisobutylen, Polyisobutylen-Isopren-Copolymer,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid-Vinylchlorid-Copolymer, Copolymere
aus Acrylsäure-
und Methacrylsäureestern,
Copolymere aus Methylmethacrylat und Ethylacrylat, Latex von Acrylatestern
(z.B. Eudragrit
® geliefert
von RhomPharma Darmstadt, Deutschland), Polypropylen, Copolymere
aus Propylenoxid und Ethylenoxid, Propylenoxid-Ethylenoxid-Blockcopolymere,
Ethylenvinylalkohol-copolymer, Polysulfon, Ethylenvinylalkoholcopolymer,
Polyxylylen, Polyamide, natürliche
und synthetische Wachse, Paraffin, Karnaubawachs, Petroleumwachs,
weißer
oder gelber Bienenwachs, Kastorwachs, Kandelillawachs, Reiskleiewachs,
mikrokristallines Wachs, Stearylalkohol, Cetylalkohol, gebleichter
Schellack, veresterter Schellack, Chitin, Chitosan, Siliciumdioxid,
Polyalkoxysilane, Poyldimethylsiloxan, Polyethylenglykol-Silikonelastomere, quervernetzte
Gelatine, Zein, elektromagnetisch bestrahlte quervernetzte Acryle,
Silikone, oder Polyester, thermisch vernetzte Acryle, Silikone oder
Polyester, Butadien-Styrol-Kautschuk, Glycerinester von teilweise
dimerisiertem Kolphonium, Glycerinester von teilweise hydriertem
Holzkolophonium, Glycerinester von Kiefernölkolophonium, Pentaerythritolester
von teilweise hydriertem Holzkolophonium, Pentaerythritolester von
Holzkolophonium, natürliches oder
synthetisches Terpenharz, und Mischungen der oben genannten Materialien.
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Bevorzugte
unlösliche
Bandmaterialien schließen
Copolymere aus Acrylsäure-
und Methacrylsäureestern,
Copolymere aus Methymethacrylat und Ethylacrylat und Latex von Acrylatestern
ein. Bevorzugte Copolymere schließen Poly(butylmethacrylat,
(2-Dimethylaminoethyl)methacrylat, Methylmethacrylat) 1:2:1, 150000,
das unter der Markenbezeichnung Eudragit E vertrieben wird, Poly(ethylacrylat,
Methylmethacrylat) 2:1, 800000, das unter der Markenbezeichnung
Eudragit NE30D vertrieben wird, Poly(methacrylsäure, Methylmethacrylat) 1:1,
135000, vertrieben unter der Markenbezeichnung Eudragit L, Poly(methacrylsäure, Ethylacrylat)
1:1, 250000, vertrieben unter der Markenbezeichnung Eudragit L;
Poly(methacrylsäure,
Methylmethacrylat) 1:2, 135000, vertrieben unter der Markenbezeichnung
Eudragit S, Poly(ethylacrylat, Methylmethacrylat, Trimethylamminoethylmethyacrylatchlorid)
1:2:0,2, 150000, vertrieben unter der Markenbezeichnung Eudragit
RL, Poly(ethylacrylat, Methylmethacrylat, Triethylamminoethylmethacrylatchlorid)
1:2:0,1, 150000 vertrieben als Eudragit RS. In jedem Fall bedeutet
das Verhältnis
x:y:z die molaren Anteile der Monomereinheiten und die letzte Zahl ist
das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymers. Ein Ethylacrylat-Methylmethylacrylat
2:1 Copolymerlatex ist besonders bevorzugt.
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Wasserlösliche Materialien
können
auch verwendet werden, um das Reservoir 30 mit dem Antrieb 20 zu
verbinden, die in der Darreichungsform 10 der vorliegenden
Erfindung enthalten sind. Jedes wasserlösliche Material, das zur Verbindung
des Antriebs 20 mit dem Reservoir 30 in der Lage
ist, das an der Verbindungsstelle appliziert sein kann, die zwischen
dem Reservoir 30 und dem Antrieb 20 gebildet ist,
wo der Antrieb 20 innerhalb des Reservoir 30 positioniert
ist und das wenigstens seine physikalische und chemische Integrität vor Verabreichung
der Darreichungsform 10 aufrechterhält, kann verwendet werden,
um ein Band 80, das in einer Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung nützlich
ist, zu bilden. Ebenso wie wasserlösliche Materialien zur Verbindung
des Reservoirs 30 mit dem Antrieb 20 zutreffen,
ist ein wasserlösliches
Material, das zur Bildung eines Bandes in einer Darreichungsform 10 der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, vorzugsweise biologisch inert, nicht allergen
und nicht reizend gegenüber
Körpergewebe.
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Zusätzlich zu
den hier bereits beschriebenen Beschichtungstechniken, kann ein
Band 80, das in einer Darreichungsform der vorliegenden
Erfindung enthalten ist, unter Verwendung eines Bandstreifens oder
vorgeformten Bandes eines Bandmaterials, das um die Darreichungsform 10 in
einer Weise positioniert ist, das der Antrieb 20 mit dem
Reservoir 30 verbunden ist, gebildet sein. Wo das Band 80 unter
Verwendung eines Bandstreifens oder vorgeformten Bandes gebildet
wird, wird die Dicke des Bandstreifens oder vorgeformten Bandes
so ausgewählt,
daß jeder
Absatz, der am Übergang
an dem Ecken des Bandstreifens oder vorgeformten Bandes gebildet wird,
schmaler oder weniger schwerer als der Schritt ist, der an der Öffnung des
Reservoirs 34 gebildet wird, wo das Reservoir 30 und
der Antrieb 20 eine Berührungsfläche haben.
Insbesondere, wenn das Band 80, das in einer Darreichungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten ist, unter Verwendung eines
Bandstreifens oder vorgeformten Bandes gebildet wird, wird der Bandstreifen
oder das vorgeformte Band eine Dicke aufweisen, die geringer ist
als die Dicke des Reservoirs 30, wo das Reservoir 30 und der
Antrieb 20 eine Berührungsfläche aufweisen.
In bevorzugten Ausführungsformen
wird ein Bandstreifen oder vorgeformtes Band, das zur Bildung des Bandes 80 der
Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, eine Dicke aufweisen, die weniger als 50 % der Dicke des Reservoir 30 hat, wo
das Reservoir 30 und der Antrieb 20 eine Berührungsfläche haben,
und in besonders bevorzugten Ausführungsformen wird ein Bandstreifen
oder vorgeformtes Band, das zur Bildung des Bandes 80 der Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine Dicke aufweisen, die
weniger als 25 % der Dicke des Reservoir 30 hat, wo das
Reservoir 30 und der Antrieb 20 eine Berührungsfläche haben.
Außerdem
sind die Ecken eines Bandstreifens oder vorgeformtes Bandes, das
zur Bildung des Bandes 80 der Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, vorzugsweise spitz zulaufend
sein, so daß die
Dicke des Bandstreifens oder vorgeformten Bandes an der Außenseite
der Ecken geringer ist als die Dicke im Zentrum des Bandstreifens
oder vorgeformten Bandes. Solch eine Konfiguration reduziert jeden
Materialübergang,
der zwischen den Ecken des Bandstreifens oder eines vorgeformten
Bandes und der äußeren Fläche des Reservoirs 30 und
des Antriebs 20 geformt ist.
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Wenn
ein Bandstreifen verwendet wird, kann der Bandstreifen ein Klebemittel
enthalten oder nicht. Wenn der Bandstreifen kein Klebemittel enthält, kann der
Bandstreifen unter Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels oder Klebemittels
gegenüber dem
Reservoir 30 und dem Antrieb 20 klebrig gemacht
werden. Alternativ kann ein Bandstreifen, der zur Bildung des Bandes 80 der
Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, aus einem Formgedächtnis-
oder Heißschrumpfmaterial, wie
einem Formgedächtnis-
oder Heißschrumpfpolymermaterial
geformt werden, das während
oder nach Applikation bearbeitet wird, so daß ein Band 80, das den
Antrieb 20 auf seinem Platz gegenüber dem Reservoir 30 hält, gebildet
wird.
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Wenn
das Band 80, das in der Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung, durch ein vorgeformtes Band eines Materials
bereitgestellt wird, ist das vorgeformte Band vorzugsweise anfänglich größenmäßig so ausgelegt,
daß der
Innendurchmesser des vorgeformten Bandes wenigstens etwas größer als
der Außendurchmesser
des Reservoir 30 an der Öffnung 34 ist, wo
das Reservoir 30 und der Antrieb 20 eine Berührungsfläche haben.
In einer Ausführungsform
ist der Innendurchmesser des vorgeformten Bandes, der zur Bildung
des Bandes 80 in der Darreichungsform 10 der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, so bemessen, daß es über der Berührungsfläche, die zwischen dem Reservoir 30 und dem
Antrieb 20 gebildet ist, positioniert werden kann, und
wenigstens anfänglich
an seinem Platz durch Reibungs- oder Interferenzanpassung gehalten
wird. Ein vorgeformtes Band kann permanenter mit der Darreichungsform 10 an
der Schnittstelle zwischen dem Reservoir 30 und dem Antrieb 20 unter
Verwendung eines geeigneten Klebematerials verklebt werden. Alternativ
kann ein vorgeformtes Band mit der Darreichungsform unter Verwendung
eines Lösungsmittels
verklebt sein, das teilweise das Material löst, das das vorgeformte Band
oder ein Material, das an der Außenfläche des Antriebs 20 oder
Reservoirs 30 vorhanden ist, so daß dieses Band verklebt oder
verschmolzen wird mit der Darreichungsform 10, wenn das
Lösungsmittel
entfernt oder verdampft wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann ein vorgeformtes Band, der zur Bildung des Bandes 80 der Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, unter Verwendung eines Formgedächtnis-
oder Heißschrumpfpolymers hergestellt werden.
Solche Materialien sind aus dem Stand der Technik bekannt und handelsüblich verfügbar. Nach Positionierung
eines vorgeformten Bandes aus einem Formgedächtnis- oder Heißschrumpfpolymer über der
Berührungsfläche, die
zwischen dem Reservoir 30 und dem Antrieb 20 bebildet
ist, wird das vorgeformte Band den Bedingungen (z.B. Hitze) ausgesetzt,
die bewirken, daß das
Band um das Reservoir 30 und dem Antrieb 20 schrumpft,
wobei der Antrieb 20 mit dem Reservoir verbunden wird.
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Hinsichtlich
der einzelnen Materialien oder Verfahren, die verwendet werden,
um das Band 80, das in der Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, zu erzeugen, reduziert das
Verbinden des Antriebs 20 mit dem Reservoir 30 die Wahrscheinlichkeit,
daß der
Antrieb 20 sich von einer gewünschten Position von dem Reservoir 30 ablöst oder
abtrennt, wenn die Darreichungsform schrittweise hergestellt wird.
Außerdem
bewirkt das Verbinden des Antriebs der Darreichungsform der vorliegenden Erfindung
mit dem Reservoir, daß jede
Diskontinuität oder
jeder gebildete Absatz geglättet
wird, wo die äußere Oberfläche der
Antriebsberührungsflächen in dem
Reservoir die Öffnung
bildet und durch Glätten der
Berührungsfläche zwischen
dem Antrieb und dem Reservoir weist die Anordnung der Darreichungsform
der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung der nachfolgenden
Beschichtungen eine bessere Gleichmäßigkeit auf und ist durch die
Verwendung von Beschichtungsbedingungen, die weniger wahrscheinlich
zum Produktverlust infolge der Prozess-internen "Verdopplung" der Darreichungsformen, widerstandsfähiger. Außerdem bewirkt
das Band 80, das in einer Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, daß die Berührungsfläche zwischen dem Antrieb 20 und
dem Reservoir gegenüber
Durchdringen und Durchfluß der Formulierung
mit aktivem Mittel wirksamer abgedichtet ist. Deshalb liefert das
Verbinden des Antriebs 20 mit dem Reservoir 30 nicht
nur eine physikalisch widerstandfähigere Darreichungsform zur
kontrollierten Freisetzung eines aktiven Mittels, das besser zur großtechnischen
Herstellung geeignet ist, sondern kann auch eine Darreichungsform
schaffen, die weniger anfällig
gegenüber
unerwünschtem
Verlust oder Entweichen der Formulierung mit aktivem Mittel innerhalb
des Reservoirs ist.
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Die
Darreichungsform 10 schließt vorzugsweise eine Membran
zur Mengenkontrolle 60 ein. Eine Membran zur Mengenkontrolle 60,
die auf einer Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, ermöglicht
es, Wasser und anderen wässerigen
Flüssigkeiten
von dem gewünschten
Wirkungsort in den osmotischen Antrieb 21 in einer kontrollierten
Menge einzudringen und dabei die kontrollierte Ausdehnung des osmotischen
Antriebs und die kontrollierte Abgabe der Formulierung mit aktivem Mittel 40 aus
der Darreichungsform 10 zu erleichtern. Eine Membran zur
Mengenkontrolle 60, die in einer Darreichungsform 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten ist, ist nicht-toxisch an dem beabsichtigten
Wirkungsort und hält
die physikalische und chemische Integrität während des Wirkens der Darreichungsform 10 aufrecht.
Durch die Einstellung der Dicke oder den chemischen Aufbau der Membran
zur Mengenkontrolle 60 kann die Rate kontrolliert werden,
bei der die expandierbare osmotische Zusammensetzung 24,
die in einem osmotischen Antrieb 21 enthalten ist, sich
ausdehnt, nachdem die Darreichungsform 10 verabreicht wurde.
Deshalb dient eine Membran zur Mengenkontrolle 60, die
in einer Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, dazu, die Abgaberate oder das Abgabeprofil, das mit der Darreichungsform 10 erreicht
werden kann, zu kontrollieren.
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Eine
Membran zur Mengenkontrolle
60, die in einer Darreichungsform
10 der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann unter Verwendung jeden Materials
gebildet werden, das permeabel für
Wasser ist, das im wesentlichen impermeabel gegenüber dem
aktiven Mittel ist, ist pharmazeutisch akzeptabel und ist mit den
anderen Bestandteilen der Darreichungsform
10 der vorliegenden
Erfindung kompatibel. Im allgemeinen wird eine Membran zur Mengenkontrolle
60 als
eine semipermeable Membran gebildet sein, für die Materialien verwendet
werden, die semipermeable Polymere, semipermeable Homopolymere,
semipermeable Copolymere und semipermeable Terpolymere einschließen. Semipermeable Polymere
sind im Stand der Technik bekannt, ausweislich der hier genannten
Patentverweise und dem
US-Patent
Nr. 4 077 407 . Zusätzlich
können
semipermeable Polymere durch bekannte Verfahren aus dem Stand der
Technik hergestellt werden, wie den in der Encyclopedia of Polymer
Sciences and Technology, Vol.3, Seiten 325 bis 354, 1964, veröffentlich
von Intersciences Publishers, Inc., New York., beschriebenen. Eine
Membran zur Mengenkontrolle
60, die in der Darreichungsform
10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, kann auch einen Weichmacher
einschließen,
um der Membran zur Mengenkontrolle
60 Flexibilitäts- und
Dehnungseigenschaften zu verleihen oder ein Fließregulationsmittel, wie ein
Fließverstärkungs-
oder ein Fließreduzierungsmittel,
um die Regulierung der Fließpermeabilität oder den
Fluß durch
die Membran zur Mengenkontrolle
60 zu unterstützen.
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Eine
Membran zur Mengenkontrolle 60, die in einer Darreichungsform 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten ist, ist wenigstens über dem Teilbereich 27 eines
osmotischen Antriebs 21 bereitgestellt, der nicht eingeschlossen
oder verkapselt ist durch das Reservoir 30. Wenn gewünscht, kann
eine Membran zur Mengenkontrolle 60, die in einer Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, auch sowohl über dem
Reservoir 30 und dem offenen Teilbereich 27 des
osmotischen Antriebs 21 bereitgestellt werden. Wenn außerdem eine
Darreichungsform 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung, ein Reservoir 30 aufweist, das permeable gegenüber Wasser
ist, erstreckt sich eine Membran zur Mengenkontrolle 60 sowohl über das
Reservoir 30 und den offenen Teilbereich 27 des
osmotischen Antriebs 21.
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Verfahren
zur Herstellung einer Membran zur Mengenkontrolle
60, die
zur Verwendung in einer Darreichungsform
10 gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, sind aus dem Stand der Technik bekannt,
und schließen
jedes geeignete Beschichtungsverfahren, wie ein geeignetes Tauchlack-
oder Sprühbeschichtungsverfahren
ein. Zusätzliche
Verweise, die Materialien und Verfahren zur Herstellung von Membranen
zur Mengenkontrolle einschließen, die
zur Verwendung in einer oralen Darreichungsform
10 der
vorliegenden Erfindung geeignet sind, schließen zum Beispiel die
US-Patente 6 174 547 und
6 245 357 und die
US-Patentanmeldungen beziffert mit
10/324 154 ,
10/324
239 ,
09/733847 ,
08/075 084 ,
60/492 002 und
60/392 774 ein.
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Eine
Darreichungsform 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt
auch eine Auslaßöffnung 70 ein.
Die Auslaßöffnung 70 kann
jede Struktur, Anordnung oder Darreichungsformkonfiguration einschließen, die
es der Formulierung mit aktivem Mittel ermöglicht, aus dem Reservoir 30 der
Darreichungsform abgegeben zu werden. Eine Auslaßöffnung 70, die in
einer Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, kann durch eine der vielen verschiedenen Strukturen verkörpert werden.
Zum Beispiel kann die Auslaßöffnung 70 einen
Durchbruch 72 enthalten, der teilweise oder vollständig durch
die Wandung des Reservoirs 30, das in der Darreichungsform 10 enthalten
ist, gebildet wird. Alternativ, kann, wie in 2 und 4 bis 6 gezeigt
ist, wo die Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung
einen Membran zur Mengenkontrolle 60 über dem Reservoir 30 enthält, die
Auslaßöffnung 70 einen
Durchbruch 72 einschließen, der durch die Membran
zur Mengenkontrolle 60 gebildet wird, oder die Auslaßöffnung kann
einen Durchbruch 72 einschließen, der durch eine Membran
zur Mengenkontrolle 60 und einem Teil des Reservoirs gebildet
wird, wie einer wasserimpermeablen Unterschicht 58, die in
einem Reservoir 30 enthalten ist, die aus vielfachen Materialschichten
gebildet ist. Eine Auslaßöffnung 72 kann
durch jede geeignete Maßnahme
gebildet werden, wie durch geeignete mechanische oder Laserbohrtechniken.
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Obgleich
der in 1 bis 7 gezeigte Durchbruch 72 nicht
ganz durch das Reservoir 30, das in der Darreichungsform 10 enthalten
ist, paßt, ermöglicht er
die Bildung einer Auslaßöffnung,
wenn die Darreichungsform innerhalb des beabsichtigten Wirkungsorts
plaziert ist oder anfängt
an ihm zu wirken. Insbesondere, wenn eine Darreichungsform 10 der
vorliegenden Erfindung ein Reservoir 30 enthält, daß aus einer
einzelnen Schicht eines wasserimpermeablen Materials gebildet ist,
erzeugt der Durchbruch 72, der in der Membran zur Mengenkontrolle 60 enthalten
ist, eine Bruchgrenze, an der das Material beeinträchtigt ist,
das das Reservoir 30 bildet, wenn der Antrieb 20,
der in der Darreichungsform 10 enthalten ist, anfängt zu arbeiten
und Druck innerhalb des Reservoirs 30 aufgebaut wird. Wenn
alternativ eine Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung
ein wasserpermeables Material enthält und der Durchbruch 72 solch
ein Material an dem Wirkungsort freilegt, kann das Wasser, das an
dem Wirkungsort vorhanden ist, den freigelegten Bereich des Reservoirs 30 schwächen oder
lösen,
dies ermöglicht es,
daß die
Formulierung mit aktivem Mittel 40, die innerhalb der Reservoirs 30 enthalten
ist, ausgestoßen wird,
wenn der Antrieb 20 arbeitet.
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Trotzdem
ist die Darreichungsform 10 der vorliegenden Erfindung
nicht auf eine Auslaßöffnung, die
durch einen Durchbruch 72 gebildet wird, beschränkt. Wenn
gewünscht,
kann die Auslaßöffnung einen
Durchbruch enthalten, der vollständig
durch das Reservoir geht. Nochmals, es können mechanische oder Laserbohrtechniken
verwendet werden, um solch eine Auslaßöffnung zu erzeugen. Dennoch wird
eine abschießende
Dichtung der Auslaßöffnung benötigt, wo
die Auslaßöffnung,
die in der Darreichungsform der vorliegenden Erfindung durch das Reservoir
gebildet wird, bereitgestellt wird. Irgendeins der verschiedenen
Mittel kann verwendet werden, um einen solchen Verschluß zu schaffen. Zum
Beispiel kann der Verschluß eine
Schicht von Material einschließen,
das die Auslaßöffnung bedeckt
und über
einen Bereich der äußeren Oberfläche der
Darreichungsform angeordnet ist oder der Verschluß kann ein
Stopfen, wie ein Spund, ein Korken, oder impermeabler Abdeckstopfen
oder ein erodierbares Element sein, wie ein Gelatinestopfen oder ein
verpresster Glukosestopfen, die innerhalb der Auslaßöffnung gebildet
oder positioniert werden. Hinsichtlich seiner speziellen Form, wird
der Verschluß typischerweise
ein Material umfassen, das gegenüber
dem Durchtritt der Formulierung mit aktivem Mittel wenigstens bis
nach der Verabreichung der Darreichungsform impermeabel ist. Geeignete
Verschlußmaterialien
schließen
Polyolefin hoher Dichte, alitiertes Polyethylen, Kautschuk, Silikon,
Nylon, synthetisches Fluor-Teflon®, chlorierte
Kohlenwasserstoffolefine und fluorierte Vinylpolymere ein.
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Eine
Auslaßöffnung,
die in einer Darreichungsform der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, kann mehr als einen einfachen Durchbruch einschließen, wo
gewünscht,
kann die Auslaßöffnung zum Beispiel
ein poröses
Element, einen porösen Überzug,
eine poröse
Einlage, eine Hohlfaser, eine Kapillarröhre, eine mikroporöse Einlage
oder einen mikroporösen Überzug einschließen. Außerdem kann
im Hinblick auf die besondere Struktur, die die Auslaßöffnung bereitstellt,
eine Darreichungsform der vorliegenden Erfindung mit zwei oder mehr
Auslaßöffnungen
zur Abgab der Formulierung mit aktivem Mittel während der Anwendung hergestellt
werden. Beschreibungen von Auslaßöffnungen, die für Darreichungsformen
zur kontrollierten Freisetzung geeignet sind, sind zum Beispiel
in den Patenten und Patentanmeldungen beschrieben, die hier bereits genannt
wurden, sowie in den
US-Patenten
Nr. 3 845 770 ,
3 916
899 und
4 200 098 .
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Obwohl
eine Auslaßöffnung 70,
die von einem Durchbruch 72 nur eine von mehreren verschiedenen
Auslaßöffnungen
ist, die in einer Darreichungsform 10 der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt werden kann, sind Auslaßöffnungen, die so gebildet sind,
wie in den illustrierten Ausführungsformen
gezeigt ist, erwünscht,
da sie kein vollständiges Eindringen
des Reservoirs 30 vor der Verabreichung der Darreichungsform 10 benötigen. Solch
ein Aufbau funktioniert so, um die Möglichkeit zu reduzieren, daß die Formulierung
mit aktivem Mittel 40 aus der Darreichungsform 10 austritt,
bevor die Darreichungsform 10 verabreicht wurde. Außerdem wird der
Durchbruch 72, der in den Auslaßöffnungen 70, die in 1 bis 6 gezeigt
sind, einfach durch bekannte mechanische oder Laserbohrtechniken
hergestellt.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer Darreichungsform, die die kontrollierte Freisetzung einer
Formulierung mit aktivem Mittel bereitstellt. Das Verfahren der
vorliegenden Erfindung schließt
die Bereitstellung eines Reservoirs, das eine Öffnung enthält, die Bereitstellung eines
osmotischen Antriebs, die den Antrieb innerhalb der Öffnung des
Reservoirs positioniert und die Verbindung des Antriebs mit der
Reservoir ein. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung schließt auch
ein Beladen des Reservoirs mit einer Formulierung mit aktivem Mittel
und Konfigurieren der Darreichungsform ein, so daß eine Auslaßöffnung in
dem Reservoir eingeschlossen oder darin gebildet wird, um die Abgabe
der Formulierung mit aktivem Mittel zu ermöglichen. Obwohl das aktive
Mittel vorzugsweise aufgefüllt
wird, bevor der Antrieb innerhalb des und verbunden wird mit dem
Reservoir, kann das Auffüllen
der Formulierung mit aktivem Mittel in der Darreichungsform der
vorliegenden Erfindung durchgeführt
werden, nachdem der Antrieb und das Reservoir betriebsfähig miteinander
verbunden werden.
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Der
Schritt der Bereitstellung eines Reservoirs, das eine Öffnung einschließt, kann
die Bereitstellung irgendeines Reservoirs einschließen, das zur
Verwendung in der Darreichungsform der vorliegenden Erfindung geeignet
ist. Zum Beispiel kann das Reservoir, das mit einem Verfahren der
vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, aus einem wasserpermeablen
oder wasserimpermeablen Material, wie den hier offenbarten Materialien,
hergestellt werden. Außerdem
kann das Reservoir, das mit einem Verfahren der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt wird, aus einer einzelnen Materialschicht oder vielen Schichten
aus einem oder mehreren unterschiedlichen Materialien hergestellt
werden. Die konkrete Art des Reservoirs, das mit einem Verfahren
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, hängt, unter
anderen Faktoren, von den gewünschten
Anwendungs- und Ausführungseigenschaften
der hergestellten Darreichungsform ab, ebenso wie von der Art des Antriebs
und der Formulierung mit aktivem Mittel, die in der Darreichungsform
vorhanden sind.
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Der
Antrieb, der mit einem Verfahren der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
wird, ist ein osmotischer Antrieb und kann eine Barriereschicht
aufweisen und kann hergestellt werden oder konfiguriert werden,
daß er
resistent gegenüber
der Permeation der Formulierung mit aktivem Mittel ist, die in das
Reservoir gefüllt
wird. Wo der Antrieb, der mit einem Verfahren der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt wird, ein osmotischer Antrieb ist, der eine Barriereschicht
aufweist, schließt
das Verfahren der vorliegenden Erfindung die Ausrichtung des Antriebs
ein, bevor der Antrieb innerhalb des Reservoirs positioniert wird,
so daß die
Barriereschicht die Formulierung mit aktivem Mittel in der vollendeten
Darreichungsform beschichtet. Die konkrete Art des Antriebs, der
mit einem Verfahren der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird,
hängt,
unter anderen Faktoren, von den gewünschten Anwendungs- und Ausführungseigenschaften
der hergestellten Darreichungsform ab, ebenso wie von der Art des
Reservoirs und der Formulierung mit aktivem Mittel, die in der Darreichungsform
vorhanden sind.
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Der
Schritt der Positionierung des Antriebs innerhalb der Öffnung,
die in dem Reservoir vorhanden ist, kann mit jeder Technik, Vorrichtung
oder Mechanismus ausgeführt
werden, die zu der gewünschten
Positionierung des Antriebs innerhalb des Reservoirs führen. Zum
Beispiel kann der Positionierungsschritt mit einem Inserter durchgeführt werden,
wobei eine Insertionstiefenkontrolle oder Insertionskraftkontrolle
bereitgestellt wird. Vorzugsweise wird ein Inserter verwendet, der
Insertionstiefenkontrolle bewirkt, um den Antrieb innerhalb des
Reservoirt zu positionieren, das noch nicht mit einer Formulierung
mit aktivem Mittel beladen ist, während ein Inserter, der eine
Insertionskraftkontrolle bereitstellt, vorzugsweise verwendet wird,
um einen Antrieb innerhalb eines Reservoirs zu positionieren, das
mit einer Formulierung mit aktivem Mittel vorbeladen ist.
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Das
Beladen des Reservoir mit der Formulierung mit aktivem Mittel kann
mit jeder Technik, Vorrichtung oder Mechanismus durchgeführt werden, die
zu einer Beladung mit einer gewünschten
Menge der Formulierung mit aktivem Mittel in dem Reservoir führen. Wo
die Beladung mit der Formulierung mit aktivem Mittel durchgeführt wird,
bevor der Antrieb innerhalb der Öffnung
des Reservoirs positioniert wurde, kann die Formulierung mit aktivem
Mittel durch die gleiche Öffnung
gefüllt
werden, die für
die Positionierung des Antriebs verwendet wird. Wenn jedoch die
Formulierung mit aktivem Mittel in das Reservoir gefüllt wird,
nachdem der osmotische Antrieb positioniert wurde, muß die Befüllung mit
der Formulierung mit aktivem Mittel entweder durch einen zweite Öffnung,
die in dem Reservoir gebildet wird, oder durch Führen der Formulierung mit aktivem
Mittel um den Antrieb herum und in das Reservoir hinein durchgeführt werden.
Die Formulierung mit aktivem Mittel, die in das Reservoir mit einem
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung gefüllt
wird, kann irgendeine Formulierung mit aktivem Mittel sein, die
für die
Verwendung in Darreichungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung
geeignet ist.
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Der
Schritt der Konfigurierung der Darreichungsform, so daß eine Auslaßöffnung enthalten oder
gebildet wird, kann die Bildung einer oder mehrerer Auslaßöffnungen,
wie bereits hier beschrieben, einschließen. Zum Beispiel kann das
Verfahren der vorliegenden Erfindung einschließen, das ein oder mehrere Auslaßöffnungen
erzeugt werden, die ein poröses
Element, einen porösen Überzug,
eine poröse
Einlage, eine Hohlfaser, eine Kapillarröhre, eine mikroporöse Einlage
oder einen mikroporösen Überzug,
einen Durchbruch oder einen Durchbruch mit Verschluß, wie zum
Beispiel eine Schicht aus einem Material, die über dem Verschluß positioniert
ist, einem impermeablen Spund, Korken oder Stopfen, einem erodierbaren
Element, wie einem Gelatinestopfen oder einem verpressten Glukosestopfen,
die innerhalb der Auslaßöffnung gebildet
oder positioniert werden, einschließen. Außerdem kann im Hinblick auf
die besondere Struktur mit der die Auslaßöffnung bereitstellt wird, die
Darreichungsform so konfiguriert wird, daß eine Auslaßöffnung,
die in dem Reservoir eingeschlossen oder gebildet wird, die Bildung
von zwei oder mehreren Auslaßöffnungen
zur Abgabe der Formulierung mit aktivem Mittel während der Anwendung einschließen kann.
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Der
Antrieb, der mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
wird, ist ein osmotischer Antrieb und das Verfahren der vorliegenden Erfindung
kann eine Membran zur Mengenkontrolle einschließen. Typischerweise schließt der Schritt
zur Bereitstellung einer Membran zur Mengenkontrolle, die Bereitstellung
einer Membran zur Mengenkontrolle über wenigstens einen Teilbereich
des osmotischen Antriebs ein, der nicht durch das Reservoir eingekapselt
ist. Alternativ kann in Abhängigkeit
vom Material, das zur Bildung des Reservoirs verwendet wird, kann
der Schritt der Bereitstellung einer Membran zur Mengenkontrolle
auch die Bereitstellung einer Membran zur Mengenkontrolle über sowohl
den freigelegten Bereich des osmotischen Antriebs als auch des Reservoirs
einschließen.
Wenn benötigt, kann
die Bereitstellung einer Membran zur Mengenkontrolle unter Verwendung
irgendeines Materials oder Verfahrens durchgeführt werden, die geeignet sind,
eine Mengenkontrolle, die für
die Darreichungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist, zu erzeugen. Besondere Beispiele an Material
und Verfahren zur Bereitstellung einer Membran zur Mengenkontrolle
schließen
ein, sind aber nicht darauf beschränkt, die Materialien und Verfahren,
die in den
US-Patenten 6 174
547 ,
6 245 357 und
4 077 407 und in den
US-Patentanmeldungen numeriert mit 10/324
154 ,
10/324 239 ,
09/733 847 ,
08/075 084 ,
60/492 002 und
60/392 774 und in Encyclopedia of Polymer
Sciences and Technology, Vol. 3, Seiten 325 bis 354, veröffentlicht
durch Intersciences Publishers, Inc., New York genannt sind.
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Das
Verbinden des Antriebs mit dem Reservoir der Darreichungsform mit
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann durchgeführt werden, nachdem
der Antrieb innerhalb der Öffnung,
die in dem Reservoir vorhanden ist, positioniert ist und kann durch
unter Verwendung der hier diskutierten Materialien und Verfahren
durchgeführt
werden. In einer Ausführungsform
schließt
das Verfahren der vorliegenden Erfindung, zum Beispiel die Bildung
eines Bandes aus einem wasserunlöslichen
Material an der äußeren Oberfläche des
Reservoirs und dem Antrieb ein, wo sich die Öffnung des Reservoirs und der
Antrieb treffen, unter Verwendung eines Verfahrens ausgewählt aus
Bedrucken, wie einem gravurartigen Drucken, Extrusionsbeschichtung,
Siebdruckbeschichtung, Bürstenstrichbeschichtung,
Bemalen, Anstreichen, dem Capsealer-Verfahren entwickelt von TAIT
Design & Machine
Co., Mannheim, PA und dem Verfahren, das herkömmlicher Weise als Quali-Seal®-Verfahren
bezeichnet wird, entwickelt von Shionogi Qualicaps of Indianapolis,
IN. und dergleichen. In einer anderen Ausführungsform schließt das Verfahren
der vorliegenden Erfindung die Bildung eines Bandes aus einem wasserlöslichen
Material an der äußeren Oberfläche des
Reservoirs und dem Antrieb ein, wo sich die Öffnung des Reservoirs und der Antrieb
treffen, unter Verwendung eines Verfahrens ausgewählt aus
den bereits beschriebenen. In weiteren Ausführungsformen schließt das Verfahren
der vorliegenden Erfindung das Verbinden des Antriebs mit dem Reservoir
der Darreichungsform unter Verwendung eines Bandstreifens oder vorgeformten Bandmaterials
ein. Materialen und Verfahren, die zum Verbinden des Antriebs mit
dem Reservoir unter Verwendung eines Tapes oder vorgeformten Bandmaterials
geeignet sind, sind hier vorher in Bezug auf die Herstellung der
Darreichungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben worden.