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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schachtel, insbesondere
aus Pappe, Plastik oder einem ähnlichen
Werkstoff, wie sie für
die Verpackung bestimmter Gegenstände wie Tuben oder Töpfe, insbesondere
von kosmetischen Produkten oder Hautpflegeprodukten verwendet wird,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, und auf ein Herstellungsverfahren einer solchen
Schachtel gemäß Anspruch
9.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Schachtel von dem
Typ, der einen Körper mit
einem quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweist, mit
einer Vorderwand und einer Rückwand,
die durch zwei Seitenwände
verbunden sind. Der Körper
der Schachtel weist mindestens eine Öffnung und eine zugeordnete
Verschlussvorrichtung auf.
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Typischerweise
werden solche Schachteln ausgehend von einem vorausgeschnittenen
Schnittteil geformt, das aus einem Werkstoff wie Pappe, ggf. plastifiziert
und mit einer Außendekoration
versehen, hergestellt ist. Das Schnittteil wird zusammengesetzt,
um nach dem Falten des bogenförmigen
Werkstoffs um parallele Faltlinien einen Körper zu bilden. Mindestens
eine Öffnung,
die vom Körper
an einem seiner Enden begrenzt wird, wird in umkehrbarer Weise von
einem Deckel verschlossen.
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Für bestimmte
Produkte wird die das Produkt enthaltende Pappschachtel selbst im
Inneren einer durchsichtigen Plastikfolie, insbesondere aus Polyethylen,
verpackt, wobei die Folie dazu beiträgt, die Konservierungsbedingungen
des in der Schachtel enthaltenen Produkts zu vollenden. Außerdem bildet sie
eine Manipulationsanzeige, da ihr Vorhandensein auf der Schachtel
der Benutzerin anzeigt, dass die Schachtel vorher nicht geöffnet wurde.
Schließlich hindert
das Vorhandensein dieser Folie den Deckel der Schachtel daran, sich
zu wölben,
was neben den ästhetischen
Problemen zu Problemen beim Stapeln solcher Schachteln führt. Trotz
der Vorteile, die sie verschafft, verursacht eine solche Folie aber
nicht vernachlässigbare
Kosten und verkompliziert den globalen Verpackungsprozess des Produkts.
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Gemäß der Patentanmeldung
FR-A-2 599 340 wurde
vorgeschlagen, eine Schachtel herzustellen, die einen Körper aufweist,
von dem eine Öffnung dazu
bestimmt ist, von einem Deckel verschlossen zu werden, der entweder
ein vom Körper
der Schachtel getrenntes Element bildet oder an diesen angelenkt ist.
Der Deckel und der Körper
der Schachtel weisen mittels eines wärmeschmelzenden oder wärmehaftenden
Klebstoffs verleimte Zonen auf, der so ist, dass, wenn eine verleimte
Zone gegenüber
einer nicht verleimten Zone angeordnet wird, das Kleben provisorisch
ist, d. h. umkehrbar ohne Beschädigung der
Schachtel, insbesondere durch Zerfasern der Pappe. Wenn dagegen
eine verleimte Zone gegenüber
einer anderen verleimten Zone angeordnet wird, ist das Kleben endgültig und
somit nicht umkehrbar, außer
unter der Gefahr, die Schachtel zu beschädigen. Das Verleimen der Bestandteile
der Schachtel kann bei deren Verschließen erfolgen, da sonst die Handhabung
der auseinandergefalteten Schnittteile, oder der halbfertigen Schachteln
in vorverleimter Form, insbesondere ihre Stapelung, äußerst schwierig
würde aufgrund
des unerwünschten
Klebens, das jedes Mal dann auftreten würde, wenn eine verleimte Zone
einer Schachtel sich gegenüber
einer verleimten oder nicht verleimten Zone einer anderen Schachtel
befindet.
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Die
Patentanmeldung
EP-A-0
499 916 beschreibt eine Schachtel, deren Zusammenbau durch Kleben
mittels eines Klebstoffs erfolgt, dessen Haftvermögen durch
Inkontaktbringen von zwei verleimten Zonen aktiviert wird. Gemäß dieser
Druckschrift erfolgt das Verschließen mittels eines einfachen
Umschlags, der an den Rest der Schachtel angelenkt ist. Es ist kein
Mittel vorgesehen, um sie zu sichern, insbesondere, um eine Manipulationsanzeige
zu bilden.
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Die
Druckschrift
DE 86 16 037.0 beschreibt eine
Schachtel mit einem Verschluss, der einem System zugeordnet ist,
das dazu bestimmt ist, eine Manipulationsanzeige zu bilden. Ein
solches System weist eine verleimte Zone auf, auf die sich beim
Verschließen
der Schachtel eine nicht verleimte Zone auflegt, die von einer vorausgeschnittenen
Linie umgeben ist. Beim ersten Öffnen
reißt
die von der vorausgeschnittenen Linie begrenzte Zone und bleibt auf
der verleimten Zone kleben. Ein solche Konfiguration ist nicht problemlos,
wenn es darum geht, eine solche Schachtel in einer automatisierten
Verpackungsstraße
zu verwenden.
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Daher
ist es einer der Gegenstände
der Erfindung, eine Schachtel insbesondere aus Pappe oder einem
analogen Werkstoff herzustellen, die die oben unter Bezug auf die üblichen
Schachteln erwähnten
Probleme ganz oder teilweise löst.
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Es
ist insbesondere ein Gegenstand der Erfindung, eine Schachtel herzustellen,
die wirtschaftlich herstellbar ist, ohne eine andere zusätzliche Form
von Verpackung verpackt und stabil gestapelt werden kann.
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Weitere
Ziele gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele erreicht durch die Herstellung einer Schachtel, die
einen Körper
aufweist, der durch Falten eines vorausgeschnittenen Schnittteils,
insbesondere aus Pappe, erhalten wird, wobei der Körper eine
Vorderwand und eine Rückwand
auf weist, die von zwei Seitenwänden miteinander
verbunden werden, wobei der Körper der
Schachtel mindestens eine erste Öffnung
an einem ersten Ende des Körpers
und eine erste zugeordnete Schließvorrichtung aufweist, wobei
das Verschließen
der Schachtel vor ihrer ersten Benutzung durch Kleben in mindestens
einer Zone gesichert wird, wobei der für das Kleben verwendete Klebstoff so
ist, dass das Kleben aus dem Ineingriffbringen von zwei mittels
des Klebstoffs verleimten Zonen resultiert, wobei der Klebstoff
wirkungslos ist, wenn eine verleimte Zone der Schachtel mit einer
nicht verleimten Fläche
in Eingriff gebracht wird. In anderen Worten gibt es kein merkliches
Haften, wenn eine verleimte Zone mit einer nicht verleimten Zone
in Eingriff gebracht wird.
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Die
Beschaffenheit des von der vorliegenden Erfindung beabsichtigten
Klebens ist derart, dass das Ablösen
von zwei aufeinander klebenden Elementen insbesondere im Fall einer
Pappschachtel die Beschädigung
der Pappe hervorrufen kann, insbesondere durch Zerfasern dieser
letzteren. Die Feststellung einer solchen Beschädigung zeigt an, dass die Schachtel
bereits geöffnet
wurde.
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Indem
die verleimten Zonen in geeigneter Weise angeordnet werden, wird
die Handhabung der Schachteln, insbesondere ihre Stapelung in halbfertiger
Form, nicht durch das Vorhandensein der verleimten Zonen gestört, da das
Kleben erst beim Übereinanderlegen
von zwei verleimten Zonen erfolgt. So können die Verleimungsschritte
vor dem Verpackungsprozess des Produkts erfolgen, ohne den Endzusammenbau
der Schachtel abzuwarten.
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Der
Klebstoff ist haftend, selbst bei Umgebungstemperatur, d. h. etwa
zwischen 20°C
und 30°C.
Zum Beispiel wird ein Latexkleber in wässriger Phase auf Ammoniakbasis
verwendet. Als spezifisches Beispiel wird ein Klebstoff verwendet,
der unter der Referenz ENVATEX 292® von
der Firma National Starch & Chemical
verkauft wird.
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Vorteilhafterweise
weist das vorausgeschnittene Schnittteil ein erstes Element auf,
das eine erste Fläche
besitzt, von der mindestens eine verleimte Zone dazu bestimmt ist,
in der montierten Stellung der Schachtel mit einer verleimten Zone
in Eingriff gebracht zu werden, die zumindest zum Teil eine zweite
Fläche
eines zweiten Elements des Schnittteils bedeckt, wobei die erste
und zweite Fläche
vor der vollständigen
Formung der Schachtel in der Lage sind, versetzt zueinander und
in die gleiche Richtung weisend angeordnet zu werden. Eine solche
Konfiguration erlaubt die Herstellung der zwei verleimten Zonen
in einem Durchgang im Rahmen eines kontinuierlichen Herstellungsprozesses.
Vorzugsweise sind in dieser versetzten Stellung die erste und die
zweite Fläche
im Wesentlichen nebeneinander angeordnet und gemäß der gleichen Achse ausgerichtet.
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Vorzugsweise
befinden sich in der Stellung, in der sie versetzt zueinander und
in die gleiche Richtung weisend angeordnet sind, die erste und die zweite
Fläche
im Wesentlichen in der gleichen Ebene. Das Wort "im Wesentlichen" drückt
eine Versetzung aus, die insbesondere der Dicke des Werkstoffs entsprechen
kann, der das vorausgeschnittene Schnittteil bildet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
das vorausgeschnittene Schnittteil zwei Endwände und zwei mittlere Wände auf,
die zwischen den zwei Endwänden
angeordnet sind, wobei die erste und die zweite Fläche zueinander
versetzt und in die gleiche Richtung weisend angeordnet sind, wenn die
Endwände
des Schnittteils auf die mittleren Wände umgefaltet werden. In dieser
Stellung des in zwei Teile umgefalteten Schnittteils kann der Zusammenbau
der zwei Enden des Schnittteils, insbesondere durch Kleben mittels
einer geeig neten Lasche, vorher erfolgt sein. Dieser Zusammenbau
kann mittels des gleichen Klebstofftyps oder mittels eines üblichen
Klebstoffs durchgeführt
werden.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
weist die erste Schließvorrichtung
mindestens eine seitliche Klappe, die durch Umfalten in der Verlängerung einer
Seitenwand hergestellt wird, und einen einen Deckel bildenden Bereich
auf, der auf die seitliche Klappe(n) umgeschlagen wird, wobei der
Deckel auf seiner Innenfläche
eine erste verleimte Zone aufweist, wobei mindestens eine seitliche
Klappe, die dazu bestimmt ist, sich gegenüber dem Deckel zu befinden,
wenn dieser in der Schließstellung
ist, eine zweite verleimte Zone aufweist, die so angeordnet ist,
dass sie mit der ersten verleimten Zone in Eingriff kommt, wenn
der Deckel in die Schließstellung
umgeschlagen wird. Mit einer solchen Konfiguration, indem vorzugsweise
die Verleimungszone mindestens in der Mitte des Deckels angeordnet
wird, verhindert man, dass der Deckel sich wölbt, wie vorher unter Bezug
auf die üblichen
Schachteln erwähnt
wurde. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann die Schließvorrichtung
zwei seitliche Klappen aufweisen, die sich nicht merklich überlappen,
wenn sie auf die Öffnung
umgeschlagen sind, wobei jede dieser Klappen dann eine verleimte
Zone aufweist, die dazu bestimmt ist, mit einer entsprechenden verleimten
Zone des Deckels in Eingriff zu kommen. Im Fall einer Schachtel
mit zwei sich überlappenden
Klappen kann das Kleben zwischen der "Innen"-Fläche
des Deckels und einem entsprechenden Flächenabschnitt der Klappe erfolgen,
der sich in der geschlossenen Stellung der Schachtel über der
anderen Klappe positioniert. In diesem letzteren Fall kann man außerdem ein
zusätzliches
Kleben zwischen der "Innen"-Fläche der
oberen Klappe und der "Außen"-Fläche der
unteren Klappe vorsehen.
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Gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
weist die Schließvorrichtung
zwei seitliche Klappen auf, die je durch Falten in der Verlängerung
einer jeweiligen Seitenwand hergestellt werden, wobei eine erste
Klappe in der geschlossenen Stellung der Schachtel dazu bestimmt
ist, sich zumindest zum Teil über
einer zweiten Klappe zu positionieren, wobei eine erste verleimte
Zone auf einer Seite der ersten Klappe angeordnet und dazu bestimmt
ist, beim Schließen
der Schachtel mit einer zweiten verleimten Zone in Eingriff zu kommen,
die auf einer entsprechenden Seite der zweiten Klappe angeordnet
ist. So wird das Öffnen
des Deckels nicht verhindert. Aufgrund des Vorhandenseins der aufeinander
geklebten seitlichen Klappen ist es aber nicht möglich, auf das Produkt zuzugreifen.
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Vorteilhafterweise
weist die Schachtel eine zweite Öffnung
an einem zweiten Ende des Körpers entgegengesetzt
zum ersten und eine zweite zugeordnete Schließvorrichtung auf, wobei der
Halt der zweiten Schließvorrichtung
in der geschlossenen Stellung durch mechanische Mittel, insbesondere
in Form mindestens einer Spitze oder eines anderen einen Vorsprung
bildenden Abschnitts, gewährleistet wird.
Aufgrund ihres Formgedächtnisses
nehmen diese Spitzen, wenn sie in geeignete Aufnahmen eingeführt sind,
wieder eine solche Form an, dass ihr Austritt unmöglich wird,
es sei denn, sie werden ganz oder teilweise zerrissen. Solche mechanischen
Befestigungsmittel sind bekannt und erfordern folglich keine zusätzliche
ausführliche
Beschreibung. Das gleiche mechanische Befestigungssystem kann für das Schließen der
ersten Öffnung
komplementär
zu einem möglichen
wie oben beschriebenen Kleben verwendet werden.
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Alternativ
weist die zweite zugeordnete Schließvorrichtung mindestens eine
erste verleimte Zone auf, die beim Schließen der Schachtel in Höhe ihres
zweiten Endes dazu bestimmt ist, mit einer zweiten verleimten Zone
der zweiten Schließvorrichtung
in Eingriff zu kommen.
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Die
zweite Schließvorrichtung
kann gleich der ersten oder anders als die erste sein.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung
einer Schachtel durchgeführt,
das die folgenden Schritte aufweist:
- a) Falten
eines Schnittteils, insbesondere aus Pappe, und sein Zusammenbau
derart, dass ein Körper
geformt wird, der eine Vorderwand und eine Rückwand aufweist, die von zwei
Seitenwänden
verbunden werden, wobei der Körper
der Schachtel mindestens eine erste Öffnung an einem ersten Ende
des Körpers
und eine erste zugeordnete Schließvorrichtung aufweist,
- b) Schließen
der so geformten Schachtel mittels der ersten Schließvorrichtung,
wobei der Verschluss der Schachtel vor ihrer ersten Benutzung durch
Kleben in mindestens einer Zone gesichert wird, wobei der Klebstoff
so ist, dass das Kleben aus dem Ineingriffbringen von zwei mit dem
Klebstoff verleimten Zonen resultiert, wobei der Klebstoff unwirksam
ist, wenn eine verleimte Zone der Schachtel mit einer nicht verleimten
Zone in Eingriff gebracht wird.
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Vorteilhafterweise
weist das vorausgeschnittene Schnittteil ein erstes Element auf,
das eine erste Fläche
besitzt, von der mindestens eine verleimte Zone dazu bestimmt ist,
in der montierten Stellung der Schachtel mit einer verleimten Zone
in Eingriff gebracht zu werden, die zumindest zum Teil eine zweite
Fläche
eines zweiten Elements des Schnittteils bedeckt, wobei die Faltvorgänge einen
Zwischenschritt aufweisen, in dem vor dem Verleimen die erste und
zweite Fläche
versetzt zueinander und in die gleiche Richtung weisend angeordnet
werden.
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Abgesehen
von den oben angeführten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
Es zeigen:
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die 1a–1d die
Hauptschritte des Zusammenbaus einer Schachtel gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
erste Ausführungsform
einer Schachtel, wie sie sich aus dem in den 1a–1d gezeigten
Falten ergibt; und
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3 eine
zweite Ausführungsform
einer Schachtel gemäß der Erfindung.
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In 1a ist
ein vorausgeschnittenes Schnittteil 1 aus Pappe dargestellt.
Das Schnittteil 1 weist eine Vorderwand 2, eine
Seitenwand 3, eine Rückwand 4,
und eine weitere Seitenwand 5 auf, wobei die vier Wände voneinander
durch zueinander parallele Faltlinien 6–8 getrennt sind.
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Auf
ihrer der Seitenwand 3 entgegengesetzten Seite weist die
Vorderwand 2 eine Lasche 11 auf, die dazu bestimmt
ist, auf den Endrand der Seitenwand 5 geklebt zu werden,
um den Körper
der Schachtel zu formen. Das Kleben der Lasche 11 auf den
Rand der Wand 5 wird mittels eines üblichen Klebstoffs gewährleistet.
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Die
Vorderwand 2 verlängert
sich längs
zu den Faltlinien 6–8 durch
eine Wand 9, die einen Boden der Schachtel bilden kann.
Die Wand 9 formt an ihrem der Vorderwand 2 entgegengesetzten
Ende eine Randleiste 10, die dazu bestimmt ist, am Schließen des
Bodens mitzuwir ken. Die Randleiste 10, der Boden 9 und
die Vorderwand 2 sind durch Faltlinien 12, 13 lotrecht
zur den Faltlinien 6–8 getrennt.
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An
ihrem dem Boden 9 gegenüberliegenden Ende
ist die Seitenwand 3 fest mit einer ersten seitlichen Klappe 14 über eine
Faltlinie 15 parallel zu den Faltlinien 12, 13 verbunden.
An ihrem der seitlichen Klappe 14 gegenüberliegenden Ende ist die Seitenwand 3 fest
mit einer zweiten seitlichen Klappe 16 über eine Faltlinie 17 parallel
zur Faltlinie 15 verbunden.
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Die
Rückwand 4 verlängert sich
längs zu
den Faltlinien 6–8 durch
eine Wand 18, die einen Deckel der Schachtel formen kann.
Die Wand 18 formt an ihrem der Rückwand 4 gegenüberliegenden
Ende eine Randleiste 19, die dazu bestimmt ist, am Schließen des
Deckels 18 mitzuwirken. Die Randleiste 19, der Deckel 18 und
die Rückwand 4 werden
durch Faltlinien 20, 21 lotrecht zu den Faltlinien 6–8 getrennt.
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An
ihrem dem Deckel 18 gegenüberliegenden Ende ist die Seitenwand 5 fest
mit einer ersten seitlichen Klappe 22 über eine Faltlinie 23 parallel
zu den Faltlinien 20, 21 verbunden. An ihrem der
seitlichen Klappe 22 gegenüberliegenden Ende ist die Seitenwand 5 fest
mit einer zweiten seitlichen Klappe 24 über eine Faltlinie 25 parallel
zur Faltlinie 23 verbunden.
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Zwischen
dem Boden 9 und der Randleiste 10 sind zwei Kerben 50, 51 geformt,
die je eine Spitze 52, 53 begrenzen, die sich
in einen Schlitz einfügen kann,
der in der montierten Stellung der Schachtel zwischen dem Rand der
seitlichen Klappen 16 und 22 und der Rückwand 4 gebildet
wird, wobei der Schlitz durch das Vorhandensein von Rücksprüngen 54, 55 gebildet
wird, die von den entsprechenden Rändern der seitlichen Klappen 16, 22 gebildet
werden. In der mon tierten Stellung der Schachtel positionieren die
Spitzen 52 und 53 sich aufgrund ihres elastischen
Gedächtnisses
jenseits des von den Rücksprüngen 54 und 55 begrenzten
Schlitzes und widersetzen sich dadurch dem Öffnen des Bodens 9. Solche
Befestigungsvorrichtungen sind bekannt und erfordern daher keine
zusätzliche
ausführliche
Beschreibung.
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In 1b wurde
die Vorderwand 2 um die Faltlinie 6 auf die Seitenwand 3 umgefaltet.
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In 1c wurde
die Seitenwand 5 um die Faltlinie 8 auf die Rückwand 4 umgefaltet.
Die Kleblasche 11 wird auf den freien Rand der Seitenwand 5 geklebt,
wodurch dem Schnittteil aus Pappe eine in zwei Teile umgefaltete
Konfiguration verliehen wird.
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In 1d wird
ein Klebstoffstreifen 30 auf eine "Außen"-Seite 41 der
seitlichen Klappe 24 aufgebracht. Ein Klebstoffstreifen 31 wird
auf eine "Innen"-Seite 40 der
seitlichen Klappe 14 aufgebracht. Die zwei Streifen 30 und 31 fluchten
im Wesentlichen miteinander. Der verwendete Klebstoff ist ein unter der
Referenz ENVATEX 292® von der Firma National Starch & Chemical verkaufter
Klebstoff. In diesem halbfertigen Zustand können die Schachteln in umgefalteter
Form gestapelt werden, indem sie alle in der gleichen Richtung ausgerichtet
werden, so dass die Klebstoffstreifen 30, 31 einer
Schachtel nie gegenüber
den Klebstoffstreifen der direkt darüber oder darunter liegenden
Schachtel sind.
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In 2 wird
die Schachtel 100 geformt. Der Boden wurde geschlossen,
indem die seitlichen Klappen 16 und 22 auf die
entsprechende Öffnung umgeschlagen
wurden, die von der Vorderwand 2 und der Rückwand 4 und
den Seitenwänden 3 und 5 gebildet
wird. Dann wird der Boden 9 auf die seitlichen Klappen 16, 22 umgeschla gen,
wobei die Fixierung des Bodens 9 in der geschlossenen Stellung durch
die Zusammenwirkung der Spitzen und Rücksprünge 50–55 gewährleistet
wird. An ihrem dem Boden 9 gegenüberliegenden Ende begrenzen
die Vorderwand 2 und die Rückwand 4 zusammen
mit den Seitenwänden 3 und 5 eine Öffnung 32,
durch die hindurch ein (nicht dargestellter) Topf eingeführt werden
kann. Nach dem Einführen
des Topfes werden die zwei seitlichen Klappen 14 und 24 auf
die Öffnung 32 umgeschlagen,
indem darauf geachtet wird, die Klappe 24 unter der Klappe 14 anzuordnen,
damit die verleimten Zonen 30 und 31 einander
gegenüberliegen.
Die Klappen 24 und 14 werden so aufeinander geklebt.
Danach genügt
es, den Deckel 18 auf die so verklebten Klappen 24 und 14 umzuschlagen,
indem der Umschlag 19 in den Schlitz eingeführt wird,
der zwischen der Vorderwand 2 und dem entsprechenden Rand
der Klappen 24 und 14 begrenzt wird. Die Schachtel
ist so fertig.
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In
der Ausführungsform
der 3 erfolgt der Zusammenbau der Schachtel in gleicher
Weise wie der Zusammenbau der unter Bezug auf die 1a bis 1d beschriebenen
Schachtel. Der einzige Unterschied besteht in der Position der verleimten Zonen 32, 33.
Gemäß dieser
Ausführungsform
wird eine erste verleimte Zone 32 auf der "Innen"-Fläche 42 des
Deckels 18 geformt. Eine zweite verleimte Zone 33 wird
auf der "Außen"-Fläche 43 der
Klappe 14 geformt. Nachdem der Topf in die Schachtel 100 eingeführt wurde,
werden die zwei seitlichen Klappen 14 und 24 auf
die Öffnung 32 umgeschlagen,
wobei darauf geachtet wird, die Klappe 24 unter der Klappe 14 anzuordnen,
damit die verleimte Zone 33 der Klappe 14 sich
außerhalb
des den Topf enthaltenden Volumens befindet. Dann genügt es, den
Deckel 18 auf die Klappe 14 umzuschlagen, wobei
die verleimten Zonen 32 und 33 sich zumindest
zum Teil überlagern,
um den Deckel 18 an der Klappe 14 festzukleben.
Der so gehaltene Deckel kann sich nicht mehr in seiner Mitte wölben. Solche
Schachteln können
dann auf sehr stabile Weise gestapelt werden.
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In
der obigen ausführlichen
Beschreibung wurde auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen. Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden
können,
ohne sich von der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht wird,
zu entfernen.