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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der spektralen Effizienz
und Verbesserung der Leistungsfähigkeit
einer Funkstrecke, insbesondere bei der Übertragung hochratiger Paketdaten,
zum Beispiel im Internet.
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STAND DER TECHNIK
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Der
Einsatz von Mehrfachantennensystemen wie Gruppenantennen in Funkanwendungen
ist wegen der erhöhten
Leistungsfähigkeit,
die mit diesen Systemen erzielt werden kann, von Interesse. Diese
Systeme werden auch als MIMO-Systeme (Multiple Input – Multiple
Output), das heißt
Mehrkanalsysteme, bezeichnet.
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Verfahren,
die Mehrfachantennensysteme zur Umsetzung von zeitlicher und räumlicher
Diversität
verwenden, wurden entwickelt, um einen höchstmöglichen Verbindungsgewinn zu
erzielen. Eines solcher Verfahren ist das STTD-VErfahren (Space-Time
Transmit Diversity = Raum-Zeit-Diversität). Beim STTD-Verfahren wird
ein Signal anhand von mindestens zwei verschiedenen Antennen kontinuierlich
zu einem Teilnehmeranschluss übertragen.
Das über
die einzelnen Antennen übertragene
Signal ist verschiedenartig. Die Unterschiedlichkeit lässt sich
auf zwei Arten und Weisen umsetzen, und zwar durch Raum-Zeit-Trelliscodes und Raumzeit-Blockcodes.
Bei der Trelliscodierung wird ein Trellisdiagramm benutzt, wobei
jeder mögliche
Zustand und dessen Zweige zu anderen Zuständen durch zwei Symbole ausgedrückt sind.
Wenn der Ausgangszustand des Trellis bekannt ist, können die
zu codierenden Bits im Trellisdiagramm durch Symbole, welche die herzustellenden Übergänge zwischen
verschiedenen Pegeln angeben, ausgedrückt werden. Die erhaltenen Symbole
werden dann für
das Senden über
verschiedene Antennen verteilt.
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Die
in Raum-Zeit-Blockcodes zu codierenden Bits werden zum Beispiel
in Zweibitsequenzen unterteilt, deren zu übertragende Symbole derart
erzeugt werden, dass das über
eine erste Antenne zu übertragende Symbol
aus einem ersten Bit und der komplex Konjugierten eines zweiten
Bits erzeugt wird, und das über
eine zweite Antenne zu übertragende
Symbol aus einem zweiten Bit und der komplex Konjugierten eines
ersten Bits erzeugt wird.
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Die
dritten und anschließenden
Erzeugungen mobiler Systeme stellen eine Gelegenheit zur Anpassung
der Übertragungsrate
gemäß der zu übertragenen
Information bereit: Sprache wird mit einer niedrigeren Rate übertragen,
Daten werden mit einer schnelleren Rate übertragen und Multimedia-Anwendungen
nutzen die höchste Übertragungsrate.
Hohe Übertragungsraten
erfordern eine hohe Sendeleistung, um die erforderliche Qualität auf der
Verbindung zu gewährleisten.
Die Leistungsfähigkeit
auf dem Übertragungspfad
wird jedoch nicht nur durch Ausgleichen der Effekte einer Mehrpfadübertragungsumgebung
beeinflusst, sondern zum Beispiel auch durch die spektrale Effizienz
der Übertragung,
das heißt
das Erreichen der erforderlichen Qualität bei kleinstmöglicher
Nutzung von Funkressourcen, üblicherweise
bei einer kleinstmöglichen
Sendeleistung. Außer
dem geringeren Stromverbrauch beeinflusst eine niedrige Sendeleistung
auch sonstige Systemsignale weniger störend.
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Im
Folgenden werden einige Systeme aus dem Stand der Technik kurz beschrieben.
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Die
US-Patentschrift 5,886,987 stellt
ein CDMA-Sende/Empfangssystem
vor, das für
eine Vorwärtsstrecke
in einem mobilen Kommunikationssystem benutzt wird. Das offenbarte
System der
US-Patentschrift 5,886,987 sieht
ein FDD/CDMA-Sende/Empfangssystem vor, das Sendediversität verwirklichen
und das Fading einer Rauschwiderstands-Charakteristik verbessern
kann.
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Das
FDD/CDMA-Sende/Empfangssystem umfasst einen CDMA-Sender und einen CDMA-Empfänger, wobei
der CDMA-Empfänger
mehrere Sendeantennen, Signalübertragungsmittel
zum Übertragen
von durch verschiedene Werte gewichteten Signalen zu den jeweiligen
Sendeantennen und Pilotsignalübertragungsmittel
zum Übertragen
mehrerer verschiedener Pilotsignale zu den jeweiligen Sendeantennen
und den CDMA-Empfänger
mit Empfangsmitteln zum Erhalten eines der empfangenen Signale aus
den Übertragungssignalen
von den mehreren Sendeantennen des CDMA-Empfängers und Mittel zum Übertragen
von Antennensteuersignalen, die den Empfangsleistungswerten der
empfangenen Pilotsignale zum CDMA-Empfänger entsprechen, aufweist.
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Die
EP 0987 842 offenbart, dass
im FDD-Funkverkehr die Empfangsqualität an einem Datenübertragungsendgerät gemessen
wird, das Messergebnis einer Basisstation gemeldet wird, und die
Basisstation eine Sendeantenne auf der Basis des gemeldeten Ergebnisses
zur Empfangsqualität ändert. Dabei
kann im FDD-System die Sendeantenne auf der Basis eines empfangenen
Signals festgelegt werden.
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Die
EP 0969 624 offenbart ein
Verfahren zur Überwachung
der Qualität
eines Übertragungskanals
und eines Digitalempfängers.
Bei dem Verfahren wird ein Signal von einem Übertragungsnetzwerk empfangen, verschiedene
Daten zum Betrieb des Kanals werden vom empfangenen Signal gemessen,
und die Daten werden durch einen Rücklaufkanal zu einem Übertragungszentrum übertragen.
Das Übertagungszentrum
umfasst ein Modem und einen Computer zur Verarbeitung der Messergebnisse,
damit die zur Verbesserung der Qualität des Übertragungskanals erforderlichen
Maßnahmen
getroffen werden können.
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Die
WO 00 72464 stellt ein Verfahren
zur Sendediversität
für drahtlose
Kommunikationssysteme vor, das ein Sendeelement und mindestens einen
Empfänger
umfasst, wobei ein Übertragungssignal
vom Sendeelement zu mindestens einem Empfänger gemäß einer in Ansprache auf eine
Rückkopplungsinformation
bestimmten Gewichtsinformation übertragen
wird. Die Rückkopplungsinformation
ist aus der Ansprache auf das Übertragungssignal
an dem mindestens einen Empfänger
abgeleitet und wird mittels gebündelter
Rückkopplungssignale
rückgekoppelt.
Es ist möglich,
eine mehrfache Quantisierungskonstellation des Rückkopplungssignals und/oder
Konstellation spezifischer Rückkopplungsunterkanäle bei Kanalprüfungen einzusetzen.
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Die
US 5,982,766 stellt ein
Verfahren und System zur Leistungssteuerung und in einem TDMA-Funksystem
vor. Das System zur Leistungssteuerung hat Verkehrskanäle, die
mit einer Reihe von Sprach/Kanalcodierungsmodi assoziiert sind.
Jeder Modus hat eine verschiedene Mischung von Sprachcodierer-Bitrate
und Datenschutz-Bitrate, aber dieselbe gesamt verfügbare Bruttobitrate.
Der Sender weist eine Leistungssteuerung auf, die einen Modus, der
einem Kanal zugewiesen ist, durch einen anderen Modus mit entweder
einer höheren
oder niedrigeren Datenschutz-Bitrate
und entweder einer niedrigeren oder höheren Sprachcodierer-Bitrate
ersetzt, falls der zu codierende Ton entweder eine niedrigere oder
höhere
Sprachcodierungs-Bitrate aufweist.
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Die
Aufgabe besteht darin, die bestmöglichste
spektrale Effizienz in einem Mehrfachantennensystem zu finden, und
zwar insbesondere bei hohen Übertragungsraten
wie zum Beispiel bei der Paketdatenübertragung im Internet.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung hat folglich die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Umsetzung des Verfahrens zu schaffen, um die bestmöglichste
spektrale Effizienz und Funkstreckenleistungsfähigkeit in Mehrfachantennensystemen
bei hohen Übertragungsraten
zu erreichen.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Datenübertragungsverfahren
in einem Funksystem, das einen ersten Sendeempfänger und einen zweiten Sendeempfänger umfasst,
von denen mindestens der erste Sendeempfänger ein Mehrfachantennensystem
umfasst, wobei in diesem Verfahren ein durch den ersten Sendeempfänger übertragenes
Signal durch den zweiten Sendeempfänger gemessen wird, und wobei
in diesem Verfahren ein oder mehr Schwellenwerte auf die Leistungsfähigkeit
des Übertragungskanals
eingestellt sind. Das Verfahren der Erfindung umfasst das Vergleichen
eines Parameterwerts, der die Qualität des Signals darstellt, das durch
den zweiten Sendeempfänger
aus dem von ihm empfangenen Signal mit einem oder mehr Schwellenwerten
gemessen wird und auf diese Weise eine Qualitätsklasse für die Leistung eines gemeinsamen
MIMO-Kanals bestimmt wird, das Codieren der bestimmten Qualitätsklasse
durch den zweiten Sendeempfänger, das
Senden der Information zur Qualitätsklasse vom zweiten Sendeempfänger zum
ersten Sendeempfänger, das
Speichern der durch den zweiten Sendeempfänger gemachten Beobachtungen
zu Qualitätsklasseübergängen des
Funkkanals für
das Senden des ersten Sendeempfängers,
das Schätzen
der nächsten
Qualitätsklasse
des Funkkanals für
das Senden des ersten Sendeempfängers
aus den Beobachtungen zu den gespeicherten Qualitätsklasseübergängen und
das Bestimmen der Sendeparameter der Antennenelemente des Mehrfachantennensystems,
die durch den ersten Sendeempfänger
für das
Senden auf der Basis der Schätzung
benutzt werden.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Funksystem, das einen ersten Sendeempfänger, der
ein zugeordnetes Mehrfachantennensystem aufweist, umfasst, wobei
in dem Funksystem ein zweiter Sendeempfänger Mittel zum Messen eines
empfangenen Signals umfasst und wobei in dem Funksystem mindestens
ein Schwellenwert auf die Leistungsfähigkeit des Übertragungskanals
eingestellt ist. In dem System gemäß der Erfindung umfasst der
zweite Sendeempfänger
Mittel zum Vergleichen eines Parameters, der die aus dem empfangenen Signal
mit mindestens einem Schwellenwert gemessene Signalqualität darstellt
und Mittel zum Bestimmen einer Qualitätsklasse für die Leistung eines gemeinsamen
MIMO-Kanals, wobei der zweite Sendeempfänger Mittel zum Codieren der
bestimmten Qualitätsklasse
umfasst, mindestens einer der Sendeempfänger Mittel zum Speichern der
durch den zweiten Sendeempfänger
gemachten Beobachtung zu den Qualitätsklasseübergängen des Übertragungskanals des ersten
Sendeempfängers
umfasst, mindestens einer der Sendeempfänger Mittel zum Schätzen der
nächsten Qualitätsklasse
des Übertragungskanals
des ersten Sendeempfänger aus
den gespeicherten Beobachtungen zum Qualitätsklasseübergang umfasst, der zweite
Sendeempfänger Mittel
zum Senden von Qualitätsklasseinformation
oder eine Qualitätsklasseschätzung zum
ersten Sendeempfänger
umfasst, der erste Sendeempfänger
Mittel zum Bestimmen der Sendeparameter der Antennenelemente des
Mehrfachantennensystems umfasst, die vom ersten Sendeempfänger zum
Senden auf der Basis der Qualitätsklasse
benutzt werden.
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Ferner
betrifft die Erfindung einen Sendeempfänger eines Funksystems, wobei
der Sendeempfänger ein
zugeordnetes Mehrfachantennensystem aufweist und wobei in dem Funksystems
mindestens ein Schwellenwert auf die Leistungsfähigkeit des Übertragungskanals
eingestellt ist, wobei es umfasst: Mittel zum Speichern von Beobachtungen,
die durch einen anderen Sendeempfänger des Funksystems zu den
Qualitätsklasseübergängen eines Übertragungskanals
des Sendeempfängers
gemacht werden, Mittel zum Schätzen
einer nächsten
Qualitätsklasse
des Übertragungskanals
des Sendeempfängers
aus Beobachtungen zum Qualitätsklasseübergang,
die durch den anderen Sendeempfänger
des Funksystems gemacht werden, und Mittel zum Bestimmen von Sendeparametern
der Antennenelemente des Mehrfachantennensystems auf der Basis der Qualitätsklasse.
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Ferner
betrifft die Erfindung einen Sendeempfänger eines Funksystems, wobei
der Sendeempfänger Mittel
zum Messen eines empfangenen Signals umfasst und wobei in dem Funksystem
mindestens ein Schwellenwert auf die Leistungsfähigkeit des Übertragungskanals
eingestellt ist, wobei der Sendeempfänger umfasst: Mittel zum Vergleichen
eines Signalqualität
darstellenden Parameters, der aus dem empfangenen Signal mit mindestens
einem Schwellenwert gemessen wird, Mittel zum Bestimmen einer Qualitätsklasse
für die Leistungsfähigkeit
eines MIMO-Kanals, Mittel zum Schätzen einer nächsten Qualitätsklasse
des Übertragungskanals
eines anderen Sendeempfängers
aus den Beobachtungen zum Qualitätsklasseübergang
und Mittel zum Senden einer Qualitätsklasseschätzung zu einem anderen Sendeempfänger.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
offenbart.
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Das
Verfahren und System der Erfindung schafft mehrere Vorteile. Das
Verfahren der Erfindung verbessert die spektrale Effizienz und Leistungsfähigkeit
der Funkstrecke. Daneben lässt
sich mittels des Verfahrens die Übertragungsrate
gemäß der zu übertragenden
Information anpassen. Ferner ermöglicht
das Verfahren die Wahl einer Diversitätsantenne oder nur einer Antenne
im Übertragungszustand,
wodurch die Diversitätsantenne
beispielsweise für
die Übertragung
anderer Daten benutzt werden kann. Darüber hinaus ermöglicht das
Verfahren die Wahl der in einer Antennengruppe für die Übertragung zu benutzende Anzahl
von Antennenelementen. Des Weiteren ermöglicht das Verfahren eine Abnahme
der Anzahl der Antennen eines Funksystem-Netzwerkabschnitts wie
eine Basisstation, die zur Übertragung
benutzt wird, und eine Abnahme der Anzahl von Empfängerzweigen
in einem Teilnehmeranschluss. Die durch den Teilnehmeranschluss
hergestellte Übertragung
von Messdaten aus einem empfangenen Signal erfordert weniger Bits
und folglich weniger Zeit, da die Messdaten in Qualitätsklassedaten
codiert sind, wodurch mehr aktuelle Daten übertragen werden. Ein weiterer
Vorteil ist, dass die erhaltenen Qualitätsklassedaten bei der Wahl
von Sendeparametern wie Gewichtungsfaktoren, die beim Einsatz von
Mehrfachantennensystemen für
die Antennenstrahlbildung benutzt werden.
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Beim
Speichern von Beobachtungen zu Qualitätsklasseübergängen in einem Funkkanal können Messungen
durch den Teilnehmeranschluss weniger oft durchgeführt werden,
da die Basisstation, statistisch berechnen kann, wie der Funkkanal
wahrscheinlich nach einer Kohärenzzeit
(die Zeit, während
welcher der Funkkanal unverändert
bleibt) ist. Dadurch wird die Übertragung
von mehr aktuellen Daten ermöglicht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung näher
in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsformen in Anlehnung an
die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen
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1 ein
Beispiel eines Telekommunikationssystems zeigt,
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2a–b ein Ablaufdiagramm
zeigt,
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3 die
Struktur eines Teilnehmeranschlusses schematisch zeigt,
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4a–b eine
Struktur eines in einem Netzwerkabschnitt angeordneten Sendeempfängers zeigt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
schematisch ein digitales Datenübertragungssystem,
für welches
die Lösung
gemäß der Erfindung
anwendbar ist. Das System ist ein zellulares Funksystem, das eine
Basisstation 104 umfasst, die in einer bidirektionalen
Verbindung 108 und 110 mit den Teilnehmeranschlüssen 100 und 102 ist,
die unbeweglich angeordnet, auf Fahrzeugen angeordnet oder tragbare
Handterminals sind. Die Basisstation umfasst Sendeempfänger, die
mit einen Antenneneinheit zur Umsetzung einer bidirektionalen Verbindung
zum Teilnehmeranschluss kommunizieren. Die Basisstation kommuniziert
mit einer Basisstationssteuerung 106, welche die Verbindungen
der Anschlüsse
auf andere Abschnitte des Netzwerks schaltet. Mehrere Basisstationen,
die mit der Basisstationssteuerung kommunizieren, werden dabei in
einer zentralisierten Weise gesteuert. Eine Steuereinheit in der
Basisstationssteuerung besorgt die Rufsteuerung, die Mobilitätsverwaltung,
das Erfassen von Statistiken und die Signalisierung.
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Von
einem zellularen Funksystem kann eine Verbindung auch zu einem öffentlichen
Telefonnetz existieren, wobei ein zum System gehörender Codeumsetzer die verschiedenen
digitalen Sprachcodierungsformen, die zwischen dem öffentlichen
Telefonnetz und dem zellularen Funknetz benutzt werden, in eine
aufeinander abgestimmte Form umgesetzt werden, zum Beispiel von
der 64-kbps-Form des Festnetzes auf eine andere Form des zellularen
Funknetzes (d.h. beispielsweise 13 kbps) und vice versa.
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2a zeigt
ein Ablaufdiagramm von Verfahrensschritten zur Erhöhung der
spektralen Effizienz, wenn ein erster Sendeempfänger in einem System ein Netzwerkabschnitt,
bspw. eine Basisstation, ist und ein zweiter Sendeempfänger ein
Teilnehmeranschluss ist. Es sollte festgehalten werden, dass das
Verfahren auch anwendbar ist, wenn der erste Sendeempfänger ein
Teilnehmeranschluss und der zweite ein Netzwerkabschnitt ist. Das
Verfahren startet beim Block 200. In Block 202 vergleicht
der Teilnehmeranschluss ein von einer Basisstation übertragenes
Signal mit einem in einem Teilnehmeranschluss vorgespeicherten Schwellenwert. Es
können
ein oder mehr Schwellenwerte bestehen. Je genauer die Signalqualitätsklasse
bestimmt werden soll, desto mehr Schwellenwerte sollte es selbstverständlich geben,
da die Schwellenwerte zur Trennung der verschiedenen Qualitätsklassen
voneinander erforderlich sind.
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Bei
der Bestimmung der Qualität
eines MIMO-Kanals, das heißt
des durch Kanäle
1 und 2 gebildeten gemeinsamen Kanals im gezeigten Beispiel, verwendet
der Teilnehmeranschluss zum Beispiel ein Pilotsignal, das von einem
Netzwerkabschnitt im Funksystem wie eine Basisstation oder eine
bekannte Symbolsequenz übertragen
wird. Der Ansatz besteht in der Auswahl des durch jedes Antennenelement übertragenen
Pilotsignals in einer Weise, dass sie gegenseitig orthogonal sind,
das heißt
nicht korrelieren. Messungen wie die Berechnung von Bitfehlerraten,
Bestimmung des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses
(SIR = signal-to-interference ratio) oder Bestimmung empfangener
Signalleistung, die gegenwärtig
durch einen Teilnehmeranschluss durchgeführt werden, können bei
der Bestimmung der Qualität
des durch den Teilnehmeranschluss empfangenen Signals empfangenen
Signals verwendet werden.
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Nach
dem Schwellenwertvergleich wird der Zustand des gemeinsamen Kanals
in Block
204 bestimmt, und die Qualitätsklasse wird codiert. Die
folgende Tabelle stellt diesbezüglich
ein einfaches Beispiel dar. In dieser Situation benutzt ein Netzwerkabschnitt
in einem Funksystem zwei Antennenelemente oder Antennen für die Übertragung,
und ein Teilnehmeranschluss empfängt
mit einem Antennenelement oder einer Antenne. In der Tabelle bezeichnet
FCSC die Information Finite Channel State Classification (endliche
Kanalzustandsklassifikation), welche eine codierte Qualitätsklasse
oder Zustandsbestimmung des gemeinsamen Kanals ist. FCSC bezeichnet
folglich ein Qualitätsklassen
codierendes Verfahren.
Kanalqualität | FSCS | Qualitätsklasse |
Kanal 1
gut und Kanal 2 schlecht | 11 | S1 |
Kanal 1
schlecht und Kanal 2 gut | 01 | S2 |
Kanal 1
gut und Kanal 2 schlecht | 10 | S3 |
Kanal 1
schlecht und Kanal 2 schlecht | 00 | S4 |
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Zuerst
ist die Genauigkeit der Angabe der Qualitätsklasse des gemeinsamen Kanals
zu bestimmen. Im Beispiel in der Tabelle werden der Einfachheit
halber nur vier verschiedene Qualitätsklassen S1,
S2, S3 und S4 benutzt. Die Anwendung des Verfahrens schränkt nicht
die Anzahl der Qualitätsklassen
ein, die auf geeignete Weise in Abhängigkeit von der Anwendung
ausgewählt
werden können,
darauf basierend wie viele Kanäle
das MIMO-System umfasst, wie genau die Signalqualitätsklasse
zu bestimmen ist, das heißt
die Anzahl der Schwellenwerte Qualitätsklasse und wie viele Bits
zur Angabe der Qualitätsklasse
verwendbar sind. Die in dem Beispiel der Tabelle erforderliche Codierung
ist eine sehr einfache Binärcodierung:
1 bedeutet einen guten Kanal und 0 einen schlechten Kanal. Das Codierungsverfahren
kann auch auf Wunsch anwendungsspezifisch ausgewählt werden.
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In
Block 206 sendet der Teilnehmeranschluss die codierte Information
zur Qualitätsklasse
zu einem Netzwerkabschnitt des Funksystems wie eine Basisstation.
Die Übertragung
ist nicht zwangsläufig
kontinuierlich, sondern kann auch periodisch stattfinden.
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In
Block
208 werden die Qualitätsklasseübergänge betreffende Beobachtungen,
die der Teilnehmeranschluss übertragt,
in einem Speicherpuffer im Netzwerkabschnitt gespeichert. Die Konstante
K drückt
die Anzahl verschiedener Qualitätsklassen
aus. Es wird eine Übergangswahrscheinlichkeitsmatrix
TMP (transition probality matrix) berechnet, deren Elemente aus
den Wahrscheinlichkeiten verschiedener Zustandsübergänge bestehen. Die Variablen
P
ij drücken
die Wahrscheinlichkeit eines Übergangs
vom Zustand i zum Zustand j aus, das heißt von der Qualitätsklasse
i zur Qualitätsklasse
j. Dies führt
zur Matrix
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Im
Allgemeinen
d.h. die
Anzahl der Übergänge von
einer Qualitätsklasse,
d.h. Zustand S
i zur Qualitätsklasse
S
i in den letzten n Beobachtungen, geteilt
durch die Anzahl aller Übergänge von
der Qualitätsklasse
S
i in die letzten n Beobachtungen.
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Die Übergangswahrscheinlichkeitsmatrix
kann nach der Übertragung
von Information zur Bestimmung der Qualitätsklasse vorzugsweise durch
jeden Teilnehmeranschluss oder weniger häufig aktualisiert werden. Gesetzt
den Fall, dass auf der Basis der Information zur Bestimmung der
Qualitätsklasse
die folgende Kanalqualitätsklasse
S ist, wobei j = 1, 2, ..., K und die vorhergehende Information
zur Bestimmung der Qualitätsklasse
Si war, wobei i = 1, 2, ..., K. In diesem Fall wird die Übergangswahrscheinlichkeitsmatrix
derart aktualisiert, dass alle Teiler auf der i-ten Reihe um eins
inkrementiert werden und der Dividend des j-ten Elements um eins
inkrementiert wird.
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Die
im Block 208 gespeicherten Beobachtungen können für eine statistische
Prognose über
die höchstwahrscheinlichste
anschließende
Funkkanalqualitätsklasse,
siehe Block 210, benutzt werden. Wenn zum Beispiel die
folgende Funkqualitätsklasse
bei einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit gut ist, d.h. in diesem Beispiel
S1, sind vorzugsweise mehrere Antennenelemente
zur Übertragung
zu verwenden (beide davon im beispielhaften System). Sind Paketdaten
betroffen, ist es wünschenswert,
mehrere Datenpakete zu senden. Daneben lässt sich mehrschichtige Modulation
einsetzen und auf diese Weise die Übertragungsrate erhöhen. Ferner
kann eine leichtere Codierung oder überhaupt keine Codierung benutzt
werden, was ebenfalls die Datenübertragungsrate
erhöht.
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Falls
die folgende Qualitätsklasse,
d.h. im Beispiel S4, mit einer hohen Wahrscheinlichkeit
eine schlechte Qualitätsklasse
ist, ist vorzugsweise zu warten, dass sich der Kanal verbessert,
bspw. für
die Dauer der Kohärenzzeit
des Kanals, bevor mit der Übertragung
begonnen wird. Auf diese Weise werden keine Versuche unternommen,
bei einer hohen Leistung zu übertragen
und dadurch andere Benutzer des Systems störend zu beeinflussen. Außerdem kann
ein effizienteres Codierungs- oder Modulationsverfahren benutzt
werden, das nur einige Pegel aufweist, bspw. hat die Binärmodulation
nur zwei Pegel.
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Wenn
einer der Kanäle
im beispielhaften Fall gut und der andere schlecht ist, kann zum
Beispiel das Wichten der Eingangssignale der Antennenelemente benutzt
werden, wodurch das bessere Antennenelement bevorzugt wird.
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Falls
für die
folgende Qualitätsklasse
die Wahrscheinlichkeit gut zu sein (S1)
niedrig ist, sollte der Netzwerkabschnitt im Funksystem, wenn zum
Beispiel Paketdaten betroffen sind, vorzugsweise seine Übertragungen
derart durchführen,
dass die eine hohe Übertragungsrate
erfordernde Datenübertragung
erst stattfindet, wenn eine Information zur Verbesserung des Kanals
empfangen wird.
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Falls
wiederum für
die folgende Kanalqualitätsklasse
die Wahrscheinlichkeit schlecht zu sein (S4)
niedrig ist, dann können
Daten, die eine hohe Datenübertragungsrate
erfordern, gesendet werden. In einer Situation, wo ein Kanal schlecht,
der andere gut ist, kann zum Beispiel das Wichten der Eingangssignale
von Antennenelementen benutzt werden, wodurch das bessere Antennenelement
bevorzugt wird.
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In
Block 212 werden die Sendeparameter, vorzugsweise die Sendeleistung,
der für
das Senden benutzten Antennenelemente benutzt. Falls Nullleistung ausgewählt ist,
wird das Antennenelement nicht benutzt. In dieser Stufe lässt sich
auch, bspw. falls Diversität
benutzt wird, die zu benutzende Diversitätskombination und gegebenenfalls,
welche Antennen oder Diversitätsverfahren
benutzt werden sollen, auswählen.
Das Verfahren endet beim Block 214. Der Pfeil 218 zeigt,
wie das Verfahren bei Bedarf wiederholt werden kann. Üblicherweise
wird das Verfahren verschiedene Male während des Sendens ausgeführt.
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Das
Verfahren kann auch vereinfacht werden. Als nächstes werden die Verfahrensschritte
einer einfacheren Ausführungsform
anhand von 2b beschrieben. Die Verfahrensschritte 200 bis 206 ähneln den
zuvor beschriebenen und werden nicht wiederholt. Die beschriebenen
Ausführungsformen
unterscheiden sich insofern voneinander, dass in der in 2b gezeigten
Ausführungsform
die Sendeparameter, vorzugsweise die Sendeleistung 212,
nach Block 206 für
die für
das Senden zu benutzenden Antennenelemente bestimmt sind. Das Verfahren
endet bei Block 214. Diese einfachere Anwendung ist schneller,
basiert aber bei jeder besonderen Zeit nur auf der letzten Bestimmung
der Qualitätsklasse
und ist folglich mehr empfänglich
für Fehlerwerte
als die Anwendung gemäß 2a,
die statistische Analysen verwendet.
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Es
sollte festgehalten werden, dass die obige Beschreibung eine Ausführungsform
darstellt, wobei ein erster Sendeempfänger die beschriebene statistische
Prognose des Klasseübergangs
erzeugt. Das Verfahren ist auch derart anwendbar, dass der zweite
Sendeempfänger
die statistische Analyse durchführt
und die Prognose zum ersten Sendeempfänger sendet.
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Als
nächstes
werden die Teilnehmeranschlussabschnitte, die für die Umsetzung der verschiedenen Anwendungsvarianten
eines Verfahrens mit erhöhter
spektraler Effizienz erforderlich sind, mittels eines vereinfachten
Beispiels beschrieben.
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3 veranschaulicht
einen Anschluss zur Umsetzung des in den 2a–b in einem
Funksystem gezeigten Verfahrens. Der Sender des Teilnehmeranschlusses
und der Sender eines Netzwerkabschnitts im Funksystem führen teilweise
dieselben Funktionen aus, die näher
nachstehend bei der Beschreibung der Struktur des Senders des Netzwerkabschnitts
erläutert
werden. Der Anschluss kann zum Beispiel ein tragbares Telefon oder
ein Personalcomputer, ohne jegliche diesbezügliche Einschränkung, sein.
Der Anschluss umfasst eine Antenne 300 zur Übertragung
und zum Empfang von Signalen über
ein Duplexfilter. Der Anschluss kann auch mehrere Antennen oder
ein Mehrfachantennensystem aufweisen. Ferner umfasst der Anschluss einen
Sender 302 zur Verstärkung
und zur Übertragung
eines modulierten Signals zur Antenne, einen Modulator 304 zur
Modulation des Trägersignals
mit einem Datensignal, das die gewünschte Information gemäß dem ausgewählten Modulationsverfahren
enthält,
einen Empfänger 306 zur
Verstärkung
eines von der Antenne kommenden Signals und zu seiner Abwärtsumwandlung
in eine ausgewählte
Zwischenfrequenz oder direkt in eine Grundfrequenz, einen Demodulator 308 zur
Demodulation eines empfangenen Signals in einer Weise, dass das
Datensignal vom Trägersignal
getrennt werden kann.
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Der
Teilnehmeranschluss umfasst ferner einen Steuerblock 316 zur
Steuerung des Betriebs der verschiedenen Abschnitte des Anschlusses
und Durchführung erforderlicher
Messungen, um die Benutzersprache oder durch den Benutzer erzeugte
Daten wie die digitale Signalverarbeitung DSP (Digital Signal Processing),
D/A-Umwandlung und
Filterung zu verarbeiten. Der Steuerblock führt ferner sowohl die Codierung
als auch die Decodierung wie Kanal- und Sprachcodierung aus. Darüber hinaus
kann in Spreizspektrumssystemen wie das WCDMA ein pseudo-zufälliger Spreizcode
benutzt werden, um das Signalspektrum im Sender zu einem Breitband
zu spreizen und es im Empfänger
zu entspreizen, was folglich auf eine Erhöhung der Kapazität des Kanals
ausgerichtet ist. Der Steuerblock passt außerdem das Signal und die zu übertragende
Signalinformation an, damit es der Luftschnittstellennorm des benutzten
Funksystems entspricht. Der Steuerblock umfasst ferner ein Programm
zur Steuerung des Betriebs des Anschlusses. Der Steuerblock führt Messungen wie
Bitfehlerratenmessungen und Leistungsmessungen aus, die zur Bestimmung
der Qualitätsklasse
des durch einen Netzwerkabschnitt ins Funksystem übertragenen
Signals erforderlich sind. Daneben vergleicht der Steuerblock den
gemessenen Wert mit dem (den) gespeicherten Schwellenwert(en).
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Der
Anschluss umfasst ferner einen Pufferspeicher 318, wobei
mindestens ein vorgegebener Schwellenwert der Qualitätsklasse
gespeichert ist. Die Schwellenwerte der Qualitätsklasse können außerdem geändert werden. Üblicherweise
werden bei der Auswahl eines Schwellenwerts der Qualitätsklasse
zum Beispiel die Funkumgebung, das benutzte Funksystem und die Anzahl
der Antennen berücksichtigt.
Die durch Vergleich erhaltene Qualitätsklasse ist zum Beispiel so
wie im Zusammenhang mit 2 beschrieben
oder in irgendeiner sonstigen geeigneten Weise in einem Codierungsblock 320 codiert.
Die codierte Definition der Qualitätsklasse wird über den Senderabschnitt
des Teilnehmeranschlusses zu einem Netzwerkabschnitt im Funksystem
gesendet.
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Die
zuvor beschriebenen Funktionalitäten
eines Anschlusses wie der Steuerblock und der Codierungsblock können auf
viele Arten und Weisen umgesetzt werden, zum Beispiel durch Software,
die mit einem Prozessor oder einer Hardware-Anwendung wie eine Logik,
die aus getrennten Bausteinen hergestellt ist, oder eine ASIC (Application
Specific Integrated Circuit = Anwenderspezifisch entwickelte integrierte
Schaltung), ausgeführt
wird.
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Die
Benutzerschnittstelle des Anschlusses umfasst einen Lautsprecher
oder einen Hörer 310,
ein Mikrofon 312, ein Display 314 und wahlweise
eine Tastatur, die mit den Steuerblöcken kommuniziert.
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Als
nächstens
werden die Abschnitte einer Sendeempfängerstruktur eines Netzwerkabschnitts
des Funksystems wie eine Basisstation, die für die Umsetzung der alternativen
Anwendungen des Verfahrens zur Erhöhung der spektralen Effizienz
gemäß den 2a–b erforderlich
sind, mittels der vereinfachten Beispiele in den 4a–b behandelt.
Zuerst werden die Sendeempfängerabschnitte,
die den hierin dargestellten Ausführungsformen gemein sind, erläutert.
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Ein
Mehrfachantennensystem wie eine Antennengruppe, die gerichtete Antennenstrahlen
nutzen kann, umfasst mehrere getrennte, beispielsweise acht, Antennenelemente.
Es können
M Antennenelement bestehen, wobei M eine größere Ganzzahl als eins ist.
Der Übersichtlichkeit
halber zeigt die Figur nur zwei, 400A, 400B. Die
gleichen Antennenelemente wie beim Senden können beim Empfang benutzt werden,
oder es kann ein getrenntes Antennenelement 400C zum Senden
in der in 2 gezeigten Weise bestehen.
Der Empfänger
kann auch mehrere Antennenelemente umfassen. Die Antennenelementanordnung
ist beispielsweise linear oder planar.
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Linear
können
die Elemente zum Beispiel als lineare Gruppenantenne ULA (Uniform
Linear Array) verteilt sein, wobei die Elemente in regelmäßigen Abständen gradlinig
angeordnet sind. Planar bezeichnet zum Beispiel eine zirkulare Gruppe
CA (Circular Array), wobei die Elemente auf der gleichen Ebene,
zum Beispiel horizontal in der Form eines Kreisumfangs angeordnet
sind. In diesem Fall ist ein gegebener Abschnitt des Kreisumfangs
abgedeckt, beispielsweise 120 Grad, sogar die 360 Grad insgesamt.
Im Prinzip können
die uniplanaren Strukturen zur Herstellung zweidimensionaler und
sogar dreidimensionaler Strukturen benutzt werden. Eine zweidimensionale
Struktur entsteht zum Beispiel, indem ULA-Strukturen nebeneinander
angeordnet werden, wobei die Elemente eine Matrix bilden.
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Ein
Signal mit Mehrpfadausbreitung wird über die Antennenelemente empfangen.
Jedes Antennenelement umfasst einen Empfänger, in der Figur nur einen 402,
die Funkfrequenzabschnitte sind. Der Empfänger eines Netzwerkabschnitts
in einem Funksystem muss in der Lage sein, die Daten, die durch
Anschluss über die
Qualitätsklasse
des durch eine Basisstation übertragenen
Signals gesendet werden, zu empfangen und in einen Bitstrom zu zerlegen.
Die Speicherung und Verarbeitung der Information zur Qualitätsklasse
im Sendeempfänger
des Netzwerkabschnitts im Funksystem kann auch auf der Empfängerseite 404 angeordnet
werden, aber in diesem Bespiel sind die Strukturen, welche die Funktionen durchführen auf
der Senderseite angeordnet und werden nachher in Verbindung mit
der Beschreibung der Senderstruktur beschrieben.
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Der
Empfänger 402 umfasst
ein Filter zur Absonderung von Frequenzen außerhalb des gewünschten Frequenzbands.
Das Signal wird dann in eine Zwischenfrequenz oder direkt zur Grundfrequenz
umgewandelt, der Form, in welcher das Signal in einem Analog/Digital-Wandler 406 abgetastet
und quantisiert wird.
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Ein
Demodulator 408 entfernt das Trägersignal vom empfangenen Signal
und jegliche Spreizcodierung, die in einem Spreizspektrumssystem
benutzt wird. Der Demodulationsblock führt außerdem verschiedene Signalverarbeitungsfunktionen
wie Kanaldecodierung, Entschachteln und Entschlüsseln durch.
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Der
Sender des Netzwerkabschnitts im Funksystem umfasst einen Modulationsblock 414 zur
Modulation des Trägersignals
durch ein Modulationsverfahren, welches mit einem Datensignal, das
die gewünschte Information
aufweist, ausgewählt
wird. Der Modulationsblock verarbeitet die Sprache des Benutzers
oder Daten, die durch den Benutzer erzeugt werden wie die digitale
Signalverarbeitung DSP (Digital Signal Processing), welche zum Beispiel
zur Codierung und Verschlüsselung
von zu sendender Information benutzt wird. Bei der Kanalcodierung
werden systematische Bitredundanz, üblicherweise Paritätsbits,
dem Signal hinzugefügt und
zur Fehlererkennung und -korrektur im Decoder benutzt. Bei der Sprachcodierung
wird asymmetrische Redundanz üblicherweise
aus den Quellensymbolen erzeugt, um die erforderliche Bitrate zu
senken. Des Weiteren wird in Spreizspektrumssystemen wie WCDMA das
Spektrum eines Signals mittels eines pseudo-zufälligen Spreizcodes zu einem
Breitband im Sender gespreizt.
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Der
Sender umfasst D/A-Wandler 420 und 420a–b zur Umwandlung
eines digitalen in ein analoges Signal. Der Sender umfasst ferner
RF-Abschnitte 422 und 422a–b, in welchen das Signal zur
ausgewählten Übertragungsfrequenz
abwärts
umgewandelt wird. Die RF-Abschnitte umfassen ferner Filter, welche
in bandbegrenzten Systemen die Bandbreite der Übertragung in den Sender begrenzen
und Verstärker
zur Verstärkung
eines zum ausgewählten
Leistungspegel zu übertragenen
Signals.
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Der
Sender passt ferner das zu übertragende
Signal und die Signalinformation derart an, dass sie der Luftschnittstellennorm
des benutzten Funksystems entsprechen.
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Als
nächstes
werden die besonderen Merkmale von Senderstrukturen, die zur Umsetzung
der verschiedenen Ausführungsformen
des hierin vorgestellten Verfahrens zur Erhöhung spektraler Effizienz erforderlich
sind, mittels der 4a–b näher dargestellt.
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4a veranschaulicht
die Struktur eines Senders von einem Netzwerkabschnitt in einem
Funksystem, wobei die Eingangssignale der Antennen nicht gewichtet
sind. Es sollte ferner festgehalten werden, dass in den einfachsten
Ausführungsformen
der Erfindung keine Mittel 412 notwendig sind, um die Beobachtungen zur
Qualitätsklasse
zu speichern, die durch den Anschluss aus dem vom Netzwerkabschnitt
empfangenen Signal gemacht wurden, und für die statistische Prognose
des folgenden Übergangs.
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In
der Ausführungsform
von 4a steuert ein Steuerblock 410 die Mittel 416 zum
Auswählen
der Übertragungsrate,
um eine geeignete Übertragungsrate,
welche die Qualität
der Verbindung berücksichtigt, auszuwählen. Das
Verfahren kann jedoch auch ohne die Mittel 416 zum Auswählen der Übertragungsrate
verwendet werden. Die Übertragungsrate
kann ferner durch die Anzahl der zum Senden benutzten Antennenelemente
beeinflusst werden: Je mehr Antennenelemente zum Senden benutzbar
sind, desto höher
ist die erreichte Übertragungsrate.
Wenn der Kanal schlecht ist, können
Paketdaten ferner eine hinreichende Anzahl von Malen neu gesendet
werden. Der Steuerblock 410 steuert ferner die RF-Abschnitte 422 und
dabei die Auswahl der Antennenelemente 400a–b, damit
ein hinreichend schlechter Kanal gänzlich unbenutzt gelassen werden
kann, bis Information über
eine Verbesserung des Zustands des Kanals vom Teilnehmeranschluss
empfangen wird. Falls der Kanal jedoch zur Übertragung geeignet ist, kann
die Übertragungsverbindung
durch Steigerung der Übertragungsleistung
verbessert werden. Allerdings ist bei einer Leistungssteigerung
zu bedenken, dass sie anderen Kanälen einen zunehmenden Störungsumfang
verursacht.
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4b veranschaulicht
die Struktur eines Sendeempfängers
von einem Netzwerkabschnitt in einem Funksystem, wenn die Eingangssignale
von Antennenelementen mit in Gewichtungsmitteln ausgewählten Gewichtungsfaktoren
multipliziert werden. Die Struktur und Funktion des Sendeempfängers entspricht
den Gewichtungsmitteln und, abgesehen von der Anzahl von RF-Abschnitten, der
in 4a gezeigten Situation, weshalb nur jene strukturellen
Abschnitte hierin beschrieben werden, die in 4b anders
als in 4a sind.
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In
den Gewichtungsmitteln 418 wird ein zu jedem Antennenelement
gehendes Signal mit einem typischen komplexen Faktor multipliziert,
der jedem Antennenelement entspricht. Dabei kann der Richtstrahl
der Antenne in der digitalen Phasenlage in die Richtung eines komplexen
Vektors gerichtet werden, der durch Elemente oder durch Auswählen des
Gewichtungsfaktors null gebildet wird, wobei eine oder mehr Antennen
unbenutzt bleiben können.
Der Steuerblock 410 steuert den Betrieb der Gewichtungsmittel
auf der Basis von vom Teilnehmeranschluss erhaltener Information
zur Qualitätsklasse.
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Der
Steuerblock 410 steuert auch RF-Abschnitte 422a–b und dabei
die Auswahl von Antennenelementen 400a–b, damit ein hinreichend schlechter
Kanal gänzlich
unbenutzt gelassen werden kann, bis die Information über eine
Verbesserung des Zustands des Kanals vom Teilnehmeranschluss empfangen
wird. Falls der Kanal jedoch zur Übertragung geeignet ist, kann
die Übertragungsverbindung
durch Steigerung der Übertragungsleistung
verbessert werden. Allerdings ist bei einer Leistungssteigerung
zu bedenken, dass sie anderen Kanälen einen zunehmenden Störungsumfang
verursacht.
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Die
zuvor beschriebenen Funktionalitäten
eines Netzwerkabschnitts eines Funksystems wie eine Basisstation
eines Sendeempfängers,
bspw. der Steuerblock, die Mittel zum Auswählen der Übertragungsrate und die Gewichtungsmittel
können
auf viele Weisen umgesetzt werden, zum Beispiel mit Software, die
mit einem Prozessor oder einer Hardware-Implementierung ausgeführt wird
wie Logikschaltungen, die aus getrennten Bausteinen hergestellt
sind, oder einer ASIC (Application Specific Integrated Circuit =
Anwenderspezifisch entwickelte integrierte Schaltung).
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Obwohl
die Erfindung oben unter Bezugnahme auf Beispiele gemäß den begleitenden
Zeichnungen beschrieben ist, ist es offenkundig, dass sie nicht
darauf beschränkt
ist und auf vielfältige
Weise im Rahmen der Erfindungsidee, die in den beigefügten Ansprüchen offenbart
ist, abgewandelt werden kann.