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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein rotierende Fräswerkzeuge,
die zum Entfernen von Gewebe verwendet werden, und insbesondere
rotierende Fräswerkzeuge
mit Absaug- oder Saugkanälen
zum Entfernen von aus Schneidvorgängen stammenden Trümmerteilchen.
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Besprechung der verwandten
Technik
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Chirurgische
Schneidwerkzeuge, bei denen ein längliches Innenglied in einem
länglichen,
röhrenförmigen Außenglied
gedreht wird, sind bei Operationsverfahren gut akzeptiert, wobei über einen schmalen
Einlass oder Kanal Zugang zu einer Operationsstelle gewonnen wird.
In der Regel enthält
das röhrenförmige Außenglied
ein distales Ende mit einer Öffnung,
und das Innenglied enthält
ein distales Ende mit einer Schneidspitze zur Ineingriffnahme von
Körpergewebe über die Öffnung.
Proximale Enden des Innen- und des Außenglieds enthalten allgemein Buchsen,
die an einem Handstück
mit einem Motor zum Drehen des Innenglieds bezüglich des Außenglieds
befestigt sind. Das distale Ende des Innenglieds kann in Abhängigkeit
von dem durchzuführenden
Schneidvorgang verschiedene Konfigurationen aufweisen. Oftmals ist
das Innenglied röhrenförmig, so
dass aus dem Schneidvorgang stammende Trümmerteilchen durch das Innenglied
abgesaugt werden können.
Des Weiteren ist die Drehrichtung des Innenglieds während des
Betriebs normalerweise umkehrbar. Ein Beispiel für ein rotierendes Fräswerkzeug
der oben genannten Art wird in der
US-PS
4 203 444 von Bonnell et al. zur Verwendung bei der Durchführung einer
arthroskopischen Knieoperation beschrieben. Andere rotierende Gewebeschneidwerkzeuge
mit Längsabsaugung
durch die Werkzeuge werden in den
US-PS
5 383 884 von Summers,
5 366
468 von Fucci et al,
5
123 904 von Shimomura et al,
5
007 917 von Evans und
4
517 977 von Frost offenbart.
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Das
röhrenförmige Innen-
und Außenglied, die
im Patent von Bonnell et al. offenbart werden, sind gerade. Bei
vielen Operationsverfahren ist es jedoch wünschenswert, dass die Schneidwerkzeuge gebogen,
abgewinkelt oder gekrümmt
sind, um Zugang zu Operationsstellen zu gewinnen, die mit geraden
Schneidwerkzeugen allgemein nicht zugänglich sind. Rotierende Schneidwerkzeuge
mit gekrümmten oder
biegbaren Schäften
werden durch die
US-PS 5 922
003 von Anctil et al.,
5
322 505 und
5 152 744 von
Krause et al,
4 646 738 von
Trott,
4 466 429 von Loscher
et al. und
4 445 509 von
Auth veranschaulicht.
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Auf
dem Gebiet der Kopf- und Halschirurgie und insbesondere Sinuschirurgie
sind rotierende Gewebeschneidwerkzeuge, die Fräser für die Schneidspitzen aufweisen,
zum Entfernen von Gewebe, wie zum Beispiel Entfernen von Knochen
von der spina nasalis anterior. Einige rotierende Fräswerkzeuge sind
insofern abgewinkelt, als dass die Außenglieder oder -schäfte davon
einen Winkel, eine Biegung oder eine Krümmung aufweisen. Bei vorherigen
Fräswerkzeugen
sind zahlreiche Probleme aufgetreten, wobei ein Hauptproblem in
dem Verstopfen oder Blockieren der Werkzeuge durch Trümmerteilchen
oder Gewebeansammlung liegt. Das Verstopfen oder Blockieren der
Werkzeuge führt
dazu, dass die Werkzeuge im Gebrauch häufig gereinigt oder dass sie
ausgetauscht werden müssen,
was zeitaufwendig ist, wodurch die Dauer des Eingriffs verlängert wird
und was zur Ermüdung
des Arztes beiträgt,
wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers erhöht wird.
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Einige
rotierende Fräswerkzeuge,
die in der Sinuschirurgie eingesetzt werden, weisen Absaugöffnungen
proximal den Frässpitzen
zur Evakuierung von Trümmerteilchen,
wie zum Beispiel Knochen, Blut und Spülfluid, über die Werkzeuge auf, um ein Verstopfen
und Blockieren zu verhindern. Die
US-PS 5
913 867 von Dion stellt ein rotierendes Fräswerkzeug
mit einem sich in Längsrichtung
erstreckenden geraden Innen- und Außenglied oder -schaft und mit einer
Absaugöffnung
nahe einer Frässpitze
bereit. Die Position der Absaugöffnungen
proximal der Frässpitzen
bei vorherigen rotierenden Fräswerkzeugen führt zum
Absaugen von Trümmerteilchen
in unmittelbarer Nähe
der Absaugöffnungen,
während
gestattet wird, dass sich Trümmerteilchen
um die Frässpitzen
herum und vor diesen ansammeln. Die Frässpitzen sind somit mit Endoskopen,
wie sie in der Regel bei Sinusoperationen verwendet werden, schwer zu
sehen.
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Die
US-PS 5 759 185 von Grinberg
zeigt ein rotierendes Fräswerkzeug
mit einem sich in Längsrichtung
erstreckenden Innen- und Aussenglied oder -schaft und mit einer
Frässpitze
mit einer Innenkammer, die mit einem Saugkanal im Werkzeug in Verbindung
steht. Des Weiteren steht die Innenkammer mit Öffnungen in Nuten der Frässpitze
in Verbindung, erstreckt sich aber nicht zu einem distalen Ende
der Frässpitze.
Deshalb erfolgt kein Absaugen vor oder an dem distalen Ende der
Frässpitze,
was zu den oben besprochenen Problemen der Trümmerteilchenansammlung und
verringerten Sichtbarkeit führt.
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Die
EP-A-0836833 betrifft
ein längliches, drehbares
Schneidwerkzeug mit einem drehbaren Schneidelement am distalen Ende
eines biegbaren, nicht rotierenden länglichen Außenglieds. Das Werkzeug ermöglicht den
Betrieb von verschiedenen Schneidvorrichtungen, wie zum Beispiel
einem biegbaren, drehbaren Fräser.
Das Schneidelement ist drehbar am distalen Ende des Außenglieds
angebracht. Das proximale Ende des Schneidelements ist am distalen
Ende einer Kupplung befestigt, die wiederum am distalen Ende eines
länglichen
Innenglieds befestigt ist. Dann wird die Anordnung drehbar im Außenglied
angebracht, so dass das Schneidelement über das Innenglied gedreht
werden kann. Ein Sauglumen erstreckt sich durch das Schneidelement.
Bei einer Ausführungsform
weist das Schneidelement eine distale Absaugöffnung auf, und bei einer getrennten
Ausführungsform
ist eine laterale Absaugöffnung
neben den Schneidelatten des Schneidelements vorgesehen.
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Ein
besonderes Problem abgewinkelter rotierender Fräswerkzeuge betrifft die externen
diametrischen oder Querschnittsgrößen, die für die abgewinkelten, gekrümmten oder
gebogenen Außenglieder
oder -schäfte
erforderlich sind, um der Struktur und den Komponenten Rechnung
zu tragen, die verwendet werden, um eine Drehung der Innenglieder oder
-schäfte
in den Außengliedern
oder -schäften
zu ermöglichen.
Die externen diametrischen oder Querschnittgrößen der Außenglieder vorheriger abgewinkelter
rotierender Fräswerkzeuge
sind in der Regel größer als
es wünschenswert
ist, wodurch die Sichtbarkeit der Operationsstelle oder des Operationsbereichs
durch den Chirurgen verringert und das Ausmaß an freiem Bereich oder Raum,
der dem Chirurgen zur Verfügung
steht und in dem er die abgewinkelten rotierenden Fräswerkzeuge
und die Endoskope bewegen kann, reduziert wird.
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Ein
weiteres Problem vorheriger rotierender Fräswerkzeuge besteht darin, dass
Zugang zu verschiedenen Operationsstellen oder -bereichen durch die
Größe der Winkel
und/oder durch die Positionen der Winkel, Krümmungen oder Biegungen in den
Außengliedern
begrenzt wird. Die Größen und/oder
Positionen für
die Winkel, Krümmungen
oder Biegungen bei vorherigen abgewinkelten rotierenden Fräswerkzeugen
wird im Allgemeinen durch die Struktur oder die Komponenten bestimmt,
die dazu verwendet werden, eine Drehung der Innenglieder in den nicht
geraden Außengliedern
zu ermöglichen.
Demgemäß können viele
vorherige abgewinkelte Fräswerkzeuge
den Bedürfnissen
der Chirurgen an verschiedenen Winkeln oder Winkelbereichen für die Außenglieder
sowie verschiedenen Positionen an den Außengliedern für die Winkel,
Biegungen oder Krümmungen
nicht gerecht werden.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Demgemäß besteht
eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die oben genannten Nachteile
der vorbekannten rotierenden Fräswerkzeuge,
seien sie gerade oder abgewinkelt, zu überwinden und rotierende Fräswerkzeuge,
die zum Entfernen von Gewebe verwendet werden, und insbesondere
jene, die bei einer operativen Behandlung des Kopfes und des Halses
und anderer Teile des Körpers
verwendet werden verwendet werden, zu verbessern.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
von Absaugung am distalen Ende einer Frässpitze eines rotierenden Fräswerkzeugs über eine
im distalen Ende der Frässpitze
ausgebildete Saug- oder
Absaugöffnung.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Verhinderung
der Ansammlung von Trümmerteilchen
am distalen Ende einer Frässpitze
eines rotierenden Fräswerkzeugs.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Verbesserung
einer endoskopischen Sichtbarmachung einer Frässpitze eines rotierenden Fräswerkzeugs
bei Sinusoperationen.
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Des
Weiteren besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung im transseptalen
oder ipsilateralen Entfernen von Knochen von der spina nasalis anterior.
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Eine
zusätzliche
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Vergrößerung des
zur Verfügung
stehenden Bereichs, in dem ein rotierendes Fräswerkzeug und ein Endoskop
bei Sinusoperationen manövriert
werden kann.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Verkleinerung
der externen diametrischen oder Querschnittsgröße eines Außenglieds eines abgewinkelten
rotierenden Fräswerkzeugs.
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Eine
zusätzliche
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Längsansaug-
oder -saugkanal vollständig
durch eine Frässpitze
eines rotierenden Fräswerkzeugs
bereitzustellen.
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Weiterhin
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines rotierenden Fräswerkzeugs
mit einem Saugkanal, der mit einer Saugöffnung an einem distalen Ende
einer Frässpitze
sowie mit einer proximal der Frässpitze angeordneten
Saugöffnung
in Verbindung steht.
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Einige
der Vorteile der vorliegenden Erfindung bestehen darin, dass eine
Verstopfung und Blockierung der rotierenden Fräswerkzeuge vermieden wird,
eine unerwartete Blockierung durch Schieben eines Stiletts oder
irgendeines anderen geeigneten Glieds durch die Frässpitze,
um die Blockierung oder das Hindernis zu erreichen, leicht und schnell
entfernt werden kann, verschiedene kanülierte Frässpitzen über Adapter mit den Innengliedern
verbunden werden können,
die Innenglieder und/oder die Frässpitzen
zu den Außengliedern
konzentrisch gehalten werden, während
sie bezüglich
der Außenglieder
gedreht werden, die Außenglieder
mit verschiedenen Winkeln, Biegungen oder Krümmungen versehen oder ausgebildet
werden können,
Spülfluid über die rotierenden
Fräswerkzeuge
der Operationsstelle oder dem Operationsbereich zugeführt werden
kann, Spülfluid
durch die rotierenden Fräswerkzeuge
der Operationsstelle oder dem Operationsbereich zugeführt werden
kann und die rotierenden Fräswerkzeuge
durch verschiedene chirurgische Handstücke, die ein Innenglied bezüglich ein
Außenglied
drehen können,
angetrieben werden können.
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Diese
und andere Aufgaben, Vorteile und Vorzüge werden mit der vorliegenden
Erfindung realisiert, die allgemein durch ein rotierendes Fräswerkzeug
gekennzeichnet ist, das ein Außenglied,
das ein offenes distalen Ende aufweist, und ein Innenglied, das
drehbar im Außenglied
angeordnet ist, wie in Anspruch 1 definiert, umfasst. Das Innenglied
enthält ein
Innenrohr mit einem distalen Ende, wobei sich ein Lumen dadurch
erstreckt und eine Frässpitze
am distalen Ende des Innenrohrs angeordnet ist. Die Frässpitze
erstreckt sich distal vom offenen distalen Ende des Außenrohrs
und weist ein distales Ende, einen sich dadurch erstreckenden Kanal
und eine mit dem Kanal in Verbindung stehende distale Saugöffnung am
distalen Ende der Frässpitze
auf. Der Kanal und das Lumen stehen in Verbindung und definieren
einen Saug- oder Ansaugkanal durch das Innenglied, durch den Trümmerteilchen,
wie zum Beispiel Gewebe, Blut und physiologische Kochsalzlösung, über die distale
Saugöffnung
angesaugt wird. Bei einer Ausführungsform
weist das Innenglied des Weiteren eine proximale Saugöffnung auf,
die mit dem Saugkanal in Verbindung steht und proximal eines Fräskörpers der Frässpitze
angeordnet ist. Die proximale Saugöffnung kann in einem die Frässpitze
mit dem Innenrohr verbindenden Adapter ausgebildet sein. Des Weiteren
kann das Werkzeug einen Spülkanal
enthalten, der sich extern oder intern entlang dem Werkzeug erstrecken
kann. Die proximale Saugöffnung
kann in Abhängigkeit
von der Drehposition des Innenglieds bezüglich des Außenglieds
um ein variables Maß durch
das Außenrohr
freigelegt werden. Als Beispiel kann die proximale Saugöffnung um
ein maximales Maß freigelegt
werden, wenn sich das Innenglied in einer ersten Drehposition befindet,
und um weniger als das maximale Maß, wenn sich das Innenglied
in einer zweiten Drehposition befindet. Die zweite Drehposition
kann mit einem Austragsende des Spülkanals zusammenfallen, um
zu verhindern, dass Saugwirkung an der proximalen Saugöffnung das
Austragen von Spülfluid
aus dem Spülkanal
behindert. Das Außenglied
kann abgewinkelt, gebogen oder gekrümmt sein, und das Innenglied
kann mit einem flexiblen Bereich neben dem Winkel, der Biegung oder der
Krümmung
versehen sein, durch das das Innenglied in der Lage ist, sich im
Außenglied
zu drehen.
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Andere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen hervor, wobei gleiche Teile in jeder der mehreren Figuren
durch gleiche Bezugszahlen oder durch Bezugszahlen mit den gleichen
letzten beiden Ziffern gekennzeichnet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine auseinander gezogene Bruchseitenansicht eines rotierenden Fräswerkzeugs
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine teilweise weggeschnittene, vergrößerte perspektivische Teilansicht
eines distalen Teils eines Innenglieds des rotierenden Fräswerkzeugs.
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3 ist
eine vergrößerte perspektivische Teilansicht
eines distalen Teils eines Außenglieds des
rotierenden Fräswerkzeugs.
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4 ist
eine Teil-Draufsicht des distalen Teils des Innenglieds.
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5 ist
eine Endansicht einer Frässpitze für das rotierende
Fräswerkzeug.
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6 ist
eine Seitenansicht eines Adapters für das rotierende Fräswerkzeug.
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7 ist
eine auseinander gezogene Bruchseitenansicht eines alternativen
rotierenden Fräswerkzeugs,
das keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet.
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8 ist
eine Bruchseitenansicht des distalen Teils eines Innenglieds des
alternativen rotierenden Fräswerkzeugs.
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9 ist
eine Teil-Draufsicht des distalen Teils des Innenglieds des alternativen
rotierenden Fräswerkzeugs.
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10 ist
eine perspektivische Bruchansicht eines Adapters und einer Frässpitze
des alternativen rotierenden Fräswerkzeugs.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
rotierendes Fräswerkzeug 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung nach der Darstellung in 1 enthält ein längliches
Außenglied 12 und
ein längliches
Innenglied 14, das drehbar im Außenglied aufgenommen ist. Das
rotierende Fräswerkzeug 10 ist
als ein abgewinkeltes rotierendes Fräswerkzeug mit einem abgewinkelten,
gebogenen oder gekrümmten
Außenrohr
und einem Innenrohr, das einen flexiblen Bereich neben dem Winkel,
der Biegung oder Krümmung
enthält,
dargestellt. Es versteht sich jedoch, dass das rotierende Fräswerkzeug 10 in
Längsrichtung
oder axial gerade Innen- und Außenrohre
ohne Winkel, Biegungen oder Krümmungen
enthalten kann und dass das Innenrohr nicht flexibel zu sein braucht.
Das heißt,
dass das Innenrohr starr sein kann, wenn das Außenrohr gerade ist. Das Außenglied 12 enthält eine äußere Buchse 16 und ein
starres Außenrohr
oder einen starren Außenschaft 18 mit
einem proximalen Längsteil 20 mit
in Längsrichtung
oder axial gerader Konfiguration, der sich distal von der Buchse
zu einer Biegung, einem Winkel oder einer Krümmung 22 erstreckt,
die den proximalen Längsteil
mit einem distalen Längsteil 24 verbindet,
der in einem Winkel bezüglich
einer mittleren Längsachse 26 des
proximalen Längsteils
ausgerichtet ist. Der distale Längsteil 24 des
Außenrohrs erstreckt
sich – bei
Betrachtung von 1 – von der Biegung 22 nach
oben zu einem offenen distalen Ende 28, das eine von einem
Umfangsrand umschriebene Öffnung
definiert. Eine gekrümmte
Aussparung, Kerbe oder Vertiefung 30, die am besten in 3 gezeigt
wird, ist im Außenrohr 18 entlang
dem Umfangsrand ausgebildet, wobei sich die Aussparung 30 in
einer proximalen Richtung erstreckt und oben am Außenrohr
angeordnet ist, wenn das Außenglied
wie in 1 gezeigt ausgerichtet ist. Der Krümmungsradius,
die Größe des Biegungswinkels und
die Position der Biegung bezüglich
des distalen Endes 28 hängen
von der durchzuführenden
Operation und der Position der Operationsstelle oder des Operationsbereichs,
auf die bzw. auf den zugegriffen werden soll, ab. Vorzugsweise liegt
der Biegungswinkel für
die Biegung 22 in einem Bereich von 0 bis 70 Grad und besonders
bevorzugt beträgt
der Biegungswinkel 40 Grad.
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Das
Werkzeug 10 enthält
einen Spülkanal, der
durch ein Spül-
oder Injektorrohr 31 definiert wird, das sich extern entlang
dem Außenrohr 18 erstreckt. Das
Spülrohr
enthält
ein offenes distales Ende 33, das ein Austragsende für den Spülkanal definiert
und neben dem distalen Ende des Außenrohrs oder in Ausrichtung
auf dieses angeordnet ist, ein offenes proximales Ende, das mit
einem Anschlussstück 35 verbunden
ist, und einen Spülkanal
oder ein Spüllumen
zwischen dem distalen und proximalen Ende des Spülrohrs. Das offene distale
Ende 33 des Spülrohrs
ist entlang dem Umfangsrand des Außenrohrs an einer diametral
gegenüberliegenden
Stelle, das heißt
180° von
der Mitte der Aussparung 30 angeordnet, so dass das distale
Ende 33 am unteren Ende des Außenrohrs angeordnet ist, wenn
das Außenglied
wie in 1 gezeigt ausgerichtet ist. Das Spülrohr 31 folgt
oder folgt im Wesentlichen der Längskonfiguration
des Außenrohrs
und ist nahe dem Außenrohr,
außer
einem proximalen abgewinkelten oder gebogenen Teil 37 des
Spülrohrs,
angeordnet. Der abgewinkelte Teil erstreckt sich von dem Außenrohr
nach außen
und endet am offenen proximalen Ende des Spülrohrs, das im Anschlussstück angeordnet
ist. Das Spülrohr
ist an einer oder an mehreren Stellen am Außenrohr befestigt.
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Bei
dem Außenglied 12 ist
ein distaler Längsteil 43 des
Spülrohrs 31 abgeflacht,
wobei sich der abgeflachte distale Längsteil von dem distalen Ende des
Spülrohrs
so erstreckt, dass er in einem kurzen Abstand proximal der Biegung 22 endet
und durch Schweißen
am Außenrohr
befestigt ist. Der abgeflachte distale Längsteil verringert die Gesamtquerschnittsgröße des distalen
Teils des Werkzeug und gewährleistet
so mehr Raum an einer Operationsstelle zur Sichtbarmachung und Handhabung.
Das Spülrohr
ist ausreichend lang, so dass das Anschlussstück außerhalb des Körpers eines
Patienten angeordnet wird, wenn das distale Ende des rotierenden
Fräswerkzeugs
an einer Operationsstelle oder an einem Operationsbereich im Körper des
Patienten angeordnet wird. Wie in 1 gezeigt,
ist das proximale Ende des Spülrohrs
distal, aber in der Nähe
der Buchse 16 angeordnet. Das Anschlussstück kann verschiedener
Art sein, die sich zum Beispiel zur Verbindung mit einer Länge eines
mit einer Spülfluidquelle
oder -versorgung, wie zum Beispiel physiologische Kochsalzlösung, verbundenen
flexiblen Rohrs eignet. Demgemäß wird Spülfluid von
der Quelle durch das Rohr, das Anschlussstück und das Spülrohr zum
Austrag am distalen Ende des Außenrohrs zugeführt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht das Außenrohr
aus einem Rohr aus rostfreiem Stahl 304L, Härte 3/4, mit einem Innendurchmesser von
ca. 0,318 cm (0,125 Zoll) und einem Außendurchmesser von ca. 0,371
cm (0,146 Zoll). Das proximale Ende des Außenrohrs ist auf herkömmliche Weise
unter Verwendung einer erhabenen Feindiamanträndelung am proximalen Ende
des Außenrohrs als
Befestigungspunkt an der Buchse 16 befestigt. Das Außenrohr
weist vor Befestigung an der Buchse 16 eine Gesamtlänge von
ca. 11,532 cm (4,540 Zoll) auf. Das Spülrohr besteht aus rostfreiem
Stahl 304L, Härte
1/2, mit einem Innendurchmesser von ca. 0,107 cm (0,042 Zoll) und
einem Außendurchmesser von
ca. 0,147 cm (0,058 Zoll). Das Spülrohr weist eine Länge von
ca. 9,601 cm (3,780 Zoll) von seinem distalen Ende zum Beginn des
proximalen abgewinkelten Teils 37 auf, der in einem Winkel
von ca. 45 Grad zur Längsachse 26 angeordnet
ist. Das Spülrohr
ist am Außenrohr
befestigt, indem der abgeflachte distale Längsteil mit dem Außenrohr
laserverschweißt
wird. Des Weiteren ist ein Schrumpfschlauchring 41 um das
Spülrohr
und den proximalen Längsteil
des Außenrohrs
herum angeordnet, um das Spülrohr
in unmittelbarer Nähe
zum Außenrohr zu
halten. Wie in 1 gezeigt, ist der Ring 41 in
der Nähe
des proximalen abgewinkelten Teils des Spülrohrs angeordnet. Das Anschlussstück der bevorzugten
Ausführungsform
besteht aus Natur-ABS und ist unter Verwendung von Loctite mit dem
proximalen Ende des Spülrohrs
verklebt.
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Das
Innenglied
14 enthält
eine innere Buchse
32, die proximal der äußeren Buchse
16 angeordnet
ist, wenn das Innenglied
14 im Außenglied
12 angeordnet
ist, ein längliches
Innenrohr oder einen länglichen
Innenschaft
34, das bzw. der sich distal von der Buchse
32 erstreckt,
so dass es bzw. er koaxial oder konzentrisch im Außenrohr
angeordnet ist, und eine Frässpitze
36 an
einem distalen Ende des inneren Rohrs
34. Das Innenrohr
34 weist
eine hohle, zylindrische Konfiguration auf und endet distal am distalen
Ende
38, das mit der Frässpitze
36 verbunden
ist. Ein Lumen ist in der Länge
des Innenrohrs
34 und daran entlang definiert. Des Weiteren
weist das Innenrohr
34 neben der Biegung
22 im
Außenglied oder
in dieser einen flexiblen Bereich
39 auf, um eine Biegung
des Innenglieds zu gestatten, während
es sich im Außenglied
dreht. Bei dem Innenglied
14 ist der flexible Bereich
39 auf
die unten beschriebene Weise, die in der
US-PS 6 533 749 offenbart wird, vorgesehen
oder ausgebildet. Der flexible Bereich kann auf verschiedenste Weise
vorgesehen oder ausgebildet sein, einschließlich der in der
US-PS 5 922 003 von Anctil et al.
offenbarten Weise.
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Wie
in den 2 und 4 gezeigt, ist durch das Innenrohr 34 entlang
einem Längsteil
davon entsprechend dem flexiblen Bereich ein spiral- oder schraubenförmiger Ausschnitt 40 ausgebildet. Der
spiralförmige
Ausschnitt 40 wird mit einer Linkswindung gezeigt, das
heißt
der Ausschnitt verläuft entgegen
dem Uhrzeigersinn um das Innenrohr 34 herum und ist in
einem Winkel α bezüglich der
mittleren Längsachse
des Innenrohrs ausgerichtet. Der Ausschnitt verläuft durchgehend ohne Unterbrechung
zwischen seinem Beginn und Ende und endet distal an der distalen
Stelle eines kurzen Abstands proximal des distalen Endes 38 und
proximal an einer proximalen Stelle proximal der Biegung 22.
Der hinterschnittene Teil des Innenrohrs 34 distal des
Ausschnitts 40 ist ausreichend lang, so dass er eine Verbindung
des Innenrohrs mit der Frässpitze über einen Adapter
gestattet, wie unten erläutert,
während
sich das Innenrohr knapp proximal des Adapters krümmen oder
biegen kann, wodurch die Verwendung des rotierenden Fräswerkzeugs
in schwer zu erreichenden Bereichen, die manchmal bei der operativen
Behandlung von Kopf und Hals und anderen Körperteilen vorhanden sind,
erleichtert wird.
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Das
Innenrohr 34 enthält
ein Paar spiralförmig
gewundener Streifen 42 und 44, die dem spiralförmig ausgeschnittenen
Bereich überlagert
sind. Die Streifen 42 und 44 sind aus einem elastischen
Material, wie zum Beispiel rostfreiem Stahl, hergestellt und weisen
vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt auf, der es den Streifen
gestattet, flach zu liegen, wenn sie um den spiralförmig ausgeschnittenen
Bereich des Innenrohrs herumgewickelt werden. Wie in den 2 und 4 gezeigt,
ist der innerste Streifen 42 in einer der Richtung eines
spiralförmigen
Ausschnitts 40 entgegengesetzten Richtung gewickelt; und
deshalb ist der innerste Streifen 42 mit einer rechten
Windung gewickelt. Demgemäß erstreckt sich
der innerste Streifen im Uhrzeigersinn um das Innenrohr herum. Der äußerste Streifen 44 ist
in einer der Richtung des innersten Streifens entgegengesetzten
Richtung um das Innenrohr herum gewickelt, so dass er mit einer
linken Wicklung gewickelt ist und sich entgegen dem Uhrzeigersinn
um das Innenrohr herum erstreckt, wobei der äußerste Streifen um den innersten
Streifen herum gewickelt ist. Der innerste und der äußerste Streifen
sind bezüglich
einander abgewinkelt (zum Beispiel in Supplementwinkel bezüglich der
Längsachse
des Innenrohrs), so dass sie einander überlappen, wodurch das Aufrechterhalten eines
Teilvakuums in dem durch das Innenrohr definierten Lumen gestattet
wird. Wie in 4 gezeigt, ist der innerste
Streifen 42 in einem Winkel β ausgerichtet, bei dem es sich
um das Supplement des Winkels α (das
heißt
180° minus α) des spiralförmigen Ausschnitts
handelt, und der äußerste Streifen 44 ist in
dem gleichen Winkel α wie
der spiralförmige
Ausschnitt ausgerichtet. Einander gegenüberliegende Enden der Streifen 42 und 44 sind
zum Beispiel durch Laserschweißen
der Enden 360° um
den Umfang des Innenrohrs herum am Innenrohr befestigt, um Drehmoment
von einem (nicht gezeigten) motorisierten Handstück auf die Frässpitze 36 zu übertragen,
während
sich der flexible Bereich 39 an die abgewinkelte, gebogene
oder gekrümmte
Form des Außenglieds
anpassen kann.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Innenrohr aus rostfreiem Stahlrohr 304L, Härte 3/4,
mit einem Innendurchmesser von ca. 0,170 cm (0,067 Zoll) und einem
Außendurchmesser
von ca. 0,221 cm (0,087 Zoll) ausgebildet. Der spiralförmige Ausschnitt 40 kann
unter Verwendung irgendeiner geeigneten Technik ausgebildet werden,
wird jedoch vorzugsweise durch Laserschneiden des Rohrs ausgebildet.
Bei der, bevorzugten Ausführungsform
startet oder beginnt der Ausschnitt ca. 1,50 cm (0,59 Zoll) proximal
des distalen Endes der Frässpitze
und erstreckt sich proximal ca. 2,26 cm (0,89 Zoll), um ca. 3,76
cm (1,48 Zoll) proximal des distalen Endes der Frässpitze
abzuschließen
oder zu enden. Infolgedessen kann das Innenrohr unmittelbar neben
dem Adapter, durch den die Frässpitze
mit dem Innenrohr verbunden ist, gebogen werden, wie unten erläutert. Der
Ausschnitt wird als ein linksgewundener spiralförmiger Ausschnitt gezeigt,
der bei Blick auf 4 in einem Winkel α von ca.
70° zur
Längsachse
des Innenrohrs ausgerichtet ist. Die Breite oder der Einschnitt
der Kerben beträgt
vorzugsweise ca. 0,015 cm (0,006 Zoll) bei einem Längsabstand
von ca. 0,157 cm (0,062 Zoll) zwischen durch den spiralförmigen Ausschnitt
gebildeten Ringen.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist der innerste Streifen aus einem flachen Streifen aus rostfreiem
Stahl 302 voller Härte
mit einer Breite von ca. 0,13 cm (0,05 Zoll) und einer Dicke von
ca. 0,015 cm (0,006 Zoll) ausgebildet. Bei Betrachtung von 4 ist
der innerste Streifen in einem Winkel β von ca. 110° zur Längsachse des Innenrohrs gewickelt.
Einander gegenüberliegende
Enden des Streifens sind vorzugsweise durch vollständiges,
das heißt
360°, Laserschweißen der
Enden um den Umfang des Rohrs am Innenrohr befestigt. Die durch
den innersten Streifen gebildete spiralförmige Wicklung beginnt ca.
1,45 cm (0,57 Zoll) proximal des distalen Endes der Frässpitze
und erstreckt sich proximal ca. 2,36 cm (0,93 Zoll), um ca. 3,81
cm (1,50 Zoll) proximal des distalen Endes der Frässpitze
zu enden. Wie in den 2 und 4 gezeigt,
ist der äußerste Streifen
in der gleichen Richtung wie der spiralförmige Ausschnitt um den innersten
Streifen gewickelt. Der äußerste Streifen
ist vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der innerste Streifen
und mit der gleichen Konfiguration hergestellt; der äußerste Streifen ist
jedoch vorzugsweise im gleichen Winkel α wie der spiralförmige Ausschnitt
ausgerichtet. Einander gegenüberliegende
Enden des äußersten
Streifens sind auch vorzugsweise durch Laserschweißen der Enden
um den Umfang des Rohrs herum am Innenrohr befestigt. Die durch
den äußersten
Streifen gebildete spiralförmige
Wicklung beginnt und endet in dem gleichen Abstand proximal des
distalen Endes der Frässpitze,
wenn die spiralförmige
Wicklung durch den innersten Streifen gebildet wird.
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Wie
am besten in den
2 und
4 zu sehen,
ist die Frässpitze
36 über einen
Adapter oder eine Kupplung
46 mit dem Innenrohr verbunden.
Es versteht sich jedoch, dass die Frässpitze direkt mit dem Innenrohr
verbunden werden kann, wie in der
US-PS
6 533 749 offenbart.
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Die
Frässpitze 36 enthält einen
kugelförmigen
Fräskörper 48 und
einen Hals 49, der sich proximal des Fräskörpers 48 erstreckt,
um, wie unten weiter erläutert,
im Adapter angeordnet zu werden. Mehrere Nuten 50 sind
im Fräskörper ausgebildet,
um vom distalen Ende 54 der Frässpitze ausgehende Schneidflächen 52 zu
bilden. Die Nuten 50 und deshalb die Schneidflächen 52 erstrecken
sich in Längsrichtung
in einem Winkel zur Längsachse
der Frässpitze.
Die Nuten sind so ausgebildet, dass die Schneidflächen 52 gekrümmt oder
im Uhrzeigersinn, bei proximaler Betrachtung, wie in 5 gezeigt,
abgewinkelt sind und an Schneidkanten 53 enden. Der Hals 49 weist
eine zylindrische Konfiguration auf und ist diametral kleiner als
der Fräskörper 48.
Der Hals endet an einem proximalen Ende, das ein proximales Ende
der Frässpitze
definiert, und im Hals 49 ist zwischen dessen proximalem
Ende und dem Fräskörper 48 eine
ringförmige
Rille 56 ausgebildet. Ein Kanal 58 erstreckt sich
in Längsrichtung
koaxial vollständig durch
die Frässpitze
und weist am distalen Ende 54 der Frässpitze eine Öffnung 60 auf.
Die Öffnung 60 weist
nach vorne oder zum vorderen Ende der Frässpitze und definiert eine
distale Saug- oder Ansaugöffnung
für das
Innenglied.
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Es
versteht sich, dass jede beliebige geeignete Frässpitzenkonfiguration verwendet
werden kann, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt, Konfigurationen,
bei denen der Fräskörper allgemein kugelförmig, halbkugelförmig, konisch,
birnenförmig, rund
oder zylindrisch ist. Des Weiteren können die Schneidflächen und
-kanten auf verschiedene Weise ausgebildet sein und können verschiedene
Konfigurationen aufweisen, darunter genutete und Diamandschnitt-Schneidflächen- und
-kantenkonfigurationen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
sind sechs Nuten mit einer Rechtswendel von 5 bis 7 Grad, neutraler
bis positiver Steigungswinkel, im Fräskörper ausgebildet. Die Frässpitze
weist eine Länge von
ca. 0,86 cm (0,34 Zoll) auf, wobei der Körper eine Länge von ca. 0,584 cm (0,230
Zoll) aufweist und der Hals eine Länge von ca. 0,279 cm (0,110
Zoll) aufweist. Die ringförmige
Rille weist eine Breite von ca. 0,076 cm (0,030 Zoll) auf und beginnt
ca. 0,711 cm (0,280 Zoll) proximal des distalen Endes der Frässpitze.
Der Kanal durch die Frässpitze
weist einen Durchmesser von ca. 0,094 cm (0,037 Zoll) auf. Die Frässpitze
besteht aus auf RC52/57 gehärtetem
rostfreien Stahl 440A.
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Der
Adapter 46, der am besten in 6 gezeigt
wird, umfasst ein hohlzylindrisches oder röhrenförmiges Glied mit einem distalen
Segment 62 kleineren Außendurchmessers, das an einer
kegelstumpfförmigen
Verbindungsstelle mit einem proximalen Segment 64 größeren Außendurchmessers
verbunden ist. Ein Kanal oder Lumen 66 erstreckt sich in Längsrichtung
koaxial vollständig
durch den Adapter, der deshalb ein offenes distales und proximales
Ende aufweist, die mit dem Kanal 66 in Verbindung stehen. Der
Kanal 66 weist einen einen kleineren Durchmesser aufweisenden
distalen Kanalabschnitt 68 auf, der an einer inneren Schulter 72 mit
einem einen größeren Durchmesser
aufweisenden proximalen Kanalabschnitt 70 verbunden ist.
Das offene distale Ende des Adapters ist zur Aufnahme des Halses 49 der Frässpitze
ausgeführt,
während
das offene proximale Ende des Adapters zur Aufnahme des distalen
Endes 38 des Innenrohrs ausgeführt ist. Eine Öffnung 74 ist im
proximalen Segment 64 distal der inneren Schulter 72 ausgebildet,
wobei die Öffnung 74 lateral
nach außen
des Innenglieds weist und mit dem Kanal 66 verbunden ist.
Die Öffnung 74 definiert
eine proximale Saug- oder Ansaugöffnung
für das
Innenglied.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
der distale Kanal einen Durchmesser von ca. 0,198 cm (0,078 Zoll)
auf, um den Hals der Frässpitze
aufzunehmen, und der proximale Kanalabschnitt weist einen Durchmesser
von ca. 0,224 cm (0,088 Zoll) auf, um das distale Ende des Innenrohrs
aufzunehmen. Der Adapter weist eine Länge von ca. 0,762 cm (0,300
Zoll) auf, wobei das distale Segment eine Länge von ca. 0,211 cm (0,083
Zoll) aufweist, das proximale Segment eine Länge von ca. 0,508 cm (0,200
Zoll) aufweist und die Verbindungsstelle eine Länge von ca. 0,043 cm (0,017
Zoll) aufweist. Das distale Segment weist einen Außendurchmesser
von ca. 0,259 cm (0,102 Zoll) auf, und das proximale Segment weist
einen Außendurchmesser
von ca. 0,3112 cm (0,1225 Zoll) auf. Die Mitte der Öffnung 74 liegt ca.
0,950 cm (0,374 Zoll) vom distalen Ende der Frässpitze, wenn die Frässpitze
im Adapter montiert ist. Der Adapter besteht aus rostfreiem Stahl
304, wobei das proximale Segment außen mit Medcoat 2000 beschichtet
ist, das von Electrolizing Corporation mit Sitz in Ohio geliefert
wird.
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Das
Innenglied wird durch Befestigen des Halses der Frässpitze
am distalen Ende des Adapters und Befestigen des distalen Endes
des Innenrohrs am proximalen Ende des Adapters montiert. Nach einer
solchen Montage sind der Kanal durch die Frässpitze, der Kanal durch den
Adapter und das Lumen des Innenrohrs miteinander durchgehend und definieren
einen durchgehenden Saug- oder
Ansaugkanal vollständig
durch das Innenglied. Bei einer bevorzugten Art und Weise der Montage
des Innenglieds wird das distale Ende des Innenrohrs so in den proximalen
Kanalabschnitt des Adapters eingesetzt, dass es an der inneren Schulter
anliegt, und das Innenrohr mit dem proximalen Ende des Adapters
laserverschweißt.
Bei der bevorzugten Art und Weise der Montage wird des Weiteren
der Hals der Frässpitze
so in den distalen Kanalabschnitt des Adapters eingesetzt, dass
die ringförmige
Rille im distalen Kanalabschnitt angeordnet ist, wobei sich der
Fräskörper neben
oder nur leicht distal von dem distalen Ende des Adapters befindet.
Danach wird der Adapter zusammengequetscht und mit dem Hals laserverschweißt. Insbesondere
wird der Adapter an einer Stelle zusammengequetscht, die auf die
ringförmige Rille
des Halses ausgerichtet ist, so dass der zusammengequetschte Teil 75 des
Adapters in die ringförmige
Rille eintritt und darin angeordnet wird, wie in 4 gezeigt.
Die Buchse 32 wird auf herkömmliche Weise unter Verwendung
einer erhabenen Feindiamanträndelung
am proximalen Ende des Innenrohrs als Befestigungspunkt am Innenrohr 34 befestigt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
weist das Innenglied vor der Befestigung an der Buchse 32 eine
Gesamtlänge
von 16,54 cm (6,51 Zoll) auf.
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Die äußere Buchse
16 und
die innere Buchse
32 sind zur lösbaren oder trennbaren Verbindung mit
einem angetriebenen chirurgischen Handstück, das das Innenglied im Außenglied
drehen kann, während
das Außenglied
starr am Handstück
befestigt ist, ausgeführt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
sind die Buchsen zur Verwendung mit dem STRAIGHTSHOT
®-Handstück von Xomed
Surgical Products, Inc. mit Sitz in Jacksonville, Florida, ausgeführt und
werden in der
US-PS 5 916 231 von
Bays offenbart. Die Buchsen
16 und
32 ähneln deshalb
bezüglich
ihrer Hauptaspekte den in dem oben genannten Patent No.
5 916 231 offenbarten Buchsen.
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Das
rotierende Fräswerkzeug
wird durch Einführen
der Frässpitze 36 des
Innenglieds 14 in das proximale Ende der äußeren Buchse 16 und
distales Vorrücken
des Innenglieds, so dass die Frässpitze
außerhalb
des distalen Endes des Außenrohrs angeordnet
wird, zur Verwendung montiert. Wenn das Innenglied vollständig im
Außenglied
eingeführt und
vorgerückt
ist, ist die proximale Saugöffnung 74 proximal
der Schneidkanten oder -flächen
und nahe oder neben dem distalen Ende des Außenglieds oder in Ausrichtung
darauf angeordnet. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die proximale
Saugöffnung im
Wesentlichen auf die Umfangskante des Außenrohrs ausgerichtet, die
durch das Außenglied
um ein maximales Ausmaß freigelegt
werden soll, wenn sie auf die Mitte der Aussparung 30 ausgerichtet
ist, und um ein kleineres Maß als
das maximale Maß freigelegt
werden soll, wenn sie nicht auf die Aussparung ausgerichtet ist,
wenn sich das Innenglied im Außenglied
dreht. Insbesondere wird die proximale Saugöffnung durch das Außenrohr
um ein maximales Maß freigelegt,
wenn sich das Innenglied in einer Drehposition befindet, in der
die proximale Saugöffnung auf die
Aussparung ausgerichtet ist, und wird um ein minimales Maß freigelegt,
wenn sich das Innenglied in einer Drehposition von 180 Grad von
der Drehposition befindet, in der die proximale Saugöffnung auf
die Aussparung ausgerichtet ist. Das distale Ende des Spülkanals
liegt 180 Grad von der Aussparung, und deshalb wird die proximale
Saugöffnung
um das minimale Maß freigelegt,
wenn sie auf das distale Ende des Spülkanals ausgerichtet ist.
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Das
maximale Maß der
Freilegung der proximalen Saugöffnung
durch das Außenrohr
kann einem völligen
oder teilweisen Freilegen der proximalen Saugöffnung entsprechen. Das minimale
Maß der Freilegung
der proximalen Saugöffnung
durch das Außenrohr
kann einem teilweisen Freilegen oder keinem Freilegen der proximalen
Saugöffnung
entsprechen. Die Gesamtlänge
des rotierenden Fräswerkzeugs 10 sowie
das Vorliegen einer Biegung im Außenrohr, die Stelle der Biegung,
die Größe des Biegungswinkels,
der Krümmungsradius
und andere Maße
hängen
von der Art der durchzuführenden Operation
ab. Zur Knochenentfernung von der spina nasalis anterior eines Patienten
zum Beispiel weist das rotierende Fräswerkzeug 10 nach
der Montage vorzugsweise eine Gesamtlänge von ca. 16,535 cm (6,510
Zoll) auf.
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Im
Gebrauch sind die Buchsen 16 und 32 mit einem
herkömmlichen
(nicht gezeigten) motorisierten Handstück verbunden, wie zum Beispiel
dem STRAIGHTSHOT®, das von Xomed Surgical
Products, Inc., vermarktet wird, so dass das Außenglied 12 im Wesentlichen
stationär
bezüglich
des Handstücks
gehalten wird, während
sich das Innenglied 14 im Außenglied drehen kann. Zu diesem
Zeitpunkt ist das Innenglied konzentrisch im Außenglied angeordnet, wobei
der Adapter 46 als ein Lagerglied oder eine Lagerfläche im Außenrohr
dient, um das Innenglied bei seiner Drehung konzentrisch zu halten.
Der flexible Bereich 39 des Innenglieds ist in der Biegung 22 des
Außenglieds
angeordnet. Wenn der Handstückmotor
betätigt
wird, bleibt das Außenglied 12 bezüglich des
Handstücks
im Wesentlichen stationär, während das
Innenglied 14 gedreht wird. Insbesondere bewirkt die Betätigung des
Handstückmotors eine
Drehung der inneren Buchse 32. Das Innenrohr 34 ist
starr an der inneren Buchse 32 angebracht und wird somit
in die gleiche Richtung gedreht wie die Buchse mit dem spiralförmigen Ausschnitt 40,
wodurch das Innenglied bei seiner Drehung gebogen werden kann und
die spiralförmigen
Streifen 42 und 44 die Spannung verringern, wenn
die Drehrichtung umgekehrt wird. Insbesondere neigt das innerste
spiralförmige
Streifenstück,
das über
das Innenrohr gewickelt ist, wenn die Buchse in der gleichen Richtung wie
der spiralförmige
Ausschnitt gedreht wird, dazu, durch Radialkontraktion des äußersten
spiralförmigen
Streifenstücks
abgewickelt zu werden oder radial zu expandieren, so dass das Drehmoment
ohne irgendeine Verzögerung
sofort übertragen
werden kann. Wenn die Buchse in der dem spiralförmigen Streifen entgegengesetzten
Richtung gedreht wird, neigt das innerste spiralförmige Streifenstück dazu, aufgewickelt
zu werden und radial zu kontrahieren und mit Widerstand von dem
Innenrohr beaufschlagt zu werden, so dass Drehmoment ohne irgendeine Verzögerung sofort übertragen
werden kann.
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Das
Werkzeug 10 ist besonders dazu ausgeführt, ein transseptales oder
ipsilaterales chirurgisches Entfernen von Knochen von der spina
nasalis anterior zu gestatten. Spülfluid, wie zum Beispiel physiologische
Kochsalzlösung,
wird der Operationsstelle oder dem Operationsbereich über das
offene distale Ende des Spülrohrs
zugeführt,
wenn das Innenglied zur Bewirkung von Resektion des Knochens gedreht
wird. Des Weiteren wird durch das Innenglied über das Handstück angelegte
Saugwirkung über
die distale Saugöffnung
am distalen Ende des Fräskörpers und
die proximal des Fräskörpers angeordnete proximale
Saugöffnung
an die Operationsstelle oder an den Operationsbereich angelegt,
da der Kanal durch die Frässpitze,
der Kanal durch den Adapter und das Lumen des Innenrohrs einen durchgehenden
Ansaug- oder Saugkanal bilden. Da die proximale Saugöffnung um
das maximale Maß freigelegt
ist, wenn sie auf die Aussparung im Umfangsrand des Außenglieds
ausgerichtet ist, wird an die Operationsstelle maximale Saugwirkung
angelegt, wenn sich die proximale Saugöffnung an der Aussparung vorbeibewegt.
Da die proximale Saugöffnung
um weniger als das maximale Maß freigelegt
oder gar nicht freigelegt ist, wenn sie auf das distale Ende des
Spülrohrs
ausgerichtet ist, wird weniger oder gar keine Saugwirkung an die
Operationsstelle angelegt, wenn die proximale Saugöffnung am
distalen Ende des Spülrohrs
vorbei gedreht wird. Auf diese Weise wird der Austrag von Spülfluid aus
dem distalen Ende des Spülrohrs
nicht jedes Mal wesentlich unterbrochen, wenn die proximale Saugöffnung am
distalen Ende des Spülrohrs
vorbeigedreht wird.
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Die
Frässpitze
erzeugt sowohl Seiten- als auch Endschneiden des Knochens; der Großteil der Knochenresektion
wird jedoch durch Seitenschneiden mit den Längsschneidkanten anstatt durch
Endschneiden mit dem distalen Ende der Frässpitze erhalten. Die proximale
Saugöffnung
dient dem Ansaugen und Evakuieren von Blut, physiologischer Kochsalzlösung und
dem Großteil
des resektierten Knochens, da der Großteil der Knochenresektion
entlang den Nuten erfolgt. Die distale Saugöffnung dient dem Evakuieren
von Knochen, Blut und physiologischer Kochsalzlösung, aber in erster Linie
Blut und physiologischer Kochsalzlösung, da am distalen Ende der Frässpitze
weniger Knochen resektiert wird. Die distale Saugöffnung verhindert
somit die Ansammlung von Fluiden und Knochenfragmenten am distalen Ende
der Frässpitze
und verbessert dadurch die endoskopische Sichtbarmachung der Frässpitze
während
der Operation.
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Durch
die distale Saugöffnung
am distalen Ende der Frässpitze
bereitgestellte Saugwirkung wird aufrechterhalten, während das
Innenglied gedreht wird, wodurch eine verbesserte Sichtbarkeit der Frässpitze
durch ein Endoskop während
der ganzen Operation gewährleistet
wird. Eine wenn auch unerwartete Verstopfung kann durch Entfernen
des Werkzeugs von der Operationsstelle und Hindurchschieben eines
Stiletts durch den Kanal der Frässpitze,
um das Hindernis zu erreichen, entfernt werden, was leichter, schneller
und weniger kompliziert durchzuführen
ist als die Verstopfungsentfernungsverfahren, die für herkömmliche
rotierenden Fräswerkzeuge
erforderlich sind.
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Ein
alternatives rotierendes Fräswerkzeug, das
keinen Teil der vorliegenden Erfindung darstellt, ist in 7 bei 110 dargestellt.
Das rotierende Fräswerkzeug 110 ähnelt dem
Werkzeug 10, außer
dass das Innenglied 114 des Werkzeugs 110 keine
proximale Saugöffnung
aufweist, das Lagerglied oder die Lagerfläche für das Werkzeug 110 ist
mit einer Abflachung versehen, und der Spülkanal wird zwischen dem Innenglied 114 und
dem Außenglied 112 des Werkzeugs 110,
statt durch ein externes Spülrohr, definiert.
Des Weiteren weist der flexible Bereich 139 für das Innenglied 114 eine
größere Länge auf
als der flexible Bereich 39, und die Buchsen 116 und 132 sind
etwas anders ausgeführt
als die Buchsen 16 und 32. Die Buchse 116 für das Außenglied 112 ist
mit einem optionalen Nippel 176 versehen, der sich proximal
von einer Seite der Buchse in einem spitzen Winkel zur Längsachse 126 des
proximalen Längsteils 120 erstreckt.
Der Nippel steht mit einem ringförmigen
Raum, Spalt oder Kanal zwischen dem Außenglied 112 und dem
Innenglied 114 in Verbindung, der den Spülkanal definiert,
wenn das Innenglied im Außenglied
angeordnet ist. Wenn eine Spülfluidquelle mit
dem Nippel verbunden ist, wie zum Beispiel über eine Länge eines flexiblen Rohrs,
die mit dem Nippel verbunden ist, wird demgemäß das Fluid der Frässpitze 136 zugeführt, wie
dies durch eine Abflachung am Lagerglied oder an der Lagerfläche ermöglicht wird.
Somit dient das der Frässpitze
zugeführte
Fluid dazu, eine Verstopfung des Ausschnitts oder das abradierten
Gewebes, das durch das Lumen des Innenglieds 114 angesaugt
wurde, zu verhindern.
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Die 8 und 9 zeigen
den Adapter 146, das heißt das Lagerglied oder die
Lagerfläche, des
Werkzeugs 110, der mit dem Hals 149 der Frässpitze 136 and
mit dem Innenrohr 134 verbunden ist, wie oben für das Innenglied 14 beschrieben.
Im Adapter 146 ist jedoch keine Saugöffnung vorgesehen, und demgemäß wird Saugwirkung über den
Saugkanal 158 und die distale Saugöffnung 160 am distalen Ende
der Frässpitze
an die Operationsstelle angelegt. Wie am besten in 10 gezeigt,
weist der Adapter 146 des Weiteren eine Abflachung 178 daran auf,
so dass ein Spalt oder Raum zwischen der Abflachung 178 und
dem Außenrohr 118 entsteht,
wenn das Innenglied mit dem Außenglied
zusammengefügt
ist. Die Abflachung erstreckt sich über die ganze Länge des
proximalen Adaptersegments, und der dadurch gebildete Spalt bildet
einen Teil des Spülkanals,
der es dem Spülfluid
zwischen dem Außen- und dem Innenglied
gestattet, am Adapter vorbei zu fließen, um aus dem distalen Ende
des Außenglieds ausgetragen
zu werden. Das Spülfluid
wird zum distalen Ende der Frässpitze
ausgetragen; und am distalen Ende der Frässpitze saugt die distale Saugöffnung 160 das
Spülfluid,
Blut und Knochen durch den Saugkanal des Innenglieds ab.
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Durch
die Verwendung einer spiralförmigen Wickelanordnung,
um den Innengliedern Flexibilität zu
verleihen, können
die Innenrohre eine relativ kleine diametrische oder Querschnittsgröße aufweisen. Demgemäß kann die
externe diametrische oder Querschnittsgröße der Außenglieder ca. 0,371 cm (0,146
Zoll) betragen, was ungefähr
1 mm weniger ist als die Außendurchmesser der
herkömmlichen
abgewinkelten rotierenden Fräswerkzeuge.
Es wird eine Minimierung des Außendurchmessers
des Außenglieds
erreicht, die Sicht für
den Chirurgen weiter verbessert und das Ausmaß an freiem Bereich, der dem Chirurgen
zur Verfügung
steht und in dem er die Fräswerkzeuge
und die Endoskope manövrieren kann,
vergrößert.
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Die
rotierenden Fräswerkzeuge
der vorliegenden Erfindung können
mit oder ohne Biegungen, Winkel oder Krümmungen vorgesehen werden. Wenn
Biegungen vorgesehen werden, können
die Stelle der Biegungen sowie die Größen der Biegungswinkel in Abhängigkeit
von der durchzuführenden
Operation variieren. Zum Beispiel können sich die Biegungen der
Werkzeuge der vorliegenden Erfindung weiter distal befinden als
die Biegungen herkömmlicher
abgewinkelter rotierender Fräswerkzeuge,
um Zugang zu anatomischen Bereichen zu schaffen, die für herkömmliche
Werkzeuge unzugänglich sind.
Da die Innenrohre flexibel neben oder nahe den proximalen Enden
der Adapter sind, können
sich die rotierenden Fräswerkzeuge
gemäß der vorliegenden Erfindung
näher an
den Frässpitzen
biegen als vorbekannte Werkzeuge, um bei Kopf- und Halschirurgie
und insbesondere Nasenchirurgie Zugang zu schwer zu erreichenden
Bereichen des Körpers
zu verbessern. Des Weiteren verringert die vorliegende Erfindung
die Anzahl von Teilen, die zur Herstellung eines flexiblen Innenglieds
für ein
winkelförmiges
rotierendes Fräswerkzeug
erforderlich sind, indem ein Schrauben- oder spiralförmiger Ausschnitt in einem Innenrohr
hergestellt wird und ein oder mehrere Streifenstücke um den spiralförmigen Ausschnittsteil des
Rohrs herumgewickelt werden, um die Drehmomentübertragungsfähigkeiten
des Rohrs zu verbessern.
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Die
rotierenden Fräswerkzeuge
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
an beliebiger Stelle entlang der Länge der Außenrohre gebogen werden, solange
die Innenrohre mit einem flexiblen Bereich versehen sind, der in
nebeneinander liegender Beziehung zu den Biegungen angeordnet ist.
Falls gewünscht,
können
durch Biegen der Außenrohre
an mehr als einer Stelle und Versehen der Innenrohre mit einem oder
mehreren flexiblen Bereichen in nebeneinander liegender Beziehung
zu den Biegungen komplexere Krümmungen
und Konfigurationen gebildet werden.
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In
den rotierenden Fräswerkzeugen
sind proximale Saugöffnungen
vorgesehen, und durch die proximalen Saugöffnungen an der Operationsstelle bereitgestellte
Saugwirkung kann durch Steuerung des Freiliegens der proximalen
Saugöffnungen
durch die Außenglieder
gesteuert werden. Insbesondere können
durch die Außenglieder
mehr oder weniger der proximalen Saugöffnungen freigelegt werden,
um die Saugwirkung an der Operationsstelle zu erhöhen bzw.
zu verringern. Demgemäß können die
distalen Enden der Außenglieder
verschiedene Umfangsrandkonfigurationen aufweisen und/oder die Außenglieder
können
gewünschte
Längen
aufweisen, um ein gewünschtes
konstantes oder variables Ausmaß des
Freilegens der proximalen Saugöffnungen
durch die Außenglieder
zu erhalten, wenn die Innenglieder in den Außengliedern gedreht werden.
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Die
inneren und äußeren Buchsen
können herkömmlicher
Konfiguration sein, um mit irgendeinem geeigneten Handstück zusammenzupassen, und
können
aus irgendeinem relativ starren, medizinisch akzeptablen Material
hergestellt sein. Die proximalen Enden der Innen- und Außenglieder
können mit
gerändelten
Flächen
versehen sein, die sich um den Umfang der Glieder erstrecken, um
mit den Buchsen reibschlüssig
zusammengefügt
zu werden.
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Da
die vorliegende Erfindung viele Variationen, Modifikationen und Änderungen
an den Details erfahren kann, soll der oben besprochene oder in
den beigefügten
Zeichnungen gezeigte Erfindungsgegenstand als nur beispielhaft interpretiert
und nicht als einschränkend
verstanden werden.