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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Telekommunikationsvorrichtung und
insbesondere auf eine solche Vorrichtung, die Telekommunikationsanrufe
bei dem Empfang von Anrufanforderungen errichtet.
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Schriftliche
Mitteilungen in verschiedenen Formen können kopiert, an andere Menschen
gesendet und für
zukünftige
Bezugnahme abgelegt werden. Telefongespräche allerdings sind normalerweise
flüchtige
Ereignisse, bei denen die Einzelheiten jeder Diskussion den Erinnerungen
der Menschen ausgeliefert sind, die manchmal nicht übereinstimmen, vor
allem nach einem gewissen Zeitraum.
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Menschen
machen manchmal schriftliche Notizen während Telefonanrufen, aber
diese Aktivität kann
einen von seiner Fähigkeit
abhalten, sich auf das Gespräch
zu konzentrieren und in jedem Fall beinhalten die Notizen nicht
notwendigerweise die vollständigen
Informationen, die später
möglicherweise gebraucht
werden – sie
neigen vielmehr dazu, einen Ansatz zu liefern, was die andere Person
wohl gesagt hat, aber nicht notwendigerweise was der Verfasser gesagt
hat. Auch können
sie nicht einfach die emotionalen Inhalte des Gesprächs oder
besondere Diskussionspunkte erfassen.
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Infolge
der ständig
wachsenden Nutzung des Telefons könnte die Fähigkeit aufzuzeichnen, zu speichern
und sich später
Telefongesprächen
zuzuwenden in vielen Fällen
in hohem Maße
wünschenswert
sein. Zum Beispiel:
könnten
es geschäftliche
Nutzer wünschen,
Telefongespräche
mit Kunden oder Lieferanten aufzuzeichnen, entweder, um sie als
Kopie für
die Akte zu behalten, oder um sie Kollegen vorzuspielen,
könnten es
geschäftliche
Nutzer wünschen,
Informationen aus Telefongesprächen
mit Kollegen an andere Menschen aus dem Unternehmen zu verteilen,
sind
mobile Nutzer nicht immer in der Lage, während wichtigen Gesprächen Notizen
zu machen, insbesondere im Auto. Die Fähigkeit später auf das Gespräch zurückzugreifen,
würde es
unter diesen Umständen
einfacher machen, detaillierte Diskussionen zu führen, Entscheidungen zu treffen
etc.
könnten
es private Nutzer für
den Fall einer späteren Auseinandersetzung
wünschen,
Gespräche
mit Reiseverkehrskaufleuten, Immobilienhändlern etc. aufzuzeichnen,
könnte es
gewünscht
sein, Gespräche
mit Familienmitgliedern aufzuzeichnen, die insbesondere bestimmte
oder bedeutsame Ereignisse verkünden,
sowohl als Rückäußerung an
andere Familienmitglieder als auch, um sie als persönliches
Andenken zu behalten.
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Die
Schwierigkeit bei der Aufzeichnung von Telefongesprächen, insbesondere
mit einem Mobiltelefon ist, dass es zwei getrennte Audiokanäle – zu dem
Mobiltelefon und von dem Mobiltelefon weg – gibt, und dass es notwendig
ist, die beiden Kanäle aufzuzeichnen,
um eine repräsentative
Aufzeichnung zu erhalten. Diese Gesamtaufzeichnung ist in dem Mobiltelefon
nicht verfügbar
und Mobiltelefone stellen keine externen Ausgänge mit diesen Signalen bereit.
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Derzeit
sind Fernsprecheinrichtungen zur direkten Nutzung verfügbar, die
eine Seite eines Telefongesprächs
aufzeichnen können,
beispielsweise zeichnen Anrufbeantworter und Voicemail-Systeme Nachrichten
von Anrufern auf.
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Telefongespräche werden
regelmäßig von Finanzinstituten
aufgezeichnet, um zu bezeugen, dass die bestimmte Transaktion durchgeführt wurde. Dies
geschieht zum Schutz des Finanzinstituts und teilweise auch zum
Schutz des Kunden. Die Tonaufzeichnung kann einen Beweis dessen
bereitstellen, was wirklich gesagt wurde. In ähnlicher Weise dürften Callcenter
und Telemarketing-Gesellschaften Anrufe aufzeichnen, insbesondere
zur Qualitätskontrolle
und zu Trainingszwecken. Dies sind allerdings teure Anlagen, und
diese sind normalerweise für
Einzelpersonen und andere Bereiche der Gesellschaft nicht erhältlich.
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Ein
Telefonbenutzer, der es wünscht,
einen Anruf aufzuzeichnen könnte
eine Art von Einrichtung benutzen, die wahrscheinlich akustisch
an das Mobiltelefon gekoppelt ist, jedoch ist die Qualität der Aufzeichnung
wahrscheinlich ziemlich schlecht. Darüber hinaus ist es wahrscheinlich
schwierig, solche Aufzeichnungen, die auf Band sind, zu handhaben – sie müssten zur
Aufbewahrung und zur Verteilung an andere Parteien wahrscheinlich
auf einen digitalen Datenträger übertragen
werden.
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Es
ist nicht ungewöhnlich,
wenn man einen Telefonanruf macht, eine Vorwahl vor der Zielnummer
einzugeben, beispielsweise können
in Großbritannien
einer gewählten
Nummer die Ziffern '141' vorangestellt werden,
falls es der Anrufer wünscht,
die Weitergabe der CLI an den Zielort zu unterdrücken. Ebenfalls in Großbritannien,
und in anderen Ländern, kann
der Zielnummer ein vierstelliger Code vorausgehen, um den Netzwerkbetreiber
zu bestimmen, den der Anrufer für
seinen Anruf benutzen möchte.
In solchen Fällen
leitet der Betreiber, der die örtliche Schleife
zu dem Anrufer bereitstellt, den Anruf an den geforderten Betreiber
an einem geeigneten Zeitpunkt weiter.
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Die
US-A-5 544 231 offenbart
eine Telefonzentrale in einem eigenständigen Apparat wie z. B. einer
Nebenstellenanlage. Um wahlweise Telefongespräche aufzeichnen, überwacht
die Anlage alle ihre aktiven Verbindungen für Aufzeichnungsanfragen.
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Die
WO 98/39901 offenbart ein
Telefonanruftranskriptionssystem, in dem wiederum jede Teilnehmerleitung,
die möglicherweise
der Aufzeichnung bedarf, auf Aufzeichnungsanforderungen hin überprüft wird.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Telekommunikationsvorrichtung bereitgestellt für die Verwendung
in einem Telefonnetzwerk, die betreibbar ist, um Telekommunikationsanrufe
zwischen Telekommunikationsendstellen, die mit der Vorrichtung über das Telefonnetzwerk
verbunden sind, in Antwort auf Anrufanforderungen, die von den Endstellen
empfangen wurden, zu erachten, wobei die Vorrichtung aufweist:
einen
Steuerprozessor, der in Antwort auf eine Anrufaufzeichnungsaufforderung
und einen Endstellenidentifizierer, der von einer rufenden Telekommunikationsendstelle über das
Telefonnetzwerk empfangen wird, betreibbar ist, um einen Telekommunikationsanruf über das
Telefonnetzwerk zwischen der anrufenden Endstelle und einer angerufenen
Telekommunikationsendstelle, die durch den Endstellenidentifizierer,
der mit der Anrufaufzeichnungsanforderung empfangen wurde, identifiziert
wird, zu errichten,
einen Kombinierer, der angeordnet ist,
um die Telekommunikationssignale von der anrufenden Endstelle und
Telekommunikationssignale von der angerufenen Endstelle zu empfangen
und zu kombinieren, und
eine Aufzeichnungsvorrichtung, die
betreibbar ist, um die kombinierten Telekommunikationssignale aufzuzeichnen.
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Anrufaufzeichnung
kann in zwei Situationen gebraucht werden, erstens wenn ein Teilnehmer
einen Anruf erzeugt (der Teilnehmer ist der Anrufer) und zweitens,
wenn der Teilnehmer einen Anruf entgegennimmt (der Teilnehmer ist
die angerufene Seite). Ausführungsformen
der Erfindung befassen sich mit der Situation, in der der Teilnehmer
der Anrufer ist und stellen eine einfaches, kosteneffektives Mittel
bereit zur Gewährleistung
von qualitativ hochwertigen Aufzeichnungen von Telefongesprächen.
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Die
Erfindung wird nun durch ein Beispiel mit Bezug auf die begleitenden
Figuren beschrieben, in welchem gleiche Teile mit gleichen Referenzzahlen bezeichnet
sind und in welchem:
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1 ein
systematisches Blockdiagramm einer Telefonanrufaufzeichnungsvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist,
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2 ein
detaillierteres Blockdiagramm einer Telefonanrufaufzeichnungsvorrichtung
ist,
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3 den
Aufbau des Systems nach 2 während einer Aufzeichnung zeigt,
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4 ein
Blockdiagramm einer Systemausführung
ist, die Audioaufnahme und Audioübertragung
beinhaltet,
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5 die
Datenbank eines Benutzers ist, die in das System einbezogen werden
kann.
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Eine
Ausführung
einer Telefonanrufaufzeichnungsvorrichtung ist in 1 gezeigt.
Die Telefonanrufaufzeichnungsvorrichtung CRS hat Eingangs- und Ausgangsverbindungen
zu dem Telefonnetzwerk, was dem Anrufer (Benutzer) den Zugang erlaubt
und Zugang zu einer angerufenen Partei bietet, und eine Ausgangsverbindung
zu einem Sprachnachrichtensystem VM.
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Wenn
der Benutzer es wünscht,
einen Telefonanruf aufzuzeichnen, wird der Zielnummer der entsprechende
Code vorangestellt, welcher das Netzwerk dazu veranlasst, den Anruf
zu der Anrufaufzeichnungsvorrichtung CRS zu leiten. Die CRS wählt über das
Telefonnetzwerk zu dem Zielort und zur gleichen Zeit wählt sie
eine externe Aufzeichnungsvorrichtung an, so wie das Sprachnachrichtsystem
VM. Um sicherzustellen, dass die angerufene Seite oder das System
sich bewusst darüber
sind, wer gerade anruft, baut die CRS den gewählten Anruf des Zielortes oder
des Services mit der CLI (Anrufleitungsidentität) des Anrufers auf.
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Innerhalb
der CRS werden die beiden Audiokanäle (Senden und Empfangen) zwischen
dem Benutzer und dem Zielort überwacht
und in eine Summierungsfunktion eingegeben, deren Output in das VM
eingegeben wird.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Anrufaufzeichnungssystems (CRS) ist in 2 gezeigt.
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Wie
in 2 gezeigt, stellt die CRS zwischen dem Telefonnetzwerk
und dem Sprachnachrichtensystem VM die Verbindung her. Das Sprachnachrichtensystem
kann eine neue Vorrichtung sein, die speziell installiert wurde,
um diesen neuen Service zu unterstützen oder es kann eine existierende Vorrichtung
sein, die Standard-Sprachnachrichtendienste bereitstellt. Ein entscheidender
Vorteil der Vorrichtung ist, dass ein grundlegender Dienst lediglich
durch Einfügen
der CRS vor ein bereits existierendes Sprachnachrichtensystem geschaltet
werden kann – und
keine Änderungen,
weder am Telefonnetzwerk, noch am Sprachnachrichtensystem, erforderlich
sind.
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Die
CRS kann einen programmierbaren Schalter, wie z. B. den Ocean fastSSP
(Diensteinschaltpunkt)-Programmierbaren-Schalter einschließen, der,
wie von Telsis Limited hergestellt, Summierungsfunktionalität beinhaltet.
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3 zeigt
den Aufbau der CRS für
Audiokanäle
während
der Anrufaufzeichnung. In dieser Figur wird der Benutzer (Anrufer)
so gezeigt, als ob dieser im mobilen Netzwerk ist und die angerufene
Seite wird so gezeigt, als ob sie im Festnetz ist. Das System könnte allerdings
mit jeder Kombination von festen und mobilen Netzwerken arbeiten.
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In 3 wird
der Anruf von dem Benutzer auf Basis der Vorwahl automatisch durch
das Netzwerk zu der CRS, wie z. B. die fastSSP, geleitet, und von
dort weiter zum Zielort (die Vorwahl wird dabei automatisch durch
die CRS entfernt). Die CRS baut simultan einen eigenständigen Anruf
an das VM auf. Die beiden Audiokanäle (Senden und Empfangen) zwischen
der anrufenden und der angerufenen Seite werden in eine Summierungsfunktion
innerhalb der CRS geschaltet, deren Ausgabe bzw. Output in das VM
eingegeben wird.
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Dem
VM muss gesagt werden, für
wen die Nachricht (aufgenommenes Gespräch) ist, d.h., in welcher Mailbox
sie abgelegt werden soll. Dies kann auf vielfältige Weise geschehen und hängt von
den Signal(Anzeige, Sendung, Meldung)-Eigenschaften und der Einstellung
des VM ab. In einer Ausführung benutzt
die CRS die CLI des Benutzers als Zugangsnummer zu dem VM. In einer
Ausführung
wird dieselbe CLI benutzt, wobei aber die Vorwahl automatisch durch
die CRS eingefügt
wird, um anzuzeigen, dass es ein weitergeleiteter Anruf ist. In
einer anderen Ausführung
wird eine gemeinsame VM-Zugangsnummer gewählt, während die CLI des Benutzers
in ein Feld innerhalb der Signaldaten eingegeben wird, wie z. B. „C-Nummer" oder „umleitende
Nummer".
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Am
Ende des Anrufs ist die Aufzeichnung des Anrufs innerhalb des VM
für ein
Wiederabspielen über
das Telefonnetzwerk zum Benutzer verfügbar. Ein erweitertes Sprachnachrichtensystem
kann auch das Kopieren oder Weiterleiten der Aufzeichnung an andere
Mailboxbesitzer ermöglichen.
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Der
Hauptvorteil dieses Systems ist, dass ein Benutzer ein Telefongespräch ohne
besondere oder komplizierte Interaktionen mit einem System aufzeichnen
kann und ohne dass man während
des Telefongesprächs
Tasten drücken
oder Befehle senden muss. Es ist lediglich notwendig, sich an die
Vorwahl zu erinnern und diese vor der Zielnummer zu wählen.
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Die
oben beschriebene Ausführungsform kann
die Basis eines Systems bilden, das Telefonbenutzern erweiterte
Dienste anbietet. Während
die CRS in Verbindung mit einem bereits existierenden Sprachnachrichtensystem
benutzt werden kann, könnte
es von Vorteil sein, ein neues Audioaufzeichnungs- und -übertragungssystem
einzurichten, das in den programmierbaren Schalter integriert ist.
Ein solches System könnte
die Übergabe
von aufgezeichneten Gesprächen
per E-Mail anbieten, um so die Handhabung, Verteilung und Aufbewahrung
zu vereinfachen.
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Eine
weitere Ausführung
ist in 4 gezeigt. Wie dargestellt, ist der Anrufer (Benutzer)
an einem Mobiltelefon und die angerufene Seite an einem Festnetztelefon.
Das System kann allerdings mit jeder Kombination von Festnetz- und
Mobiltelefonen betrieben werden.
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Bezug
nehmend auf 4 wird ein eingehender Anruf
durch das fastSSP2 gehandhabt wie oben beschrieben – weitergeleitet
an den Zielort im Falle wie bei einem normalen Telefonanruf, aber gleichzeitig
mit dem summierten Output der Audiokanäle mit einem eigenständigen Anruf
an das Audioaufzeichnungs- und -übertragungssystem 2 gesendet.
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Ein
Audiospeicher 3 in dem Audioaufzeichnungs- und -übertragungssystem 2 zeichnet
das ganze Telefongespräch
zwischen den beiden Seiten auf. Die CLI des Benutzers wird an eine
Steuereinheit 5 weitergeleitet. Die Steuereinheit 5 extrahiert
die E-Mail-Adresse des Benutzers aus einem Datenspeicher 6 und
bringt sie mit der Audioaufzeichnung in Verbindung. Entweder automatisch
sobald die Aufzeichnung beendet ist oder auf Anfrage zu einem Zeitpunkt
in der Zukunft könnte
der Benutzer es wünschen,
die Audio-Aufzeichnung per E-Mail zu übermitteln. In diesem Fall
wird die Sprachnachricht von dem Audiospeicher 3 durch
eine Audio-Steuereinheit extrahiert und an eine E-Mail-Schnittstelle 7 übermittelt,
dann an einen E-Mail-Server 8 und folglich an den PC 9 des
Benutzers als Anhang an eine Standard-E-Mail.
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Die
Details der E-Mail-Übermittlung
von Ton sind enthalten in der
britischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
2 353 663 A und daher sind die Vorrichtungen für die Wahl
von E-Mail-Übertragung
nicht in
4 gezeigt.
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Die
E-Mail-Adresse des Benutzers kann auf vielfältige Weise registriert werden
einschließlich
des manuellen Verfahrens, was einen Bearbeiter einschließt,
durch
eine Netzschnittstelle,
durch einen interaktiven Stimmwahl-Dienst
durch
Senden von SMS
durch Senden von WAP (Wireless Access Protocol)
durch
E-Mail.
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Die
Information kann in dem Datenspeicher 6 in einer Form wie
in 5 gezeigt bereitgehalten werden.
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Als
alternative Ausführung
könnte
die Audio-Summierungsfunktion in dem Tonaufnahme- und -übertragungssystem 2 bereitgestellt
werden – die fastSSP 1 würde eher
zwei eigenständige
Audiokanäle
bereitstellen als einen.