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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Verwaltung eines Verbindungsaufbaus ohne Bekanntgabe einer Telefonnummer.
Insbesondere beabsichtigt sie, es einer Person zu erlauben, eine
andere Person zu kontaktieren, ohne ihre Telefonnummer zu kennen
und ohne über
einen menschlichen Vermittler zu gehen, und ohne unbedingt ihre
eigene Telefonnummer zu verbreiten.
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Eine
Person kann in vielen Fällen
wünschen, von
einer Person kontaktiert zu werden, die ihre Telefonnummer nicht
kennt. Es kann sich zunächst
um den Fall handeln, dass sie aus Gründen der Vertraulichkeit ihre
Telefonnummer nicht preisgeben möchte.
Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn eine Person eine Anzeige schaltet,
in der sie ihre Telefonnummer nicht angeben möchte. Es kann sich ebenfalls
um den Fall handeln, in dem eine andere Information als die Telefonnummer
leichter zugänglich
ist als letztere. Zum Beispiel kann ein Autofahrer oder ein Segler wünschen,
von anderen Autofahrern oder Seglern angerufen werden zu können, die
in der Nähe
fahren oder segeln. Eine Information wie das amtliche Kennzeichen
des Fahrzeugs oder die Segelnummer ist dann leicht zugänglich.
Es kann sich ebenfalls um den Fall handeln, in dem eine Person unter
anderen Bedingungen kontaktiert werden möchte als diejenigen, die die
Bekanntgabe der Telefonnummer nach sich ziehen. Dies ist zum Beispiel
der Fall, wenn eine Person nur während
einer gegebenen Zeitdauer erreicht werden können möchte. Es ist ebenfalls der Fall,
wenn ein Abonnent seine Telefonnummer geändert hat, zum Beispiel aufgrund
eines Umzugs, und mit Hilfe seiner alten Telefonnummer ereicht werden können möchte. Schließlich kann
es sich um den Fall handeln, in dem eine Person abwechselnd mit
anderen Personen eine Aktivität übernimmt,
für die
sie kontaktiert werden muss. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn
ein Verein kontaktiert werden muss, der eine Veranstaltung organisiert,
bei der mehrere Personen abwechselnd die administrativen Aufgaben übernehmen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren
zur Verwaltung des Verbindungsaufbaus ohne Bekanntgabe der Telefonnummer,
das es ermöglicht,
alle diese Bedürfnisse auf
flexible Weise und ohne den Eingriff eines menschlichen Vermittlers
zu erfordern zu erfüllen.
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Insbesondere
aus der Druckschrift US-A-5 058 152 ist ein solches Verfahren des
Verbindungsaufbaus ohne Bekanntgabe der Telefonnummer bekannt. Dieses
verfahren weist in einem ersten vorhergehenden Stadium einen Schritt
des Einspeicherns einer Referenz, die mindestens einer Telefonnummer zugeordnet
ist, unter der der Angerufene angerufen werden kann, vom Angerufenen
beim Zentraldienst des öffentlichen
Fernmeldenetzes, der die verschiedenen Vermittlungen im Netz verwaltet,
auf. Diese Referenz ist tatsächlich
eine wirkliche Telefonnummer, die vom zentralen Verwaltungsdienst
des Netzes verwaltet wird, der bezüglich dieser Telefonnummer
wie ein Anruftransfersystem wirkt. In einem zweiten Stadium weist
das in dieser Druckschrift beschriebene Verfahren einen Schritt
auf, in dem der Anrufende als Telefonnummer die eingespeicherte Referenz
wählt und
der zentrale Verwaltungsdienst diese Referenz in die Telefonnummer
des Angerufenen umsetzt.
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Das
in dieser Druckschrift beschriebene Verfahren ist insofern nicht
flexibel, als es der zentrale Verwaltungsdienst ist, der die Referenz
konstruiert, die notwendigerweise eine Nummer ist, die im Wesentlichen
einer Telefonnummer gleicht. Da außerdem das Verfahren vom zentralen
Verwaltungsdienst des Netzes angewendet wird, wirkt es nur auf der Vermittlungsebene.
Es ist also unfähig,
sowohl dem Angerufenen zum Zeitpunkt der Einspeicherungsphase seiner
Referenz als auch dem Anrufenden Dienste anzubieten.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren für den Aufbau
einer Verbindung ohne Bekanntgabe der Telefonnummer anzubieten,
das diese Nachteile nicht aufweist und flexibel ist, und das es gleichzeitig
ermöglicht,
sowohl dem Angerufenen als auch dem Anrufenden verschiedene Dienste
anzubieten.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung ein Verfahren zur Verwaltung des Aufbaus einer Telefonverbindung
zwischen einem Angerufenen, dem mindestens eine Telefonnummer zugeordnet
ist, und einem Anrufer vor, der die Telefonnummer nicht kennt. Dieses
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass es in einem ersten vorhergehenden
Stadium einen Schritt des Einspeicherns in einen Server, der für mindestens
das öffentliche
Kommunikationsnetz der Telefonnummer und für den Angerufenen zugänglich ist,
einer Referenz, die innerhalb des Servers mindestens einer Telefonnummer
zugeordnet ist, unter der der Angerufene angerufen werden kann,
wobei die Referenz dem Server vom Angerufenen vorgeschrieben wird,
sowie einen Schritt des Sendens der Referenz auf einen für die Öffentlichkeit
zugänglichen
Informationsträger,
und in einem zweiten Stadium einen Schritt des Zugriffs durch den
Anrufenden auf den Server, dem der Anrufende die Referenz angibt,
und dann einen Schritt der Verbindung des Anrufenden mit dem Angerufenen
durch den Server aufweist.
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Der
Server ist zum Beispiel ein Telematik-Sprachserver wie derjenige,
der unter dem Namen Audiotel-Server von France Telecom bekannt ist.
Ein solcher Server hat den Vorteil, über das öffentliche Fernsprechnetz zugänglich zu
sein. Außerdem
weist dieser Server ein Schnittstellenmittel auf, das ausgelegt
ist, um DTMF-Befehle
zu interpretieren, die durch die Betätigung der Tasten einer Telefontastatur
und/oder Sprachbefehle erzeugt werden. So können der Angerufene im ersten
Stadium des Registrierens beim Telematik-Sprachdienst und der Anrufende
im zweiten Stadium des Aufbaus der Verbindung mit Hilfe ihres jeweiligen
Handapparats den Server so steuern, dass er die Verarbeitungen durchführt, die
beim Registrieren bzw. beim Aufbau der Verbindung notwendig sind.
Der Anrufende und der Angerufene müssen kein anderes Verbindungsmittel oder
eine andere spezifische Zugriffsschnittstelle als ihre jeweiligen
Handapparate besitzen. Die Vorgänge,
die vom Anrufenden ausgeführt
werden müssen, sind
nicht komplexer, als wenn er den Angerufenen direkt unter Verwendung
seiner Telefonnummer anrufen würde.
Der Server zeigt den Benutzern mit Hilfe von Audiomitteilungen die
Aktionen an, die sie ausführen
müssen,
so dass die Benutzung des Diensts sehr einfach ist. Die Verwaltung
des Servers ist vollständig
automatisiert, so dass weder im Stadium der Registrierung noch im
Stadium des Aufbaus der Verbindung das Eingreifen eines menschlichen
Vermittlers notwendig ist.
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Eine
Person, die aus Gründen
der Vertraulichkeit ihre Telefonnummer nicht verbreiten möchte, zum
Beispiel eine Person, die eine Anzeige schaltet, in der sie ihre
Telefonnummer nicht angeben möchte, kann
einfach in ihrer Annonce die Referenz anzeigen, die ihrer Telefonnummer
zugeordnet ist.
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Es
ist anzumerken, dass die Referenz dem Server vom Angerufenen vorgeschrieben
wird. So kann zum Beispiel ein Autofahrer oder ein Segler als Referenz
das amtliche Kennzeichen seines Fahrzeugs bzw. seine Segelnummer
vorschreiben. Eine Person, die häufig
umziehen muss, kann als Referenz ihre alte Telefonnummer vorschreiben,
um keine neuen Nummern an die Personen übertragen zu müssen, die
diese alte Telefonnummer kennen.
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Vorteilhafterweise
kann die gleiche Referenz mehreren Telefonnummern zugeordnet werden,
wobei der Server einen Anrufenden, der unter Berufung auf die Referenz
auf den Server zugegriffen hat, mit einem Angerufenen verbindet,
dem eine der Telefonnummern in Abhängigkeit von einem externen
Parameter zugeordnet ist. Dieser äußere Parameter kann zum Beispiel
ein Zeitparameter sein. Wenn eine Person über verschiedene Telefonnummern
angerufen werden möchte,
zum Beispiel je nach den Zeitpunkten des Tages, muss sie nur eine
Referenz aussenden, und der Server leitet jeden Anrufer, der sich
auf diese Referenz beruft, zur geeigneten Fernsprechanlage. Wenn
mehrere Personen abwechselnd eine Aktivität ausüben, für die sie kontaktiert werden
müssen,
zum Beispiel, wenn mehrere Personen abwechselnd die administrativen
Aufgaben eines eine Veranstaltung organisierenden Vereins übernehmen,
kann eine Referenz auf der die Veranstaltung ankündigenden Anzeige erscheinen,
und der Server leitet jeden Anrufer, der sich auf diese Referenz
beruft, zu der Person, die zum Zeitpunkt des Anrufs in Rufbereitschaft
ist.
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Vorteilhafterweise
weist das Verfahren ebenfalls vor dem Schritt des Verbindungsaufbaus
einen Schritt der Anrufidentifizierung, während dem der Server an den
Angerufenen Informationen über
einen Anrufer überträgt, der
unter Berufung auf die Referenz auf den Server zugegriffen hat,
und einen Schritt der Genehmigung auf, während dem der Angerufene den
Server berechtigt oder nicht, den Schritt des Verbindungsaufbaus
durchzuführen.
Zum Beispiel kann der Server an den Angerufenen die Telefonnummer
des Anrufenden, den Namen des Anrufenden und andere vorab eingespeicherte
und innerhalb des Servers der Telefonnummer des Anrufenden zugeordnete
Informationen, sogar eine Mini-Audiomitteilung
des Anrufenden übertragen,
die auf Anforderung des Servers eingespeichert wird.
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Parallel
zu den Schritten der Anrufidentifizierung und der Genehmigung oder
anstelle dieser Schritte kann das Verfahren ebenfalls vor dem Schritt des
Verbindungsaufbaus einen Schritt der Filterung von Anrufen aufweisen,
während
dem der Server Informationen über
einen Anrufer erhält,
der unter Berufung auf die Referenz auf den Server zugegriffen hat,
und die Durchführung
des Schritts des Aufbaus der Telefonverbindung in Abhängigkeit
von diesen Informationen und von vorher vom Angerufenen festgelegten
Parametern genehmigt oder nicht. Die fraglichen Parameter können Parameter
sein, die direkt mit dem Anrufenden verbunden sind. Zum Beispiel kann
der Angerufene vorher eine schwarze Liste von Telefonnummern, die
automatisch vom Server abgewiesen werden, oder eine weiße Liste
von Telefonnummern erstellen, die zu einem automatischen Verbindungsaufbau
führen.
Es kann sich ebenfalls um Parameter handeln, die mit der geographischen
Herkunft des Anrufs oder auch mit dem Zeitpunkt des Tages verbunden
sind, in dem der Anruf gesendet wird. Wenn der Anruf nicht von einer
Fernsprechanlage kommt, deren Nummer vorher auf eine schwarze Liste
gesetzt wurde, oder wenn der Anruf in einem bestimmten Zeitpunkt
des Tages gesendet wird, der vorher vom Angerufenen ausgewählt wurde,
oder wenn der Anruf aus einer vorher vom Angerufenen ausgewählten geographischen
Zone kommt, führt der
Server den Schritt des Aufbaus der Telefonverbindung aus. Im gegenteiligen
Fall zeigt der Server dem Anrufenden durch eine Audiomitteilung
an, dass sein Anruf nicht zustande kommen kann.
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Vorteilhafterweise
kann das Verfahren ebenfalls einen Schritt des Einspeicherns von
Audiomitteilungen aufweisen, während
dem der Anrufer eine Audiomitteilung einspeichern kann, die später vom
Server an den Angerufenen übertragen
wird. Wenn der Verbindungsaufbau nicht durchgeführt werden kann, zum Beispiel,
wenn der Angerufene abwesend ist, oder auch, wenn er bereits telefoniert,
kann der Anrufende dem Angerufenen eine Nachricht hinterlassen.
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Der
Server kann ebenfalls mit Hilfe von Audiomitteilungen vom Anrufenden
eine gewissen Anzahl von Informationen anfordern, die es ermöglichen festzustellen,
ob der Aufbau einer Telefonverbindung durchgeführt werden soll, ob eine Audiomitteilung des
Anrufenden gespeichert werden soll oder ob der Anruf zurückgewiesen
werden soll. Anders gesagt, kann der Angerufene im Voraus einen
interaktiven Fragebogen erstellen, der es ermöglicht, Anrufe automatisch
zu eliminieren, die keinen Bezug zu dem haben, wofür der Angerufene
kontaktiert werden möchte.
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Vorteilhafterweise
weist das Verfahren ebenfalls einen Schritt der Einspeicherung einer
Audiomitteilung durch den Angerufenen auf, wobei die Mitteilung
dazu bestimmt ist, später
vor dem Schritt des Verbindungsaufbaus vom Server an den Anrufer
gesendet zu werden.
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Der
Schritt des Verbindungsaufbaus kann beliebig sein. Er besteht vorteilhafterweise
darin, unter Verwendung der oder einer der Referenz zugeordneten
Telefonnummer den Anrufer telefonisch mit dem Angerufenen zu verbinden.
Er kann ebenfalls darin bestehen, es dem Anrufer zu erlauben, ein
Fax einzuspeichern, das vom Server an den Angerufenen unter Verwendung
der oder einer der Referenz zugeordneten Telefonnummer übertragen
wird. Er kann auch darin bestehen, es dem Anrufer zu erlauben, eine
Audiomitteilung einzuspeichern, die vom Server an den Angerufenen
unter Verwendung der oder einer der Referenz zugeordneten Telefonnummer übertragen
wird.
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Vorteilhafterweise
besteht er darin, eine Mitteilung zu senden, um dem Anrufer die
Wahl zwischen dem Aufbau einer Telefonverbindung mit dem Angerufenen,
der Einspeicherung eines Faxes, das später vom Server an den Angerufenen übertragen wird,
und der Einspeicherung einer Audiomitteilung zu lassen, die vom
Server an den Angerufenen übertragen
werden wird.
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Die
Referenz kann eine digitale oder alphanumerische Referenz sein,
die vom Angerufenen an den Server zum Beispiel über so genannte DTMF-Signale übertragen
wird. Es kann sich ebenfalls um eine Sprachreferenz handeln, die
einer digitalen oder alphanumerischen Referenz zugeordnet ist oder nicht.
In diesem Fall speichert im ersten vorhergehenden Stadium der Angerufene
die Sprachreferenz ein, die der digitalen oder alphanumerischen
Referenz zugeordnet ist oder nicht, dann wird die Sprachreferenz
verarbeitet, um einerseits das Spracherkennungsmodell des Servers
zu verändern,
und um andererseits in Verbindung mit der oder den Telefonnummer(n),
unter denen der Angerufene erreicht werden kann, einen Kennsatz
aufzuzeichnen, der das Ergebnis der Erkennung der Sprachreferenz durch
das Spracherkennungsmodell des Servers ist, und im zweiten Stadium
wird die Sprachreferenz, die der Anrufer ausgesprochen hat, nachdem
er auf den Server zugegriffen hat, mittels des Spracherkennungsmodells
des Servers verarbeitet, um dort erkannt zu werden, woraus ein Kennsatz
resultiert, dem der Server die zugeordnete(n) Telefonnummer(n) für den Verbindungsaufbau
zwischen dem Anrufer und dem Angerufenen zuordnet.
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In
einer Ausführungsform
wird die vom Angerufenen ausgesprochene Sprachreferenz in eine Folge
von Phonemen zerlegt und durch Sprachsynthese in Tonsignalen wieder
zusammengesetzt, die dann zur Validierung der Zerlegung an den Angerufenen gesendet
werden. Ebenso wird die Folge von Phonemen, die vom Angerufenen
validiert wurde, mit den Folgen von Phonemen verglichen, die in
einer Datenbank des Servers gespeichert sind, um zu überprüfen, ob
die validierte Folge von Phonemen sich ausreichend von den existierenden
Folgen unterscheidet.
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Das
im Server gespeicherte Spracherkennungsmodell wird verändert, um
das Modellelement einzufügen,
das sich aus der Folge von vom Angerufenen validierten Phonemen
ergibt.
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Der
Server führt
eine Überprüfung seiner
Fähigkeit
durch, mittels seines Spracherkennungsmodells die Sprachreferenz
zu erkennen, die der Angerufene ausgesprochen und der Server gespeichert hatte,
und ändert
nach Aussendung und Validierung durch den Angerufenen einerseits
sein Spracherkennungsmodell definitiv und zeichnet andererseits
einen Kennsatz auf, der vom Server eindeutig der Folge von Phonemen
zugeordnet wird, die der Sprachreferenz entsprechen. Vor dem Vorgang
der Aussendung und Validierung liegt zum Beispiel das Aussenden
einer Audiomitteilung oder Empfangsanzeige, die für die Anrufer
vor der Erwartung der Sprachreferenz bestimmt ist.
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Die
oben erwähnten
Merkmale der Erfindung sowie weitere gehen klarer aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
hervor, wobei die Beschreibung sich auf die beiliegenden Zeichnungen
bezieht. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung, die die Beanspruchungen einer Vorrichtung
zur Verwaltung des telefonischen Verbindungsaufbaus zeigen, die
während
der verschiedenen Schritte eines erfindungsgemäßen Verwaltungsverfahrens ausgeübt werden;
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2 ein
Ablaufdiagramm, das ein erstes Stadium des Registrierens eines erfindungsgemäßen Verwaltungsverfahrens
darstellt;
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3 ein
Ablaufdiagramm, das ein zweites Stadium des Verbindungsaufbaus eines
erfindungsgemäßen Verwaltungsverfahrens
darstellt; und
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4 ein
Ablaufdiagramm, das den Vorgang des Einspeicherns einer Sprachreferenz
darstellt.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ermöglicht ein Verwaltungsverfahren
den Aufbau einer Verbindung, zum Beispiel und nicht notwendigerweise,
wie man nachfolgend sehen wird, einer Telefonverbindung, zwischen
einem Angerufenen 11, dem mindestens eine Telefonnummer
zugeordnet ist, und einem Anrufer 10, der diese Telefonnummer
oder diese Telefonnummern nicht kennt. Der Angerufene 11 und
der Anrufer 10 beanspruchen je eine Verwaltungsvorrichtung
für den
Aufbau einer Telefonverbindung, die einen Server 30 enthält.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist der Server 30 ein Telematik-Sprachserver, der unter
dem Namen "Audiotel-Server" von France Telecom
bekannt ist. Wie es bekannt ist, kann auf einen solchen Server über das öffentliche
Fernmeldenetz zugegriffen werden. Dieser Server weist ein Schnittstellenmittel
auf, das ausgelegt ist, um DTMF-Befehle zu interpretieren, die durch
die Betätigung
der Tasten einer Telefontastatur und/oder durch Sprachbefehle erzeugt werden.
So können
sowohl der Angerufene wie auch der Anrufer mit Hilfe ihrer Handapparate
den Server 30 steuern, damit er die für die Ausführung des Verfahrens notwendigen
Verarbeitungen durchführt,
wie nachfolgend beschrieben wird. Der Server 30 zeigt den
Benutzern mit Hilfe von Audiomitteilungen die Vorgänge an,
die sie auszuführen
haben. Die Verwaltung des Servers ist vollautomatisch. Der Server 30 ist
ausgelegt, um in einer ersten Tabelle 31 einer Bezugsdatenbank
Telefonnummern, die er für
den Aufbau einer Telefonverbindung verwenden kann, und in einer
zweiten Tabelle 32 einer Bezugsdatenbank Referenzen zu
speichern, die vom Angerufenen 11 in einem ersten Stadium
der Registrierung festgelegt werden, das nachfolgend beschrieben
wird. Der Server ist ausgelegt, um Links 40 zwischen jeder
Referenz und einer oder mehreren entsprechenden Telefonnummern gemäß den Anweisungen
des Angerufenen 11 aufzubauen. Wenn mehrere Telefonnummern
der gleichen Referenz zugeordnet sind, sind die verschiedenen Links
zwischen dieser Referenz und diesen Nummern konditionell, d.h. dass
der Server 30 die eine oder die andere Telefonnummer der
Referenz zuordnet, je nachdem, ob ein Parameter, der einer vorher
vom Angerufenen 11 festgelegten Anweisung entspricht, den
einen oder den anderen Wert hat. Der Server 30 ist ausgelegt,
um automatisch bestimmte Parameter, wie die Telefonnummer des Anrufers
oder den Augenblick, in dem der Anruf durchgeführt wird, zu bestimmen. Er
ist ebenfalls ausgelegt, um vom Anrufer 10 über Audiomitteilungen
Informationen anzufordern, die es ihm ermöglichen, andere Parameter zu
bestimmen, die es erlauben festzustellen, ob vom Angerufenen vorab
erstellte Bedingungen erfüllt
sind oder nicht.
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Informationsaustauschvorgänge und
Verbindungsaufbauten zwischen dem Anrufer 10, dem Angerufenen 11 und
dem Server 30, die die Schritte 1 bis 7 nach
sich ziehen, die in den 2 und 3 dargestellt
sind, werden durch Pfeile symbolisch dargestellt, die durch entsprechende
Bezugszeichen in 1 bezeichnet sind. Die Pfeile
in durchgezogenen Strichen bezeichnen eine Übertragung von Informationen
oder einen Verbindungsaufbau. Der gestrichelt gezeichnete Pfeil
bezeichnet eine Abfrage einer veröffentlichten Information.
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In
einem Schritt des Einspeicherns 1 eines in 2 dargestellten
ersten Stadiums der Registrierung eines erfindungsgemäßen Verwaltungsverfahrens
tritt der Angerufene 11 in telefonischen Kontakt mit dem
Server 30. Geführt
in dieser Registrierungsphase durch vom Server gesendete Audiomitteilungen
gibt er über
Sprachbefehle oder DTMF die Nummer(n) von Fernsprechanlagen ein, über die
er erreicht werden möchte.
Der Server 30 speichert diese Nummer(n) in der Tabelle 31.
Der Angerufene 11 gibt anschließend die Referenz an, die er
verbreiten möchte,
um erreicht zu werden. Der Server 30 baut automatisch ein
Link 40 zwischen der Referenz und der oder den Telefonnummern
auf. Wenn es mehrere Telefonnummern gibt, baut der Server 30 konditionelle
Links auf. Hierzu fordert er vom Angerufenen 11 mit Hilfe
von Audiomitteilungen die notwendigen Informationen für den Aufbau
dieser Links an. Zum Beispiel fordert er den Angerufenen 11 auf, über Sprachbefehle
oder DTMF die Zeitpunkte des Tages einzugeben, die jeder der Nummern
entsprechen. Gegebenenfalls fordert der Server 30 den Angerufenen ebenfalls
auf, andere Verwaltungsinformationen einzugeben. Insbesondere fordert
er, die Informationen einzugeben, die es ermöglichen, die möglichen
Filterungskriterien zu erstellen, die der Angerufene einsetzen will.
Gegebenenfalls gibt der Angerufene ebenfalls einen persönlichen
Code ein, um den Zugriff auf die Regelung der Parameters des Diensts
für sich
zu reservieren.
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In
einem Schritt 2 der Aussendung der Referenz des ersten
Stadiums der Registrierung, der in 2 dargestellt
ist, sendet der Angerufene 11 die Referenz über einen
Informationsträger 20 aus.
Es kann sich um ein kleines Plakat, das als Träger für eine kleine Anzeige dient,
oder um ein Magazin, das für
die Aussendung von Kleinanzeigen spezialisiert ist, oder um jeden
anderen Träger
handeln, der die Verbreitung einer Anzeige ermöglicht. Der Informationsträger 20 kann
ebenfalls das amtliche Kennzeichen des Angerufenen 11 oder
das Segel seines Boots sein, wenn die gewählte Referenz das amtliche Kennzeichen
seines Fahrzeugs oder die Segelnummer ist. Es genügt dann
im Allgemeinen, dass der Angerufene auf sein Fahrzeug oder sein
Boot einen Aufkleber aufbringt, der seine Zugehörigkeit zum Dienst anzeigt.
Dann wird im Allgemeinen ebenfalls die Telefonnummer angegeben,
die es ermöglicht, den
Server 20 anzurufen.
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In
einem Schritt 3, der Teil eines zweiten Stadiums des Verbindungsaufbaus
ist, der in 3 dargestellt ist, nimmt der
Anrufer 10 die Referenz zur Kenntnis, die auf dem Informationsträger 20 verbreitet
wird. In einem Schritt 4 des Zugriffs auf den Server ruft
der Anrufer 10 den Server 30 an. Der Server 30 informiert
mittels Audiomitteilungen den Anrufer über die Kosten des Diensts
und fordert ihn dann auf, ihm die Referenz durch Sprachbefehl oder
DTMF-Befehl mitzuteilen. Wenn im ersten Stadium der Registrierung
der Angerufene Filterungskriterien festgelegt hat, die Informationen über den
Anrufer 11 erfordern, auf die der Server 30 nicht
automatisch Zugriff hat, stellt letzterer dem Anrufer mittels Audiomitteilungen die
notwendigen Fragen, auf die der Anrufer durch Sprachbefehle oder
DTMF-Befehle antworten muss.
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Der
Server 30 verwaltet automatisch die Anfrage des Anrufers.
Gegebenenfalls weist er den Anrufer zurück, der den Filterungskriterien
nicht entspricht. Gegebenenfalls speichert er eine vom Anrufer abgelieferte
Sprachmitteilung. Gegebenenfalls speichert er ein vom Anrufer abgeliefertes
Fax.
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In
dem Fall, in dem der Anrufer eine Telefonverbindung wünscht und
seine Anfrage nicht vom Server 30 zurückgewiesen wird, führt das
Verfahren einen Schritt 5 der Anrufidentifizierung durch,
in dessen Verlauf der Server 30 an den Angerufenen Informationen über den
Anrufer überträgt. Zum
Beispiel kann der Server an den Angerufenen die Telefonnummer des
Anrufers, den Namen des Anrufers und andere vorab eingespeicherte
und innerhalb des Servers der Telefonnummer des Anrufers zugeordnete Informationen,
sogar eine Mini-Audiomitteilung
des Anrufers übertragen,
die auf Anforderung des Servers eingespeichert wurde. In einem Schritt 6 der
Genehmigung berechtigt oder nicht der Angerufene 11 über Sprachbefehle
oder DTMF-Befehle den Server 30, eine Telefonverbindung
aufzubauen.
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In
einem Schritt 7 des Verbindungsaufbaus verbindet der Server 30 den
Anrufer 10 und den Angerufenen 11, indem er sich
auf die in der Tabelle 31 gespeicherte Telefonnummer stützt, die
der vom Anrufer 10 eingegebenen Referenz entspricht. Dieser Verbindungsaufbau
kann direkt telefonisch sein. Dieser Verbindungsaufbau kann auch
darin bestehen, es dem Anrufer zu erlauben, ein Fax einzuspeichern, das
vom Server an den Angerufenen unter Verwendung der oder einer der
Referenz zugeordneten Telefonnummer übertragen wird. Es kann sich
ebenfalls um die Einspeicherung einer Audiomitteilung handeln, die
vom Server an den Angerufenen unter Verwendung der oder einer der
Referenz zugeordneten Telefonnummer übertragen wird.
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In
einem Ausführungsbeispiel
sendet der Server 30 an den Anrufer eine Mitteilung, um
ihm die Wahl zwischen einer direkten Telefonverbindung mit dem Angerufenen,
der Einspeicherung eines Faxes, das später vom Server an den Angerufenen übertragen
wird, und der Einspeicherung einer Audiomitteilung zu lassen, die
vom Server an den Angerufenen übertragen
werden wird.
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Wenn
der Angerufene 11 die von dem auf dem Server 30 beruhenden
und durch das erfindungsgemäße Verfahren
verwalteten Dienst angebotene Verbindungsmöglichkeit verändern oder
beenden möchte,
tritt er mit dem Server in Kontakt, der sich der Identität der Person,
die Quelle des Anrufs ist, über
verschiedene Mittel vergewissern kann, zum Beispiel mit Hilfe der
automatischen Identifizierung der Fernmeldeanlage, die Quelle des
Anrufs ist, indem er die Person, die Quelle des Anrufs ist, auffordert,
den persönlichen
Code einzugeben, der im Stadium der Registrierung eingegeben wird,
oder indem er die Person, die Quelle des Anrufs ist, auffordert, ihre
Leitungsnummer einzugeben. Der Server 30 schlägt dem Angerufenen 11 über Audiomitteilungen mehrere
Optionen vor, darunter die Veränderung
der Parameter des Diensts und dessen Unterbrechung.
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Unter
den vom Server 30 vorgeschlagenen Optionen gibt es eine
Option des Verbindungsaufbaus im verzögerten Modus, bei der der Server
keine direkte Telefonverbindung aufbaut, sondern sich damit begnügt, eine
Mitteilung des Anrufers 10 einzuspeichern. Er benachrichtigt
den Angerufenen 11 über
Vorhandensein der Mitteilung, wobei der Angerufene dann seine Mitteilungen
nach Wunsch abrufen und ggf. den Anrufer 10 zurückrufen
kann.
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In 4 ist
ein Funktionsplan des Vorgangs der Einspeicherung einer Sprachreferenz
dargestellt. In 100 liefert der Angerufene 11 auf
Anforderung des Servers 30, zum Beispiel in Form einer
geeigneten Mitteilung, seine Sprachreferenz an den Server 30.
In 110 wird die Sprachreferenz, die vom Angerufenen 11 in 100 gesprochen
wurde, in eine Folge von Phonemen zerlegt, die vom Server 30 mittels
einer Datenbank der Phoneme erkannt werden, die er aufweist. In 120 werden
die aus dieser Folge stammenden Phoneme aneinander gesetzt und durch
Sprachsynthese in Sprachsignale neu zusammengesetzt, die dann an
den Angerufenen 11 zur Validierung der Zerlegung ausgesendet
werden. Wenn er nicht validiert, wird er aufgefordert, in 100 erneut
eine andere Sprachreferenz auszusprechen. Diese Validierung der
Zerlegung wird zum Beispiel durch das Drücken auf eine Taste der Tastatur
seines Telefonapparats oder durch einen geeigneten Sprachbefehl
durchgeführt.
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In 130 vergleicht
der Server 30 die Folge von Phonemen, die vom Angerufenen 11 in 120 validiert wurde,
mit allen Folgen von Phonemen, die in einer Datenbank gespeichert
sind, um zu überprüfen, ob die
validierte Folge von Phonemen sich genug von den existierenden Folgen
unterscheidet. Wenn dies der Fall ist, wird das Spracherkennungsmodell,
das im Server 30 gespeichert ist, in 140 verändert, um das
Modellelement einzufügen,
das aus der validierten Folge von Phonemen resultiert.
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In
der vorliegenden Beschreibung wird ein Modellelement ein Datenwert
genannt, der das aus einer Folge von Phonemen resultierende akustische Signal
vollständig
kennzeichnet. In gleicher Weise ist ein Spracherkennungsmodell ein
Modell, das ausgehend von einem Sprachsignal die Erkennung dieses Sprachsignals
und seine Umsetzung in einen Kennsatz ermöglicht, der für die entsprechende
Folge von Phonemen repräsentativ
ist.
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In 150 führt der
Server 30 eine Überprüfung seiner
Fähigkeit
durch, mittels des in 140 gespeicherten Spracherkennungsmodells
die Sprachreferenz zu erkennen, die der Angerufene 11 in 100 ausgesprochen
und der Server 30 in 160 eingespeichert hat. Das
in 140 gespeicherte Spracherkennungsmodell erkennt ausgehend
von der in 160 gespeicherten Sprachreferenz eine der Sprachreferenzen,
die im Server existieren. Diese Sprachreferenz wird dann an den
Angerufenen 11 ausgesendet, der in 170 die Exaktheit
der Erkennung validiert. Vor diesem Vorgang der Aussendung und Validierung
kann die Aussendung einer Audiomitteilung oder Empfangsanzeige liegen,
die für
die Anrufer vor dem Erwarten der Sprachreferenz bestimmt ist.
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Wenn
es keine Validierung der Erkennung gibt, fordert der Server 30 durch
eine geeignete Mitteilung den Angerufenen auf, in 100 eine
neue Sprachreferenz auszusprechen.
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Wenn
es eine Validierung der Erkennung gibt, wird das Spracherkennungsmodell
dann definitiv in 180 aktualisiert. Außerdem wird die Folge von Phonemen
eindeutig durch den Server 30 einem Kennsatz zugeordnet,
der dann in eine Datenbank in Verbindung mit mindestens einer Telefonnummer eingespeichert
wird, unter der der Angerufene angerufen werden kann.
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Die
Sprachreferenz, die der Anrufer 10 ausgesprochen hat, nachdem
er auf den Server 30 zugegriffen hat, wird vom Server 30 mittels
des Spracherkennungsmodells verarbeitet und dann erkannt. Aus diesem
Vorgang der Erkennung resultiert die Auswahl eines Kennsatzes einer
Folge von Phonemen, dem der Server 30 die zugeordnete(n)
Telefonnummer(n) für
die Verbindung des Anrufers 10 mit dem Angerufenen 11 entsprechen
lässt.
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Es
ist anzumerken, dass der Server 30 dem Anrufer zum Beispiel
sprachlich vorschlagen kann, anstatt ihn direkt mit dem Angerufenen 11 zu
verbinden, oder vor dieser Verbindung, einfach eine Audiomitteilung
anzuhören,
die der Angerufene 11 zu diesem Zweck eingespeichert hat.
Er kann ebenfalls vorschlagen, eine Audiomitteilung einzuspeichern, die
an den Angerufenen ausgesendet wird, wenn dieser dies fordert. Auch
kann der Anrufer eine Fotokopie einspeichern, die dem Angerufenen
ausgehändigt
wird, wenn dieser es fordert.