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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen flüssigkristallinen Polyester
und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Flüssigkristalline
Polyester, die ein aromatisches Ringgerüst aufweisen, wurden neuerdings
auf elektrischen und elektronischen Fachgebieten als Materialien
verwendet, die ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und
Zugfestigkeit aufweisen. Flüssigkristalline
Polyester werden zum Beispiel mit einem Verfahren der Zugabe von
Essigsäureanhydrid
zu phenolischen Hydroxylgruppen einer aromatischen Hydroxycarbonsäure, wie p-Hydroxybenzoesäure und
dgl., und/oder einem aromatischen Diol, wie 4,4'-Dihydroxybiphenyl und dgl., zur Acylierung
der phenolischen Hydroxylreste, um eine acylierte Substanz zu erhalten,
und Umesterung der acylierten Substanz mit einer aromatischen Dicarbonsäure, wie
Terephthalsäure
und dgl. und anderen Verfahren hergestellt.
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Jedoch
ist bei diesem Verfahren die für
die Acylierung erforderliche Zeit lang, was zu einem Problem bei
der Produktivität
führt,
und es besteht weiter das Problem, dass der flüssigkristalline Polyester mit
einem aromatischen Gerüst,
der mit diesem Verfahren erhalten wird, nicht notwendigerweise ausreichende
Schlagfestigkeit aufweist, obwohl er ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
und Zugfestigkeit aufweist.
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Zum
Lösen solcher
Probleme ist ein Verfahren bekannt, in dem eine Metallorganische
Verbindung, wie Natriumacetat und dgl., als Katalysator in einer
Acylierungsreaktion zugegeben wird, um die Umsetzungsdauer zu verringern
(JP-A-11-246654). Jedoch weist dieses Verfahren das Problem auf,
dass das Metallion im Harz verbleibt, was zu schlechter Isolationsfähigkeit
führt,
und es besteht weiter das Problem, dass der flüssigkristalline Polyester mit
einem aromatischen Gerüst,
der mit diesem Verfahren erhalten wird, nicht notwendigerweise ausreichende
Schlagfestigkeit aufweist.
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Ferner
ist auch ein Verfahren bekannt, in dem eine organische Verbindung
mit niedrigem Siedepunkt, wie Pyridin und dgl., als Katalysator
in einer Acylierungsreaktion zugegeben wird, um die Umsetzungsdauer zu
verringern (JP-A-6-1836). Jedoch weist dieses Verfahren Probleme
insofern auf, als die Zeit für
die Umesterung verzögert
wird und Verfärbung
durch Seitenreaktionen auftritt, und es besteht weiter das Problem,
dass der flüssigkristalline
Polyester mit einem aromatischen Gerüst, der mit diesem Verfahren
erhalten wird, nicht notwendigerweise ausreichende Schlagfestigkeit
aufweist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen flüssigkristallinen Polyester,
der ausgezeichnete Schlagfestigkeit aufweist, ohne dass seine ausgezeichnete
Wärmebeständigkeit
und Zugfestigkeit verringert werden, bereitzustellen und ein Verfahren
zur Herstellung eines flüssigkristallinen
Polyesters bereitzustellen, das ausgezeichnete Produktivität aufweist
und keine Verfärbung
bewirkt.
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Die
in der vorliegenden Anmeldung genannten Erfinder haben intensiv
einen flüssigkristallinen
Polyester untersucht, der die vorstehend beschriebenen Probleme
nicht aufweist, und als Ergebnis festgestellt, dass ein flüssigkristalliner
Polyester, erhalten unter Durchführen
von Acylierung, Umesterung oder Acylierung und Umesterung in Gegenwart
einer heterocyclischen organischen basischen Verbindung, die zwei
oder mehrere Stickstoffatome enthält, ausgezeichnete Schlagfestigkeit
aufweist, während
ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
und Zugfestigkeit beibehalten werden, und auch, dass ein flüssigkristalliner
Polyester, ohne dass eine Verfärbung
durch eine Nebenreaktion bewirkt wird, unter Durchführen von
Acylierung, Umesterung oder Acylierung und Umesterung in Gegenwart
einer heterocyclischen organischen basischen Verbindung, die zwei oder
mehrere Stickstoffatome enthält,
effizient hergestellt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung stellt bereit:
- [1] ein
Verfahren zur Herstellung eines flüssigkristallinen Polyesters,
umfassend die Schritte
Acylieren von phenolischen Hydroxylresten
eines aromatischen Diols, einer aromatischen Hydroxycarbonsäure oder
eines aromatischen Diols und einer aromatischen Hydroxycarbonsäure mit
einem Fettsäureanhydrid,
um eine acylierte Substanz zu erhalten, und
Umestern der acylierten
Substanz mit einer aromatischen Dicarbonsäure, einer aromatischen Hydroxycarbonsäure oder
einer aromatischen Dicarbonsäure
und einer aromatischen Hydroxycarbonsäure,
wobei die Acylierung,
die Umesterung oder die Acylierung und die Umesterung in Gegenwart
eines 1-Alkylimidazols nach Anspruch 1 durchgeführt werden, und
- [2] ein flüssigkristalliner
Polyester, erhalten mit dem Verfahren [1].
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Der
erfindungsgemäße flüssigkristalline
Polyester weist ein aromatisches Ringgerüst auf, das eine geschmolzene
Phase mit optischer Anisotropie bildet, weist ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
und Zugfestigkeit auf und weist ferner ausgezeichnte Schlagfestigkeit
auf.
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Der
erfindungsgemäße flüssigkristalline
Polyester kann durch Polykondensation durch Umesterung einer aromatischen
Dicarbonsäure
und/oder einer aromatischen Hydroxycarbonsäure mit einer acylierten Substanz,
erhalten durch Acylieren von phenolischen Hydroxylresten eines aromatischen
Diols und/oder einer aromatischen Hydroxycarbonsäure mit einem Fettsäureanhydrid,
erhalten werden und ist dadurch gekennzeichnet, dass er unter Durchführen von
Acylierung, Umesterung oder Acylierung und Umesterung in Gegenwart einer
heterocyclischen organischen basischen Verbindung, die zwei oder
mehrere Stickstoffatome enthält,
erhalten wird.
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Zuerst
wird ein Verfahren beschrieben, wobei phenolische Hydroxylreste
eines aromatischen Diols und/oder einer aromatischen Hydroxycarbonsäure mit
einem Fettsäureanhydrid
acyliert werden.
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Das
aromatische Diol kann vorzugsweise ein oder zwei Phenylreste umfassen.
Wenn zwei Phenylreste vorhanden sind, können sie kondensiert oder gegebenenfalls über eine
Bindungsgruppe verbunden sein. Bevorzugte Bindungsgruppen sind Einzelbindungen,
C1-6-gesättigte oder
ungesättigte
Alkylreste, C1-6-gesättigte oder ungesättigte Cycloalkylreste,
Etherreste, Thioetherreste, Ketone, Sulfone und dgl. Zusätzlich zu
den zwei Hydroxylgruppen kann das aromatische Diol auch weitere
Substituenten, wie C1-4-Alkyl, Halogen,
Nitro oder C1-4-Alkoxy, aufweisen.
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Beispiele
des aromatischen Diols schließen
4,4'-Dihydroxybiphenyl
(nachstehend in einigen Fällen
als (C1) abgekürzt),
Hydrochinon (nachstehend in einigen Fällen als (C2) abgekürzt), Resorcin
(nachstehend in einigen Fällen
als (C3) abgekürzt),
Methylhydrochinon, Chlorhydrochinon, Acetoxyhydrochinon, Nitrohydrochinon,
1,4-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin,
1,6-Dihydroxynaphthalin, 2,6-Dihydroxynaphthalin (nachstehend in
einigen Fällen
als (C4) abgekürzt),
2,7-Dihydroxynaphthalin, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan (nachstehend
in einigen Fällen
als (C5) abgekürzt),
2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)propan,
2,2-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)propan,
2,2-Bis(4-hydroxy-3-chlorphenyl)propan, Bis(4-hydroxyphenyl)methan,
Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)methan, Bis(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)methan,
Bis(4-hydroxy-3,5-dibromphenyl)methan,
Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)methan, Bis(4-hydroxy-3-chlorphenyl)methan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan, Bis(4-hydroxyphenyl)keton, Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)keton,
Bis(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)keton, Bis(4-hydroxyphenyl)sulfid, Bis(4-hydroxyphenyl)sulfon
(nachstehend in einigen Fällen
als (C6) abgekürzt)
und dgl. ein. Diese können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
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Unter
ihnen werden 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
Hydrochinon, Resorcin, 2,6-Dihydroxynaphthalin, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
und Bis(4-hydroxyphenyl)sulfon wegen der leichten Verfügbarkeit
vorzugsweise verwendet.
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Die
aromatische Hydroxycarbonsäure
kann vorzugsweise eine oder zwei Phenylgruppen umfassen. Wenn zwei
Phenylgruppen vorhanden sind, können
sie kondensiert oder gegebenenfalls über eine Bindungsgruppe verbunden
sein. Die aromatische Hydroxycarbonsäure kann auch weitere Substituenten
umfassen. Die Bindungsgruppe und die Substituenten sind vorzugsweise
wie vorstehend in Bezug auf das aromatische Diol definiert.
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Beispiele
der aromatischen Hydroxycarbonsäure
schließen
p-Hydroxybenzoesäure
(nachstehend in einigen Fällen
als (A1) abgekürzt),
m-Hydroxybenzoesäure,
2-Hydroxy-6-naphthoesäure (nachstehend
in einigen Fällen
als (A2) abgekürzt),
2-Hydroxy-3-naphthoesäure, 1-Hydroxy-4-naphthoesäure, 4-Hydroxy-4'-carboxydiphenylether,
2,6-Dichlor-p-hydroxybenzoesäure, 2-Chlor-p-hydroxybenzoesäure, 2,6-Difluor-p-hydroxybenzoesäure, 4-Hydroxy-4'-biphenylcarbonsäure und
dgl. ein. Diese können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Unter ihnen werden p-Hydroxybenzoesäure und 2-Hydroxy-6-naphthoesäure wegen ihrer leichten Verfügbarkeit
vorzugsweise verwendet.
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Das
Fettsäureanhydrid
kann gesättigt
oder ungesättigt
und cyclisch oder acyclisch sein. Vorzugsweise enthält es 4
bis 20 Kohlenstoffatome, stärker
bevorzugt 4 bis 8 Kohlenstoffatome. Das Fettsäureanhydrid kann gegebenenfalls
mit einem oder mehreren Halogenatomen oder C1-4-Alkylresten
substituiert sein.
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Beispiele
des Fettsäureanhydrids
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid,
Buttersäureanhydrid,
Isobuttersäureanhydrid,
Valeriansäureanhydrid,
Pivalinsäureanhydrid,
2-Ethylhexansäureanhydrid,
Monochloressigsäureanhydrid,
Dichloressigsäureanhydrid,
Trichloressigsäureanhydrid,
Monobromessigsäureanhydrid,
Dibromessigsäureanhydrid,
Tribromessigsäureanhydrid,
Monofluoressigsäureanhydrid,
Difluoressigsäureanhydrid,
Trifluoressigsäureanhydrid,
Glutarsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid, β-Brompropionsäureanhydrid
und dgl. Diese können
in einem Gemisch von zwei oder mehreren verwendet werden. Essigsäureanhydrid,
Propionsäureanhydrid,
Buttersäureanhydrid
und Isobuttersäureanhydrid
werden vom Standpunkt der Kosten und Handhabungseigenschaft vorzugsweise
verwendet, und Essigsäureanhydrid
wird stärker
bevorzugt verwendet.
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Die
Verwendungsmenge eines Fettsäureanhydrids,
basierend auf einem phenolischen Hydroxylrest eines aromatischen
Diols und/oder einer aromatischen Hydroxycarbonsäure, beträgt vorzugsweise das 1,0 bis 1,2-fache
als Äquivalent.
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Die
Verwendungsmenge beträgt
stärker
bevorzugt das 1,0 bis 1,05-fache als Äquivalent, weiter bevorzugt
1,03 bis 1,05-fache als Äquivalent
im Hinblick auf geringes Ausgasen und Lötmetall-Blasenbeständigkeit und
dgl.
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Die
verwendete Menge beträgt
vorzugsweise das 1,05 bis 1,1-fache als Äquivalent im Hinblick auf die Schlagfestigkeit.
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Wenn
die verwendete Menge an Fettsäureanhydrid
geringer als das 1,0-fache als Äquivalent,
bezogen auf den phenolischen Hydroxylrest ist, besteht die Neigung,
dass das Gleichgewicht bei der Acylierungsreaktion sich zur Seite
des Fettsäureanhydrids
verschiebt und nicht umgesetztes aromatisches Diol oder aromatische
Dicarbonsäure
bei der Polymerisation in einen Polyester sublimiert wird, was ein
Verstopfen des Reaktionssystems bewirkt. Ferner neigt, wenn mehr
als das 1,2-fache als Äquivalent
verwendet wird, der erhaltene flüssigkristalline
Polyester dazu, merklich verfärbt
zu sein.
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Die
Acylierungsreaktion wird vorzugsweise 10 Minuten bis 30 Stunden
bei 130°C
bis 180°C
durchgeführt
und stärker
bevorzugt 20 Minuten bis 5 Stunden bei 140°C bis 160°C durchgeführt.
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Als
Nächstes
wird die Umesterung der acylierten Substanz mit einer aromatischen
Dicarbonsäure und/oder
einer aromatischen Hydroxycarbonsäure beschrieben.
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Die
aromatische Dicarbonsäure
kann vorzugsweise ein oder zwei Phenylreste, die kondensiert oder über eine
Bindungsgruppe verbunden sein können,
wie die vorstehend in Bezug auf das aromatische Diol beschriebenen,
umfassen. Außerdem
kann die aromatische Dicarbonsäure
Substituenten, wie die vorstehend definierten, zusätzlich zu
den Carbonsäureresten
umfassen.
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Beispiele
der bei der Umesterung verwendeten aromatischen Dicarbonsäure schließen Terephthalsäure (nachstehend
in einigen Fällen
als (B1) abgekürzt),
Isophthalsäure
(nachstehend in einigen Fällen
als (B2) abgekürzt),
2,6-Naphthalindicarbonsäure
(nachstehend in einigen Fällen
als (B3) abgekürzt),
1,5-Naphthalindicarbonsäure,
4,4'-Biphenyldicarbonsäure, Methylterephthalsäure, Methylisophthalsäure, Diphenylether-4,4'-dicarbonsäure, Diphenylsulfon-4,4'-dicarbonsäure, Diphenylketon-4,4'-dicarbonsäure, 2,2'-Diphenylpropan-4,4'-dicarbonsäure und
dgl. ein. Diese können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Unter ihnen werden Terephthalsäure,
Isophthalsäure
und 2,6-Naphthalindicarbonsäure wegen
der leichten Verfügbarkeit
vorzugsweise verwendet.
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Als
bei der Umesterung verwendete aromatische Hydroxycarbonsäure werden
die vorstehend beschriebenen aufgeführt.
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Die
Verwendungsmenge der aromatischen Dicarbonsäure und/oder aromatischen Hydroxycarbonsäure, basierend
auf der durch Acylierung des aromatischen Diols und/oder der aromatischen
Hydroxycarbonsäure
mit dem Fettsäureanhydrid
erhaltenen acylierten Substanz, beträgt vorzugsweise das 0,8 bis
1,2-fache als Äquivalent.
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Die
Umesterungs-(Polykondensations-)reaktion wird vorzugsweise unter
Erhöhen
der Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 50°C/min im
Bereich von 130°C
bis 400°C
durchgeführt
und stärker
bevorzugt unter Erhöhen
der Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 0,3 bis 5°C/min. im
Bereich von 150°C
bis 350°C
durchgeführt.
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Bei
der Umesterung eines acylierten Fettsäureesters mit einer Carbonsäure ist
bevorzugt, die als Nebenprodukt gebildete Fettsäure und das nicht umgesetzte
Fettsäureanhydrid
aus dem System zu verdampfen, um das Gleichgewicht zu verschieben.
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Ferner
können
mit der Fettsäure
verdampfende oder sublimierende Ausgangssubstanzen kondensiert oder
zurücksublimiert
werden, um sie zum Reaktor zurückzuführen, in
dem ein Teil einer zu destillierenden Fettsäure in Rückfluß geführt wird und sie wieder in
einen Reaktor zugegeben wird. In diesem Fall können sie zusammen mit einer
Fettsäure
wieder in den Reaktor gegeben werden, auch wenn sie nicht vollständig gelöst sind.
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Es
ist erforderlich, die Acylierung, Umesterung oder Acylierung und
Umesterung in Gegenwart einer 1-Alkylimidazolverbindung der Formel
(I) durchzuführen.
wobei R
1 einen
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und R
2 bis
R
4 ein Wasserstoffatom darstellen, im Hinblick
auf den Farbton, und 1-Methylimidazol und 1-Ethylimidazol wegen der leichten Verfügbarkeit
am stärksten
bevorzugt sind.
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Die
zugegebene Menge der 1-Alkylimidazolverbindung, die zwei oder mehrere
Stickstoffatome, basierend auf 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge der
aromatischen Dicarbonsäure,
des aromatischen Diols und der aromatischen Hydroxycarbonsäure, die
als eingebrachte Ausgangssubstanz verwendet werden, beträgt vorzugsweise
0,005 bis 1 Gew.-Teil
und stärker
bevorzugt 0,05 bis 0,5 Gew.-Teile im Hinblick auf Farbton und Produktivität.
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Wenn
die zugegebene Menge geringer als 0,005 Gew.-Teile ist, neigt die
Wirkung der Verbesserung von Schlagfestigkeit und dgl. dazu gering
zu sein, und, wenn sie mehr als 1 Gew.-Teil beträgt, neigt die Steuerung der
Reaktion dazu schwierig zu sein.
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Es
kann vorteilhaft sein, dass die 1-Alkylimidazolverbindung während eines
Zeitraums bei der Durchführung
von Acylierung, Umesterung oder Acylierung und Umesterung vorhanden
ist, und der Zugabezeitraum ist nicht besonders beschränkt und
kann direkt vor Beginn der Reaktion oder während der Reaktion sein.
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Insbesondere
kann das Schrumpfungsverhältnis
eines Formkörpers
beim Formen durch Zugabe der 1-Alkylimidazolverbindung bei 300°C oder mehr
bei der Umesterung verringert werden.
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Zum
Erhöhen
der Polymerisationsgeschwindigkeit durch Beschleunigen der Umesterungsreaktion kann
falls erforderlich eine kleine Menge des Katalysators in einer Menge
zugegeben werden, die die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht
beeinträchtigt.
Als zugegebener Katalysator können
zum Beispiel Germaniumverbindungen, wie Germaniumoxid und dgl.,
Zinnverbindungen, wie Zinn(II)-oxalat, Zinn(II)-acetat, Dialkylzinnoxid,
Diarylzinnoxid und dgl., Titanverbindungen, wie Titandioxid, Titanalkoxid,
Alkoxytitansilicate und dgl., Antimonverbindungen, wie Antimontrioxid
und dgl., Metallsalze von organischen Säuren, wie Natriumacetat, Kaliumacetat,
Calciumacetat, Zinkacetat, Eisen(II)-acetat und dgl., Lewis-Säuren, wie Bortrifluorid, Aluminiumchlorid
und dgl., Amine, Amide, anorganische Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure und
dgl., aufgeführt
werden.
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Die
Acylierungsreaktion und Umesterungs-(Polykondensations)-reaktion
können
zum Beispiel unter Verwendung einer Chargenvorrichtung, kontinuierlichen
Vorrichtung und dgl. durchgeführt
werden.
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Der
mit dem vorstehend genannten Herstellungsverfahren erhaltene erfindungsgemäße flüssigkristalline
Polyester enthält
vorzugsweise Wiederholungseinheiten der folgenden Formel in einer
Menge von mindestens 30 mol-% im Hinblick auf Ausgewogenheit zwischen
Wärmebeständigkeit
und Schlagfestigkeit.
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Als
erfindungsgemäßer flüssigkristalliner
Polyester, der mit dem vorstehend genannten Herstellungsverfahren
erhalten wird, werden jene mit den folgenden sich wiederholenden
Struktureinheiten (a) bis (f) zum Beispiel aufgeführt.
- (a): Eine Kombination von Struktureinheiten,
basierend auf dem vorstehend genannten (A1) mit Struktureinheiten,
basierend auf dem vorstehend genannten (B2), oder Struktureinheiten,
basierend auf einem Gemisch des vorstehend genannten (B1) und (B2),
mit Struktureinheiten, basierend auf dem vorstehend genannten (C3).
- (b): Eine Kombination von (a), in der ein Teil oder alle Struktureinheiten,
die auf dem vorstehend genannten (C3) basieren, durch Struktureinheiten,
basierend auf dem vorstehend genannten (C1), ersetzt sind.
- (c): Eine Kombination von (a), in der ein Teil oder alle Struktureinheiten,
die auf dem vorstehend genannten (C3) basieren, durch Struktureinheiten,
basierend auf dem vorstehend genannten (C2), ersetzt sind.
- (d): Eine Kombination von (a), in der ein Teil oder alle Struktureinheiten,
die auf dem vorstehend genannten (C3) basieren, durch Struktureinheiten,
basierend auf dem vorstehend genannten (C4), ersetzt sind.
- (e): Eine Kombination von (a), in der ein Teil oder alle Struktureinheiten,
die auf dem vorstehend genannten (C3) basieren, durch Struktureinheiten,
basierend auf einem Gemisch des vorstehend genannten (C4) und (C5),
ersetzt sind.
- (f): Eine Kombination von (a), in der ein Teil oder alle Struktureinheiten,
die auf dem vorstehend genannten (A1) basieren, durch Struktureinheiten,
basierend auf dem vorstehend genannten (A2), ersetzt sind.
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Das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts des flüssigkristallinen Polyesters
beträgt
vorzugsweise 10000 bis 50000, obwohl es nicht besonders beschränkt ist.
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Der
erfindungsgemäße flüssigkristalline
Polyester weist ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
und Zugfestigkeit auf, ferner weist er auch ausgezeichnete Schlagfestigkeit
auf, daher kann er geeigneterweise in in hohem Maße wärmebeständigen Materialien
verwendet werden, die typischerweise elektrische und elektronische
Teile einschließen.
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BEISPIELE
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Es
ist selbstverständlich,
dass die folgenden Beispiele die vorliegende Erfindung veranschaulichen, aber
den Bereich der Erfindung nicht einschränken.
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Die
Eigenschaften der Harze, wie Zugfestigkeit, Schlagfestigkeit, Verformungstemperatur
unter Last, Biegefestigkeit, Schrumpfungsverhältnis eines Formkörpers und
dgl., wurden mit den folgenden Verfahren gemessen.
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(1) Zugfestigkeit
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Sie
wurde gemäß ASTM D638
unter Verwendung eines ASTM Dumbbell Nr. 4 gemessen.
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(2) Schlagfestigkeit
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Sie
wurde gemäß ASTM D256
unter Verwendung einer Probe (keine Kerbe) mit 6,4 × 12,7 × 64 gemessen.
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(3) Verformungstemperatur
unter Belastung
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Sie
wurde unter einer Belastung von 18,6 kg/cm2 gemäß ASTM D648
unter Verwendung einer Probe mit einer Länge von 127 mm, einer Breite
von 12,7 mm und einer Dicke von 6,4 mm gemessen.
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(4)
Sie wurde gemäß ASTM D790
bei 13 mm (Breite) × 64
mm (Länge) × 3 mm (Dicke)
mit einem Abstand des Biegespans von 40 mm gemessen.
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(5)
Ein Formkörper
wurde mit 64 mm (Breite) × 64
mm (Länge) × 3 mm (Dicke)
und einem Austrittsspalt der Folie von 1 mm (Dicke) hergestellt,
und die Schrumpfungsverhältnisse
entlang der Fließrichtung
der Moleküle
(MD) und in senkrechter Richtung dazu (TD) bei 23°C wurden
gemessen.
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(6) Flüssigchromatographie (LC)-Analyse
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Die
Bedingungen für
die LC-Analyse (Flächenprozentsatz)
sind wie folgt.
Probenlösung: | 30
mg einer Probe wurden gesammelt und in 10 ml N-Methylpyrrolidon
gelöst. |
Vorrichtung: | Waters
600 E (hergestellt von Waters) |
Detektor: | Waters
484 (hergestellt von Waters) |
Säule: | ODS-AM
AM-312 (5 μm,
6 mm Durchmesser × 15
cm) |
Säulentemperatur: | 40°C |
Fließbett: | Flüssigkeit
A Methanol (enthält
2,5 Vol.-% Essigsäure)
Flüssigkeit
B Wasser (enthält
2,5 Vol.-% Essigsäure) |
Gradientenverfahren: | Flüssigkeit
B = 60% → (25
Min.) → 100%
(gehalten für 20
min.) |
Fließgeschwindigkeit: | 1,0
ml/min. |
Detektionswellenlänge: | UV254
nm |
Einspritzmenge: | 2 μm |
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(7) Lötmetall-Blasenbeständigkeit
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JIS
K71131 Nr. (1/2) Dumbbell × 1,2
mmt wurde in H60A Lötmetall
(Zinn 60%, Blei 40%) bei festgelegter Temperatur für 60 Sekunden
eingetaucht, und die Temperatur, bei der ein Schäumen (Blasenbildung) bei einem
Formkörper
festgestellt wurde, wurde gemessen.
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(8) Menge des erzeugten
Gases
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5
g JIS K71131 Nr. (1/2) Dumbbell × 0,8 mmt wurden in einer Glasflasche
abgewogen, die Flasche wurde versiegelt, dann für 20 Stunden auf 120°C erwärmt, und
die Gesamtmenge des erzeugten Gases wurde mit Kopfraum-Gaschromatographie
(GC15A/HSS3A, hergestellt von Shimadzu Corp.) gemessen.
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Beispiel 1
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In
einen mit einem Rührer,
Drehmomentmesser, Stickstoffgas-Einlaßrohr, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteten
Reaktionsbehälter
wurden 1064 g (7,7 mol) p-Hydroxybenzoesäure, 307 g (1,65 mol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
274,1 g (1,65 mol) Terephthalsäure
und 1235 g (12,1 mol) Essigsäureanhydrid
eingebracht. Der Reaktionsbehälter
wurde ausreichend mit Stickstoffgas beschickt, dann während 15
Minuten auf 150°C
unter einem Stickstoffgasstrom erwärmt, und das Gemisch wurde
3 Stunden unter Halten der Temperatur unter Rückfluß erhitzt.
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Anschließend wurden
1,1 g 1-Methylimidazol zugegeben, dann wurde das Gemisch während 2
Stunden und 50 Minuten bis auf 320°C unter Abdestillieren des destillierten
Nebenprodukts Essigsäure
und nicht umgesetzten Essigsäureanhydrids
erwärmt,
und der Punkt, bei dem eine merkliche Zunahme im Drehmoment auftrat,
wurde als vollständige
Umsetzung angesehen, und der Inhalt wurde an diesem Punkt entfernt.
Der erhaltene Feststoff wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
einem groben Mahlwerk gemahlen, dann wurde das Gemisch von Raumtemperatur
bis auf 250°C
während
1 Stunde unter Stickstoffatmosphäre
erwärmt
und von 250°C
auf 335°C
während
5 Stunden erwärmt
und bei 335°C
3 Stunden gehalten, um die Polymerisationsreaktion in einer festen
Schicht vonstatten gehen zu lassen. Die Kristallinität des erhaltenen
Harzes wurde mit einem Polarisationsmikroskop gemessen. Es wurde
festgestellt, dass es ein flüssigkristalliner
Polyester war, der eine geschmolzene Phase mit optischer Anisotropie
bildet.
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Gemahlenes
Glas (REV-8), hergestellt von Asahi Glass Co., Ltd., wurde vermischt
und in einer Menge von 40 Gew.-% in das erhaltene Harz gemischt,
und das Gemisch wurde bei 390°C
unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders (PCM-30, hergestellt
von Ikegai Tekko K. K.) granuliert. Das erhaltene Granulat wurde
bei einer Zylindertemperatur von 400°C und einer Formtemperatur von
130°C unter
Verwendung einer Spritzformvorrichtung, Typ PS40ESASE, hergestellt
von Nisshin Jushi Kogyo K. K., spritzgeformt und die Eigenschaften
des Harzes (Zugfestigkeit, Schlagfestigkeit, Verformungstemperatur
unter Last) wurden beurteilt.
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Beispiele 2 bis 3, Vergleichsbeispiele
1 bis 3
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Harze
wurden erhalten und die Eigenschaften davon wurden wie in Beispiel
1 gemessen, außer
dass die Mischverhältnisse
der Ausgangssubstanzen und die Polymerisationstemperatur in einer
festen Schicht, die in Tabelle 1 gezeigt sind, geändert wurden.
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In
Bezug auf die erhaltenen Harze wurde die Kristallinität mit einem
Polarisationsmikroskop gemessen. Es wurde festgestellt, dass es
flüssigkristalline
Polyester waren, die eine geschmolzene Phase mit optischer Anisotropie
wie in Beispiel 1 bilden.
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Beispiel 4
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In
einen mit einem Rührer,
Drehmomentmesser, Stickstoffgas-Einlaßrohr, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteten
Reaktionsbehälter
wurden 911 g (6,6 mol) p-Hydroxybenzoesäure, 409 g (2,2 mol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
274 g (1,65 mol) Terephthalsäure,
91 g (0,55 mol) Isophthalsäure
und 1235 g (12,1 mol) Essigsäureanhydrid
eingebracht. Der Reaktionsbehälter
wurde ausreichend mit Stickstoffgas beschickt, dann während 15
Minuten auf 150°C
unter einem Stickstoffgasstrom erwärmt, und das Gemisch wurde
3 Stunden unter Halten der Temperatur unter Rückfluß erhitzt.
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Anschließend wurden
1,1 g 1-Methylimidazol zugegeben, dann wurde das Gemisch während 2
Stunden und 50 Minuten bis auf 320°C unter Abdestillieren des destillierten
Nebenprodukts Essigsäure
und nicht umgesetzten Essigsäureanhydrids
erwärmt,
und der Punkt, bei dem eine merkliche Zunahme im Drehmoment auftrat,
wurde als vollständige
Umsetzung angesehen, und der Inhalt wurde an diesem Punkt entfernt.
Der erhaltene Feststoff wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
einem groben Mahlwerk gemahlen, dann wurde das Gemisch von Raumtemperatur
bis auf 250°C
während
1 Stunde unter Stickstoffatmosphäre
erwärmt
und von 250°C
auf 288°C
während
5 Stunden erwärmt
und bei 288°C
3 Stunden gehalten, um die Polymerisationsreaktion in einer festen
Schicht vonstatten gehen zu lassen.
-
Gemahlenes
Glas (EFH-7501), hergestellt von Central Glass, wurde vermischt
und in einer Menge von 40 Gew.-% in das erhaltene Harz gemischt,
und das Gemisch wurde bei 340°C
unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders (PCM-30, hergestellt
von Ikegai Tekko K. K.) granuliert. Das erhaltene Granulat wurde bei
einer Zylindertemperatur von 350°C
und einer Formtemperatur von 130°C
unter Verwendung einer Spritzformvorrichtung, Typ PS40ESASE, hergestellt
von Nisshin Jushi Kogyo K. K., spritzgeformt, und die Eigenschaften
des Harzes (Zugfestigkeit, Schlagfestigkeit, Verformungstemperatur
unter Last) wurden beurteilt.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Ein
Harz wurde erhalten und die Eigenschaften davon wurden wie in Beispiel
2 gemessen, außer
dass die Polymerisationstemperatur in einer festen Schicht, die
in Tabelle 1 gezeigt ist, geändert
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
In
Bezug auf das erhaltene Harz wurde die Kristallinität mit einem
Polarisationsmikroskop gemessen. Es wurde festgestellt, dass es,
wie in Beispiel 2, ein flüssigkristalliner
Polyester war, der eine geschmolzene Phase mit optischer Anisotropie
bildet, war. Tabelle
1
- PHBA:
- p-Hydroxybenzoesäure
- DHB:
- 4,4'-Dihydroxybiphenyl
- TP:
- Terephthalsäure
- IP:
- Isophthalsäure
- 1 MI:
- 1-Methylimidazol
-
Beispiel 5
-
In
einen mit einem Rührer,
Drehmomentmesser, Stickstoffgas-Einlaßrohr, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteten
Reaktionsbehälter
wurden 835,6 g (6,1 mol) p-Hydroxybenzoesäure, 460,9 g (2,48 mol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
411,2 g (1,65 mol) Terephthalsäure
und 1235 g (12,1 mol) Essigsäureanhydrid
eingebracht. Der Reaktionsbehälter
wurde ausreichend mit Stickstoffgas beschickt, dann während 15
Minuten auf 150°C
unter einem Stickstoffgasstrom erwärmt und das Gemisch wurde 3
Stunden unter Halten der Temperatur unter Rückfluß erhitzt.
-
Anschließend wurde
das Gemisch während
2 Stunden und 30 Minuten bis auf 300°C unter Abdestillieren des destillierten
Nebenprodukts Essigsäure
und nicht umgesetzten Essigsäureanhydrids
erwärmt
und 0,3 g 1-Methylimidazol wurden zugegeben, dann wurde das Gemisch
weiter während
20 Minuten bis auf 320°C erwärmt und
der Punkt, bei dem eine merkliche Zunahme im Drehmoment auftrat,
wurde als vollständige
Umsetzung angesehen, und der Inhalt wurde an diesem Punkt entfernt.
Der erhaltene Feststoff wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
einem groben Mahlwerk gemahlen, dann wurde das Gemisch von Raumtemperatur bis
auf 250°C
während
1 Stunde unter Stickstoffatmosphäre
erwärmt
und von 250°C
auf 330°C
während
5 Stunden erwärmt
und bei 330°C
3 Stunden gehalten, um die Polymerisationsreaktion in einer festen
Schicht vonstatten gehen zu lassen.
-
Gemahlenes
Glas (REV-8), hergestellt von Asahi Glass Co., Ltd., wurde vermischt
und in einer Menge von 40 Gew.-% in das erhaltene Harz gemischt,
und das Gemisch wurde bei 390°C
unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders (PCM-30, hergestellt
von Ikegai Tekko K. K.) granuliert. Das erhaltene Granulat wurde
bei einer Zylindertemperatur von 400°C und einer Formtemperatur von
130°C unter
Verwendung einer Spritzformvorrichtung, Typ PS40ESASE, hergestellt
von Nisshin Jushi Kogyo K. K., spritzgeformt und die Eigenschaften
des Harzes (Biegefestigkeit, Schrumpfungsverhältnis eines Formkörpers) wurden
beurteilt. Die Biegefestigkeit betrug 129 MPa, das Schrumpfungsverhältnis des
Formkörpers
entlang der Fließrichtung
der Moleküle
(MD) betrug 0% und das Schrumpfungsverhältnis des Formkörpers entlang
der Richtung senkrecht zur Fließrichtung
(TD) betrug 1,1%. Die Anisotropie (TD-MD) des Schrumpfungsverhältnisses
betrug 1,1%.
-
Beispiel 6
-
In
einen mit einem Rührer,
Drehmomentmesser, Stickstoffgas-Einlaßrohr, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteten
Reaktionsbehälter
wurden 835,6 g (6,1 mol) p-Hydroxybenzoesäure, 460,9
g (2,48 mol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
411,2 g (1,65 mol) Terephthalsäure
und 1235 g (12,1 mol) Essigsäureanhydrid
eingebracht. Der Reaktionsbehälter
wurde ausreichend mit Stickstoffgas beschickt, dann während 15
Minuten auf 150°C
unter einem Stickstoffgasstrom erwärmt und das Gemisch wurde 3
Stunden unter Halten der Temperatur unter Rückfluß erhitzt.
-
Anschließend wurden
0,3 g 1-Methylimidazol zugegeben, dann wurde das Gemisch während 2
Stunden und 50 Minuten bis auf 320°C unter Abdestillieren des destillierten
Nebenprodukts Essigsäure
und nicht umgesetzten Essigsäureanhydrids
erwärmt
und der Punkt, bei dem eine merkliche Zunahme im Drehmoment auftrat,
wurde als vollständige
Umsetzung angesehen, und der Inhalt wurde an diesem Punkt entfernt.
Der erhaltene Feststoff wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
einem groben Mahlwerk gemahlen, dann wurde das Gemisch von Raumtemperatur
bis auf 250°C
während
1 Stunde unter Stickstoffatmosphäre
erwärmt
und von 250°C
auf 330°C
während
5 Stunden erwärmt
und bei 330°C
3 Stunden gehalten, um die Polymerisationsreaktion in einer festen
Schicht vonstatten gehen zu lassen.
-
Gemahlenes
Glas (REV-8), hergestellt von Asahi Glass Co., Ltd., wurde vermischt
und in einer Menge von 40 Gew.-% in das erhaltene Harz gemischt,
und das Gemisch wurde bei 390°C
unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders (PCM-30, hergestellt
von Ikegai Tekko K. K.) granuliert. Das erhaltene Granulat wurde
bei einer Zylindertemperatur von 400°C und einer Formtemperatur von
130°C unter
Verwendung einer Spritzformvorrichtung, Typ PS40ESASE, hergestellt
von Nisshin Jushi Kogyo K. K., spritzgeformt und die Eigenschaften
des Harzes (Biegefestigkeit, Schrumpfungsverhältnis eines Formkörpers) wurden
beurteilt. Die Biegefestigkeit betrug 124 MPa, das Schrumpfungsverhältnis des
Formkörpers
entlang der Fließrichtung
der Moleküle
(MD) betrug 0,1% und das Schrumpfungsverhältnis des Formkörpers entlang
der Richtung senkrecht zur Fließrichtung
(TD) betrug 1,4%. Die Anisotropie (TD-MD) des Schrumpfungsverhältnisses
betrug 1,3%.
-
Beispiel 7
-
In
einen mit einem Rührer,
Drehmomentmesser, Stickstoffgas-Einlaßrohr, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteten
Reaktionsbehälter
wurden 911 g (6,6 mol) p-Hydroxybenzoesäure, 409 g (2,2 mol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
274 g (1,65 mol) Terephthalsäure,
91 g (1,65 mol) Isophthalsäure
und 1235 g (12,1 mol) Essigsäureanhydrid
eingebracht. Der Reaktionsbehälter
wurde ausreichend mit Stickstoffgas beschickt, dann wurden 0,14
g 1-Methylimidazol
zugegeben, dann wurde das Gemisch während 15 Minuten auf 150°C unter einem
Stickstoffgasstrom erwärmt
und das Gemisch wurde 30 Minuten unter Halten der Temperatur unter
Rückfluß erhitzt.
Zum Überwachen
des Fortschritts der Acylierungsreaktion wurde eine LC-Analyse durchgeführt und
das Verhältnis
der Acylierungsreaktion wurde durch das Verhältnis des Gehalts an p-Hydroxybenzoesäure zu der
acylierten p-Hydroxybenzoesäure
berechnet. Als Ergebnis betrug das Verhältnis der Reaktion 100%.
-
Anschließend wurde
das Gemisch während
2 Stunden und 50 Minuten bis auf 320°C unter Abdestillieren des destillierten
Nebenprodukts Essigsäure
und nicht umgesetzten Essigsäureanhydrids
erwärmt
und der Punkt, bei dem eine merkliche Zunahme im Drehmoment auftrat,
wurde als vollständige
Umsetzung angesehen, und der Inhalt wurde an diesem Punkt entfernt.
Der erhaltene Feststoff wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
einem groben Mahlwerk gemahlen, dann das Gemisch wurde von Raumtemperatur
bis auf 250°C während 1
Stunde unter Stickstoffatmosphäre
erwärmt
und von 250°C
auf 276°C
während
5 Stunden erwärmt und
bei 276°C
3 Stunden gehalten, um die Polymerisationsreaktion in einer festen
Schicht vonstatten gehen zu lassen.
-
In
Bezug auf das erhaltene Harz wurde die Kristallinität mit einem
Polarisationsmikroskop gemessen, wobei festgestellt wurde, dass
es ein flüssigkristalliner
Polyester war, der eine geschmolzene Phase mit optischer Anisotropie
bildet.
-
Beispiel 8
-
In
einen mit einem Rührer,
Drehmomentmesser, Stickstoffgas-Einlaßrohr, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteten
Reaktionsbehälter
wurden 911 g (6,6 mol) p-Hydroxybenzoesäure, 409 g (2,2 mol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
274 g (1,65 mol) Terephthalsäure,
91 g (1,65 mol) Isophthalsäure
und 1235 g (12,1 mol) Essigsäureanhydrid
eingebracht. Der Reaktionsbehälter
wurde ausreichend mit Stickstoffgas beschickt, dann wurden 0,29
g 1-Methylimidazol
zugegeben, dann wurde das Gemisch während 15 Minuten auf 150°C unter einem
Stickstoffgasstrom erwärmt
und das Gemisch wurde 30 Minuten unter Halten der Temperatur unter
Rückfluß erhitzt.
Zum Überwachen
des Fortschritts der Acylierungsreaktion wurde eine LC-Analyse durchgeführt und
das Verhältnis
der Acylierungsreaktion wurde durch das Verhältnis des Gehalts an p-Hydroxybenzoesäure zu der
acylierten p-Hydroxybenzoesäure
berechnet. Als Ergebnis betrug das Verhältnis der Reaktion 100%.
-
Anschließend wurde
das Gemisch während
2 Stunden und 50 Minuten bis auf 320°C unter Abdestillieren des destillierten
Nebenprodukts Essigsäure
und nicht umgesetzten Essigsäureanhydrids
erwärmt
und der Punkt, bei dem eine merkliche Zunahme im Drehmoment auftrat,
wurde als vollständige
Umsetzung angesehen, und der Inhalt wurde an diesem Punkt entfernt.
Der erhaltene Feststoff wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
einem groben Mahlwerk gemahlen, dann wurde das Gemisch von Raumtemperatur
bis auf 250°C während 1
Stunde unter Stickstoffatmosphäre
erwärmt
und von 250°C
auf 276°C
während
5 Stunden erwärmt und
bei 276°C
3 Stunden gehalten, um die Polymerisationsreaktion in einer festen
Schicht vonstatten gehen zu lassen.
-
In
Bezug auf das erhaltene Harz wurde die Kristallinität mit einem
Polarisationsmikroskop gemessen, wobei festgestellt wurde, dass
es ein flüssigkristalliner
Polyester war, der eine geschmolzene Phase mit optischer Anisotropie
bildet.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
In
einen mit einem Rührer,
Drehmomentmesser, Stickstoffgas-Einlaßrohr, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteten
Reaktionsbehälter
wurden 911 g (6,6 mol) p-Hydroxybenzoesäure, 409 g (2,2 mol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
274 g (1,65 mol) Terephthalsäure,
91 g (1,65 mol) Isophthalsäure
und 1235 g (12,1 mol) Essigsäureanhydrid
eingebracht. Der Reaktionsbehälter
wurde ausreichend mit Stickstoffgas beschickt, dann wurde das Gemisch
während
15 Minuten auf 150°C
unter einem Stickstoffgasstrom erwärmt und das Gemisch wurde 30
Minuten unter Halten der Temperatur unter Rückfluß erhitzt. Zum Überwachen
des Fortschritts der Acylierungsreaktion wurde eine LC-Analyse durchgeführt und
das Verhältnis der
Acylierungsreaktion wurde durch das Verhältnis des Gehalts an p-Hydroxybenzoesäure zu der
acylierten p-Hydroxybenzoesäure
berechnet. Als Ergebnis betrug das Verhältnis der Acylierungsreaktion
93%.
-
Beispiel 9
-
In
einen mit einem Rührer,
Drehmomentmesser, Stickstoffgas-Einlaßrohr, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteten
Reaktionsbehälter
wurden 911 g (6,6 mol) p-Hydroxybenzoesäure, 409 g (2,2 mol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
274 g (1,65 mol) Terephthalsäure,
91 g (0,55 mol) Isophthalsäure
und 1123 g (11,55 mol) Essigsäureanhydrid
eingebracht. Der Reaktionsbehälter
wurde ausreichend mit Stickstoffgas beschickt, dann wurden 0,3 g
1-Methylimidazol
zugegeben, dann wurde das Gemisch während 15 Minuten auf 150°C unter einem
Stickstoffgasstrom erwärmt
und das Gemisch wurde 60 Minuten unter Halten der Temperatur unter
Rückfluß erhitzt.
-
Anschließend wurde
das Gemisch während
2 Stunden und 50 Minuten bis auf 320°C unter Abdestillieren des destillierten
Nebenprodukts Essigsäure
und nicht umgesetzten Essigsäureanhydrids
erwärmt
und der Punkt, bei dem eine merkliche Zunahme im Drehmoment auftrat,
wurde als vollständige
Umsetzung angesehen, und der Inhalt wurde an diesem Punkt entfernt.
Der erhaltene Feststoff wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
einem groben Mahlwerk gemahlen, dann wurde das Gemisch von Raumtemperatur
bis auf 250°C während 1
Stunde unter Stickstoffatmosphäre
erwärmt
und von 250°C
auf 281°C
während
5 Stunden erwärmt und
bei 281°C
3 Stunden gehalten, um die Polymerisationsreaktion in einer festen
Schicht vonstatten gehen zu lassen.
-
Gemahlenes
Glas (EFH-7501), hergestellt von Central Glass, wurde vermischt
und in einer Menge von 40 Gew.-% in das erhaltene Harz gemischt,
und das Gemisch wurde bei 340°C
unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders (PCM-30, hergestellt
von Ikegai Tekko K. K.) granuliert. Das erhaltene Granulat wurde bei
einer Zylindertemperatur von 350°C
und einer Formtemperatur von 130°C
unter Verwendung einer Spritzformvorrichtung, Typ PS40ESASE, hergestellt
von Nisshin Jushi Kogyo K. K., spritzgeformt und die Eigenschaften
des Harzes (Lötmetall-Blasenbeständigkeit,
Menge des erzeugten Gases) wurden beurteilt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 gezeigt.
-
Beispiel 10
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass
1123 g (11 mol) Essigsäureanhydrid
verändert
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 2 wurde durchgeführt, außer das
N-Methylimidazol nicht verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 gezeigt. Tabelle
2
- PHBA:
- p-Hydroxybenzoesäure
- DHB:
- 4,4'-Dihydroxybiphenyl
- TP:
- Terephthalsäure
- IP:
- Isophthalsäure
- 1 MI:
- 1-Methylimidazol
-
Der
erfindungsgemäße flüssigkristalline
Polyester weist insbesondere ausgezeichnete Schlagfestigkeit ohne
Verringerung seiner ausgezeichneten Wärmebeständigkeit und Zugfestigkeit
auf, daher ist er extrem nützlich
als in hohem Maße
wärmebeständiges Material,
das typischerweise elektrische und elektronische Teile einschließt.
-
Ferner
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung der flüssigkristalline
Polyester effizient hergestellt werden, ohne dass eine Verfärbung durch
eine Nebenreaktion bewirkt wird.