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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verarbeiten
von Bilddaten. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren
zum Verarbeiten von Bilddaten, um Fehler zu kompensieren, die zum
Beispiel als eine Folge der Übertragung
auftreten. Die Erfindung befasst sich insbesondere mit Fehlern in
Bewegungsvektoren.
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Bilddaten,
insbesondere komprimierte Videobitdatenströme, sind sehr fehlerempfindlich.
Zum Beispiel kann ein einzelner Bitfehler in einem kodierten Videobitdatenstrom
zu einer ernsten Verschlechterung in der dargestellten Bildqualität führen. Fehlerkorrekturschemata
sind bekannt und weit verbreitet, aber sie sind nicht immer erfolgreich.
Wenn Fehler, zum Beispiel Bitfehler, die während der Übertragung auftreten, nicht
vollständig
durch ein Fehlerkorrekturschema korrigiert werden können, ist
bekannt, dass Fehlererfassung und -verschleierung verwendet werden,
um die Verschlechterung des Bildes, die durch den Fehler verursacht
ist, zu verbergen.
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Bekannte
Arten von Fehlerverschleierungsalgorithmen fallen allgemein in zwei
Klassen: räumliches
Verschleiern und zeitliches Verschleiern. Beim räumlichen Verschleiern werden
fehlende Daten unter Verwenden der benachbarten räumlichen
Information rekonstruiert, während
sie beim zeitlichen Verschleiern durch Verwenden von Daten in vorhergehenden
Einzelbildkadern rekonstruiert werden.
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Ein
bekanntes Verfahren zum Durchführen zeitlicher
Verschleierung durch Ausnützen
der zeitlichen Korrelation in Videosignalen besteht darin, einen
beschädigten
Makroblock (MB) durch den räumlich
entsprechenden MB im vorhergehenden Einzelbildkader zu ersetzen,
wie in der US-Patentschrift 5,910,827 offenbart. Dieses Verfahren
wird als der Kopieralgorithmus bezeichnet. Obwohl dieses Verfahren
einfach umzusetzen ist, kann es schlechte Verschleierung in Bereichen
erzeugen, wo Bewegung vorhanden ist. Eine deutliche Verbesserung kann
durch Ersetzen eines beschädigten
MBs mit einem bewegungskompensierten Block aus dem vorhergehenden
Einzelbildkader erzielt werden. 1 veranschaulicht
diese Technik. Jedoch ist, um dies erfolgreich durchzuführen, ein
Bewegungsvektor erforderlich und der Bewegungsvektor kann nicht
verfügbar
sein, wenn die Makroblockdaten beschädigt sind.
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2 zeigt
einen zentralen MB mit seinen 8 benachbarten Blöcken. Wenn ein Bewegungsvektor verloren
geht, so kann er aus den Bewegungsvektoren der benachbarten MBs
abgeschätzt
werden. Das ergibt sich, da normalerweise die Bewegungsvektoren
der MBs, die einem zentralen MB benachbart sind, wie in 2 gezeigt,
in einem gewissen Ausmaß mit
dem zentralen MB korrelieren, da benachbarte MBs sich in einem Bild
oft auf ähnliche
Weise bewegen. 3 stellt Bewegungsvektoren für benachbarte
MBs dar, die in eine ähnliche
Richtung weisen. US-Patentschrift 5,724,369 und US-Patentschrift 5,737,022
betreffen Verfahren, wo beschädigte
Bewegungsvektoren durch einen Bewegungsvektor aus einem benachbarten
Block ersetzt werden. Es ist bekannt, eine Schätzung des Bewegungsvektors für den zentralen
MB vom Durchschnitt (d.i. Mittel oder Median) der Bewegungsvektoren
der benachbarten Blöcke
abzuleiten, wie in US-Patentschrift 5,912,707 offenbart. Wenn ein
gegebener MB beschädigt
ist, ist es wahrscheinlich, dass die horizontal anschließenden MBs
ebenfalls beschädigt
sind, wie in 4 dargestellt. Folglich können jene
Bewegungsvektoren in der Durchschnittsberechnung weggelassen werden.
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Allgemein
gesprochen, wird der Median dem Mittel vorgezogen, aber er erfordert
eine bedeutsame Menge an Verarbeitungsleistung. Solch ein computertechnisch
teurer Lösungsweg
kann insbesondere für
bestimmte Anwendungen, wie Mobiltelefone, unerwünscht sein.
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Wie
oben erwähnt,
bewegen sich benachbarte MBs in einem Bild oft auf ähnliche
Weise, insbesondere wenn sie zum selben Objekt gehören. Es ist
daher als eine allgemeine Regel vernünftig, einen beschädigten Bewegungsvektor
mit Bezugnahme auf Bewegungsvektoren für benachbarte MBs abzuschätzen. Jedoch
können
manchmal die benachbarten Blöcke
nicht die gleiche Bewegung aufweisen, vielleicht weil unterschiedliche
Blöcke
sich auf unterschiedliche Objekte beziehen, die sich in unterschiedliche
Richtungen bewegen. Mit anderen Worten gesagt, Bewegungsvektoren
sind oft nicht an oder um Objektgrenzen im Bild gleichförmig oder
in Korrelation. Folglich kann eine Abschätzung der Bewegungsvektoren,
welche den Durchschnitt benachbarter Bewegungsvektoren bilden, wie
oben beschrieben, ein falsches Ergebnis ergeben, mit einer entsprechenden
Verringerung in der Qualität
des dargestellten Bildes. Zum Beispiel unter der Annahme, dass die
oberste Reihe der MBs sich auf ein Objekt bezieht, welches sich
in eine erste Richtung bewegt, und die unterste Reihe von MBs sich
auf ein Objekt bezieht, welches sich in die entgegengesetzte Richtung
bewegt, dann ist der Durchschnittswert null, wohingegen sich der
zentrale MB tatsächlich
auf das Objekt bezieht, das sich in die erste Richtung bewegt.
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EP-A-0
645 933 betrifft Verfahren zum Abschätzen eines Bewegungsvektors
für einen
Fehlerblock, wobei der mittlere Wert der benachbarten Bewegungsvektoren
verwendet wird. In einer Alternative (Spalten 9 und 10) werden die
umgebenden Bewegungsvektoren in "aktivere
Bewegungsdaten" und "weniger aktive Bewegungsdaten" in Abhängigkeit von
der Größenordnung
der Bewegungsvektoren und dem Vergleich mit einem Schwellenwert
getrennt. Aus diesen wird der Durchschnitt gebildet. Wenn es mehr
Vektoren mit großer
Bewegung als solche mit kleiner Bewegung gibt, dann wird der große Bewegungsdurchschnitt
verwendet oder umgekehrt.
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Aspekte
der Erfindung sind in den begleitenden Ansprüchen dargelegt.
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In
allgemeinen Begriffen gesagt, analysiert die Erfindung die Verteilung
der Bewegungsvektoren für
Blöcke,
welche zeitlich und/oder räumlich
einem gegebenen Block benachbart sind, um den wahrscheinlichsten
Bewegungsvektor für
einen gegebenen Block zu bestimmen. Dies umschließt das Gruppieren
der Bewegungsvektoren entsprechend der Ähnlichkeit. Jede Gruppe entspricht
einem unterschiedlichen Bewegungstyp, zum Beispiel unterschiedliche
Bewegungsrichtungen oder unterschiedliche Größen von Bewegung, und kann
sich zum Beispiel auf unterschiedliche Objekte im Bild beziehen. Die
Erfindung umfasst Auswählen
der größten Gruppe,
da gemäß der Wahrscheinlichkeit
die gegebenen Blöcke
mit größerer Wahrscheinlichkeit
eine Bewegung ähnlich
der größten Gruppe,
denn ähnlich
der kleinsten Gruppe aufweisen. Die Bewegungsvektoren für andere
Gruppen werden nicht beachtet, da angenommen wird, dass sie sich
auf unterschiedliche Typen von Bewegung beziehen und folglich nicht relevant
für die
Bewegung der ausgewählten
Gruppe sind. Über
die Bewegungsvektoren in der ausgewählten Gruppe wird der Durchschnitt
gebildet, um eine Abschätzung
für den
Bewegungsvektor für
den gegebenen Block abzuleiten.
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Als
ein Ergebnis der Erfindung ergibt sich, dass eine genauere Anzeige
eines beschädigten
Bewegungsvektors abgeleitet werden kann, und daher ein besser dargestelltes
Bild. Das Ausmaß der
Verarbeitung, die erforderlich ist, kann relativ gering sein, insbesondere
für bestimmte
Ausführungsformen.
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Die
Ausführungsformen
der Erfindung werden mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, wobei:
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1 eine
Darstellung von Makroblöcken
in benachbarten Einzelbildkadern ist;
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2 eine
Darstellung von Blöcken
ist, die räumlich
einem zentralen Block benachbart sind;
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3 ein
Bewegungsvektorgraph ist, welcher Bewegungsvektoren zeigt;
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4 eine
Darstellung benachbarter Blöcke ist;
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5 ein
schematisches Blockdiagramm eines Mobiltelefons ist;
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6 ein
Flussdiagramm ist;
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7 ein
Bewegungsvektorgraph ist, welcher Gruppierungen in der Form von
Quadranten zeigt;
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8 ein
Bewegungsvektorgraph ist, welcher ein anderes Beispiel von Bewegungsvektoren zeigt;
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9 eine
Darstellung von zeitlich und räumlich
benachbarten Blöcken
ist;
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10 ein
Bewegungsvektorgraph ist, welcher ein anderes Beispiel von Gruppierungen
zeigt;
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11 ein
Bewegungsvektorgraph ist, welcher ein anderes Beispiel von Bewegungsvektoren zeigt;
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12 ein
Bewegungsvektorgraph entsprechend 11 ist;
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13 ein
anderes Beispiel von Gruppierungen darstellt;
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14 ein
Suchbaumdiagramm ist;
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15 ein
Diagramm ist, welches ein anderes Beispiel von Gruppierungen zeigt;
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16 ein
Diagramm ist, welches ein anderes Beispiel von Gruppierungen zeigt.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun im Zusammenhang eines Mobilvideofons beschrieben,
in welchem Bilddaten, die durch eine Videokamera in einem ersten
Mobiltelefon eingefangen werden, auf ein zweites Mobiltelefon übertragen
und dargestellt werden.
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5 stellt
schematisch die zur Sache gehörigen
Teile eines Mobilvideofons 1 dar. Das Telefon 1 umfasst
einen kombinierten Sender-Empfänger 2 zum Übertragen
und Empfangen von Daten, einen Dekodierer 4 zum Dekodieren
empfangener Daten und eine Anzeige 6 zum Darstellen empfangener
Bilder. Das Telefon umfasst auch eine Kamera 8 zum Aufnehmen
von Bildsequenzen des Benützers
und einen Kodierer 10 zum Kodieren der aufgenommenen Bildsequenzen.
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Der
Dekodierer 4 umfasst einen Datendekodierer 12 zum
Dekodieren empfangener Daten gemäß der geeigneten
Kodiertechnik, einen Fehlererkenner 14 zum Erfassen von
Fehlern in den dekodierten Daten, einen Bewegungsvektorabschätzer 16 zum
Abschätzen
beschädigter
Bewegungsvektoren und einen Fehlerverschleierer 18 zum
Verschleiern von Fehlern gemäß der Ausgabe
des Bewegungsvektorabschätzers.
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Ein
Verfahren zum Dekodieren empfangener Bilddaten zur Darstellung auf
der Anzeige 6 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird unten beschrieben.
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Bilddaten,
die von der Kamera 8 des ersten Mobiltelefons geliefert
werden, werden für
die Übertragung
unter Verwendung einer geeigneten bekannten Technik, die Einzelbildkader,
Makroblöcke
und Bewegungskompensation einsetzt, wie zum Beispiel eine MPEG-4
Technik, kodiert. Die kodierten Daten werden dann übertragen.
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Die
Bilddaten werden vom zweiten Mobiltelefon empfangen und durch den
Datendekodierer 12 dekodiert. Wie gemäß dem Stand der Technik, werden
Fehler, die in den übertragenen
Daten auftreten, durch den Fehlererkenner 14 erfasst und
unter Verwendung eines Fehlerkorrekturschemas, wo möglich, korrigiert.
Wo es nicht möglich
ist, Fehler in Bewegungsvektoren zu korrigieren, wird ein Abschätzungsverfahren
im Bewegungsvektorabschätzer 16 angewendet,
wie im Folgenden mit Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 6 beschrieben.
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Angenommen,
ein Fehler tritt in Daten auf, welche einen Makroblock MB(x, y)
beschreiben, so kann dies zu einem Fehler im Bewegungsvektor innerhalb
dieses Makroblocks führen.
Die Bewegungsvektoren (MVs) für
6 benachbarte MBs (siehe 4) werden abgefragt (Schritt 100).
In 4 werden MBs, die horizontal benachbart zu MB(x,
y) sind, auf Grund der Annnahme ausgeschlossen, dass sie ebenfalls
beschädigt
sind. Wenn die horizontal benachbarten Bewegungsvektoren jedoch
nicht beschädigt
sind, können
sie in die Abschätzung
mitaufgenommen werden.
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Als
Nächstes
werden die benachbarten Bewegungsvektoren in Gruppen getrennt (Schritt 110). Insbesondere
werden die Bewegungsvektoren in Gruppen gemäß den Vorzeichen der x- und y-Komponenten
in dieser Ausführungsform
getrennt. 7 stellt vier Gruppen dar, welche
den vier Quadranten in der x-y Ebene entsprechen, wobei die Hauptachsen
die x-Achse und
die y-Achse sind. Die Gruppen können,
wie folgt, beschrieben werden: Durch Definieren eines Bewegungsvektors
durch MVx in horizontaler Richtung und MVy in vertikaler Richtung:
MV = (MVx, MVy)
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Diese
zwei Verschiebungen, horizontal und vertikal, können positive und negative
Richtungen aufweisen; folglich können
wir vier Gruppen von Bewegungsvektoren haben:
Gruppe 1: MVx ≥ 0,
MVy ≥ 0
Gruppe
2: MVx< 0,
MVy ≥ 0
Gruppe
3: MVx< 0,
MVy < 0
Gruppe
4: MVx ≥ 0,
MVy < 0
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Dann
wird die Gruppe, welche die größte Anzahl
an Bewegungsvektoren aufweist, ausgewählt (Schritt 120).
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Dann
wird ein Durchschnitt der Bewegungsvektoren in der ausgewählten Gruppe
berechnet, wobei die anderen Bewegungsvektoren weggelassen werden
(Schritt
130). Der Durchschnitt kann der Median oder das
Mittel der ausgewählten
Gruppe sein. In dieser Ausführungsform
wird das Mittel berechnet, da es weniger Rechenleistung als der
Median erfordert. Das Mittel wird unter Verwendung der folgenden Formel
berechnet:
wobei M aus N Bewegungsvektoren
zu einer Gruppe gehören,
welche die größte Anzahl
an Bewegungsvektoren enthält.
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8 zeigt
ein Beispiel von 6 Bewegungsvektoren, welche sich aus Blöcken ergeben,
die einem Block mit einem beschädigten
Bewegungsvektor benachbart sind. Mit Bezugnahme zurück auf 7 für die Bewegungsvektoren
in 8 weist Gruppe 1 (erster Quadran) keinen Bewegungsvektor, Gruppe
2 (zweiter Quadrant) zwei Bewegungsvektoren, Gruppe 3 (dritter Quadrant)
vier Bewegungsvektoren und Gruppe 4 (vierter Quadrant) keinen Bewegungsvektor
auf. Gruppe 3 besitzt die größte Anzahl an
Bewegungsvektoren und wird folglich als die repräsentative Gruppe ausgewählt, die
am repräsentativsten
für die
Bewegung in den Blöcken
ist, die dem zentralen Block MB(x, y) benachbart sind. Die Abschätzung des
Bewegungsvektors für
den zentralen Block MB(x, y) wird als das Mittel der Bewegungsvektoren
in Gruppe 3 unter Verwendung der Gleichung (1) oben berechnet.
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Der
beschädigte
MB wird dann mit dem MB im vorangehenden Einzelbildkader ersetzt,
der dem berechneten Bewegungsvektor entspricht. Das vollständige Bild
unter Einschluss des Ersatz-MBs wird schließlich auf der Anzeige 6 dargestellt.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung wird nun beschrieben.
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Die
zweite Ausführungsform
ist ähnlich
der ersten Ausführungsform.
Jedoch werden in der zweiten Ausführungsform die Bewegungsvektoren
von einem vorherigen Einzelbildkader ebenfalls in der Bewegungsvektorenabschätzung verwendet.
Dies ist zum Beispiel insbesondere nützlich, wenn keine Gruppe die
größte Anzahl
an Bewegungsvektoren aufweist. Dies kann eintreten, wenn es zwei
oder mehrere Gruppen von Bewegungsvektoren für einen einzelnen Einzelbildkader
gibt, welche die größte Anzahl
von Bewegungsvektoren aufweisen.
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9 zeigt
einen aktuellen Einzelbildkader mit einem zentralen MB und benachbarten
Blöcken, die
von 1 bis 6 durchnummeriert sind. In dieser Ausführungsform sind die Blöcke 7 bis
15 vom vorhergehenden Einzelbildkader in der Bewegungsabschätzung miteinbezogen.
Hier ist Block 7 der Block, welcher räumlich dem zentralen Block
MB im vorhergehenden Einzelbildkader entspricht, und die Blöcke 8 bis
15 sind die Blöcke,
welche Block 7 im vorhergehenden Einzelbildkader umgeben. Die Bewegungsvektoren
aus dem vorhergehenden Einzelbildkader können verwendet werden, weil
angenommen wird, dass sie in gewissem Ausmaß mit jenen des aktuellen Einzelbildkaders
korrelieren. In dieser Ausführungsform
sind alle Bewegungsvektoren für
die Blöcke
1 bis 6 und die Blöcke
7 bis 15 des vorhergehenden Einzelbildkaders gruppiert und die Gruppe,
welche die größte Anzahl
an Bewegungsvektoren enthält,
wird ausgewählt.
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In
den oben beschriebenen Ausführungsformen
werden die Bewegungsvektoren in Quadranten entsprechend den Vorzeichen
der x- und y-Komponenten geteilt. Nullbewegungsvektoren sind ziemlich normal
und daher wird in einer dritten Ausführungsform, welche eine Verbesserung
der vorhergehenden Ausführungsformen
darstellt, eine zusätzliche.
Gruppe für
Nullbewegungsvektoren bereitgestellt, was zu fünf Gruppen führt. Ein
Beispiel möglicher
Gruppierungen ist im Folgenden dargelegt.
Gruppe 0: MVx = 0, MVy = 0
Gruppe
1: MVx ≥ 0,
MVy > 0
Gruppe
2: MVx < 0,
MVy ≥ 0
Gruppe
3: MVx ≤ 0,
MVy < 0
Gruppe
4: MVx > 0,
MVy ≤ 0
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10 stellt
die obigen fünf
Gruppen dar.
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Andere
Gruppierungen können
durch Anpassen der Gleichheiten und Ungleichheiten verwendet werden.
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Nehmen
wir an, dass die Bewegungsvektoren um entweder die x-Achse oder
die y-Achse zentriert sind, wie in 10 gezeigt.
Gemäß der ersten Ausführungsform
würden
nur die Bewegungsvektoren im ersten Quadranten in die Durchschnittsbildung einbezogen.
Jedoch ist dies leicht irreführend,
da die Bewegungsvektoren sowohl im ersten als auch im vierten Quadranten
sich auf den ähnlichen
Typ von Bewegung beziehen. Die vierte Ausführungsform betrifft einen anderen
Typ an Gruppierung, welche dieses Problem überwindet, wie in 12 gezeigt.
Hier sind die Grenzen der Gruppen in der Bewegungsvektor-x-y-Ebene
die Linien y = x und y = –x.
Diese Gruppen können,
wie folgt, beschrieben werden:
Gruppe 1: ☐MVx☐ > ☐MVy☐,
MVx ≥ 0
Gruppe
2: ☐MVx☐ ≤ ☐MVy☐, MVy > 0
Gruppe 3: ☐MVx☐ > ☐MVy☐,
MVx < 0
Gruppe
4: ☐MVx☐ ≤ ☐MVy☐, MVy ≤ 0
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In ähnlicher
Weise wie oben können
Nullbewegungsvektoren zu einer zusätzlichen Gruppe gemacht werden.
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In
einer fünften
Ausführungsform
werden die Gruppierungen der dritten Ausführungsform und der vierten
Ausführungsform
kombiniert. Dies erzeugt einen allgemeinen Algorithmus, wie unten
vorgelegt. Die Gruppierungen sind in 13 dargestellt.
Gruppe
0: MVx = 0, MVy =
0
Gruppe 1: MVx ≥ 0, MVy≥ 0
Gruppe
2: MVx < 0,
MVy ≥ 0
Gruppe
3: MVx < 0,
MVy < 0
Gruppe
4: MVx ≥ 0,
MVy < 0
Gruppe
5: ☐MVy☐ < ☐MVx☐, MVx ≥ 0
Gruppe
6: ☐MVy☐ ≥ ☐MVx☐, MVy ≥ 0
Gruppe
7: ☐MVy☐ < ☐MVx☐, MVx < 0
Gruppe 8: ☐MVy☐ ≥ ☐MVx☐,
MVy < 0
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14 zeigt
ein Suchbaumdiagramm zum Anordnen der Bewegungsvektoren in Gruppen
gemäß der fünften Ausführungsform.
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In
den obigen Ausführungsformen
sind die Bewegungsvektoren gemäß der Größe (das
ist der absolute Wert des Bewegungsvektors) gruppiert. 15 stellt
Gruppen von Bewegungsvektoren gemäß Größe, gemäß geringer Bewegung, mittlerer Bewegung
und starker Bewegung dar. Die Bewegungsvektoren sind durch Berechnen
des absoluten Werts und durch dessen Vergleichen mit Schwellenwerten,
welche die Grenzen der Gruppen definieren, gruppiert. Die Gruppe
mit der größten Anzahl
von Elementen wird ausgewählt
und es wird angenommen, dass der beschädigte Bewegungsvektor eine ähnliche
Größe aufweist.
Genauer gesagt, wird über die
Elemente der ausgewählten
Gruppe der Durchschnitt (z.B. das Mittel oder der Median) gebildet,
um eine geschätzte
Größe zu erzielen.
Die Richtung des Bewegungsvektors wird getrennt geschätzt und
dann abgepasst, um die geschätzte
Größe aufzuweisen.
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Eine
siebente Ausführungsform
kombiniert die fünfte
und die sechste Ausführungsform,
um die Bewegungsvektoren sowohl entsprechend ihrer Größe als auch
ihrer Richtung zu gruppieren. 16 stellt
die Kombination dar. Wie gezeigt, gibt es siebzehn mögliche Gruppen
in Abhängigkeit
von der Richtung des Bewegungsvektors und seiner Größe. Hier
gibt es nur zwei mögliche
Größen der
Bewegungsvektoren, obwohl jede Anzahl an Größen möglich ist.
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Die
Beschreibung der zweiten bis zur siebten Ausführungsform zeigt, wie eine
Gruppe von Bewegungsvektoren ausgewählt wird. Die anderen Schritte
des Verfahrens entsprechen der ersten Ausführungsform.
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In
den Ausführungsformen,
die oben beschrieben sind, werden die Gruppen durch feststehende
Grenzen wie die x-Achse und die y-Achse in der x und y Ebene definiert.
Alternativ könnte
eine Grenze von einer vorbestimmten Form und Größe bewegt werden, bis sie die
größte Anzahl
von Bewegungsvektoren umgrenzt. Zum Beispiel, zurückkehrend
zu 7, könnte
eine Fläche
in Quadrantenform aufeinanderfolgend um eine feststehende Anzahl
von Graden, z.B. 45°,
gedreht werden, wobei jedes Mal die Anzahl der Bewegungsvektoren
innerhalb der Grenzen der Fläche
gezählt
wird, bis sie auf die ursprüngliche
Position zurückkehrt,
oder sie wird nur mit einer bestimmten Anzahl von Drehungen gedreht.
Die größte Gruppe
der Bewegungsvektoren für eine
Position der Fläche
in Quadrantenform wird verwendet, um den Bewegungsvektor abzuschätzen. Ähnliches
gilt für
die Größe, wo an
Stelle von feststehenden Schwellenwerten die Breite der Gruppierung feststehen
kann, wobei die Schwellenwerte bewegbar sind, um die Gruppe zu erfassen,
welche die größte Anzahl
von Bewegungsvektoren enthält.
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Die
Bewegungsvektoren können
entsprechend anderer Grenzen gruppiert werden, zum Beispiel, indem
kleinere oder größere Flächen beschrieben
werden. Zum Beispiel könnte
jede Grenze die Hälfte
eines Quadranten oder zwei Quadranten definieren. Jedoch haben Erfahrung
und Prüfungen
gezeigt, dass Quadranten gute Lösungen
ohne zu große
Komplexität
bereitstellen. In ähnlicher
Weise erzeugt die Kombination von feststehenden Quadranten wie in
der fünften
Ausführungsform
gute Ergebnisse mit geringerer Komplexität als mit Drehen eines Quadranten
erzielt werden kann. Ein Quadrant ist ein guter Kompromiss, da er
groß genug
ist, um Bewegungsvektoren zu enthalten, von denen angenommen wird,
dass sie sich auf denselben Bewegungstyp beziehen, aber klein genug
ist, um Bewegungsvektoren auszuschließen, welche sich auf andere
Bewegungstypen beziehen. Zum Beispiel könnten zwei Quadranten eine
erste Gruppe von Vektoren, die auf 45° hinzeigen, und eine zweite
Gruppe umfassen, die auf 135° hinzeigen,
welche sich klarerweise auf unterschiedliche Bewegungstypen beziehen.
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Die
spezifischen Ausführungsformen
stellen einfache Analysen mit geringer Verarbeitungstiefe für das Ausschließen von
Bewegung bereit, welche sich auf ein unterschiedliches Objekt oder
auf einen zufälligen
Bewegungsvektor bezieht, wobei beides die Genauigkeit der Abschätzung verringert.