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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung ist auf eine Damenbinde gemäß dem einleitenden Teil von
Anspruch 1 gerichtet. Weiterhin wird ein leistungsfähiges Verfahren
zum Befestigen dieser Klappen beschrieben, das die Bequemlichkeit
sowohl bei der Herstellung und beim Einsatz für den Träger vergrößert.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Damenbinden
mit Klappen, die sich nach außen
von den Längsseitenrändern her
erstrecken, sind in der Technik wohlbekannt. Zum Beispiel offenbaren
die US-Patente mit den Nummern 4 589 876, ausgegeben am 20. Mai
1986 an Van Tilburg und 4 687 478, ausgegeben am 18.1 August 1987
an Van Tilburg, bevorzugte Damenbinden mit Klappen und sind hierin
durch Bezugnahme aufgenommen, um Aufbauten mit Klappen versehener
Damenbinden zu veranschaulichen.
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Es
ist auch in der Technik wohlbekannt, die Klappen so zu falten, daß sie während des
Herstellungsprozesses über
das Kissen des Hauptkörpers gelegt
werden. Zum Beispiel wird bei dem US-Patent Nr. 4 759 754 an Korpman
ein Haftansatz eingesetzt, um die Klappen in der gewünschten
Anordnung über der
Rücklage
während
der Verpackung zu halten. Das US-Patent
Nr. 4 701 178, ausgegeben am 20. Oktober 1987 an Glaug u.a., offenbart
eine Damenbinde mit einem einzigen Abziehstreifen, welcher das zentral
angeordnete Klebmittel der Rücklage
abdeckt, und wobei die Klappen über
dem Abziehstreifen gefaltet sind.
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Alternative
Einrichtungen zum Halten der Klappen in einer gefalteten Anordnung
vor dem ersten Einsatz der Damenbinde durch den Träger sind zum
Beispiel in dem US-Patent Nr. 4 285 343 an McNair gezeigt, welches
eine Damenbinde mit Klappen (Seitentafeln) offenbart, die über die
obere Fläche
des zentralen absorbierenden Elementes für die Verpackung und zur Zeit
des ersten Einsatzes durch den Träger gefaltet sind, die Klappen
sind üblicherweise
nicht gefaltet, um das Einsetzen der Damenbinde in die Unterwäsche des
Trägers
zu erleichtern. Klebmittelflecken auf einer der Wäsche zugewandten Fläche der
Klappen sind mit einzelnen Streifen aus Abziehpapier bedeckt. Ein
alternatives Verfahren zum Halten der Klappen an ihrem Ort ist es,
das Abziehstreifenpapier zu verwenden, das auf dem Befestigungsklebmittel
vorliegt, welches sich auf den Klappen befindet. Die
EP 0 347 319 B1 an Marsot
und WO 88/04546 an Ternstrom offenbaren den Einsatz eines einzelnen
Abziehpapieres in der Form eines Brückenstreifens über die
Klebmittelflecken der Klappen zum Halten der Klappen in der gefalteten
Anordnung vor dem ersten Einsatz der Damenbinde durch den Träger. Zwei
zusätzliche
Beispiele dieser Technik sind in dem US-Patent Nr. 5 800 654 an
Davis u.a. und dem US-Patent Nr. 5 662 639 an Tanka u.a. gezeigt.
Bei diesen Verfahren wird das Befestigungsklebmittel auf den Klappen
in einer herkömmlichen Weise
angebracht, d.h. über
ein Übertragungsbeschichtungsverfahren,
und ein einzelnes Blatt Abziehpapier wirkt sowohl als schützender
Abziehstreifen für
die mit Klebmittel beschichteten Klappen und als ein Mittel, die
Klappen in ihrer gefalteten Position zu halten.
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Die
Verwendung dieses Verfahrens hat mehrere Nachteile. Insbesondere
erfordert es, daß die Klappen
in einer parallelen Position relativ zueinander gehalten werden.
Wenn eine oder beide Klappen während
des Herstellens schief zu liegen kommen, wird sich das Klebmittel
nicht korrekt auf einer oder beiden der Klappen befinden, was es
somit nutzlos macht. Ein Verfahren, dieses Problem zu überwinden,
besteht darin, den Abziehstreifen recht groß zu machen, um diesem möglichen
Schiefliegen Rechnung zu tragen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe dieser Erfindung, bestimmte Probleme des Standes der
Technik zu überwinden.
Insbesondere ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Einrichtung
zum bequemen Halten der Klappen in ihrer gefalteten Herstellungsposition
zur Verfügung
zu stellen, und dieses so, daß die
Wirkungen irgendwelcher Probleme durch Schiefliegen minimiert werden.
Weiter würde
dieses Verfahren Gestaltungen Rechnung zu tragen, bei denen asymmetrische
Klappen oder besonderes bemessene Abziehstreifen benutzt werden,
ohne daß eine übermäßig große Menge
an Abziehpapier eingesetzt wird.
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Das
Ziel der Erfindung wird mit einer Damenbinde nach Anspruch 1 erreicht.
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart eine neue Damenbinde mit einer
flüssigkeitsdurchlässigen Oberlage,
einer flüssigkeitsundurchlässigen Rücklage,
die an die Oberlage gebunden ist, einem Flüssigkeit absorbierenden Kern,
der zwischen der Oberlage und der Rücklage angeordnet ist, wobei
die Binde querliegende gegenüberstehende
Seitenkanten und eine erste und zweite Klappe hat, die jeweils obere
und untere Flächen
haben und sich nach außen
von den querliegenden gegenüberstehenden Seitenkanten
der Binde erstrecken und jeweils zurück auf die Oberlage über dem
Kern gefaltet sind, wobei: jede Klappe eine Schicht aus Klebmittel
auf wenigstens einem Bereich der unteren Fläche jeder Klappe und einen
Abziehstreifen, der jede der Schichten aus Klebmittel abdeckt, hat,
wobei jeder Abziehstreifen eine erste und zweite Fläche hat,
wobei jede erste Fläche
eine Antihaftbeschichtung trägt und
der Klebmittelschicht zugewandt ist und somit eine Klebmittelbindung
zwischen der ersten Fläche und
der Klappe erzeugt; wobei jede zweite Fläche eine Schicht aus kohäsivem Material
auf wenigstens einem Bereich hat; und mit einem Brückenstreifen
mit einer äußeren und
einer inneren Fläche,
wobei die innere Fläche
der zweiten Fläche
jedes der Abziehstreifen zugewandt ist, wobei die innere Fläche eine Schicht
aus kohäsivem
Material auf wenigstens einem ihrer Bereiche hat, derart, daß jede der
Schichten aus kohäsivem
Material eine kohäsive
Bindung zwischen dem Brückenstreifen
und jedem der Abziehstreifen erzeugt.
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Weiter
offenbart ist eine neue Damenbinde mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberlage,
einer flüssigkeitsundurchlässigen Rücklage,
die mit der Oberlage verbunden ist, einem Flüssigkeit absorbierenden Kern,
der zwischen der Oberlage und der Rücklage angeordnet ist, wobei
die Binde querliegende gegenüberstehende
Seitenkanten und eine erste und eine zweite Klappe aufweist, die
jede eine obere und eine untere Fläche haben und sich nach außen von
den querliegenden gegenüberstehenden Seitenkanten
der Binde erstrecken und jeweils zurück auf die Oberlage oberhalb
des Kerns gefaltet sind, wobei: jede Klappe eine Schicht aus Klebmittel auf
wenigstens einem Bereich der unteren Fläche jeder der Klappen und einen
Abziehstreifen, der jede der Schichten aus Klebmittel abdeckt, hat,
wobei jeder Abziehstreifen eine erste und zweite Fläche hat, wobei
jede erste Fläche
eine Antihaftbeschichtung trägt
und der Klebmittelschicht zugewandt ist und somit eine Klebmittelbindung
zwischen der ersten Fläche
und der Klappe erzeugt; wobei jede zweite Fläche eine Schicht aus kohäsivem Material
auf wenigstens einem Bereich hat; und mit einem Brückenstreifen
mit einer äußeren und
einer inneren Fläche,
wobei die innere Fläche
der zweiten Fläche
jedes der Abziehstreifen zugewandt ist; wobei der Brückenstreifen
weiter einen ersten und einen zweiten Endbereich hat, wobei der
erste Endbereich zurück
auf die Innenfläche
des Brückenstreifens
gefaltet ist; wobei jeder Endbereich, der der zweiten Fläche jedes der
Abziehstreifen zugewandt ist, eine Schicht aus kohäsivem Material
auf wenigstens einem ihrer Bereiche hat, derart, daß jede Schicht
aus kohäsivem Material
eine kohäsive
Bindung zwischen dem Brückenstreifen
und jedem der Abziehstreifen erzeugt.
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Noch
weiter offenbart wird eine neue Damenbinde mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberlage,
einer flüssigkeitsundurchlässigen Rücklage,
die mit der Oberlage verbunden ist, einem Flüssigkeit absorbierenden Kern,
der zwischen der Oberlage und der Rücklage angeordnet ist, wobei
die Binde zwei querliegende gegenüberstehende Seitenkanten und zwei
querliegende gegenüberstehende
Endkanten hat, wobei die Binde ein erstes Paar Klappen hat, das sich
in einem Bereich der Binde im wesentlichen gleich beabstandet zwischen
den Endkanten befindet, wobei das erste Paar der Klappen so ausgelegt ist,
daß es über eine
Zwickelbereich einer Unterwäsche
zu falten ist; wobei die Binde ein zweites Paar Klappen hat, das
sich in einem Bereich der Binde im wesentlichen benachbart einer
der zwei quer gegenüberstehenden
Seitenkanten befindet, wobei: jede Klappe des ersten und zweiten
Paares der Klappen eine obere und eine untere Fläche hat und jede Klappe sich
nach außen
von den querliegenden gegenüberstehenden
Seitenkanten der Binde erstrecken und jeweils zurück auf die
Oberlage über
den Kern gefaltet sind, wobei jede Klappe eine Schicht aus Klebmittel
auf wenigstens einem Bereich der unteren Fläche jeder Klappe und einen
Abziehstreifen, der jede der Klebmittelschichten abdeckt, hat, wobei
jeder der Abziehstreifen eine erste und eine zweite Fläche hat,
wobei jede erste Oberfläche
eine Antihaftbeschichtung trägt
und der Klebmittelschicht zugewandt ist und somit eine Klebmittelverbindung
zwischen der ersten Fläche
und der Klappe erzeugt; wobei jede zweite Fläche eine Schicht aus kohäsivem Material
auf wenigstens einem Bereich hat; mit einem Brückenstreifen, welcher eine äußere und
eine innere Fläche
aufweist, wobei die innere Fläche
der zweiten Fläche
jedes der Abziehstreifen zugewandt ist, wobei die Innenfläche eine
Schicht aus kohäsivem Material
auf wenigstens einem Bereich trägt,
derart, daß jede
Schicht aus kohäsivem
Material eine kohäsive
Bindung zwischen dem Brückenstreifen
und jedem der Abziehstreifen erzeugt.
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Noch
weiter offenbart ist eine neue Damenbinde mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberlage, einer
flüssigkeitsundurchlässigen Rücklage,
die mit der Oberlage verbunden ist, einem Flüssigkeit absorbierenden Kern,
der zwischen der Oberlage und der Rücklage angeordnet ist, wobei
die Binde zwei querliegende gegenüberstehende Seitenkanten und
zwei querliegende gegenüberstehende
Endkanten hat, wobei die Binde ein erstes Paar Klappen hat, die
sich in einem Bereich der Binde im wesentlichen gleich beabstandet
zwischen den Endkanten befinden, wobei das erste Paar der Klappen
so ausgelegt ist, daß es über einen
Zwickelbereich ei ner Unterwäsche
zu falten ist; wobei die Binde ein zweites Paar Klappen hat, die
sich in einem Bereich der Binde im wesentlichen benachbart einer
der beiden querliegenden gegenüberstehenden
Seitenkanten befindet, wobei: jede Klappe des ersten und zweiten
Paares der Klappen eine obere und eine untere Fläche hat und jede Klappe sich
nach außen
von den querliegenden gegenüberstehenden
Seitenkanten der Binde erstreckt und jeweils zurück auf die Oberlage oberhalb
des Kerns gefaltet ist, wobei jede Klappe eine Schicht aus Klebmittel
auf wenigstens einem Bereich der unteren Fläche jeder Klappe und einen
Abziehstreifen, der jede Klebmittelschicht abdeckt, hat, wobei jeder
der Abziehstreifen eine erste und zweite Fläche hat, wobei jede erste Fläche eine
Antihaftbeschichtung trägt und
der Klebmittelschicht zugewandt ist und somit eine Klebmittelbindung
zwischen der ersten Fläche und
der Klappe erzeugt; wobei jede zweite Fläche eine Schicht aus kohäsivem Material
auf wenigstens einem Bereich trägt;
und mit einem ersten und einem zweiten Brückenstreifen, wobei jeder der
Brückenstreifen
eine äußere und
eine innere Fläche
aufweist, wobei die innere Fläche
der zweiten Fläche
jedes der Abziehstreifen zugewandt ist, wobei die innere Fläche des
ersten Brückenstreifens
eine Schicht aus kohäsivem
Material auf wenigstens einem Bereich trägt, wodurch eine kohäsive Bindung
zwischen dem ersten Brückenstreifen
und jedem der Abziehstreifen des ersten Paares der Klappen erzeugt
wird, und wobei die Innenfläche
des zweiten Brückenstreifens eine
Schicht aus kohäsivem
Material auf wenigstens einem ihrer Bereiche trägt, wodurch eine kohäsive Bindung
zwischen dem zweiten Brückenstreifen
und jedem der Abziehstreifen des zweiten Paares der Klappen erzeugt
wird.
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Noch
weiter offenbart ist ein neues Verfahren zum Herstellen von Damenbinden,
bei denen kohäsives
Mittel eingesetzt wird, um einen Brückenstreifen mit einer Damenbinde
zu verbinden, die eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage,
eine flüssigkeitsundurchlässige Rücklage,
die wenigstens teilweise am Umfang mit der Oberlage verbunden ist,
einen absorbierenden Kern zwischen der Oberlage und der Rücklage,
zwei querliegende gegenüberstehende Seitenkanten
und eine oder mehrere Klappen, die sich nach außen von jeder der querliegenden
gegenüberstehenden
Seitenkanten erstreckt, hat, wobei jede der Klappen eine Seite hat,
die im allgemeinen die gleiche Ausdehnung wie die Oberlage hat,
und eine Seite, die im allgemeinen die gleiche Ausdehnung wie die
Unterseite hat, wobei das Verfahren die Schritte des Bereitstellens
der Damenbinde in einer im allgemeinen flachen Position; des Aufgebens
auf einen Abschnitt der Fläche
jeder Klappe, der die gleiche Ausdehnung wie die Oberlage hat, im
allgemeinen gleichzeitig eines Klebmittels und eines Abziehstreifens,
wobei das Klebmittel in Kontaktlage mit den Flächen, wobei der Abziehstreifen
eine Seite aufweist, die dem Klebmit tel zugewandt ist, und eine Seite
gegenüber
dem Klebmittel; des Faltens jeder der Klappen um eine Linie parallel
zu der querliegenden gegenüberstehenden
Seitenkante, so daß wenigstens
ein Bereich jeder der Klappenflächen,
der im allgemeinen die gleiche Ausdehnung hat wie die Oberlage,
im Kontakt mit wenigstens einem Bereich der Oberlage ist, der direkt über dem
Kern liegt, wobei das Faltmuster jede der Klappenflächen freilegt, die
im allgemeinen die gleiche Ausdehnung wie die Rücklage hat; des Aufgebens eines
kohäsiven
Materials auf die Seite jedes Abziehstreifens gegenüber dem
Klebmittel; des Bereitstellens eines Brückenstreifenmaterials mit oberer
und unterer Fläche,
wobei die untere Fläche
eine Schicht aus kohäsivem Material
auf wenigstens einem ihrer Bereiche aufweist; des Schneidens des
Brückenstreifenmaterials auf
eine vorbestimmte Länge;
und des Anordnens des Brückenstreifenmaterials über jedem
Abziehstreifen, so daß eine
kohäsive
Bindung zwischen dem Brückenstreifenmaterial
und jedem der Abziehstreifen erzeugt wird, aufweist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Damenbinde der bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung teilweise weggebrochen zeigt.
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2 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie II-II aus 1.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Damenbinde einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung teilweise weggebrochen zeigt.
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4 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie II-II aus 3.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Damenbinde einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Damenbinde einer vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
genauen Beschreibung, den angefügten
Zeichnungen und den nicht beschränkenden
Beispielen deutlich.
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Wie
in 1 gezeigt, weist die Erfindung einen wegwerfbaren
absorbierenden Gegenstand auf, insbesondere eine Damenbinde 1.
Die Damenbinde 1 ist so ausgelegt, daß sie in der Unterwäsche einer Benutzerin
getragen wird und verwendet wird, um vaginale Ausscheidungen, so
wie Monatsblutungen, zu sammeln und das Verschmutzen der Kleidung
der Trägerin
durch solche Ausscheidungen zu verhindern. Die Damenbinde 1 hat
als Merkmale eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage 2,
eine flüssigkeitsundurchlässige Rücklage 3 und
einen absorbierenden Kern 4 zwischen der Oberlage 2 und
der Rücklage 3. Der
Umfang der Damenbinde 1 ist definiert durch zwei querliegende
gegenüberstehende
Seitenkanten 22, 24 und zwei querliegende gegenüberstehende Endkanten 26, 28.
Bei der bevorzugten Ausführungsform,
die in 1 veranschaulicht ist, erstrecken sich zwei Klappen 7, 8 von
querliegenden gegenüberstehenden
Seitenkanten 22, 24 und sind so ausgelegt, daß sie über einen
Zwickelbereich der Unterwäsche des
Benutzeres gefaltet werden, wobei die Klappen vor der Verwendung
auf die Oberlage 2 gefaltet sind.
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Verbunden
mit der Damenbinde 1 ist eine Einrichtung, so wie Klebmittel,
um die Damenbinde 1 abziehbar an der Unterwäsche einer
Trägerin
zu befestigen. Insbesondere, wie in 1 veranschaulicht,
hat jede Klappe 7, 8 jeweils eine Klebmittelzone 9, 10.
Bevorzugt ist jede solche Klebmittelzone der Fläche der Klappe zugeordnet,
die im Kontakt mit der Unterwäsche
des Trägers
ist. Weiterhin ist jede solche Klebmittelzone 9, 10 jeweils
von einem Abziehstreifen 11, 12 abgedeckt.
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Die
verschiedenen Ausführungsformen
der Abziehstreifen 11, 12, die hierin beschrieben
sind, können
vorteilhaft aus Kraftpapier, kalendriertem Papier oder irgendeinem
anderen Material hergestellt sein, das in der Technik für solche
Zwecke wohlbekannt ist. Bevorzugt hat die Fläche jedes Abziehstreifens 11, 12,
die mit jeder Klebmittelzone 9, 10 im Kontakt
ist, eine Antihaftbeschichtung, so wie Silikon, um in einfacher
Weise das Entfernen des Abziehstreifens von den Klappen zu erleichtern.
Die gegenüberliegende
Fläche
jedes Abziehstreifens 11, 12, das heißt, die
Seite, die nicht in Kontakt mit der Klebmittelzone 9, 10 ist,
enthält
eine Schicht aus kohäsivem
Material auf wenigstens einem Bereich des Abziehstreifens.
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Ein
wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung, wie in 1 veranschaulicht,
ist ein Brückenstreifen 14,
welcher ein kohäsives
Material auf der Seite, die dem Abziehstreifen 11, 12 zugewandt ist,
hat. Demgemäß wird eine
kohäsive
Bindung zwischen dem Brückenstreifen 14 und
jedem der Abziehstreifen 11, 12 eingerichtet.
Das Verwenden dieses Brückenstreifens 14 hat
mehrere Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik.
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Die
Verwendung des Brückenstreifens 14 bildet
eine Einrichtung zum Halten der Klappen 7, 8 in der
Anordnung der Oberlage zugewandt gemäß 1 während des
Verpackens und vor dem ersten Einsatz durch den Träger. Wie
hierin benutzt bezieht sich der „erste Einsatz durch den Träger" auf das anfängliche
Einlegen der Damenbinde 1 in die Unterwäsche. Darüberhinaus wird diese Funktion
erreicht, obwohl ein einzelner vergrößerter Abziehstreifen nicht
erforderlich ist. Somit erlaubt das Verwenden eines Brückenstreifens
auf diese Weise den Einsatz eines weniger teuren Materials als bei
einem größeren Abziehstreifen.
Weiterhin ermöglicht
der Einsatz eines solchen Brückenstreifens
als eine Rückenschicht für den Abziehstreifen
ein Material, das für
die Abziehstreifen benutzt wird.
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Materialien,
die für
den Brückenstreifen
eingesetzt werden können,
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf verschiedene Filme,
Folien und Papiere, die in der Technik wohlbekannt sind. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
der Verwendung wird ein Papier als das Brückenstreifenmaterial verwendet,
wobei das Papier einen Gewichtsbereich von 16,3 bis 146,5 g/m2 (10 bis 90 Pfund/ream, 1 ream = 300 Quadratfuß) hat.
Dieser Gewichtsbereich ist auch bei den Abziehstreifen der vorliegenden
Erfindung anwendbar. Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt der Gewichtsbereich von ungefähr 30,9
bis 81,4 g/m2 (19 bis 15 Pfund/ream) sowohl
für das
Material des Abziehstreifens als auch des Brückenstreifens. Bei der am meisten
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Gewichtsbereich 40,7 bis 57,0
g/m2 (25 bis 35 Pfund/ream), was somit die
Kosten dieser Materialien verringert und die Dicke der zusammengesetzten
Binde verkleinert.
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2 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht der Ausführungsform, die in 1 gezeigt
ist, wobei der Brückenstreifen 14 so
gezeigt ist, daß er über den
Abziehstreifen 11, 12 angeordnet ist. Gezeigt
in 2 sind die kohäsiven
Schichten 15, 16, die auf die Fläche jedes
Abziehstreifens 11, 12 gelegt sind, der nicht
im Kontakt mit den Klebmittelzonen 9, 10 ist.
Weiter gezeigt sind die kohäsiven
Schichten 17, 18, die auf Abschnitte des Brückenstreifens 14 gebracht
sind, um somit eine kohäsive
Bindung zwischen dem Brückenstreifen 14 und
den Abziehstreifen 11, 12 zu erzeugen.
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Die
Verwendung solcher kohäsiver
Mittel ist wohlbekannt. Beispiele von auf Wasser basierenden Emulsionen,
die üblicherweise
in der Industrie eingesetzt werden, sind: natürliches Gummilatex (cis 1–4 Polyisopren),
Polyurethan, Acryl und Polyvinylazetat. Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wurde NP-4129 von der HB Fuller Co. verwendet. Eine
alternative Ausführungsform
benutzte VULTEX 3-S-740 von General Latex Co. als das kohäsive Mittel.
Der Bereich der Beschichtungsgewichte, die bei diesen Ausführungsformen
verwendet wurden, war 0.5–2.1
Pfund Klebmittel pro ream Papier (d.h. 4.5–16.5 Gramm/m2)
pro behandelter Fläche
(z.B. kohäsiver
Schichten 15, 16, 17 und 18).
Noch höhere Beschichtungsgewichte
sind bei alternativen Ausführungsformen
der Erfindung erlaubt.
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Bei
der Ausführungsform
der Erfindung, die in 2 gezeigt ist, ist der Brückenstreifen
so gezeigt, daß er
sich über
die Längskanten
beider Abziehstreifen in einer asymmetrischen Weise erstreckt. Dies
ist lediglich ein veranschaulichendes Beispiel, da die Erfindung
in Betracht zieht, daß der Brückenstreifen
in einer symmetrischen Weise im Hinblick auf die Abziehstreifen
enden kann und gleichzeitig mit den Längskanten der Abziehstreifen enden
kann. Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung liegt
der Brückenstreifen
so, daß er
vor einer oder beiden der Längskanten
der Abziehstreifen endet.
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Bei
der Ausführungsform,
die in 3 gezeigt ist, ist der Bereich des Brückenstreifens 14 oberhalb
des Abziehstreifens 11 zurück entlang einer Faltungslinie 20 vor
seiner Befestigung an dem Abziehstreifen 11 gefaltet worden.
Somit, wie in 4 zu sehen ist, wird, wenn der
Träger
den Brückenstreifen 14 von
den Klappen abziehen will, die Binde 1 mit der einen Hand
des Trägers
gehalten, und der Brückenstreifen 14 wird
schräg
nach oben links in die Richtung gezogen, wie es durch einen Pfeil „A" angegeben ist, um
somit den Brückenstreifen 14 der
Klappen abzuziehen, wie es durch die imaginären Linien in 4 angegeben
ist. Dann wird der Brückenstreifen 14 nach
oben schräg
rechts in die Richtung gezogen, die durch einen Pfeil „B" angegeben ist, um
ihn endgültig
zu entfernen. Auf diese Weise kann der Brückenstreifen 14 von
den Klappen 7, 8 abgezogen werden, ohne die Hand
des Trägers
von einem Endbereich zu dem anderen Endbereich des Brückenstreifens
zu verschieben.
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Bei
jeder der Ausführungsformen,
die in den 1–4 oben dargestellt
sind, führt
das Einrichten einer kohäsiven
Bindung zwischen dem Brückenstreifen 14 und
den Abziehstreifen 11, 12 mit größerer Stärke als
der der adhäsiven
Bindung zwischen den Abziehstreifen 11, 12 und
ihren jeweiligen Klebmittelzonen 9, 10 zu dem
Entfernen des Brückenstreifens
gleichzeitig mit dem Entfernen der Abziehstreifen. Dies hat die
Vorteile für
den Träger,
daß diese
Streifen leichter entfernt werden, während die Anzahl einzelner
Teile verringert wird, die entsorgt werden müssen.
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Als
Alternative, indem die kohäsive
Bindung mit geringerer Stärke
eingestellt wird als die der Klebmittelbindungen, behält der Brückenstreifen 14 weiter
seine Funktion bei, die Klappen in ihrer gefalteten Position zu
sichern, erlaubt jedoch anschließendes einzelnes Entfernen
der Abziehstreifen. Dies hat den Vorteil, daß man zur Zeit nur die Klebmittelfläche einer
Klappe freilegt, was somit es dem Benutzer erlaubt, diese Klappe
richtig zu positionieren, ohne daß man sich Gedanken darüber machen
müßte, daß das freiliegende
Klebmittel der zweiten Klappe an einem unerwünschten Ort anhaftet.
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Bei
noch einer alternativen Ausführungsform würde nur
eine der kohäsiven
Bindungen stärker
sein als die adhäsive
Bindung, während
die zweite kohäsive
Bindung schwächer
sein würde.
Diese Ausführungsform
würde die
oben beschriebenen Nutzen kombinieren. Das heißt, das Entfernen des Brückenstreifens
würde gleichzeitig
nur einen Abziehstreifen entfernen (der der Klappe zugeordnet ist,
bei dem die kohäsive
Bindung stärker
ist als die adhäsive
Bindung), was somit das Entfernen des Abziehstreifens erleichtert
und die Anzahl einzelner Gegenstände
minimiert, die entsorgt werden müssen.
Weiter erlaubt es dem Benutzer, eine Klappe zu positionieren und zu
befestigen, bevor das Klebmittel auf der zweiten Klappe freigelegt
wird.
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5 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche die Flexibilität bezüglich Größe und Form
der Brücke zeigt.
Das heißt,
bei dieser Ausführungsform ändern sich
die Klappen 7, 8 der Damenbinde 1 in
Größe und Form.
Darüberhinaus
sind sie asymmetrische angeordnet. Der Einsatz eines großen Abziehstreifens, um
die Klappen an ihrer Stelle zu halten, wie es im Stand der Technik
gelehrt wird (z.B. US-Patent Nr. 5 800 654 an Davis u.a. und US-Patent
Nr. 5 662 639 an Tanaka u.a.), erfordert, daß so ein einzelner Abziehstreifen
korrekt bemessen und angeordnet wird, damit das Klebmittel richtig
auf die Klappen aufgebracht wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung braucht jeder Abziehstreifen nur in bezug
auf seine entsprechende Klappe positioniert zu werden. Der Brückenstreifen wird
dann über
einen Bereich jeder Klappe angeordnet. Ein solches Anordnen ist
weniger kritisch insbesondere im Lichte der Natur des kohäsiven Materials selbst.
Das heißt,
sollte ein Bereich der kohäsiven Schicht,
der auf eine Klappe gebracht wird, nicht von dem Brückenstreifen
abgedeckt sein, würde
das freiliegende kohäsive
Mittel nicht zu einer freiliegenden klebrigen Oberfläche führen, da
das kohäsive
Material nur an sich selbst anhaften wird. Andererseits, sollte
der Abziehstreifen des Standes der Technik nicht einen Abschnitt
der Klebmittelzone auf einer oder mehreren Klappen abdecken, führt dies
zu einer freiliegenden klebenden Fläche, welche zahlreiche Probleme
beim Herstellen, Verpacken und Verwenden der Binde hervorruft. Weiterhin
erlaubt der Einsatz eines zerstörungsfreien,
erneut anbindbaren kohäsiven
Mittels bei der alternativen Ausführungsform der Erfindung, daß der Brückenstreifen,
wenn er einmal entfernt ist, erneut an einem oder mehreren der Abziehstreifen
befestigt wird.
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6 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Damenbinde 1 einen Hüftschutz
aufweist, ein zusätzliches
Paar Klappen 31, 32, welche jeweils eine Klebmittelzone 33, 34 haben.
Mit vier solcher Klappen wird das Positionieren eines einheitlichen
Abziehstreifens, wie es von dem Stand der Technik gelehrt wird,
noch schwieriger in der effektiven Durchführung. Die Ausführung der
vorliegenden Erfindung, wie in 6 gezeigt,
erlaubt es, daß jede
Klebmittelzone einer Klappe von einem getrennten Abziehstreifen 35, 36 abgedeckt
wird. Wie es bei vorangehenden Ausführungsformen oben dargestellt
ist, benutzt die vorliegende Erfindung kohäsive Schichten, um dann eine
kohäsive
Bindung zwischen einem Brückenstreifen
und den Abziehstreifen zu bilden. Ein solcher Brückenstreifen braucht kein besonders
behandeltes Papier zu sein, so wie der mit Silikon beschichtete
einheitliche Abziehstreifen des Standes der Technik. Bei der Ausführungsform,
die in 6 veranschaulicht ist, sind Fingerhilfen gezeigt, die
den Benutzer beim Entfernen des Brückenstreifens unterstützen. Als
Alternative könnten
Ansätze auf
dem Brückenstreifen
an einem oder mehreren Orten angeordnet werden (nicht gezeigt).
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Verfahren
zum Herstellen von Damenbinden mit Klappen sind in der Technik wohlbekannt.
Das US-Patent Nr. 5 800 654 an Davis u.a. betrifft ein solches Herstellungsverfahren,
wobei die Klappen auf die Oberlage der Binde gefaltet und durch
einen einheitlichen Abziehstreifen gesichert werden. Davis wird
hierin durch Bezugnahme eingeschlossen, um die grundlegenden wohlbekannten
Verfahren dieses Herstellungsprozesses zu veranschaulichen.
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Die
vorliegende Erfindung unterscheidet sich von Davis dahingehend,
daß die
Klebmittelzone jeder Klappe von einem separaten Abziehstreifen abgedeckt
ist. Dieses Herstellungsverfahren ist auch in der Technik wohlbekannt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wenn die Klappen einmal auf die Oberlage gefaltet
sind, haben diese einzelnen Abziehstreifen eine Schicht aus kohäsivem Material,
das auf wenigstens einem Bereich aufgebracht ist. Dieses selbe kohäsive Material
ist auf eine Seite eines Brückenstreifenmaterials
gebracht. Dieses Brückenstreifenmaterial
wird dann auf eine ausreichende Größe geschnitten, um jede der
kohäsiv behandelten
Seiten der Abziehstreifen abzudecken und über die Streifen zu legen.
Eine alternative Ausführungsform
der Erfindung erlaubt das Behandeln der Abziehstreifen mit kohäsivem Mittel
vor der Faltearbeit. Eine weitere alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erlaubt das Aufbringen des kohäsiven Materials
auf das Brückenstreifenmaterial, nachdem
es auf Größe geschnitten
worden ist.
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Bei
jeder diese Ausführungsformen,
wenn einmal der Brückenstreifen
in Kontakt mit den Abziehstreifen gebracht ist, wird ein Druck,
der ausreichend ist, eine kohäsive
Bindung zu bilden, aufgebracht. Diese kohäsive Bindung zwischen dem Brückenstreifen
und den Abziehstreifen hält
die Klappen in ihrer gefalteten Position für das Ausgleichen beim Herstellungs- und Verpackungsprozeß der Damenbinde.