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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft den Bereich intravaskulärer Katheter und insbesondere
einen Katheter, welcher für
die Angioplastie und/oder die Stenteinbringung und ähnliche
Verfahren geeignet ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bei
perkutanen, transluminalen Koronarangioplastieverfahren (PTCA) wird
ein Führungskatheter in
das Gefäßsystem
des Patienten eingeführt
bis die distale Spitze des Führungskatheters
im Ostium einer gewünschten
Koronararterie platziert ist. Ein Führungsdraht wird zunächst aus
dem distalen Ende des Führungskatheters
in die Koronararterie des Patienten vorgeschoben bis das distale
Ende des Führungsdrahtes
eine zu dilatierende Läsion
kreuzt. Ein Dilatationskatheter mit einem inflatierbaren Ballon am
distalen Abschnitt daran wird in das Koronargefäß des Patienten über den
zuvor eingeführten
Führungsdraht
vorgeschoben bis der Ballon des Dilatationskatheters in geeigneter
Weise über
der Läsion platziert
ist. Nach einer geeigneten Positionierung wird der Dilatationsballon
bei relativ hohem Druck mit Inflationsfluid einmal oder mehrmals
zu einer vorbestimmten Größe inflatiert,
so dass die Stenose gegen die Arterienwand gedrückt wird und die Wand expandiert
wird, um den Gefäßdurchlass
zu eröffnen.
Im Allgemeinen entspricht der inflatierte Durchmesser des Ballons
ungefähr
dem nativen Durchmesser des zu dilatierenden Körperlumens, um so die Dilatation durchzuführen ohne
die Arterienwand zu stark zu expandieren. Nachdem der Ballon schließlich deflatiert ist,
setzt der Blutfluss durch die dilatierte Arterie wieder ein und
der Dilatationskatheter und der Führungsdraht können daraus
entfernt werden.
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Bei
solchen Angioplastieverfahren kann es zu einer erneuten Stenose
der Arterie, d. h. zu einer erneuten Bildung der arteriellen Blockade
kommen, was entweder ein weiteres Angioplastieverfahren oder ein
anderes Verfahren zum Reparieren oder Stärken des dilatierten Bereichs
erforderlich macht. Um die Restenoserate der Angioplastie zu verringern und
den dilatierten Bereich zu stärken,
implantieren Ärzte
heute normalerweise im Bereich der Läsion eine im Allgemeinen als
Stent bezeichnete intravaskuläre
Prothese in die Arterie. Stents können auch verwendet werden,
um Gefäße mit Intimalappen
oder Dissektionen zu reparieren oder allgemein einen geschwächten Bereich
eines Gefäßes zu stärken oder seine
Durchgängigkeit
zu erhalten. Stents werden im Allgemeinen in kontraktiertem Zustand
auf einem Ballon eines Katheters an eine gewünschte Stelle in einer Koronararterie
gebracht, wobei der Katheter in vielerlei Hinsicht einem Ballonangioplastiekatheter ähnelt, und
werden in der Arterie des Patienten durch Expansion des Ballons
zu einem größeren Durchmesser
expandiert. Der Ballon wird deflatiert, um den Katheter zu entfernen,
und der Stent verbleibt im Bereich der dilatierten Läsion in
der Arterie. Siehe beispielsweise das US-Patent Nr. 5,507,768 (Lau
et al.) und das US-Patent Nr. 5,458,615 (Klemm et al.). So werden
Stents verwendet, um ein stenosiertes Gefäß offen zu halten und den dilatierten
Bereich zu stärken,
indem sie in dem Gefäß verbleiben.
Anstatt nun zunächst
einen Katheter zum Dilatieren des Körperlumens und dann einen zweiten
Katheter zum Einbringen des Stents nach der Dilatation zu verwenden, kann
der Stent an einem Ballonkatheter angebracht und gleichzeitig mit
dem Inflatieren des Ballons angebracht werden, um den stenotischen
Bereich zu dilatieren.
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Konventionelle
Ballonkatheter für
intravaskuläre
Verfahren, wie beispielsweise die Angioplastie und die Stenteinbringung,
weisen häufig
relativ steife proximate Schaftabschnitte auf, um das Vorschieben des
Katheters in dem Körperlumen
des Patienten zu erleichtern, und umfassen relativ flexible distale Schaftabschnitte,
um die Passage durch gewundene Gefäße, wie beispielsweise distale
Koronararterien und neurologische Arterien ohne Beschädigung der Gefäßwand zu
erleichtern. Typischenrweise ist ein mittlerer Schaftabschnitt oder
eine Verbindung zwischen dem relativ steifen proximalen Schaftabschnitt und
dem relativ flexiblen distalen Schaftabschnitt vorgesehen, welcher
einen Übergang
zu dem proximalen Schaftabschnitt vorsieht und weniger flexibel
ist als der distale Schaftabschnitt. Das Dokument EP-A-0925801 offenbart
einen intravaskulären
Katheter mit einem solchen Übergang
gemäß dem Oberbegriff
in Anspruch 1.
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Es
wurde eine Vielzahl von Konstruktionen des mittleren Schaft- oder
Verbindungsabschnitts verwendet, um einen relativ glatten Übergang
zwischen dem steifen proximalen Schaftabschnitt und dem flexiblen
distalen Schaftabschnitt zu schaffen. Es war jedoch schwierig, eine
Katheterkonstruktion mit einem mittleren Katheterschaft-Verbindungsabschnitt
zu entwickeln, welcher einen glatten Übergang und eine verbesserte
Flexibilität
vorsieht und welcher auch bei der Verwendung von Inflationsfluid unter
hohem Druck zum Inflatieren des Ballons an dem distalen Schaftabschnitt
des Katheters für
die Dilatation oder die Stenteinbringung nicht leckt. Ferner neigen
sie dazu zu knicken, wenn sie zu Krümmungen mit engem Radius gebogen
werden. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese und andere Bedürfnisse.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein ein intraluminales Kathetersystem mit
einem verbesserten Übergang
zwischen einem proximalen Schaftabschnitt und einem flexibleren
distalen Schaftabschnitt. Die Verbesserung sieht eine verbesserte
Flexibilität
und einen verbesserten Knickwiderstand vor, wodurch das Vorschieben
durch gewundene Gefäße erleichtert
wird. Die vorliegenden Katheter können sowohl für die Angioplastie
als auch für
die Stenteinbringung verwendet werden.
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Die
verbesserten Flexibilität
ermöglicht,
dass die Vorrichtung um enge Windungen entlang des Gefäßsystems
geführt
werden kann, ohne dass große Kräfte an der
Gefäßwand wirken,
wodurch die Oberflächenreibung
zwischen dem Katheter und dem Gefäß minimiert wird. Dies ermöglicht einen
distaleren Zugang. Diese Optimierung der Flexibilität kann die Knickdynamik
verschlechtern, da beispielsweise Unregelmäßigkeiten der Biegesteifigkeit
ausgeprägter sein
können,
da weichere Katheterelemente leichter knicken als steifere Elemente.
Das Knicken des Katheters ist auch eine weit verbreitete Einschränkung des
distalen Zugangs. Der Knick erzeugt einen Scharnierpunkt an dem
Katheter, so dass der Katheter nicht mehr um engere Biegungen im
Gefäßsystem
geführt
werden kann. Knicke treten an der Vorrichtung häufig an der Schnittstelle zweier
Bereiche mit signifikant unterschiedlicher Biegesteifigkeit auf (d.
h. welche Unregelmäßigkeiten
in der Biegesteifigkeit aufweisen).
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Der
Knickwiderstand wurde erzielt, indem Unterschiede in der Biegesteifigkeit
in gefährdeten Bereichen
minimiert wurden. Die vorliegende Erfindung umfasst unterschiedliche
Ausführungsformen zum
Minimieren von Unterschieden der Biegesteifigkeit sowie zum Vergrößern der
Gesamtflexibilität
des Katheters.
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Der
Katheter der Erfindung weist einen länglichen proximalen Schaftabschnitt
auf, welcher über einen
verbesserten Übergang
zwischen dem proximalen Schaftabschnitt und dem distalen Schaftabschnitt
gemäß den in
Anspruch 1 definierten Merkmalen in einen flexibleren distalen Schaftabschnitt übergeht.
Ein Inflationslumen erstreckt sich in dem Katheterschaft zu einer
Stelle in proximaler Entfernung zu dem distalen Ende. Ein inneres
röhrenförmiges Element
mit einem einen Führungsdraht
aufnehmenden Lumen erstreckt sich wenigstens in dem distalen Schaftabschnitt
des Katheters. Der proximale Schaftabschnitt umfasst ein proximales
und ein distales Ende und einen Abschnitt des sich darin erstreckenden
Inflationslumens. Die distale Spitze des proximalen Schaftabschnitts
verjüngt
sich vorzugsweise distal zu einem kleineren Quermaß. Der distale Schaftabschnitt
umfasst das innere röhrenförmige Element,
welches sich in dem distalen Schaftabschnitt zu der Öffnung am
distalen Ende daran erstreckt, und wenigstens einen Teil des Inflationslumens,
welches sich in dem distalen Schaftabschnitt zu einer Stelle proximal
des distalen Endes des distalen Schaftabschnitts erstreckt. Ein
inflatierbares Element, wie beispielsweise ein Ballon, ist vorzugsweise
an dem distalen Schaftabschnitt vorgesehen, welcher ein Inneres
in Fluidverbindung mit dem Inflationslumen aufweist.
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Der Übergang
umfasst einen proximalen Abschnitt des distalen Schaftabschnitts
und einen distalen Abschnitt des proximalen Schaftabschnitts. Wenigstens
ein Teil des Übergangs
umfasst ferner ein röhrenförmiges Stützelement
mit einem darin verlaufenden inneren Lumen, an einem proximalen
Ende, befestigt an dem distalen Ende des proximalen Schaftabschnitts.
Das röhrenförmige Stützelement umfasst
ein zusammengesetztes röhrenförmiges Element,
welches wiederum ein röhrenförmiges metallisches
Element umfassen kann. Das röhrenförmige metallische
Element umfasst wenigstens eine Schicht eines metallischen Strangs
in Formen wie beispielsweise metallisch gewunden (oder Spule) oder
geflochten. Vorzugsweise umfasst das zusammengesetzte röhrenförmige Element
polymerische innere und äußere Schichten,
welche an beiden Seiten des röhrenförmigen metallischen
Elements angeordnet sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der distale Abschnitt des röhrenförmigen Stützelements ferner ein röhrenförmiges polymerisches Element
mit einem proximalen und einem distalen Ende, wobei sich das proximale
Ende proximal des distalen Endes des zusammengesetzten röhrenförmigen Elements
erstreckt.
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Ein
mittlerer Abschnitt des röhrenförmigen Stützelements
bildet eine Verbindung 202 mit dem äußeren röhrenförmigen Element und dem inneren röhrenförmigen Element,
wobei die Verbindung ein proximales Ende umfasst, welches sich im
Wesentlichen an demselben Punkt in Längsrichtung befindet wie die Öffnung des äußeren röhrenförmigen Elements,
wo das innere röhrenförmige Element
in das äußere röhrenförmige Element
gelangt, und ist distal beabstandet zu einem distalen Ende des röhrenförmigen Stützelements.
Die Verbindung kann durch geeignete Haftmittel gebildet sein oder
mechanisch durch ein geeignetes Befestigungselement verbunden sein
oder durch eine Vielzahl anderer geeigneter Mittel befestigt sein.
Die Verbindung ist vorzugsweise verschmolzen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Rissansicht, teilweise im Schnitt, des Kathetersystems,
welches Merkmale der Erfindung verkörpert.
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2 ist
eine transversale Querschnittsansicht des Kathetersystems aus 1 entlang
der Linie 2-2.
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3 ist
eine transversale Querschnittsansicht des Kathetersystems aus 1 entlang
der Linie 3-3.
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4 ist
eine transversale Querschnittsansicht des Kathetersystems aus 1 entlang
der Linie 4-4.
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5 ist
eine transversale Querschnittsansicht des Kathetersystems aus 1 entlang
der Linie 5-5.
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6 ist
eine schematische, vergrößerte Querschnittsansicht
in Längsrichtung
einer alternativen Ausführungsform,
welche ein proximales Ende eines röhrenförmigen polymerischen Elements
zeigt, das eine Lappenverbindung mit einem distalen Ende eines zusammengesetzten
röhrenförmigen Elements bildet.
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7 ist
eine transversale Querschnittsansicht des Kathetersystems aus 6 entlang
der Linie 7-7.
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8 ist
eine schematische, vergrößerte Querschnittsansicht
in Längsrichtung
einer alternativen Ausführungsform,
welche ein distales Ende einer Hypotubenummantelung zeigt, welche
sich distal über
ein distales Ende einer Hypotube hinaus erstreckt.
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9 ist
eine schematische vergrößerte Querschnittsansicht
in Längsrichtung,
welche das distale Ende der Hypotube zeigt, die sich distal über ein
distales Ende einer Verbindung hinaus erstreckt.
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10 ist
eine transversale Querschnittsansicht des Kathetersystems aus 9 entlang
der Linie 10-10.
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11 ist
eine transversale Querschnittsansicht des Kathetersystems aus 9 entlang
der Linie 11-11.
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12 ist
eine schematische, vergrößerte Querschnittsansicht
in Längsrichtung
einer alternativen Ausführungsform,
welche ein größeres röhrenförmiges Element
einschließlich
proximaler und distaler äußerer röhrenförmiger Elemente
zeigt.
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13 ist
eine transversale Querschnittsansicht des Kathetersystems aus 12 entlang
der Linie 13-13.
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14 ist
eine schematische, vergrößerte Querschnittsansicht
in Längsrichtung
einer alternativen Ausführungsform,
welche eine Verstärkungshülle zeigt,
die über
einem Teil des äußeren röhrenförmigen Elements
angeordnet ist.
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15 ist
eine transversale Querschnittsansicht des Kathetersystems aus 9 entlang
der Linie 15-15.
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16 ist
eine schematische, vergrößerte Querschnittsansicht
in Längsrichtung
einer alternativen Ausführungsform,
welche das äußere röhrenförmige Element
einschließlich
proximaler und distaler äußerer röhrenförmiger Elemente
zeigt, wobei sich ein distales Ende des proximalen äußeren röhrenförmigen Elements
distal zu einem distalen Ende eines Inflationslumens erstreckt.
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17 ist
eine schematische, vergrößerte Querschnittsansicht
in Längsrichtung,
welche das zusammengesetzte, röhrenförmige Element
zeigt, das sich distal über
ein distales Ende eines Verbindungselements hinaus erstreckt.
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18 ist
eine transversale Querschnittsansicht des Kathetersystems aus 17 entlang
der Linie 18-18.
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19 ist
eine transversale Querschnittsansicht des Kathetersystems aus 7 entlang
der Linie 19-19.
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Die
Ausführungsformen
in den 9 bis 11 und 17 bis 19 fallen
nicht in den Rahmen der beiliegenden Ansprüche.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die 1 bis 5 zeigen
die Merkmale eines intravaskulären
Katheters 10 mit Merkmalen der Erfindung, welcher im Allgemeinen
einen länglichen Katheterschaft 13 mit
einem proximalen Schaftabschnitt 16, einem distalen Schaftabschnitt 19 und
einem radial expandierbaren, inflatierbaren Ballon 22 an
einem distalen Abschnitt 25 des distalen Schaftabschnitts 19 umfasst.
Ein Adapter 28 ist an einem proximalen Ende 31 des
proximalen Schaftabschnitts 16 angebracht gezeigt. Brachiale
und femorale, röntgenstrahlenundurchlässige Marker 34 und 37 sind
an einem Äußeren 40 des
proximalen Schaftabschnitts 16 an einer Stelle distal des
Adapters 28 befestigt.
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Ein
Inflationslumen 43 erstreckt sich in dem Katheterschaft 13 von
dem proximalen Ende 31 daran zu einer proximal zu einem
distalen Ende 46 des Schafts 13 beabstandeten
Stelle. Ein einen Führungsdraht
aufnehmendes Lumen 49 erstreckt sich wenigstens in dem
distalen Schaftabschnitt 19 zu einer Öffnung 52 an einem
distalen Ende 55 des Katheters 10.
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Der
Schaft 13 an dem distalen Schaftabschnitt 19 umfasst
ein äußeres röhrenförmiges Element 58 und
ein inneres röhrenförmiges Element 61, welches
sich in einem distalen Abschnitt 64 des distalen Schaftabschnitts 19 erstreckt
und das Führungsdrahtlumen 49 zum
Aufnehmen eines Führungsdrahtes
(nicht gezeigt) darin definiert. Das Inflationslumen 43 und
das den Führungsdraht
aufnehmende Lumen 49 erstrecken sich nebeneinander über eine
wesentliche Länge
des distalen Schaftabschnitts 19. Das innere röhrenförmige Element 61 umfasst
eine Öffnung 70 an
einem proximalen Ende 73 daran, welche zu einem Äußeren 76 eines
proximalen Abschnitts 79 des distalen Schaftabschnitts 19 an
einer Öffnung 82 exponiert
ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist das äußere röhrenförmige Element 58 aus
einem einteiligen röhrenförmigen Element 85 gebildet.
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Das äußere röhrenförmige Element 58 kann aus
einem polymerischen Material einschließlich Nylon und Polyetherblockamide,
welche unter dem Handelsnamen Pebax von Elf Atochem erhältlich sind,
gebildet sein. Das äußere röhrenförmige Element 58 ist
vorzugsweise wenigstens teilweise aus Nylon 12 gebildet.
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Das
innere röhrenförmige Element 61 kann aus
einem schlüpfrigen
Material, wie beispielsweise aus Polyethylen hoher Dichte, gebildet
sein und ist vorzugsweise eine röhrenförmige Konstruktion
mit drei Schichten, umfassend Polyethylen hoher Dichte als eine
innere Schicht, ein Copolymer aus Ethylen und Acrylsäure, wie
beispielsweise Primacor von Dow Chemical Co., als eine mittlere
Schicht und Nylon als die äußere Schicht.
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Der
proximate Schaftabschnitt 16 umfasst einen proximalen und
einen distalen Abschnitt 88 und 91 und umfasst
eine hochstabile Hypotube 94 mit einer äußeren polymerischen Ummantelung 97 mit
inneren bzw. äußeren Schichten 100 und 103 (siehe 2).
Das Inflationslumen 43 in dem proximalen Schaftabschnitt 16 ist
wenigstens teilweise durch die Hypotube 94 begrenzt.
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Die
Hypotube 94 kann aus einem metallischen Material gebildet
sein und ist vorzugsweise aus 304v-Edelstahl, einer NiTi-Legierung,
MP35N, Elgiloy und Ähnlichem
gebildet. Nicht metallische Materialien, wie beispielsweise geflochtenes
Polyimid und hochfeste Polymere, wie beispielsweise Polyetheretherketone
(PEEK), Polyetherketon und Polyketon können auch verwendet werden.
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Die äußere polymerische
Ummantelung 97 kann aus Nylon, Polyetherblockamiden, wie
beispielsweise Pebax von Elf Atochem, Copolymeren aus Ethylen und
Acrylsäure,
wie beispielsweise Primacor von Dow Chemical Co., und Polyolefinen,
wie beispielsweise Plexar von Equistar Chemical Co., oder jeder
Kombination daraus gebildet sein. Die äußere polymerische Ummantelung 97 ist
vorzugsweise wenigstens teilweise aus Nylon gebildet. Vorzugsweise
weist die Ummantelung 97 eine zweischichtige Struktur auf,
wobei die äußere Schicht 103 relativ schlüpfrig ist,
um ein Vorschieben des Katheters durch das Lumen eines Führungskatheters
und andere Lumen und Öffnungen
zu erleichtern, und die innere Schicht 100 ist von großer Festigkeit,
um dem Druck des Inflationsfluids zu widerstehen.
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Ein
proximales Ende 106 des äußeren röhrenförmigen Elements 58 ist
vorzugsweise mittels einer Laserverschmelzungsverbindung 107 an
der polymerischen Ummantelung 97 an einer Stelle proximal
eines distalen Endes 109 der polymerischen Ummantelung 97 befestigt.
Vorzugsweise ist ein distales Ende 112 der Verbindung 107 in
einem Bereich von ungefähr
1,5 bis ungefähr
2,5 cm von dem distalen Ende 109 der polymerischen Ummantelung 97 beabstandet,
und die Verschmelzung 107 weist eine Länge von ungefähr 0,5 bis
ungefähr
2 mm auf.
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Eine
distale Spitze 115 der Hypotube 94 verjüngt sich
distal zu einem geringeren Quermaß. Die sich verjüngende Spitze 115 der
Hypotube ist im Allgemeinen ungefähr 4 bis ungefähr 8 cm
lang. Bei der in 1 beschriebenen Ausführungsform
ist die sich verjüngende
Spitze 115 der Hypotube im Allgemeinen ungefähr 4 cm
lang.
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Ein Übergang 118,
umfassend wenigstens einen Teil eines proximalen Abschnitts 121 des
distalen Schaftabschnitts 19 und einen distalen Abschnitt 124 des
proximalen Schaftabschnitts 16, sieht einen glatten Übergang
zwischen dem relativ steifen proximalen Schaftabschnitt 16 und
dem relativ flexiblen distalen Schaftabschnitt 19 vor.
Wenigstens ein Teil 127 des Übergangs 118 umfasst
ferner ein röhrenförmiges Stützelement 130 mit
einem darin zwischen einer proximalen Öffnung 136 und einer
distalen Öffnung 139 an
dem proximalen bzw. dem distalen Ende 142, 145 des
röhrenförmigen Stützelements 130 verlaufenden
inneren Lumen 133. Das röhrenförmige Stützelement 130 ist
vorzugsweise aus einem Material und mit einer Konstruktion gebildet,
welche den Übergang 118 mit
größerer Flexibilität vorsehen
als der relativ steifere proximate Schaftabschnitt 16.
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Die
Länge des
röhrenförmigen Stützelements 130 beträgt im Allgemeinen
ungefähr
5 cm bis ungefähr
7 cm. Vorzugsweise umfasst das röhrenförmige Stützelement 130,
wie in 1 gezeigt, ungefähr 6,7 cm. Das röhrenförmige Stützelement 130 weist
eine Wanddicke von ungefähr
0,004 bis ungefähr
0,008 Zoll auf, vorzugsweise von ungefähr 0,005 Zoll.
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Bei
einer derzeit bevorzugten Ausführungsform
umfasst das röhrenförmige Stützelement 130 ein
zusammengesetztes röhrenförmiges Element 148,
wobei das zusammengesetzte röhrenförmige Element 148 vorzugsweise
ein röhrenförmiges metallisches
Element 151 einschließlich
einer Schicht eines metallischen Strangs 154 in Formen
wie beispielsweise eine metallische Windung (oder Spule) oder ein
Geflecht, umfasst, wie beispielsweise das in den 1 und 3 gezeigte
metallische Element 157. Vorzugsweise umfasst das zusammengesetzte röhrenförmige Element 148 eine
innere Schicht 160 und eine äußere Schicht 163,
angeordnet an beiden Seiten des röhrenförmigen metallischen Elements 151.
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Das
röhrenförmige Stützelement 130 kann aus
hochfesten polymerischen Materialien gebildet sein, welche den Übergang 118 mit
größerer Flexibilität versehen
als den relativ steiferen proximalen Schaftabschnitt 16.
Geeignete pölymerische
Materialien umfassen technische Polymere, wie beispielsweise Polyetheretherketon
(PEEK), Polyetherketon, Polyketon, Polytetrafluorethylen oder Nylon.
Ist das röhrenförmige Stützelement 130 ein
zusammengesetztes röhrenförmiges Element 148,
umfassend eine innere Schicht 160 und eine äußere Schicht 163 an
beiden Seiten des röhrenförmigen metallischen Element 151,
ist die innere Schicht 160 vorzugsweise aus Polytetrafluorethylen
gebildet, die äußere Schicht 163 ist
vorzugsweise aus Nylon 6 oder Nylon CP gebildet und das
röhrenförmige metallische
Element 151 ist vorzugsweise aus Edelstahl gebildet.
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Das
proximale Ende 142 des röhrenförmigen Stützelements 130 ist
an einem proximalen Ende 166 der sich verjüngenden
Spitze 115 der Hypotube 94 befestigt. Vorzugsweise
umfasst die sich verjüngenden
Spitze 115 der Hypotube an ihrem proximalen Ende 166 eine
Stufe 169, wobei sich das proximale Ende 142 des
röhrenförmigen Stützelements 130 proximal
des proximalen Endes 172 der Stufe 169 erstreckt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich ein distales Ende 175 der sich verjüngenden
Spitze 115 der Hypotube 94 distal zu einem Punkt
proximal eines distalen Endes 178 des zusammengesetzten
röhrenförmigen Elements 148.
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Bei
der in 1 gezeigten, derzeit bevorzugten Ausführungsform
umfasst ein distaler Abschnitt 181 des röhrenförmigen Stützelements 130 ferner ein
röhrenförmiges polymerisches
Element 184 mit einem proximalen bzw. einem distalen Ende 187 und 190.
Das röhrenförmige polymerische
Element 184 weist ein Längsmaß von ungefähr 1,2 cm
auf. Das röhrenförmige polymerische
Element 184 kann vorzugsweise aus Nylon 12 gebildet
sein. Ist ein zusammengesetztes röhrenförmiges Element 148 mit
einer äußeren Schicht 163 vorhanden,
sind das röhrenförmige polymerische
Element 184 und die äußere Schicht 163 vorzugsweise
aus kompatiblem Material gebildet, insbesondere aus demselben Material,
um eine Adhäsion
aneinander zu erleichtern. Das röhrenförmige polymerische
Element 184 kann jedoch aus jedem Material gebildet sein,
welches leicht mit dem zusammengesetzten röhrenförmigen Element 148 verbunden
werden kann.
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Das
proximate Ende 187 des röhrenförmigen polymerischen Elements 184 erstreckt
sich über
das distale Ende 178 des zusammengesetzten röhrenförmigen Elements 148 zu
einem Punkt proximal eines distalen Endes 196 der Hypotube 94.
Alternativ kann sich das proximate Ende 187 über das
distale Ende 178 erstrecken und dabei eine Überlappungsverbindung 193 bilden,
wie in 6 gezeigt ist; oder das proximale Ende 187 des
röhrenförmigen polymerischem
Elements 184 kann sich proximal zu einem Punkt entlang
der Länge
des zusammengesetzten röhrenförmigen Elements 148 zu
dem proximalen Ende 142 der Stufe 169 erstrecken;
oder zu einem Punkt dazwischen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann sich, wie in 8 gezeigt, das distale Ende 196 der
Hypotubenummantelung 97 distal derselben distalen Stelle
erstrecken wie das distale Ende 190 des röhrenförmigen polymerischen
Elements 184.
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Ein
mittlerer Abschnitt 199 des röhrenförmigen polymerischen Elements 184 bildet
eine Verbindung 202 mit dem äußeren röhrenförmigen Element 58 und
dem inneren röhrenförmigen Element 61,
wobei die Verbindung 202 ein proximales Ende 205 umfasst,
das sich im Wesentlichen an demselben Punkt in Längsrichtung befindet wie die Öffnung 82 des äußeren röhrenförmigen Elements,
an der das innere röhrenförmige Element 61 in
das äußere röhrenförmige Element 58 gelangt,
und befindet sich in distalem Abstand zu einem distalen Ende 178 des
zusammengesetzten röhrenförmigen Elements 148.
Die Verbindung 202 umfasst ein distales Ende 208 proximal
zu einem distalen Ende 211 des röhrenförmigen polymerischen Elements 184.
Vorzugsweise weist die Verbindung ein Längsmaß im Bereich von 0,8 bis ungefähr 1,2 cm
auf, wobei das distale Ende 208 der Verbindung 202 einen
Abstand von wenigstens ungefähr
0,2 cm zu dem distalen Ende 190 des röhrenförmigen polymerischen Elements
aufweist. Die Verbindung 202 kann durch geeignete Haftmittel,
wie beispielsweise Loctitie UV 3311, gebildet sein oder mechanisch
durch ein geeignetes Befestigungsmittel verbunden sein oder durch
eine Vielzahl anderer geeignete Mittel befestigt sein. Die Verbindung 202 ist vorzugsweise
verschmolzen.
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In
den 9–11 erstreckt
sich das distale Ende 175 der sich verjüngenden Spitze 115 der Hypotube
distal über
das distale Ende 208 der Verbindung 202 hinaus.
Die sich verjüngende
Spitze 115 der Hypotube weist vorzugsweise ein Längsmaß von ungefähr 8 cm
auf. Vorzugsweise umfasst der Übergang 118 ein
polymerisches röhrenförmiges Element 211 mit
einem proximalen und einem distalen Ende 214 und 217.
Das proximale Ende 214 kann sich zu dem proximalen Ende 172 der
Stufe 169 erstrecken oder kann sich alternativ proximal
zu einem Punkt proximal des distalen Endes 109 der Hypotubenummantelung 97 erstrecken;
wobei sich das distale Ende 217 in den verschmolzenen Verbindungsbereich 202 hinein
erstreckt. Vorzugsweise weist das polymerische röhrenförmige Element 211 eine
Länge von
ungefähr
5,7 cm und eine Wanddicke von ungefähr 0,008 Zoll am proximalen
Ende 214 bis zu ungefähr
0,004 Zoll am distalen Ende 217 auf.
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Das
polymerisches röhrenförmige Element 211 kann
aus jedem geeigneten Material gebildet sein, vorzugsweise aus Polyetheretherketon.
Der transversale Querschnitt des distalen Endes 217 des polymerischen
röhrenförmigen Elements 211 kann, wie
gezeigt, den Querschnitt eines allgemeinen oder kegelstumpfartigen
Zylinders aufweisen.
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Mit
Bezug zu den 12 und 13 umfasst
das äußere röhrenförmige Element 58 ein
proximales und ein distales äußeres röhrenförmiges Element 220 und 223,
welche eine Überlappungsverbindung 226 bilden,
die einen Bereich 229 entlang dem distalen Schaftabschnitt 19 unmittelbar
auf beiden Seiten der Öffnung 82 des
distalen Schaftabschnitts bilden. Vorzugsweise erstreckt sich ein
distales Ende 232 der Überlappungsverbindung 226 distal
des distalen Endes 145 des röhrenförmigen Stützelements 130, wobei
sich ein proximales Ende 233 der Überlappungs verbindung 226 proximal
zu wenigstens einem Punkt am distalen Ende 175 der sich
verjüngenden
Spitze 115 der Hypotube 94 erstreckt. Das proximale
und das distale äußere röhrenförmige Element 220 und 223 können einzeln
gebildet und hiernach miteinander verbunden sein oder können gleichzeitig co-extrudiert
sein. Obgleich in der in den 14–15 gezeigten
Ausführungsform
die Verbindung 202 nicht vorliegt, kann der Katheter 10 so gebildet
sein, dass er die Verbindung 202 umfasst.
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Das
proximale und das distale äußere Element 220 und 223 sind
aus einem Material gebildet, welches kompatibel ist, um dazwischen
eine Verbindung zu bilden. Vorzugsweise ist das proximale äußere Element 220 aus
einem Nylon, wie beispielsweise Nylon 12, gebildet, und
das distale äußere Element 223 ist
aus einem weichen, flexiblen Material, wie beispielsweise einem
weiteren Nylon oder einem Polyetherblockamid, wie beispielsweise
Pebax 72D, gebildet.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform,
deren Merkmale in den 14 und 15 dargestellt
sind, ist eine Verstärkungshülle 235 über einem
Abschnitt des äußeren röhrenförmigen Elements 58,
in dem Öffnungsüberlappungsbereich 229 entlang
des distalen Schaftabschnitts 19 unmittelbar an beiden
Seiten der Öffnung 82 des
distalen Schaftabschnitts gebildet.
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Vorzugsweise
erstreckt sich ein distales Ende 238 der Verstärkungshülle 235 distal
des distalen Endes 145 des röhrenförmigen Stützelements 130, wobei
sich ein proximales Ende 244 der Verstärkungshülle 235 proximal wenigstens
zu einem Punkt am distalen Ende 175 der sich verjüngenden
Spitze 115 der Hypotube 94 erstreckt. Vorzugsweise
ist die Verstärkungshülle 235 aus
einem Material wie beispielsweise Nylon gebildet und weist ein Längsmaß von ungefähr 4 cm
auf.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform,
deren Merkmale in 16 dargestellt sind, umfasst
das äußere röhrenförmige Element 58 ein
proximales und ein distales äußeres röhrenförmiges Element 220' und 223', wobei sich
ein distales Ende 247 des proximalen äußeren röhrenförmigen Elements 220' distal des
distalen Endes 145 des röhrenförmigen Stützelements 130 erstreckt.
Ein proximales Ende 250 des distalen äußeren röhrenförmigen Elements 223' bildet eine Überlappungsverbindung 253 über dem
distalen Ende 247 des proximalen äußeren röhrenförmigen Elements 220'. Vorzugsweise
weist die Überlappung 253 ein
Längsmaß von ungefähr 4 cm
auf.
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Wie
in den 17–19 gezeigt,
erstreckt sich das zusammengesetzte röhrenförmige Element 148 distal über das
distale Ende 208 der Verbindung 202 vorzugsweise
um ungefähr
0,2 cm hinaus.
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Der
Ballon 22 kann aus einem geeigneten nachgiebigen oder nicht
nachgiebigen Material oder aus einem nachgiebigen Hybridmaterial
einschließlich
thermoplastischer und duroplastischer Polymere gebildet sein, abhängig von
der Endanwendung, z. B. Dilatation, Stenteinbringung etc. Das derzeit
bevorzugte polymerische Ballonmaterial ist ein relativ nachgiebiges
Polyetherblockamid, wie beispielsweise Pebax 70 von Elf
Atochem. Andere Materialien umfassen Nylon 11 und 12 und
Pebax 72. Nachgiebige polymerische Materialien, d. h. nachgiebig
bei der Arbeitsexpansion des Ballons, welche einen flügellosen
Ballon vorsehen und sich während
der Deflation im wesentlichen elastisch zurückbilden, sind auch für die Stenteinbringungsarbeit
geeignet. Andere wünschenswerte
polymerische Materialien für
die Ballonherstellung umfassen Polyurethane, wie beispielsweise
TECOTHANE.
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Der
Katheterschaft 13 weist im Allgemeinen die Maße herkömmlicher
Dilatations- oder
Stenteinbringungskatheter auf. Die Länge des Katheters 10, gemessen
von dem distalen Ende des Adapters 16 zu dem distalen Ende 46 des
Katheterschafts 13, kann ungefähr 90 cm bis ungefähr 150 cm
betragen und beträgt
typischerweise ungefähr
137 cm. Das äußere röhrenförmige Element 58 des
distalen Schaftabschnitts 19 weist eine Länge von
ungefähr
15 cm bis ungefähr
25 cm, typischerweise ungefähr
20 cm, einen äußeren Durchmesser
(OD) von ungefähr 0,025
Zoll bis ungefähr
0,045 Zoll, vorzugsweise ungefähr
0,034–0,038
Zoll, und einen inneren Durchmesser (ID) von ungefähr 0,02
bis ungefähr
0,04 Zoll, vorzugsweise ungefähr
0,028 bis ungefähr
0,032 Zoll, auf. Das innere röhrenförmige Element 61 weist eine
Länge von
ungefähr
18 cm bis ungefähr
40 cm, vorzugsweise ungefähr
25 bis ungefähr
30 cm, einen OD von ungefähr
0,02 bis ungefähr
0,026 Zoll und einen ID von ungefähr 0,012 bis ungefähr 0,022
Zoll auf. Das innere und das äußere röhrenförmige Element 58 und 61 können sich
in dem distalen Abschnitt zu einem geringeren OD oder ID verjüngen.
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Die
Länge des
Ballons 22 kann ungefähr
10 mm bis ungefähr
50 mm, vorzugsweise ungefähr
10 mm bis ungefähr
40 mm betragen. In einem expandierten Zustand liegt der Ballondurchmesser
im Allgemeinen bei ungefähr
0,5 mm bis ungefähr
4,5 mm, typischerweise ungefähr
1,5 bis ungefähr
4 mm. Die Wanddicke variiert abhängig
von Berstdruck-Anforderungen und der Ringstärke des Ballonmaterials.