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DE60113772T2 - Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumbleches und Aluminiumblech - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumbleches und Aluminiumblech Download PDF

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DE60113772T2
DE60113772T2 DE60113772T DE60113772T DE60113772T2 DE 60113772 T2 DE60113772 T2 DE 60113772T2 DE 60113772 T DE60113772 T DE 60113772T DE 60113772 T DE60113772 T DE 60113772T DE 60113772 T2 DE60113772 T2 DE 60113772T2
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aluminum sheet
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Els Verboom
Jean Pierre Jules Baekelandt
Ansgar Maria Geibel
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Aluminium Duffel BV
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Corus Aluminium NV
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumblechs mit einer dekorativen Oberflächenstruktur und ein gebogenes Aluminiumblech (siehe z.B. JP-A 404 1003).
  • Die Werte, die in dieser Patentanmeldung für die Oberflächenrauheit Ra angegeben sind, entsprechen DIN 4768.
  • Blechmaterial, wie z.B. Aluminium, Aluminiumlegierungen und rostfreier Stahl, mit einer dekorativen Oberflächenstruktur wird unter anderem für Haushaltsgeräte, wie z.B. das Äußere von Kühlschränken und Gefrierschränken, und für die Frontplatten von audiovisuellen Anlagen benutzt. Blechmaterial dieses Typs hat ein glänzendes metallisches oder, falls erwünscht, ein mattes metallisches äußeres Erscheinungsbild und kann, falls erwünscht, mit einer organischen Deckschicht zur weiteren Dekoration oder zum Schutz versehen sein. Eine typische glänzende metallische Oberflächenstruktur wird im Allgemeinen dadurch erzielt, dass das Blechmaterial beispielsweise mit Glasperlen oder mit Granalie aus rostfreiem Stahl gestrahlt wird. Ein Nachteil einer durch Perlstrahlen erzielten Oberflächenstruktur besteht darin, dass das Blechmaterial chargenweise und manchmal sogar von Hand gehandhabt wird und somit sehr teuer ist. Des Weiteren kommt es häufig vor, dass ein Endprodukt, wie zum Beispiel eine Kühlschranktür, hergestellt wird, und dann wird dieses Produkt manuell oder halbautomatisch mit der gewünschten glänzenden oder matten gehämmerten Oberflächenstruktur versehen. Darüberhinaus lassen die existierenden Dicken für Außenflächen von Haushaltsmaterialien beispielsweise kein manuelles Glasperlenstrahlen zu, da die Gefahr besteht, dass es aufgrund des Strahldrucks zu Verformungen kommt. Des Weiteren besteht das Risiko, dass es beim manuellen Strahlen zu Inhomogenität kommt.
  • Vom Markt wird ein Aluminiumblechmaterial mit einer Oberflächenstruktur nachgefragt, die sich der Oberflächenstruktur eines Glasperlenfinish so weit wie möglich annähert. Ein erwünschtes Aluminiumblechmaterial dieses Typs muss preiswerter sein als die Kosten für ein Blechmaterial mit einer Oberflächenstruktur, die durch Strahlen, insbesondere mit Glasperlen, erzielt wurde.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumblechs mit einer gewünschten dekorativen Oberflächenstruktur wie oben beschrieben anzugeben, die auf wenigstens eine Seite des Aluminiumblechs aufgebracht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das Ergebnis ist ein Verfahren, das kontinuierlich und in industriellem Maßstab durchgeführt werden kann, um ein Aluminiumblech mit der erwünschten dekorativen oben beschriebenen Oberflächenstruktur auf wenigstens einer Seite des Aluminiumblechs herzustellen, wobei die dekorative Oberflächenstruktur nahe bis sehr nahe an die des bekannten Finishs, der durch die Verwendung von Glasperlen erzielt wird, herankommt, während der Selbstkostenpreis des fertigen Produkts deutlich niedriger ist als der des Aluminiumblechmaterials, das in Chargen oder von Hand gestrahlt wird. Ein kaltgewalztes Aluminiumblech, das typischerweise bereitgestellt wird, besitzt eine Oberflächenrauheit Ra in einem Bereich von 0,2 bis 0,6 Mikron, nach DIN 4768 gemessen. Des Weiteren gewährleistet das Verfahren gemäß der Erfindung, dass das ursprüngliche Walzfinish vollständig oder fast vollständig verschwunden ist. Walzfinish ist ein Begriff, der einem Fachmann bekannt ist und bezieht sich auf mikroskopisch sichtbare dünne Linien, die im Wesentlichen in Walzrichtung ausgerichtet sind. Des Weiteren führt das erzielte Verfahren zu einem relativ preisgünstigen Halbfabrikat auf einer Spule mit einer gewünschten dekorativen Oberflächenstruktur, wobei das Halbfabrikat dann zur Herstellung von Endprodukten verwendet werden kann, wie z.B. Türen für Haushaltsgeräte, die dann keiner weiteren manuellen Behandlung bedürfen.
  • Obgleich die dekorative Oberflächenstruktur des bekannten, durch den Einsatz von Glasperlen erzielten Finishs mit einer Oberflächenrauheit Ra von bis zu 0,3 Mikron dicht angenähert ist, beträgt die Rauheit Ra, die im Verfahrensschritt (b) angewandt wird, vorzugsweise höchstens 2,5 Mikron, Unter diesem Wert nähert sich die dekorative Oberflächenstruktur ganz dicht der des bekannten Finishs, das durch die Verwendung von Glasperlen erzielt wird, an.
  • Es hat sich herausgestellt, dass insbesondere mit Oberflächenrauheitswerten Ra von über 1,8 Mikron das Erscheinungsbild des Finishs dem durch die Verwendung von Glasperlen erzielten immer noch sehr nahe kommt.
  • In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Oberflächenrauheit mittels Walzen mit einer nicht deterministischen Struktur auf das Aluminiumblech aufgebracht, noch bevorzugter mithilfe von elektroerosiver strukturbildender Walzen oder kurz EDT-Walzen. Dies erlaubt das kontinuierliche und in industriellem Maßstab erfolgende Aufbringen einer gewünschten Oberflächenstruktur, zum Beispiel auf eine Rolle aus Aluminiumblechmaterial. Des Weiteren wird das Aufbringen der gewünschten Oberflächenrauheit mittels EDT-Walzen u. a. dadurch erzielt, dass das ursprüngliche Walzfinish auf dem kaltgewalzten Aluminiumblech der gewünschten Enddicke vollständig oder nahezu vollständig verschwunden ist. Während des Aufbringens der Oberflächenstruktur durch die EDT-Walzen wird das gewünschte Ergebnis in einem oder mehreren leichten Kaltwalzdurchläufen erzielt. Dies verändert die Dicke des endgültigen Aluminiumblechs um weniger als 15% und typischerweise um etwa bis zu 6% gegenüber dem kaltgewalzten Aluminiumausgangsmaterial.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Oberflächenrauheit auf das Aluminiumblech durch Walzen mit einer nichtdeterministischen Struktur aufgebracht, die mithilfe des Präzisionsstrukturbildungsverfahrens hergestellt werden. Bei diesem Verfahren wird eine geringe Menge Chrom in Form von runden oder kugeligen Punkten auf die Walzen aufgebracht.
  • Bei einer Ausführungsform gemäß dem Verfahren hat die Walze mit der nicht deterministischen Struktur eine Oberflächenrauheit Ra in einem Bereich zwischen 2 und 6 Mikron, vorzugsweise zwischen 3 und 6 Mikron, nach DIN 4768 gemessen. Abhängig von der Verringerung der Dicke des Aluminiumblechs, die während des Aufrauens in einem oder mehreren Kaltwalzdurchläufen entsteht, wird auf diese Weise eine dekorative Oberflächenstruktur innerhalb des gewünschten Ra-Bereichs auf dem Aluminiumblech erzielt.
  • Bei einer Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird in einem Verfahrensschritt (c) das aufgeraute Aluminiumblech mit einer Beschichtung versehen, z.B. mittels Färben, wobei in einem solchen Fall die Auftragsschicht eine Farbschicht ist, oder mittels Nano-Beschichtung, wobei in einem solchen Fall die Auftragsschicht eine Nano-Beschichtung ist, oder durch Eloxieren, wobei in einem solchen Fall die Auftragsschicht eine Eloxalschicht ist. Die Nano-Beschichtung kann ein Sol-Gel-Verfahren enthalten.
  • Die Wahl der Dicke und die Art der Schicht wird von der Endanwendung des Aluminiumblechs bestimmt. Abhängig von der Dicke und der Art der Schicht kann die dekorative Oberflächenstruktur erzielt werden oder sogar dem gewünschten Erscheinungsbild der kugelgestrahlten Oberflächenstruktur angepasst werden. Alternativ kann die Oberfläche auf diese Weise mit der gewünschten Farbe versehen werden. Darüberhinaus ist die Oberfläche des aufgerauten Aluminiumblechs besser gegen Kratzer und andere äußere Einflüsse durch die Beschichtung geschützt.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das aufgeraute Aluminiumblech in einem Verfahrens schritt (c) eloxiert oder durch Eloxierung mit einer Eloxalschicht mit einer Dicke in einem Bereich bis zu 15 Mikron, noch bevorzugter in einem Bereich von 3 bis 15 Mikron, versehen. Die Eloxierung kann auf die übliche kontinuierliche Art und Weise in industriellem Maßstab erfolgen, indem das Streifenmaterial kontinuierlich ein Eloxierungsbad durchläuft. Farbeloxierung ist ebenfalls möglich. Es hat sich herausgestellt, dass das kontinuierlich hergestellte und eloxierte Streifenmaterial auch weiteren Behandlungen unterzogen werden kann, wie zum Beispiel Stanzen, Biegen und leichtes Tiefziehen, ohne dass es zu einem übermäßigen Reißen der aufgetragenen eloxierten Schicht kommt. Trotz des Aufbringens einer dünnen eloxierten Schicht bleibt die aufgebrachte Oberflächenrauheit innerhalb des gegebenen Rahmens, und die gewünschte Oberflächenstruktur wird somit auch beibehalten. Da ein Produkt nicht länger in Chargen nach der Verformung eloxiert werden muss, kommt es zu einer deutlichen Kostensenkung beim Endprodukt.
  • Ein weiterer Vorteil der Eloxierung beispielsweise gegenüber Färben besteht darin, dass die durch Eloxierung erzielte eloxierte Schicht einen sehr guten Schutz gegen äußere chemische Einflüsse bietet, zum Beispiel verschüttete Kochzutaten wie Tomatensoße und Senf.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das Aluminiumblech, nach dem Aufbringen der gewünschten Oberflächenrauheit und vor der Eloxierung, in einem Verfahrensschritt (b1) gebeizt. Das Aluminiumblech kann chemisch oder elektrochemisch in einem alkalischen oder sauren Medium gebeizt werden. Bevorzugter wird das Aluminiumblech in einem alkalischen Medium gebeizt. Das Zwischenbeizen vor dem Eloxieren führt zu dem Endblechmaterial, das eine vom Erscheinungsbild her etwas mattere Oberflächenstruktur hat. Für eine Anzahl von Anwendungen des Aluminiumblechs, das durch das Verfahren gemäß der Erfindung erzielt wurde, ist dies eine höchst wünschenswerte Eigenschaft des Blechmaterials. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich eine Beizbehandlung relativ leicht in eine kontinuierliche industrielle Fertigungsstraße einfügen lässt, die für das Verfahren gemäß der Erfindung geeignet ist.
  • Im Prinzip können alle geschmiedeten Aluminiumlegierungen, die erfolgreich mittels Eloxierung behandelt werden können, mit dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelt werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Aluminiumlegierungen, die nicht wärmebehandelt werden können, viel erfolgreicher verarbeitet werden können als die Aluminiumlegierungen, die wärmebehandelt werden können.
  • Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung werden sehr gute Ergebnisse erzielt, wenn die Aluminiumlegierung, die aus den Aluminium Association Serien (AA)1xxx, (AA)3xxx, (AA)5xxx und (AA)6xxx gewählt wird, für das kaltgewalzte Aluminiumblech verwendet wird. Dabei ist vorzugsweise eine geschmiedete Aluminiumlegierung, die nicht wärmebehandelt werden kann, aus der AA5xxx-Serie auszuwählen. Dies sind Aluminiumlegierungen, bei denen Magnesium das bedeutendste Legierungselement ist. Typische die Erfindung jedoch nicht einschränkende Beispiele sind die Legierungen AA5005 und AA5754.
  • Bevorzugter wird das kaltgewalzte Aluminium in einen gehärteten Zustand gebracht, der einem Fachmann auch als H-Zustand bekannt ist. Diese Bezeichnung trifft auf Produkte zu, die nach dem Glühen oder nach dem Warmformen kaltgeformt wurden, oder auf eine Kombination aus Härten und Glühen oder Stabilisieren zum Zwecke der Härte, um bestimmte mechanische Eigenschaften zu erzielen. Typische Beispiele, die die Erfindung jedoch nicht einschränken, sind ein H14- und ein H22-Zustand. Es hat sich herausgestellt, dass insbesondere geschmiedete Aluminiumlegierungen mit einem H-Zustand, effizient und in industriellem Maßstab reproduzierbar, für die Aufbringung der gewünschten Oberflächenrauheit durch Kaltwalzen, und insbesondere durch EDT-Walzen, besonders geeignet sind.
  • Die Erfindung wird ebenso durch ein gebogenes Aluminiumblechteil verwirklicht, wie z.B. die Tür eines Kühlschranks oder eines Gefrierschranks oder das Gehäuse einer Fernbedienung für audiovisuelle Anlagen, hergestellt aus einem Aluminiumblech, das sich durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben hat.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf eine Anzahl von Beispielen, die die Erfindung nicht einschränken, beschrieben.
  • Beispiel 1
  • Aus der AA5754-Legierung in einem H-Zustand und mit einer Dicke von 0,7 mm in industriellem Maßstab hergestelltes Aluminiumblech mit einer Oberflächenrauheit Ra von 1,35 Mikron, nach DIN 4768 gemessen, wobei eine industrielle EDT-Walze benutzt wird. Die in diesem Beispiel benutzte EDT-Walze besitzt eine Oberflächenrauheit Ra von etwa 2,5 Mikron. Das geraute Aluminiumblech wird dann in einer auf Natriumhydroxid basierenden alkalischen Lösung schwach gebeizt und wird dann in einer Schwefelsäurelösung mit einer eloxierten Schicht mit einer Dicke von 5 Mikron versehen. Die endgültige Oberflächenrauheit Ra des erzielten Aluminiumblechs beträgt 1,31 Mikron. Das erzielte Aluminiumblech wird dann mit einer schützenden Kunststofffolie versehen und dann gebogen, um eine Türfüllung für einen Kühlschrank zu bilden. Die Abschlussoberfläche der Türfüllung lieferte eine gute Annäherung an das Erscheinungsbild eines Finishs, das durch die Verwendung von Glasperlen erzielt wird. Glanzmessungen wurden mit einem Winkel von 60°, in Übereinstimmung mit RSTM D-523, auf dem kaltgewalzten Aluminiumblech nach dem Aufrauen mithilfe der EDT-Walze und nach der Eloxierung durchgeführt. Die Ergebnisse betrugen jeweils 175,4 und 25,6 Glanzeinheiten.
  • Beispiel 2
  • Aus der AA5005-Legierung in einem H-Zustand und mit einer Dicke von 0,5 mm auf industrieller Ebene hergestelltes Aluminiumblech mit einer Oberflächenrauheit Ra von 1,53 Mikron, nach DIN 4768 gemessen, wobei eine industrielle EDT-Walze benutzt wird. Das geraute Aluminiumblech wurde dann in einer auf Natriumhydroxid basierenden alkalischen Lösung schwach gebeizt und wurde dann in einer Schwefelsäurelösung mit einer eloxierten Schicht mit einer Dicke von 5 Mikron versehen. Die endgültige Oberflächenrauheit Ra des erzielten Aluminiumblechs betrug 1,52 Mikron. Das erzielte Aluminiumblech wurde dann mit einer schützenden Kunststofffolie versehen und dann gebogen, um eine Platte für eine Fernbedienung zu bilden. Die endgültige Oberfläche der Fernbedienung lieferte eine sehr gute Annäherung an das Erscheinungsbild eines Finishs, das durch die Verwendung von Glasperlen erreicht wird. Glanzmessungen wurden mit einem Winkel von 60° nochmals, in Übereinstimmung mit ASTM D-523, auf dem kaltgewalzten Aluminiumblech nach dem Aufrauen mithilfe der EDT-Walze und nach der Eloxierung durchgeführt. Die Ergebnisse betrugen jeweils 182,2 und 23,1 Glanzeinheiten.
  • Beispiel 3
  • Aluminiumblech, das aus der AA5754-Legierung in einem H-Zustand und mit einer Dicke von 0,7 mm in industriellem Maßstab hergestellt wurde, wurde mit einer Oberflächenrauheit Ra von 2,1 Mikron, nach DIN 4768 gemessen, versehen, wobei eine industrielle EDT-Walze benutzt wurde. Die in diesem Beispiel benutzte EDT-Walze besitzt eine Oberflächenrauheit Ra von etwa 3,8 Mikron. Das geraute Aluminiumblech wurde dann in einer auf Natriumhydroxid basierenden alkalischen Lösung schwach gebeizt und wurde dann in einer Schwefelsäurelösung mit einer eloxierten Schicht mit einer Dicke von 5 Mikron versehen. Die endgültige Oberflächenrauheit Ra des erzielten Aluminiumblechs beträgt 2,0 Mikron. Das erzielte Aluminiumblech wurde dann mit einer schützenden Kunststofffolie versehen und dann gebogen, um eine Türfüllung eines Kühlschranks zu bilden. Die endgültige Oberfläche der Türfüllung lieferte eine sehr gute Annäherung an das Erscheinungsbild eines Finishs, das durch die Verwendung von Glasperlen erzielt wird. Glanzmessungen mit einem Winkel von 60°, in Übereinstimmung mit ASTM D-523, wurden ebenfalls auf dem kaltgewalzten Aluminiumblech nach dem Aufrauen mithilfe der EDT-Walze und nach der Eloxierung durchgeführt. Die Ergebnisse betrugen jeweils 128,3 und 22,7 Glanzeinheiten.
  • Zum Vergleich wurden Aluminiumbleche mit einer Oberflächenrauheit Ra von 0,9 Mikron und Ra 1,0 Mikron mithilfe einer EDT-Walze versehen. Eine visuelle Untersuchung offenbarte, dass diese Bleche keine Oberflächenstruktur haben, die sich der gewünschten, durch Glasperlenstrahlen erzielten Oberflächenstruktur annähert.
  • Es sollte beachtet werden, dass es insbesondere bei einer relativ dicken eloxierten Schicht und/oder bei wesentlichen Umformungsabläufen, die auf dem dekorativen Aluminiumblech, das mit einer dekorativen Oberflächenstruktur versehen ist, durchgeführt werden, vorteilhaft sein kann, dass diese gekrümmt oder gebogen wird, bevor das Aluminiumblech eloxiert wird und zwar trotz der höheren Kosten, die durch die chargenweise Eloxierung entstehen. Dies hat den Vorteil, dass die eloxierte Schicht während der Umformung nicht beschädigt werden kann.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumblechs mit einer dekorativen Oberflächenstruktur auf wenigstens einer Seite, umfassend die aufeinander folgenden Verfahrensschritte des: (a) Bereitstellens eines kaltgewalzten Aluminiumblechs mit einer gewünschten Dicke; (b) Anwendens des Kaltwalzens, um eine Oberflächenrauheit Ra auf wenigstens eine Seite des Aluminiumblechs, in einem Bereich von 1,2 bis 3,0 Mikron nach DIN 4768 gemessen, aufzubringen, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Verfahrensschritt (b) die geraute Aluminiumblechoberfläche, in einem Verfahrensschritt (c), mit einer eloxierten Schicht mit einer Dicke im Bereich von bis zu 20 Mikron mittels Eloxierung versehen ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eloxierte Schicht eine Dicke im Bereich von bis zu 15 μm hat.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eloxierte Schicht eine Dicke im Bereich von 3 bis 15 μm hat.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verfahrensschrittes (b) die Oberflä chenrauheit mittels Walzen mit einer nicht deterministischen Struktur aufgebracht wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verfahrensschrittes (b) die Oberflächenrauheit mithilfe von elektroerosiver strukturbildender (EDT) Walzen aufgebracht wird.
  6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Verfahrensschritt (b) und vor dem Verfahrensschritt (c) das Aluminiumblech in einem Verfahrensschritt (b1) gebeizt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verfahrensschrittes (b1) das Aluminiumblech in einem alkalischen oder sauren Medium chemisch oder elektrochemisch gebeizt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verfahrensschrittes (b) eine Oberflächenrauheit in einem Bereich von Ra 1,3 bis 3,0 Mikron aufgebracht wird, vorzugsweise in einem Bereich von Ra 1,5 bis 3,0 Mikron, nach DIN 4768 gemessen.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauheit Ra, die in dem Verfahrensschritt (b) aufgebracht wird, höchstens 2,5 Mikron beträgt, nach DIN 4768 gemessen.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenrauheit Ra, die in dem Schritt (b) aufgebracht wird, über 1,8 μm beträgt, nach DIN 4768 gemessen.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aluminiumlegierung der AA1xxx-Serie, der AA3xxx-Serie, der AA5xxx-Serie oder der AA6xxx-Serie für die Zusammensetzung des bereitgestellten Aluminiumblechs ausgewählt wird.
  12. Gekrümmtes Aluminiumblech, nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 erzielt, das auf wenigstens einer Seite eine geraute Oberfläche des Aluminiumblechs mit einer Oberflächenrauheit Ra im Bereich von 1,2 bis 3,0 Mikron, nach DIN 4768 gemessen, aufweist, wobei das gekrümmte Aluminiumblech des Weiteren dadurch gekennzeichnet ist, dass es auf der gerauten Oberfläche eine eloxierte Schicht mit einer Dicke im Bereich von bis zu 20 Mikron hat.
DE60113772T 2000-06-29 2001-06-29 Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumbleches und Aluminiumblech Revoked DE60113772T2 (de)

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8331 Complete revocation