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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb
einer Anlage zum Herstellen, Fördern
und Verpacken von Gegenständen,
insbesondere von Gegenständen
bzw. Artikeln in Form von Rollen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Anlage zum Herstellen,
Fördern
und Verpacken der genannten Gegenstände.
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Im
Besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Anlage
zum Herstellen, Fördern und
Verpacken von Rollen aus streifenförmigem Material, das auf eine
Trägerhülse gewickelt
ist, zum Beispiel in Form von Rollen aus Papiermaterial oder dergleichen
für den
häuslichen
oder ähnlichen
Gebrauch, das auf ein Papphülsenrohr
gewickelt ist. Solche Rollen sind vorzugsweise Rollen aus Toilettenpapier,
Küchenpapier,
Aluminiumfolie und anderen Materialien für den persönlichen, häuslichen, industriellen oder ähnlichen
Gebrauch.
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Im
Allgemeinen umfassen bekannte Anlagen zum Herstellen und Verpacken
solcher Rollen eine vorgeschaltete, d.h. in Arbeitsrichtung davor
angeordnete Vorrichtung zur Rollenformung, welche eine Schneidemaschine
zum Abschneiden der Rollen von entsprechenden Logs oder Wickeln
beinhaltet, die gleichzeitig in einer vorbestimmten Anzahl, zum
Beispiel 2, 3 oder 4, geschnitten und auf parallelen Förderlinien
entsprechenden Verpackungsmaschinen zugeführt werden.
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Bekannte
Maschinen zur Rollenformung umfassen ferner eine Reihe von Arbeitssektionen,
welche, ausgehend von einer Mutterrolle für die Zufuhr des Papiermaterials
oder dergleichen, diese Wickel oder Logs herstellen, von denen die
genannten Rollen abgeschnitten werden. Die genannte Zufuhrrolle hat
breite Abmessungen und wird direkt von der Anlage zur Herstellung
des betreffenden Materials erhalten, in der Regel von der Papierfabrik.
Formungsmaschinen der bekannten Art beinhalten also anfangs eine
Wickelzufuhrsektion, die im Allgemeinen mindestens einen ersten
und einen zweiten dieser Zufuhrwickel trägt, um die kontinuierliche
Beschickung der Rollenherstellungsvorrichtung sicherzustellen, und
die den Papierstreifen von der Zufuhrrolle abwickelt und an eine
nachfolgende Sektion übergibt,
in der das Papier geprägt
wird, um das Volumen des Papierstreifens zu erhöhen. Nach der Prägesektion
können
mehrere Lagen des betreffenden Papiers zusammengefügt werden
und es ist eine Umrollsektion vorgesehen, die von einer speziell
für deren
Formung bestimmten Sektion die Hülsenrohre
erhält,
auf denen sie das Papier anklebt und in der Menge und mit dem Durchmesser
aufwickelt, der den herzustellenden Rollen entspricht, so dass die
Logs oder langen Wickel erhalten werden, die zur Fertigung der einzelnen
Rollen zerschnitten werden. Die Logs oder langen Wickel werden in
eine nachfolgende Sektion für
die Lagerung der genannten Logs oder langen Wickel geschickt und
von dort zu der Sektion, in der die Rollen von den genannten Logs
abgeschnitten werden.
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In
bekannten Anlagen schneiden die vorgeschalteten Schneidemaschinen
die Rollen in Querrichtung von den Logs oder langen Wickeln ab,
deren Länge
ein Mehrfaches der Länge
der zu schneidenden Einzelrolle beträgt, und eine oder mehrere nachgeschaltete
Verpackungsmaschinen verpacken die Rollen zu geeigneten Packungen,
die aus einem Folienüberzug
aus Kunststoff oder Papiermaterial bestehen und eine vorbestimmte
Anzahl der Artikel enthalten, die zu Reihen geordnet sind und in
Mehrfachlagen angeordnet werden können.
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Die
genannten Verpackungsmaschinen stellen eine bestimmte Anzahl von
Verpackungsarten für die
Artikel bereit, die jeweils vorbestimmte Abmessungen aufweisen und
sich aus einer vorbestimmten Anzahl von Rollen zusammensetzen, die
gemäß einer
voreingestellten Konfiguration angeordnet sind. Darüber hinaus
ist jede Verpackungsart auch durch den Rollentyp (geometrische Abmessungen)
und den zur Rollenformung verwendeten Papiertyp gekennzeichnet.
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Jeder
Kunde der Fertigungsanlage, der die verpackten Rollen kauft, verlangt
in der Regel einen bestimmten Verpackungstyp. Die Rollenherstellungsfabriken
sehen eine Reihe aufeinanderfolgender Produktionsläufe vor,
die möglicherweise
für verschiedene
Kunden bestimmt sind, in denen Packungen und entsprechende Rollen
mit jeweils unterschiedlichen Merkmalen hergestellt werden.
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Bekannte
Anlagen setzen normalerweise eine Schneidemaschine mit hoher Produktionsleistung
ein, die mit mehr als einer Maschine zum Verpacken der Rollen verbunden
ist, die im Allgemeinen jeweils mit einer niedrigeren Geschwindigkeit
als die Schneidemaschinen arbeiten.
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In
bekannten Anlagen sind die Rollenform- und Verpackungsmaschinen
meist unterschiedlicher Art, stammen von verschiedenen Herstellern
und haben daher völlig
unterschiedliche Arbeitsleistungen.
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Anlagen
zur Herstellung und Verpackung des Rollenmaterials verwenden meist
Maschinen verschiedener Hersteller. Dies ist zum Beispiel darauf
zurückzuführen, dass
die betreffenden Maschinen zu verschiedenen Zeitpunkten erworben
wurden oder diese Maschinen wegen bestimmter vorteilhafter Merkmale
gewählt
wurden, die sie jeweils aufweisen.
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In
Anlagen nach dem bisherigen Stand der Technik und insbesondere in
Anlagen, in denen Maschinen verschiedener Hersteller zum Einsatz
kommen, ist allerdings die Koordination des Arbeitsbetriebs sowohl
zwischen den Rollenform- und Verpackungsmaschinen, als auch zwischen
den Verpackungsmaschinen und den Förderbändern, mit denen diese untereinander
verbunden sind, problematisch, was dazu führt, dass die tatsächliche
Leistung der Herstellungsanlagen recht niedrig ist und das hohe
Arbeitsleistungspotential dieser bekannten Maschinen nicht in ausreichendem
Maße genutzt
werden kann.
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Derzeit
sind in diesem technischen Gebiet die Verpackungsmaschinen mit einer
eigenen Steuereinheit oder PLC ausgestattet, die selbständig über ein
geeignetes Softwareprogramm den extrem komplexen und vielschichtigen
Betrieb dieser Art von Maschine steuert. Im Einzelnen ermöglicht diese
PLC neben der Einstellung anderer Parameter auch die Einstellung
der Arbeitsleistung der Maschine, die normalerweise gleich der von
den genannten Maschinen maximal erreichbaren Arbeitsleistung eingestellt
wird, um deren Potential weitmöglichst
zu nutzen.
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In
herkömmlichen
Anlagen wird die Einstellung der Betriebsparameter, insbesondere
der Arbeitsleistung, für
die verschiedenen Schneide- und Verpackungsmaschinen und die Fördervorrichtungen,
beispielsweise immer dann, wenn der Betrieb dem geänderten
Format der herzustellenden Rollenpackungen – d.h. der Anzahl und Anordnung
der in einer Packung zu verpackenden Artikel – anzupassen ist, für jede einzelne
Maschine unabhängig
voneinander durch zuständiges
Personal vorgenommen, das hierzu entsprechende Tastaturen für die Dateneingabe in
die betreffenden PLCs oder lokalen Steuereinheiten der oben genannten
Maschinen verwendet.
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Eine
solche Vorgehensweise, die eine Systemeinstellung nach sich zieht,
die als "manuell" definiert werden
kann, ist allerdings recht unproduktiv. Für das Personal, das meist über einen
nicht sehr hohen Bildungsstand verfügt, ist es keineswegs einfach,
eine angemessene Systemeinstellung zu erzielen, besonders wenn es
erforderlich ist, mehrere Formatwechsel zu verwalten und da die
Kommunikation zwischen dem für
die verschiedenen Maschinen zuständigen
Personal zudem schwierig ist. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass
es aufgrund der beachtlichen Abmessungen der Anlagen und auch wegen
des dort herrschenden Lärms
objektiv schwierig ist, sich miteinander zu verständigen und
sich zwischen den eng stehenden Förderlinien zu bewegen.
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Diese
lokale Einstellung der Betriebsparameter jeder einzelnen Maschine
im System führt üblicherweise
zum inkorrekten Betrieb des Systems. In bekannten Anlagen werden,
um diesen nur unzulänglich
korrekten Systemeinstellungen abzuhelfen, normale automatische Steuerungen
zum Stoppen des Systembetriebs verwendet, die über Signale aktiviert werden,
die von optischen Sensoren für
die maximale und minimale Zufuhrmenge an den Arbeitsmaschinen bereitgestellt
werden. Es kann vorkommen, dass ein automatisches Befehlssignal
zum Stoppen der vorgeschalteten Schneidemaschine ausgegeben wird,
wenn den genannten Verpackungsmaschinen eine übermäßige Anzahl von Artikeln zugeführt wird,
während
ein entsprechendes Signal zum Stoppen der Verpackungsmaschine ausgegeben
wird, wenn den genannten Maschinen eine ungenügende Anzahl von Artikeln zugeführt wird.
In bekannten Anlagen kommt es somit zu Schwankungen im Betrieb der
verschiedenen Maschinen in der Anlage, bei denen sich Arbeitsphasen
mit Leerlaufphasen abwechseln. Daher sind selbst bei Vorhandensein
von Maschinen, die bei sehr hohen Geschwindigkeiten arbeiten können, tatsächlich immer nur
recht bescheidene Produktionsleistungen zu erzielen, welche die
hohen finanziellen Investitionen zunichte machen, die zum Kauf dieser
Hochleistungsmaschinen erforderlich sind.
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Ferner
ist diese Art des Betriebs, die letztendlich zahlreiche Stopps der
vorgeschalteten Schneide- oder Formungsmaschinen sowie der Verpackungsmaschine
verursacht, sehr schlecht für
die Nutzlebensdauer der Maschinen. Die Maschinenbauteile sind ständig Beschleunigungs- und Bremskräften ausgesetzt,
die für
den Wechsel zwischen Arbeitsbetrieb und Stillstand erforderlich
sind und die Belastungen hervorrufen, die langfristig zu Ausfällen und
Verschleiß der
wichtigsten mechanischen Maschinenteile führen. Zum Beispiel beinhalten
die Form- und Schneidemaschinen
ein großes
Kreismesser, das mit einer einzigen Bewegung in einer quer zu den
langen Logs verlaufenden Ebene gleichzeitig mehrere Rollen schneidet,
genauer gesagt eine Anzahl von Rollen, die gleich der Anzahl der
am genannten Schneidmesser zugeführten
Logs ist. Die durch Notauslösungen
verursachten Stopps des Kreismesser können im Laufe der Zeit den
Betätigungsmechanismus
des Messers beschädigen
und dadurch erhebliche Reparaturkosten und Produktionsverluste infolge
Maschinenstillstand verursachen.
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In
herkömmlichen
Herstellungsanlagen für Artikel
wie die genannten Rollen ist die Gefahr des Umstürzens der Artikel hoch und
die dadurch bedingten Anlagenstopps führen zu Produktionsverlusten und
mit der Zeit zu Ausfällen
und Verschleiß der
mechanischen Bauteile der verwendeten Teile. Die Anzahl solcher
Umstürze
wird durch die Fördergeschwindigkeit
der Artikel und das Rollenformat beeinflusst. Selbstverständlich ist
für kurze
Rollen mit großem
Durchmesser die Umsturzgefahr größer. Daher erhöht das Betreiben
der vorgeschalteten Schneidemaschine mit höchster Arbeitsgeschwindigkeit
die Gefahr des Umstürzens
der Artikel, zumindest bei bestimmten Produkttypen wie den erwähnten kurzen Rollen.
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Außerdem ist
zu berücksichtigen,
dass in bekannten Anlagen die Rollen während ihres Transports durch
zu hohe Fördergeschwindigkeiten
beschädigt
werden können,
insbesondere durch die Berührung
der Rollen mit den Führungen
der Fördervorrichtung.
WO 00 05138 beschreibt eine Anlage mit einer Linie zur Beförderung
der Produkte von einer vorgeschalteten Zuschneidmaschine für die Bearbeitung
der Produkte zu mindestens einer nachgeschalteten Verpackungsmaschine,
in der eine zentrale Steuereinheit für die gesamte Anlage bereitgestellt ist.
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Auch
sind Anlagen für
die Formung von Artikeln und deren Verpackung in entsprechende Packungen
bekannt. Beispielsweise beschreibt das bestehende Dokument EP-A-0654408
eine Vorrichtung für
die Zufuhr von Produkten in Einzelreihe von einer einzigen, vor
zwei Verpackungsmaschinen angeordneten Herstellungsmaschine, in
der für
den Transfer der Produkte von einem aus der Herstellungsmaschine
führenden
Endlos-Förderband
auf einen ersten und einen zweiten Förderer zu den entsprechenden Verpackungsmaschinen
ein Umsetzer verwendet wird, der die Produkte abwechselnd und einzeln
auf den ersten bzw. zweiten Förderer
der jeweiligen Verpackungsmaschine gibt.
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Eine
zentrale Mikroprozessoreinheit steuert direkt die Einheiten durch
Ansteuerung der entsprechenden Elektromotoren für die Betätigung der Verpackungsmaschinen.
Die genannte zentrale Steuereinheit wirkt auch direkt auf die Steuerkarten
der einzelnen Elektromotoren zur Betätigung der Herstellungsmaschine
und des Elektromotors, der den aus der Herstellungsmaschine führenden
Förderer
steuert.
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Wie
in Dokument EP-A-0654408 beschrieben, wird unter normalen Bedingungen
die Herstellungsmaschine mit maximaler Geschwindigkeit betrieben,
die Verpackungsmaschinen dagegen mit einer Arbeitsgeschwindigkeit,
die unter ihrer jeweiligen Höchstleistung
liegt.
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Nach
der Beschreibung im Dokument EP-A-0654408 wird, wenn eine der Verpackungsmaschinen
infolge einer Notabschaltung stoppt, die Arbeitsgeschwindigkeit
der noch aktiven Verpackungsmaschine erhöht und gleichzeitig die Arbeitsgeschwindigkeit
der Herstellungsmaschine verlangsamt.
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Daher
ist dies eine Komplettanlage, die für die Vermarktung im Ganzen
bestimmt ist, und nicht dafür
ausgelegt ist, in bereits bestehende Anlagen integriert zu werden
oder mit verschiedenen Maschinen zusammen zu arbeiten, die bereits
im Herstellungswerk vorhanden sind.
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Die
im bestehenden Dokument EP-A-0654408 beschriebene Vorrichtung basiert
auf der Betriebsphilosophie, große Produktionsleistungen zu
erzielen, indem die Maschine zur Produktformung auf höchster Arbeitsgeschwindigkeit
betrieben wird. Diese Anlage bietet keine Möglichkeit zur Anfangseinstellung
der Arbeitsleistung der einzelnen Maschine entsprechend der anderen
Betriebsarten, die je nach den Merkmalen des zu verarbeitenden Produktes
variieren können.
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Die
vorliegende Erfindung, wie in Anspruch 1 beschrieben, stellt ein
Verfahren zum Betrieb einer Anlage zum Herstellen, Fördern und
Verpacken von Gegenständen
bereit, insbesondere von Rollen, wie beispielsweise Papierrollen
oder dergleichen, wobei die Anlage folgende Arbeitssektionen beinhaltet:
- – mindestens
eine vorgeschaltete Vorrichtung zum Formen der Artikel;
- – mindestens
eine nachgeschaltete Vorrichtung zum Verpacken dieser Artikel;
- – und
eine Vorrichtung zum Befördern
der genannten Artikel, die zum Transport der Artikel zwischen der
Formungsvorrichtung und der Verpackungsmaschine dient; wobei das
Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass über eine zentrale Steuereinheit
der Anlage, ausgehend von vorbestimmten Einstelldaten, die Betriebsparameter der
Anlagensektionen bestimmt und dann den lokalen Steuereinheiten der
Arbeitssektionen bereitgestellt werden.
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Dadurch
ist es möglich,
die Einstellung des Betriebs der Arbeitssektionen der Anlage, zum
Beispiel beim Formatwechsel der zu konfektionierenden Packungen
oder der herzustellenden Rollen, außerordentlich schnell und ohne
die Gefahr fehlerhafter Systemeinstellungen vorzunehmen.
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Ferner
kann die Anzahl des für
den Betrieb der genannten Maschinen zuständigen Personals und damit
die Gefahr von Fehleinstellungen herabgesetzt werden, die auf Fehler
des Personals zurückzuführen sind.
Der für
das Personal erforderliche Spezialisierungsgrad kann entsprechend
niedrig sein.
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Nach
einem zusätzlichen
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Betrieb
einer Anlage zum Herstellen, Fördern
und Verpacken von Gegenständen,
insbesondere von Rollen, wie Papierrollen oder dergleichen, bereitgestellt,
wobei die genannte Anlage außerdem
folgende Arbeitssektionen beinhaltet:
- – mindestens
eine vorgeschaltete Vorrichtung zum Formen der Artikel;
- – mindestens
eine nachgeschaltete Maschine zum Verpacken dieser Artikel;
- – und
eine Vorrichtung zum Befördern
der genannten Artikel, die zum Transport der Artikel zwischen der
Formungsvorrichtung und der Verpackungsmaschine dient;
- – der
herzustellende Formattyp wird eingestellt;
- – für jede Arbeitssektion
wird die hypothetische Arbeitsleistung bestimmt, die der maximalen
Arbeitsleistung der Sektion für
das betreffende Format entspricht;
- – für jede Arbeitssektion
wird die hypothetische Arbeitsleistung mit der Arbeitsleistung der
nachgeschalteten Sektion verglichen, die von dieser die Artikel
empfängt,
um eine kritische Sektion zu ermitteln, die als die Sektion definiert
ist, in der die hypothetische Arbeitsleistung für das betreffende Format am
niedrigsten im Vergleich zu den entsprechenden hypothetischen Arbeitsleistungen der
anderen Sektionen ist;
- – die
tatsächlichen
Arbeitsleistungen der Sektionen der Anlage werden daraufhin so bestimmt, dass
diese Leistungen unter den jeweiligen Maximalleistungen liegen,
und sind so ausgelegt, dass an der kritischen Sektion nicht eine
Menge von Artikeln zugeführt
bzw. abgenommen wird, die größer ist
als die Menge, die der maximal in dieser Sektion mit diesem Format
erreichbaren Arbeitsleistung entspricht.
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Dieses
Verfahren ermöglicht
es, einen durchgehenden und konstanten Fluss von Artikeln entlang
der Linie bzw. Linien der Anlage zu erhalten. Es verhindert das
Entstehen von Produktstockungen und -staus an der kritischen Arbeitssektion,
die für das
betreffende Format die niedrigste Arbeitsleistung gegenüber den
anderen Sektionen aufweist. Auf diese Weise werden Arbeitsunterbrechungen
aufgrund von Meldungen der maximalen Zufuhrmenge zu einer spezifischen
Maschine der Anlage und die damit verbundenen Produktionsausfälle und
Maschinenverschleiß auf
ein Mindestmaß reduziert.
Wenn die kritische Sektion – die
mit der niedrigsten Geschwindigkeit für das betreffende Format arbeitet
-vorgeschaltet ist, kann auch verhindert werden, dass die nachgeschalteten
Maschinen, die mit höherer
Geschwindigkeit arbeiten, die ihnen zugeführte Artikelmenge beseitigen
und dadurch die Ausgabe des Signals für minimale Zufuhrmenge mit
der daraus folgenden Arbeitsunterbrechung auslösen.
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In
einer bevorzugten Ausführung
können, um
den maximalen Ertrag zu erzielen, die tatsächlichen Arbeitsleistungen
der Anlagensektionen so beeinflusst werden, dass an der kritischen
Sektion eine Menge von Artikeln zugeführt oder abgenommen wird, die
gleich oder im Wesentlichen gleich der Menge ist, die der maximal
in dieser kritischen Sektion mit diesem Format erreichbaren Arbeitsleistung
entspricht.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Betrieb einer Anlage zum Herstellen, Fördern und Verpacken von Gegenständen, insbesondere
von Rollen, wie Papierrollen oder dergleichen, bereitgestellt, wobei
die genannte Anlage folgende Arbeitssektionen beinhaltet:
- – mindestens
eine vorgeschaltete Vorrichtung zum Formen der Artikel;
- – mindestens
eine nachgeschaltete Maschine zum Verpacken dieser Artikel;
- – und
eine Vorrichtung zum Befördern
der genannten Artikel, die zum Transport der Artikel von der Formungsvorrichtung
zur Verpackungsmaschine dient; wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, dass:
- – bei
Erfassung einer Änderung
eines Betriebsparameters in mindestens einer Anlagensektion, insbesondere
bei Eintreten eines Ereignisses, das den Betriebsstopp der betreffenden
Sektion bedingt,
- – der
Betriebsstatus der anderen Anlagensektionen überprüft wird,
- – und
ein Verfahren für
die Umstellung des Anlagenbetriebs gemäß dem
-
Betriebsstatus
der anderen Anlagensektionen bestimmt wird.
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Das
vorliegende Verfahren ermöglicht
die Auswahl der besten Lösung
für die
Umstellung des Anlagenbetriebs entsprechend des tatsächlichen
Anlagenzustandes. Somit können
die Ressourcen der Anlage bestmöglich
genutzt und die Gefahr unerwünschter
Betriebsunterbrechungen mit den damit verbundenen erheblichen Produktionsverlusten
weitgehend ausgeschlossen werden.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung wird eine Anlage nach
Anspruch 15 zum Herstellen, Fördern
und Verpacken von Gegenständen,
insbesondere von Artikeln in Form von Rollen aus Papiermaterial
und dergleichen bereitgestellt, welche folgendes umfasst: mindestens
eine vorgeschaltete Vorrichtung zur Formung von Artikeln, die mindestens
eine lokale Steuereinheit aufweist, die eine Prozessoreinrichtung
enthält,
die gesteuert von einem vordefinierten Programm arbeitet, das den Betrieb
der Formungsmaschine gemäß den Einstelldaten
steuert, die der Prozessoreinrichtung der Formungsmaschine bereitgestellt
werden; wenigstens eine nachgeschaltete Verpackungsmaschine, die zum
Verpacken der Artikel dient und mindestens eine lokale Steuereinheit
aufweist, die eine Prozessoreinrichtung enthält, die gesteuert von einem
vordefinierten Programm arbeitet, das den Betrieb der Verpackungsmaschine
gemäß den Einstelldaten
steuert, die der Prozessoreinrichtung der Verpackungsmaschine bereitgestellt
werden; sowie eine Vorrichtung zum Befördern der Rollen, die zum Transport
der Rollen zwischen der Formungsmaschine und der Verpackungsmaschine
dient und die mindestens eine lokale Steuereinheit aufweist, die
eine Prozessoreinrichtung enthält,
die gesteuert von einem vordefinierten Programm arbeitet, das den
Betrieb der Fördervorrichtung
gemäß den in
die Prozessoreinrichtung der Fördervorrichtung
eingegebenen Einstelldaten steuert; dadurch gekennzeichnet, dass
eine zentrale Steuereinheit vorgesehen ist, die über ein Programm zur Bestimmung
der Betriebsparameter der Anlage verfügt, das, ausgehend von vordefinierten
Einstelldaten, die der genannten Zentraleinheit bereitgestellt werden
und sich auf einen gewünschten
Anlagenbetrieb beziehen, für
die jeweilige Mikroprozessoreinrichtung der lokalen Steuereinheiten
entsprechende Daten bereitstellt, die zur Einstellung des Betriebs der
vorgeschalteten Formungsmaschine, der nachgeschalteten Verpackungsmaschine
und der Fördervorrichtung
dienen.
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Die
vorliegende Architektur des "Systems" zur Steuerung der
Anlage ermöglicht
den Einsatz von Arbeitsmaschinen mit komplexem Betrieb, der direkt durch
die lokalen Steuereinheiten der einzelnen Arbeitssektionen verwaltet
wird. Erfindungsgemäß erfolgt
die Koordinierung zwischen den Arbeitssektionen und der Förderlinie
durch Bereitstellung einer zentralen Steuereinheit, deren vereinfachte
Programmierung darauf ausgerichtet ist, Daten für die Steuerung der einzelnen
Anlagensektionen festzulegen, die dann an die betreffenden Sektionen
gesendet werden, wobei es nicht erforderlich ist, die spezifische
und interne Betriebsweise der einzelnen Arbeitssektionen zu berücksichtigen.
Somit ist es möglich,
in einer Rollenherstellungsanlage den Betrieb von bekannten Maschinen der
unterschiedlichsten Hersteller zu koordinieren und den gewünschten
Betriebsmodus der Anlage zu erhalten.
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Auf
diese Weise kann zum Beispiel bei einem Formatwechsel der zu konfektionierenden
Packungen oder der herzustellenden Rollen in extrem kurzer Zeit
der Betrieb der vorgeschalteten Arbeitssektion und der nachgeschalteten
Arbeitssektion mit der Fördervorrichtung
koordiniert werden. Einer der Vorteile dieser Koordinierung besteht
darin, dass fehlerhafte Systemeinstellungen verhindert werden.
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Betriebsunterbrechungen
und dadurch bedingte Produktionsausfälle und Maschinenverschleiß werden
auf ein Mindestmaß reduziert.
Ferner kann die Anzahl des für
den Betrieb der genannten Maschinen zuständigen Personals und damit
die Gefahr von Fehleinstellungen herabgesetzt werden, die auf Fehler
des Personals zurückzuführen sind.
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Die
anderen Ansprüche
beschreiben weitere Vorteile der Erfindung.
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Die
technischen Merkmale und verschiedenen vorteilhafte Aspekte der
Erfindung gehen deutlicher aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
hervor und werden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
mit keineswegs einschränkendem
Charakter näher
erläutert.
Dabei zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Anlage gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2A und 2B jeweils
perspektivische Ansichten von zwei verschiedenen Rollenkonfigurationen,
die jeweils ein Packungsformat definieren;
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3 ein
Blockdiagramm der Architektur der Steuereinheit der Anlage in der
Ausführungsform
von 1;
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4 eine
schematische Darstellung der zentralen Steuereinheit der Anlage,
die eine bevorzugte Ausführungsform
eines Bildschirms zeigt, welche sich auf eine Liste der für die Einstellung
verfügbaren
Formate bezieht, wie sie am Display der zentralen Steuereinheit
der Anlage gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
erscheint;
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5 eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Bildschirms zur Einstellung des Betriebs, wie sie am Display
der zentralen Steuereinheit der Anlage gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform
erscheint;
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6 eine
bevorzugte Bildschirmanzeige, die den Betriebszustand der Anlage
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
darstellt;
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7 eine
schematische Ansicht einer bevorzugten Antriebsstufe der vorliegenden
Fördervorrichtung;
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8 eine
schematische Ansicht einer Anlage gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anlage.
Die Anlage in dieser Zeichnung beinhaltet eine bevorzugte Ausführung einer
Fördervorrichtung
für die
Artikel zwischen einer vorgeschalteten Arbeitssektion 12 und
einer ersten und einer zweiten nachgeschalteten Arbeitssektion 14, 16.
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Im
Besonderen handelt es sich bei der vorgeschalteten Arbeitssektion
um eine Maschine 12 zur Formung von Rollen aus Papiermaterial
oder dergleichen, ausgehend von einzelnen Logs oder langen Wickel
(in den beigefügten
Zeichnungen nicht dargestellt) und bei den nachgeschalteten Arbeitssektionen
um Maschinen 14, 16 zum Verpacken der genannten
Artikel in entsprechende Packungen.
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Eine
solche Packung könnte
beispielsweise, wie 2A zeigt, aus einer Längsreihe
von Rollen und einer einzigen Lage bestehen, oder, wie 2B zeigt,
aus zwei Lagen von Rollen, die sich aus jeweils zwei parallelen
Reihen von Rollen zusammensetzen. Selbstverständlich könnte die zu konfektionierende Rollenpackung
mit Bezug auf 2A und 2B auch
aus einer größeren Anzahl
von Reihen und Lagen bestehen, sowie eine niedrigere oder höhere Anzahl
von Rollen je Rollenreihe aufweisen.
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Die
Konfiguration und Anzahl der Rollen in der jeweiligen Packung sowie
der Rollentyp, der durch die Art des Materials, aus dem die Rolle
besteht, und durch die jeweiligen geometrischen Abmessungen bestimmt
ist, definieren das Einstellformat, das der Bediener aus verschiedenen
verfügbaren
Formaten auswählen
hat, wie in der nachfolgend in 4 abgebildeten
Bildschirmanzeige dargestellt, in der zu erkennen ist, dass jedes
Format vorcodiert und durch eine entsprechende Zeichenfolge gekennzeichnet
ist.
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Wie
dargestellt, umfasst die Artikelformungsmaschine eine Sektion oder
Maschine 12 zum Schneiden der Rollen, die über eine
geeignete lokale Steuereinheit oder PLC (oder einen PC) gesteuert wird.
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Die
Formungsmaschine 12 ist eine Maschine, die in der Lage
ist, ausgehend von einer Mutterrolle beachtlicher Größe, die
von einer Papierfabrik erhalten wird – in einer Wickelsektion, welche
von einer dedizierten PLC (oder einem PC) gesteuert wird, die nicht
gleich der PLC ist, welche die Schneidemaschine 12 steuert – einen
langen (nicht abgebildeten) Wickel herzustellen, der in dieser Branche
als "Log" bezeichnet wird,
dessen Durchmesser dem gewünschten
Durchmesser der herzustellenden Rollen entspricht und der in Querrichtung
durch Schneidvorrichtungen zerteilt werden muss, die in Längsrichtung in
einem Abstand zueinander angeordnet sind, der gleich der gewünschten
Länge der
herzustellenden Einzelrollen ist.
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Die
Wickelmaschine wickelt das Papier auf eine Hülse, die normalerweise aus
Pappe besteht und die Form eines länglichen Rohrs aufweist (zum Beispiel
der Länge
2650 mm), nachdem eine Lage Leim oder Klebstoff zur Anfangshaftung
des Papiers aufgetragen wurde.
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Die
Formungsmaschine 12 weist Mittel zum Speichern oder Lagern
der langen Wickel oder Logs auf, die in 1 mit der
Referenz 13 bezeichnet sind.
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Die
Wickel oder Logs werden in Richtung des Auslaufs der Schneidemaschine
oder -sektion 12 befördert,
während
ein in Querrichtung bewegliches Kreismesser die Rollen gleichzeitig
von mehreren Logs oder Wickeln abschneidet.
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Die
hier beschriebene Vorrichtung beinhaltet Fördervorrichtungen, die global
mit der Referenz 18 bezeichnet werden und ihrerseits Fördervorrichtungen 182 umfassen,
welche die von der vorgeschalteten Arbeitssektion 12 kommenden
Artikel zuführen, sowie
entsprechende Vorrichtungen 184, 186 zum Befördern der
Artikel zur nachgeschalteten ersten und zweiten Arbeitssektion 14, 16.
Ferner sind Vorrichtungen 20 zum Umleiten der Artikel von
der Vorrichtung für
die Beförderung
der Artikeln von der vorgeschalteten Arbeitssektion 182 auf
die Vorrichtungen für
die Beförderung
der Artikel zu den nachgeschalteten Arbeitssektionen 184, 186 vorgesehen.
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Wie
dargestellt, umfassen die Fördervorrichtungen
mehrere Förderlinien,
im Besonderen vier parallele Linien, welche jeweils eine Reihe von
Linien, die aus der vorgeschalteten Arbeitssektion führen, mit
einer entsprechenden Reihe von Linien verbinden, die zur nachgeschalteten
Arbeitssektion führen.
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Diese
Fördervorrichtungen 182 bestehen aus
vier Reihen paralleler Förderbänder, die
parallel verlaufen und in der Lage sind, gleichzeitig vier Gruppen
von Seite an Seite angeordneten Rollen aufzunehmen, wobei jede Gruppe
durch den von der vorgeschalteten Schneidemaschine ausgeführten Schnitt
eines entsprechenden Logs oder langen Wickels aus Papiermaterial
erhalten wird. Die Fördervorrichtungen 184, 186 bestehen
aus entsprechenden vier Reihen paralleler Förderbänder, die zu einer entsprechenden
Verpackungsmaschine 14, 16 führen.
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Die
Förderbänder 182, 184, 186 können wiederum
in mehrere aufeinanderfolgende Förderstufen unterteilt
sein, die unabhängig
voneinander angetrieben und von der zentralen Steuereinheit 22 gesteuert werden,
die nachfolgend genauer beschrieben wird.
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Insbesondere
umfassen, wie 1 zeigt, die Vorrichtungen 184, 186 zur
Beförderung
der Artikel zur nachgeschalteten ersten und zweiten Arbeitssektion 14, 16 mehrere
längliche
Segmente T1, T2, T3, die zur ersten Arbeitssektion 14 führen, und
mehrere längliche
Segmente T4, T5, T6 für
den Vorschub der Artikel zur zweiten Arbeitssektion 16.
Das Segment T1, das zur ersten Sektion führt, verläuft auf einer niedrigeren Ebene
als das Segment T4 für
die zweite Sektion und ist daher in 1 von diesem
verdeckt.
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Jedes
Fördersegment
ist mit Antriebseinrichtungen für
den Vorschub in Form entsprechender Elektromotoren ausgestattet,
die in 1 mit M1, M2, M3, M4, M5, M6 bezeichnet sind und
jeweils über
eine Steuerkarte zur Drehzahlsteuerung verfügen. Die Referenz M0 in 1 bezeichnet
die Antriebseinrichtung in Form eines Elektromotors, der das aus
der Schneidemaschine 12 herausführende Fördersegment 182 betätigt.
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Die
Länge des
ersten Segments T1 beträgt etwa
3.000 mm, ebenso wie die der Segmente T2 und T3. Die Länge der
Segmente T4, T5, T6 zur zweiten Sektion ist größer als die oben genannte Länge. Auf
jedem Fördersegment
findet daher ein gesamter Log geschnittener Rollen Platz, die in
gruppierter Anordnung eine hinter der anderen, sich gegenseitig
berührend
oder mit geringem Abstand voneinander, transportiert werden. Die
Weiche 20, d.h. die bewegliche Fördervorrichtung zum Umleiten
der Rollen auf die erste Verpackungsmaschine 14 oder auf
die zweite Verpackungsmaschine 16, besteht vorzugsweise
aus vier Förderbändern mit
einem im Wesentlichen feststehenden Ende, das am Ausgangsende für den Transfer
der vorgeschalteten Förderbänder 182 positioniert
ist, und einem entsprechenden beweglichen Ende, das durch geeignete Betätigungsmittel,
die von der Einheit 22 gesteuert werden, jeweils an das
Eingangsende für
die Aufnahme der nachgeschalteten Förderbänder 184, 186 bewegt
werden kann. Diese Weiche könnte
beispielsweise so beschaffen sein, wie die in der vom selben Antragsteller
eingereichten Patentanmeldung WO 00/05138 beschriebene.
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Die
Referenz D bezeichnet in 1 schematisch die Vorrichtung
für das
Umschalten der Weiche in die Arbeitsstellung, in der die Artikel
zur ersten Sektion 14 befördert werden, oder in die Arbeitsstellung,
in der die Artikel zur zweiten Sektion 16 befördert werden.
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Wie
im Detail in 7 mit Bezug auf die Antriebsvorrichtung
M2 schematisch dargestellt, bestehen nach einem besonders vorteilhaften
Aspekt die Motoren für
den Antrieb der Förderbänder jedes
Segments der Fördervorrichtung
aus einem ersten und einem zweiten Motor, die in 7 mit
M2' und M2'' bezeichnet sind, welche in der Lage
sind, das jeweils parallele Band entsprechender Segmente der Fördervorrichtung anzutreiben.
Wie das Detail in 7 zeigt, treibt der Motor M2' die Förderbänder 184a und 184b des
Segments T2 der Förderlinie 184 an.
Die Praxis hat gezeigt, dass die Artikel, die auf den Förderbändern entlang
der äußersten
Kurvenseite befördert
werden, die nachfolgende Verarbeitungseinheit mit einer relativen
Verzögerung
gegenüber
den Artikeln erreichen, die entlang der innersten Kurvenseite befördert werden.
Dies bewirkt eine Verzögerung
im Betrieb der nachgeschalteten Maschine, da die genannten Maschinen
nur betrieben werden, wenn die für
die Erfassung der Anwesenheit einer für die Verarbeitung durch die
jeweilige Maschine ausreichenden Zufuhrmenge zuständigen Sensoren
die Anwesenheit von Artikeln auf allen parallelen Förderbänder des
Zufuhrsegments der Maschine erfassen. Erfindungsgemäß ist es
daher vorteilhaft möglich,
die "gepaarten" Motoren für den Antrieb
paralleler Förderbänder des
entsprechenden Segments der Fördervorrichtung
so zu betreiben, dass die Förderbänder mit
leicht unterschiedlicher Geschwindigkeit laufen, so dass die beförderten
Artikel praktisch gleichzeitig an der nachgeschalteten Arbeitssektion
ankommen.
-
Wie
in 1 und 3 erkennbar, umfasst die vorgeschaltete
Arbeitssektion 12 eine elektronische oder lokale Verarbeitungseinheit
in Form einer PLC 12' für die Steuerung
ihres Gesamtbetriebs, die nachgeschalteten Arbeitssektionen 14, 16 dagegen eine
entsprechende lokale elektronische Verarbeitungseinheit, ebenfalls
in Form einer PLC (oder eines PC) 14', 16' für die Steuerung ihres Gesamtbetriebs. Die
Wickelsektion (in den beigefügten
Zeichnungen nicht abgebildet) der Formungsmaschine kann eine geeignete
lokale PLC zur Steuerung (oder einen PC) 13' beinhalten, die nicht gleich der
PLC 12' zur
Steuerung der Schneidemaschine ist.
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Insbesondere
beinhaltet die lokale Steuereinheit 12' der vorgeschalteten Maschine 12 Prozessoreinrichtungen,
die von einem vordefinierten Programm gesteuert arbeiten, das den
Betrieb der Schneidemaschine 12 gemäß vorbestimmter Arbeitsabläufe entsprechend
der Einstellungen oder Eingabedaten steuert, die der genannten Prozessoreinrichtung
der Schneidemaschine 12 bereitgestellt werden. Dieses Programm
zur Steuerung der Schneidemaschine wird vom Hersteller der Maschine erstellt.
Erfindungsgemäß ist keine
spezifische Kenntnis dieser Software seitens des Personals erforderlich,
das für
die Auslegung der Rollenherstellungsanlage zuständig ist.
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Ähnlich beinhaltet
jede der lokalen Steuereinheiten 14', 16' der Verpackungsmaschinen 14, 16 Prozessoreinrichtungen,
die von einem vordefinierten Programm gesteuert arbeiten, das den
Betrieb der Verpackungsmaschine 14, 16 gemäß vorbestimmter
Arbeitsabläufe
entsprechend der Einstelldaten steuert, die der Prozessoreinrichtung
der Verpackungsmaschine 14, 16 bereitgestellt
werden. Dieses Programm zur Steuerung der Verpackungsmaschine wird
vom Hersteller der Maschine erstellt. Erfindungsgemäß ist keine
spezifische Kenntnis dieser Software seitens des Personals erforderlich,
das für die
Auslegung der Rollenherstellungsanlage zuständig ist.
-
Die
Vorrichtung 182, 184, 186, 20 zur
Beförderung
der Rollen weist ihrerseits eine lokale Steuereinheit 22 auf,
die eine Prozessoreinrichtung enthält, die gesteuert von einem
vordefinierten Programm arbeitet, das den Betrieb der Fördervorrichtung
entsprechend der in die Prozessoreinrichtung der Fördervorrichtung
eingegebenen Einstelldaten steuert. Nach einem vorteilhaften Aspekt
der vorliegenden Ausführungsform
wird eine zentrale Steuereinheit 22 bereitgestellt, die über ein
Programm zur Bestimmung der Betriebsparameter der verschiednen Maschinen
der Anlage verfügt,
das, ausgehend von vordefinierten Einstelldaten, die der Zentraleinheit
bereitgestellt werden und sich auf einen gewünschten Anlagenbetrieb beziehen,
für die
jeweiligen Mikroprozessoreinrichtung der lokalen Steuereinheiten
entsprechende Daten bereitstellt, die zur Einstellung des Betriebs
der vorgeschalteten Schneidemaschine 12 und der nachgeschalteten
Verpackungsmaschine 14, 16 dienen.
-
Somit
steuert die elektronische zentrale Verarbeitungseinheit 22 auf
vorteilhafte Weise über
die entsprechenden lokalen Steuereinheiten der Arbeitssektionen
den Betrieb der vorgeschalteten Arbeitssektion 12 und der
nachgeschalteten Arbeitssektionen 14, 16. Im Einzelnen
steuert die zentrale Steuereinheit 22 die vorgeschaltete
Sektion über
die PLC 12' der
Schneidemaschine oder die lokale PLC (in den Zeichnungen nicht abgebildet)
zur Steuerung der Wickelmaschine und die nachgeschalteten Sektionen über die
PLCs 14', 16'.
-
Nach
der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform wird die Funktion
der zentralen Steuereinheit der Anlage vorteilhaft von der lokalen
Einheit 22 ausgeführt,
welche die Fördervorrichtung
steuert. Diese Lösung
ist besonders vorteilhaft dank der Tatsache, dass der Betrieb der
Fördervorrichtung
nicht übermäßig komplex
ist, während
der Betrieb der vorgeschalteten Schneidemaschine und der Verpackungsmaschinen
ziemlich kompliziert ist. Die PLC oder der PC zur Steuerung des
Förderers
ist daher in der Lage, dieses zusätzliche Programm für die Verwaltung
der Betriebsdaten der Anlage im Speicher zu behalten und problemlos
auszuführen.
Das Programm für
die Bestimmung dieser Daten könnte
tatsächlich
sogar in dem Programm zur Verwaltung des Betriebs der Komponenten
der Fördervorrichtung enthalten
sein.
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Es
wäre sogar
denkbar, dass die zentrale Steuereinheit der Vorrichtung durch eine
der lokalen PLCs der Anlage definiert werden könnte. Damit entfiele der Bedarf
einer speziellen Steuereinheit für
diese Funktion.
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3 zeigt,
wie die zentrale Steuereinheit 22 angeschlossen ist, um
den Betrieb der Fördervorrichtungen
direkt über
die Steuerkarten der Elektromotoren M0, M1, M2, M3, M4, M5, M6 und
die Betätigungsvorrichtung
der Weiche D der Fördervorrichtung
zu steuern. Die elektronische Verarbeitungseinheit 22 besteht
vorzugsweise aus einer PLC. Es kann aber auch ein PC verwendet werden.
-
Zum
Beispiel könnte
die zentrale Verarbeitungseinheit 22 wie in 4 dargestellt
aus einem elektronischen Prozessor oder einer CPU, einem Dauerspeicher
ROM, einem flüchtigen
Speicher RAM, einem Festspeicher oder einer Festplatte und Eingangs-/Ausgangsschaltkreisen
auf speziellen Steckkarten zur Unterbringung im Gehäuse C bestehen. 4 zeigt
ferner, dass Vorrichtungen zur Eingabe von Daten und Befehlen vorgesehen
sind, vorzugsweise in Form einer Eingabetastatur, die in 4 mit
T bezeichnet ist, sowie Vorrichtungen zur Datenanzeige für das Bedienpersonal
in Form eines Displays, das in 5 mit V
bezeichnet ist.
-
In 1 dienen
die Referenzen S'14
und S''14 zur schematischen
Darstellung und Kennung der Sensoren, die vorzugsweise in Form von
optischen Sensoren vorgesehen sind und signalisieren, dass die Rollenansammlung
auf dem Förderband
am Einlauf der betreffenden Verpackungsmaschine die minimale bzw.
maximale Zufuhrmenge für
die erste nachgeschaltete Arbeitssektion 14 erreicht hat,
während
die Referenzen S'16
und S''16 zur schematischen
Darstellung und Kennung der Sensoren dienen, die vorzugsweise in
Form von optischen Sensoren vorgesehen sind und die minimalen bzw.
maximalen Zufuhrmengen auf den Fördervorrichtungen zu
der zweiten nachgeschalteten Arbeitssektion 16 erfassen.
Diese Sensoren sind, wie in 3 dargestellt,
direkt an der zentralen Steuereinheit 22 angeschlossen.
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In
dieser Anlage sendet jede der nachgeschalteten Arbeitssektionen 14, 16 die
Artikel über entsprechende
Fördervorrichtungen 25, 27 an
mindestens eine nachfolgende Maschine zur Verpackung der genannten
Artikel 24, 26 in Beutel. Diese nachfolgenden
Arbeitssektionen für
die Artikel 24, 26 bestehen in Maschinen zum Verpacken
der genannten Packungen in entsprechende Kisten oder Beutel, in
denen die Rollenpackungen zu Gruppen von Packungen mit entsprechend
vorbestimmter Anzahl und Konfiguration vorbereitet werden.
-
Jede
nachfolgende Arbeitssektion 24, 26 beinhaltet
eine entsprechende elektronische Verarbeitungseinheit in Form einer
PLC (oder eines PCs) 24', 26' mit Prozessoreinrichtungen,
die gesteuert von einem geeigneten Programm arbeiten, das den Start vorbestimmter
Arbeitsabläufe
für den
Betrieb der betreffenden Maschine steuert.
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Die
zentrale Verarbeitungseinheit 22 der Fördervorrichtung steuert vorteilhaft
den Betrieb jeder nachfolgenden Beutelpacksektion 24, 26 durch
Senden der Einstelldaten an die lokale Steuereinheit 24', 26'.
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Nach
der beschriebenen Ausführungsform der
Anlage sendet jede der nachfolgenden Arbeitssektionen 24, 26 die
Beutel über
die Förderer 29, 31 an
eine Sektion zum Palettieren der Beutel auf einer geeigneten Transportunterlage,
die in 1 allgemeinen mit 28 bezeichnet wird,
in der vorzugsweise eine Robotereinheit zum Einsatz kommt.
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Diese
abschließende
Arbeitssektion 28 beinhaltet eine entsprechende elektronische
Verarbeitungseinheit in Form einer PLC (oder eines PCs) 28' mit Prozessoreinrichtungen,
die von einem geeigneten Programm gesteuert arbeiten, das den Start
vorbestimmter Arbeitsabläufe
für den
Betrieb der betreffenden Maschine steuert.
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Diese
zentrale Verarbeitungseinheit 22 steuert über die
entsprechende Steuereinheit 28' den Betrieb der genannten abschließenden Sektion 28.
Wie in 1 dargestellt, wäre auch eine Linie vorsehbar, in
der die Beutelpacksektionen 24, 26 übersprungen werden,
um die Packungen direkt der Palettiersektion 28 zuzuführen.
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Wie
in 1 schematisch dargestellt, sind direkt zwischen
jeder nachgeschalteten Sektion 14, 16 und der
abschließenden
Arbeitssektion 28 Fördervorrichtungen 30, 32 für die verarbeiteten
Artikel vorgesehen. Die auf dem Markt angebotenen Verpackungsmaschinen
weisen in Bezug auf jedes der genannten Formate eine maximale Arbeitsleistung
auf, die für
jedes einzelne Format verschieden sein kann. Ähnlich weist die vorgeschaltete
Schneidemaschine je nach dem herzustellenden Rollentyp für das jeweilige
Packungsformat eine entsprechende maximale Arbeitsleistung auf.
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Infolgedessen
ist beim Wechsel des Formats der herzustellenden Packung eine neue
Arbeitsleistung für
jede Verpackungsmaschine und für
die Schneidemaschine 12 einzustellen. Diese Geschwindigkeit
wird vorzugsweise als Anzahl der Rollen berechnet, die pro Arbeitsminute
von der Verpackungsmaschine verarbeitet oder von der Schneidemaschine
hergestellt werden.
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Ähnlich weisen
die Beutelpack- und Palettiermaschinen oder -sektionen je nach eingestelltem Format
eine unterschiedliche Arbeitsleistung auf. Nach einem besonders
vorteilhaften Aspekt wird zum Einrichten des Anfangsbetriebs der
Anlage oder bei jedem Formatwechsel der herzustellende Formattyp über eine
Tastatur an der Steuereinheit 22 eingestellt, beispielsweise über den
in 5 dargestellten Bildschirm. Die Steuereinheit 22 bestimmt
daraufhin für jede
Arbeitssektion die hypothetische Arbeitsleistung für den Betrieb
der betreffenden Sektion. Diese hypothetische Arbeitsleistung der
Sektion entspricht der maximalen Arbeitsleistung, die von der einzelnen Sektion
zur Bereitstellung des gewählten
Produktformats erreicht werden kann.
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In
jeder Maschine oder Arbeitssektion sind diese Maximalleistungsdaten
für jedes
Produktformat bereits verfügbar.
Für die
Steuereinheit ist es daher einfach, diese Maximalleistungsdaten
aus einem entsprechenden Speicher abzulesen, sobald das Format eingestellt
ist.
-
Nun
vergleicht die zentrale Steuereinheit 22 für jede Arbeitssektion
die hypothetische Arbeitsleistung mit der Arbeitsleistung der Sektionen,
welche die Artikel von dieser empfangen bzw. dieser zuführen, um
eine kritische Sektion zu ermitteln, die als die Sektion definiert
ist, in der die hypothetische Arbeitsleistung für das betreffende Format am
niedrigsten im Vergleich zu den entsprechenden hypothetischen Arbeitsleistungen
der anderen Sektionen ist.
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Beispielsweise
vergleicht bei der ersten dargestellten Ausführungsform die zentrale Verarbeitungseinheit 22 die
maximale Arbeitsleistung für
das eingestellte Format der Schneidemaschine mit der Summe der maximalen
Arbeitsleistungen der zwei nachgeschalteten Verpackungsmaschinen
für das betreffende
Format. Somit wird die "schwächste" der Sektionen für diesen
bestimmten Formattyp ermittelt.
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Praktisch
wäre es
sinnlos, für
Sektion 12 die maximale Arbeitsleistung einzustellen, wenn
die zwei nachgeschalteten Maschinen 14, 16 insgesamt
nicht in der Lage sind, diese Produktmenge zu verarbeiten.
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Umgekehrt
ist es nicht ratsam, die Arbeitsleistung der nachgeschalteten Maschinen 14, 16 auf den
Höchstwert
einzustellen, wenn die vorgeschaltete Maschine 12 nicht
in der Lage ist, den nachgeschalteten Maschinen 14, 16 eine
solche Produktmenge zuzuführen.
-
Ähnlich ist
es auch nicht ratsam, dass die Sektion 14 je Zeiteinheit
der nachfolgenden Einheit 24 eine große Produktmenge zuführt, wenn
die Einheit 24 für
das betreffende Format nicht in der Lage ist, eine solche Produktmenge
zu verarbeiten: In diesem Fall würde
ein Stoppbefehl für
die vorhergehende Sektion 14 ausgegeben. Ebenso wenig ratsam
ist es andererseits, für
die Sektion 24 eine höhere
Arbeitsgeschwindigkeit als für
die vorhergehende Sektion 14 einzustellen, da ansonsten
die der Maschine 24 zugeführten Produkte zu schnell aufgebraucht wären und
die letzte Sektion demzufolge gestoppt würde.
-
Durch
den Vergleich der von den verschiedenen Sektionen einhaltbaren maximalen
hypothetischen Geschwindigkeiten ist die kritische Sektion bzw.
Sektionen zu ermitteln, welche die Höchstgrenze der Arbeitsleistung
der Anlage bzw. einzelnen Verarbeitungslinie bestimmen.
-
Die
Zentraleinheit 22 bestimmt daraufhin die tatsächlichen
oder effektiven Arbeitsleistungen der Anlagesektionen in der Weise,
dass die genannten Leistungen unter den jeweiligen maximalen Leistungen
liegen und so ausgelegt sind, dass an der kritischen Sektion nicht
eine Menge von Artikeln zugeführt
bzw. abgenommen wird, die größer ist
als die Menge, die der maximal in dieser Sektion mit diesem Format
erreichbaren Arbeitsleistung entspricht.
-
Der
maximale Produktionsertrag ist natürlich erzielbar, indem die
Arbeitsleistung der kritischen Sektion auf die maximal mögliche Leistung
für das betreffende
Format eingestellt wird und die Leistungen der anderen Sektionen
so eingestellt werden, dass an der kritischen Sektion eine Menge
von Artikeln zugeführt
oder abgenommen wird, die gleich der Menge ist, die der maximal
in dieser kritischen Sektion mit diesem Format erreichbaren Arbeitsleistung entspricht.
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Beispielsweise
könnte
die obere Leistungsgrenze für
die aus Sektion 14 und Sektion 24 bestehende Linie
durch die Geschwindigkeit der Verpackungsmaschine bedingt sein.
Die Arbeitsleistung der Beutelpackmaschine 24 könnte somit
niedriger als die maximale Leistung eingestellt werden, welche die
Sektion 24 eigentlich für
das betreffende Format bewältigen
könnte,
nämlich
gleich der maximalen Leistung der Verpackungsmaschine 14.
-
Ferner
könnte
die Arbeitsleistung der Schneidemaschine 12 auf einen Wert
eingestellt werden, der niedriger als deren Höchstwert für das betreffende Format ist,
so dass die Verpackungsmaschinen 14, 16 global
in der Lage sind, die hergestellte Artikelmenge aufzunehmen, ohne
Gefahr zu laufen, dass zu viele Produkte zugeführt werden.
-
Der
Erfindungsgedanke beruht auf der Eingebung, dass es, um hohe Produktionserträge zu erzielen,
erforderlich ist, die Produkte entlang der Linie mit einer möglichst
gleichförmigen
Geschwindigkeit zuzuführen
und dadurch die Möglichkeit
des Eintretens von Ereignissen (wie Produktstaus oder mangelnde
Beschickung), die zu Unterbrechungen im Vorschub der Artikel führen, auf
ein Mindestmaß zu reduzieren.
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Der
Artikelfluss von der vorgeschalteten Sektion zu den nachgeschalteten
Sektionen erfolgt somit, unter normalen Bedingungen, mit gleichförmiger und
im Wesentlichen konstanter Geschwindigkeit, so dass die Gefahr der
Auslösung
der Sensoren für
minimale und maximale Füllung
für die
nachgeschaltete Arbeitssektion minimiert wird. Unterbrechungen in
der Anlage oder Anlagenteilen werden dadurch auf ein Mindestmaß reduziert.
-
So
wird eine möglichst
durchgehende und gleichförmige
Produktzufuhr mit einer nicht übermäßig hohen
Geschwindigkeit erreicht, die außerdem die Gefahr des Umstürzens der
Produkte mit daraus folgenden Unterbrechungen der Zufuhr entlang
der Linie beseitigt.
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Nach
Bestimmung der tatsächlichen
Arbeitsleistungen der verschiedenen Sektionen überträgt die zentrale Verarbeitungseinheit 22 über geeignete Übertragungseinrichtungen
(in den beigefügten Zeichnungen
nicht ausdrücklich
dargestellt), vorzugsweise in Form von Verbindungskabeln zu den entsprechenden
PLCs, an die Anlagensektionen ein Steuersignal für den Betrieb der genannten
Sektionen mit der berechneten Arbeitsleistung. Die Steuereinheit 22 bestimmt
und steuert direkt auch den Betrieb der Motoren der Fördervorrichtung
mit einer passenden Geschwindigkeit zur Erhaltung des möglichst
gleichförmigen
Artikelflusses zwischen den Arbeitssektionen der Anlage.
-
Auf
diese Weise wird verhindert, dass das Personal ungeeignete und zu
hohe Arbeitsgeschwindigkeiten für
die verschiedenen Sektionen vorgibt. Dank der geeigneten Wahl der
Arbeitsleistung des Anlagensystems und der Vermeidung zu hoher Geschwindigkeiten
wird die gleichmäßige Förderung
sichergestellt und die Gefahr des Umstürzens oder Anstauens der Artikel
mit dadurch bedingten Unterbrechungen minimiert.
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Beim
Wechsel des Formats des mit dieser Anlage herzustellenden Produkts
werden die neuen Geschwindigkeiten der verschiedenen Anlagensektionen
durch die Zentraleinheit extrem schnell und ohne zusätzlichen
Arbeitsaufwand für
das zuständige
Personal eingestellt.
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Nach
einer anderen Verfahrensweise wäre es
auch möglich,
die Arbeitsleistung der nachgeschalteten Verpackungsmaschinen 14, 16 einzustellen
und die Daten, die dieser eingestellten Leistung entsprechen, über geeignete Übertragungseinrichtungen,
vorzugsweise in Form von elektrischen Verbindungskabeln zwischen
der Zentraleinheit 22 und der lokalen Steuereinheit 14', 16' der ersten
und zweiten nachgeschalteten Arbeitssektion 14, 16,
an die Zentraleinheit 22 zu übertragen. Diese Einstellung
kann manuell über
eine lokale Tastatur vom zuständigen
Personal vorgenommen werden.
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Der
Status oder Betriebszustand der Anlage kann über eine geeignete Bildschirmanzeige
am Display V der Steuereinheit 22 dargestellt werden. Beispielsweise
könnte
dieser Bildschirm wie der in 6 aussehen,
der allerdings nur einen Teil der vorliegenden Anlage zeigt, welcher
sich auf die Schneidemaschine 12, die Weiche D, die Förderlinie 184 zur
Beschickung einer ersten Verpackungsmaschine und eine entsprechende
Förderlinie 186 zur
Beschickung einer zweiten Verpackungsmaschine 14 bezieht.
Wie dargestellt, beinhaltet der Bildschirm von 6 Fenster,
in denen die Betriebsparameter der betreffenden Arbeitssektionen
angezeigt werden. Im Detail zeigt das Fenster 12a einige
Betriebsparameter der Schneidemaschine 12 und insbesondere
ihre tatsächliche
Arbeitsleistung an, das Fenster D'' zeigt
Informationen zum Betriebszustand der Weiche D an, das Fenster 12a zeigt
die Betriebsparameter der Verpackungsmaschine 16 und insbesondere
ihre tatsächliche
Arbeitsleistung an, und das Fenster 14a zeigt die Betriebsparameter
der Verpackungsmaschine 14 und insbesondere ihre tatsächliche
Arbeitsleistung an. Darüber
hinaus zeigen die Fenster 184' und 186' die Betriebsparameter der Förderlinien 184 und 186 und
insbesondere deren tatsächliche
Arbeitsleistung an.
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Die
vorliegende zentrale Steuereinheit ermöglicht auch das Rücksetzen
der Arbeitsparameter der Anlagensektionen zur Anpassung des Systems an
eine Notsituation, die den Betrieb einiger Maschinen in der Anlage
verändert
hat.
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Infolgedessen
wird die Zentraleinheit 22 nach dem beschriebenen Verfahren,
wenn sie bei einem Betriebsparameter in mindestens einer Anlagensektion
eine Änderung
erfasst, insbesondere bei Eintreten eines Ereignisses, das den Betriebsstopp der
betreffenden Sektion bedingt, den Betriebsstatus der anderen Anlagensektionen überprüfen und
ein Verfahren für
die Umstellung des Anlagenbetriebs entsprechend des Betriebsstatus
der anderen Anlagensektionen bestimmen.
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Nach
einem ersten Umstellungsverfahren wird, falls das Magazin mit den
Teilen oder langen Wickeln eine Anzahl von Teilen enthält, die
unter einem vorgegebenen Niveau liegt, im Falle einer Unterbrechung
der Artikelzufuhr zu einer der nachgeschalteten Arbeitssektionen 14, 16 ohne
Herabsetzung der Arbeitsleistung der vorgeschalteten Maschine 12 der
Betrieb fortgesetzt, bis das Magazin ganz leer ist.
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In
diesem Fall wird, wenn der Betrieb einer der nachgeschalteten Arbeitssektionen 14, 16 aufgrund
eines Notfalls unterbrochen wird, über geeignete Sensoren der
Ladezustand der vorgeschalteten Sektion gemessen und, falls dieser
unter einem vorgegebenen Niveau liegt, werden die Artikel auf die Fördervorrichtungen
der Arbeitssektion 14, 16 umgeleitet, die sich
nicht im Notzustand befindet, so dass der Schneidvorgang der restlichen
Logs abgeschlossen werden kann.
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Auf
diese Weise wird, wenn der Vorrat im Log-Magazin für die Beschickung
der genannten Schneidemaschine 12 fast aufgebraucht ist
und insbesondere die Menge der durch das Schneiden der restlichen
Logs hergestellten Produkte auf den Fördervorrichtungen untergebracht
werden kann, die unerwünschte
Unterbrechung des Betriebs der Schneidemaschine vermieden.
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Die
Vorrichtung könnte
auch so betrieben werden, dass das direkt auf die genannte vorgeschaltete
Arbeitssektion 12 folgende erste Segment der Fördervorrichtungen 18 über eine
Länge,
die der Länge
einer Gruppe von Artikeln oder einem Mehrfachen davon entspricht,
so frei wie möglich
gehalten wird, um bei einer Unterbrechung einer oder beider nachgeschalteter
Maschinen die einfache Entleerung der vorgeschalteten Arbeitssektion 12 zu
ermöglichen.
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Ferner
wird, nach einem zweiten Verfahren zur Systemumstellung, bei einer
Betriebsunterbrechung einer der nachgeschalteten Arbeitssektionen 14, 16 infolge
eines Notfalls, wenn die andere Sektion der Anlage in der Lage ist,
ihre Arbeitsleistung zu erhöhen,
ohne Herabsetzung der Arbeitsleistung der vorgeschalteten Maschine 12,
die Arbeitsleistung der anderen, zweiten nachgeschalteten Arbeitssektion erhöht und mit
Hilfe der Weiche 20 werden die sich noch vor der Weiche
befindenden Artikel auf die Fördervorrichtungen
der Arbeitssektion 14, 16 umgeleitet, die sich
nicht im Notzustand befindet.
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Nach
einem weiteren Verfahren zur Systemumstellung könnte, bei einer Betriebsunterbrechung
einer der nachgeschalteten Arbeitssektionen 14, 16 infolge
eines Notfalls, wenn die andere Sektion der Anlage in der Lage ist,
ihre Arbeitsleistung zu erhöhen,
auch vorgesehen werden, die Arbeitsleistung dieser anderen nachgeschalteten
Arbeitsmaschine zu erhöhen
und die Artikel auf die Fördervorrichtungen
der Arbeitssektion 14, 16 umzuleiten, die sich
nicht im Notzustand befindet, um einen Teil der Artikelmenge zu
absorbieren, die nicht mehr von der im Notzustand befindlichen Maschine
verarbeitet werden kann, und gleichzeitig die Arbeitsleistung der vorgeschalteten
Maschine 12 herabzusetzen.
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Falls
jedoch die Betriebsunterbrechung der nachgeschalteten Maschine für eine Zeit
andauert, die eine voreingestellte Höchstzeit überschreitet, wird nach einem
dritten Umstellungsverfahren, nachdem die vorgeschaltete Schneidemaschine 12 alle
in Verarbeitung befindlichen Logs geschnitten hat, das Schneiden
der für
die im Notzustand befindlichen nachgeschalteten Maschine bestimmten
Logs unterbunden, indem die Zufuhr von Logs zu dem Schneidmesser
verhindert wird, das die Rollen für die gestoppte Maschine herstellt.
Zu diesem Zweck wird die Zustellung des für die im Notzustand befindliche
Maschine bestimmten Logs zum Schneidmesser verhindert. Auf diese
Weise werden die Unterbrechung des Schneidmesserbetriebs und die
damit verbundenen negativen Auswirkungen auf den komplexen Betätigungsmechanismus
vermeiden. In diesem Fall wird die Fähigkeit der Umlenkvorrichtung
D, gleichzeitig Artikel auf beide Förderlinien 184, 182 für die zwei Verpackungsmaschinen
zu schicken.
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Nach
einem vierten Umstellungsverfahren wird, wenn an einer nachgeschalteten
Sektion 14 oder 16 der Zustand fehlender Beschickung
eintritt, die Fördergeschwindigkeit
der entsprechenden Fördervorrichtung 184 oder 186 erhöht. Dabei
wird die Geschwindigkeit der Bänder
in den verschiedenen Fördersegmenten
T1, T2, T3 oder T4, TS, T6 so eingestellt, dass sie ab der direkt
auf die Schneidemaschine folgenden Fördersektion nach und nach in Richtung
der nachfolgenden Bänder
ansteigt.
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Zur
größeren Sicherheit
werden zur Ausführung
der Umstellung des Anlagenbetriebs die auf den Wert der tatsächlich in
den einzelnen Sektionen vorliegenden Geschwindigkeiten bezogenen
Daten in jedem Fall durch die Zentraleinheit direkt von den entsprechenden
lokalen PLCs zur Steuerung der jeweiligen Arbeitssektionen eingeholt.
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In
bevorzugter Weise ist der Betrieb der vorliegenden Vorrichtung zum
Formen und Verpacken der Rollen so ausgelegt, dass die Artikel,
ausgehend von der genannten vorgeschalteten Arbeitssektion 12,
in Reihen oder Gruppen von Artikeln befördert werden. Jede Reihe oder
Gruppe von Artikeln wird aus den Rollen gebildet, die durch das
Schneiden eines einzigen Logs erhalten werden, oder möglicherweise
aus einer vorbestimmten Anzahl solcher Rollen. Bei Rollen mit besonders
kurzer Länge
wird die Gefahr des Umstürzens
der Rollen dadurch vermieden, dass die Endflächen der Rollen gegen die jeweils
nachfolgenden oder vorhergehenden Rollen anliegen können.
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Wie
in 3 dargestellt, ist es auch vorstellbar, dass die
zentrale Steuereinheit über
die lokale Steuereinheit 13' die
Betriebsdaten der Wickelmaschine 13 der Formungsmaschine
erhält
und deren Betrieb steuert.
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Die
hier beschriebene zentrale Verarbeitungseinheit 22 ermöglicht es,
durch die Displayeinrichtung V die anlagenbezogenen Betriebsparameter vorteilhaft
an einem Punkt anzuordnen, der einem einzigen Bediener den Überblick über den
Betrieb der gesamten Anlage und die Überprüfung dessen Übereinstimmung
mit den Erfordernissen ermöglicht.
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Insbesondere
stellen die auf jede der Arbeitssektionen bezogenen angezeigten
Daten mindestens einen der folgenden Betriebsaspekte dar: maximale
Verarbeitungsleistung der betreffenden Sektion, momentane Verarbeitungsleistung
der betreffenden Sektion, minimale Verarbeitungsleistung der betreffenden
Sektion, Packungsformat, Beutelformat, hergestellte Mengen.
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Über die
Displayeinrichtung ist es auch möglich,
auf die Merkmale der verarbeiteten Artikel (Rollen) bezogene Daten
anzeigen zu lassen (zum Beispiel geometrische Abmessungen, Gewicht,
Papiertyp der Rollen). Über
die Displayeinrichtung V ist es auch möglich, Daten zu den Stopps
der Arbeitssektionen oder der Fördervorrichtung
anzeigen zu lassen. Die angezeigten Daten zu eventuellen Stopps
der Maschinen oder der Fördervorrichtung
beziehen sich auf mindestens einen der folgenden Aspekte: Stopptrends über die
Zeit, Anzahl und Dauer der Stopps innerhalb vorbestimmter Zeitintervalle,
Stoppursachen.
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Die
zentrale Verarbeitungseinheit 22 erlaubt vorteilhaft das
Ausdrucken der angezeigten Daten. Es könnte auch vorgesehen werden,
die angezeigten Daten an die Displayeinheit der Produktionsleiter
zu senden. Zur genauen Bestimmung des Anlagenzustands können der
zentralen Verarbeitungseinheit 22 der vorliegenden Ausführungsform
die Daten zu folgenden Aspekten bereitgestellt werden: Länge des Logs
oder langen Wickels (z. B. gleich 2650 mm), eingestellte oder vorbestimmte
Menge je Zeiteinheit für
die Vorrichtung zum Umrollen oder Formen der langen Wickel der vorgeschalteten
Sektion für
die Formung der Artikel (Angabe in Anzahl Logs pro Minute), Papiertyp
(z. B. reine oder recycelte Zellulose), Rollentyp (z. B. ein- oder
zweilagiges Papier), Typ der Rollenhülse (z. B. Papprohr), Anzahl
der Abrisse je Rolle (gibt indirekt das Rollengewicht an) oder Rollengewicht,
Art und Menge des Leims, der zum Ankleben des Papiers an der Hülse verwendet
wird, Menge der langen Wickel im Magazin der Formungsmaschine, Anzahl
der Kanäle
der Schneidemaschine, Schneidemaschinentyp (Hersteller und Typ), Länge der
Bänder
der Fördervorrichtung,
Anzahl der Motoren in der Fördervorrichtung,
Anordnung der Sensoren für
maximale und minimale Beschickung entlang der Fördervorrichtung, Durchmesser
und Länge
der Rolle, Packungsformat (Anzahl der Rollen pro Packung), Beutelformat
(Anzahl der Packungen pro Beutel), maximale Geschwindigkeit für den Formattyp
und den Typ der Verpackungs- oder Beutelpackmaschine, Häufigkeit
des Austauschs der Folienrollen für die Herstellung der Packungen
und Beutel in jeder Maschine und Zeitintervall seit dem vorhergehenden
Austausch.
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Ferner
ist es vorstellbar, zur Einstellung der maximalen Leistung der Arbeitsmaschinen
und der Fördervorrichtung
das Material, aus dem die Rollen bestehen, und möglicherweise andere Parameter
(z. B. das Gewicht der Rollen oder die Anzahl der Abrisse) zu berücksichtigen,
um die Beschädigung
des beförderten
Produktes zu vermeiden.
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Nach
der in 1 gezeigten Ausführungsform beinhalten die Schneidemaschine 12 vier
Förderkanäle und die
Verpackungsmaschinen 14, 16 vier Einlaufkanäle. Die
Weiche 20 weist in diesem Fall vier Einlaufkanäle und acht
Auslaufkanäle
auf. Denkbar wäre
auch eine Anlage des gezeigten Typs mit Schneide- und Verpackungsmaschinen,
die eine andere Anzahl von Auslaufkanälen als vier aufweisen. Möglich wären beispielsweise
eine Schneidemaschine mit drei Auslaufkanälen, zwei Verpackungsmaschinen
mit vier Einlaufkanälen
und demzufolge eine Weiche mit drei Rolleneinläufen und acht Rollenausläufen, oder
eine Schneidemaschine mit zwei Auslaufkanälen, zwei Verpackungsmaschinen
mit zwei Einlaufkanälen
und demzufolge eine Weiche mit zwei Rolleneinläufen und vier Rollenausläufen. Vorstellbar
sind auch eine Schneidemaschine mit drei Auslaufkanälen, zwei Verpackungsmaschinen
mit drei Einlaufkanälen
und demzufolge eine Weiche mit drei Rolleneinläufen und sechs Rollenausläufen, oder
eine Schneidemaschine mit vier Auslaufkanälen, und zwei Verpackungsmaschinen
mit jeweils zwei bzw. vier Einlaufkanälen und entsprechender Weiche.
In einem weiteren Beispiel könnten
eine Schneidemaschine mit vier Kanälen und drei Verpackungsmaschinen
mit vier Kanälen
vorgesehen werden.
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8 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der Anlage, insbesondere für
die Herstellung von Artikeln in Form von Papierrollen oder dergleichen.
Diese zweite Ausführungsform
umfasst eine Rollenformungsmaschine, die in bekannter Art schematisch eine
Reihe von Sektionen beinhaltet, welche, ausgehend von einer Mutterzufuhrrolle
beachtlicher Größe, die
direkt von der Papierfabrik erhalten wird, die in Rollen zu schneidenden
Logs bereitstellt. Diese Sektionen umfassen eine am Anfang angeordnete
Wickelzufuhrsektion 2, die im Allgemeinen mindestens einen
ersten und einen zweiten dieser Zufuhrwickel trägt, um die kontinuierliche
Beschickung der Rollenherstellungsvorrichtung sicherzustellen, und
die den Papierstreifen von der Zufuhrrolle abwickelt und an eine
nachfolgende Sektion 4 weiterleitet, in der das Papier
geprägt
wird. Nach der Prägesektion
wickelt eine Umrollsektion 3, die von einer speziell für deren Formung
bestimmten Sektion 5 die Hülsenrohre erhält, auf
diese länglichen
Hülsenrohre
eine Papiermenge von einem Durchmesser, der dem der herzustellenden
Rollen entspricht, so dass die Logs oder langen Wickel erhalten
werden, die an eine nachfolgende Sektion 113 für die Lagerung
der genannten Logs oder langen Wickel und von dort zu den Sektionen
geschickt werden, in der die Rollen von den genannten Logs geschnitten
werden. In dieser Vorrichtung ist mindestens eine PLC zur Steuerung
der Umrollmaschine und eine PLC zur Steuerung des Bereichs vorhanden,
in dem die Logs zu Rollen geschnitten werden. Diese lokalen Steuereinheiten
sind in 8 nicht ausdrücklich dargestellt.
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In
dieser zweiten bevorzugten Ausführung weist
die Vorrichtung zur Artikelformung im Einzelnen eine erste und eine
zweite Schneidesektion 121, 122 auf. Diese Schneideinheiten
senden die Artikel an nachgeschaltete Maschinen zum Verpacken der
Artikel. Insbesondere können
eine erste und eine zweite Verpackungsmaschine 141, 142 für jede Schneidesektion 121, 122 bereitgestellt
werden, die mit entsprechender PLC ausgestattet sind. Den Verpackungssektionen
sind ferner Beutelpackmaschinen oder -sektionen 124 nachgeschaltet,
die mit entsprechender PLC ausgestattet sind. Jede der genannten Maschinen 124 sendet
die Beutel an eine mit entsprechender PLC ausgestattete Palettiermaschine oder
-sektion 128, von der die auf Paletten verpackten Produkte
an ein Lagerhaus geschickt werden können.
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Die
Referenzen 127 und 132 bezeichnen die Förderlinien
für die
Packungen zur Beutelpackmaschine und für die Packungen zur Palettiersektion. Die
Referenz 131 bezeichnet dagegen den Transport der Beutel
von der entsprechenden Beutelpackmaschine zur Palettiersektion.
Wie in 8 gezeigt, wird mit 18 global die Fördervorrichtung
bezeichnet, die über
eine eigene PLC zur Steuerung verfügt, welche vorzugsweise auch
die allgemeinen Steuereinheit der Anlage darstellt. Wie gezeigt,
werden bei dieser Ausführung
der Formungsmaschine die Schneidesektionen mit langen Wickeln aus
einem einzigen Wickelmagazin 113 beschickt, das von einer
einzigen Umrollsektion 3 gespeist wird.
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Nach
einem vorteilhaften Aspekt dieser zweiten bevorzugten Ausführung überprüft die zentrale
Steuereinheit bei Erfassen eines Ereignisses, das den Stopp des
Betriebs einer der Schneidesektionen 121, 122 der
Anlage bewirkt, den Betriebszustand der anderen Schneidesektion
der Anlage, und bestimmt, über
die PLC zur Steuerung der genannten anderen Schneidesektion, ein
entsprechendes Verfahren zur Umstellung des Anlagenbetriebs.
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Im
Einzelnen sorgt dieses Umstellungsverfahren dafür, dass, wenn die andere Schneidesektion der
Anlage in der Lage ist, die Arbeitsleistung zu erhöhen, die
Arbeitsleistung dieser anderen Schneidesektion erhöht wird,
um zumindest teilweise den im Log-Magazin 131 geladenen
Vorrat von Wickeln zu absorbieren, die von der anderen, gestoppten Schneidesektion
nicht mehr verarbeitet werden. Somit wird vermieden, die Umrollsektion
stoppen zu müssen.
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Praktisch
ist in dieser Anlagenausführung, wenn
eine der Schneidesektionen gestoppt ist, ein erstes Umstellungsverfahren
möglich,
das für
die Erhöhung
der Arbeitsleistung der anderen sorgt, um die gesamte Anzahl von
Logs zu absorbieren, die nicht von der anderen verarbeitet wird.
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Ferner
kann ein zweites Umstellungsverfahren verfolgt werden, bei dem,
wenn eine der Schneidesektionen stoppt, die Arbeitsleistung der
anderen so erhöht
wird, dass ein Teil der Logs absorbiert wird, die von der anderen,
gestoppten Schneidesektion nicht verwendet werden, so dass die Anzahl
von Logs im gemeinsamen Magazin, das zwischen der Wickelmaschine
und den Schneidesektionen vorgesehen ist, anwachsen kann. All dies
vorzugsweise ohne Verlangsamung der Wickelmaschine.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts ist es möglich,
eine elektronisch gesteuerte Waage zu verwenden, die das Gewicht
der verarbeiteten Rollen misst. Das dem Gewicht entsprechende Signal
kann vorteilhaft von der zentralen Steuereinheit verwendet werden,
um über
die PLC zur Steuerung der Umrollsektion so auf die Umrollmaschine
der Rollenformungsmaschine einzuwirken, dass das Gewicht der Rolle dem
Gewicht oder den Merkmalen angepasst wird, die für das betreffende Format eingestellt
sind.
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Die
so konzipierte Erfindung kann zahlreiche Veränderungen und Varianten zulassen,
die alle in den Bereich des erfinderischen Gedankens fallen. Ferner
können
alle Komponenten durch technisch gleichwertige Elemente ersetzt
werden. Insbesondere ist davon auszugehen, dass andere Größen oder Parameter,
die vom Format der herzustellenden Packung abweichen, als Ausgangsdaten
für die
Bestimmung des Betriebs der beschriebenen Anlage berücksichtigt
werden könnten.