DE601110C - Ausloese- und Kippvorrichtung fuer Kastenkipper - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Auslöse- und Kippvorrichtung für Kastenkipper mit einem Schubkurbelgetriebe und einem Handhebel, der vor Einleitung der Kippbewegung eine die Kippbewegung verhindernde Sperre auslöst.

Die Erfindung hat den Zweck, Auslöse- und Kippvorrichtungen dieser Art zu vereinfachen; dieses wird erreicht durch einen in die Bewegungsbahn des Schubkurbelgetriebes oder eines mit diesem verbundenen Armes sich erstreckenden und die Kippbewegung verhindernden Nocken, der bei Einleitung der Kippbewegung durch ein an dem Handhebel angeordnetes Gleitstück aus der Bewegungsbahn des Schubkurbelgetriebes oder des Armes bewegt wird.

Die Auslöse- und Kippvorrichtung gemäß

der Erfindung ist sowohl für nach einer Seite als auch nach zwei Seiten kippbare Wagenkästen anwendbar.

ao In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι die Auslöse- und Kippvorrichtung gemäß der Erfindung ohne das Schubkurbelgetriebe in der Seitenansicht und in der verriegelten Ladestellung,

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in der entriegelten Stellung bei Einleitung des Kippvorganges,

Fig. 3 die Anordnung zweier der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen für zweiseitig entleerbare Kastenkipper in der Verriegelungsstellung,
Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,

Fig. 5 die Verriegelung nach Fig. 3 mit nach einer Seite gekipptem Kasten.

Die Auslöse- und Kippvorrichtung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus « einem um eine Welle e des Schubkurbelgetriebes lose drehbaren Handhebel h, einem auf die Welle & aufgekeilten Feststellarm ft, einem an dem Handhebel h angeordneten Gleitstück s, einem am Wagengestell drehbar gelagerten Nocken f und aus einer zum Antrieb des Schubkurbelgetriebes dienenden Sperrklinke k und einem Sperrzahnrad ζ.

In der verriegelten Stellung des Kastenkippers, der Ladestellung, nehmen die verschiedenen Teile der Auslöse- und Kippvorrichtung die aus der Fig. 1 ersichtliche Stellung ein, in der der mit der Welle e fest verbundene "Feststellarm ft durch den Feststellnocken f an der Bewegung in Richtung des Pfeiles verhindert Wird. Soll der Kastenkipper entriegelt werden, so wird der um die WeUe β lose drehbare Handhebel h mit dem Gleitstück s in die in Fig. 2 gezeigte Stellung bewegt, wobei das Gleitstück mit dem Feststellnocken f in Berührung kommt und diesen von dem Feststellarm ft entfernt, wodurch der Feststellarm ft zur Bewegung in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung frei wird.

Zwecks Kippens des Kastens wird nunmehr der Handhebel h aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung gedreht, wobei eine an dem Gleitstück s angeordnete Klinke k in das Sperrzahnrad ζ eingreift und dieses und die Welle e mitnimmt. Am Ende der Kippbewe-

gung nimmt der Feststellarm f die in Fig. 2 in gestrichelten Linien gezeigte Stellung ein.

Soll der Kasten in die Ladestellung zurückbewegt werden, so wird es in den meisten Fällen genügen, die Sperrklinke k außer Eingriff mit dem Sperrzahnrad zu bringen. Der Wagenkasten wird dann durch sein Eigengewicht von selbst wieder die Ladestellung einnehmen, wobei der Feststellarm p zunächst den Feststellnocken f aus seiner Bewegungsbahn bringen wird, wonach der Nocken f wieder zurückschwingen und sich vor den Feststellarm φ legen wird, so daß eine Bewegung des Feststellarmes in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung nicht möglich ist.

Bei der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Auslöse- und Kippvorrichtung wird der Kurbelarm d des Schubkurbelgetriebes c, d zugleich als Feststellarm benutzt, der in der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 der Arm j> ist.

Bei der Vorrichtung nach Fig. 3 bis 5 ist für den Handhebel h noch eine zusätzliche Sicherung in Gestalt eines lösbaren Sicherungsbolzens g geschaffen, der durch eine Bohrung eines Ansatzes des Handhebels h und eine Bohrung eines Wagengestellteiles, wie aus Fig. 4 ersichtlich, in einer derartigen Stellung hindurchgesteckt ist, daß er bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung der Auslöse- und Kippvorrichtung die Kurbel d übergreift und so eine Drehung des Handhebels verhindert. Es wird also auf diese Weise die Feststellung des Handhebels während der Fahrt wirksam gesichert.

Claims (3)

1. Patentansprüche:
   i. Auslöse- und Kippvorrichtung für

   Kastenkipper mit einem Schubkurbelgetriebe und einem Handhebel, der vor Einleitung der Kippbewegung eine die vorzeitige Kippbewegung verhindernde Sperre auslöst, gekennzeichnet durch einen in die Bewegungsbahn des Schubkurbelgetriebes (c, d) oder eines mit diesem verbundenen Armes (j>) sich erstreckenden und die Kippbewegung verhindernden Nocken (f), der bei Einleitung der Kippbewegung durch ein an dem Handhebel angeordnetes Gleitstück (s) aus der Bewegungsbahn des Schubkurbelgetriebes oder des Armes bewegt wird.
2. 2. Auslöse- und Kippvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (f) am Wagengestell drehbar gelagert ist und bei der Bewegung des Wagenkastens in die Ladestellung aus der Bewegungsbahn des Schubkurbelgetriebes oder des Armes bewegt wird und in der Ladestellung des Wagens das Schubkurbelgetriebe oder den Arm durch Zurückfallen selbsttätig verriegelt.
3. 3. Auslöse- und Kippvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen lösbaren Sicherungsbolzen (g), der in einem Ansatz des Handhebels (h) oberhalb des Hebels (d) des Schubkurbelgetriebes (c, d) sitzt, diesen übergreift und so eine Drehung des Handhebels verhindert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen