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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
3',5'-cyclischen Nukleotidphosphordiesterasen
(PDEs) umfassen eine große
Klasse von Enzymen, die in mindestens elf verschiedene Familien
eingeteilt werden, die sich strukturell, biochemisch und pharmakologisch
voneinander unterscheiden. Die Enzyme innerhalb jeder Familie werden üblicherweise
als Isoenzyme oder Isozyme bezeichnet. Insgesamt mehr als 15 Genprodukte
sind in dieser Klasse enthalten und eine weitere Vielfalt resultiert
aus verschiedenen Splicing- und
posttranslationalen Vorgängen
(processing) von jenen Genprodukten. Die vorliegende Erfindung betrifft
vier Genprodukte der vierten Familie von PDEs, d.h. PDE4A, PDE4B,
PDE4C und PDE4D, und deren Inhibierung, einschließlich selektiver
Inhibierung von PDE4D. Diese Enzyme werden insgesamt als Isoformen
oder Untertypen der PDE4-Isoenzymfamilie bezeichnet. Weiterhin findet
man nachstehend eine genauere Erörterung
der genomischen Organisation, Molekülstruktur und enzymatischen
Aktivität,
des Differenzialsplicing, transkriptioneller Regulation und Phosphorylierung,
Verteilung und Extraktion und selektiver Inhibierung an den PDE4-Isoenzymuntertypen.
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Die
PDE4 zeichnen sich durch selektiven, hoch affinen hydrolytischen
Abbau des zweiten cyclischen Botennukleotids, Adenosin-3',5'-cyclisches Monophosphat
(cAMP), und durch Empfindlichkeit auf Inhibierung durch Rolipram
aus. Eine Vielzahl von selektiven Inhibitoren von PDE4 wurde in
den letzten Jahren gefunden und vorteilhafte pharmakologische Wirkungen,
die sich aus der Inhibierung ergeben, wurden in einer Vielzahl von
Krankheitsmodellen dargestellt. Siehe beispielsweise Torphy et al.,
Environ. Health Perspect. 102 Ergänzung 10, 79-84, 1994; Duplantier
et al., J. Med. Chem. 39 120-125, 1996; Schneider et al., Pharmacol.
Biochem. Behav. 50 211-217,
1995; Banner und Page, Br. J. Pharmacol. 114 93-98, 1995; Barnette
et al., J. Pharmacol. Exp. Ther. 273 674-679, 1995; Wright et al. "Differential in vivo
and in vitro bronchorelaxant activities of CP-80633, a selective
phosphodiesterase 4 inhibitor," Can.
J. Physiol. Pharmacol. 75 1001-1008,
1997; Manabe et al. "Anti-inflammatory
and bronchodilator properties of KF19514, a phosphodiesterase 4
and 1 inhibitor", Eur.
J. Pharmacol. 332 97-107, 1997 und Ukita et al. "Novel, potent, and selective phosphodiesterase-4
inhibitors as antiasthmatic agents: synthesis and biological activities
of a series of 1-pyridylnaphthalene derivatives", J. Med. Chem. 42 1088-1099, 1999.
Folglich gibt es ein fortwährendes
starkes Interesse auf dem Fachgebiet bezüglich des Auffindens weiterer
selektiver PDE4-Inhibitoren.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung von selektiven
PDE4-Inhibitoren für
die verbesserte therapeutische Behandlung einer Vielzahl von entzündlichen,
respiratorischen und allergischen Erkrankungen und Zuständen, jedoch
insbesondere für
die Behandlung von Asthma, chronischer obstruktiver Luftwegserkrankung
(COPD), einschließlich
chronischer Bronchitis, Emphysem und Bronchiectasis, chronischem
Schnupfen und chronischer Sinusitis. Bislang war die Therapie für die Behandlung
von Asthma und anderen obstruktiven Luftwegserkrankungen in erster
Linie das nicht selektive PDE-Inhibitortheophyllin sowie Pentoxifyllin
und IBMX, die durch die Formeln (0.0.1), (0.0.2) bzw. (0.0.3) wiedergegeben
werden können.
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Theophyllin,
das zusätzlich
zu seiner gut charakterisierten bronchodilatatorischen Wirksamkeit
die PDE als eines von seinen biologischen Zielen hat, beeinflusst
die Vaskulatur von Patienten mit erhöhtem pulmonarem Arteriendruck,
unterdrückt
entzündliche
Zellreaktionen und induziert Apoptosis von Eosinophilen. Die nachteiligen
Wirkungen von Theophyllin, im Allgemeinen Herzarrhythmie und Nausea,
werden auch durch die PDE-Inhibierung vermittelt, was jedoch zur
Suche nach selektiveren Inhibitoren von PDE führt, die in der Lage sind,
sowohl Immunzellenfunktionen in vitro und allergische Lungenentzündung in
vivo zu unterdrücken, bei
gleichzeitigem verbessertem Nebenwirkungsprofil. Innerhalb der Luftwege
von Patienten, die unter Asthma und anderen obstruktiven Luftwegserkrankungen
leiden, ist PDE4 das wichtigste der PDE-Isoenzyme als Ziel zur Arzneistoffentwicklung
aufgrund seiner Verteilung im Luftwegsglattmuskel und in entzündlichen
Zellen. Verschiedene PDE4-Inhibitoren, die bislang auf dem Fachgebiet
eingeführt
wurden, waren so ausgelegt, dass sie einen verbesserten therapeutischen
Index bezüglich
den cardiovaskulären,
gastrointestinalen und zentralen Nervensystem-Nebenwirkungen von den vorstehend erwähnten nicht
selektiven Xanthinen aufweisen.
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Expirationsstromobstruktion
und Luftwegsentzündung
sind Merkmale von Asthma sowie COPD. Während Bronchialasthma vorwiegend
durch eine eosinophile Entzündung
charakterisiert ist, scheinen Neutrophile eine Hauptrolle in der
Pathogenese von COPD zu spielen. Somit machen PDE, die in die Glattmuskelrelaxation einbezogen
sind und in Eosinophilen sowie Neutrophilen gefunden werden, möglicherweise
ein wesentliches Element beim Fortschritt von beiden Erkrankungen
aus. Die einbezogenen PDEs schließen PDE3 sowie PDE4 ein, und
bronchodilatatierende Inhibitoren wurden aufgefunden, die selektive
PDE3-Inhibitoren und duale PDE3/4-selektive Inhibitoren darstellen.
Beispiele von diesen sind Milrinon, ein selektiver PDE3-Inhibitor,
sowie Zardaverin und Benafentrin, beide duale PDE3/4-selektive Inhibitoren,
die durch Formeln (0.0.4), (0.0.5) bzw. (0.0.6) wiedergegeben werden
können:
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Jedoch
ergibt Benafentrin Bronchodilatation nur, wenn es durch Inhalation
verabreicht wird, und Zardaverin erzeugt nur eine mäßige und
kurzlebige Bronchodilatation. Milrinon, ein cardiotonisches Mittel,
schließt kurzlebige
Bronchodilatation und einen geringen Grad an Schutz gegen induzierte
Bronchokonstriktion ein, hat jedoch bemerkenswerte Nebenereignisse,
beispielsweise Tachykardie und Hypotension. Unbefriedigende Ergebnisse
wurden auch mit einem schwachen selektiven PDE4-Inhibitor, Tibenelast,
und einem selektiven PDE5-Inhibitor,
Zaprinast, die durch die Formeln (0.0.7) und (0.0.8) wiedergegeben
werden können,
erhalten:
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Ein
relativ größerer Erfolg
wurde auf dem Fachgebiet mit der Auffindung und Entwicklung von
selektiven PDE4-Inhibitoren
erzielt.
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In
vivo vermindern PDE4-Inhibitoren den Einfluss von Eosinophilen auf
die Lungen von allergenexponierten Tieren, während auch die Bronchokonstriktion
und erhöhte
bronchiale Reaktivität,
die nach einer Allergenexposition stattfindet, vermindert wird.
PDE4-Inhibitoren unterdrücken
auch die Aktivität
von Immunzellen, einschließlich
CD4+-T-Lymphozyten, Monozyten, Mastzellen,
und Basophile; vermindern pulmonares Ödem; inhibieren excitatorische
nicht-adrenerge nichtcholinerge Neurotransmission (eNANC); potenzieren
inhibitorische nicht-adrenerge, nicht-cholinerge Neurotransmission
(iNANC); vermindern Luftwegsglattmuskelmitogenese und induzieren
Bronchodilatation. PDE4-Inhibitoren unterdrücken auch die Aktivität einer
Vielzahl von entzündlichen
Zellen, die mit der Pathophysiologie von COPD verbunden sind, einschließlich Monozyten/Makrophagen,
CD8+-T-Lymphozyten und Neutrophilen. PDE4-Inhibitoren
vermindern auch vaskuläre
Glattmuskelmitogenese und stören
potenziell die Fähigkeit
von epithelialen Luftwegszellen zur Erzeugung von proentzündlichen
Mediatoren. Durch die Freisetzung von neutralen Proteasen und Säurehydrolasen
aus deren Granulaten und die Erzeugung von reaktiven Sauerstoffspezies
tragen Neutrophile zu der Gewebszerstörung bei, die mit einer chronischen
Entzündung
verbunden ist, und sind außerdem
in die Pathologie von Zuständen,
wie Emphysem, einbezogen.
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Selektive
PDE4-Inhibitoren, die bislang gefunden wurden, welche therapeutische
Vorteile bereitstellen, schließen
SB-207499, bezeichnet als ARIFLO
®, ein,
das durch Formel (0.1.9) wiedergegeben werden kann:
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SB-207499,
oral bei Dosen von 5, 10 und 15 mg b.i.d. verabreicht, hat signifikante
Erhöhungen
bei Trog-FEV
1 (erzwungenes expiratorisches
Volumen in 1 Sekunde) von Placebo, bei Woche 2 einer Studie unter Einbeziehung
einer großen
Anzahl von Patienten, erzeugt. Ein weiterer starker selektiver PDE4-Inhibitor, CDP840,
hat Unterdrückung
von späten
Reaktionen auf inhaliertes Allergen nach 9,5 Tagen oraler Verabreichung
bei Dosen von 15 und 30 mg in einer Gruppe von Patienten mit Bronchialasthma
gezeigt. CDP840 kann durch Formel (0.0.9) wiedergegeben werden:
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PDE
wurden auch als potenzielle Therapie für obstruktive Lungenerkrankung,
einschließlich
COPD, untersucht. In einer großen
Studie von SB-207499 bei Patienten mit COPD hat die Gruppe von Patienten,
die 15 mg b.i.d. empfingen, eine fortschreitende Verbesserung von
Sulcus-FEV
1 erfahren, unter Erreichen einer maximalen
mittleren Differenz, verglichen mit Placebo von 160 mg bei Woche
6, was eine 11%ige Verbesserung ergibt. Siehe Compton et al., "The efficacy of Ariflo
(SB207499), a second generation, oral PDE4 inhibitor, in patients
with COPD", Am.
J. Respir. Crit. Care Med. 159, 1999. Es wurde beobachtet, dass
Patienten mit schwerem COPD, pulmonare Hypertension aufweisen, und
Absenkungen im mittleren pulmonaren arteriellen Druck unter klinischen
Bedingungen wurde durch orale Verabreichung der selektiven PDE3-Inhibitoren Milrinon
und Enoximon erreicht. Enoximon verminderte auch den Luftwegswiderstand
bei stationären
Patienten mit dekompensiertem COPD. Siehe Leeman et al., Chest 91
662-6, 1987. Unter
Verwendung von selektiver PDE3-Inhibierung durch Motapizon und selektive
PDE5-Inhibierung durch Zaprinast wurde gezeigt, dass kombinierte
Inhibierung von PDE3 und 5 eine Relaxation der pulmonären Arterienringe
hervorruft, die weitgehend dem Muster von PDE-Isozymen entspricht,
welche man in dem pulmonaren Arterienglattmuskel findet. Siehe Rabe
et al., Am. J. Physio. 266 (LCMP 10): L536-L543, 1994. Die Strukturen
von Milrinon und Zaprinast werden vorstehend als Formeln (0.0.4)
bzw. (0.0.8) gezeigt. Die Strukturen von Enoximon und Motapizon
können durch
Formeln (0.0.10) bzw. (0.0.11) wiedergegeben werden:

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Die
Wirkungen von PDE4-Inhibitoren auf verschiedene entzündliche
Zellreaktionen können
als Basis zum Profilieren und Auswählen von Inhibitoren für eine weitere
Studie verwendet werden. Diese Wirkungen schließen Erhöhung von cAMP und Inhibierung
von Superoxiderzeugung, Degranulierung, Chemotaxis und Tumornekrosefaktor
Alpha (TNFα)-Freisetzung
in Eosinophilen, Neutrophilen und Monozyten ein. PDE4-Inhibitoren
können
Emesis, d.h. Nausea und Erbrechen, induzieren, was, wie erwartet,
eine nachteilige Wirkung ist. Der nachteilige Emesis-Effekt wurde
deutlich, wenn PDE4-Inhibitoren zuerst für ZNS-Indikationen, wie Depression,
untersucht wurden, wenn Rolipram und Denbufyllin in klinischen Versuchen
eingesetzt wurden. Rolipram und Denbufyllin können durch Formeln (0.0.12)
bzw. (0.0.13) wiedergegeben werden:
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Der/Die
Mechanismus(en), durch den/die PDE4-Inhibitoren potenziell Emesis
induzieren kann/können,
ist/sind unbestimmt, jedoch lässt
eine Studie von PDE4-Inhibitor Ro-20-1724 vermuten, dass Nausea und Erbrechen
mindestens teilweise durch die Emesiszentren im Hirn vermittelt
werden. Gastrointestinale negative Ereignisse können durch lokale Effekte verursacht
werden, beispielsweise ist Rolipram ein sehr starker Stimulator
der Säuresekretion
aus gastrischen parietalen Zellen, und die sich ergebende überschüssige Säure kann durch
Erzeugung lokaler Reizung Gastrointestinalstörungen verschlimmern. Ro-20-1724
kann durch Formel (0.0.14) wiedergegeben werden:
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Bemühungen zum
Minimieren oder Beseitigen der vorstehend erwähnten negativen Ereignisse,
die manchmal mit PDE4-Inhibitoren
verbunden sind, bezogen Erzeugen von Inhibitoren, die nicht in das
zentrale Nervensystem eindringen, und Verabreichen von PDE4-Inhibitoren
durch Inhalation anstatt oral, ein.
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Bezüglich der
PDE4-Untertypen A, B, C und D wurde gefunden, dass PDE4C gewöhnlich weniger empfindlich
auf alle Inhibitoren ist; wohingegen bezüglich der Untertypen A, B und
D es noch keinen deutlichen Hinweis auf Inhibitorspezifität gibt,
die als ein 10facher Unterschied der IC
50-Werte
definiert ist. Obwohl die meisten Inhibitoren, insbesondere RS-25344, stärker gegen
PDE4D sind, trägt
dies nicht zur Selektivität
bei. RS-25344 kann wiedergegeben werden durch Formel (0.0.15):
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Andererseits
gibt es einen stereoselektiven Effekt hinsichtlich der Erhöhung von
cAMP im Bereich von Zelltypen, welcher sich im Ergebnis einer Untersuchung
von CDP840, vorstehend dargestellt als Formel (0.0.9), und seinem
weniger aktiven Enantiomer CT-1731, das durch Formel (0.0.16) wiedergegeben
wird, äußert:
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Es
ist seit einiger Zeit bekannt, dass Rolipram die Fähigkeit
hat, mit einer Hochaffinitätsbindungsstelle an
Hirnmembranen in Wechselwirkung zu treten, und es wurde später auf
dem Fachgebiet bekannt, dass diese Hochaffinitäts-Rolipram-Bindungsstelle (Sr),
die sich von der katalytischen Stelle (Sc)
unterscheidet, in einer trunkierten rekombinanten PDE4A und einer
rekombinanten PDE4B voller Länge
vorliegt. Kürzlich
wurde Sr an allen vier PDE4-Untertypen festgestellt.
Siehe Hughes et al., Drug Discovery Today 2(3) 89-101, 1997. Das Vorliegen
von Sr scheint eine profunde Wirkung auf
die Fähigkeit
von bestimmten Inhibitoren, wie Rolipram und RS-25344, zum Inhibieren der katalytischen
Aktivität
von PDE4-Isoenzymen
zu haben.
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Der
Einfluss von Resten auf das Inhibitorbinden ist auch wesentlich.
Eine einzelne Aminosäuresubstitution
(Alanin für
Aspartat) in dem katalytischen Bereich von PDE4B hat sich als kritisch
für die
Inhibierung von Rolipram erwiesen, und dies scheint ein Klasseneffekt
zu sein, weil verwandte Inhibitoren RP-73401 und Ro-20-1724 eben
die Wirkung an dem mutanten Enzym verloren haben. Die Rolle des
Bindens von Inhibitoren an das Sc oder an
das Sr bezüglich der Erhöhung von
cAMP und Inhibierung von Zellreaktionen wird gegenwärtig allerdings
nicht vollständig
verstanden.
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Es
wurde bei Meerschweinchenstudien gefunden, dass RP-73401 bei (1)
der Inhibierung von Antigen-induzierter Lungeneosinophilie und eosinophiler
Peroxidase (EPO), Banner, K. H., "The effect of selective phosphodiesterase
inhibitors in comparison with other anti-asthma drugs on allergen-induced eosinophilia
in guinea-pig airways," Pulm.
Pharmacol. 8 37-42,
1995; (2) Antigen-induzierter bronchoalveolarer Spülungs(BAL)eosinophilie,
Raeburn et al., "Anti-inflammatory
and bronchodilator properties of RP73401, a novel and selective
phosphodiesterase Type IV inhibitor", Br. J. Pharmacol. 113 1423-1431, 1994;
(3) Antigen-induzierter Luftwegseosinophilie und Thrombozyten-aktivierendem
Faktor (PAF)- und Ozoninduzierter Luftwegshyperreaktivität (AHR),
Karlsson et al., "Anti-inflammatory
effects of the novel phosphodiesterase IV inhibitor RP73401," Int. Arch. Allergy
Immunol. 107 425-426, 1995; und (4) IL-S-induzierter pleuraler Eosinophilie
aktiv ist. Die Entwicklung von RP-73401, Piclamilast, wurde gestoppt.
Piclamilast kann durch die Formel (0.0.17) wiedergegeben werden:

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Eine
verwandte Reihe von Verbindungen wird durch RPR-132294 und APR-132703 wiedergegeben, von
denen in Rattenstudien gezeigt wurde, dass sie Aktivität bei der
Inhibierung von Antigen-induziertem Bronchospasmus aufweisen, Escott
et al., "Pharmacological
profiling of phosphodiesterase 4 (PDE4) inhibitors and analysis
of the therapeutic ratio in rats and dogs", Br. J. Pharmacol. 123 (Proc. Suppl.)
40P, 1998 und Thurairatnam et al., "Biological activity and side effect
profile of APR-132294 and APR-132703-novel PDE4 inhibitors", XT
th EFMC
Int. Symp. Med. Chem., 1998. Die Struktur von RPR-132294 kann durch
Formel (0.0.18) wiedergegeben werden:
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Eine
weitere Verbindung, deren Entwicklung gestoppt wurde, ist WAY-PDA-641,
Filaminast, die sich bei Studien am Hund als Inhibitor von Seratonin-induzierter
Bronchokonstriktion erwies. Filaminast kann durch Formel (0.0.19)
wiedergegeben werden:
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Es
wurde auf dem Fachgebiet vermutet, dass PDE4-Inhibitoren, die eine hohe Affinität an dem
S
r aufweisen, mit Emesis und erhöhter Magensäuresekretion
korrelieren können.
RS-23544, RP-73401 und CP-80633 rufen Emesis hervor und haben eine
hohe Affinität
an dem S
r. CDP840 und SB-207499 haben eine vergleichsweise
niedrige Affinität
an dem S
r, jedoch hat CDP840 eine wesentlich
höhere
Stärke
an dem S
c, als SB-207499. Von CDP840 wurde gezeigt, dass
es eine wesentliche Inhibierung der Spätphasenreaktion bei der Behandlung
von Asthma ohne beliebige Nebenereignisse von Nausea und Kopfschmerz
bereitstellt. Ein weiterer PDE4-Inhibitor, von dem gezeigt wurde,
dass er negative Ereignisse von Nausea und Erbrechen hervorruft,
ist BRL-61063, auch bezeichnet als Cipamfyllin, welches weiter nachstehend
beschrieben wird. Die Entwicklung von CDP840 wurde gestoppt, während CP-80633,
Atizoram, in der Entwicklung weiter verfolgt wird. CP-80633 und
BRL-61063 können
durch Formeln (0.0.20) bzw. (0.0.12) wiedergegeben werden:
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Eine
weitere Verbindung, die in der Entwicklung ist, ist LAS-31025, Arofyllin,
von dem in Meerschweinchenstudien gefunden wurde, dass es bei der
Inhibierung von Antigeninduzierter Bronchokonstriktion aktiv ist; Beleta,
B. J., "Characterization
of LAS31025: a new selective PDE IV inhibitor for bronchial asthma", Third Int. Conf.
On Cyclic Nucleotide Phosphodiesterase: From Genes to Therapies,
Glasgow, UK, 1996, Abstract 73. LAS-31025, Arofyllin, kann durch
Formel (0.0.21) wiedergegeben werden:
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Eine
Vielzahl von PDE4-Inhibitoren wurde in der Entwicklung vorangetrieben.
Beispielsweise wurden die Wirkungen von V-11294A auf LPS-stimulierte
Ex-Vivo-TNF-Freisetzung und PHA-induzierte Lymphozytenproliferation
in einer statistischen Doppelbindungs-, Placebo-gesteuerten Studie
bestimmt, welche festgestellt hat, dass eine orale Dosis von 300
mg beim Vermindern von TNF-Spiegeln und Lymphozytenproliferation
wirksam ist; Landells et al., "Oral
administration of the phosphodiesterase (PDE) 4 inhibitor, V11294A
inhibits ex-vivo agonist-induced cell activation", Eur. Resp. J. 12 (Ergänzung 28)
362s, 1998 und Gale et al., "Pharmacodynamic-pharmacokinetic
(PD/PK) profile of the phosphodiesterase (PDE) 4 inhibitor, V11294A,
in human volunteers",
Am. J. Respir. Crit. Care Med. 159 A611, 1999.
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Die
Verbindung D4418 wurde gesunden Probanden in einer einzelnen Phase
I-Studie mit eskalierender Dosis, randomisiert und Placebo-kontrolliert,
verabreicht; Montana et al., "Activity
of D4418, a novel phosphodiesterase 4 (PDE4) inhibitor, effects
in cellular and animal models of asthma and early clinical studies", Am. J. Respir.
Crit. Care Med.
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159
A108, 1999. D4418 ist ein mittelstarker PDE4-Inhibitor mit einem
IC50 von 200 nm. Es hat gute orale Absorption,
eine 200-mg-Dosis liefert ein Plasma-Cmax von
1,4 μg/ml.
Die Entwicklung von D4418 wurde aufgrund seiner mäßigen Stärke gestoppt
und wurde durch den vorklinischen Entwicklungskandidaten D4396 ersetzt.
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V-11294
und D4418 können
durch Formeln (0.0.22) bzw. (0.0.23) wiedergegeben werden:
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Eine
weitere Verbindung, CI-1018, wurde an 54 Probanden bewertet und
keine negativen Ereignisse werden bei Dosen bis zu 400 mg mitgeteilt;
Pruniaux et al., "The
novel phosphodiesterase inhibitor CI-1018 inhibits antigen-induced
lung eosinophilia in sensitized brown-norway rats comparison with
rolipram", Inflammation
5-04-6, 1999. CI-1018 zeigt als gute orale Bioverfügbarkeit
(57 % bei der Ratte) und gute orale Stärke mit einer ED
50 von
5 mg/kg bei der gleichen Spezies. CI-1018 ist ein relativ schwacher
PDE4-Inhibitor mit einem IC
50 von 1,1 μM in U937-Zellen.
Es wurde auch festgestellt, dass CI-1018 eng in der Struktur mit PD-168787
verwandt ist, von welchem in Rattenstudien gezeigt wurde, dass es
Aktivität
bei der Inhibierung von Antigen-induzierter Eosionophilie aufweist;
Pascal et al., "Synthesis
and structure-activity relationships of 4-oxo-1-phenyl-3,4,6,7-tetrahydro-[1,4]-diazepino[6,7,1-hi]indolines:
novel PDE4 inhibitors",
215
th ACS, Dallas, USA, MEDI 50, 1998. Abstrahierte
Strukturen für
CI-1018 und PD-168787 gehören
zu einer Diazepinonklasse, deren Kern durch Formel (0.0.24) wiedergegeben
werden kann:
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Die
vorstehend erwähnten
Verbindungen wurden auch in Tiermodellen bewertet, die deren PDE4-Inhibierungsaktivität zeigen.
Beispielsweise wurde in Meerschweinchenstudien gefunden, dass sie
bei der Inhibierung von Antigen-induzierter Bronchokonstriktion
aktiv sind; Cavalla et al., "Activity
of V11294A, a novel phosphodiesterase 4 (PDE4) inhibitor, in cellular
and animal models of asthma",
Amer. J. Respir. Crit. Care Med, 155 A660, 1997. Von D4418 wurde
in Meerschweinchenstudien gefunden, dass es aktiv bei der Inhibierung
von Antigen-induzierter Früh-
und Spätphasenbronchokonstriktion
und BAL-Eosinophilie ist; Montana, et al., ebenda. Von CI-1018 wurde
in Rattenstudien gefunden, dass es aktiv bei der Inhibierung von
Antigen-induzierter Eosinophilie ist; Burnouf, et al., "Pharmacology of the
novel phosphodiesterase Type 4 inhibitor, CI-1018", 215th ACS
Nat. Meeting, MEDI 008, 1998.
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Andere
Verbindungen, die in der Entwicklung vorangeführt wurden, schließen CDC-3052,
D-22888, YM-58997 und Roflumilast ein, die durch Formeln (0.0.27),
(0.0.28), (0.0.29) bzw. (0.0.30) wiedergegeben werden können:
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CDC-3052
wurde in der Entwicklung gestoppt, wurde jedoch von sehr starken
Inhibitoren von PDE4 übertroffen,
wie die durch Formel (0.0.31) wiedergegebene Verbindung bzw. die
durch Formel (0.0.32) wiedergegebene entzündungshemmende Verbindung CDC-801:
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Es
wurde mitgeteilt, dass die Verbindung der Formel (0.0.32) IC50-Werte von 42 pM und 130 nM als Inhibitor
der PDE4- bzw. TNF-Erzeugung aufweist; Muller et al., "N-Phthaloyl beta-aryl-beta-amino
derivatives: Potent TNF-alpha and PDE4 inhibitors", 217th American
Chemical Society, Annheim, Germany, MEDI 200, 1999 und Muller et
al., "Thalidomide
analogs and PDE4 inhibition",
Bioorg. Med. Chem. Letts. 8 2669-2674, 1998.
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CDC-801
ist von einer Reihe von Verbindungen, die auf Thalidomid basieren,
und wurden primär
entwickelt, um die TNF-α-Inhibitorwirksamkeit
von Thalidomid für
die Behandlung von Autoimmunerkrankungen zu verbessern. Thalidomid
kann durch die Formel (0.0.33) wiedergegeben werden:
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CDC-801
wurde auch für
die Behandlung von Crohn'scher
Krankheit untersucht, einer chronischen granulomatösen Entzündungskrankheit
von unbekannter Ätiologie,
die üblicherweise
das terminale Ileum einbezieht, unter Narbenbildung und Verdicken
der Darmwand, was häufig
zu Intestinalobstruktion und Fistel- und Abszessbildung führt. Crohn'sche Krankheit hat
eine hohe Rate von Wiederauftreten nach Behandlung.
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YM-58997
hat einen IC50-Wert von 1,2 nM gegen PDE4;
Takayama et al., "Synthetic
studies on selective Type IV phosphodiesterase (PDE IV) inhibitors", 214th American
Chemical Society, Las Vegas, USA, MEDI 245, 1997. YM-58997 hat eine
1,8-Naphthyridin-2-on-Struktur, wie YM-976.
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Roflumilast
wurde hinsichtlich der Behandlung von sowohl COPD als auch Asthma
untersucht und hat einen IC50-Wert von 3,5
nM in Standard-in-vitro-Meerschweinchenmodellen von Asthma. Die
Anwendung von Roflumilast in einem Tensid für die Behandlung von erwachsenem
Atemwegsdistresssyndrom (ARDS) wurde auch beschrieben.
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AWD-12281,
welches nun als Ioteprednol bezeichnet wird, erwies sich bei einem
Rattenmodell von allergischem Schnupfen, wie nachstehend in einem
Abschnitt weiter beschrieben, welches allergischen Schnupfen betrifft,
und der Verwendung von PDE4-Inhibitoren zum Behandeln desselben,
als aktiv. AWD-12281 kann durch Formel (0.0.34) wiedergegeben werden:
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Verbindungen,
die die Struktur CDP840 betreffen, weiter oben als Formel (0.0.9)
gezeigt, schließen L-826141
ein, von dem berichtet wurde, dass es Aktivität in einem Rattenmodell von
Bronchitis aufweist; Gordon et al., "Anti-inflammatory effects of a PDE4
inhibitor in a rat model of chronic Bronchitis", Am. J. Respir. Crit. Care Med. 159
A33, 1999. Eine weitere solche Verbindung ist in der Struktur verwandt
zu jener, die in Perrier et al., "Substituted furans as inhibitors of
the PDE4 enzyme",
Bioorg. Med. Chem. Letts. 9 323- 326, 1999,
angeführt
wird, und sie wird durch Formel (0.0.35) wiedergegeben:
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Weitere
Verbindungen, von denen gefunden wurde, dass sie starke PDE4-Inhibitoren
sind, sind jene, die durch Formel (0.0.36), (0.0.37) und (0.0.38)
wiedergegeben werden:
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Verbindungen
wurden erzeugt, die PDE4-Matrixmetallproteinase(MMP)inhibitoraktivität in einem
einzelnen Molekül
kombinieren; Groneberg et al., "Dual
inhibition of phosphodiesterase 4 and matrix metalloproteinases
by an (arylsulfonyl) hydroxamic acid template", J. Med. Chem. 42 (4) 541-544, 1999.
Zwei Beispiele für
solche Verbindungen werden durch Formeln (0.0.39) und (0.0.40) wiedergegeben:
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Die
jeweiligen IC50-Werte für die Verbindungen der Formeln
(0.1.36) und (0.1.37) unter Verwendung eines Meerschweinchenmakrophagen-PDE4-Assays
waren 1 nM und 30 nM.
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Die
als KF19514 und KF17625 bezeichneten Verbindungen zeigten in Meerschweinchenstudien
Aktivität
bei der Inhibierung der nachstehenden: Histamin-induzierte und Antigen-induzierte
Bronchokonstriktion, PAF-induzierte Lungeneosinophilie und Antigen-induzierte
BAL-Eosinophilie, Acetylcholin(ACh)-induzierte AHR, PAF-induzierte BAL-Eosinophilie
und Neutrophilie und AHR; Antigen-induzierter Bronchospasmus und anaphylaktische
Bronchokonstriktion; Fujimura et al., "Bronchoprotective effects of KF-19514
and cilostazol in guineapigs in vivo", Eur. J. Pharmacol. 327 57-63, 1997;
Manabe et al., ebenda; Manabe et al., "KF19514, a phosphodiesterase 4 and 1
inhibitor, inhibits PAF-induced lung inflammatory responses by inhaled
administration in guinea-pigs",
Int. Arch. Allergy Immunol. 114 389-399, 1997; Suzuki et al., "New bronchodilators.
3. Imidazo[4,5-c][1,8]naphthyridin-4(5H)-ones", J. Med. Chem. 35 4866-4874, 1992;
Matsuura et al., "Substituted 1,8-naphthyridin-2(1H)-ones
as selective phosphodiesterase IV inhibitors", Biol. Pharm. Bull. 17 (4) 498-503, 1994
und Manabe et al., "Pharmacological
properties of a new bronchodilator, KF17625", Jpn. J. Pharmacol. 58 (Ergänzung 1)
238P, 1992. KF19514 und KF17625 können durch Formeln (0.0.41)
und (0.0.42) wiedergegeben werden:

-
Die
mitgeteilte Stärke
und Fehlen von Emesis bei einer Reihe von Indandionen lassen vermuten,
dass die Hypothese, dass die diesbezüglichen Nebenwirkungen, wie
Emesis, zu dem Anteil an Affinität
für das PDE4-Enzym
bezüglich
zu jenen, für
die hoch affine Rolipram-Bindungsstelle (HARBS) feh lerhaft ist.
Solche Indandione können
wiedergegeben werden durch Formeln (0.0.43) und (0.0.44):
-
Die
PDE4-Inhibitoren, die bis jetzt erzeugt wurden, fallen in eine wesentliche
Anzahl von verschiedenen Klassen bezüglich ihrer chemischen Strukturen.
Solche Klassen waren verschiedene, wie Phenanthridine und Naphthyridine.
Eine Klasse von PDE4-Inhibitoren sind Liganden, wie T440, von dem
gezeigt wurde, dass es Aktivität
bei der Inhibierung der nachstehenden aufweist: Frühphasenbronchokonstriktion,
induziert durch Antigenhistamin LTD4, U-46619, Ach, Neurokinin A
und Endothelin-1; Allergen-induzierte Frühphasen- und Spätphasenbronchokonstriktion
und BAL-Eosinophilie und Ozoninduzierte AHR und Luftwegsepithelialschädigung.
Optimierung der PDE4-Inhibitorstärke
von solchen Verbindungen hat zu der Auffindung von T-2585, einem
der stärksten
PDE4-Inhibitoren, geführt,
die bis jetzt mit einem IC
50-Wert von 0,13
nM gegen Meerschweinchenlungen-PDE4 beschrieben wurden. T-440 und
T-2585 können durch
Formeln (0.0.45) und (0.0.46) wiedergegeben werden:
-
Eine
weitere Klasse von PDE4-Inhibitoren besteht aus Benzofuranen und
Benzothiophenen. Insbesondere wurden Furan- und Chromanringe als Surrogate für den Cyclopentylether
von dem Rolipram-Pharmacophor verwendet. Ein Beispiel für eine solche
Verbindung ist jene, die in der Struktur mit BAY 19-8004 scheinbar verwandt
ist, und die durch die Formel (0.0.47) wiedergegeben werden kann:
-
Eine
weitere Verbindung vom Benzofurantyp wurde angeführt, die einen IC
50-Wert
von 2,5 nM aufweist, und durch Formel (0.0.48) wiedergegeben werden
kann:
-
Eine
Verbindung mit einer verwandten Struktur, die jedoch kein Benzofuran
darstellt, wird durch einen kondensierten Dioxycinring charakterisiert
und es wird mitgeteilt, dass sie eine fast vollständige Inhibierung von
Hunde-Tracheal-PDE4
bei 100 nm erzeugt. Diese Verbindung kann durch Formel (0.0.49)
wiedergegeben werden:
-
Chinoline
und Chinolone sind eine weitere Klasse von PDE4-Inhibitorstrukturen
und sie können
als Surrogate für
die Katechineinheit von Rolipram dienen. Diese Verbindung und zwei
Verbindungen von ähnlicher
Struktur können
durch Formeln (0.0.50), (0.0.51) und (0.0.52) wiedergegeben werden:
-
Purine,
Xanthine und Pteridine geben noch eine weitere Klasse von chemischen
Verbindungen wieder, zu denen PDE4-Inhibitoren, die bis jetzt auf dem Fachgebiet
beschrieben wurden, gehören.
Die Verbindung V-11294A, weiter oben beschrieben und durch Formel
(0.0.22) wiedergegeben, ist ein Purin. Ein PDE4-Inhibitor, der eine
Xanthin-Verbindung darstellt, die Klasse von Verbindungen, zu der
Theophyllin gehört,
wurde auf dem Fachgebiet beschrieben; Montana et al., "PDE4 inhibitors,
new xanthine analogues",
Bioorg. Med. Chem. Letts. 8 2925-2930, 1998. Die Xanthinverbindung
kann wiedergegeben werden durch Formel (0.0.54):
-
Von
einem starken PDE4-Inhibitor, der zu der Pteridinklasse von Verbindungen
gehört,
wurde gezeigt, dass er einen IC
50-Wert von
16 nM gegen PDE4, abgeleitet von Tumorzellen und zum Inhibieren
des Wachstums von Tumorzellen bei mi kromolaren Konzentrationen,
aufweist; Merz et al., "Synthesis
of 7-Benzylamino-6-chlor-2-piperazino-4-pyrrolidinopteridine and
novel derivatives free of positional isomers. Potent inhibitors of
cAMP-specific phosphodiesterase and of malignant tumor cell growth", J. Med. Chem. 41
(24) 4733-4743, 1998. Der Pteridin-PDE4-Inhibitor kann wiedergegeben
werden durch Formel (0.0.55):
-
Triazine
stellen eine weitere Klasse von chemischen Verbindungen dar, zu
denen PDE4-Inhibitoren gehören,
die auf dem Fachgebiet bislang beschrieben wurden. Zwei solche Triazine
wurden beschrieben, die Bronchodilatatoraktivität aufzeigen, und starke Relaxationsmittel
in einem Meerschweinchentracheamodell darstellen. Diese Verbindungen,
die durch nachstehende Formeln (0.0.56) und (0.0.57) wiedergegeben
werden können,
sind auch mittelstarke PDE4-Inhibitoren mit IC
50-Werten von 150 bzw.
140 nm:
-
Ein
Triazinring mit einer nahe verwandt angenommenen Struktur zu jener
der Verbindungen der Formel (0.0.56) und (0.0.57) ist UCB-29936,
von welchem gezeigt wurde, dass es eine Aktivität in einem Mausmodell von septischem
Schock aufweist; Danhaive et al., "UCB29936, a selective phosphodiesterase
Type IV inhibitor: therapeutic potential in endotoxic shock", Am. J. Respir.
Crit. Care. Med. 159 A611, 1999.
-
Bemühungen wurden
auch auf dem Fachgebiet gemacht, um die Selektivität von PDE4-Inhibitoren
bezüglich
der A- bis D-Untertypen,
die vorstehend beschrieben wurden, zu verbessern. Es gibt gegenwärtig vier bekannte
Isoformen (Untertypen) des PDE4-Enzyms, die sieben Spaltvarianten,
auch vorstehend weiter beschrieben, umfassen. Die PDE4D-Isoform
mRNA wird in Entzündungszellen,
wie Neutrophilen und Eosinophilen, exprimiert, und es wurde auf
dem Fachgebiet vorgeschlagen, dass D-selektive Inhibitoren von PDE4 gute klinische
Wirksamkeit mit verminderten Nebenwirkungen bereitstellen werden.
Ein Nicotinamidderivat, das Selektivität für die Inhibierung von PDE4D-Isoform
zeigt, wurde beschrieben, WO 98/45268, sowie ein Naphthyridinderivat
als ein selektiver PDE4D-Inhibitor angeführt; WO 98/18796. Diese Verbindungen
können
durch Formeln (0.0.58) bzw. (0.0.59) wiedergegeben werden:
-
Eine
weitere Nicotinamidverbindung wurde auf dem Fachgebiet beschrieben,
die bei der Behandlung von ZNS-Erkrankungen,
wie Multiple Sklerose, nützlich
sein kann; GB-2327675;
und ein Rolipram-Derivat wurde auf dem Fachgebiet beschrieben, welches
einen PDE4-Inhibitor darstellt, der mit gleicher Affinität an sowohl die
katalytischen als auch HARB-Stellen
an humanem PDE4B2B bindet; Tian et al., "Dual inhibition of human Type 4 phosphodiesterase
isostates by (R,R)(+/-)-methyl-3-acetyl-4-[3-(cyclopentyloxy)-4-methoxyp-henyl]-3-methyl-1-pyrrolidine
carboxylate", Biochemistry
37 (19) 6894-6904, 1998. Das Nicotinamidderivat und das Rolipramderivat
können
durch Formeln (0.0.60) bzw. (0.0.61) wiedergegeben werden:
-
Weitere
Hintergrundinformation bezüglich
selektiver PDE4-Isoenzyme kann in Veröffentlichungen auf dem Fachgebiet
gefunden werden, beispielsweise Norman, "PDE4 inhibitors 1999", Exp. Opin. Ther. Patents 9(8) 1101-1118,
1999 (Ashley Publications Ltd.) und Dyke und Montana, "The therapeutic potential
of PDE4 inhibitors",
Exp. Opin. Invest. Drugs 8(9) 1301-1325, 1999 (Ashley Publications
Ltd.).
-
BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
-
WO
98/45268 (Marfat et al.), veröffentlicht
am 15. Oktober 1991, offenbart Nicotinamidderivate mit einer Aktivität als selektive
Inhibitoren von PDE4D-Isoenzym. Diese selektiven Inhibitoren werden
durch Formel (0.1.1) wiedergegeben:
-
US 4861891 (Saccomano et
al.), herausgegeben am 29. August 1989, offenbart Nicotinamidverbindungen,
die als Calcium-unabhängige
c-AMP-Phosphodiesteraseinhibitoren wirken, welche als Antidepressiva
nützlich
sind, der Formel (0.1.2):
-
Der
Nicotinamidkern einer typischen Verbindung, die in diesem Patent
offenbart wird, wird direkt an die Gruppe R
1 gebunden,
die definiert ist als 1-Piperidyl, 1-(3-Indolyl)-ethyl, C
1-C
4-Alkyl, Phenyl, 1-(1-Phenylethyl) oder Benzyl,
gegebenenfalls mono-substituiert mit Methyl, Methoxy, Chlor oder
Fluor. Der Substituent R
2 ist Bicyclo[2.2.1]hept-2-yl
worin Y H, F oder Cl darstellt
und X H, F, Cl, OCH
3, CF
3,
CN, COOH, -C(=O)(C
1-C
4)-Alkoxy, NH(CH
3)C(=O)-(Methylcarbamoyl) oder N(CH
3)
2C(=O)-(Dimethylcarbamoyl)
darstellt.
-
Vinick
et al. (J. Med. Chem., Band 34, 1991) offenbart Nicotinamidether
der Formel:
die als Antipressant-artige
Substanzen verwendbar sind.
-
EP 0773024 offenbart die
Verwendung von Verbindungen der Formel
für die Herstellung eines Arzneimittels
zum Inhibieren von PDE4 oder der Erzeugung von TNF.
-
US 4692185 (Michaely et
al.) offenbart Herbizide wie jene der Formel (0.1.3):
worin R (C
1-C
4)-Alkyl, (C
1-C
4)-Halogenalkyl oder Halogen darstellt.
-
EP 550900 (Jeschke et al.)
offenbart Herbizide und Pflanzennematizide der Formel (0.1.4):
worin n 0 bis 3 ist; R
1 aus zahlreichen Gruppen ausgewählt ist,
jedoch gewöhnlich
H, 6-CH
3 oder 5-Cl ist; R
2 Alkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl ist; R
1 und
R
2 Halogen, CN, NO
2,
Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkylthio, Halogenalkylthio,
Alkylsulfonyl, Halogenalkylsulfonyl, Aryl, Aryloxy oder Arylthio sind
und R
4 Alkyl ist.
-
EP 500989 (Mollner et al.)
offenbart ACE-Inhibitoren der Formel (0.1.5):
worin
n 0 bis 3 ist, R OH, SH, COOH, NH
2, Halogen,
OR
4, SR
4, COOR
4, NHR
4 oder N(R
4)
2 ist, worin R
4 Niederalkyl, gegebenenfalls substituiertes
Aryl oder Acyl darstellt; R
1 OH, Niederalkoxy,
gegebenenfalls substituiertes Arylniederalkoxy, Aryloxy oder disubstituiertes
Amino ist; R
2 Niederalkyl oder Aminoniederalkyl
ist und R
1 und R
2 Halogen,
NO
2, Niederalkyl, Halogenniederalkyl, Arylniederalkyl
oder Aryl sind. Spezielle offenbarte Ausführungsformen schließen Verbindungen,
wie jene der Formel (0.1.6) ein:
-
FR 2140772 (Aries) offenbart
Verbindungen, die Nutzen als Analgetika, Tranquilizer, Antipyretika,
entzündungshemmende
Mittel und Antirheumatika besitzen, der Formel (0.1.7):
worin R 1 oder 2 Substituenten,
ausgewählt
aus Niederalkyl, Trihalogenmethyl, Alkoxy und Halogen, darstellt; R' H oder Alkyl darstellt
und R " Wasserstoff
oder Alkyl darstellt.
-
JP 07304775 (Otsuka et
al.) offenbart Naphthyridin- und
Pyridopyrazinderivate, die entzündungshemmende,
immunomodulierende, analgetische, antipyretische, antiallergische
und antidepressive Wirkung aufweisen. Auch offenbart werden Zwischenprodukte
der Formel (0.1.8):
worin X CH sein kann und
R und R' jeweils
Niederalkyl darstellen.
-
Bezüglich der
Offenbarungen von den vorstehend ausgewiesenen Patenten und veröffentlichten
Patentanmeldungen wird eingeschätzt,
dass nur die Offenbarung von WO 98/45268 (Marfat et al.) die Inhibierung von
PDE4-Isoenzymen betrifft. Der Stand der Technik enthält auch
Informationen bezüglich
Verbindungen, die in der chemischen Struktur zu jenen der Formel
(1.0.0) der vorliegenden Erfindung vollständig unähnlich sind, die jedoch andererseits
biologische Aktivität ähnlich zu
jener der Verbindungen der Formel (1.0.0) besitzen. Repräsentative
Patente und veröffentlichte
Patentanmeldungen, die die Information offenbaren, werden nachstehend
weiter erläutert.
-
US 5552438 ;
US 5602157 und
US 5614540 (alle Christensen), die
alle den gleichen 2. April 1992 als Prioritätsdatum teilen, betreffen ein
therapeutisches Mittel, das als ARIFLO
® ausgewiesen
ist, welches eine Verbindung der Formel (0.1.9) darstellt und wie
nachstehend ausgewiesen benannt ist:
cis-[4-Cyano-4-(3-cyclopentyl-oxy-4-methoxyphenyl)cyclohexan-1-carbonsäure
-
Die
Verbindung der Formel (0.1.9) fällt
in den Umfang von
US 5552438 ,
welche eine Gattung der Verbindungen der Formel 0.1.10 offenbart:
worin R
1 =
(CR
4R
5)
rR
6, worin r = 0 und R
6 =
C
3-6-Cycloalkyl; X = YR
2,
worin Y = 0 und R
2 = -CH
3,
X
2 = O, X
3 = H und
X
4 = eine Einheit der Teilformel (0.1.10.1):
worin X
5 =
H; s = 0; R
1 und R
2 =
CN und Z = C (O)OR
14, worin R
14 =
H. Die Offenbarungen von
US 5602157 und
US 5614540 unterscheiden
sich von jener von
US 5552438 und
jeder anderen als der Definition der Gruppe R
3,
die im Fall der Verbindung ARIFLO
® CN
ist. Eine bevorzugte Salzform der Verbindung ARIFLO
® wird als
das Tris(hydroxymethyl)ammoniummethansalz offenbart.
-
US 5863926 (Christensen
et al.) offenbart Analoge der Verbindung ARIFLO
®, beispielsweise
jene der Formel (0.1.11):
WO 99/18793
(Webb et al.) offenbart ein Verfahren zur Herstellung von ARIFLO
® und
verwandten Verbindungen. WO 95/00139 (Barnette et al.) beansprucht
eine Verbindung, die ein IC
50-Verhältnis von
etwa 0,1 oder größer bezüglich des
IC
50 für
die PDE-IV-katalytische Form, die Rolipram mit hoher Affinität bindet,
geteilt durch den IC
50 für die Form, die Rolipram mit
einer niedrigen Affinität
bindet, aufweist, schränkt
jedoch in einem abhängigen
Anspruch den Umfang davon auf eine Verbindung, die vor dem 21. Juni
1993 nicht als PDE4-Inhibitor bekannt ist, ein.
-
WO
99/20625 (Eggleston) offenbart kristalline polymorphe Formen von
Cipamfyllin für
die Behandlung von PDE4- und
TNF-vermittelten Erkrankungen der Formel (0.1.12):
-
WO
99/20280 (Griswold et al.) offenbart ein Verfahren zum Behandeln
von Puritis durch Verabreichen einer wirksamen Menge eines PDE4-Inhibitors,
beispielsweise einer Verbindung
-
US 5922557 (Pon) offenbart
eine CHO-K1-Zelllinie, die stabil hohe Spiegel von einem Volllängen-niedriger
Km-cAMPspezifischen PDE4A-Enzym exprimiert, welches wiederum verwendet
wurde, um starke PDE4-Enzyminhibitoren zu prüfen und die Rangfolge ihrer
Stärken
beim Bewerten von cAMP in einer Ganzzellenpräparation mit deren Fähigkeit
zum Inhibieren von Phosphodiesteraseaktivität in einer Präparation
von aufgebrochenen Zellen zu vergleichen. Es wird weiter angegeben,
dass gefunden wurde, dass das lösliche
Enzyminhibierungsassay, das im Stand der Technik beschrieben wurde,
kein Verhalten der Inhibitoren reflektiert, die in vivo wirken.
Ein verbessertes lösliches
Enzymganzzellenassay wird dann offenbart, von dem angeführt wird,
dass es das Verhalten von Inhibitoren, in vivo zu wirken, reflektiert.
Es wird weiterhin offenbart, dass es mindestens vier verschiedene
PDE4-Isoformen oder -Untertypen gibt und dass von jedem Untertyp
gezeigt wurde, dass er eine Anzahl von Splicevarianten hervorbringt,
welche selbst verschiedene zelluläre Lokalisation und Affinitäten für Inhibitoren
zeigen können.
-
Bezüglich der
Offenbarungen der vorstehend ausgewiesenen Patente und veröffentlichten
Patentanmeldungen wird eingeschätzt,
dass die einbezogenen Verbindungen die gleiche biologische Aktivität wie die Verbindungen
der Formel (1.0.0) besitzen. Gleichzeitig jedoch wird der Fachmann
beobachten, dass die chemischen Strukturen der Verbindungen, die
im Stand der Technik offenbart wurden, nicht mehr von jeder anderen
verschieden sind, sondern auch zu jener der neuen erfindungsgemäßen Verbindungen
ebenfalls verschieden sind. Der Stand der Technik enthält noch
weitere Information bezüglich
Verbindungen, die zu der chemischen Struktur zu jenen der Formel
(1.0.0) nicht ähnlich
sind und die darüber
hinaus keine PDE4-Inhibitoraktivität, die zu
jener der Verbindungen der Formel (1.0.0) ähnlich ist, besitzt. Solche
im Stand der Technik offenbarten Verbindungen haben trotzdem therapeutische
Verwendbarkeit ähnlich
zu jener, die die Verbindungen der Formel (1.0.0) besitzen, d.h.
bei der Behandlung von entzündlichen, respiratorischen
und allergischen Erkrankungen und Zuständen. Insbesondere ist dies
auf bestimmte Inhibitoren von Enzymen und Antagonisten von Rezeptoren
im sogenannten Leukotrienpathway anwendbar. Dies ist besonders der
Fall bezüglich
Leukotrienen LTB4 und LTD4.
Folglich werden nachstehend repräsentative
Patente und veröffentlichte
Patentanmeldungen, die weitere Informationen zu diesem Typ offenbaren,
beschrieben.
-
Arachidonsäure wird
durch Cyclooxygenase-1 und durch 5-Lipoxygenase metabolisiert. Der
5-Lipoxygenasepathway führt
zur Erzeugung von Leukotrienen (LTs), die zu der entzündlichen
Reaktion durch deren Effekt auf Neutrophilenaggregation, Degranulierung
und Chemotaxis, vaskulärer
Permeabilität,
Glattmuskelkontraktilität
und Lymphozyten beitragen. Die Cysteinleukotriene LTC
4,
LTD
4 und LTE
4 spielen
eine wichtige Rolle bei der Pathogenese von Asthma. Die Komponenten
des Leukotrienpathways, die viele der Erfindung bereitstellen, werden
in dem nachstehenden Diagramm erläutert:
-
Folglich
liefern Mittel, die in der Lage sind, in jedem der Schritte des
5-Lipoxygenasepathways einzugreifen, eine Gelegenheit für eine therapeutische
Behandlung. Ein Beispiel für
ein solches Mittel ist der 5-Lipoxygenase-Inhibitor Zileuton, ein
therapeutisches Mittel, bezeichnet als ZYFLO
®, das
wiedergegeben werden kann durch Formel (0.1.14):
-
Ein
weiteres solches Mittel ist der LTD
4-Rezeptor-Antagonist Zafirlukast,
ein therapeutisches Mittel, das als ACCOLATE
® bezeichnet
wird, welches wiedergegeben werden kann durch Formel (0.1.15):
-
Ein
weiterer solcher LTD
4-Rezeptorantagonist
ist Montelukast, ein therapeutisches Mittel, das als SINGULAIR
® bezeichnet
wird, welches wiedergegeben werden kann durch Formel (0.1.16):
-
Eine
weitere Art der vorstehend erwähnten
therapeutischen Ziele ist der LTD
4-Rezeptor,
und ein Beispiel eines Antagonisten für den Rezeptor ist BIIL-260,
ein therapeutisches Mittel, das wiedergegeben werden kann durch
Formel (0.1.17):
-
Ein
weiteres Beispiel eines therapeutischen Mittels, das einen LTB
4-Rezeptorantagonisten darstellt, ist CGS-25019c, das wiedergegeben
werden kann durch Formel (0.1.18):
-
Nichts
im vorstehend beschriebenen Stand der Technik offenbart die neuen
erfindungsgemäßen Verbindungen
oder deren PDE4-Inhibitoraktivität
und die erhaltene wesentliche Verbesserung der therapeutischen Anwendbarkeit
und den therapeutischen Index bei der Behandlung von entzündlichen,
respiratorischen und allergischen Erkrankungen und Zuständen oder
würde dem
Fachmann dies anregen.
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen, die biologische
Aktivität
als Inhibitoren von dem Phosphodiesterase so genannten "Typ IV"-Isoenzym ("PDE4-Isozym") aufweisen. Ausführungsformen
der neuen erfindungsgemäßen Verbindungen
sind als nicht selektive Inhibitoren des PDE4-Enzyms aktiv. Andere Ausführungsformen
der neuen Verbindungen haben PDE4-Isoenzymsubstratspezifität, insbesondere
für den D-Untertyp.
Die neuen Verbindungen mit nicht selektiver oder D-selektiver PDE4-Inhibitoraktivität sind im
Allgemeinen bei der therapeutischen Behandlung von verschiedenen
Entzündungs-,
allergischen und respiratorischen Erkrankungen und Zuständen verwendbar
und sie liefern insbesondere eine wesentliche Verbesserung bei der
therapeutischen Behandlung von obstruktiven respiratorischen Erkrankungen,
insbesondere Asthma und chronischer obstruktiver pulmonarer Erkrankung
(COPD).
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindung der Formel (1.0.0):
worin
- • m 1 ist;
- • n
1 ist;
- • W
-O- darstellt;
- • Y
=C(RE)- darstellt,
- • worin
RE -H, -F, -Cl, -CN, -CH3 oder
-OCH3 darstellt;
- • RA und RB -H, -CF3, -(C1-C6) -Alkyl, substituiert mit 0 oder 1 von
-F, -Cl, -CF3, -CN, -NH2 oder
-CONH2, darstellen, oder beide RA und RB zusammengenommen
Spiro- (C3-C6) -cycloalkyl-,
substituiert mit 0 oder 1 von -F, -Cl, -CF3 oder
-CN, darstellen;
- • einer
von RC und RD -H
darstellt und der andere -H, -(C1-C4)-Alkyl oder Phenyl, jeweils substituiert
mit 0 oder 1 -F, -Cl oder -CN, darstellt;
- • Q
Phenyl, Pyrrolyl, Furanyl, Thienyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Imidazolyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, Cyclohexyl, Cyclodecanyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl,
Cycloheptenyl, Norbornanyl, Norbornenyl, Bicyclo[2.2.2]octanyl, Bicyclo[3.2.1]octanyl,
Bicyclo[3.3.0]octanyl, Bicyc-lo[2.2.2]oct-5-enyl,
Bicyclo[2.2.2]oct-7-enyl, Bicyclo[3.3.1]nonanyl oder Adamantanyl
darstellt;
- • R1 und R2 -H, -F,
-Cl, -CN, -NO2, -OH, -CH3,
-OCH3, -OCHF2 oder
-OCF3 darstellen;
- • R3 -H oder -CH3 darstellt;
- • R4 -H, -F, -CN, -NO2,
-OH, -CH3 oder -OCH3 darstellt;
- • R5 und R6 zusammengenommen
werden, unter Bildung einer Einheit der Teilformel (1.1.1), (1.1.4)
oder (1.1.5):
- • R7 und R8 entweder
in jeder der Teilformel nicht vorliegen oder unabhängig voneinander
-H oder -CH3 wiedergeben; und
- • Z
-OR12, -C(=O)R12 oder
-CN darstellt, worin R12 -H, -CH3, -CH2CH3 oder -C(CH3)3 darstellt;
und ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz davon.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Behandeln
eines Patienten, der unter einer Erkrankung oder einem Zustand,
vermittelt durch das PDE4-Isoenzym in seiner Rolle des Regulierens der
Aktivierung und Degranulierung von humanen Eosinophilen, leidet,
umfassend Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge einer
Verbindung der wie vorstehend beschriebenen Formel (1.0.0) bei Bedarf
der Behandlung an den Patienten. In ähnlicher Weise betrifft die
vorliegende Erfindung auch eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur Verwendung in einer solchen therapeutischen Behandlung, umfassend
eine Verbindung der wie vorstehend beschriebenen Formel (1.0.0)
zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft PDE4-Isoenzyminhibitoren, umfassend
eine Verbindung der wie vorstehend beschriebenen Formel (1.0.0),
die verwendbar ist bei der Behandlung oder Prävention von einer Erkrankung
oder Mitgliedern, ausgewählt
aus der Gruppe von Erkrankungen, Störungen und Zuständen, bestehend
aus:
- – Asthma
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Asthma, das ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus atopischem Asthma; nicht-atopischem Asthma;
allergischem Asthma; atopischem, bronchialem, IgE-bedingtem
Asthma; bronchialem Asthma; essentiellem Asthma; wirklichem Asthma;
intrinsischem Asthma, verursacht durch pathophysiologische Störungen;
extrinsischem Asthma, verursacht durch Umweltfaktoren; essentiellem
Asthma von unbekannter oder unscheinbarer Ursache; nicht-atopischem
Asthma; bronchitischem Asthma; emphysematösem Asthma; Bewegungs-induziertem Asthma;
occupationalem Asthma; infektiösem
Asthma, verursacht durch bakterielle, pilzliche, Protozoen- oder virale Infektion;
nicht-allergischem Asthma; inzipientem Asthma; keuchendem Kindheitssyndrom;
- – chronischer
oder akuter Bronchoconstriction; chronischer Bronchitis; kleiner
Luftwegsobstruktion; und Emphysem;
- – obstructiven
oder entzündlichen
Luftwegserkrankungen jedes Typs, jeder Ätiologie oder Pathogenese; oder
einer obstructiven oder entzündlichen
Luftwegserkrankung, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend aus Asthma; Pneumoconiosis; chronischer eosinophiler
Pneumonie; chronischer obstruktiver Luftwegserkrankung (COPD); COPD,
die chronische Bronchitis, pulmonares Emphysem oder damit verbundene
Dyspnea einschließt;
COPD, die durch irreversible, fortschreitende Luftwegsobstruktion charakterisiert
ist; Atemwegs distresssyndrom Erwachsener (ARDS), und Verschlimmerung
von Luftwegshyperreaktivität
als Folge von anderer Arzneimitteltherapie;
- – Pneumoconiosis
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Pneumoconiosis, die ein Mitglied darstellt,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Aluminosis oder Bauxit-Arbeiter-Krankheit;
Anthracosis oder Bergarbeiter-Asthma; Asbestose oder Isolierer-Asthma;
Chalicose oder Steinerkrankung; Ptilose, verursacht durch Inhalieren
von Staub von Straußenfedern;
Siderose, verursacht durch Inhalation von Eisenpartikeln; Silicose
oder Schleiferkrankheit; Byssinosis oder Baumwollestaubasthma; und
Talkumpneumoconiosis;
- – Bronchitis
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Bronchitis, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus akuter Bronchitis; akuter laryngotrachealer
Bronchitis; arachidischer Bronchitis; katarrhaler Bronchitis; Croup-Bronchitis;
trockener Bronchitis; infektiöser
asthmatischer Bronchitis; produktiver Bronchitis; Staphylococcus-
oder Streptococcus-Bronchitis;
und vesikulärer
Bronchitis;
- – Bronchiectase
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Bronchiectase, die ein Mitglied darstellt,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus zylindrischer Bronchiectase; sacculierter
Bronchiectase; Fusiformbronchiectase; kapillarer Bronchiectase;
cystischer Bronchiectase; trockener Bronchiectase; und follikulärer Bronchiectase;
- – saisonalem
allergischem Schnupfen; oder wiederkehrendem allergischem Schnupfen;
oder Sinusitis jedes Typs, jeder Ätiologie oder Pathogenese;
oder Sinusitis, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus purulenter oder nichtpurulenter Sinusitis;
akuter oder chronischer Sinusi tis; und ethmoider, Stirnhöhlen-, maxilliärer oder
sphenoider Sinusitis;
- – rheumatischer
Arthritis jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder rheumatischer Arthritis, die ein Mitglied
darstellt, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus akuter Arthritis; akuter Gichtarthritis;
chronischer entzündlicher
Arthritis; degenerativer Arthritis; infektiöser Arthritis; Lymearthritis;
proliferativer Arthritis; psoriatischer Arthritis; und vertebraler
Arthritis;
- – Gicht,
und Fieber und Schmerz, verbunden mit Entzündung;
- – einer
eosinophil bedingten Störung
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder einer eosinophil bedingten Störung, die
ein Mitglied darstellt, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Eosinophilie; pulmonärer Infiltrationseosinophilie;
Löffler-Syndrom;
chronischer eosinophiler Pneumonie; tropischer pulmonarer Eosinophilie;
Bronchopneumonie'scher
Aspergillosis; Aspergillom; Granulomas, die Eosinophile enthalten;
allergischer granulomatöser
Angitis oder Churg-Strauss-Syndrom; Polyarteritis nodosa (PAN);
und systemischer necrotisierender Vasculitis;
- – atopischer
Dermatitis; oder allergischer Dermatitits; oder allergischem oder
atopischem Ekzem;
- – Urticaria
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Urticaria, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Immunvermittelter Urticaria; Komplement-vermittelter
Urticaria; durch urticariogenes Material induzierter Urticaria;
durch physikalische Mittel induzierter Urticaria; durch Stress induzierter
Urticaria; idiopathischer Urticaria; akuter Urticaria; chronischer
Urticaria; Angioödem;
cholinerger Urticaria; Kälte-Urticaria
in der autosomalen dominanten Form oder in der angenommenen Form;
Kontakturticaria; großer
Urticaria; und papulärer
Urticaria;
- – Conjunctivitis
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Conjunctivitis, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus actinischer Conjunctivitis; akuter Katarrhconjunctivitis;
akuter contagiöser
Conjunctivitis; allergischer Conjunctivitis; atopischer Conjunctivitis;
chronischer Katarrhconjunctivitis; purulenter Conjunctivitis; und
vernaler Conjunctivitis;
- – Uveitis
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Uveitis, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Entzündung
von allem oder einem Teil der Uvea; arterieller Uveitis; Iritis; Cyclitis;
Iridocyclitis; granulomatöser
Uveitis; nichtgranulomatöser
Uveitis; phacoantigener Uveitis; nachträglicher Uveitis; Choroiditis;
und Chorioretinitis;
- – Psoriasis;
- – multipler
Sklerose jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder multipler Sklerose, die ein Mitglied darstellt,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus primärer fortschreitender multipler
Sklerose; und rezidivierender nachlassender multipler Sklerose;
- – Autoimmun-/entzündlichen
Erkrankungen jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder einer Autoimmun-/Entzündungserkrankung, die ein Mitglied
darstellt, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Autoimmun-hämatologischen Störungen;
hämolytischer
Anämie;
aplastischer Anämie;
reiner roter Zellenanämie;
idiopathischer thrombozytopener Purpura; systemischem Lupus erythematosus;
Polychondritis; Skleroderma; Wegener's Granulomatose; Dermatomyositis; chronischer
aktiver Hepatitis; Myasthenia gravis; Stevens-Johnson-Syndrom; idiopathischer
Sprue; Autoimmun-entzündlichen
Darmerkrankungen; ulcerativer Colitis; Crohn'scher Krankheit; endokriner Ophthamopathie;
Grave'scher Krankheit;
Sarcoidose; Alveolitis; chronischer Hypersensitivitäts-Pneumonitis;
primärer
biliärer
Zirrhose; juveniler Diabetes oder Diabetes mellitus Typ I; vorderer
Uveitis; granulomatöser
oder hinterer Uveitis; Keratoconjunctivitis sicca; epidemischer
Keratoconjunctivitis; diffuser interstitialer pulmonärer Fibrose
oder interstitialer Lungenfibrose; idiopathischer pulmonärer Fibrose;
zystischer Fibrose; psoriatischer Arthritis; Glomerulonephritis
mit und ohne nephrotisches Syndrom; akuter Glomerulonephritis; idiopathischem
nephrotischem Syndrom; minimaler Änderungsnephropathie; entzündlicher/hyperproliferativer
Hauterkrankungen; Psoriasis; atopischer Dermatitis; Kontaktdermatitis;
allergischer Kontaktdermatitis; gutartigem familiärem Pemphigus; Pemphigus
erythematosus; Pemphigus foliaceus; und Pemphigus vulgaris;
- – Verhinderung
von allogener Transplantatwiederabstoßung nach Organtransplantation;
- – entzündlicher
Darmkrankheit (IBD) jedes Typs, jeder Ätiologie oder Pathogenese;
oder entzündliche Darmkrankheit,
die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus ulcerativer Colitis (UC); kollagenöser Colitis; Colitis polyposa;
transmuraler Colitis; und Crohn'scher
Krankheit (CD);
- – septischem
Schock jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder septischem Schock, der ein Mitglied darstellt,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Nierenversagen; akutem Nierenversagen;
Kachexie; malarieller Kachexie; hypophysialer Kachexie; uremischer
Kachexie; Herzkachexie; Cachexia suprarenalis oder Addison-Krankheit;
krebsartiger Kachexie; und Kachexie als eine Folge von Infektion
durch den humanen Immunmangelvirus (HIV);
- – Leberschädigung;
- – pulmonarer
Hypertension; und Hypoxie-induzierter pulmonarer Hypertension;
- – Knochenverlusterkrankungen;
primärer
Osteoporose; und sekundärer
Osteoporose;
- – Störungen des
zentralen Nervensystems jedes Typs, jeder Ätiologie oder Pathogenese;
oder einer Störung
des zentralen Nervensystems, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Depression; Parkinson-Krankheit; Lern-
und Gedächtnisbeeinträchtigung;
tardiver Dyskinesie; Arzneimittelabhängigkeit; arteriosklerotischer
Demenz; und Demenz, die Huntington Chorea, Wilson-Erkrankung, Paralyse
agitans und thalamische Atrophien begleiten;
- – Infektion,
insbesondere Infektion durch Viren, worin solche Viren die Erzeugung
von TNF-α in
ihrem Wirt erhöhen,
oder worin solche Viren empfindlich sind zu der Aufregulierung von
TNF-α in
ihrem Wirt, sodass deren Replikation oder andere vitale Aktivitäten negativ
beeinflusst werden, einschließlich
ein Virus, der ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus HIV-1, HIV-2 und HIV-3;
Cytomegalovirus, CMV; Influenza; Adenoviren; und Herpesviren; einschließlich Herpes
zoster und Herpes simplex;
- – Hefe-
und Pilzinfektionen, wobei die Hefe und Pilze empfindlich sind gegen
die Aufregulierung von TNF-α- oder hervorgebrachte
TNF-α-Erzeugung
in deren Wirt, wenn in Verbindung mit anderen Arzneimitteln der Wahl
für die
Behandlung von systemischen Hefe- und
Pilzinfektionen verabreicht, einschließlich, jedoch nicht darauf
begrenzt, Polymixine, Polymycin B; Imidazole; Clotrimazol, Econazol,
Miconazol und Ketoconazol; Triazole, Fluconazol und Itranazol; und
Amphotericine, Amphotericin B und liposomales Amphotericin B; und
- – Ischämie-Reperfusionsschädigung;
Autoimmun-Diabetes; retinaler Autoimmunizität; chronischer lymphozytischer
Leukämie;
HIV-Infektionen; Lupus erythematosus; Nieren- und Harnleitererkrankung;
Urogenital- und Gastrointestinalstörungen; und Prostataerkrankungen.
-
Insbesondere
sind die Verbindungen der Formel (1.0.0) nützlich bei der Behandlung von
(1) entzündlichen
Erkrankungen und Zuständen,
umfassend: Gelenksentzündung,
rheumatische Arthritis, rheumatische Spondylitis, Osteoarthritis,
entzündliche
Darmerkrankung, ulcerative Colitis, chronische Glomerulonephritis, Dermatitis
und Crohn'sche Krankheit;
(2) Atemwegserkrankungen und Zustände, umfassend: Asthma, akutes Atemwegsdistresssyndrom,
chronische pulmonare entzündliche
Erkrankung, Bronchitis, chronische obstructive Luftwegserkrankung
und Silicosis; (3) infektiöse
Erkrankungen und Zustände,
umfassend: Sepsis, septischen Schock, endotoxischen Schock, gram-negative
Sepsis, toxisches Schocksyndrom, Fieber und Myalgien aufgrund bakterieller,
viraler oder pilzlicher Infektion, und Influenza; (4) Immunerkrankungen
und Zustände, umfassend:
Autoimmundiabetes, systemischen Lupus erythematosis, Transplantat
gegen Wirtsreaktion, Allotransplantatwiederabstoßungen, multiple Sklerose,
Psoriasis und allergischen Schnupfen; und (5) andere Erkrankungen
und Zustände,
umfassend: Knochenresorptionserkrankungen; Reperfusionsschädigung,
Kachexie sekundär
zur Infektion oder Malignität;
Kachexie sekundär
zu human erworbenem Immunmangelsyndrom (AIDS), Human-Immunmangelvirus-(HIV)-Infektion,
oder AIDS-bedingten Komplex (ARC); Keloidbildung; Narbengewebsbildung;
Diabetes mellitus Typ 1 und Leukämie.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft noch weiterhin die Kombination einer
Verbindung der Formel (1.0.0), zusammen mit einem oder mehreren
Mitgliedern, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus den nachstehenden: (a) Leukotrien-Biosynthese-Inhibitoren: 5-Lipoxygenase-(5-LO)-Inhibitoren
und 5-Lipoxygenase-Aktivierungs-Protein-(FLAP)-Antagonisten,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Zileuton; ABT-761; Fenleuton; Tepoxalin;
Abbott-79175; Abbott-85761; N-(5-substituierten)-Thiophen-2-alkylsulfonamiden
der Formel (5.2.8); 2,6-Di-tert-butylphenolhydrazonen der Formel
(5.2.10); der Klasse von Methoxytetrahydropyranen, die Zeneca ZD-2138
der Formel (5.2.11) einschließt;
der Verbindung SB-210661 der Formel (5.2.12) und der Klasse, zu
der sie gehört;
der Klasse von Pyridinyl-substituierten 2-Cyanonaphthalinverbindungen,
zu der L-739 010 gehört;
der Klasse von 2-Cyanochinolinverbindungen, zu der L-746 530 gehört; den
Klassen von Indol- und
Chinolinverbindungen, zu denen MK-591, MK-886 und BAY x 1005 gehören; (b)
Rezeptorantagonisten für Leukotriene
LTB4, LTC4, LTD4 und LTE4, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus der Phenothiazin-3-on-Klasse von Verbindungen,
zu denen L-651 392 gehört;
der Klasse von Amidinoverbindungen, zu denen CGS-25019c gehört; der Klasse von Benzoxazolaminen,
zu denen Ontazolast gehört;
der Klasse von Benzolcarboximidamiden, zu denen BIIL 284/260 gehört; und
den Klassen von Verbindungen, zu denen Zafirlukast, Ablukast, Montelukast,
Pranlukast, Verlukast (MK-679), RG-12525, Ro-245913, Iralukast (CGP
45715A) und BAY x 7195 gehören;
(c) PDE4-Inhibitoren, einschließlich Inhibitoren
der Isoform PDE4D; (d) 5-Lipoxygenase-(5-LO)-Inhibitoren; oder
5-Lipoxygenase-aktivierenden Protein(FLAP)-Antagonisten; (e) dualen
Inhibitoren von 5-Lipoxygenase-(5-LO) und Antagonisten von Thrombozyten-aktivierendem
Faktor (PAF); (f) Leukotrien-Antagonisten (LTRA), einschließlich Antagonisten
von LTB4, LTC4,
LTD4 und LTE4; (g)
antihistaminischen H1-Rezeptor-Antagonisten,
einschließlich
Cetirizin, Loratadin, Desloratadin, Fexofenadin, Astemizol, Azelastin und
Chlorpheniramin; (h) gastro-protektiven H2-Rezeptor-Antagonisten;
(i) α1- und α2-Adrenozeptoragonisten Vasoconstrictor-sympathomimetrischen
Mitteln, verabreicht oral oder örtlich
zur dekongestanten Verwendung, einschließlich Propylhexedrin, Phenylephrin,
Phenylpropanolamin, Pseudoephedrin, Naphazolinhydrochlorid, Oxymetazolinhydrochlorid,
Tetrahydrozolinhydrochlorid, Xylometazolinhydrochlorid und Ethylnorepinephrinhydrochlorid;
(j) α1- und α2-Adrenozeptoragonisten in Kombination mit
Inhibitoren von 5-Lipoxygenase (5-LO); (k) anticholinergen Mitteln,
einschließlich
Ipratropiumbromid, Tiotropiumbromid, Oxitropiumbromid, Perenzepin und
Telenzepin; (l) β1- bis β4-Adrenozeptoragonisten, einschließlich Metaproterenol,
Isoproterenol, Isoprenalin, Albuterol, Salbutamol, Formoterol, Salmeterol,
Terbutalin, Orciprenalin, Bitolterolmesylat und Pirbuterol; (m) Theophyllin
und Aminophyllin; (n) Natriumcromoglycat; (o) Muscarinrezeptor-(M1-,
M2- und M3-)-Antagonisten; (p) COX-1-Inhibitoren (NSAID); COX-2-selektiven
Inhibitoren, einschließlich
Rofecoxib; und Stickoxid-NSAID; (q) Insulin-artigem Wachstumsfaktor-Typ
I-(IGF-1)-Nachahmer; (r) Ciclesonid; (s) inhalierten Glucocorticoiden
mit verminderten systemischen Nebenwirkungen, einschließlich Prednison,
Prednisolon, Flunisolid, Triamcinolonacetonid, Beclomethasondipropionat,
Budesonid, Fluticasonpropionat und Mometasonfuroat; (t) Tryptase-Inhibitoren;
(u) Thrombozyten-aktivierenden Faktor-(PAF)-Antagonisten; (v) monoklonalen
Antikörpern,
die gegen endogene entzündliche
Einheiten wirksam sind; (w) IPL 576; (x) Anti-Tumor-Nekrose-Faktor-(TNF-α)-Mittel,
einschließlich
Etanercept, Infliximab und D2E7; (y) DMARD's, einschließlich Leflunomid; (z) TCR-Peptiden;
(aa) Interleukin-umwandelnden-Enzym-(ICE)-Inhibitoren; (bb) IMPDH-Inhibitoren;
(cc) Anhaftungsmolekülinhibitoren,
einschließlich
VLA-4-Antagonisten; (dd) Cathepsinen; (ee) MAP-Kinaseinhibitoren; (ff)
Glucose-6-phosphat-Dehydrogenaseinhibitoren; (gg) Kinin-B1- und -B2-Rezeptorantagonisten;
(hh) Gold in Form einer Aurothiogruppe, zusammen mit verschiedenen
hydrophilen Gruppen; (ii) immunosuppressiven Mitteln; beispielsweise
Cyclosporin, Azathioprin und Methotrexat; (jj) Anti-Gicht-Mittel;
beispielsweise Colchicin; (kk) Xanthinoxidaseinhibitoren; beispielsweise
Allo purinol; (ll) uricosurischen Mitteln; beispielsweise Probenecid,
Sulfinpyrazon und Benzbromaron; (mm) antineoplastischen Mitteln,
insbesondere antimitotische Arzneimittel, einschließlich die
Vincaalkaloide, wie Vinblastin und Vincristin; (nn) Wachstumshormonsekretagogen; (oo)
Inhibitoren von Matrixmetalloproteasen (MMP); d.h. die Stromelysine,
die Collagenasen und die Gelatinasen sowie Aggrecanase; insbesondere
Collagenase-1 (MMP-1), Collagenase-2 (MMP-8), Collagenase-3 (MMP-13),
Stromelysin-1 (MMP-3), Stromelysin-2 (MMP-10) und Stromelysin-3
(MMP-11); (pp) transformierendem Wachstumsfaktor (TGFβ); (qq) Thrombozyten-abgeleitetem
Wachstumsfaktor (PDGF); (rr) Fibroblastenwachstumsfaktor; beispielsweise
basischer Fibroblastenwachstumsfaktor (bFGF); (ss) Granulozytenmakrophagen-Kolonie-stimulierendem
Faktor (GM-CSF); (tt) Capsaicincreme; (uu) Tachykinin-NK-1-, -NK-1/NK-2-,
-NK-2- und -NK-3-Rezeptorantagonisten,
einschließlich
NKP-608C, SB-233412
(Talnetant) und D-4418; (vv) Elastaseinhibitoren, einschließlich UT-77
und ZD-0892; und (ww) Adenosin-A2a-Rezeptor-Agonisten.
-
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
IM EINZELNEN
-
Verbindungen
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen der Formel (1.0.0):
-
Der
breiteste Umfang der erfindungsgemäßen Verbindungen wird unter
Abschnitt 4.0 bezüglich
der Kurzdarstellung der Erfindung umschrieben. Eine weitere Beschreibung
der Verbindungen wird anschließend bezüglich eines
Bereichs von verschiedenen Arten und Gruppen von Ausführungsformen
sowie spe zifischen Ausführungsformen,
die die Verbindungen der Formel (1.0.0) charakterisieren und beispielhaft
angeben, bereitgestellt. Bevorzugte und bevorzugtere Ausführungsformen
der Verbindungen werden auch angeführt, jedoch wird es selbstverständlich sein,
dass die Schilderung von solchen Bevorzugungen in keiner Weise vorgesehen
ist, den Umfang der vorliegenden Erfindung bezüglich der Verbindungen zu beschränken.
-
Wie
hierin verwendet, sind die Begriffe "-(C1-C3)-Alkyl", "-(C1-C4)-Alkyl" und "-(C1-C6)-Alkyl" sowie äquivalente
Variationen derselben vorgesehen, verzweigte sowie geradkettige
Konformationen von diesen aliphatischen Gruppen einzuschließen. Somit
schließen
die vorstehend angeführten
Begriffe zusätzlich
zu den geraden Ketteneinheiten Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl,
n-Pentyl und n-Hexyl, die verzweigten Ketteneinheiten Isopropyl,
Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl, Isopentan (2-Methylbutan), 2-Methylpentan,
3-Methylpentan, 1-Ethylpropan und 1-Ethylbutan ein. Die Bedeutungen
der vorstehend angeführten
Begriffe sollen auch für
diese Begriffe gelten, ob sie substituiert sind oder nicht. Somit
ist der Begriff "fluoriertes
(C1-C3)-Alkyl" vorgesehen, die verschiedenen
fluorierten Spezies von den aliphatischen n-Propyl- und Isopropylgruppen zu umfassen.
-
Wie
hierin bezüglich
der Verbindungen der Formel (1.0.0) sowie anderen Formeln und Teilformeln,
die diese betreffen, verwendet, umfasst/umfassen diese oder sie,
wenn ein oder mehrere Stickstoffatomkomponenten davon als N[=(O)]
wiedergegeben wird oder werden, eine wahlweise Stickoxidform von
dem/den Stickstoffatom(en). Wenn es nicht mehr als eine solche Stickstoffoxidform
gibt, sind sie unabhängig
voneinander ausgewählt.
Weiterhin wird deutlich, dass die Stickstoffoxidform(en) auch wiedergegeben
werden kann/können
als "[N=(O)u]",
worin u 0 oder 1 ist.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung schließen
jene ein, worin RA und RB beide
-CH3 darstellen oder einer -CH3 darstellt
und der andere -CH(CH3)2 oder
-C(CH3)3 darstellt,
oder einer -H darstellt und der andere -CH3 oder
-CF3 darstellt, oder beide zusammengenommen
Spirocyclopropyl oder Spirocyclobutyl darstellen; einer von RC und RD -H darstellt
und der andere -H oder -CH3 darstellt; Y
=C(RE)- darstellt, worin RE -H, -F
oder -Cl darstellt; R1 und R2 -H,
-F oder -Cl darstellen; R3 -H darstellt;
R4 -H darstellt; R5 und
R6 zusammengenommen werden, unter Bildung
einer Einheit der Teilformel (1.1.1) oder (1.1.4), worin R7 und R8 beide nicht vorliegen;
Q Phenyl, Thienyl, Cyclohexenyl oder Cyclohexyl darstellt; und Z
-OR12 darstellt, worin R12 -H
darstellt oder Z -C(=O)R12 darstellt, worin
R12 -H oder -CH3 darstellt
oder Z -CN darstellt.
-
Von
diesen bevorzugten Ausführungsformen
sind weiterhin besonders jene eingeschlossen, worin RA und
RB beide – CH3 darstellen,
oder beide zusammen Spirocyclopropyl darstellen; einer von RC und RD -H darstellt
und der andere -H oder -CH3 darstellt; Y
=C (RE) – darstellt, worin RE -H oder -F darstellt; R1 und
R2 -H, -F oder Cl darstellen; R3 -H
darstellt; R4 -H darstellt; R5 und
R6 zusammengenommen werden unter Bildung einer
Einheit der Teilformel (1.1.1), worin R7 und
R8 beide nicht vorliegen und Z-OR12 darstellt, worin R12 -H darstellt.
-
Weitere
bevorzugten Ausführungsformen
des gerade angeführten
Typs umfassen jene, worin RA und RB beide -CH3 darstellen;
RC und RD beide
-H darstellen; Y =C(RE)- darstellt, worin
RE -H darstellt; und einer von R1 und R2 -H darstellt
und der andere -F darstellt.
-
Noch
weiterhin bevorzugte Ausführungsformen
des gerade angeführten
Typs sind jene, worin Y =C(RE)- darstellt,
worin RE -F darstellt; und R1 und
R2 beide -H darstellen.
-
Von
den bevorzugten Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (1.0.0) sind insbesondere jene eingeschlossen,
worin R5 und R6 zusammengenommen
werden unter Bildung einer Einheit der Teilformel (1.1.4) und weiterhin
worin RA und RB beide
-CH3 darstellen oder einer -H darstellt
und der andere -CH3 darstellt oder beide
zusammen Spirocyclopropyl darstellen, einer von RC und
RD -H darstellt und der andere -H oder -CH3 darstellt, Y =C(RE)-
darstellt, worin RE -H oder -F darstellt;
R1 und R2 -H, -F
oder Cl darstellen; R3 -H darstellt; R4 -H darstellt; R7 und
R8 beide nicht vorliegen; Q Phenyl, Norbornanyl,
Furanyl, Thienyl, Pyrimidinyl oder Cyclohexyl darstellt und Z -OR12 darstellt, worin R12 -H
darstellt.
-
Besonders
bevorzugte Ausführungsformen
des gerade angeführten
Typs sind jene, worin RA und RB beide
-CH3 darstellen, einer von RC und
RD -H darstellt und der andere -CH3 darstellt, Y =C(RE) – darstellt,
worin RE -H darstellt, R1 und
R2 beide -H darstellen, R3 -H
darstellt, R4 -H darstellt, Q Phenyl, Thienyl
oder Cyclohexyl darstellt und Z -OR12 darstellt,
worin R12 -H darstellt.
-
Eine
weitere Klasse von bevorzugten Ausführungsformen der Verbindungen
der Formel (1.0.0) sind jene, worin m 1 und n 1 ist; RA und
RB -H, -CH3 oder
-(C1-C6)-Alkyl,
substituiert mit 0 oder 1 von -F, -Cl, -CF3, -CN,
-NH2 oder -C(=O)NH2,
oder beide zusammengenommen Spiro-(C3-C6)-Cycloalkyl-, substituiert mit 0 oder 1
-F, -Cl, -CF3 oder -CN, darstellen, einer
von RC und RD -H
darstellt und der andere -H, -(C1-C4)-Alkyl oder -Phenyl, jeweils substituiert
mit 0 oder 1 von -F, -Cl oder -CN, darstellt; W -O- darstellt; Y
= C(RE)- darstellt, worin RE -H,
-F, -Cl, -CN, -CH3 oder -OCH3 darstellt;
R1 und R2 -H, -F,
-Cl, CN, -NO2, -OH, -CH3,
-OCH3, -OCHF2 oder
-OCF3 darstellen; R3 -H
darstellt; R4 -H, -F, -CN, -NO2,
-OH, -CH3 oder -OCH3 darstellt;
R5 und R6 zusammengenommen
werden unter Bildung einer Einheit der Teilformel (1.1.5), worin
R7 -H oder -CH3 darstellt;
Q Phenyl, Norbornanyl, Furanyl, Thienyl, Pyrimidinyl, Cyclohexenyl
oder Cyclohexyl darstellt und Z -OR12 darstellt,
worin R12 -H, -CH3,
-CH2CH3 oder -C(CH3)3 darstellt oder
Z-CN darstellt.
-
Von
diesen bevorzugten Verbindungen sind insbesondere jene eingeschlossen,
worin RA und RB beide CH3 darstellen oder einer -CH3 darstellt
und der andere -CH(CH3)2 oder
-C(CH3)3 darstellt
oder einer -H darstellt und der andere -CH3 oder
-CF3 darstellt oder beide zusammengenommen
Spirocyclopropyl oder Spirocyclobutyl darstellen; einer von RC und RD -H ist und
der andere -H oder -CH3 darstellt; Y =C(RE)-, worin RE -H,
-F oder -Cl darstellt; R1 und R2 -H,
-F oder Cl darstellen; R3 -H darstellt;
R4 -H darstellt; Q Phenyl, Thienyl, Cyclohexenyl
oder Cyclohexyl darstellt und Z-OR12 darstellt,
worin R12 -H darstellt oder Z-C(=O)R12 darstellt, worin R12 -H
oder -CH3 darstellt oder Z-CN darstellt.
-
Der
Kernnukleus der Verbindungen der Formel (1.0.0) ist jener von Nicotinamid
der Teilformel (1.0.1):
abgeleitet von Nicotinsäure. Der
Kernnukleus wird dann durch Definieren der Einheit Y als =C(R
E)- herausgearbeitet. Es ist bevorzugt, dass
Verbindungen der Formel (1.0.0) die Einheit Y enthalten, definiert
als =C(R
E)-, worin der Substituent R
E zusätzlich
zu -H als ein Mitglied definiert ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
-F, -Cl, -CN, -CH
3 oder -OCH
3,
und bevorzugter ist R
E -F oder -H, d. h.
in jenen Ausführungsformen,
worin R
E-H darstellt, gibt es keinen Substituenten
an der 5-Position der Nicotinamidgruppe, die durch die Einheit Y eingenommen
wird.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (1.0.0), worin Y =C(R
E)-
darstellt und die Einheit Q Phenyl darstellt, sind die Substituenten
an der 5-Position des Nicotinamidkernnukleus und an der 2'-Position der Phenylgruppe
an den Amidteil davon gebunden, ausgewählt aus der gleichen Gruppe
von Definitionen, obwohl auf einer unabhängigen Basis. Die einbezogenen
Substituenten können
durch Formel (1.0.2) wie nachstehend erläutert werden:
-
Die
5-Positions- und 2'-Positionssubstituenten
RE bzw. R1 dienen
der gleichen Funktion des Modulierens der Eigenschaften der Gesamtverbindung
der Formel (1.0.0) bezüglich
ihrer pharmakologischen und pharmakokinetischen Eigenschaften, wie
Stärke
und Substratspezifität
(Selektivität),
sowie physiko-chemische Eigenschaften. In bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Verbindungen
dieses Typs haben die Substituenten RE und
R1 die nachstehenden Bedeutungen: -H und
-H; -H und -F; -F und -H und -F bzw. -F.
-
Bindung (W) und R4-substituierte R5/R6-Benzo-kondensierte bicyclische Heterocyclen
-
Der
Nicotinamidkernnukleus wird weiter bearbeitet durch Bearbeiten lassen
des Kohlenstoffatoms in 2-Position in dem Pyridylring des Kerns
der Formel (1.0.1) unter Bildung eines Ethers, der an einen Phenylring bindet,
der durch eine Einheit R
4 substituiert ist.
Der Substituent R
4 kann an jedes verfügbare Kohlenstoffatom gebunden
sein und hat die gleiche Bedeutung wie vorstehend definiert. Insbesondere
bildet dieser Phenylring zusammen mit seinen Substituenten R
5 und R
6 einen Benzo-kondensierten
bicyclischen Heterocyclus. Dieser ergibt sich direkt aus der Definition
von R
5 und R
6 wie
zusammengenommen unter Bildung einer Einheit, die ein Mitglied darstellt,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Teilformeln (1.1.1), (1.1.4) oder
(1.1.5):
-
Folglich
ergeben sich weiterhin Einheiten der Teilformeln (1.0.3), (1.0.6)
und (1.0.7):
worin W die Bedeutung von
-O- aufweist.
-
In
anderen bevorzugten Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (1.0.0) liegen R7 und
R8 beide nicht vor. Es wird erkannt, dass
wenn R7 und R8 beide
nicht vorliegen und die Strichlinien – – – deshalb Doppelbindungen darstellen,
der Phenylteil der erhaltenen Benzo-kondensierten bicyclischen Heterocyclen, die
in Teilformeln (1.0.3), (1.0.6) und (1.0.7) angegeben sind, nicht
alle die in den Teilformeln angeführten Doppelbindungen aufweisen
kann, da das Ergebnis wegen fünfwertiger
Kohlenstoffatome in dem Phenylteil verboten sein würde.
-
Wenn
folglich R
7 und R
8 beide
nicht vorliegen, werden die erhaltenen Verbindungen durch Strukturen gekennzeichnet,
wie jene, die in Teilformeln (1.0.8) und (1.0.9) gezeigt werden:
-
In
anderen bevorzugten Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (1.0.0) hat der Benzo-kondensierte bicyclische
Heterocyclus die Bedeutung einer Einheit der Teilformel (1.0.3).
Wo diese und andere bevorzugte Aspekte der Verbindungen der Formel
(1.0.0) gleichzeitig ausgewählt
sind, ist das Ergebnis einer Einheit der Teilformel (1.0.10):
-
Der
medizinische Chemiker wird einschätzen, dass die Auswahl von
Substituenten aus jenen vorstehend beschriebenen durch die Wirkung,
die solche Substituenten wiederum auf die Lipophilizität und die
physiko-chemischen Eigenschaften der Gesamtmoleküle, die sich ergeben, ausüben, beeinflusst
wird. Der vorliegende Stand der Technik stellt die Fähigkeit
von schnellem und leichtem Synthetisieren einer großen Vielzahl von
chemisch sehr ähnlichen
Verbindungen, die auf den Substituentenauswahlen, die vorstehend
ausgewiesen sind, basieren, und anschließendem Testen der relativen
Wirksamkeit der erhaltenen Moleküle
in schnellen In-vitro-Testverfahren bereit. Kombinatorische chemische
Synthese- und Testverfahren, die gegenwärtig auf dem Fachgebiet verfügbar sind,
haben die Anzahl von Substituentenkombinationen auch beträchtlich
erweitert, die leicht ausgewertet werden können. Die Information, die
dabei durch die Anwendung von diesen Techniken erzeugt wurde, erlaubt
eine angemessene Vorhersage darin von bestimmten Bevorzugungen,
die zu verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung vorliegen. Solche Ausführungsformen
werden hierin im Einzelnen beschrieben.
-
Wenn
R
5 und R
6 zusammengenommen
werden unter Bildung der Einheiten der Teilformeln (1.1.1), (1.1.4)
und (1.1.5) und R
7 und R
8 wie
definiert sind, werden Benzofurazane und analoge Gruppen und substituierte
Derivate davon gebildet, einschließlich unter anderem die nachstehenden
Einheiten der Teilformeln (2.1.1) bis (2.1.23):
worin
die Strichlinie – – – in Teilformeln
(2.1.3), (2.1.4), (2.1.5), (2.1.7), (2.1.21) und (2.1.22) eine Doppelbindung
wiedergibt, wobei wenn kein Sauerstoffatom an das entsprechende
Stickstoffatom gebunden ist und eine Einfachbindung wiedergibt,
wenn ein Sauerstoffatom an das entsprechende Stickstoffatom gebunden
ist.
-
Die Einheit RC/RD
-
Die
Einheit – [RA-C-RB]m-,
die nahe dem rechten Terminus der Formel (1.0.0) erscheint, wird
nachstehend weiter beschrieben nach der Beschreibung der Einheit
Q. Diese Stelle stimmt mit der genaueren Beschreibung der Verbindungen
der Formel (1.0.0) insoweit überein,
die von links nach rechts verlaufen. Die Einheiten -[RC-C-RD]n- und -[RA-C-RB]m-
wurden hierin in einer ähnlichen
Weise beschrieben, jedoch ist dies in keiner Weise zum Begrenzen
der unabhängigen
Auswahl von Bedeutungen dieser zwei Einheiten vorgesehen. Die Beschreibung
der Einheit -[RC-C-RD]n- wird in den nachstehend unmittelbar ausgewiesenen
Absätzen
angegeben.
-
Die
Ether-gebundene Nicotinamideinheit, die die linke Seite des Moleküls von Verbindungen
der vorstehend beschriebenen Formel (1.0.0) kennzeichnet, wird mit
der Einheit Q verbunden, die durch R
1 und
R
2 substituiert ist, mithilfe der Bindungsgruppe,
die durch die Teilformel (1.1.9) wiedergegeben werden kann:
wenn n 1 ist. Wenn n 1 ist,
liegt die Einheit -[R
C-C-R
D]- vor, worin
R
C und R
D jeweils
ein Mitglied, unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus -H, -(C
1-C
4)-Alkyl oder Phenyl, jeweils substituiert
mit 0 oder 1, F, Cl oder CN, darstellen. Es gibt eine Maßgabe, dass
mindestens einer von R
C oder R
D Wasserstoff
sein muss.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (1.0.0) bestehen häufig aus jenen, worin RC und RD beide Wasserstoff
darstellen.
-
In
einigen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung haben RC und
RD beide die Bedeutung von -H, sodass sich
ein Methylenbrückenelement
ergibt, welches die Einheit Q, substituiert mit R1 und R2, aus dem Rest der linken Seite der Verbindungen
der Formel (1.0.0) abtrennt. In anderen bevorzugten Ausführungsformen
ist entweder RC oder RD -H,
falls erforderlich, während
der andere Methyl, Ethyl, Isopropyl, tert-Butyl, Isopropyl, Cyclobutyl,
Pentyl darstellt, wobei jeder davon gegebenenfalls mit F, Cl oder
CN substituiert ist.
-
Somit
schließen
gemäß der vorstehenden
Beschreibung repräsentative
Ausführungsformen
der Bindungsgruppe der Teilformel (1.1.9):
ein, sind jedoch nicht auf
die Einheiten von Teilformeln (2.2.1) bis (2.2.41) begrenzt:
-
Die Einheit RA/RB
-
Die
Bindungsgruppe, die zusammen die Einheit Q, substituiert mit R
1 und R
2, einschließt und die
Einheit Z der erfindungsgemäßen Verbindungen
können
durch die Teilformel (1.1.10) wiedergegeben werden:
worin R
A,
R
B und m die weiter nachstehend beschriebenen
Bedeutungen aufweisen. Wie bereits ausgewiesen, wird die Auswahl
an einigen besonderen Bedeutungen von R
C oder
R
D, wie vorstehend erörtert, nicht notwendigerweise
ein Faktor sein, d.h. wird kein vorbestimmter Faktor bei der Auswahl
der Bedeutung von R
A oder R
B sein.
-
Für die Einheit
-[RA-C-RB]m- ist das tiefgestellte Zeichen m 1.
-
Sowohl
RA als auch RB können die
Bedeutung von -H aufweisen, wobei sich eine Methylenbrückengruppe
ergibt. In den meisten der bevorzugten Verbindungen der Formel (1.0.0)
ist m 1 und RA und RB sind beide
Methyl. Wenn m 1 ist, ist es auch bevorzugt, wenn einer von RA und RB -H darstellt
und dass der andere -CH3 ist. In anderen
Ausführungsformen
ist einer von RA und RB -H,
während
der andere von RA und RB ausgewählt ist
aus deren anderen Bedeutungen, die -(C1-C8)-Alkyl einschließen. Wie mit anderen Substituentendefinitionen
hierin, die eine Alkyleinheit einschließen, kann es eine gerade oder
verzweigtkettige aliphatische Gruppe sein. Wenn die -(C1-C4)-Alkyleinheit verzweigt ist, sind folglich
Isopropyl, sec-Butyl und tert-Butyl Bedeutungen von RA und
RB. Wenn m 1 ist, ist die bevorzugte Bedeutung
für RA und RB -H oder
Methyl oder sowohl RA als auch RB können
-H oder Methyl gleichzeitig sein. Es ist besonders bevorzugt, dass
RA und RB beide die
Bedeutung von -CH3 aufweisen.
-
Wenn
RA und RB die Bedeutung
von -(C1-C6)-Alkyl
aufweisen, kann die Alkyleinheit mit 0 oder 1 Substituenten von
-F, -Cl, -CF3, -CN, NH2 oder
-C(=O)NH2 substituiert sein.
-
In
jenen bevorzugten Ausführungsformen,
die einen Substituenten an der -(C1-C4)-Alkyleinheit, der RA und
RB definiert, aufweisen, ist es bevorzugt,
dass dieser Substituent einfach ist und dass dieser einfache Substituent
-F, Cl oder -CF3 darstellt.
-
Die
besonders bevorzugten Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (1.0.0) sind jene, worin sowohl RA als auch RB die
Bedeutung von -CH3 aufweisen und worin sowohl RC als
auch RD die Bedeutung von -H aufweisen.
-
RA und RB haben die
weitere Bedeutung, zusammengenommen zu werden unter Bildung einer
Spiro-(C3-C6)-cycloalkyleinheit.
-
Zusammengenommen
mit den bevorzugten Bedeutungen von R und S wird ersichtlich, dass
es eine Spirocycloalkylgruppe gibt, die Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl oder Cyclohexyl darstellt. Die Spirogruppe ist vorzugsweise
mit 0 oder 1 substituiert.
-
Weiter
vorstehend wurde eine Vielzahl von bevorzugten speziellen Bedeutungen
von R
C und R
D beschrieben
und angeführt,
und diese Bedeutungen sind vorgesehen, dass sie bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung bezüglich
R
A sowie R
B umfassen.
Folglich werden diese Bedeutungen hier nicht wiederholt, sind jedoch
hierin durch diesen Hinweis einbezogen, wodurch sie somit hierin
insgesamt wiederholt werden. Bevorzugte Bedeutungen der Einheiten
R
A und R
B werden
in den nachstehenden Teilformeln (2.6.3) bis (2.6.22) angeführt:
-
Die Einheit Q
-
Die
Einheit Q umfasst Phenyl, Pyrrolyl, Furanyl, Thienyl, Pyridyl, Pyrimidinyl,
Imidazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl
und Cycloheptenyl; Norbornanyl, Norbornenyl, Bicyclo[2.2.2]octanyl,
Bicyclo[3.2.1]octanyl, Bicyclo[3.3.0]octanyl, Bicyclo[2.2.2]oct-5-enyl, Bicyclo[2.2.2]oct-7-enyl, Bicyclo[3.3.1]nonanyl,
Cyclodecanyl und Adamantanyl. Alle von diesen Bedeutungen von Q
sind mit R1 und R2 wie
weiter unten genauer beschrieben substituiert. Die bevorzugten Bedeutungen
von Q sind Phenyl, Norbornanyl, Thienyl und Cyclohexyl, jedoch andere
wichtige Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (1.0.0) schließen jene ein, worin Q die Bedeutung
von Pyrrolyl, Furanyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Imidazolyl und Cyclohexenyl
aufweist.
-
Die
Einheit Q ist natürlich
eine zweiwertige Gruppe und die Bindungspunkte an die Bindungseinheiten RA/RB und RC/RD können bezüglich einander
variieren. Somit wo beispielsweise Q Phenyl darstellt, können die Bindungspunkte
in einer ortho-, meta- oder para-Beziehung zueinander sein, obwohl
die para-Beziehung bevorzugt ist.
-
Die
vorstehend beschriebenen Bedeutungen von Q können durch Teilformeln (1.1.11)
bis (1.1.21) wiedergegeben werden:
-
Von
den vorstehend beschriebenen monocyclischen -(C5-C7)-Cycloalkenylgruppen
ist jene der Teilformel (1.1.12), d.h. Cyclohexen, in den Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (1.0.0.) bevorzugt.
-
Die Substituenten R1 und R2
-
Die
Einheit Q liegt zwischen den Bindungsgruppen -[RC-C-RD]D- und -[RA-C-RB]m-,
wie vorstehend im Einzelnen beschrieben, und die Einheit Q ist mit
Substituenten R1 und R2 substituiert.
-
Die
Substituenten R1 und R2 sind
jeweils ein Mitglied, unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus -H, -F, -Cl, -CN, -NO2,
OH, CH3, OCH3, OCHF2, OCF3.
-
Insbesondere
werden die erfindungsgemäßen Ausführungsformen
einen einzigen Substituenten aufweisen, d.h., einer von R1 und R2 wird -H
sein, während
die Bedeutung des anderen wie vorstehend definiert sein wird. Jene
erfindungsgemäßen Verbindungen,
die einen einzigen Substituenten R1 oder
R2 aufweisen, werden vorzugsweise einen
Substituenten an der 2-Position, d.h. ortho- zu dem Punkt der Bindung
der Q-Einheit an
der Bindungsgruppe -[RC-C-RD]n-, aufweisen. Dies gilt insbesondere, wenn
die Einheit Q Phenyl darstellt. In bevorzugten Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (1.0.0) ist die Bedeutung von R1 oder R2 definiert
als -F, OCHF2 oder OCF3.
Unter solchen bevorzugten Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (1.0.0) sind jene, worin R1 und
R2 die Bedeutung von -F aufweisen, besonders
bevorzugt.
-
Wenn
R1 oder R2 von -H
verschieden ist, ist es bevorzugt, dass eine Halogengruppe an der
2'-Position einer
Phenylgruppe mit der Bedeutung der substituierten Einheit Q in Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (1.0.2) vorliegt. Es ist denkbar, dass
R1 oder R2 vorzugsweise
eine kleine lipophile Gruppe darstellt, beispielsweise -F, OCHF2 oder OCF3.
-
Die
Selektivität
des gesamten Moleküls,
die durch Nutzen der Tatsache, dass eine Einheit dieses Typs der
R1- oder
R2-Substituent ist, erreicht wird, kann
aufgrund der Konformationsausrichtung der lipophilen Einheit mit
einer entsprechenden lipophilen Zone in dem PDE4-Enzymsubstrat oder
aufgrund der Veränderung
in der Lipophilizität
des sich ergebenden Gesamtmoleküls
vorliegen. Was immer der tatsächliche
Mechanismus ist, durch den solche Selektivität erreicht wird, es sind alle
solche Ausführungsformen
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung denkbar.
-
Die Gruppe Z und ihre
Beziehung zu der Einheit -[RA-C-RB]m-
-
Wie
bereits beschrieben, ist die Einheit -[R
A-C-R
B]
meine Bindungsgruppe,
die die Einheiten Q und Z in den erfindungsgemäßen Verbindungen zusammenhält. Z ist
somit benachbart zu der Einheit -[R
A-C-R
B)
m-. Es ist möglich, diese
Beziehung durch Teilformel (1.1.7) wiederzugeben:
worin "." ein
Symbol darstellt, das den Bindungspunkt der Gruppe der Teilformel
(1.1.7) an die Einheit Q in dem verbleibenden Teil einer Verbindung
der Formel (1.0.0) wiedergibt.
-
Die endständige Einheit
Z
-
Z
ist unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus -OR12, -C
(=O)R12 und -CN, worin R12 H, -CH3, -CH2CH3 oder -C(CH3)3 darstellt.
-
Um
die weiteren Bedeutungen. von Z zu erläutern, die andere Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (1.0.0) charakterisieren, werden nachstehend
Einheiten der Teilformeln (3.0.1) bis (3.0.23) angeführt, die
verschiedene Bedeutungen wiedergeben, die in den Umfang von Teilformel
(1.1.7) fallen:
-
Wenn
R
A und R
B die Bedeutung
von -(C
1-C
6)-Alkyl,
substituiert mit einem von F, Cl, CF
3, CN,
NH
2 oder CONH
2,
aufweisen und Z -OR
12, -C(=O)R
12 oder
-CN darstellt, worin R
12 -H, -CH
3, -CH
2CH
3 oder -C(CH
3)
3 darstellt, fallen die sich ergebenden Gruppen
in den Umfang von Teilformel (1.1.7) und umfassen weitere Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel (1.0.0), wie durch Teilformeln (3.0.20)
bis (3.0.23) nachstehend ausgewiesen erläutert:
-
RA und RB werden auch
zusammengenommen und haben die Bedeutung einer Spiro-(C3-C6)-cycloalkylstruktur, substituiert mit 0
oder einem von F, Cl, CF3 oder CN.
-
Die
erhaltenen Gruppen fallen in den Umfang von vorstehender Teilformel
(1.1.7) und umfassen weitere Ausführungsformen der Verbindungen
der Formeln (1.0.0), wie durch Teilformeln (4.0.1) bis (4.0.29)
erläutert:
-
In
der vorstehenden Beschreibung wurden verschiedene bevorzugte Aspekte
der Verbindungen der Formel (1.0.0) angeführt. Als eine weitere Demonstration
von Umfang und Inhalt der vorliegenden Erfindung werden spezielle
Verbindungen, die die Ausführungsformen
der Formel (1.0.0) umfassen, wiedergegeben. Solche Spezies der Formel
(1.0.0) schließen
die nachstehenden Verbindungen der Formeln (5.5.1) bis (5.5.64) ein,
sind jedoch nicht darauf begrenzt:
-
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
IM EINZELNEN
-
Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel (1.0.0)
-
Ein
zum Herstellen der Verbindungen der Formel (1.0.0) geeignetes Verfahren,
worin die Einheit Q insbesondere Phenyl darstellt und R
5 und
R
6 unter Bildung einer Einheit der Teilformel
(1.1.1), Teilformel (1.1.4) oder Teilformel (1.1.5) zusammengenommen
werden:
wird nachstehend
in Syntheseschema (10.0.0) erläutert. SYNTHESESCHEMA
(10.0.0)
worin R eine Carbonylschutzgruppe, insbesondere
eine Niederalkylestergruppe darstellt, Q
1 -O-,
-S- oder -N(R
7)-darstellt, R
A,
R
B, R
C, R
D, R
1, R
2,
R
4, Z, m und n die gleiche Bedeutung wie
hierin definiert aufweisen, THF Tetrahydrofuran darstellt, DMF Dimethylformamid
darstellt, EDCI 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
darstellt und HOBT 1-Hydroxybenzotriazolhydrat darstellt.
-
In
Schritt 1 von Syntheseschema (10.0.0) wird eine geschützte 2-Chlornicotinsäure mit
5-Hydroxybenzofurazan, d.h. 5-Hydroxybenzo[2,1,3]oxadiazol, behandelt,
um eine Verbindung, worin Q1 -O- darstellt, herzustellen.
Um demgemäß eine Verbindung,
worin Q1 -S- darstellt, herzustellen, wird 5-Hydroxybenzo[1,3,2]thiadiazol
eingesetzt und 5-Hydroxybenzo[1,2,3]triazol wird angewendet, eine
Verbindung, worin Q1 -N(R7)-
darstellt und R7 -H darstellt. Die Carbonylgruppe
des 2-Chlornicotinsäureausgangsmaterials
ist geschützt,
beispielsweise unter Verwendung derselben in Form von einem seiner
Alkylester, vorzugsweise dem Ethylester. Andere üblicherweise verwendete Carboxylschutzgruppen
sind auch geeignet.
-
In
Schritt 1 werden eine geschützte
2-Chlornicotinsäure
und 5-Hydroxybenzofurazan in Gegenwart von Cäsiumcarbonat, Cs2CO3, unter Verwendung von trockenem N,N-Dimethylformamid
(DMF) als ein Lösungsmittel
umgesetzt. Diese Reaktion ist ein gut bekanntes Verfahren zur Herstellung
von asymmetrischen Ethern durch einen Aryloxyhalogenverdrängungsmechanismus.
Andere starke Basen, beispielsweise NaOH, KOH, NaH, tBuOK (Kalium-tert-butoxid)
oder K2CO3, können anstatt
von Cs2O3 verwendet
werden. Andere aprotische polare Lösungsmittel können anstatt
von Dimethylformamid, beispielsweise Aceton, Nitromethan, Acetonitril,
Sulfolan, Dimethylsulfoxid (DMSO), N-Methylpyrrolidinon (NMP), Methylethylketon
(2-Butanon) oder
Tetrahydrofuran (THF), verwendet werden. Das besonders bevorzugte
Lösungsmittel
ist N,N-Dimethylformamid (DMF).
-
Nachdem
das vorstehend beschriebene Reaktionsgemisch gebildet ist, wird
es auf 70° bis
110°C, gewöhnlich 80° bis 100°C und vor
allem 90°C
erhitzt. Es ist notwendig, das Reaktionsgemisch auf die untere der vorstehend
angeführten
Temperaturen für
einen beträchtlichen
Zeitraum von 1 bis 6 Tagen, vorzugsweise 2 bis 5 Tagen, besonders
bevorzugt 3 oder 4 Tagen, zu erhitzen. Je höher die vorstehend angeführten Temperaturen,
umso schneller verläuft
die Reaktion, und kürzere
Zeiträume
sind erforderlich von einem halben bis fünf Tage, gewöhnlich dreiviertel
bis drei Tage und besonders typisch ein bis zwei Tage.
-
In
Schritt 2 von Syntheseschema (10.0.0) wird die geschützte 2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)nicotinsäure, beispielsweise
der Ethylester, hergestellt in Schritt 1 durch Behandeln desselben
mit einer milden Base, wie Lithiumhydroxid, LiOH, in einem aprotischen
Lösungsmittel,
beispielsweise 1,4-Dioxan, Dimethoxyethan (DME) oder Tetrahydrofuran
(TqHF), vorzugsweise Tetrahydrofuran (THF), von den Schutzgruppen
befreit. Die Reaktion kann bei Raumtemperatur für 8 bis 24 Stunden, gewöhnlich 10
bis 20 Stunden, üblicher
12 Stunden, ausgeführt
werden.
-
In
Schritt 3 von Syntheseschema (10.0.0) wird die 2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yl-oxy)nicotinsäure, hergestellt
in Schritt 2, die die linke Seite einer Verbindung der Formel (1.0.0)
bildet, mit einer Verbindung umgesetzt, welche die rechte Seite
einer Verbindung der Formel (1.0.0) bildet. Diese Verbindung liegt
in Form eines Amins vor und das Ergebnis ist eine Aminbindung, die
die zwei Hälften
einer Verbindung der Formel (1.0.0) verbindet. Die Reaktion wird
unter Verwendung eines Gemisches der Kupplungsreagenzien 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(EDCI) und 1-Hydroxybenzotriazolhydrat (HOBT) ausgeführt. Andere
Kupplungsreagenzien, beispielsweise Dicyclohexylcarbodiimid (DCCI),
N,N'-Carbonyldiimidazol
und Benzotriazol-1-yldiethylphosphat, können auch verwendet werden.
-
Die
Kupplungsreaktion wird in einem aprotischen polaren Lösungsmittel,
beispielsweise Aceton, Nitromethan, N,N-Dimethylformamid (DMF), Acetonitril,
Sulfolan, Dimethylsulfoxid (DMSO), N-Methylpyrrolidinon (NMP) oder
Methylethylketon (2-Butanon), ausgeführt. N,N-Dimethylformamid (DMF)
ist bevorzugt. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur bis etwas oberhalb
Raumtemperatur und für
einen Zeitraum von 8 bis 24 Stunden, gewöhnlich 10 bis 20 Stunden, üblicher
12 Stunden, ausgeführt.
-
BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG IM EINZELNEN
-
Pharmazeutische
Salze und andere Formen
-
Die
vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungen können in
Form von Säuren,
Estern oder anderen chemischen Klassen von Verbindungen angewendet
werden, zu denen die beschriebenen Verbindungen gehören. Es
ist ebenfalls innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung,
jene Verbindungen in Form von deren pharmazeutisch verträglichen
Salzen anzuwenden, die von verschiedenen organischen und anorganischen
Säuren
und Basen gemäß auf dem
Fachgebiet gut bekannten Verfahren abgeleitet sind.
-
Pharmazeutisch
verträgliche
Salzformen der Verbindungen der Formel (1.0.0) werden meistens durch herkömmliche
Mittel hergestellt. Wenn die Verbindung der Formel (1.0.0) eine
Carbonsäuregruppe
enthält, kann
ein geeignetes Salz davon durch Umsetzen der Verbindung mit einer
geeigneten Base unter Bereitstellung des entsprechenden Basenadditionssalzes
gebildet werden. Beispiele für
solche Basen sind Alkalimetallhydroxide, einschließlich Kaliumhydroxid,
Natriumhydroxid und Lithiumhydroxid. Erdalkalimetallhydroxide, wie Bariumhydroxid
und Calciumhydroxid, Alkalimetallalkoxide, beispielsweise Kaliumethanolat
und Natriumpropanolat, und verschiedene organische Basen, wie Piperidin,
Diethanolamin und N-Methylglutamin. Auch eingeschlossen sind die
Aluminiumsalze der Verbindungen der Formel (1.0.0).
-
Für bestimmte
Verbindungen der Formel (1.0.0) können Säureadditionssalze durch Behandeln
der Verbindungen mit pharmazeutisch verträglichen organischen und anorganischen
Säuren,
beispielsweise Halogenwasserstoffen, wie Hydrochlorid, Hydrobromid,
Hydrojodid; anderen Mineralsäuren
und deren entsprechenden Salzen, wie Sulfat, Nitrat, Phosphat usw.,
und Alkyl- und Monoarylsulfonate, wie Ethansulfonat, Toluolsulfonat
und Benzolsulfonat; und anderen organischen Säuren und deren entsprechenden
Salzen, wie Acetat, Tartrat, Maleat, Succinat, Citrat, Benzoat,
Salicylat, Ascorbat usw., gebildet werden.
-
Folglich
schließen
die pharmazeutisch verträglichen
Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formel (1.0.0) ein, sind jedoch nicht darauf
begrenzt: Acetat, Adipat, Alginat, Arginat, Aspartat, Benzoat, Benzolsulfonat
(Besylat), Bisulfat, Bisulfit, Bromid, Butyrat, Campferat, Campfersulfonat, Caprylat,
Chlorid, Chlorbenzoat, Citrat, Cyclopentanpropionat, Digluconat,
Dihydrogenphosphat, Dinitrobenzoat, Dodecylsulfat, Ethansulfonat,
Fumarat, Galacterat (von Schleimsäure), Galacturonat, Glucoheptanoat,
Gluconat, Glutamat, Glycerophosphat, Hemisuccinat, Hemisulfat, Heptanoat,
Hexanoat, Hippurat, Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydrojodid, 2-Hydroxyethansulfonat,
Jodid, Isethionat, Isobutyrat, Lactat, Lactobionat, Malat, Maleat,
Malonat, Mandelat, Metaphosphat, Methansulfonat, Methylbenzoat,
Monohydrogenphosphat, 2-Naphthalinsulfonat, Nicotinat, Nitrat, Oxalat,
Oleat, Pamoat, Pectinat, Persulfat, Phenylacetat, 3-Phenylpropionat,
Phosphat, Phosphonat, Phthalat.
-
Weiterhin
schließen
Basensalze der erfindungsgemäßen Verbindungen
Aluminium-, Ammonium-, Calcium-, Kupfer-, Eisen-II-, Eisen-III-, Lithium-, Magnesium-,
Mangan-II-, Mangan-III-,
Kalium-, Natrium- und Zinksalze ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt.
Bevorzugt unter den vorstehend angeführten Salzen sind Ammonium,
die Alkalimetallsalze Natrium und Kalium und die Erdalkalimetallsalze
Calcium und Magnesium. Salze der Verbindungen der Formel (1.0.0),
die von pharmazeutisch verträglichen
organischen nicht toxischen Basen abgeleitet werden, schließen Salze
von primären,
sekundären
und tertiären
Aminen, substituierten Aminen, einschließlich natürlich vorkommenden substituierten
Aminen, cyclischen Aminen und basischen Ionenaustauschharzen, beispielsweise
Arginin, Betain, Koffein, Chlorprocain, Cholin, N,N'-Dibenzylethylendiamin (Benzathin),
Dicyclohexylamin, Diethanolamin, Diethylamin, 2-Diethylaminoethanol, 2-Dimethylaminoethanol, Ethanolamin,
Ethylendiamin, N-Ethylmorpholin, N-Ethylpiperidin, Glucamin, Glucosamin,
Histidin, Hydrabamin, Isopropylamin, Lidocain, Lysin, Meglumin,
N-Methyl-D-glucamin, Morpholin, Piperazin, Piperidin, Polyaminharze,
Procain, Purine, Theobromin, Triethanolamin, Triethylamin, Trimethylamin,
Tripropylamin und Tris(hydroxymethyl)methylamin (Tromethamin) ein,
sind jedoch nicht darauf begrenzt.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen,
die basische Stickstoff-enthaltende Gruppen umfassen, können durch
solche Mittel, wie (C1-C4)-Alkylhalogenide,
beispielsweise Methyl-, Ethyl-, Isopropyl- und tert-Butylchloride,
-bromide und -jodide, Di(C1-C4)alkylsulfat,
beispielsweise Dimethyl-, Diethyl- und Diamylsulfate; (C10-C18) -Alkylhalogenide,
beispielsweise Decyl-, Dodecyl-, Lauryl-, Myristyl- und Stearylchloride,
-bromide und -jodide, und Aryl-(C1-C4)alkylhalogenide, beispielsweise Benzylchlorid
und Phenethylbromid, umfassen. Solche Salze erlauben die Herstellung
von sowohl in Wasser löslichen
als auch in Öl
löslichen
Verbindungen der vorliegenden Erfindung.
-
Unter
den vorstehend angeführten
pharmazeutischen Salzen schließen
jene, die bevorzugt sind, Acetat, Besylat, Citrat, Fumarat, Gluconat,
Hemisuccinat, Hippurat, Hydrochlorid, Hydrobromid, Isethionat, Mandelat,
Meglumin, Nitrat, Oleat, Phosphonat, Pivalat, Natriumphosphat, Stearat,
Sulfat, Sulfosalicylat, Tartrat, Thiomalat, Tosylat und Tromethamin
ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt.
-
Die
Säureadditionssalze
von basischen Verbindungen der Formel (1.0.0) werden durch In-Kontakt-Bringen
der freien Basenform mit einer ausreichenden Menge der gewünschten
Säure zur
Herstellung des Salzes in einer herkömmlichen Weise hergestellt.
Die freie Base kann durch In-Kontakt-Bringen der Salzform mit einer
Base und Isolieren der freien Base in der herkömmlichen Weise regeneriert
werden. Die freien Basenformen unterscheiden sich von ihren entsprechenden
Salzformen etwas in bestimmten physikalischen Eigenschaften, wie
Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln,
jedoch andererseits sind die Salze äquivalent ihrer entsprechenden
freien Basenformen für
Zwecke der vorliegenden Erfindung.
-
Wie
ausgewiesen, werden die pharmazeutisch verträglichen Baseadditionssalze
der Verbindungen der Formel (1.0.0) mit Metallen oder Aminen, wie
Alkalimetallen und Erdalkalimetallen, oder organischen Aminen gebildet.
Bevorzugte Metalle sind Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium.
Bevorzugte orga nische Amine sind N,N'-Dibenzylethylendiamin, Chlorprocain,
Cholin, Diethanolamin, Ethylendiamin, N-Methyl-D-glucamin und Procain.
-
Die
basischen Additionssalze von sauren Verbindungen der vorliegenden
Erfindung werden durch In-Kontakt-Bringen der freien Säureform
mit einer ausreichenden Menge der gewünschten Base zur Herstellung
des Basensalzes in einer herkömmlichen
Weise hergestellt. Die freie Säureform
kann durch In-Kontakt-Bringen der Salzform mit einer Säure und
Isolieren der freien Säureform
in herkömmlicher
Weise regeneriert werden. Die freie Säureform unterscheidet sich
von ihren entsprechenden Salzformen etwas in den physikalischen
Eigenschaften, wie Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln,
jedoch andererseits sind die Salze äquivalent ihrer entsprechenden
freien Säureformen
für die
erfindungsgemäßen Zwecke.
-
Mehrfachsalzformen
sind in den Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen, wenn
die erfindungsgemäße Verbindung
mehr als eine Gruppe enthält,
die solche pharmazeutisch verträglichen
Salze bilden kann. Beispiele für
Mehrfachsalzformen schließen
ein, sind jedoch nicht begrenzt auf Bitartrat, Diacetat, Difumarat,
Dimeglumin, Diphosphat, Dinatrium und Trihydrochlorid.
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Im
Lichte des Vorstehenden wird ersichtlich, dass der wie hierin verwendete
Begriff "pharmazeutisch verträgliches
Salz" in der Bedeutung
eines Wirkstoffs, der eine Verbindung der Formel (1.0.0) umfasst,
die in Form eines Salzes davon angewendet wird, vorgesehen ist,
insbesondere wenn die Salzform einem Wirkstoff verbesserte pharmakokinetische
Eigenschaften verleiht, verglichen mit der freien Form des Wirkstoffs
oder anderen Salzformen des Wirkstoffs, die vorstehend eingesetzt
wurden. Die pharmazeutisch verträgliche
Salzform des Wirkstoffs kann dem Wirkstoff anfänglich auch eine erwünschte pharmakokinetische
Eigenschaft verleihen, die er vorher nicht besessen hat, und kann
die Pharmakokinetik des Wirkstoffs entsprechend seiner therapeutischen
Aktivität
im Körper
auch positiv beeinflussen.
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Die
pharmakokinetischen Eigenschaften des Wirkstoffs, die vorzugsweise
beeinflusst werden können, schließen beispielsweise
die Art ein, in der der Wirkstoff über die Zellmembranen transportiert
wird, welche wiederum direkt und positiv die Absorption, Bioverteilung,
Biotransformation und Ausscheidung des Wirkstoffs beeinflussen kann.
Während
der Verabreichungsweg der pharmazeutischen Zusammensetzung wichtig
ist und verschiedene anatomische, physiologische und pathologische
Faktoren die Bioverfügbarkeit
kritisch beeinflussen können,
ist die Löslichkeit
des Wirkstoffs gewöhnlich
abhängig
von dem Charakter der jeweiligen eingesetzten Salzform davon. Weiterhin
wird, wie der Fachmann einschätzen
wird, eine wässrige
Lösung
des Wirkstoffs, die schnellste Absorption des Wirkstoffs in den
Körper
eines Patienten, der behandelt wird, bereitstellen, während Lipidlösungen und
Suspensionen sowie feste Dosierungsformen weniger schnelle Absorption des
Wirkstoffs ergeben werden.
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Orale
Einnahme eines Wirkstoffs der Formel (1.0.0) ist der bevorzugteste
Verabreichungsweg aus Gründen
der Sicherheit, Zweckmäßigkeit
und Ökonomie,
jedoch kann die Absorption einer solchen oralen Dosierungsform durch
physikalische Eigenschaften, wie Polarität, Emesis, verursacht durch
Reizung der Magenschleimhaut, Zerstörung durch Verdauungsenzyme
und niedrigen pH-Wert, unregelmäßige Absorption
oder Propulsion bei Vorliegen von Nahrung und anderen Arzneistoffen,
und Metabolismus durch Enzyme der Schleimhaut, der Intestinalflora
und der Leber negativ beeinflusst werden. Formulierung des Wirkstoffs
in verschiedenen pharmazeutisch verträglichen Salzformen kann beim Überwinden
oder Lindern von einem oder mehreren der vorstehend angeführten Probleme
wirksam sein, denen man bei der Absorption von oralen Dosierungsformen
begegnet.
-
Eine
Verbindung der Formel (1.0.0), hergestellt gemäß den hierin beschriebenen
Verfahren, kann aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt werden, worin
sie schließlich
durch jedes gewöhnliche
Mittel, das dem für die
Herstellung von organi schen Verbindungen ausgebildeten Chemiker
bekannt ist, hergestellt wurde. Einmal abgetrennt, kann die Verbindung
durch bekannte Verfahren gereinigt werden. Verschiedene Verfahren
und Techniken können
als Mittel zur Abtrennung und Reinigung verwendet werden und schließen beispielsweise Destillation,
Umkristallisation, Säulenchromatographie,
Ionenaustauschchromatographie, Gelchromatographie, Affinitätschromatographie,
präparative
Dünnschichtchromatographie
und Lösungsmittelextraktion
ein.
-
Stereoisomere
-
Eine
Verbindung innerhalb des Umfangs der Formel (1.0.0) kann dergestalt
sein, dass ihre sie aufbauenden Atome in der Lage sind, im Raum
in zwei oder mehreren verschiedenen Wegen, trotz identischen Bindungen,
angeordnet sein zu können.
Als eine Folge liegen die Verbindungen in Form von Stereoisomeren
vor. Cis-trans-Isomerie ist jedoch eine Art von Stereoisomeree.
Wenn die Stereoisomeren keine übereinander
legbaren Spiegelbilder zueinander sind, sind sie Enantiomere, die
Chiralität
und Händigkeit
aufgrund des Vorliegens von einem oder mehreren asymmetrischen Kohlenstoffatomen
in ihrer Bestandteilsstruktur aufweisen. Enantiomere sind optisch
aktiv und deshalb unterscheidbar, weil sie die Ebene von polarisiertem
Licht im gleichen Grad drehen, jedoch in entgegengesetzte Richtungen.
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Wenn
zwei oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome in einer Verbindung
der Formel (1.0.0) vorliegen, gibt es zwei mögliche Konfigurationen an jedem
der Kohlenstoffatome. Wenn zwei asymmetrische Kohlenstoffatome vorliegen,
gibt es beispielsweise vier mögliche
Stereoisomeren. Weiterhin können
diese vier möglichen
Stereoisomeren in 6 möglichen
Paaren von Stereoisomeren angeordnet sein, die sich voneinander unterscheiden.
Damit ein Molekülpaar
mit mehr als einem asymmetrischen Kohlenstoff zu Enantiomeren wird, muss
es verschiedene Konfigurationen an jedem asymmetrischen Kohlenstoffatom
aufweisen. Jene Paare, die nicht als Enantiomere aufzufassen sind,
haben eine andere stereochemische Beziehung, die als eine diastereomere
Beziehung bezeichnet wird. Stereoisomere, die keine Enantiomeren
darstellen, werden Diastereoisomere genannt oder allgemein, Diastereomere.
-
Alle
von diesen gut bekannten Aspekten der Stereochemie der Verbindungen
der Formel (1.0.0) werden als Teil der vorliegenden Erfindung angesehen.
Innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung sind somit Verbindungen
der Formel (1.0.0) eingeschlossen, die Stereoisomere und wo diese
Enantiomere sind, die jeweiligen Enantiomere, racemischen Gemische
von Enantiomeren und künstlichen,
d.h. hergestellten Gemische, die Anteile der Enantiomeren enthalten,
welche von den Anteilen der Enantiomeren, die in einem racemischen
Gemisch vorkommen, verschieden sind, darstellen. Wenn eine Verbindung
der Formel (1.0.0) Stereoisomere, die Diastereomere darstellen,
umfasst, so sind in dem Umfang der Verbindung die einzelnen Diastereomere
sowie Gemische von beliebigen zwei oder mehreren der Diastereomeren
in jedem Verhältnis
davon eingeschlossen.
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Zur
Erläuterung
liegen in dem Fall, wenn es ein einziges asymmetrisches Kohlenstoffatom
in einer Verbindung der Formel (1.0.0) gibt, das zu den (-)(R)-
und (+)(5)-Enantiomeren davon führt,
im Umfang der Verbindung alle pharmazeutisch verträglichen
Salzformen, Prodrugs und Metaboliten davon, die therapeutisch wirksam
sind, und beim Behandeln oder Verhindern von Erkrankungen und Zuständen, die
hierin weiter beschrieben werden, verwendbar sind. Wenn eine Verbindung
der Formel (1.0.0) in Form von (-)(R)- und (+)(S)-Enantiomeren vorliegt,
so liegt innerhalb des Umfangs der Verbindung auch das (+)(S)-Enantiomer
allein oder das (-)(R)-Enantiomer allein, wenn die gesamte, im Wesentlichen
die gesamte oder ein überwiegender
Teil an therapeutischer Wirkung bei nur einem der Enantiomeren vorliegt
und/oder unerwünschte
Nebenwirkungen in nur einem der Enantiomeren verbleiben. Wenn es
im Wesentlichen keinen Unterschied zwischen den biologischen Aktivitäten von
beiden Enantiomeren gibt, liegen weiterhin im Um fang der Verbindung
der Formel (1.0.0) das (+)(S)-Enantiomer und das (-)(R)-Enantiomer,
die zusammen als ein racemisches Gemisch oder als ein nicht racemisches
Gemisch in jedem Verhältnis
von proportionalen Mengen davon vorliegen, eingeschlossen.
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Beispielsweise
können
die einzelnen biologischen Aktivitäten und/oder physikalischen
und chemischen Eigenschaften eines Paars oder einer Reihe von Enantiomeren
einer Verbindung der Formel (1.0.0), wo solche vorliegen, die Verwendung
der Enantiomeren in bestimmten Verhältnissen zum Aufbauen eines
letztendlichen therapeutischen Produkts anregen. Wenn es z.B. ein
Paar von Enantiomeren gibt, können
sie in Verhältnissen
angewendet werden, wie 90 % (R) – 10 % (S); 80 (R) – 20 % (S);
70 % (R) – 30
% (S); 60 % (R) – 40
% (S); 50 % (R) – 50
% (S); 40 % (R) – 60
% (S); 30 % (R)–70
(S); 20 % (R) – 80
% (S) und 10 % (R) – 90 %
(S). Nach Bewerten der Eigenschaften von verschiedenen Enantiomeren
einer Verbindung der Formel (1.0.0), wenn solche vorliegen, kann
die proportionale Menge von einem oder mehreren der Enantiomeren
mit bestimmten erwünschten
Eigenschaften, die das fertige therapeutische Produkt ausmachen
werden, in einer einfachen Weise bestimmt werden.
-
Isotope
-
Es
ist weiterhin denkbar, dass innerhalb des Umfangs eine Verbindung
der Formel (1.0.0) in isotopisch markierten Formen davon eingeschlossen
ist. Eine isotopisch markierte Form einer Verbindung der Formel (1.0.0)
ist identisch zu der Verbindung, nur dass ein oder mehrere Atome
der Verbindung durch ein Atom oder Atome mit einer Atommasse oder
Massenzahl, die sich von der Atommasse oder Massenzahl des Atoms,
die man gewöhnlich
in der Natur findet, unterscheidet, ersetzt wurden. Beispiele für Isotope,
die leicht kommerziell verfügbar
sind, und die in eine Verbindung der Formel (1.0.0) gemäß gut bekannter
Verfahren eingebaut werden können,
schließen
Isotope von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor,
Fluor und Chlor, beispielsweise 2H, 3H, 13C, 14C, 15N, 16O, 17O, 31P, 32P, 35S 18F bzw. 36Cl, ein. Eine Verbindung der Formel (1.0.0), ein
Prodrug davon oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz von jeder, die
eines oder mehrere der vorstehend erwähnten Isotopen und/oder andere
Isotopen von anderen Atomen enthalten, sind innerhalb des Umfangs
der vorliegenden Erfindung denkbar.
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Eine
isotopisch markierte Verbindung der Formel (1.0.0) kann auf einer
Vielzahl von vorteilhaften Wegen hergestellt werden. Beispielsweise
eine isotopisch markierte Verbindung der Formel (1.0.0), beispielsweise
eine, worin ein radioaktives Isotop, wie 3H
oder 14C, eingebaut wurde, wird in Arzneistoff-
und/oder Substratgewebsverteilungsassays nützlich sein. Diese radioaktiven
Isotope, d.h. Tritium, 3H und Kohlenstoff-14, 14C, sind insbesondere wegen ihrer Einfachheit
von Herstellung und hervorragender Nachweisbarkeit bevorzugt. Der
Einbau von schwereren Isotopen, beispielsweise Deuterium, 2H, in eine Verbindung der Formel (1.0.0)
wird therapeutische Vorteile bereitstellen, die auf der größeren metabolischen
Stabilität
der isotopisch markierten Verbindung basieren. Größere metabolische
Stabilität überführt direkt
in erhöhte
In-vivo-Halbwertszeit oder verminderte Dosierungserfordernisse,
die unter den meisten Umständen
eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ausmachen würden. Eine isotopisch markierte
Verbindung der Formel (1.0.0) kann gewöhnlich durch Ausführen der
in den Syntheseschemata und relevanten Beschreibung, Beispielen
und Herstellungen hierin offenbarten Verfahren unter Austauschen
eines leicht zugänglich
isotopisch markierten Reagenz gegen sein entsprechend nicht isotopisch
markiertes Reagenz hergestellt werden.
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Deuterium, 2H, kann auch in eine Verbindung der Formel
(1.0.0) zum Manipulieren des oxidativen Metabolismus der Verbindung
mithilfe des primären
kinetischen Isotopeneffekts eingebaut werden. Der primäre kinetische
Isotopeneffekt ist eine Veränderung
der Geschwindigkeit für
eine chemische Reaktion, die sich aus der Substitution des isotopischen
Kerns ergibt, welcher wiederum durch die Veränderung der Grundzustandsenergien
verursacht wird, die zur Bildung von kovalenter Bindung anschließend an
die isotopische Substitution erforderlich ist. Substitution eines
schwereren Isotops wird gewöhnlich
ein Sinken der Grundzustandenergie einer chemischen Bindung ergeben
unter dabei Verursachen einer Verminderung der Geschwindigkeit für einen
geschwindigkeitsbegrenzenden Bindungsspaltungsschritt. Wenn das
Bindungsspaltungsereignis an oder nahe einem Sattelpunktbereich
entlang der Koordinaten einer Mehrproduktreaktion stattfindet, können die
Produktverteilungsverhältnisse
wesentlich verändert
werden. Wenn, z.B. Deuterium an ein Kohlenstoffatom an einer nicht
austauschbaren Stelle gebunden ist, sind Geschwindigkeitsunterschiede
von kM/kD = 2-7
typisch. Dieser Unterschied in der Geschwindigkeit, erfolgreich
angewendet auf eine oxidativ labile Verbindung der Formel (1.0.0),
kann das Profil der Verbindung in vivo stark beeinflussen und verbesserte
pharmakokinetische Eigenschaften ergeben.
-
Beim
Auffinden und Entwickeln therapeutischer Mittel sucht der Fachmann
nach dem Optimieren von pharmakokinetischen Parametern unter Beibehalten
von erwünschten
In-vitro-Eigenschaften.
Es ist eine angemessene Vermutung, dass viele Verbindungen mit schlechten
pharmakokinetischen Profilen unter einer Labilität gegen oxidativen Mechanismus
leiden. Nun verfügbare
mikrosomale In-vitro-Leberassays stellen wertvolle Informationen über den
Verlauf dieses oxidativen Metabolismus bereit, was wiederum die
rationale Entwicklung von deuterierten Verbindungen der Formel (1.0.0)
mit verbesserter Stabilität
durch Resistenz gegen solchen oxidativen Metabolismus erlaubt. Wesentliche
Verbesserungen in den pharmakokinetischen Profilen von Verbindungen
der Formel (1.0.0) werden dadurch erhalten und können quantitativ bezüglich Erhöhungen in
Invivo-Halbwertszeit (t/2), Konzentration bei maximalem therapeutischem
Effekt (Cmax), Fläche unter der Dosisreaktionskurve
(AUC) und F und bezüglich
Verminderung in Clearance, Dosis und Warenkosten ausgedrückt werden.
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Zur
Erläuterung
des Vorstehenden wird eine Verbindung der Formel (1.0.0), die mehrfache
potenzielle Stellen für
oxidativen Metabolismus aufweist, beispielsweise benzylische Wasserstoffatome
und Wasserstoffatome -α zu
einem Stickstoffatom, als eine Reihe von Analogen hergestellt, worin
verschiedene Kombinationen von Wasserstoffatomen durch Deuteriumatome
ersetzt sind, sodass einige, die meisten oder alle der Wasserstoffatome
durch Deuteriumatome ersetzt sind, hergestellt. Die Halbwertszeitbestimmungen
stellen eine zweckmäßige und
genaue Bestimmung des Ausmaßes
der Verbesserung der Resistenz gegen oxidativen Metabolismus bereit.
Auf diese Weise wird bestimmt, dass im Ergebnis von solcher Deuterium-gegen-Wasserstoff-Substitution
die Halbwertszeit der Stammverbindung um 100 % ausgedehnt werden
kann.
-
Deuterium-gegen-Wasserstoffsubstitution
in einer Verbindung der Formel (1.0.0) kann auch verwendet werden,
um eine günstige
Veränderung
im Metabolitenprofil der Stammverbindung als Möglichkeit der Verminderung
oder Entfernung von unerwünschten
toxischen Metaboliten zu erreichen. Wenn sich beispielsweise ein
toxischer Metabolit durch eine oxidative Kohlenstoff-Wasserstoff-,
C-H, -Bindungsspaltung ergibt, wird von dem deuterierten Analogen
vernünftigerweise
erwartet, dass es die Erzeugung des unerwünschten Metaboliten auch im
Fall, wenn die teilweise Oxidation kein geschwindigkeitsbestimmender
Schritt ist, stark minimiert oder beseitigt.
-
Weitere
Informationen bezüglich
des Standes der Technik hinsichtlich Deuterium-gegen-Wasserstoff-Substitution
findet man beispielsweise in Hanzlik et al., J. Org. Chem. 55 3992-3997,
1990; Reider et al., J. Org. Chem. 52 3326-3334, 1987; Foster, Adv.
Drug Res. 14 1-40, 1985; Gillette et al., Biochemistry 33(10) 2927-2937,
1994 und Jarman et al. Carcinogenesis 16(4) 683-688, 1993.
-
BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG IM EINZELNEN
-
Therapeutische
Anwendungen und klinische Endpunkte
-
Die
nachstehende Beschreibung betrifft die therapeutischen Anwendungen,
bei denen die Verbindungen der Formel (1.0.0) eingesetzt werden
können
und, wenn anwendbar, eine Erläuterung
der klinischen Endpunkte, die mit solchen therapeutischen Anwendungen
verbunden sind. Es wird auch eine Offenbarung von verschiedenen
In-vitro-Assays und Tiermodellversuchen angeführt, die Daten bereitstellen
kann, die ausreichend sind, um den therapeutischen Nutzen der Verbindungen
der Formel (1.0.0) zu definieren und zu zeigen.
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Der
therapeutische Nutzen der Verbindungen der Formel (1.0.0) ist auf
einen Patienten oder eine Person, die von einer Erkrankung oder
einem Zustand, wie hierin angeführt
und daher mit Bedarf einer solchen Behandlung, betroffen ist, anwendbar.
Die vorteilhaften Ergebnisse sind therapeutisch, ob an Tiere oder
Menschen verabreicht. Wenn hierin verwendet, werden die Begriffe "tierisch" oder "Tiere" nur für den Zweck
des Hinweises auf den Gegensatz von Menschen zu anderen Mitgliedern
des Tierreichs verwendet. Die Verbindungen der Formel (1.0.0) haben
therapeutische Anwendbarkeit bei der Behandlung von Säugern und
insbesondere Menschen. Alle von den Hauptunterteilungen der Klasse
von Säugern
(Mammilia) sind in den Umfang der vorliegenden Erfindung bezüglich Rezipienten
von therapeutischer Behandlung, wie hierin beschrieben, eingeschlossen.
Säuger
haben Nutzen als Haustiere des Menschen und werden deshalb wahrscheinlich
einer Behandlung unterzogen. Dies gilt insbesondere für die Gruppe
der Hunde und Katzen von Säugern.
Andere Säuger
werden als domestizierte Tiere genutzt und deren Behandlung gemäß der vorliegenden
Erfindung erfolgt wahrscheinlich in Hinblick auf den nachteiligen
wirtschaftlichen Einfluss der Nichtbehandlung der hierin beschriebenen
Erkrankungen und Zustände.
Dies gilt insbesondere für
die Gruppen von Säugern
von Pferden, Rindern, Schweinen und Schafen.
-
Die
Verbindungen der Formel (1.0.0) inhibieren das PDE4-Isoenzym und
haben dadurch einen breiten Bereich von therapeutischen Anwendungen,
wie nachstehend weiter beschrieben, aufgrund der wesentlichen Rolle,
die die PDE4-Familie von Isoenzymen in der Physiologie von allen
Säugern
spielt. Die enzymatische Rolle, die durch die PDE4-Isoenzyme erfolgt,
ist die intrazelluläre
Hydrolyse von Adenosin-3',5'-monophosphat (CAMP)
innerhalb von proentzündlichen
Leukozyten. cAMP ist wiederum für
das Vermitteln der Wirkungen von zahlreichen Hormonen im Körper. verantwortlich
und daher spielt PDE4-Inhibierung eine wesentliche Rolle bei einer
Vielzahl von physiologischen Prozessen. Es gibt sehr viel Literatur
auf dem Fachgebiet, die die Wirkungen von PDE4-Inhibitoren auf verschiedene
entzündliche
Zellreaktionen beschreibt, die zusätzlich zu cAMP-Entwicklung
Inhibierung von Superoxiderzeugung, Degranulierung, Chemotaxis und
Tumornekrosefaktor(TNF)freisetzung in Eosinophilen, Neutrophilen
und Monozyten einschließen.
-
PDE4
wurde zuerst 1985, Nemoz et al. Biochem. Pharmacol. 34 2997-3000,
1985, bezeichnet und die PDE4-Inhibitoren Rolipram und Denbufyllin
wurden früh
an klinischen Versuchen für
ZNS-Indikationen, wie Depression, untersucht. Folglich hat es sich
erwiesen, dass PDE4 die Hauptphosphordiesterase bei Entzündungsleukozyten
darstellt. Die vier Untertypen von PDE4, d.h. PDE4A, PDE4B, PDE4C
und PDE4 D, sind in menschlichen Geweben weit verbreitet, wie durch
das Vorliegen von deren mRNA bestimmt. PDE4D wird in Nieren-, Thymus-,
Dünndarm- und Colongeweben
exprimiert und wird in Hirn-, Lunge-, Skelettmuskel-, Prostata-
und peripheren Blutleukozyten(PBL)geweben stark exprimiert. Es wird
nur schwach in Herz-, Plazenta-, Leber-, Pankreas-, Milz-, Hoden-
und Ovariengeweben exprimiert. PDE4A und PDE4B werden in Hirn- und Skelettmuskelgeweben
stark exprimiert und nur in Plazenta-, Leber- und Ovariengeweben
schwach exprimiert. PDE4C wird ebenfalls in Skelettmuskelgewebe
stark exprimiert und wird auch schwach in Ovariengewebe exprimiert.
PDE4C ist gewöhnlich
in der Mehrheit der vorstehend erwähnten Gewebe nicht nachweisbar.
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Die
PDE4-Familie von Isoenzymen ist die vorherrschende Form von Phosphodiesterase,
die in Zelltypen gefunden wird, die in chronische Entzündungserkrankungen
verwickelt ist, und unter Knochenmark-abgeleiteten Zelltypen exprimieren
nur Thrombozyten kein PDE. PDE4 ist das cAMP-metabolisierende Haupt-Enzym
in Immun- und entzündlichen
Zellen und ist eines der zwei cAMP-metabolisierenden Haupt-Enzyme
im Luftwegsglattmuskel. PDE4 liegt ausschließlich in Neutrophilen, Eosinophilen,
Basophilen und Monozyten vor, während
in Makrophagen auch PDE3- und PDE1-Aktivität und T-Lymphozyten-PDE7-Aktivität gezeigt
wurde. Die vorteilhaften entzündungshemmenden
Wirkungen von Inhibitoren von PDE wurden bislang unter Verwendung
von In-vitro-Versuchen gezeigt, die gezeigt haben, dass solche Verbindungen
Superoxiderzeugung in humanen Monozyten, Eosinophilen und Neutrophilen,
Mediatorfreisetzung in Basophilen, Makrophagen und Neutrophilen
und TNFα-Freisetzung
in Monozyten und Makrophagen inhibieren. PDE-Inhibitoren inhibieren auch
Mediatorfreisetzung von Entzündungszellen,
wie Monozyten und Monozyten-abgeleiteten Makrophagen, Lungenmastzellen,
T-Lymphozyten, B-Lymphozyten, alveolaren Makrophagen und Eosinophilen.
-
Vorteilhafte
entzündungshemmende
Wirkungen konnten auch bislang in vivo beobachtet werden, einschließlich Inhibierung
von mikrovaskulärer
Leckage in die Lungen von sensibilisiertem Meerschweinchen und Verminderung
von bronchialer Hyperreaktivität
und Eosinophilee in Cynomolgus-Affen nach wiederholter Antigenexposition.
Es wurde bis jetzt auch gezeigt, dass PDE4-Inhibitoren potenziell
TNFα-Freisetzung
von einkernigen Phagozyten unterdrücken.
-
Asthma
-
Eine
der wichtigsten Atemerkrankungen, die mit PDE4-Inhibitoren des Typs innerhalb des Umfangs der
Verbindungen der Formel (1.0.0) behandelbar ist, ist Asthma, eine
weltweit zunehmend übliche,
chronische Störung
und ist durch schubweise reversible Luftwegsobstruktion, Luftwegshyperreaktivität und Entzündung charakterisiert.
Die Ursache für
Asthma muss noch ermittelt werden, jedoch ist die üblichste
pathologische Expression von Asthma Entzündung der Luftwege, die auch
in den Luftwegen von Patienten mit mildem Asthma wesentlich sein
kann. Basierend auf Bronchialbiopsie- und Spülungsstudien wurde deutlich
gezeigt, dass Asthma Infiltration durch Mastzellen, Eosinophile
und T-Lymphozyten in die Luftwege eines Patienten beinhaltet. Bronchoalveolare
Spülung
(BRL) in atopischen Asthmatikern zeigte Aktivierung von Interleukin
(IL)-3, IL-4, IL-5
und Granulozyt-Makrophagenkolonie-stimulierendem Faktor (GM-CSF),
was das Vorliegen von T-Helfer 2 (Th-2)-artiger T-Zellenpopulation vermuten
lässt.
-
Verbindungen
der Formel (1.0.0) inhibieren PDE4 in humanen Eosinophilen und sind
deshalb bei der Behandlung von atopischem und nicht atopischem Asthma
verwendbar. Der Begriff "Atopie" bezieht sich auf eine
genetische Prädisposition
gegen die Entwicklung von Typ I-(Zwischen)hypersensibilitätsreaktionen
gegen übliche
Umweltantigene. Die üblichste
klinische Manifestation ist allergischer Schnupfen, während Bronchialasthma,
atopische Dermatitis und Nahrungsmittelallergie weniger häufig vorkommen.
Folglich ist der wie hierin verwendete Begriff "atopisches Asthma" mit "allergischem Asthma" synonym, d.h. Bronchialasthma, das
eine allergische Manifestation in einer sensibilisierten Person
darstellt. Der wie hierin verwendete Begriff "nicht atopisches Asthma" ist vorgesehen,
alle anderen Asthmas, insbesondere wesentliches oder "wirkliches" Asthma zu bezeichnen,
welches durch eine Vielzahl von Faktoren einschließlich starke
körperliche
Anstrengung, reizende Teilchen, physiologische Belastungen usw.
provoziert wird.
-
Die
Verwendung der Verbindungen der Formel (1.0.0) zum Behandeln von
atopischem Asthma oder nicht atopischem Asthma ist geläufig und
wird durch die Modelle von PDE- Inhibierung,
Inhibierung von Eosinophilenaktivierung und den nachstehend beschriebenen
Bronchodilatatormodellen gezeigt.
-
PDE-Isoenzyminhibierung – Die Fähigkeit
der Verbindungen der Formel (1.0.0), selektiv PDE4 zu inhibieren,
wird durch das Human-PDE-Inhibierungsassay gezeigt. In diesem Assay
sind alle Isoenzymzubereitungen von humanen Quellen abgeleitet.
PDE3- und PDE4-Zubereitungen werden durch Profitieren von der Dominanz
von PDE3-Isoenzymen in Thrombozyten und PDE4-Isoenzymen in Neutrophilen
erhalten. Die nachstehenden Techniken werden angewendet. Citratisiertes
Humanblut wird gesammelt und Neutrophile werden durch Dextran-Sedimentation,
Dichtegradientenzentrifugation und hypertonische Lyse von Erythrozyten
getrennt. Humanthrombozyten von der gleichen Quelle werden mit PBS
(NaCl 140 mM, KCl 2,7 mM, KH2PO4 1,5
mM, Na2HPO4, 8,1
mM, pH 7,4) gewaschen. Neutrophile und Thrombozyten werden in 10
ml Puffer (0,24M Saccharose, 1 mM EDTA, 1 mM Dithiothreitol, 10
mM Tris-HCl, pH 7,4), enthaltend die nachstehenden Proteaseinhibitorlösungen:
5 μl/ml
Phenylmethylsulfonylfluorid (7 mg/ml in 2-Propanol), 1 μ/ml Leupeptin und
Pepstatin A (1 mg/ml jeweils, in Ethanol), suspendiert. Nach Beschallung
für 15
s bei 4°C
werden Homogenisate zentrifugiert (2200 g). Das Pellet wird in 10
ml Puffer resuspendiert und die Beschallung wird wiederholt. Vereinigte Überstände werden
bei –20°C gelagert.
-
Andere
Isoenzyme werden teilweise unter Anwendung von chromatographischen
Verfahren, wie auf dem Fachgebiet beschrieben, gereinigt, wobei
PDE1 und PDE5 aus humaner Lunge erhalten werden und PDE2 aus humanen
Thrombozyten erhalten wird. PDE-Aktivität wird beim Vorliegen und Abwesenheit
einer Testsubstanz der Formel (1.0.0) bei variierenden Konzentrationen
unter Verwendung des Ionenaustauschsäulenverfahrens, beschrieben
von Thompson et al., Nucleotide Res., 10 69-92, 1979, mit 1 μM [3H]-cyclischem AMP als Substrat (PDE3 und
PDE4) oder 0,5 μM
Calcium, 0,125 M Calmodulin und 0,1 μM[3H]- cyclischem AMP (PDE1)
oder 100 μM[3H]-cyclischem AMP (PDE2) oder 1,0 μM[3H]-cyclischem GMP (PDE5) ermittelt.
-
In
diesem Testverfahren inhibieren Verbindungen der Formel (1.0.0)
vorwiegend PDE4-Isoenzyme mit relativ geringem Inhibitoreffekt auf
PDE1, PDE2, PDE3 und PDE5.
-
Die
selektive PDE4-Inhibitoraktivität
der Verbindungen der Formel (1.0.0) kann auch unter Verwendung einer
Batterie von fünf
verschiedenen PDE-Isozymen gemäß auf dem
Fachgebiet bekannten Verfahren bestimmt werden. Die als Quellen
für die
verschiedenen Isozyme verwendeten Gewebe können die nachstehenden einschließen: PDE1B-Schweineaorta,
PDE1C – Meerschweinchenherz,
PDE3-Meerschweinchenherz, PDE4-Humanmonozyt und PDE5-Hundetracheol.
PDE1B, 1C, 3 und 5 werden teilweise unter Verwendung von herkömmlichen
chromatographischen Techniken gereinigt; Torphy und Cieslinski,
Mol. Pharmacol. 37 206-214, 1990. PDE4 wird zur kinetischen Homogenität durch
die aufeinander folgende Verwendung von Anionenaustausch, gefolgt
von Heparin-Saccharose-Chromatographie gereinigt; Torphy et al.,
J. Biol. Chem. 267 1798-1804, 1992. Die PDE-Aktivität wird unter
Verwendung des Protokolls von Torphy und Cieslinski, beschrieben
in dem vorstehend angeführten
Artikel, bewertet.
-
Es
ist ebenfalls möglich,
die Fähigkeit
von PDE4-Inhibitorverbindungen
der Formel (1.0.0) zum Erhöhen
der cAMP-Akkumulation bei intakten Geweben unter Anwendung von U-937-Zellen einer
humanen Monozytenzelllinie, von der gezeigt wurde, dass sie eine
große
Menge PDE4 enthält,
zu bewerten. Um den Anteil von PDE4-Inhibitoraktivität in intakten
Zellen zu bewerten, werden nicht differenzierte U937-Zellen (ungefähr 105 Zellen/Reagenzglas) mit verschiedenen Konzentrationen
(0,01-1000 μM)
von PDE-Inhibitoren für
1 min und 1 μM
Prostaglandin E2 für weitere 4 min inkubiert.
Die Zellen werden 5 min nach Starten der Reaktion durch die Zugabe
von 17,5%iger Perchlorsäure
lysiert, der pH-Wert wird auf einen neutralen Spiegel durch die Zugabe
von 1M KCO3 gebracht und der cAMP-Gehalt
wird durch RIA bewertet. Ein allgemeines Ver fahren für dieses
Assay wird in Brooker et al., "Radioimmunoassay
of cyclic AMP and cyclic GMP",
Adv. Cyclic Nucleotide Res. 10 1-33, 1979, beschrieben.
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Bronchodilatator-Aktivität – Verschiedene
Isoenzymselektive PDE-Inhibitoren wurden festgestellt, die wirksame
Relaxation von Luftwegsglattmuskel in menschlichen Luftwegen verursachen,
obwohl das Vorliegen von Enzymaktivität von PDE 1, 2, 3, 4 und 5
in diesen Geweben und Zellen festgestellt wurde. Selektive Inhibitoren
von PDE3 und PDE4 wurden gefunden, die Relaxation von Bronchialringen
unter verschiedenen Bedingungen verursachen. Weiterhin ist cAMP
nicht nur in Glattmuskelrelaxation einbezogen, sondern übt auch insgesamt
einen Inhibitoreinfluss auf Luftwegsglattmuskelproliferation aus.
Luftwegsglattmuskelhypertrophie und -hyperplasie können durch
cAMP moduliert werden und diese Zustände sind übliche morphologische Merkmale
von chronischem Asthma. Es wurde gezeigt, dass die Kombination eines
PDE3- und PDE4-Inhibitors einen starken Inhibitoreffekt auf Proliferation
ausübt.
Verschiedene PDE-Isozymfamilien, einschließlich PDE4, wurden in humanen
pulmonaren Arterien gefunden und von selektiven PDE-Inhibitoren wurde
gezeigt, dass sie Relaxation von pulmonaren Arterienringen hervorbringen.
-
Relaxation
von humanem Bronchos – Proben
von humanen Lungen, disseziert während
des Krebseingriffs, werden innerhalb 3 Tagen nach Entfernung erhalten.
Kleine Bronchi (innerer Durchmesser rund 2 bis 5 mm) werden herausgeschnitten,
in Segmente geschnitten und in 2-mm-Flüssigen-Stickstoff-Lagerungsampullen,
die mit fötalem
Kalbsserum (FCS), enthaltend 1,8M Dimethylsulfoxid (DMSO) und 0,1M
Saccharose als Cryo-Schutzmittel
gefüllt
sind, angeordnet. Die Ampullen werden in eine Polystyrolbox (11 × 11 × 22 cm) gegeben
und langsam bei einer mittleren Kühlgeschwindigkeit von etwa
0,6°C/min
in einem Gefriergerät,
gehalten bei –70°C, gefroren.
Nach 3 bis 15 Stunden werden die Ampullen in flüssigen Stickstoff (–196°C) überführt, wo
sie vor der Verwendung gelagert werden. Vor dem Anwenden werden
die Gewebe 30-60 min –70°C ausgesetzt,
bevor sie innerhalb 2,5 min durch Anordnen der Ampullen in einem
Wasserbad von 37°C
aufgetaut werden. Anschließend
werden die Bronchialsegmente gespült, durch Anordnen derselben
in einer Krebs-Henseleit-Lösung
enthaltenden Schale (μM:
NaCl 118, KCl 4,7, MgSO4 1,2, CaCl2 1,2, KH2PO4 1,2, NaHCO3 25,
Glukose 11, EDTA 0,03) bei 37°C,
Schneiden in Ringe und Hängen
in 10-ml-Organbädern für isometrischen
Zug zum Aufzeichnen unter einer Vorlast von etwa 1 g. Konzentrationsreaktionskurven
werden durch kumulative Zugaben erzeugt, wobei jede Konzentration
zugegeben wird, wenn der maximale Effekt durch die vorangehende
Konzentration erzeugt wurde. Papaverin (300 μM) wird am Ende der Konzentrationsreaktionskurve
zugesetzt unter Einführen
von vollständiger
Relaxation der Bronchialringe. Diese Wirkung wird als 100 % Relaxation
genommen.
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In
dem vorstehenden Testmodell erzeugen Verbindungen der Formel (1.0.0)
konzentrationsabhängige Relaxation
von Zubereitungen des menschlichen Bronchusrings bei Konzentrationen
im Bereich von 0,001 bis 1,0 μM,
wobei bevorzugtere Ausführungsformen
für Konzentrationen
im Bereich von 5,0 nM bis 50 nM wirksam sind.
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Unterdrückung von
Bombesin-induzierter Bronchokonstriktion – Männliche Dunkin-Hartley-Meerschweinchen
(400-800 g) mit freiem Zugang zu Nahrung und Wasser vor dem Versuch
werden durch Natriumphenobarbital (100 mg/kg i.p.) und Natriumpentobarbital
(30 mg/kg i.p.) anästhesiert,
dann mit Gallamin (10 mg/kg i.m.) paralysiert. Tiere, gehalten bei
37°C mit
einem Heizpolster, gesteuert durch ein Rektalthermometer, werden über eine
Trachealkanüle
(etwa 8 ml/kg, 1 Hz) mit einem Gemisch von Luft und Sauerstoff (45:55
V/V) ventiliert. Die Ventilation wird bei der Trachea durch einen
Pneumotachographen, verbunden mit einem Differenzialdruckwandler
in Reihe mit einer Beatmungspumpe, verfolgt. Die Druckänderungen
innerhalb des Thorax werden direkt über eine intrathoratische Kanüle unter
Verwendung eines Druckwandlers verfolgt, sodass der Druckunterschied
zwischen der Trachea und Thorax gemessen und aufgezeichnet werden
kann. Aus diesen Messungen von Luftstrom und transpulmonarem Druck
werden sowohl Luftwegswiderstand (R1 cm H2O/l/s) als auch Befolgung (Cddyn)
mit einem elektronischen respiratorischen Digitalanalysator für jeden
Atmungszyklus berechnet. Blutdruck und Herzgeschwindigkeit werden
von der karotiden Arterie unter Verwendung eines Druckwandlers aufgezeichnet.
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Wenn
Werte für
Basalwiderstand und Befolgung stabil sind, wird verzögerte Bronchokonstriktion
durch eine kontinuierliche intravenöse Infusion von Bombesin (100
ng/kg/min) induziert. Bombesin wird in 100 % Ethanol gelöst und mit
Phosphat-gepufferter Salzlösung
verdünnt.
Testverbindungen der Formel (1.0.0) werden verabreicht, wenn die
Reaktion auf Bombesin maximal und stabil ist, die mit 2 min nach
dem Beginn der Bombesin-Infusion berechnet wird. Umkehrung von Bronchokonstriktion
wird innerhalb einer Stunde nach entweder intratrachealer oder intraduodenaler
Instillation oder intravenöser
Bolus-Injektion bewertet. Bronchospasmolytische Aktivität wird als
eine Prozent-Inhibierung des anfänglichen
maximalen Widerstands (RD) nach der Infusion
von Bombesin ausgedrückt.
ID50-Werte geben die Dosis wieder, die eine
50%ige Verminderung der Erhöhung
des Widerstands, der durch Bombesin induziert wird, verursacht.
Die Dauer die Wirkung wird als die Zeit in Minuten definiert, wo
Bronchokonstriktion um 50 oder mehr vermindert wird. Die Wirkungen
auf Blutdruck (BP) und Herzgeschwindigkeit (HR) werden durch ED20-Werte charakterisiert, d.h. die Dosen,
die BP oder HR um 20 % vermindern, gemessen 5 min nach Verabreichung.
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Die
Testverbindungen für
Formel (1.0.0) werden entweder als Lösungen oder im Fall von intratrachealer
oder intraduodenaler Instillation auch als wässrige Suspensionen, die 0,5
% Tragacanth enthalten, wenn eine Testverbindung nicht ausreichend
löslich
ist, verabreicht. Suspensionen werden für 5 min ultrabeschallt, um
eine kleine Teilchengröße vor der Verabreichung
zu erhalten. Jedes Arzneimittel wird in bis 4 Dosen (n = 3-4 pro
Dosis) getestet. Eine hinreichende Anzahl von Kontrollen (5-6) wird
angewendet.
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In
dem vorstehenden Testmodell zeigen Verbindungen der Formel (1.0.0)
Bronchodilatatorwirksamkeit bei Dosierungen im Bereich von 0,001
bis 0,1 mg/kg i.v. oder 0,1 bis 5,0 mg/kg i.d.
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Asthmatisches
Rattenassay – Ein
Test zum Bewerten des therapeutischen Einflusses von einer Verbindung
der Formel (1.0.0) auf das Symptom Dyspnea, d.h. schweres oder mühsames Atmen,
nutzt Ratten, die von einer Inzuchtlinie von asthmatischen Ratten
erhalten werden. Sowohl weibliche (190-250 g) als auch männliche
(260-400 g) Ratten werden verwendet.
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Das
Eieralbumin (EA), Qualität
V, kristallisiert und lyophilisiert, Aluminiumhydroxid und Methysergidbimaleat,
die in diesem Test verwendet werden, sind kommerziell erhältlich.
Die Exposition und anschließenden Atmungsablesungen
werden in einer klaren Kunststoffbox mit Innenabmessungen von 10
x 6 x 4 Inch ausgeführt.
Der Deckel der Box ist entfernbar. Bei der Verwendung wird der Deckel
durch vier Klammern am Ort festgehalten und ein luftdichter Verschluss
wird durch eine weiche Kautschukdichtung gehalten. Durch die Mitte von
jedem Ende der Kammer wird ein Sprüher über einen luftdichten Verschluss
eingeführt
und jedes Ende der Box hat auch einen Ausgang. Ein Pneumotachograph
wird an einem Ende der Box eingeführt und wird mit einem volumetrischen
Druckwandler gekoppelt, der dann mit einem Dynographen durch geeignete
Koppler verbunden ist. Während
Aerosolisieren des Antigens werden die Auslässe geöffnet und der Pneumotachograph
wird von der Kammer isoliert. Die Ausgänge werden dann verschlossen
und der Pneumotachograph und die Kammer werden während des Aufzeichnens des
Atmungsmusters verbunden. Für
die Reaktion wird 2 ml einer 3%igen Antigenlösung in Salzlösung in
jedem Sprüher
angeordnet, und das Aerosol wird mit Luft von einer kleinen Diaphragmapumpe
unter Arbeiten bei 10 psi und einer Fließgeschwindigkeit von 8 l/min
erzeugt.
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Die
Ratten werden durch Einspritzen subkutan von 1 ml einer Suspension,
enthaltend 1 mg EA und 200 mg Aluminiumhydroxid in Salzlösung, sensibilisiert.
Sie werden zwischen Tagen 12 und 24 nach Sensibilisierung verwendet.
Um die Serotoninkomponente der Reaktion zu entfernen, werden die
Ratten intravenös
5 min vor der Aerosolreaktion mit 3,0 mg/kg Methysergid vorbehandelt.
Die Ratten werden dann einem Aerosol von 3 % EA in Salzlösung von
exakt 1 min exponiert, dann Atmungsprofile für weitere 30 min aufgezeichnet. Die
Dauer der kontinuierlichen Dyspnea wird aus den Atmungsaufzeichnungen
gemessen.
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Testverbindungen
der Formel (1.0.0) werden im Allgemeinen entweder oral 1-4 h vor
der Reaktion oder intravenös
2 min vor der Reaktion verabreicht. Die Verbindungen werden entweder
in Salzlösung
oder 1 % Methocel gelöst
oder in 1 Methocel suspendiert. Das Volumen der injizierten Testverbindung
ist 1 ml/kg (intravenös)
oder 10 ml/kg (oral). Vor der oralen Behandlung werden Ratten über Nacht
hungern lassen. Die Aktivität
der Ratten wird auf der Grundlage ihrer Fähigkeit, die Dauer der Symptome
von Dyspnea im Vergleich zu einer Gruppe von trägerbehandelten Kontrollen zu
senken, bestimmt. Eine Testverbindung der Formel (1.0.0) wird über eine
Reihe von Dosen bewertet und ein ED50-Wert
wird abgeleitet, der als die Dosis (mg/kg) definiert wird, die die
Dauer der Symptome um 50 % inhibieren wird.
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Pulmonare
Mechanismen bei abgerichteten Totenkopfäffchen bei Bewusstsein – Die Fähigkeit
der Verbindungen der Formel (1.0.0) Ascaris-Antigen-induzierte Veränderungen
von Atmungsparametern, beispielsweise Luftwegswiderstand, von Totenkopfäffchen-Testprobanden
zu inhibieren, wird in diesem Verfahren bewertet. Dieses Testverfahren
beinhaltet Setzen von abgerichteten Totenkopfäffchen auf Stühlen in
Aerosol-Expositionskammern.
Für Kontrollzwecke
werden Pulmonarmecha nikmessungen von Atmungsparametern für einen
Zeitraum von etwa 30 min aufgezeichnet, um von jedem Affen normale
Kontrollwerte für
den Tag zu erzeugen. Zur oralen Verabreichung werden Verbindungen
der Formel (1.0.0) in einer 1%igen Methocellösung (Methylzellulose, 65 HG,
400 cps) gelöst
oder suspendiert und in ein Volumen von 1 ml/kg Körpergewicht gegeben.
Zur Aerosolverabreichung von Verbindungen der Formel (1.0.0) wird
ein Ultraschallsprüher
verwendet. Vorbehandlungsperioden variieren von 5 min bis 4 h, bevor
die Affen mit Aerosoldosen von Ascaris-Antigen gereizt werden.
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Nach
der Exposition werden jede Minute Daten als eine prozentuale Änderung
von Kontrollwerten für jeden
Atmungsparameter, einschließlich
Luftwegswiderstand (RL) als auch dynamische
Befolgung (Cdyn), berechnet. Die Ergebnisse
für jede
Testverbindung werden anschließend
für einen
Minimumzeitraum von 60 min nach Dosierung erhalten, welche dann
mit vorher erhaltenen historischen Grundlinienkontrollwerten für den einzelnen
einbezogenen Affen verglichen werden. Weiterhin werden die Gesamtwerte
für 60
min nach Reaktion für
jeden Affen, d.h. historische Grundlinienwerte und Testwerte, gemittelt
und werden verwendet, um die Inhibierung in Gesamt-% von Ascaris-Antigen-Reaktion
durch die Testverbindung zu berechnen. Zur statistischen Analyse
der Ergebnisse wird der paarweise t-Test verwendet.
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Prävention
von induzierter Bronchokonstriktion bei allergischen Schafen – Ein Verfahren
zum Testen der therapeutischen Fähigkeit
der Verbindungen der Formel (1.0.0) beim Verhindern von Bronchokonstriktion wird
nachstehend beschrieben. Es basiert auf der Auffindung von einer
bestimmten Züchtung
von allergischem Schaf mit einer bekannten Empfindlichkeit auf ein
spezielles Antigen, Ascaris suum, das der Inhalationsexposition
mit akuten sowie späten
Bronchialreaktionen entspricht. Der Fortschritt von sowohl den akuten
als auch den späten
Bronchialreaktionen über
die Zeit nähert
sich dem Zeitverlauf an, der beim Menschen mit Asthma beobachtet
wird; darüber
hinaus wird die pharmakologische Modifizierung von sowohl den akuten
als auch späten
Reaktionen ähnlich
zu jenen beim Menschen gefunden. Die Reaktionen von diesen Schafen
auf die Antigenexposition wird größtenteils in deren großen Luftwegen
beobachtet, was es möglich
macht, die Wirkungen als Veränderungen
im Lungenwiderstand, d.h. spezifischer Lungenwiderstand, zu verfolgen.
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Erwachsene
Schafe mit einem mittleren Gewicht von 35 kg (Bereich 18-50 kg)
werden verwendet. Alle verwendeten Tiere erfüllen zwei Kriterien: 1) sie
haben eine natürliche
kutane Reaktion auf 1:1000 oder 1:10000 Verdünnungen von Ascaris-suum-Extrakt,
und 2) sie wurden vorher durch Inhalationsexposition mit Ascaris
suum bei sowohl einer akuten Bronchokonstriktion als auch einer
späten
Bronchialobstruktion reagieren lassen. Siehe Abraham et al., Am.
Rev. Resp. Dis. 128 839-844, 1983.
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Die
nicht sedierten Schafe werden in einen Karren gedrängt, in
geneigter Position mit ihren Köpfen befestigt.
Nach örtlicher
Anästhesie
des Nasendurchgangs mit 2 % Lidocainlösung wird ein Ballonkatheter durch
ein Nasenloch in den unteren Ösophagus
vorangetrieben. Die Tiere werden dann mit einem Manschettenendotrachealrohr
durch das andere Nasenloch unter Verwendung eines biegsamen fiberoptischen
Bronchoskops als eine Führung
intubiert. Der pleurale Druck wird mit dem ösophagialen Ballonkatheter
(gefüllt
mit 1 ml Luft) geschätzt,
welcher derart positioniert ist, dass Einatmung einen negativen
Druckabfall mit deutlich wahrnehmbaren kardiogenen Oszillationen
erzeugt. Seitlicher Druck in der Trachea wird mit einem Seitenlochkatheter
(innere Abmessungen 2,5 mm) fortgeführt durch und positioniert
distal zu der Spitze des nasotrachealen Rohrs gemessen. Transpulmonarer
Druck, d.h. der Unterschied zwischen Trachealdruck und pleuralem Druck,
wird mit einem Differenzialdruckwandler gemessen. Das Testen des
Druckwandlerkathetersystems setzt keine Phasenverschiebung zwischen
Druck und Fluss zu einer Frequenz von 9 Hz frei. Für die Messung von
Lungenwiderstand (RL) wird das ma ximale
Ende des nasotrachealen Rohrs mit einem Pneumotachographen verbunden.
Die Signale des Stroms und transpulmonaren Drucks werden an einem
Oszilloskopen aufgezeichnet, welcher mit einem Computer für Onlineberechnung
von RL aus transpulmonarem Druck, Atmungsvolumen,
erhalten durch Integration, und Fluss verbunden wird. Analyse für 10-15
Atmungen wird für
die Bestimmung von RL verwendet. Thorazisches
Gasvolumen (Vrg) wird in einem Körperplethysmographen
zur Gewinnung von Lungenwiderstand (SRL =
RL·Vrg) gemessen.
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Aerosole
von Ascaris-suum-Extrakt (1:20) werden unter Verwendung eines wegwerfbaren
Medikamentensprühers
erzeugt, der ein Aerosol mit einem massenmittleren aerodynamischen
Durchmesser von 6,2 μm
(geometrische Standardabweichung, 2,1), wie durch einen elektrischen
Größenanalysator
bestimmt, erzeugt. Der Ausstoß von
dem Sprüher
ist auf ein Kunststoff-T-Stück gerichtet,
wobei ein Ende davon an das nasotracheale Rohr angeschlossen ist
und das andere davon mit dem Einatmungsteil eines herkömmlichen Beatmungsgerätes verbunden
ist. Das Aerosol wird bei einem Gesamtvolumen von 500 ml, einer
Geschwindigkeit von 20 ml/min freigesetzt. Somit empfängt jedes
Schaf eine äquivalente
Dosis Antigen in sowohl Placeboals auch Arzneistoffversuchen.
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Vor
der Antigenreizung werden Grundlinienmessungen von SRL erhalten,
Infusion der Testverbindung wird 1 h vor der Reaktion begonnen,
die Messung von SRL wird wiederholt und
das Schaf wird dann Inhalationsexposition mit Ascarissuum-Antigen
ausgesetzt. Messungen von SRL werden sofort
nach Antigenreizung und bei 1, 2, 3, 4, 5, 6, 6,5, 7, 7,5 und 8
Stunden nach Antigenreizung erhalten. Placebo- und Arzneistofftests werden
nach mindestens 14 Tagen wiederholt. In einer weiteren Studie wird
den Schafen eine Bolusdosis der Testverbindung verabreicht, gefolgt
von einer Infusion der Testverbindung von 0,1 bis 1 h vor der Ascaris-Reizung
und für
8 h nach Ascaris-Exposition, wie vorstehend beschrieben. Ein Kruskal-Wallis-Einwegs-ANOVA-Test
wird verwendet, um die akuten sofortigen Reaktionen auf Antigen
und die späte
Peak- Reaktion in
den Kontrollen und den arzneistoffbehandelten Tieren zu vergleichen.
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Entzündungshemmende
Wirkung – Die
entzündungshemmende
Wirkung der Verbindungen der Formel (1.0.0) wird durch die Inhibierung
von Eosinophilaktivierung gezeigt. In diesem Assay werden Blutproben (50
ml) von nicht atopischen Probanden mit Eosinophilzahlen im Bereich
zwischen 0,06 und 0,47 × 109 L-1 gesammelt.
Venöses
Blut wird in Zentrifugenröhrchen,
enthaltend 5 ml Trinatriumcitrat (3,8 %, pH 7,4), gesammelt.
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Das
gerinnungsgehemmte Blut wird (1:1, V:V), mit Phosphat-gepufferter
Salzlösung
verdünnt
(PBS, die weder Calcium noch Magnesium enthält) und auf 15 ml isotonische
Percoll (Dichte 1,082 – 1,085
g/ml, pH 7,4) in einem 50-ml-Zentri-fugenrohr
beschichtet. Nach Zentrifugierung (30 Minuten, 1000 × g, 20°C) werden einkernige
Zellen bei der Plasma/Per-collgrenzfläche vorsichtig abgesaugt und
verworfen.
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Das
Neutrophil/Eosinophil/Erythrozyt-Pellet (ca. 5 ml auf das Volumen)
wird in 35 ml isotonischer Ammoniumchloridlösung (NH4Cl,
155 mM, KHCO3, 10 mM, EDTA, 0,1 mM, 0-4 °C) resuspendiert.
Nach 15 Minuten werden die Zellen zweimal (10 min, 400 × g, 4°C) in PBS,
enthaltend fötales
Kalbserum (2 %, FCS), gewaschen.
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Ein
magnetisches Zelltrennsystem wird verwendet, um Eosinophile und
Neutrophile zu trennen. Dieses System ist in der Lage, Zellen in
Suspension gemäß Oberflächenmarkern
zu trennen und umfasst einen Permanentmagneten, in dem eine Säule angeordnet
ist, die eine magnetisierbare Stahlmatrix einschließt. Vor der
Verwendung wird die Säule
mit PBS/FCS eine Stunde äquilibriert
und dann mit eiskaltem PBS/FCS auf einer Retrogradbasis über eine
20-ml-Spritze gespült.
Eine 21Ghypodermische Nadel wird am Boden der Säule angebracht und 1 bis 2
ml eiskalter Puffer werden durch die Nadel fließen lassen.
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Nach
Zentrifugieren von Granulozyten wird der Überstand belüftet und
die Zellen werden schonend in 100 μl mag netischen Teilchen (Anti-CD16
monoklonaler Antikörper,
konjugiert auf superparamagnetische Teilchen) resuspendiert. Das
Eosinophil/Neutrophil/Anti-CDl6-magnetische Teilchengemisch wird
auf Eis für
40 Minuten inkubiert und dann auf 5 ml mit eiskaltem PBS/FCS verdünnt. Die
Zellsuspension wird langsam in die Spitze der Säule eingeführt und die Leitung wird geöffnet, um
den Zellen zu erlauben, sich langsam in die Stahlmatrix zu bewegen.
Die Säule
wird dann mit PBS/FCS (35 ml) gewaschen, was vorsichtig zu der Spitze der
Säule gegeben
wird, um die magnetisch markierten Neutrophile, die bereits in der
Stahlmatrix eingefangen sind, nicht zu stören. Nicht markierte Eosinophile
werden in einem 50-ml-Zentrifugenrohr gesammelt und gewaschen (10
Minuten, 400 × g,
4°C). Das
erhaltene Pellet wird in 5 ml Hank's ausgeglichener Salzlösung (HBSS)
resuspendiert, sodass Zellzahlen und Reinheit vor der Verwendung
bewertet werden können.
Die Trennsäule
wird von dem Magneten entfernt und die Neutrophilenfraktion wird
eluiert. Die Säule
wird dann mit PBS (50 ml) und Ethanol (absolut) gewaschen und bei
4°C gelagert.
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Die
Gesamtzahl der Zellen wird in einem Mikrozellzähler gezählt. Ein Tropfen lysogener
Lösung
wird zu der Probe gegeben, wonach 30s erneut gezählt wird, um Kontamination
von Erythrozyten zu bewerten. Cytospin-Verschmierungen werden auf
einem Shandon-Cytospin-2-Cytospinner (100-μl-Proben, 3 Minuten, 500 U/min)
hergestellt. Diese Präparationen
werden angefärbt
und Differenzialzellzählungen
werden durch Lichtmikroskopie unter Bestimmung von mindestens 500
Zellen bestimmt. Zelllebensfähigkeit
wird durch Ausschluss von Trypan blau bewertet.
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Eosinophile
werden in HBSS verdünnt
und in 96-Vertiefungs-Mikrotiterplatten (MTP) bei 1-10 x 103 Zellen/Vertiefung pipettiert. Jede Vertiefung
enthält
200 Probe umfassend: 100 μl
Eosinophilsuspension, 50 μl HBSS,
10 μl Lucigenin,
20 μl Aktivierungsstimulus
und 20 μl
Testverbindung.
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Die
Proben werden mit Testverbindung oder Träger für 10 min vor der Zugabe eines
Aktivierungsstimulus fMLP (10 μM),
gelöst
in Dimethylsulfoxid und anschließend in Puffer verdünnt, sodass
die höchste
Lösungsmittelkonzentration,
die verwendet wird, 1 % ist (bei 100 μM Testverbindung), gelöst. MTP
werden bewegt, um das Vermischen der Zellen und Medium zu erleichtern
und das MTP wird in einem Luminometer angeordnet. Gesamtchemilumineszenz
und temporales Profil von jeder Vertiefung werden gleichzeitig innerhalb 20
min gemessen und die Ergebnisse als willkürliche Einheiten ausgedrückt oder
als ein Prozentsatz von fMLP-induzierte Chemilumineszenz in Abwesenheit
von Testverbindung. Ergebnisse werden der Hill-Gleichung angepasst und IC50-Werte
werden automatisch berechnet.
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Verbindungen
der Formel (1.0.0) sind in dem vorstehenden Testverfahren bei Konzentrationen
im Bereich von 0,0001 μM
bis 20,0 μM
aktiv, wobei bevorzugte Ausführungsformen
bei Konzentrationen im Bereich von 0,5 nM bis 1000 nM aktiv sind.
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Aus
dem Vorstehenden kann ersichtlich werden, dass Verbindungen der
Formel (1.0.0) für
die Behandlung von Entzündung
oder obstruktiven Luftwegserkrankungen oder anderen Zuständen, die
Luftwegsobstruktion beinhalten, verwendbar sind. Insbesondere sind
sie bei der Behandlung von Bronchialasthma verwendbar.
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Im
Hinblick auf deren entzündungshemmende
Wirkung, deren Einfluss auf Luftwegshyperreaktivität und deren
Profil in Beziehung zu PDE-Isoenzyminhibierung, insbesondere als
selektive PDE4-Inhibitoren, sind die Verbindungen der Formel (1.0.0)
für die
Behandlung, insbesondere prophylaktische Behandlung, von obstruktiven
oder entzündlichen
Luftwegserkrankungen verwendbar. Somit sind durch fortgesetzte und
regelmäßige Verabreichung über längere Zeiträume die
Verbindungen der Formel (1.0.0) beim Bereitstellen von vorangehendem
Schutz gegen das Wiederauftreten von Bronchokonstriktion oder anderer
symptomatischer Attacke, anschließend an obstruktive oder entzündliche
Luftwegserkrankungen, verwendbar. Die Verbindungen der Formel (1.0.0)
sind auch für
die Bekämpfung, Linderung
oder Umkehrung des Basalstatus solcher Erkrankungen verwendbar.
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Bezüglich deren
Bronchodilatatorwirksamkeit sind die Verbindungen der Formel (1.0.0)
als Bronchodilatatoren verwendbar, beispielsweise bei der Behandlung
von chronischer oder akuter Bronchokonstriktion und für die symptomatische
Behandlung von obstruktiven oder entzündlichen Luftwegserkrankungen.
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Die
wie durch die vorliegende Beschreibung und Ansprüche in Beziehung auf obstruktive
oder entzündliche
Luftwegserkrankungen verwendeten Wörter "Behandlung" und "behandeln" sind folglich als sowohl prophylaktische
als auch symptomatische Arten der Therapie umfassend zu verstehen.
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Im
Lichte der vorstehenden Beschreibung kann ersichtlich werden, dass
die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren für die Behandlung von Luftwegshyperreaktivität bei Säugern, ein
Verfahren zum Beeinflussen von Bronchodilatation bei Säugern und
insbesondere ein Verfahren zum Behandeln von obstruktiven oder entzündlichen
Luftwegserkrankungen, insbesondere Asthma, bei einem Säuger bei
Bedarf davon betrifft, wobei das Verfahren Verabreichen einer wirksamen
Menge einer Verbindung der Formel (1.0.0) an den Säuger umfasst.
-
Obstruktive
oder entzündliche
Luftwegserkrankungen, auf die die vorliegende Erfindung anwendbar ist,
schließen
Asthma, Pneumoconiosis, chronische eosinophile Pneumonie, chronische
obstruktive Luftwegs- und pulmonare Erkrankung (COAD oder COPD)
und Erwachsenenatmungsdistresssyndrom (ARDS) sowie Verschlimmerung
von Luftwegshyperreaktivität
anschließend
an andere Arzneimitteltherapie, beispielsweise Aspirin- oder Betaagonistentherapie,
ein.
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Die
Verbindungen der Formel (1.0.0) sind bei der Behandlung von Asthma
jeglichen Typs, Ätiologie oder
Pathogenese, einschließlich
intrinsischem Asthma, zugeordnet den pathophysiologischen Störungen,
extrinsischem Asthma, verursacht durch einen Umweltfaktor, und essentiellem
Asthma von unbekannter oder unscheinbarer Ursache verwendbar. Die
Ver bindungen der Formel (1.0.0) sind bei der Behandlung von Allergie- (atopischem/bronchial/IgE-vermitteltem)
-Asthma verwendbar und sie sind ebenfalls bei der Behandlung von nicht
atopischem Asthma, einschließlich
beispielsweise bronchitischem, emphysematösem, trainingsinduziertem und
gelegentlichem Asthma, infektiösem
Asthma, das eine Folge von mikrobieller, insbesondere bakterieller,
fungaler, protozoaler oder viraler Infektion ist, und anderen nicht
allergischen Asthmas, beispielsweise unabhängigem Asthma (keuchendem Kindheitssyndrom),
anwendbar.
-
Die
Verbindungen der Formel (1.0.0) sind weiterhin bei der Behandlung
von Pneumoconiosis jeden Typs, jeder Ätiologie oder Pathogenese,
einschließlich
Aluminosis (Bauxit-Arbeiter-Erkrankung),
Anthracosis (Grubenasthma), Asbestosis (Dampffilterasthma), Chalicosis
(Flint-Erkrankung), Ptilosis, verursacht durch Inhalieren des Staubs
von Straußenfedern,
Siderosis, verursacht durch Inhalation von Eisenpartikeln, Silicosis (Mahlerkrankung),
Byssinosis (Baumwollstaubasthma) und Talkpneumoconiose nützlich.
-
Chronische obstruktive
pulmonare Erkrankung (COPD)
-
Die
Verbindungen der Formel (1.0.0) sind noch weiterhin bei der Behandlung
von COPD oder COAD, einschließlich
chronische Bronchitis, pulmonares Emphysem oder Dyspnea, die damit
verbunden ist, verwendbar. COPD ist durch irreversible, fortschreitende
Luftwegsobstruktion charakterisiert. Chronische Bronchitis ist mit
Hyperplasie und Hypertrophie der Schleimhaut-ausscheidenden Drüsen der
Unterschleimhaut in den großen
cartilagenösen
Luftwegen verbunden. Kelchzellenhyperplasie, mucosale und submucosale
entzündliche Zellinfiltration, Ödem, Fibrose,
Schleimpfropfen und erhöhte
Glattmuskulatur werden alle in den terminalen und Atmungsbronchiolen
gefunden. Die kleinen Luftwege sind dafür bekannt, dass sie eine Hauptstelle
für Luftwegsobstruktion
darstellen. Emphysem wird durch Zerstörung der alveolaren Wand und
Verlust an Lungenelastizität
charakterisiert. Es wurde auch festgestellt, dass eine Vielzahl
von Risikofaktoren mit dem Auftreten von COPD verbunden ist. Die
Verbindung zwischen Tabakrauch und COPD ist gut bekannt. Andere
Risikofaktoren schließen
Aussetzen von Kohlenstaub und verschiedene genetische Faktoren ein.
Siehe Sandford et al., "Genetic
risk factors for chronic obstructive pulmonary disease", Eur. Respir. J.
10 1380-1391, 1997. Das Auftreten von COPD nimmt zu und es gibt
eine deutliche wirtschaftliche Belastung für die Bevölkerung der industrialisierten
Nationen. COPD zeigt auch selbst klinisch einen breiten Variationsbereich
von einfacher chronischer Bronchitis ohne Behinderung für Patienten
in einem schweren behinderten Zustand mit chronischem Atmungsversagen.
-
COPD
zeichnet sich durch Entzündung
der Atemwege, wie im Fall von Asthma, aus, nur dass die entzündlichen
Zellen, die in der bronchoalveolaren Waschflüssigkeit und dem Septum von
Patienten gefunden werden, Neutrophile anstatt Eosinophile sind.
Erhöhte
Spiegel an Entzündungsmediatoren
werden auch in COPD-Patienten, einschließlich IL-8, LTB4 und TNF-α, gefunden
und das Oberflächenepithelium
und Subepithelium der Bronchien von solchen Patienten stellte sich
als mit T-Lymphozyten
und Makrophagen infiltriert heraus. Symptomatischer Rückgang für COPD-Patienten
kann durch die Verwendung von β-Agonisten
und anticholinergen Bronchodilatatoren bereitgestellt werden, jedoch
bleibt der Fortschritt der Erkrankung unverändert. COPD wurde unter Verwendung
von Theophyllin, jedoch ohne großen Erfolg, behandelt, auch
wenn es die Neutrophilenzahl im Sputum von COPD-Patienten vermindert.
Steroide konnten die in sie gesetzten Hoffnungen als befriedigende
Behandlungsmittel von COPD zu dienen, auch nicht erfüllen.
-
Folglich
geben die Verwendung von Verbindungen der Formel (1.0.0) zum Behandeln
von COPD und dessen verwandten und eingeschlossenen obstruktiven
Luftwegserkrankungen einen wesentlichen Vorteil auf dem Fachgebiet
wieder. Die vorliegende Erfindung ist auf keine besondere Wirkungsart
oder beliebige Hypothese begrenzt, hinsichtlich der Art und Weise, in
der die therapeutischen Ziele durch Nutzen der Verbindungen der
Formel (1.0.0) erhalten wurden. Jedoch wird auf dem Fachgebiet erkannt,
dass PDE4 das vorherrschende PDE in Neutrophilen und Makrophagen
darstellt; Cheng et al., "Synthesis
and in vitro profile of a novel series of catechol benzimidazoles.
The discovery of potent, selective phosphodiesterase Type IV inhibitors
with greatly attenuated affinity for the [3H]rolipram binding site", Bioorg. Med. Chem.
Lett. 5 1969-1972, 1995; Wright et al., "Differential inhibition of human neutrophil
functions: role of cyclic AMP-specific, cyclic GMP-insensitive phosphodiesterase", Biochem. Pharmacol.
40 699-707, 1990; Schudt et al., "Influence of selective phosphodiesterase
inhibitors on human neutrophil functions and levels of cAMP and
Cai", Naunyn Schmiedebergs
Arch. Pharmacol. 344 682-690, 1991 und Tenor et al., "Cyclic nucleotide
phosphodiesterase isoenzyme activities in human alveolar macrophages", Clin. Exp. Allergy
25 625-633, 1995.
-
Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird hier die Schlussfolgerung gezogen,
dass Verbindungen der Formel (1.0.0) PDE4 in Neutrophilen inhibieren,
was verminderte Chemotaxis, Aktivierung, Anhaften und Degranulierung
ergibt; Schudt et al., ebenda; Nelson et al., "Effect of selective phosphodiesterase
inhibitors on the polymorphonuclear leukocyte respiratory burst", J. Allergy Clin.
Immunol. 86 801-808, 1990 und Bloeman et al., "Increased cAMP levels in stimulated
neutrophils inhibit their adhesion to human bronchial epithelial
cells", Am. J. Physio.
272 L580-587, 1997.
-
Es
wird ebenfalls festgestellt, dass die Verbindungen der Formel (1.0.0)
Superoxidanionenerzeugung, vermittelt durch PDE4, in peripheren
Blutneutrophilen vermindern und dass sie Leukotriensynthese, vermittelt durch
PDE4, regulieren; Wright et al., ebenda; Schudt et al., ebenda;
Bloeman et al., ebenda; Al Essa, et al., "Heterogeneity of circulating and exudated
polymorphonuclear leukocytes in superoxidegenerating response to
cyclic AMP und cyclic AMP-elevating agents: investigation of the
underlying mechanism",
Biochem. Pharmacol. 49 315-322, 1995; Ottonello et al., "Cyclic AMP-elevating agents
down-regulate the oxidative burst induced by granulocyte-macrophage
colony stimulating factor (GM-CSF) in adherent neutrophils", Clin. Exp. Immunol.
101 502-506, 1995 und Ottonello et al., "Tumor necrosis factor alpha-induced
oxidative burst in neutrophils adherent to fibronectin: effects
of cyclic AMP-elevating agents",
Br. J. Haematol. 91 566-570, 1995.
-
Es
wird weiterhin festgestellt, dass Verbindungen der Formel (1.0.0)
CD11b/CD18-Expression inhibieren; Berends et al., "Inhibition of PRF-induced
expression of CD11b and shedding of L-selectin on human neutrophils
and eosinophils by the type-IV selective PDE inhibitor, rolipram", Eur. Respir. J.
10 1000-1007, 1997 und Derian et al., "Inhibition of chemotactic peptide-induced
neutrophil adhesion to vascular endothelium by cAMP modulators", J. Immunol. 154
308-317, 1995.
-
Es
wird außerdem
festgestellt, dass die Verbindungen der Formel (1.0.0) alveolare
Makrophagen-PDE4 inhibieren, wodurch die Freisetzung von chemotaktischen
Faktoren und TNF-α vermindert
wird und dass die Verbindungen der Formel (1.0.0) Synthese erhöhen und
die Freisetzung von Monozyten von entzündungshemmendem Cytokin IL-10
erleichtern, was wiederum den Abbau von TNF-α, IL-1β und GM-CSF durch einkernige
synoviale Fluidzellen senken kann, wodurch das entzündungshemmende
Gesamtprofil der PDE4-Inhibitoren der Formel (1.0.0) erweitert wird;
Schudt et al., "PDE
isoenzymes as targets for antiasthma drugs", Eur. Respir. J. 8 1179-1183, 1995
and Kambayashi et al., "Cyclic
nucleotide phosphodiesterase Type IV participates in the regulation
of IL-10 and the subsequent inhibition of TNF-alpha and IL-6 release
by endotoxinstimulated macrophages", J. Immunol. 155 4909-4916, 1995.
-
Die
Anwendung von PDE4-Inhibitoren auf die Behandlung von COPD bei menschlichen
Patienten wurde in klinischen Versuchen gezeigt. Behandlung mit
SB-207499, auch bekannt als Ariflo, und dargestellt durch die vorstehend
sowie nachstehend gezeigte Formel (0.1.9), bei einer Dosis von 15
mg zweimal am Tag für
sechs Wochen führte
zu Erhöhungen
an FEV
1 und forcierter vitaler Kapazität (FVC);
Brown, W.M., "SB-207499", Anti-in flamm.
Immunomodulatory Invest. Drugs 1 39-47, 1999. Die klinische Wirksamkeit
von SB-207499 wurde auch in einem vierwöchigen Versuch gezeigt, der
den Nachweis von verbessertem FIV
1 geliefert
hat, und in einer sechswöchigen
Studie an COPD-Patienten, die 15 mg zweimal am Tag empfingen, die auch
einen Nachweis von verbesserter FIV
1 lieferte;
Brown, ebenda. SB-207499 oder Ariflo wurde weiter vorstehend bereits
beschrieben und kann durch Formel (0.1.9) wiedergegeben werden:
-
Bronchitis und Bronchietaxis
-
Gemäß der besonderen
und diversen Inhibitorwirkungen, die vorstehend beschrieben wurden,
die die Verbindungen der Formel (1.0.0) besitzen, sind sie bei der
Behandlung von Bronchitis jeglichen Typs, Ätiologie oder Pathogenese,
einschließlich
akuter Bronchitis, die einen kurzen, jedoch schweren Verlauf hat,
und durch Exposition von kaltem Einatmen von reizenden Substanzen
oder einer akuten Infektion verursacht wird, wobei akute laryngotracheale
Bronchitis eine Form von nondiphtheritischem Krupp darstellt, arachidische
Bronchitis, die durch das Vorliegen von Erdnusskern in einer Bronchie
verursacht wird, katarrhale Bronchitis, die eine Form von akuter
Bronchitis darstellt, mit einer ausgiebigen mucopurulenten Entladung,
chronische Bronchitis, die eine lang-kontinuierliche Form von Bronchitis
mit einer mehr oder weniger markanten Tendenz zum Auftreten nach
Stufen von Ruhe darstellt, aufgrund von wiederholten Attacken von
akuter Bronchitis oder chronischen allgemeinen Erkrankungen, charakterisiert
durch Attacken von Husten durch Erwartung von entweder Kurzatmigkeit
oder ausgiebiger Atmung oder durch sekundäre Veränderungen im Lungengewebe,
Kruppbronchitis, die durch heftigen Husten und Paroxysmus von Dyspnea
charakterisiert ist, trockene Bronchitis, die durch eine spärliche Sekretion
von zähflüssigem Sputum
charakterisiert ist; infektiöse
asthmatische Bronchitis, die ein Syndrom, markiert durch die Entwicklung
von Symptomen von Bronchospasmus nach Atemtraktinfektionen bei Personen
mit Asthma darstellt, produktive Bronchitis, die Bronchitis, verbunden
mit einem produktiven Husten, Staphylococcus- oder streptococcialer
Bronchitis darstellt, die verursacht ist durch Staphylococci oder
Streptococci, und vesikuläre
Bronchitis, worin sich die Entzündung
in die Alveoli erstreckt, die manchmal unter der Pleura als weißlich-gelbe
Granulationen, wie Hirsensamen, sichtbar ist, verwendbar.
-
Bronchiectasis
ist eine chronische Dilatation der Bronchien, markiert durch stinkenden
Atem und paroxysmalen Husten mit der Erwartung von mucopurulenten
Stoffen. Es kann die Röhre
gleichförmig
beeinflussen, wobei es in dem Fall als zylindrische Bronchiectasis
bezeichnet wird, oder es kann in unregelmäßigen Päckchen auftreten, wobei es
in dem Fall säckchenförmige Bronchiectasis
genannt wird. Wenn die dilatierten Bronchialröhren terminale bulbusartige
Verschlingungen aufweisen, wird der Begriff Fusiform-Bronchiectasis verwendet.
In jenen Fällen,
wenn sich der Zustand von Dilatation auf die Bronchiolen erstreckt,
wird er eine kapillare Bronchiectasis genannt. Wenn die Dilatation
der Bronchi in der Form kugelförmig
ist, wird der Zustand als zystische Bronchiectasis bezeichnet. Trockene
Bronchiectasis tritt auf, wenn die einbezogene Infektion episodenartig
ist, sie kann von Hämoptyse,
der Expectoration von Blut oder Blut-angefärbtem Sputum begleitet sein.
Während
der ruhigen Perioden von trockener Bronchiectasis ist das auftretende
Husten nicht produktiv. Follikularbronchiectasis ist ein Typ von
Bronchiectasis, wo rin das Lymphoidgewebe in den befallenen Regionen
stark vergrößert wird
und durch Schutz in dem Bronchiallumen ernsthaft gestört sein
kann und insbesondere den Bronchus verstopfen kann. Folglich sind
die Verbindungen der Formel (1.0.0) bei der vorteilhaften Behandlung
in den verschiedenen vorstehend beschriebenen Typen von Bronchiectasis
als ein direktes Ergebnis ihrer Inhibierung von PDE4-Isoenzymen
nützlich.
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Der
Nutzen der Verbindungen der Formel (1.0.0) als Bronchodilatatoren
oder bronchospasmolytische Mittel zum Behandeln von Bronchialasthma,
chronischer Bronchitis und verwandten Erkrankungen und hierin beschriebener
Störung
wird durch die Verwendung einer Vielzahl von verschiedenen auf dem
Fachgebiet bekannten In-vivo-Tiermodellen gezeigt, einschließlich jene,
die in den nachstehenden Abschnitten beschrieben werden.
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Bronchospasmolytische
Aktivität
in vitro
-
Die
Fähigkeit
der Verbindungen der Formel (1.0.0), Relaxation von Meerschweinchen-trachealem-Glattmuskel
zu verursachen, wird in den nachstehenden Testverfahren gezeigt.
Meerschweinchen (350-500 g) werden mit Natriumpentothal (100 mg/kg
i.p.) getötet.
Die Trachea wird disseziert und ein Abschnitt von 2-3 cm in der
Länge wird
herausgeschnitten. Die Trachea wird in die Längsebene bei alternierenden Knorpelplatten
transseziert, um Ringe von Gewebe von 3-5 mm in der Tiefe zu ergeben.
Die proximalen und distalen Ringe werden verworfen. Einzelne Ringe
werden vertikal an Edelstahlträgern
befestigt, wobei einer davon am Boden des Organbades fixiert ist,
während
der andere an den isometrischen Wandler gebunden ist. Die Ringe
der Bäder
in Krebs-Lösung
(Zusammensetzung μM:
NaHCO3 25, NaCl 113, KCl 4, 7, MgSO4·7H2O 1, 2, KH2PO4 1, 2, CaCl2 2,5,
Glukose 11,7) bei 37°C
und begast mit O2/CO2 (95:5,
V/V) gebadet. Auf diese Weise hergestellte Ringe vorbelastet mit
1 g erzeugen spontan Tonus und nach einem Zeitraum der Gleichgewichtseinstellung
(45-60 min) entspannen sie sich vollständig bei Zugabe von spasmolytischen
Arzneistoffen. Um spasmo lytische Aktivität einzuschätzen, werden Testverbindungen
der Formel (1.0.0) in physiologischer Salzlösung gelöst und in ansteigenden Mengen
dem Organbad bei 5-min-Intervallen zugesetzt, um eine kumulative
Konzentrationswirkungskurve bereitzustellen.
-
In
dem vorstehend genannten Testmodell erzeugen Verbindungen der Formel
(1.0.0) konzentrationsverwandte Relaxation von Meerschweinchentrachealringzubereitungen
bei Konzentrationen im Bereich von 0,001 bis 1,0 μM.
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Unterdrückung von
Luftwegshyperreaktivität
in PAF-behandelten
Tieren
-
Meerschweinchen
werden anästhesiert
und zum Aufzeichnen von Lungenfunktion, wie unter "Unterdrückung von
Bombesin-induzierter Bronchokonstriktion", weiter vorstehend beschrieben, hergestellt.
Intravenöse
Injektion von niedriger Dosis Histamin (1,0-1,8 μg/kg) etabliert Luftwegsempfindlichkeit
für Spasmogene. Nach
Infusion von PAF (Thrombozytenaktivierender Faktor) innerhalb 1
h (Gesamtdosis = 600 ng/kg), zeigte Injektion einer niedrigen Dosis
Bombesin 20 min nach Aufhören
der Infusion die Entwicklung von Luftwegshyperreaktivität, was sich
als paarweiser Unterschied zwischen der maximalen Reaktionsamplitude
vor und nach PAqF-Aussetzen äußert. Nach
Verabreichung der Verbindungen der Formel (1.0.0) durch Infusion
während PAF-Aussetzung
wird bei Dosierungen im Bereich von 0,01 bis 0,1 mg/kg Unterdrückung von
PAF- und Bombesin-induzierter Luftwegshyperaktivität erhalten.
-
Allergische und andere
Arten von Schnupfen; Sinusitis
-
Allergischer
Schnupfen ist durch Nasenverstopfung, Jucken, wässrigen Schnupfen, Niesen und
gelegentlichen Verlust des Geruchssinns charakterisiert. Allergischer
Schnupfen wird in zwei Krankheitskategorien eingeteilt, saisonalen
und wiederkehrenden, wobei der Vorangehende durch Pollen oder Schimmelsporen
von außerhalb
gekennzeichnet ist, während
der Letztere durch übliche
Allergene, wie Hausstaubmilben, tierische Hautschuppen und Schimmelsporen,
gekennzeichnet ist. Allergischer Schnupfen zeigte im Allgemeinen
eine Frühphasenreaktion
und eine Spätphasenreaktion.
Die Frühphasenreaktion
ist mit Mastzellenabbau verbunden, während die Spätphasenreaktion
durch Infiltration von Eosinophilen, Basophilen, Monozyten und T-Lymphozyten
gekennzeichnet ist. Eine Vielzahl von entzündlichen Mediatoren wird auch
durch diese Zellen freigesetzt, wobei alle davon zur Entzündung beitragen
können,
die in der Spätphasenreaktion
gezeigt wird.
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Eine
besonders vorherrschende Form von saisonalem allergischem Schnupfen
ist Heuschnupfen, der durch akute Bindehautentzündung mit Tränenbildung
und Jucken, Quellen der Nasenschleimhaut, Nasenkatarrh, plötzlichen
Niesanfällen
und häufig
mit asthmatischen Symptomen markiert wird. Die Verbindungen der Formel
(1.0.0) sind besonders bei der vorteilhaften Behandlung von Heuschnupfen
nützlich.
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Andere
Arten von Schnupfen, für
die die Verbindungen der Formel (1.0.0) als therapeutische Mittel
verwendet werden können,
schließen
akuten katarrhalen Schnupfen, welcher eine Erkältung im Kopfbereich ist unter
Einbeziehung von akuter Ansammlung auf der Schleimmembran der Nase,
markiert durch Trockenheit und gefolgt von erhöhter Schleimsekretion aus der
Membran, beeinträchtigter
Atmung durch die Nase und etwas Schmerz; atropischer Schnupfen ist
eine chronische Form, markiert durch Absondern der Schleimmembran
und der Drüsen;
purulenter Schnupfen ist ein chronischer Schnupfen mit der Bildung
von Eiter und vasomotorischer Schnupfen ist ein nicht allergischer
Schnupfen, bei dem Übergangsveränderungen
im vaskulären Tonus
und der Permeabilität
mit den gleichen Symptomen wie allergischer Schnupfen durch solche
Stimuli, wie leichter Schüttelfrost,
Ermüdung, Ärger und
Angst, hervorgerufen werden, ein.
-
Es
gibt eine bekannte Verbindung zwischen Schnupfen und Asthma. Allergischer
Schnupfen ist eine häufige
Begleitung von Asthma und es wurde gezeigt, dass Behandeln von al lergischem
Schnupfen Asthma verbessern wird. Epidemiologische Daten wurden
auch zum Aufzeigen einer Verbindung zwischen starkem Schnupfen und
starkem Asthma verwendet. Beispielsweise wurde die Verbindung D-22888
unter vorklinischer Entwicklung für die Behandlung von allergischem
Schnupfen gezeigt, um eine starke antiallergische Beeinflussung
zu zeigen, und Rhinorrhea beim Antigen-exponierten Schwein zu inhibieren.
Siehe Marx et 30 al. "D-22888 – a new
PDE4 inhibitor for the treatment of allergic rhinitis and other
allergic disorders",
J. Allergy Clin. ImmunoL 99 5444, 1997. Eine weitere experimentelle
Verbindung, AWD-12281, wurde als aktiv in einem Rattenmodell von
allergischem Schnupfen gezeigt. Siehe Poppe et al. "Effect of AWD 12-281,
a new selective PDE-4 inhibitor, loteprednol and beclomethasone
in models of allergic rhinitis and airway inflammation in brown norway-rats", Am. J. Respir.
Crit. Care Med. A95, 1999. Die Verbindungen D-22888 und AWD-12281 wurden bereits
weiter vorstehend beschrieben und durch Formeln (0.0.28) bzw. (0.0.34)
wiedergegeben:

-
Sinusitis
ist mit Schnupfen bezüglich
anatomischer Nähe
sowie einer geteilten Ätiologie
und Pathogenese in einigen Fällen
verwandt. Sinusitis ist die Entzündung
einer Nebenhöhle
und dieser Zustand kann purulent oder nicht purulent sowie akut
oder chronisch sein. In Abhängigkeit
von der Nebenhöhle,
wo die Entzündung
lokalisiert ist, ist der Zustand bekannt als ethmoide, Stirnhöhlen-, maxilläre oder
sphenoide Sinusitis. Die ethmoidale Nebenhöhle ist eine Art von paranasaler
Nebenhöhle,
die in dem ethmoiden Knochen lokalisiert ist. Die Stirnhöhle ist
jene der gepaarten paranasalen Neben höhlen, die in dem frontalen
Knochen lokalisiert sind. Die maxilläre Nebenhöhle ist eine von den gepaarten
paranasalen Nebenhöhlen,
die im Körper
der Maxilla lokalisiert sind. Folglich sind die Verbindungen der
Formel (1.0.0) bei der vorteilhaften Behandlung von akuter oder
chronischer Nebenhöhlenentzündung, jedoch
insbesondere für
chronische Nebenhöhlenentzündung, verwendbar.
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Rheumatische Arthritis,
Osteoarthritis, Schmerz, Fieber und Gicht
-
Arthritis
wird als Entzündung
der Gelenke definiert und rheumatische Arthritis ist eine chronische
systemische Erkrankung primär
der Gelenke, gewöhnlich
polyarticulär
durch Entzündung
von Veränderungen
in den synovialen Membranen und künstlichen Strukturen und durch
Muskelatrophie und Verdünnung
der Knochen gekennzeichnet. Späte
Stufen von rheumatischer Arthritis sind durch Ankylose und Verformung
gekennzeichnet. Rheumatische Arthritis ist eine lähmende Autoimmunerkrankung
von unbekannter Ätiologie,
die über 1
% der Bevölkerung
beeinflusst.
-
Wie
hierin verwendet, ist der Begriff "rheumatische Arthritis" in seinem Umfang
vorgesehen, falls anwendbar, verwandte und assoziierte Formen von
Arthritis, die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind, einzuschließen, da
diese auch mit den Verbindungen der Formel (1.0.0) behandelt werden
können.
Folglich schließt der
Begriff "rheumatische
Arthritis" akute
Arthritis, welche Arthritis darstellt, die durch Schmerz, Wärme, Rötung und
Schwellung aufgrund von Entzündung,
Infektion oder Trauma gekennzeichnet ist, akute gichtartige Arthritis,
die mit Gicht verbundene akute Arthritis darstellt, chronische entzündliche
Arthritis, die Entzündung der
Gelenke bei chronischen Störungen,
wie rheumatische Arthritis, darstellt, degenerative Arthritis, welche Osteoarthritis
darstellt, infektiöse
Arthritis, welche Arthritis, verursacht durch Bakterien, Rickettsien,
Mycoplasma, Viren, Pilze oder Parasiten darstellt, Lyme-Arthritis,
die Arthritis der großen
Gelenke, verbunden mit Lyme-20-Erkrankung, darstellt, proliferative
Arthritis, die Entzündung
der Gelenke mit Proliferation des Synoviums, beobachtet bei rheumatischer
Arthritis, darstellt, psoriatische Arthritis, die ein Syndrom darstellt,
bei dem Psoriasis in Verbindung mit entzündlicher Arthritis auftritt,
und vertebrale Arthritis, die Entzündung unter Einbeziehung von
Bandscheiben darstellt, ein.
-
Die
drei hauptsächlichen
pathologischen Merkmale von rheumatischer Arthritis, die für fortschreitende Gelenkszerstörung verantwortlich
ist, sind Entzündung,
abnormale zelluläre
und humorale Reaktionen und synoviale Hyperplasie. Die besondere
zelluläre
Pathologie von rheumatischer Arthritis schließt das Vorliegen von T-Zellen
und Monozyten ein. Die T-Zellen,
die vorwiegend Gedächtnis-T-Zellen
darstellen, machen bis zu 50 % der Zellen, die in dem synovialen
Gewebe von rheumatischen Arthritispatienten gefunden werden, aus;
und von den Monozyten werden in dem gleichen Gewebe 30-50 % antigen
vorliegende Zellen gefunden, die Indikativ für den Autoimmuncharakter der
Erkrankung ist. Proentzündliche
Cytokine, beispielsweise IL-1, IL-4, IL-5, IL-6, IL-9, IL-13 und
TNF-α, sind
die Hauptbeitragenden zu Gelenksgewebsschädigung, Entzündung, Hyperplasie,
Pannusbildung und Knochenresorption. Siehe Firestein, G.S. und Zvaifier,
W. J., "How important
are T-cells in chronic rheumatoid synovitis?", Arth. Rheum. 33 768-773, 1990. Dies
wurde beispielsweise durch die Tatsache gezeigt, dass monoklonale
Antikörper
(Mabs) zu TNF-α sich
als Hoffnungsträger
in klinischen RA-Versuchen erwiesen haben; Maini et al., "Beneficial effects
of tumor necrosis factoralpha (TNF-α blockade in rheumatoid arthritis
(RA)", Clin. Exp.
Immunol. 101 207-212, 1995.
-
Die
PDE4-Inhibitoren der Formel (1.0.0) sind bei der Behandlung von
rheumatischer Arthritis im Ergebnis ihrer Fähigkeit, die Aktivität einer
Vielzahl von Entzündungszellen,
einschließlich
Basophile, Eosinophile und Mastzellen, zu unterdrücken, verwendbar.
Diese Inhibitoraktivitäten
der Ver bindungen der Formel (1.0.0) wurden weiter vorstehend bereits
beschrieben, wie auch ihr breiter Bereich von In-vitro-entzündungshemmender
Wirkung über
die Freisetzung von reaktiven Sauerstoffspezies, Prostaglandinen
und entzündlichen
Cytogenen, beispielsweise IL-5, IFN-γ und TNF-α. Siehe weiterhin Cohan et al., "In vitro pharmacology of
the novel phosphodiesterase Type IV inhibitor, CP-80633", J. Pharm. Exp.
Ther. 278 1356-1361, 1996 und Barnette et al., "SB207499 (ARIFLO), a potent and selective
second generation phosphodiesterase 4 inhibitor: in vitro anti-inflammatory
actions", J. Pharm.
Exp. Ther. 284 420-426, 1998. Die PDE4-Inhibitoren der Formel (1.0.0)
sind auch bei der Behandlung von rheumatischer Arthritis im Ergebnis
von deren Wirksamkeit beim Inhibieren von T-Zellenproliferation,
vermittelt über
eine Vielzahl von verschiedenen Erregern, einschließlich Antigenen,
wie Hausstaubmilden, verwendbar, was auf dem Fachgebiet gezeigt
wurde; Barnette el al., ebenda. Die Fähigkeit der Verbindungen der
Formel (1.0.0), die Freisetzung von Cytokin IL-10 aus Monozyten
zu erleichtern, was wiederum die Erzeugung von TNF-α, IL-1, IL-4,
IL-5, IL-6, IL-9, IL 13 und GM-CSF durch synoviale fluide einkernige
Zellen vermindern kann, erweitert außerdem das entzündungshemmende
Profil der PDE4-Inhibitoren der Formel (1.0.0); Kambayashi et al.,
ebenda. Außerdem
kann die Fähigkeit
der Verbindungen der Formel (1.0.0), TNF-α-Freisetzung aus stimulierten Monozyten
zu inhibieren, mit Tiermodellen zur Entzündung korreliert werden, in
denen gezeigt wurde, dass entzündungshemmende
Wirkungen dem Zurückdrängen von
TNF-α-Akkumulation
entsprechen. Ein solches Tiermodell beinhaltet die Inhibierung von
LPS-induzierter TNF-α-Freisetzung bei Mäusen durch
orale Verabreichung eines PDE4-Inhibitors;
Cheng et al., "The phosphodiesterase
Type 4 (PDE4) inhibitor CP-80633 elevates cyclic AMP levels and
decreases TNF-α production
in mice: effect of adrenalectomy",
J. Pharm. Exp. Ther. 280 621-626, 1997. Ein weiteres derartiges
Tiermodell bezieht die Inhibierung des Rattenpfotenödems, in duziert
durch Carageenan, durch orale Verabreichung von Rolipram ein; Singh
et al., "Synovial
fluid levels of tumor necrosis factor a in the inflamed rat knee: Modulation
by dexamethasone and inhibitors of matrix metalloproteinases and
phosphodiesterases",
Inflamm. Res. 46 (Suppl. 2) 5153-5154, 1997.
-
Tiermodelle
von rheumatischer Arthritis wurden ebenfalls auf dem Fachgebiet
für den
Zweck des Demonstrierens der Korrelation zwischen In-vivo-Modulation
von TNF-α durch
PDE4-Inhibitoren
und deren Fähigkeit
bei der Behandlung von rheumatischer Arthritis verwendet. Die Aktivität von Rolipram
in Tiermodellen von akuter Entzündung,
wie dem Maus-adjuvant-Arthritismodell,
wurde auf dem Fachgebiet gezeigt; Sekut et al., "Anti-inflammatory activity of phosphodiesterase
(PDE) IV inhibitors in acute and chronic models of inflammation", Olin. Exp. Immunol.
100 (1) 126-132, 1995. Die Fähigkeit
von Rolipram, die Stärke
der Erkrankung bei Kollagen-II-induzierter Arthritis (CIA)-Modell
nach sc.- oder ip.-Injektion zu vermindern, wurde auf dem Fachgebiet
gezeigt; Nyman et al., "Amelioration
of collagen II induced arthritis in rats by Type IV phosphodiesterase
inhibitor rolipram",
Olin. Exp. Immunol 108 415-419, 1997. In dieser Studie war das Dosisregime
für Rolipram
2 mg/kg zweimal täglich
für 5 Tage
vor dem Beginn von Arthritis und es verzögerte signifikant das Auftreten
von Arthritissymptomen. Nach der Beendigung der Behandlung entwickelten
die Testtiere Arthritis und erreichten die gleiche Arthritisspitzenbewertung
wie die Kontrollgruppe. In der gleichen Studie wurde auch Rolipram
bei 3 mg/kg zweimal täglich
an dem Zeitpunkt, wenn Arthritis auftrat, verabreicht. Diese Behandlung
veränderte
drastisch die Entwicklung der Erkrankung, wodurch der Fortschritt
der Schwere aufgehalten wurde und auch nach Beendigung der Behandlung
erreichte die Arthritisbewertung nicht die von unbehandelten Tieren
beobachtete Höhe.
Die Forscher waren auch in der Lage, eine starke Herunterregulierung
von TNF-α und IFN7-mRNA-Expression in
regionalen Lymphknoten zu zeigen, was vermuten lässt, dass die Hauptwirkung von
Rolipram in der Effektorphase des entzündlichen Prozesses ausgeübt wird.
Nyman et al., ebenda.
-
Inhibierung
von TNF-α-Erzeugung
durch humane Monozyten in vitro – Die Inhibierungswirkung von den
Verbindungen der Formel (1.0.0) auf In-vitro-TNF-α-Erzeugung
durch humane Monozyten kann gemäß dem Protokoll,
beschrieben in
EP 411754 (Badger
et al.) und WO 90/15534 (Hanna), bestimmt werden. Die angeführten Druckschriften
beschreiben auch zwei Modelle von endotoxischem Schock, die zum
Bestimmen der In-vivo-Inhibitorwirksamkeit
der Verbindungen der Formel (1.0.0) verwendet werden können. Die
in diesen Modellen verwendeten Protokolle werden im Einzelnen angegeben
und die Testverbindungen zeigen ein positives Ergebnis durch Vermindern
der Serumspiegel von TNF-α,
induziert durch die Injektion von Endotoxin.
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Es
wurde gezeigt, dass selektive PDE4-Inhibitoren, wie RP73401, signifikante
Linderung von Erkrankung, insbesondere Verbesserungen bei der Gelenkzerstörung, Synovitis
und Fibrose in Tiermodellen zeigen, wie jene, die streptococciale
Zellwand-(SCW)-induzierte Arthritis einbeziehen; Souness et al., "Potential of phosphodiesterase
Type IV inhibitors in the treatment of rheumatoid arthritis", Drugs 1 541-553,
1998.
-
Von
besonderem Interesse für
die Behandlung von rheumatischer Arthritis ist die Beobachtung,
dass PDE4-Inhibitoren
positive Wirkungen auf die Wirkungsstelle der Erkrankung ausüben. Beispielsweise
wurde von RP73401 gezeigt, dass es TNF-α-mRNA-Expression an der Pannus/Knorpelgrenzfläche von
Pfotengelenken von Kollagen-II-behandelten Mäusen senkt. Souness et al.,
ebenda RP73401 wurde auch klinisch bei rheumatischen Arthritispatienten
in einer Placebo-gesteuerten, Doppelblindphasen-II-Studie von 35
rheumatischen Arthritispatienten untersucht, denen 400 pg der Verbindung
t.i.d. verabreicht wurden. Die Verbindung war in der Lage, einen
positiven Trend zur klinischen Verbesserung, verbunden mit einer
Verminderung, von C-reaktiven Protein- und IL-6-Serumspiegeln zu
induzieren. Chikanza et al., "The
clinical effects of RP73401 phosphodiesterase Type 4 inhibitor in
patients with rheumatoid arthritis", Br. J. Rheumatot 36: Abstr. Suppl.
I, 186, 1997.
-
Das
Bestimmen erhöhter
CAMP-Akkumulation in intakten Geweben unter Verwendung von U-937-Zellen – Ein weiteres
Assay, geeignet zum Aufzeigen der PDE4-inhibierenden Wirksamkeit
der Verbindungen der Formel (1.0.0), ist jenes, welches U-937-Zellen
von einer humanen Monozytenzelllinie anwendet, von der gezeigt wurde,
dass sie eine große
Menge PDE4 enthält.
Um die Inhibierung der PDE4-Wirksamkeit in intakten Zellen zu bewerten,
werden nicht differenzierte U-937-Zellen bei einer Dichte von ungefähr 105-Zellen pro Reagenzglas mit Konzentrationen
im Bereich von 0,01 bis 1000 pM der Testverbindung für eine Minute
und mit 1 μM
Prostaglandin E2 für
zusätzliche
vier Minuten inkubiert. Fünf
Minuten nach Beginn der Reaktion werden die Zellen durch die Zugabe
von 17,5%iger Perchlorsäure
lysiert, wonach der pH-Wert bis neutral durch die Zugabe von 1M
Kaliumcarbonat gebracht wird. Der cAMP-Gehalt des Reagenzglases wird unter
Verwendung von RIA-Techniken
gemessen. Das genaue Protokoll zum Ausführen für dieses Assay wird in Brooker
et al., "Radioimmunoassay
of cyclic AMP and cyclic GMP",
Adv. Cyclic Nucleotide Res. 10 1-33,
1979, beschrieben.
-
Gicht
bezieht sich auf eine Gruppe von Störungen des Purinmetabolismus
und vollständig
entwickelte Gicht äußert sich
durch verschiedene Kombinationen von Hyperuricämie, wiederkehrender charakteristischer akuter
entzündlicher
Arthritis, induziert durch Kristalle von Mononatriumuratmonohydrat,
tophaziösen
Abscheidungen der Kristalle in und um die Gelenke der Extremitäten, was
zu Gelenkszerstörung
und schweren Lähmungen
und Harnsäureurolithiase
führen
kann. Rheumatische Gicht ist ein weiterer Name für rheumatische Arthritis. To phaziöse Gicht
ist Gicht, worin es Tophi und kalkige Abscheidungen von Natriumurat
gibt. Einige therapeutische Mittel sind beim Behandeln von sowohl
Gicht als auch ihrer begleitenden Entzündung, beispielsweise Phenylbutazon
und Colchicin, verwendbar, während
andere therapeutische Mittel nur uricosurische Eigenschaften besitzen,
beispielsweise Sulfinpyrazon und Benzbromaron.
-
Fieber
oder Pyrexie kann das Ergebnis einer Vielzahl von verschiedenen
Faktoren sein, jedoch bezüglich
der vorliegenden Erfindung ist solches Fieber entweder jenes, das
sich in pharyngoconjunctivalem Fieber oder rheumatischem Fieber äußert oder
das sich während
der Entzündung äußert. Ein
Begleiter von Entzündung
ist Schmerz, insbesondere der in den Gelenken und Bindegewebe von
jenen, die an rheumatischer Arthritis und Gicht leiden, empfunden
wird.
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Folglich
stellen PDE4-Inhibitorverbindungen der Formel (1.0.0) vorteilhafte
Ergebnisse bei der Behandlung von Gicht und Fieber und Schmerz,
verbunden mit Entzündung,
bereit.
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Eosinophil-verwandte Störungen
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Die
Fähigkeit
der PDE4-Inhibitorverbindungen der Formel (1.0.0), Eosinophilaktivierung
als Teil ihrer gesamten entzündungshemmenden
Wirkung zu inhibieren, wurde vorstehend beschrieben. Folglich sind
die Verbindungen der Formel (1.0.0) bei der therapeutischen Behandlung
von eosinophil bedingten Störungen
verwendbar. Solche Störungen
schließen
Eosinophilie ein, die die Bildung und Akkumulation von einer abnormal großen Anzahl
von Eosinophilen im Blut einschließt. Der Name der Störung leitet
sich von "Eosin", einer rosa Färbung oder
eines solchen Farbstoffs, umfassend ein Bromderivat von Fluorescin,
welches leicht "eosinophile
Leukozyten" im Blut
von Patienten anfärbt,
die somit leicht herausgefunden werden können, ab. Eine besondere eosinophile
Störung,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelt werden kann, ist pulmonare Infiltrationseosinophilie,
die durch die Infiltra tion von pulmonarer Parenchyme durch Eosinophile
charakterisiert ist. Diese Störung
schließt
insbesondere das Löffler-Syndrom ein, was
ein Zustand ist, der durch transiente Infiltrationen in die Lungen,
begleitet von Husten, Fieber, Dyspnea und Eosinophilie, charakterisiert
ist.
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Andere
eosinophile Störungen
schließen
chronische eosinophile Pneumonie ein, die eine chronische interstitiale
Lungenerkrankung darstellt, welche durch Husten, Dyspnea, Unwohlsein,
Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust,
Eosinophilie und brustkastenfreisetzende nicht segmentale, nicht
wandernde Infiltrate in die Lungenperipherie gekennzeichnet ist;
tropische pulmonare Eosinophilie, die eine subakute oder chronische Form
von okkulter Filariasis darstellt, gewöhnlich unter Einbeziehen von
Brugia malayi, Wuchereria bancrofti oder Filariae, die Tiere infizieren,
in den Tropen vorkommt, und durch episodisches nächtliches pfeifendes Atmen
und Husten, auffallend erhöhte
Eosinophilie und diffuse reticulonoduläre Infiltrationen in den Lungen
charakterisiert ist; bronchopneumonische Aspergillosis, die eine
Infektion der Bronchien und Lungen durch Aspergillus-Pilze darstellt,
die zu einem Erkrankungszustand, gekennzeichnet durch entzündliche
granulomatöse Läsionen der
Nasenhöhlen
und Lungen, jedoch später
auch in der Haut, Ohr, Augenhöhle
und manchmal in den Knochen und Hirnhaut und zu Aspergilloma führt, wobei
der üblichste
Typ von Pilzball durch Kolonisierung von Aspergillus in einer bronchialen
oder Lungenhöhle
gebildet wird.
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Der
Begriff "granulomatös" bedeutet Granuloma
zu enthalten, und der Begriff "Granuloma" bezieht sich auf
eine kleine knötchenartige
begrenzte Aggregation von einkernigen Entzündungszellen oder einer solchen
Kollektion von modifizierten Makrophagen, die epithelialen Zellen ähneln, die
gewöhnlich
von einem Rand von Lymphozyten umgeben sind, wobei üblicherweise
Fibrosis um die Läsion
beobachtet wird. Einige Granuloma enthalten Eosinophile. Granulomabildung
gibt eine chronische entzündliche
Reaktion wieder, die durch verschiedene infektiöse und nicht infektiöse Mittel
gestartet wird.
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Eine
Vielzahl solcher granulomatöser
Zustände
wird unter Verwendung einer Verbindung der Formel (1.0.0) behandelbar,
beispielsweise allergische granulomatöse Angiitis, auch genannt Churg-Strauss-Syndrom,
was eine Form von systemischer nekrotisierender Vaskulitis darstellt,
wobei es eine vorherrschende Lungenbeeinträchtigung gibt, die im Allgemeinen
durch Eosinophilie, granulomatöse
Reaktionen und gewöhnlich schweres
Asthma manifestiert wird. Eine verwandte Störung ist Polyarterisis nodosa
(PAN), die durch mehrfache Entzündung
und zerstörende
arterielle Läsionen
gekennzeichnet ist und eine Form von systemischer nekrotisierender
Vaskulitis darstellt, die die kleinen und mittelgroßen Arterien
einbezieht, mit Anzeichen und Symptomen, die sich aus Infarkt und
Narbenbildung des befallenen Organsystems, insbesondere der Lungen,
ergeben. Andere eosinophil verwandte Störungen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelt werden können,
sind jene, die die Luftwege beeinflussen, die durch eine Reaktion
auf ein therapeutisches Mittel, das nicht mit jeder Verbindung der
Formel (1.0.0) verwandt ist, induziert oder hervorgebracht werden.
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Atopische Dermatitis,
Urticaria, Bindehautentzündung
und Uveitis
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Atopische
Dermatitis ist eine chronische entzündliche Hauterkrankung, die
bei Personen mit einer erblichen Vordisposition auf verminderten
kutanen Schwellenwert von Puritis beobachtet wird, der häufig von
allergischem Schnupfen, Heuschnupfen und Asthma begleitet ist und
der sich prinzipiell durch extremes Jucken auszeichnet. Atopische
Dermatitis wird auch allergische Dermatitis und allergisches oder
atopisches Ekzem genannt.
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Atopische
Dermatitis (AD) ist die üblichste
chronische entzündliche
Hauterkrankung bei jungen Kindern und sie beeinflusst 10 % bis 15
% der Bevölkerung
während
der Kindheit. Atopische Dermatitis ist häufig mit Asthma und Allergien
verbunden und ist deshalb als eine Komponente der so ge nannten "atopischen Triade" bekannt, da sie
häufig
bei Personen mit Asthma und/oder allergischem Schnupfen auftritt.
Siehe Leung Dym, Atopic Dermatitis: From Pathogenesis To Treatment,
R. G. Landes Co., Austin, Texas, 1-226, 1996. Folglich ist die Immunfehlfunktion,
die mit atopischer Dermatitis verbunden ist, mit therapeutischen
Mitteln behandelbar, die Inhibitoren von PDE4 darstellen. Beispielsweise
wurde von Rolipram, Ro-201724, und Denbufyllin berichtet, dass sie
eine konzentrationsbezogene Inhibierung der Proliferation von humanen
peripheren Bluteinkernzellen (HPBM) von normalen Patienten erzeugen
sowie von Personen mit atopischer Dermatitis. Siehe Torphy et al.,
Drugs and the Lung, Herausg. Page und Metzger, Raven Press, New
York, 1994 bzw. O'Brien, Mol.
Medicine Today, 369, 1997. Diese Studien bestimmten auch, dass die
proliferative Reaktion von HPBM von atopischen Dermatitispatienten
empfindlicher auf PDE4-Inhibierung als die Proliferation war, die
in HPBM von normalen Personen beobachtet wurde.
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Th2-Typ
Cytokin-ausscheidende T-Zellen, die das mitkutanen Lymphozyten verbundene
Antigen exprimieren, spielen eine zentrale Rolle bei der Induktion
von lokalen IgE-Reaktionen
und der Auffrischung von Eosinophilen in dieser Erkrankung. Die
bei atopischer Dermatitis ersichtliche chronische Entzündung wird
als das Ergebnis von verschiedenen untereinander abhängigen Faktoren
betrachtet, wie der wiederholten oder persistenten Allergenexposition,
die zu Th2-Zellexpansion
führen
kann. Es wurde gezeigt, dass es eine erhöhte Häufigkeit von allergenspezifischen
T-Zellen unter Erzeugung von erhöhten
IL-4-, IL-5- und IL-3-Spiegeln im Blut von atopischen Dermatitispatienten
gibt. See Leung Dym et al., "Allergic
and immunological skin disorders",
JAMA 278(22) 1914-1923, 1997. Dies ist signifikant, weil IL-4 und
IL-3 die Expression von vasculärem Adhäsionsmolekül-1 (VCAM-1) induzieren, ein
Adhäsionsmolekül, das in
die Wanderung von einkernigen Zellen und Eosinophilen in Stellen
von Gewebsentzündung
einbezogen ist. Weiterhin ist IL-5 ein Schlüsselmedi ator von eosinophiler
Aktivierung, welcher ein gemeinsames Merkmal von atopischer Erkrankung
ist.
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Von
einer erhöhten
Konzentration von cAMP in Lymphozyten und Basophilen war lange bekannt,
dass sie mit verminderter Mediatorfreisetzung aus diesen Zellen
verbunden ist, und kürzlich
wurde berichtet, dass Histamin, das auf H2-Rezeptoren einwirkt, cAMP-Spiegel erhöht und IL-4-Erzeugung
in murinen Th2-Zellen inhibiert. Es wird
folglich vermutet, dass es bei atopischen Erkrankungen, wie atopischer
Dermatitis, beeinträchtigten β-adrenergen
Reaktionen oder verstärkter
PDE4-Aktivität
von Leukozyten-entzündlichen
Reaktionen, vorliegt. Eine verminderte cAMP-Reaktion kann sich aus
erhöhter
PDE4-Aktivität
ergeben, die eine generische Basis aufweist oder die einen angenommenen
Zustand darstellt.
-
Studien
wurden ausgeführt,
die verschiedenen Zelltypen von atopischen Patienten mit jenen von
gesunden Probanden zu vergleichen, und die Ergebnisse haben gezeigt,
dass erhöhte
cAMP-PDE-Aktivität
in atopischen Zellen mit abnormaler Entzündung und Immunzellfunktion
in atopischer Dermatitis korreliert. Weiterhin ist das PDE4-Enzym
von atopischen Leukozyten empfindlicher auf PDE4-Inhibitoren als
das PDE4-Enzym von normalen Leukozyten und dies wurde bis zu einem
14fachen Unterschied gezeigt. Siehe Chan und Hanifin, "Differential inhibitory
effects of cAMP phosphodiesterase isoforms in atopic and normal
leukocytes". J.
Lab. Clin. Med., 121(1) 44-51,
1993. Eine erhöhte
Empfindlichkeit kann auch bei der Inhibierung der Proliferation
von peripheren Bluteinkernzellen von atopischen Donoren bei der
Behandlung mit PDE4-Inhibitoren ersichtlich
werden. Beispielsweise wurde von Rolipram gefunden, dass es beim
Inhibieren von PHA-stimulierter atopischer Dermatitis-PBMC-Proliferation
wirksamer ist als beim Inhibieren von PHA-stimulierter normaler PBMC-Proliferation
mit einem IC50 = 280 nm verglichen mit einem
entsprechenden IC50 = 2600 nM.
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Weiterhin
wurde gezeigt, dass ein strukturell vielseitiger Bereich von selektiven
PDE4-Inhibitoren beim Vermin dern von Hauteosinophilie beim Meerschweinchen
wirksam ist, die über
einen Bereich von Mitteln, wie PAF, Arachidonsäure, Zymosan-aktiviertes Plasma
und Protein von kutaner Anaphylaxis, vermittelt werden. Siehe Beasley
et al., "Synthesis
and evaluation of a novel series of phosphodiesterase 4 inhibitors.
A potential treatment for asthma",
Bioorg. Med. Chem. Letts. 8 2629-2634, 1998. Solche Daten zeigen
die Verwendbarkeit von PDE4-Inhibitoren beim Behandeln von eosinophilgetriebenen
Hauterkrankungen. Solche Behandlung erfolgt mithilfe von örtlicher
Verabreichung. Beispielsweise wurde in einem klinischen Versuch
durch örtliches beidseitiges
Auftragen von Atizoram über
acht Tage auf 20 Patienten gefunden, dass es wirksam alle von den getesteten
entzündlichen
Parametern inhibiert, wobei sowohl qualitative als auch quantitative
Verbesserungen ohne Nebenwirkungen gezeigt wurden. Siehe Hanifin
et al., "Type 4
phosphodiesterase inhibitors have clinical and in vitro anti-inflammatory
effects in atopic dermatitis",
J. Invest. Dermatol. 107 51-56, 1996.
-
Folglich
sind die PDE4-Inhibitoren der Formel (1.0.0) für die vorteilhafte Behandlung
von atopischer Dermatitis, wie vorstehend beschrieben, verwendbar.
Ein verwandtes Gebiet der therapeutischen Anwendung, für die die
Verbindungen der Formel (1.0.0) auch vorteilhafte Ergebnisse erzeugen,
ist die Behandlung von Urticaria. Urticaria ist eine vaskuläre Reaktion,
gewöhnlich
transient, unter Einbeziehen der oberen Dermis, unter Aufzeigen
von lokalisiertem Ödem,
das durch Dilatation und erhöhte
Permeabilität
der Kapillaren verursacht wird und durch die Entwicklung von Schwielen
oder Nesselausschlag gekennzeichnet ist. Viele verschiedene Stimuli
sind in der Lage, eine urticariale Reaktion zu induzieren, und es
kann gemäß vorhersagbaren
Ursachen eingeteilt werden, wie: immunvermittelte, komplementvermittelte,
die immunologische oder nicht immunologische Mechanismen beinhalten,
urticariogene Material-induzierte, physikalische Mittel-induzierte,
Stress-induzierte oder idiopathische. Der Zustand kann auch in Abhängigkeit
von der Dauer der Attacke als akut oder chro nisch bezeichnet werden.
Angiodema ist die gleiche Reaktion in der tiefen Dermis oder subkutanen
oder submucosalen Geweben.
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Die üblichsten
Arten von Urticaria, die mit den Verbindungen der Formel (1.0.0)
behandelbar sind, sind cholinerge Urticaria, die durch das Vorliegen
von verschiedenen punktuellen Schwielen, die durch Flächen von Erythmen
umgeben sind, charakterisiert sind, wobei angenommen wird, dass
sie eine nicht immunologische Hypersensibilitätsreaktion darstellen, wobei
Acetylcholin aus den parasympatischen oder motorischen Nervenenden
freigesetzt wird, Freisetzung von Mediatoren aus Mastzellen induziert
und durch Bedingungen von Reizung, Stress oder erhöhter Umweltwärme; Kälteurticaria,
die Urtacaria darstellt, die durch kalte Luft, Wasser oder Gegenstände hervorgerufen
wird, welche in zwei Formen auftritt: in der autosomalen dominanten Form,
die mit Fieber, Arthralgien und Leukozystose verbunden ist, wobei
die vorliegenden Läsionen
erythematöse
brennende Bläschen
und Flecken darstellen, und in der üblicheren erworbenen Form,
die gewöhnlich
idiopathisch und selbstbegrenzend ist; Kontakturticaria, die eine
lokalisierte oder generalisierte transiente Striemen- und aufflackernde
Reaktion, die durch Exposition von schnell absorbierbaren urticariogenen
Erregern hervorgerufen wird, Riesenurticaria, die Angioödem darstellt,
und Bläschenurticaria,
die eine persistente kutane Eruption darstellt, die eine Hypersensibilitätsreaktion
auf Insektenbisse darstellt.
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Folglich
sind die PDE4-Inhibitoren der Formel (1.0.0) für die vorteilhafte Behandlung
der verschiedenen Arten von wie vorstehend beschriebener Urticaria
verwendbar. Ein verwandtes Gebiet von therapeutischer Anwendung,
für die
die Verbindungen der Formel (1.0.0) auch vorteilhafte Ergebnisse
erzeugen, sind verschiedene ophthalmische Anwendungen insbesondere
bei der Behandlung von Bindehautentzündung und Ureitis.
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Die
Bindehaut ist eine empfindliche Membran, die die Augenlider verbindet
und die exponierte Oberfläche
der Sklera bedeckt. Bindehautentzündung ist eine Entzündung der
Bindehaut, die im Allgemeinen aus Bindehaut-Hyperämie, verbunden
mit einer Entladung, besteht. Die häufigsten Arten von Bindehautentzündung, die
mit den Verbindungen der Formel (1.0.0) behandelbar sind, sind aktinische
Bindehautentzündung, erzeugt
durch Ultraviolettlicht, akute katarrhale Bindehautentzündung, die
eine akute infektiöse
Bindehautentzündung,
verbunden mit Kälte
oder Katarrh, darstellt und durch Vivid-Hyperämie, Ödem, Verlust von Durchscheinen
und schleimartiger oder mukopurulenter Entladung gekennzeichnet
ist. Akute kontagiöse
Bindehautentzündung,
die eine mukopurulente epidermische Bindehautentzündung, verursacht
durch Haemophiles aegyptius, darstellt, die die gleichen Symptome
wie akute katarrhale Bindehautentzündung darstellt und auch "rosa Auge" genannt wird; allergische
Bindehautentzündung,
die eine Komponente von Heuschnupfen darstellt; atopische Bindehautentzündung, die
allergische Bindehautentzündung
vom Zwischentyp, verursacht durch Allergene aus der Luft, beispielsweise
Pollen, Stäube,
Sporen und tierische Schuppen, darstellt, chronische Katarrhbindehautentzündung, die
eine milde chronische Bindehautentzündung mit nur leichter Hyperämie und Schleimabscheidung
darstellt; purulente Bindehautentzündung, die eine akute Bindehautentzündung, verursacht
durch Bakterien oder Viren, insbesondere Gonococci, Meningococci,
Pneumococci und Streptococci, darstellt und durch schwere Entzündung der
Bindehaut und ausgiebige Entladung von Eiter charakterisiert ist; und
vernale Bindehautentzündung,
die eine bilaterale Bindehautentzündung von saisonalem Auftreten
unbekannter Ursache, die Kinder, insbesondere Jungen, befällt, darstellt
und durch abgeflachte Bläschen
und ein dickes gelatinöses
Exudat charakterisiert ist. Folglich sind die PDE4-Inhibitoren der
Formel (1.0.0) für
die vorteilhafte Behandlung der verschiedenen Arten von Bindehautentzündung wie
vorstehend beschrieben verwendbar. Ein relevantes Gebiet der therapeutischen
Anwendung, für
die die Verbindung der Formel (1.0.0) auch vorteilhafte Ergebnisse
erzeugt, ist die Behandlung von Uveitits.
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Die
Uvea ist die vaskuläre
Mittelbedeckung oder Häutchen
des Auges, umfassend die Iris, Ciliarkörper und Choroid. Uveitis ist
eine Entzündung
der Gesamtheit oder eines Teils der Uvea und beinhaltet üblicherweise
andere Häutchen
des Auges, d.h. die Sklera und die Cornea, und ebenso die Retina.
Die üblichsten
Arten von Uveitis, die mit den Verbindungen der Formel (1.0.0) behandelbar
sind, sind Anterioruveitis, die eine Uveitis unter Einbeziehung
der Strukturen der Iris und/oder Ciliarkörper darstellt, einschließlich Iris,
Cylitis und Iridocylitis; granulomatöse Uveitis, die eine Uveitis
eines Teils des Uveatrakts darstellt, jedoch insbesondere des Posteriorenteils,
gekennzeichnet durch Knotenansammlungen von epithelioiden Zellen
und Riesenzellen, die von Lymphozyten umgeben sind; nicht granulomatöse Uveitis,
die Entzündung
des Anteriorteils des Uveatrakts darstellt, d.h. die Iris und Ciliarkörper; phacoantigene
Uveitis, die eine der Linseninduzierten Uveiten darstellt, ist eine
schwere anteriore Uveitis, ähnlich
zu sympatischer Ophthalmie, beobachtet Wochen oder auch Monate nach
extrakapsulärer
Linsenchirurgie oder anderem Trauma der Kapsel; und posteriore Uveitis,
die Uveitis darstellt unter Einbeziehung des posterioren Segments
des Auges einschließlich
Choroiditis und Chorioretinitis. Folglich sind die PDE4-Inhibitoren
der Formel (1.0.0) für
die vorteilhafte Behandlung von verschiedenen Arten von wie vorstehend
beschriebener Uveitis verwendbar.
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Psoriasis
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Psoriasis
ist eine übliche
chronische squamöse
Dermatosis mit polygener Vererbung und einem fluktuierenden Verlauf,
der durch Mikroabszesse und spongiforme Pusteln sowie erythematöse, trockene,
abschälende
Stücken
von verschiedenen Größen charakterisiert
ist. Psoriasis ist eine übliche
Hauterkrankung, die ungefähr
2 % der Bevölkerung
befällt,
und mehr als eine 1 ½ Millionen
Patienten in den USA besuchen jährlich den
Arzt zur Behandlung. Psoriasis kehrt gewöhnlich wieder und in einigen
Fällen
kann sie sehr schwächend sein.
Die Ätiologie
von Psoriasis ist unbekannt, jedoch scheint sie eine Autoimmunerkrankung
mit genetischer Prädisposition
zu sein.
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Psoriasis
beinhaltet eine starke T-Zellen-Infiltration in befallenen Bereichen
der Haut mit CD4+-Lymphozyten in der Dermis und CD8+-Lymphozyten
in der Epidermis. Diese Lymphozyten scheiden IL-2, IFN-γ und TNF-α aus, die
Keratinozytenproliferation und -differenziation verändern. Weiterhin
entwickeln 5 % bis 10 % der Psoriasispatienten psoriatische Arthritis,
deren Symptome jenen von rheumatischer Arthritis sehr ähnlich sind.
Das breite Spektrum von entzündungshemmenden
Wirkungen, gezeigt durch PDE4-Inhibitoren, die bereits vorstehend
erörtert
wurden, ermöglicht,
solche Inhibitoren vorteilhaft bei der Behandlung von Psoriasis anzuwenden.
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Es
wurde gezeigt, dass Behandlung von epidermalen Basalzellen in Primärkultur
mit dem PDE4-Inhibitor Ro 20-1724 zu einer dreifachen Erhöhung der
cAMP-Konzentrationen führt.
Es wurde auch gezeigt, dass eine Behandlung von psoriatischen epidermalen
Schnitten und keratomen psoriatischen epidermalen Schnitten mit
20-1724 eine sehr bemerkenswerte Entwicklung von cAMP-Konzentrationen
gegenüber
Kontrollen ergibt. Speziell wurde eine 1395%ige Erhöhung der
cAMP-Konzentration bei keratom-psoriasischer Epidermis beobachtet.
Von PDE4-Inhibitoren wurde auch gezeigt, dass sie die entzündliche
Reaktion einer Vielzahl von Mediatoren über entweder örtliche
oder systemische Verabreichung inhibieren. Beispielsweise wurde
von Rolipram gezeigt, dass es Crotonöl-induzierte Ohrentzündung bei
der Maus bei örtlichen
Dosen von nur 0,03 mg pro Ohr inhibiert. Der selektive PDE4-Inhibitor
Ro 20-1724 wurde auch in zwei Doppelblindstudien unter Vergleich
ihrer Wirksamkeit mit Trägern
untersucht, wobei gezeigt wurde, dass er psoriatische Läsionen ohne
negative systemische oder kutane Wirkungen verbessert.
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Multiple Sklerose
und andere entzündliche
Autoimmunerkrankungen
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Eine
Sklerose ist eine Abstumpfung oder Verhärtung und bezieht sich insbesondere
auf das Verhärten eines
Teils von einer Entzündung
und von einer erhöhten
Bildung von Bindungsgewebe und in Erkrankungen der interstitialen
Substanz. Der Begriff "Sklerose" wird hauptsächlich für ein solches
Verhärten
von dem Nervensystem aufgrund der Abscheidung von Bindegewebe oder
zum Bezeichnen von Verhärten
der Blutgefäße verwendet.
Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung, worin es Foci von Demyelierung
von verschiedenen Größen durch
den weißen
Stoff des zentralen Nervensystems gibt, manchmal unter Erstrecken
in den grauen Stoff, was Schwäche
in der Koordination, Parästhesie,
Sprechstörungen
und visuelle Beeinträchtigungen
ergibt. Multiple Sklerose ist eine Störung von unbekannter Ätiologie
mit einem verlängerten
Verlauf unter Einbeziehung vieler Remissionen und Rückfälle.
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Multiple
Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung, die zusätzlich zu chronischer Entzündung und
Demyelinierung auch Gliose innerhalb des zentralen Nervensystems
ergibt. Es gibt verschiedene Erkrankungsunterarten einschließlich primäre fortschreitende
multiple Sklerose und rückfällige remittierende
multiple Sklerose. Die Erkrankungsunterarten können voneinander auf der Grundlage
des Verlaufs der Erkrankung, der einbezogenen Art der Entzündung und
durch die Anwendung von magnetischer Resonanzbildaufzeichnung (MRI) unterschieden
werden. Es ist ebenfalls für
den grundsätzlichen
Erkrankungsmechanismus möglich,
sich während
der Verlaufs der multiplen Sklerose zu verändern, wobei ein auf Entzündung basierender
Prozess später durch
einen ersetzt wird, der Demyelenierung und axonale Schädigung einbezieht.
Siehe Weilbach und Gold, "Disease
modifying treatments for multiple sclerosis. What is on the horizon?" CNS Drugs 11 133-157,
1999.
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Die
Multiple-Sklerose-Entzündungsläsionen sind
lokalisiert auf, jedoch vorwiegend innerhalb der weißen Masse
des zentralen Nervensystems, obwohl sklerotische Plaque durch Demyelinierung
ein Merkmal der Erkrankung sind. Die Entwicklung von Demyelinierung
wiederum wird durch Nekrose von Oligodendrozyten verursacht und
Demyelinierung ist mit einem Infiltrat, hauptsächlich zusammengesetzt aus
T-Zellen und Makrophagen, verbunden, das zusammen mit lokalen Zellen,
wie Astrozyten, Mikroglia und mikrovasculären endothelialen Hirnzellen,
den Haupthistokompatibilitätskomplex
(MHC) Klasse II, ausdrückt.
Diese Zellen sind somit in Antigenpräsentation und eine entzündliche
Reaktion verwickelt und eine Vielzahl von proentzündlichen
Cytokinen, einschließlich
TNF-α, TNF-β, IL-1, IL-6 und IFN-γ, wurde in
dem Hirngewebe von Multiple-Sklerose-Patienten
identifiziert und deren Vorliegen ist im Allgemeinen mit aktiven
Läsionen
verbunden. Insbesondere hat TNF-α die
Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weil es Myelin- und Oligodendrocytenschädigung in
vitro vermittelt, Astrozyten zum Exprimieren auf Oberflächenadhäsionsmolekülen induziert
und mit der Zerstörung
der Blut-Hirn-Schranke verbunden ist.
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Tiermodelle
wurden verwendet, um die Rolle von TNF-α bei multipler Sklerose zu zeigen,
beispielsweise wurde bei experimenteller allergischer enzephalomyelitischer
(EAE) Verabreichung von Anti-TNF-Antikörpern oder löslichen
TNF-Rezeptoren wurde
gezeigt, dass es einen Schutzeffekt bereitstellt. Siehe Selmaj et
al., "Prevention
of chronic relapsing experimental autoimmune encephalomyelitis by
soluble tumor necrosis factor",
J. Neuroimmunol. 56 135-141, 1995. Eine direkte Korrelation zwischen
dem Anteil von TNF-α-mRNA und
dem Fortschritt von EAE wurde auch berichtet. Siehe Reeno et al., "TNF-alpha expression
by resident microglia and infiltrating leukocytes in the central
nervous System of mice with experimental allergic encephalomyelitis:
regulation by the Th1 cytokines",
J. Immunol. 154 944-953, 1995. Ein weiterer Nachweis, der zeigt, dass
TNF-α ein
Mediator für
multiple Sklerose ist, ist die erhöhte Konzentration von TNF-α in der Ce rebrospinalflüssigkeit
von Multiple-Sklerose-Patienten während des Verlaufs der Erkrankung.
Weiterhin hat eine transgene Maus, die TNF-α im zentralen Nervensystem überexprimiert,
Anzeichen von spontaner Demyelinierung gezeigt, während eine
transgene TNF-α-knock-out-Maus
ohne Bewusstsein eine Schutzwirkung gezeigt hat. Siehe Probert et
al., "Spontaneous
inflammatory demyelinating disease in transgenic mice showing central nervous
system-specific expression of tumor necrosis factor alpha", Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 92 11294-11298, 1995 und Liu et al., "TNF is a potent anti-inflammatory cytokine
in autoimmune-mediated demyelination", Nature Med. 4 78-83, 1998.
-
Da
PDE4-Inhibitoren auch TNF-α vermindern,
sind sie hilfreich bei der Behandlung von multipler Sklerose, weil
TNF-α eine
Schlüsselrolle
beim Vermitteln von multipler Sklerose, wie vorstehend erörtert, spielt. Beispielsweise
wurde in einem Affenmodell von experimenteller allergischer Enzephalomyelitis
gefunden, dass Rolipram das Auftreten von klinischen Anzeichen und
abolischen Abnormalitäten
beim MRI-Bildaufzeichnen
unterdrückt.
In einer weiteren Studie der Wirkungen von Rolipram auf chronische
wiederkehrende experimentelle allergische Enzephalomyelitis bei
SJL-Mäusen
wurde gezeigt, dass Rolipram klinische Anzeichen und pathologische
Veränderungen
in diesem Modell mindert. Siehe Genain et al., "Prevention of autoimmune demyelination
in non-human primates by a cAMP-specific phosphodiesterase", Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 92 3601-3605, 1995 und Sommer et al., "Therapeutic potential of phosphodiesterase
Type 4 inhibition in chronic autoimmune demyelinating disease", J. Neuroimmunol.
79 54-61, 1997.
-
Zusätzlich zum
Inhibieren der PDE4-Wirksamkeit und der Erzeugung von TNF-α besitzen
die Verbindungen der Formel (1.0.0) auch Wirksamkeit als immunosuppressive
Mittel und sind insbesondere zum Behandeln von Autoimmunerkrankungen
verwendbar, worin eine Entzündung
ein Komponententeil der Au toimmunerkrankung ist oder worin Entzündung Teil
der Ätiologie
der Autoimmunerkrankung ist oder worin Entzündung anderweitig die Autoimmunerkrankung
beinhaltet. Alternativ hat die Verbindungen der Formel (1.0.0) entzündungshemmende
Wirkung, die bei der Behandlung von entzündlichen Erkrankungen verwendbar
sind, worin Autoimmunreaktionen einen Komponententeil der Entzündungserkrankung
darstellen oder worin Autoimmunreaktionen Teil der Ätiologie
der Entzündungskrankheit
sind oder worin Autoimmunreaktionen anderweitig mit der Entzündungserkrankung
verbunden sind. Folglich sind die Verbindungen der Formel (1.0.0)
bei der Behandlung von multipler Sklerose, wie vorstehend weiter
genauer erörtert,
verwendbar.
-
Andere
Autoimmun-/Entzündungserkrankungen,
die durch therapeutische Mittel behandelt werden können, welche
die Verbindungen der Formel (1.0.0) umfassen, schließen autoimmunhämatologische
Störungen,
wie hämolytische
Anämie,
aplastische Anämie,
reine rote Zellanämie
und idiopathische thrombozytopene Purpura, systemischen Lupus erythematosus;
Polychondritis; Skleroderma; Wegner's Granulomatose; Dermatomyositis; chronische
aktive Hepatitis; Myasthenia gravis; Stevens-Johnson-Syndrom; idiopathische
Sprue; autoimmunentzündliche
Darmerkrankungen, wie ulzerative Colitis und Crohn'sche Krankheit, endokrine Ophthamopathie;
Grave's Erkrankung;
Sarcoidosis; Alveolitis; chronische hyperempfindliche Pneumonie;
primäre
biliäre
Zirrhose; juvenilen Diabetes (Diabetes mellitus Typ I); anterior
Uveitis und granulomatöse
(posterior) Uveitis; Keratobindehautentzündung sicca und epidemische
Keratobindehautentzündung;
diffuse interstitiale pulmonare Fibrose (interstitial Lungenfibrose);
idiopathische pulmonare Fibrose; zystische Fibrose; psoriatische
Arthritis; Glomerulonephritis mit und ohne nephrotisches Syndrom,
einschließlich
akute Glomerulonephritis, idiopathisches nephrotisches Syndrom und
minimale Veränderungsnephropathie;
entzündliche/hyperproliferative
Hauterkrankungen, einschließlich
Psoriasis und atopische Dermatitis, weiter vorstehend im Einzelnen
erörtert,
Kontaktdermatitis, allergische Kontaktdermati tis, gutartigen familiären Pemphigus,
Pemphigus erythematosus, Pemphigus foliaceus und Pemphigus vulgaris
ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt.
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Weiterhin
können
die Verbindungen der Formel (1.0.0) als Immunosuppressantmittel
für die
Verhinderung von allogener Transplantatabstoßung nach Organtransplantation
verwendet werden, wo solche Organe typischerweise Gewebe von Knochenmark,
Darm, Herz, Niere, Leber, Lunge, Pankreas, Haut und Cornea einschließen.
-
Entzündliche
Darmerkrankung
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Ulzerative
Colitis (UC) ist eine chronische, wiederkehrende Ulzeration im Darm,
hauptsächlich
der Mucosa und Submucosa, die unbekannter Ursache ist und die sich
klinisch durch das Verkrampfen von abdominalem Schmerz, rektalem
Bluten und lockeren Entladungen von Blut, Eiter und Schleim mit
unzureichenden fäkalen
Partikeln äußert. Verwandte
Erkrankungen des Darms schließen
kollagenöse
Colitis ein, die eine Art von Colitis unbekannter Ätiologie
ist, die durch die Abscheidung von kollagenösem Material nahe dem Epithelium
des Darms charakterisiert ist und die durch krampfartigen abdominalen
Schmerz mit einer conspicutösen Verminderung
an Flüssigkeit
und Elektrolytabsorption gekennzeichnet ist und zu wässriger
Diarrhö führt; Colitits
polytosa, die eine ulzerative Colitis darstellt, verbunden mit der
Bildung von Pseudopolypen, d.h. ödematösen, entzündeten Inseln
von Schleimhaut zwischen Flächen
der Ulzeration; und transmurale Colitits, die eine Entzündung der
vollständigen
Dicke des Darms darstellt, eher als mucosale und submocosale Erkrankung,
gewöhnlich
mit der Bildung von nichtverkäsenden
Granulomen, die klinisch ulzerative Colitis ausmachen, jedoch innerhalb
der Ulzeration häufig
längs oder
tief ist, wobei die Erkrankung häufig
segmental ist, Strikturbildung ist üblich und Fisteln, insbesondere
im Perineum, eine häufige
Komplikation darstellen.
-
Crohn'sche Krankheit (CD)
ist eine chronische granulomatöse
infektiöse
Erkrankung von unbekannter Ätiologie
un ter Einbeziehen von jedem Teil des Gastrointestinaltrakts, jedoch üblicherweise
unter Einbeziehen des endständigen
Ileums mit Narbenbildung und Verdickung der Darmwand, das häufig zu
Intestinalobstruktion und Fisteln und Abszessbildung und mit einer
hohen Rate des Wiederauftretens nach Behandlung führt. Ulzerative
Colitits, Crohn'sche
Krankheit und die verwandten Erkrankungen, die vorstehend erörtert wurden, werden
insgesamt als entzündliche
Darmerkrankung (IBD) bezeichnet. Diese Erkrankungen sind chronische, spontan
wiederkehrende Erkrankungen unbekannter Ursache, die immunologisch
vermittelt sind und deren Pathogenese durch die Verwendung von Tiermodellen
und fortgeschrittenen immunologischen Techniken bekannt geworden
sind. Siehe Bickston und Caminelli, "Recent developments in the medical therapy
of IBD", Curr. Opin.
Gastroenterol. 14 6-10, 1998 und Murthy et al., "Inflammatory bowel disease: A new wave
of therapy", Exp.
Opin. Ther. Patents 8(7) 785-818, 1998. Während das Auftreten von ulzerativer
Colitis relativ stabil verbleibt, hat sich das Auftreten von Crohn'scher Krankheit signifikant
erhöht.
-
Gegenwärtige Therapie
für entzündliche
Darmerkrankung schließt
5-Aminosalicylsäure,
Corticosteroide und Immunomodulatoren, wie Azathioprin, 6-Mercaptopurin
und Methotrexat, ein. Diese Mittel haben einen breiten Bereich von
negativen Nebenwirkungen und modifizieren nicht die Erkrankung selbst
und es gibt somit einen beginnenden Bedarf für weitere wirksame Behandlungsmittel.
Die Verbindungen der Formel (1.0.0) sind in der Lage, vorteilhaft
entzündliche
Darmerkrankungen mit dem Ergebnis ihrer Fähigkeit zum Inhibieren der Erzeugung
von TNF-α zu
behandeln, weil TNF-α Immunzellaktivierung,
Proliferation und Mediatorfreisetzung bei entzündlicher Darmkrankheit verursacht.
Siehe Radford-Smith und Jewell, "Cytokines
and inflammatory bowel disease." Baillieres
Clin. Gasteroenterol. 10 151-164, 1996. TNF-α wurde auch in Stühlen und
Intestinalschleimhaut von Patienten mit entzündlicher Darmkrankheit nachgewiesen.
Weiterhin haben frühe
klinische Studien von Crohn'scher
Krankheit unter Verwendung von TNF-Monoclonalantikörpern signifikante Aussicht gezeigt.
-
Wie
bereits weiter vorstehend genauer angegeben, haben selektive PDE4-Inhibitoren
eine deutliche Wirkung auf die Inhibierung von TNF-α-Freisetzung
von peripheren Bluteinkernzellen, nachdem Zellen mit einem breiten
Bereich von Mediatoren sowohl in vitro als auch in vivo stimuliert
wurden. Von dem selektiven PDE4-Inhibitor Arofyllin wurde gezeigt,
dass er vorteilhafte Wirkungen bereitstellt, wenn er in Modellen
von Colitis bei der Ratte getestet wurde. Weiterhin wurde in einem
Dextransulfat-induzierten Colitismodell bei der Ratte von Rolipram
an dem selektiven PDE4-Inhibitor LAS31025 gezeigt, dass sie vorteilhafte
Wirkungen aufweisen, die mit Prednisolon vergleichbar sind. Von
beiden Testverbindungen wurde gezeigt, dass sie Blutungs- und Entzündungsmarker
mildern. Siehe See Puig et al. "Curative
effects of phosphodiesterase 4 inhibitors in dextran sulfate sodium
induced colitis in the rat",
Gastroenterology 114(4) A1064, 1998. Andere Arbeiter haben zusätzliche
Modelle verwendet, um die Fähigkeit
von selektiven PDE4-Inhibitoren zu zeigen, Gastrointestinalschutz
bereitzustellen. Beispielsweise wurde gezeigt, dass Lipopolysaccharid-induzierte
Erythrozytenextravasation bei Ratten und Intestinalhypoperfusion
bei Hunden mit den selektiven PDE4-Inhibitoren Rolipram und Denbufyllin
gedämpft
werden können.
Siehe Cardelus et al., "Inhibiting
LPS induced bowel erythrocyte extravasation in rats, and of mesenteric
hypoperfusion in dogs, by phosphodiesterase inhibitors", Eur. J. Pharmacol. 299
153-159, 1996 und Cardelus et al., "Protective effects of denbufylline against
endotoxin induced bowel hyperplasia", Met. Find. Exp. Clin. Pharmacol. 17
(Suppl. A) 142, 1995.
-
Septischer Schock, Nierenversagen,
Kachexie und Infektion
-
Septischer
Schock ist Schock verbunden mit überwältigender
Infektion, üblicherweise
Infektion mit Gram-negativen Bakterien, obwohl er durch andere Bakterien,
Viren, Pilze und Protozoen erzeugt werden kann. Es wird angenommen,
dass septischer Schock sich aus der Wirkung von Endotoxinen oder
anderen Produkten des Infektionsmittels auf das vaskuläre System
ergibt, was Sequestieren von großen Blutvolumina in den Kapillaren
und Venen verursacht. Die Aktivierung der komplementären und
Kininsysteme und die Freisetzung von Histamin, Cytokinen, Prostaglandinen
und anderen Mediatoren ist auch einbezogen.
-
Es
wurde in einem Modell von Endotoxin-induziertem akuten Nierenversagen
bei Ratten gezeigt, dass der selektive PDE4-Inhibitor, Ro-201724,
gegeben als eine Nachbehandlung bei 10 μg/kg/min, signifikant Harn-cAMP-Ausscheidung
erhöht
unter bemerkenswertem Dämpfen
von Endotoxin-induzierten Erhöhungen bei
vaskulärem
Niederwiderstand und Senkung im Nierenblutstrom und glomerulärer Filtrationsgeschwindigkeit.
Es wurde auch gezeigt, dass Ro-201724 die Überlebensraten von Endotoxin-behandelten
Ratten verbessert. Siehe Carcillo et al., Pharmacol. Exp. Ther.
279 1197, 1996. Pentoxifyllin wurde auch bei Patienten, die unter
septischem Schock leiden, untersucht. Bei dieser Studie wurden 24
Personen, die die Kriterien für
septischen Schock erfüllen,
ausgewählt.
12 davon haben Pentoxifyllin bei 1 mg/kg/h innerhalb eines Zeitraums von
24 Stunden empfangen, während
die anderen 12 als eine Kontrollgruppe dienten. Nach 24 Stunden
wurde gefunden, dass die TNF-α-Spiegel
in der Therapiegruppe signifikant gesenkt waren, während die
IL-6-Spiegel signifikant erhöht
waren.
-
In
einer weiteren Studie wurde gezeigt, dass die Vorbehandlung mit
Pentoxifyllin bei 5 bis 50 mg/kg i.p. 3 x oder mit den selektiven
PDE4-Inhibitoren Rolipram bei 10 bis 30 mg/kg i.p. 3 x und Denbufyllin
bei 0, 1 bis 3 mg/kg i.p. 3 x Lipopolysaccharid-induzierte Darmerythrozytenextravasation
bei Ratten vermindert und dass Denbufyllin 100fach stärker ist
als Pentoxifyllin beim Inhibieren von Lipopolysaccharidinduziertem
mesenterischem Blutflussabfall ohne Beeinflussen von Nierenblutfluss
oder Herzindex. Siehe Cardelus et al., ebenda, Eur. J. Pharmacol.
-
Nierenversagen
ist die Unfähigkeit
der Niere, Metaboliten bei normalen Plasmaspiegeln unter Bedingungen
von normaler Beladung auszuscheiden, oder die Unfähigkeit,
Elektrolyten unter Bedingungen von normaler Aufnahme beizubehalten.
In der akuten Form ist sie durch Urämie und gewöhnlich durch Oliguria oder Anuria
mit Hyperkalämie
und pulmonärem Ödem gekennzeichnet.
Auf der Basis der vorstehend beschriebenen Aktivitäten von
selektiven PDE4-Inhibitoren wird gezeigt, dass selektive PDE4-Inhibitoren
bei der Behandlung von Nierenversagen, insbesondere akutem Nierenversagen,
verwendbar sind. Siehe Begany et al., "Inhibition of Type IV phosphodiesterase
by Ro-20-1724 attenuates endotoxin-induced acute renal failure", J. Pharmacol. Exp.
Thera. 278 37-41, 1996. Siehe auch WO 98/00135, eingereicht von
der Universität
von Pittsburgh. Folglich sind die Verbindungen der Formel (1.0.0)
bei der Behandlung von Nierenversagen, insbesondere akutem Nierenversagen,
verwendbar.
-
Kachexie
ist ein profunder und bemerkenswerter Zustand von konstitutioneller
Störung,
die durch allgemeine kranke, gesunde und Fehlernährung charakterisiert ist.
Kachexie kann das Endergebnis einer Vielzahl von verursachenden
Faktoren sein, beispielsweise kann sie sich aus der Infektion durch
jeden von einer Vielzahl von verschiedenen einzelligen Organismen
oder Mikroorganismen, einschließlich
Bakterien, Viren, Pilzen und Protozoen, ergeben. Malariakachexie
ist repräsentativ
und umfasst eine Gruppe von Anzeichen einer chronischen Beschaffenheit,
die sich aus vorangehenden Attacken von schwerer Malaria ergeben,
wobei die Hauptanzeichen Anämie,
fahle Haut, gelbe Lederhaut, Splenomegalie und Hepatomegalie darstellen.
Eine weitere Ursache von Kachexie ist die Deprivation oder Verschlechterung
von humoralen oder anderen Organfunktionen, beispielsweise umfasst
hypophysiale Kachexie einen Zug von Symptomen, die sich aus Gesamtdeprivation
der Funktion der Schleimdrüse
ergeben, einschließlich
Phthisis, Verlust an Sexualfunktion, Atrophie der Schleimzieldrüsen, Bradycardie,
Hypothermie, Apathie und Koma. Urämische Kachexie ist Kachexie, verbunden
mit anderen systemischen Symptomen von fortschreitendem Nierenversagen.
Herzkachexie umfasst die Ablagerung aufgrund von Herzkrankheit.
Kachexie suprarenalis oder Addison-Krankheit ist eine Störung, die
durch Hypotension, Gewichtsverlust, Anorexia und Schwäche, verursacht
durch adrenocorticalen Hormonmangel, charakterisiert ist. Sie entsteht
aufgrund von Tuberkulose- oder Autoimmun-induzierter Zerstörung des
adrenalen Cortex, was den Mangel von Aldosteron und Cortisol ergibt.
-
Kachexie
kann auch das Ergebnis von Krankheitszuständen verschiedener Arten sein.
Canceröse
Kachexie umfasst den schwachen, abgemagerten Zustand, der in Fällen von
malignem Tumor beobachtet wird. Kachexie kann auch eine Folge der
Infektion des Humanimmunmangelvirus (HIV) sein und umfasst die Symptome,
die üblicherweise
als erworbenes Immunmangelsyndrom (AIDS) bezeichnet werden. Die
Verbindungen der Formel (1.0.0) sind beim Behandeln von Kachexie
der verschiedenen vorstehend beschriebenen Arten im Ergebnis ihrer
Fähigkeit
der Herunterregulierung oder Inhibierung von TNF-α-Freisetzung
verwendbar. Selektive PDE4-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung
haben eine bemerkenswerte Wirkung auf die Inhibierung von TNF-α-Freisetzung
aus peripheren Bluteinkernzellen, nachdem jene Zellen mit einem
breiten Bereich von Mediatoren stimuliert wurden. TNF-α-Freisetzung
ist impliziert oder spielt eine vermittelnde Rolle bei Erkrankungen
oder Zuständen,
deren Ätiologie
morbide, d.h. kranke, exzessive und ungesteuerte TNF-α-Freisetzung umfasst.
-
PDE4-Inhibitorverbindungen
der Formel (1.0.0) werden weiterhin bei der Behandlung von Infektion, insbesondere
Infektion durch Viren, worin solche Viren die Erzeugung von TNF-α in deren
Wirt steigern oder worin solche Viren gegen die Aufregulierung von
TNF-α in
deren Wirt empfindlich sind, sodass deren Replikation oder andere
Lebensaktivitäten
nach teilig beeinflusst werden, erhöhen. Solche Viren schließen beispielsweise
HIV-1, HIV-2 und HIV-3, Cytomegalovirus, CMV, Influenza-, Adenoviren
und Herpesviren, insbesondere Herpes zoster und Herpes simplex ein.
-
PDE4-Inhibitorverbindungen
der Formel (1.0.0) sind weiterhin bei der Behandlung von Hefe- und
Pilzinfektionen, verwendbar, wobei die Hefe und Pilze gegen die
Aufregulierung von TNF-α oder
Hervorbringen von TNF-α-Erzeugung
in deren Wirt empfindlich sind. Eine besondere Erkrankung, die auf
diese Weise behandelbar ist, ist fungale Meningitis. Die Verbindungen
der Formel (1.0.0) stellen auch vorteilhafte Wirkungen, wenn kombiniert
mit, d.h. verabreicht in Verbindung mit anderen Arzneimitteln der
Wahl für
die Behandlung von systemischen Hefe- und Pilzinfektionen, bereit.
Solche Arzneimittel der Wahl schließen Polymixine, beispielsweise
Polymycin B, Imidazole, beispielsweise Clotrimazol, Econazol, Miconazol
und Ketoconazol; Triazole, beispielsweise Fluconazol und Itranazol;
und Amphotericine, beispielsweise Amphotericin B und Liposomal Amphotericin
B ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt. Der wie hierin verwendete
Begriff "Co-Verabreichung" mit Bezug auf die
Verbindungen der Formel (1.0.0) und Arzneimittel der Wahl für die Behandlung
von systemischen Hefe- und Pilzinfektionen bedeutet und umfasst:
(a) gleichzeitige Verabreichung solcher Verbindung(en) und Arzneimittel
an eine Person, wenn zusammen in einer einzigen Dosierungsform formuliert,
(b) im Wesentlichen gleichzeitige Verabreichung solcher Verbindung(en)
und Arzneimittel an eine Person, wenn getrennt voneinander in getrennten
Dosierungsformen formuliert, und (c) aufeinander folgende Verabreichung
solcher Verbindung(en) und Arzneimittel an die Person, wenn getrennt
voneinander formuliert und aufeinander folgend mit etwas wesentlichem
Zeitintervall dazwischen verabreicht.
-
Leberschädigung
-
Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen negativen Wirkungen von TNF-α verursacht
es auch Leberversagen beim Menschen, ein Phänomen, das bei einer Vielzahl
von Tiermodellen gezeigt wurde. Beispielsweise wurde in einem akuten
Modell von T-Zellen-vermitteltem Leberversagen, Rolipram bei 0,1
bis 10 mg/kg i.p. 30 Minuten vor der Exposition mit entweder Concanavalin
A oder staphylococcialem Enterotoxin B verabreicht, gezeigt, dass
es signifikant Plasma-TNF-α-
und INF-γ-Konzentrationen
vermindert, wohingegen es auch IL-10-Spiegel wesentlich erhöht. Siehe
Gantner et al., J. Pharmacol. Exp. Ther. 280 53, 1997. In dieser gleichen
Studie wurde auch von Rolipram gezeigt, dass es Concanavalin A-induzierte
IL-4-Freisetzung unterdrückt.
Die Plasmaaktivitäten
von spezifischen Leberenzymen ALT, AST, und SDH wurden in dieser
Studie auch bewertet, da jede Erhöhung in ihren Spiegeln massive
Leberzellzerstörung
ausweisen würde.
Es wurde gefunden, dass bei der Vorbehandlung von nativen Mäusen, die
Concanavalin A empfingen, oder Galactosamin-sensibilisierten Mäusen, die
Galactosamin/staphylococciales Enterotoxin B empfingen, mit Rolipram
bei 0,1 bis 10 mg/kg i.p., dass Rolipram dosisabhängig die
vorstehend erwähnten
Plasmaenzymaktivitäten
inhibiert hat. Folglich sind die Verbindungen der Formel (1.0.0)
bei der Behandlung von T-Zellen-Störungen, wie Leberversagen,
verwendbar.
-
Pulmonare
Hypertension
-
Es
ist bekannt, dass die Aktivität
von Phosphodiesterasen, die die vasodilatatorischen sekundären Boten
cAMP und cGMP hydrolysieren, durch Hypoxie-induzierte pulmonare
Hypertension (HPH) erhöht
werden können.
Hypoxie ist eine Verminderung der Sauerstoffzuführung an Gewebe unter physiologischen
Spiegeln trotz hinreichender Perfusion des Gewebes durch Blut. Die
erhaltene pulmonare Hypertension ist durch erhöhten Druck gekennzeichnet,
d.h. oberhalb 300 mm Hg systolisch und oberhalb 12 mm Hg diastolisch
innerhalb des pulmonaren arteriellen Kreislaufs. Unter Verwendung
eines Modells, das isolierte pulmonare Arterienringe von normalen
Ratten und von Ratten mit Hypoxie-induzierter pulmonärer Hypertension anwendet,
wurde gezeigt, dass der selektive PDE4-Inhibitor Rolipram die Relaxantenaktivitäten von
Isoproterenol und Forskolin verstärkt. Der gleiche Effekt wurde
beobachtet mit Milrinon, welches einen selektiven PDE3-Inhibitor
darstellt, unter dabei Unterstützen
der Inhibierung von sowohl PDE3 als auch PDE4, um signifikant pulmonare
arterielle Relaxation in Hypoxie-induzierter pulmonarer Hypertension
zu verbessern. Siehe Wagner et al., J. Pharmacol. Exp. Ther. 282
1650, 1997. Folglich sind die Verbindungen der Formel (1.0.0) bei
der Behandlung von pulmonarer Hypertension, insbesondere Hypoxieinduzierter
pulmonarer Hypertension, verwendbar.
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Knochenverlusterkrankung
-
Knochenverlusterkrankung, üblicherweise
als Osteoporose bezeichnet, ist ein Zustand von niedriger Knochenmasse
und Mikrobauzerstörung,
die sich in Brüchen
mit minimalem Trauma ergibt. Sekundäre Osteoporose ist aufgrund
von systemischer Erkrankung oder Medikationen, wie Glucocorticoiden.
Primäre
Osteoporose, wenn sie bekämpft
wurde, sollte als zwei Zustände
umfassend angesehen werden: Osteoporose Typ I, welche Verlust von
traviculärem
Knochen aufgrund von Östrogenmangel
bei der Menopause darstellt, und Osteoporose Typ II, welche Verlust
von corticalem und trabeculärem
Knochen aufgrund von Langzeit-wiederaufbauender Unwirksamkeit, unzureichende
Ernährung
und Aktivierung der Parathyroidachse mit dem Alter darstellt. Die
primären
Regulatoren für
die Erwachsenen-Knochenmasse schließen physikalische Aktivität, reproduktiven
endokrinen Status und Calciumaufnahme und optimales Halten von Knochen,
die Ausreichendes auf den drei Gebieten fordern, ein.
-
Es
wurde gezeigt, dass selektive PDE4-Inhibitoren bei der vorteilhaften
Behandlung von Knochenverlusterkrankung, insbesondere Osteoporose,
verwendbar sind. Die Wirkung von Denbufyllin bei Knochenverlust in
Walker 256/S-tragenden Ratten und auf mineralisierte Knötchenbildung
und Osteoclastenähnliche
Zellbildung wurde in Knochenmarkkultursystemen un tersucht. Es wurde
gefunden, dass serielle orale Verabreichungen von Denbufyllin die
Erhöhung
der Knochenmineraldichte von Oberschenkeln von Walker 256/S-tragenden Ratten
senken und die Knochenmasse und die Anzahl von Osteoclasten und
Osteoblasten pro trabecularer Oberfläche in der Oberschenkelknochenmetaphyse
wieder aufbaut. Es wurde auch gefunden, dass die Verabreichung von
Denbufyllin eine Erhöhung
der Anzahl an mineralisierten Knötchen
und eine Absenkung der Anzahl von Osteoclasten-artigen Zellen in
dem In-vitro-Knochenmarkkultursystem ergibt. Diese vorteilhaften
Wirkungen sind spezifisch für
die PDE4-Inhibierung und werden durch Dibutiryl-CAMP nachgeahmt,
was zeigt, dass das PDE4-Isoenzym eine wichtige Rolle beim Knochen-Turnover
durch cAMP spielt. Siehe Miyamoto et al., Biochem. Pharmacol. 54
613, 1997; Waki et al., "Effects
of XT-44, a phosphodiesterase 4 inhibitor, in osteoblastgenesis
and osteoclastgenesis in culture and its therapeutic effects in
rat osteopenia models",
Jpn. J. Pharmacol. 79 477-483, 1999 und
JP 9169665 , übertragen auf Miyamoto (1997).
Folglich sind die selektiven PDE4-Inhibitoren der Formel (1.0.0)
bei der Behandlung von Erkrankungen unter Einbeziehen von Knochenverlust,
insbesondere Osteoporose, verwendbar.
-
ZNS-Störungen
-
Der
selektive PDE4-Inhibitor Rolipram wurde anfänglich als ein Antidepressivum
entwickelt und zur Untersuchung in klinischen Versuchen hinsichtlich
dieser Indikation fortgeführt.
Weiterhin wurde gezeigt, dass selektive PDE4-Inhibitoren vorteilhafte
Wirkungen auf andere Störungen
des zentralen Nervensystems, einschließlich Parkinson-Krankheit,
bereitstellen. Hulley et al., "Inhibitors
of Type IV phosphodiesterases reduce the toxicity of MPTP in substantia
nigra neurons in vivo",
Eur. J. Neurosci. 7 2431-2440, 1995, sowie Lern- und Gedächtnisbeeinträchtigung,
Egawa et al., "Rolipram
and its optical isomers, phosphodiesterase 4 inhibitors, attenuate
the scopolamine-induced impairments of learning and memory in rats", Jpn. J. Pharmacol.
75 275-281, 1997, Imanishi et al., "Ameliorating effects of rolipram on
experimentally induced impairments of learning and memory in rodents", Eur. J. Pharmacol.
321 273-278, 1997 und Barad et al., "Rolipram, a Type IV-specific phosphodiesterase
inhibitor, facilitates the establishment of long-lasting long-term
potentiation and improves memory",
Proc. Natl. Acad. Sci. USA 95 15020-15025, 1998.
-
Die
Verwendung von PDE4-Inhibitoren zum Behandeln von tardiver Dyskinesie
und Arzneimittelabhängigkeit
wurde auch auf dem Fachgebiet offenbart, WO 95/28177 und
JP 92221423 (1997), beide
auf Meiji Seika Kaisha Ltd. übertragen.
Es wurde gefunden, dass das PDE4-Isoenzym eine Hauptrolle beim Steuern von
Dopaminbiosynthese bei mesencephalischen Neuronen spielt, folglich
sind PDE4-Inhibitoren bei der Behandlung von Störungen und Erkrankungen verwendbar,
die verbunden sind mit oder vermittelt werden durch Dopamin innerhalb
und um mesencephalischen Neuronen, Yamashita et al., "Rolipram, a selective
inhibitor of phosphodiesterase Type 4, pronouncedly enhances the
forskolin-induced promotion of dopamine biosynthesis in primary
cultured rat mesencephalic neurons", Jpn. J. Pharmacol. 75 91-95, 1997.
-
Die
PDE4-Inhibitorverbindungen der Formel (1.0.0) sind bei der Behandlung
von arteriosklerotischer Demenz und subcorticaler Demenz verwendbar.
Arteriosklerotische Demenz, auch genannt vaskuläre Demenz und Multiinfarktdemenz,
ist eine Demenz mit einem schrittweise sich verschlechternden Verlauf
in Form einer Reihe von kleinen Schlaganfällen und einer unregelmäßigen Verteilung
von neurologischen Defiziten, die durch cerebrovaskuläre Erkrankung
verursacht werden. Subcorticale Demenz wird durch Läsionen,
die die subcorticalen Hirnstrukturen befallen, verursacht und ist
gekennzeichnet durch Gedächtnisverlust
unter Verlangsamung von Verarbeiten von Information oder bemerkenswerte
intellektuelle Reaktionen. Eingeschlossen sind Demenzen, die Huntington
Chorea, Wilson-Krankheit, Paralyse agitans und thalamische Atrophien
begleiten.
-
Andere therapeutische
Anwendungen
-
Es
wurde gezeigt, dass PDE4-Inhibitoren bei der Behandlung von Ischämiereperfusionsschädigung, Block
et al., "Delayed
treatment with rolipram protects against neuronal damage following
global ischemia in rats",
NeuroReport 8 3829-3832, 1997 und Belayev et al., "Protection against
blood-brain barrier disruption in focal cerebral ischemia by the
Type IV phosphodiesterase inhibitor BBB022: a quantitative study", Brain Res. 787
277-285, 1998, bei der Behandlung von Autoimmundiabetes, Liang et
al., "The phosphodiesterase
inhibitors pentoxifylline and rolipram prevent diabetes in NOD mice", Diabetes 47 570-575,
1998, bei der Behandlung von retinaler Autoimmunität, Xu et
al., "Protective
effect of the Type IV phosphodiesterase inhibitor rolipram in EAU:
protection is independent of the IL-10-inducing activity", Invest. Ophthalmol.
Visual Sci. 40 942-950, 1999, bei der Behandlung von chronischer
lymphozytischer Leukämie,
Kim und Lerner, "Type
4 cyclic adenosine monophosphate phosphodiesterase as a therapeutic
agent in chronic lymphocytic leukemia", Blood 92 2484-2494, 1998, bei der
Behandlung von HIV-Infektionen, Angel et al., "Rolipram, a specific Type IV phosphodiesterase
inhibitor, is a potent inhibitor of HIV-1 replication", AIDS 9 1137-1144,
1995 und Navarro et al., "Inhibition
of phosphodiesterase Type IV suppresses human immunodeficiency virus
Type 1 replication and cytokine production in primary T cells: involvement
of NF-kappaB and NFAT",
J. Virol. 72 4712-4720,
1998, bei der Behandlung von Lupus erythematosus,
JP 10067682 (1998), übertragen
auf Fujisawa Pharm. Co. Ltd., bei der Behandlung von Nieren- und
Harnleitererkrankung,
DE 4230755 (1994), übertragen
auf Schering AG, bei der Behandlung von Urogenital- und Gastrointestinalstörungen,
WO 94/06423, übertragen
auf Schering AG, und bei der Behandlung von Prostataerkrankungen,
WO 99/02161, übertragen
auf Porssmann, und WO 99/02161, übertragen
auf Stief, verwendbar sind.
-
Gemäß den vorstehenden
Beschreibungen wird verständlich,
dass die Verbindungen der Formel (1.0.0) bei der vorteilhaften Behandlung
von beliebigen von einem oder mehreren Mitgliedern, ausgewählt aus der
Gruppe der nachstehenden Erkrankungen, Störungen und Zustände, verwendbar
sind:
- – Asthma
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Asthma, das ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus atopischem Asthma; nicht-atopischem Asthma;
allergischem Asthma; atopischem, bronchialem, IgE-bedingtem
Asthma; bronchialem Asthma; essentiellem Asthma; wirklichem Asthma;
intrinsischem Asthma, verursacht durch pathophysiologische Störungen;
extrinsischem Asthma, verursacht durch Umweltfaktoren; essentiellem
Asthma von unbekannter oder unscheinbarer Ursache; nicht-atopischem
Asthma; bronchitischem Asthma; emphysematösem Asthma; Bewegungs-induziertem Asthma;
occupationalem Asthma; infektiösem
Asthma, verursacht durch bakterielle, pilzliche, Protozoen- oder virale Infektion;
nicht-allergischem Asthma; inzipientem Asthma; keuchendem Kindheitssyndrom;
- – chronischer
oder akuter Bronchoconstriction; chronischer Bronchitis; kleiner
Luftwegsobstruktion; und Emphysem;
- – obstructiven
oder entzündlichen
Luftwegserkrankungen jedes Typs, jeder Ätiologie oder Pathogenese; oder
einer obstructiven oder entzündlichen
Luftwegserkrankung, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend aus Asthma; Pneumoconiosis; chronischer eosinophiler
Pneumonie; chronischer obstruktiver Luftwegserkrankung (COPD); COPD,
die chronische Bronchitis, pulmonares Emphysem oder damit verbundene
Dyspnea einschließt;
COPD, die durch irreversible, fortschreitende Luft wegsobstruktion charakterisiert
ist; Atemwegsdistresssyndrom Erwachsener (ARDS), und Verschlimmerung
von Luftwegshyperreaktivität
als Folge von anderer Arzneimitteltherapie;
- – Pneumoconiosis
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Pneumoconiosis, die ein Mitglied darstellt,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Aluminosis oder Bauxit-Arbeiter-Krankheit;
Anthracosis oder Bergarbeiter-Asthma; Asbestose oder Isolierer-Asthma;
Chalicose oder Steinerkrankung; Ptilose, verursacht durch Inhalieren
von Staub von Straußenfedern;
Siderose, verursacht durch Inhalation von Eisenpartikeln; Silicose
oder Schleiferkrankheit; Byssinosis oder Baumwollestaubasthma; und
Talkumpneumoconiosis;
- – Bronchitis
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Bronchitis, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus akuter Bronchitis; akuter laryngotrachealer
Bronchitis; arachidischer Bronchitis; katarrhaler Bronchitis; Croup-Bronchitis;
trockener Bronchitis; infektiöser
asthmatischer Bronchitis; produktiver Bronchitis; Staphylococcus-
oder Streptococcus-Bronchitis;
und vesikulärer
Bronchitis;
- – Bronchiectase
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Bronchiectase, die ein Mitglied darstellt,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus zylindrischer Bronchiectase; sacculierter
Bronchiectase; Fusiformbronchiectase; kapillarer Bronchiectase;
cystischer Bronchiectase; trockener Bronchiectase; und follikulärer Bronchiectase;
- – saisonalem
allergischem Schnupfen; oder wiederkehrendem allergischem Schnupfen;
oder Sinusitis jedes Typs, jeder Ätiologie oder Pathogenese;
oder Sinusitis, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus purulenter oder nichtpu rulenter Sinusitis;
akuter oder chronischer Sinusitis; und ethmoider, Stirnhöhlen-, maxilliärer oder
sphenoider Sinusitis;
- – rheumatischer
Arthritis jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder rheumatischer Arthritis, die ein Mitglied
darstellt, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus akuter Arthritis; akuter Lichtarthritis;
chronischer entzündlicher
Arthritis; degenerativer Arthritis; infektiöser Arthritis; Lymearthritis;
proliferativer Arthritis; psoriatischer Arthritis; und vertebraler
Arthritis;
- – Gicht,
und Fieber und Schmerz, verbunden mit Entzündung;
- – einer
eosinophil bedingten Störung
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder einer eosinophil bedingten Störung, die
ein Mitglied darstellt, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Eosinophilie; pulmonärer Infiltrationseosinophilie;
Löffler-Syndrom;
chronischer eosinophiler Pneumonie; tropischer pulmonarer Eosinophilie;
Bronchopneumonie'scher
Aspergillosis; Aspergillom; Granulomas, die Eosinophile enthalten;
allergischer granulomatöser
Angitis oder Churg-Strauss-Syndrom; Polyarteritis nodosa (PAN);
und systemischer necrotisierender Vasculitis;
- – atopischer
Dermatitis; oder allergischer Dermatitits; oder allergischem oder
atopischem Ekzem;
- – Urticaria
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Urticaria, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Immunvermittelter Urticaria; Komplement-vermittelter
Urticaria; durch urticariogenes Material induzierter Urticaria;
durch physikalische Mittel induzierter Urticaria; durch Stress induzierter
Urticaria; idiopathischer Urticaria; akuter Urticaria; chronischer
Urticaria; Angioödem;
cholinerger Urticaria; Kälte-Urticaria
in der autosomalen dominanten Form oder in der angenommenen Form;
Kontakturticaria; großer
Urticaria; und papulärer
Urticaria;
- – Conjunctivitis
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Conjunctivitis, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus actinischer Conjunctivitis; akuter Katarrhconjunctivitis;
akuter contagiöser
Conjunctivitis; allergischer Conjunctivitis; atopischer Conjunctivitis;
chronischer Katarrh-Conjunctivitis; purulenter Conjunctivitis; und
vernaler Conjunctivitis;
- – Uveitis
jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder Uveitis, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Entzündung
von allem oder einem Teil der Uvea; arterieller Uveitis; Iritis; Cyclitis;
Iridocyclitis; granulomatöser
Uveitis; nichtgranulomatöser
Uveitis; phacoantigener Uveitis; nachträglicher Uveitis; Choroiditis;
und Chorioretinitis;
- – Psoriasis;
- – multipler
Sklerose jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder multipler Sklerose, die ein Mitglied darstellt,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus primärer fortschreitender multipler
Sklerose; und rezidivierender nachlassender multipler Sklerose;
- – Autoimmun-/entzündlichen
Erkrankungen jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder einer Autoimmun-/Entzündungserkrankung, die ein Mitglied
darstellt, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Autoimmun-hämatologischen Störungen;
hämolytischer
Anämie;
aplastischer Anämie;
reiner roter Zellenanämie;
idiopathischer thrombozytopener Purpura; systemischem Lupus erythematosus;
Polychondritis; Skleroderma; Wegener's Granulomatose; Dermatomyositis; chronischer
aktiver Hepatitis; Myasthenia gra vis; Stevens-Johnson-Syndrom; idiopathischer
Sprue; Autoimmun-entzündlichen
Darmerkrankungen; ulcerativer Colitis; Crohn'scher Krankheit; endokriner Ophthamopathie;
Grave'scher Krankheit;
Sarcoidose; Alveolitis; chronischer Hypersensitivitäts-Pneumonitis;
primärer
biliärer
Zirrhose; juveniler Diabetes oder Diabetes mellitus Typ I; vorderer
Uveitis; granulomatöser
oder hinterer Uveitis; Keratoconjunctivitis sicca; epidemischer
Keratoconjunctivitis; diffuser interstitialer pulmonärer Fibrose
oder interstitialer Lungenfibrose; idiopathischer pulmonärer Fibrose;
zystischer Fibrose; psoriatischer Arthritis; Glomerulonephritis
mit und ohne nephrotisches Syndrom; akuter Glomerulonephritis; idiopathischem
nephrotischem Syndrom; minimaler Änderungsnephropathie; entzündlicher/hyperproliferativer
Hauterkrankungen; Psoriasis; atopischer Dermatitis; Kontaktdermatitis;
allergischer Kontaktdermatitis; gutartigem familiärem Pemphigus; Pemphigus
erythematosus; Pemphigus foliaceus; und Pemphigus vulgaris;
- – Verhinderung
von allogener Transplantatwiederabstoßung nach Organtransplantation;
- – entzündlicher
Darmkrankheit (IBD) jedes Typs, jeder Ätiologie oder Pathogenese;
oder entzündliche Darmkrankheit,
die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus ulcerativer Colitis (UC); kollagenöser Colitis; Colitis polyposa;
transmuraler Colitis; und Crohn'scher
Krankheit (CD);
- – septischem
Schock jedes Typs, jeder Ätiologie
oder Pathogenese; oder septischem Schock, der ein Mitglied darstellt,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Nierenversagen; akutem Nierenversagen;
Kachexie; malarieller Kachexie; hypophysialer Kachexie; uremischer
Kachexie; Herzkachexie; Cachexia suprarenalis oder Addison-Krankheit;
krebsartiger Kachexie; und Kachexie als eine Folge von Infektion
durch den humanen Immunmangelvirus (HIV);
- – Leberschädigung;
- – pulmonarer
Hypertension; und Hypoxie-induzierter pulmonarer Hypertension;
- – Knochenverlusterkrankungen;
primärer
Osteoporose; und sekundärer
Osteoporose;
- – Störungen des
zentralen Nervensystems jedes Typs, jeder Ätiologie oder Pathogenese;
oder einer Störung
des zentralen Nervensystems, die ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Depression; Parkinson-Krankheit; Lern-
und Gedächtnisbeeinträchtigung;
tardiver Dyskinesie; Arzneimittelabhängigkeit; arteriosklerotischer
Demenz; und Demenz, die Huntington Chorea, Wilson-Erkrankung, Paralyse
agitans und thalamische Atrophien begleiten;
- – Infektion,
insbesondere Infektion durch Viren, worin solche Viren die Erzeugung
von TNF-α in
ihrem Wirt erhöhen,
oder worin solche Viren empfindlich sind zu der Aufregulierung von
TNF-α in
ihrem Wirt, sodass deren Replikation oder andere vitale Aktivitäten negativ
beeinflusst werden, einschließlich
ein Virus, der ein Mitglied darstellt, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus HIV-1, HIV-2 und HIV-3;
Cytomegalovirus, CMV; Influenza; Adenoviren; und Herpesviren; einschließlich Herpes
zoster und Herpes simplex;
- – Hefe-
und Pilzinfektionen, wobei die Hefe und Pilze empfindlich sind gegen
die Aufregulierung von TNF-α- oder hervorgebrachte
TNF-α-Erzeugung
in deren Wirt, wenn in Verbindung mit anderen Arzneimitteln der Wahl
für die
Behandlung von systemischen Hefe- und
Pilzinfektionen verabreicht wird, einschließ- lich, jedoch nicht darauf begrenzt,
Polymixine, Polymycin B; Imidazole; Clotrimazol, Econazol, Miconazol
und Ketoconazol; Triazole, Fluconazol und Itranazol; und Amphotericine,
Amphotericin B und liposomales Amphotericin B; und
- – Ischämie-Reperfusionsschädigung;
Autoimmun-Diabetes; retinaler Autoimmunizität; chronischer lymphozytischer
Leukämie;
HIV-Infektionen; Lupus erythematosus; Nieren- und Harnleitererkrankung;
Urogenital- und Gastrointestinalstörungen; und Prostataerkrankungen.
-
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
IM EINZELNEN
-
Kombination mit anderen
Arzneimitteln und Therapien
-
Die
vorliegende Erfindung sieht Ausführungsformen
vor, worin eine Verbindung der Formel (1.0.0) das einzige therapeutische
Mittel ist, das in einem Verfahren von hierin beschriebener Behandlung,
ob einzeln oder üblicher
zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger angewendet, zur Herstellung
einer geeigneten Dosierungsform zur Verabreichung an einen Patienten
verwendet wird. Andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betrachten eine Kombination einer Verbindung
der Formel (1.0.0) zusammen mit einem oder mehreren weiteren therapeutischen
Mitteln, um gemeinsam an einen Patienten verabreicht zu werden,
unter Gewinnung von einem besonders erwünschten therapeutischen Endergebnis.
Das zweite usw. therapeutische Mittel kann auch eine oder mehrere
Verbindungen der Formel (1.0.0) oder eine oder mehrere PDE4-Inhibitoren, die
auf dem Fachgebiet bekannt und hierin im Einzelnen beschrieben sind,
sein. Typischer wird das zweite usw. therapeutische Mittel ausgewählt sein
aus einer anderen Klasse von therapeutischen Mitteln. Die Auswahlen
werden nachstehend genauer beschrieben.
-
Wenn
hierin verwendet, bedeuten oder betreffen die Begriffe "Co-Verabreichung", "co-verabreicht" und "in Kombination mit" die Verbindungen
der Formel (1.0.0) und ein oder mehrere andere therapeutische Mittel
und schließen
die Nachstehenden ein: (a) gleichzeitige Verabreichung solcher Kombination
von Verbindung(en) und therapeutischem/therapeutischer Mittel an
einen Patienten bei Behandlungsbedarf, wenn solche Komponenten zusammen
in einer einzelnen Dosierungsform formuliert werden, welche die
Komponenten im Wesentlichen gleichzeitig an den Patienten freisetzt;
(b) im Wesentlichen gleichzeitige Verabreichung von solcher Kombination
von Verbindung(en) und therapeutischem/en Mitteln an einem Patienten
bei Behandlungsbedarf, wenn solche Komponenten nebeneinander in
getrennten Dosierungsformen formuliert werden, die im Wesentlichen
gleichzeitig durch den Patienten eingenommen werden, wonach die
Komponenten im Wesentlichen gleichzeitig an den Patienten freigesetzt
werden; (c) aufeinander folgende Verabreichung von solcher Kombination
von Verbindung(en) und therapeutischem/en Mittel(n) an einen Patienten
bei Behandlungsbedarf, wenn solche Komponenten nebeneinander in
getrennten Dosierungsformen formuliert werden, die bei aufeinander
folgenden Zeiten durch den Patienten mit einem wesentlichen Zeitintervall
zwischen jeder Einnahme eingenommen werden, wonach die Komponenten
bei im Wesentlichen unterschiedlichen Zeiten von dem Patienten freigesetzt
werden; und (d) aufeinander folgende Verabreichung solcher Kombination
von Verbindung(en) und therapeutischem/en Mittel(n) an den Patienten
bei Behandlungsbedarf, wenn solche Komponenten zusammen in einer
einzigen Dosierungsform formuliert werden, die die Komponenten in
einer gesteuerten Weise freisetzt, wonach sie konkurrierend aufeinander
folgend und/oder überlappend
gleichzeitig und/oder zu verschiedenen Zeiten von dem Patienten
eingenommen werden.
-
Mit Leukotrienbiosynthese-Inhibitoren:
5-Lipoxygenase (5-LO)-Inhibitoren und 5-Lipoxygenase-aktivierende Protein(FLAP)antagonisten
-
Eine
oder mehrere Verbindungen der Formel (1.0.0) wird/werden in Kombination
mit Leukotrienbiosyntheseinhibito ren verwendet, d.h. 5-Lipoxygenaseinhibitoren
und/oder 5-Lipoxygenase-aktivierenden
Proteinantagonisten unter Bildung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen.
Wie bereits vorstehend angegeben, ist 5-Lipoxygenase (5-LO) eine
von zwei Gruppen von Enzymen, die Arachidonsäure metabolisieren, wobei die
andere Gruppe Cyclooxygenasen, COX-1 und COX-2 darstellt. Das 5-Lip-oxygenase-aktivierende
Protein ist ein 18-kDa-Membrange-bundenes, Arachidonat-bindendes
Protein, das die Umwandlung von zellulärer Arachidonsäure durch
5-Lipoxygenase stimuliert. Die Arachidonsäure wird in 5-Hydroperoxyeicosatetraensäure (5-HPETE)
umgewandelt und dieser Pathway führt
schließlich
zu der Erzeugung von entzündlichen
Leukotrienen; unter folglich Blockieren des 5-Lipoxygenase-aktivierenden
Proteins, oder das 5-Lipoxygenaseenzym selbst erzeugt ein gewünschtes
Ziel für
das vorteilhafte In-Wechselwirkung-Treten mit dem Pathway. Ein solcher
5-Lipoxygenaseinhibitor ist Zileuton, wiedergegeben durch Formel
(0.1.14), welcher sowohl vorstehend als auch nachstehend gefunden
werden kann. Unter den Klassen von Leukotriensyntheseinhibitoren,
die zum Bilden von therapeutischen Kombinationen mit den Verbindungen
der Formel (1.0.0) verwendbar sind, sind die nachstehenden:
- (a) Redox-aktive Mittel, die N-Hydroxyharnstoffe;
N-Alkylhydroxamsäuren; Selenit;
Hydroxybenzofurane; Hydroxylamine und Catechole einschließen; siehe
Ford-Hutchinson et al., "5-Lipoxygenase", Ann. Rev. Biochem.
63 383-417, 1994; Weitzel und Wendel, "Selenoenzymes regulate the activity
of leukocyte 5-lipoxygenase via the peroxide tone", J. Biol. Chem.
268 6288-92, 1993; Bjornstedt et al., "Selenite incubated with NADPH and mammalian
thioredoxin reductase yields selenide, which inhibits lipoxygenase
and changes the electron spin resonance spectrum of the active site
iron", Biochemistry
35 8511-6, 1996 und Stewart et al., "Structureactivity relationships of N-hydroxyurea
5-lipoxygenase inhibitors",
J. Med. Chem. 40 1955-68, 1997;
- (b) alkylierende Mittel und Verbindungen, die mit SH-Gruppen reagieren,
inhibieren Leukotriensynthese in vitro; siehe Larsson et al., "Effects of 1-chlor-2,4,6-trinitrobenzene
on 5-lipoxygenasedie activity and cellular leukotriene synthesis", Biochem. Pharmacol.
55 863-71, 1998; und
- (c) konkurrierende Inhibitoren von 5-Lipoxygenase, basierend
auf Thiopyranoindol- und Methoxyalkylthiazolstrukturen, die als
Nicht-Redox-Inhibitoren von 5-Lipoxygenase wirken können; siehe
Ford-Hutchinson et al., ebenda und Hamel et al., "Substituted (pyridylmethoxy)
naphthalenes as potent and orally active 5-lipoxygenase inhibitors-synthesis,
biological profile, and pharmacokinetics of L-739, 010", J. Med. Chem. 40 2866-75,
1997.
-
Die
Beobachtung, dass Arachidonoylhydroxyamat 5-Lipoxygenase inhibiert, führte zu
der Auffindung von klinisch verwendbaren selektiven 5-Lipoxygenaseinhibitoren,
wie die N-Hydroxyharnstoffderivate
Zileuton und ABT-761, die durch Formeln (0.1.14) und (5.2.1) wiedergegeben
werden:
-
Eine
weitere N-Hydroxyharnstoffverbindung ist Fenleuton (Abbott-76745),
die durch Formel (5.2.2) wiedergegeben wird:
-
Zileuton
wird von
US 4873259 (Summers
et al.), eingereicht von Abbott Laboratories, abgedeckt, die Indol-,
Benzofuran- und Benzothiophen-enthaltende Lipoxygenase-inhibie rende
Verbindungen offenbaren, die wiedergegeben werden durch Formel (5.2.3):
worin R
1 H,
(C
1-C
4)-Alkyl, (C
2-C
4)-Alkenyl darstellt
oder NR
2R
3, worin
R
2 und R
3 H, (C
1-C
4)-Alkyl oder
OH darstellen, X O, S, SO
2 darstellt, oder
NR
4, worin R
4 H,
(C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Alkanoyl, Aroyl
oder Alkylsulfonyl darstellt, A (C
1-C
6)-Alkylen oder (C
2-C
6)-Alkenylen darstellt, n 1-5 ist und Y H,
Halogen, OH, CN, Halogen-substituiertes Alkyl, (C
1-C
12)-Alkyl,
(C
2-C
12)-Alkenyl,
(C
1-C
12)-Alkoxy,
(C
3-C
8)-Cycloalkyl,
(C
1-C
8)-Thioalkyl,
Aryl, Aryloxy, Aroyl, (C
1-C
12)-Arylalkyl,
(C
2-C
12)-Arylalkenyl,
(C
1-C
12)-Arylalkoxy,
(C
1-C
12)-Arylthioalkoxy
oder substituierte Derivate von Aryl, Aryloxy, Aryoyl, (C
1-C
12)-Arylalkyl,
(C
2-C
12)-Arylalkenyl,
(C
1-C
12)-Arylalkoxy, (C
1-C
12)-Arylthioalkoxy
darstellt, worin der Substituent Halogen, NO
2,
CN oder (C
1-C
12)-Alkylalkoxy
und -Halogensubstituiertes Alkyl darstellt, Z O oder S darstellt
und M H, pharmazeutisch verträgliches
Kation, Aroyl oder (C
1-C
12)-Alkanoyl darstellt.
-
Verwandte
Verbindungen werden in
US 4769387 (Summers
et al.),
US 4822811 (Summers),
US 4822809 (Summers und
Stewart),
US 4897422 (Summers),
US 4992464 (Summers et al.),
und
US 5250565 (Brooks
und Summers) offenbart, wobei jede davon hierin durch Hinweis in
ihrer Gesamtheit, wie vollständig hierin
ausgewiesen, einbezogen ist.
-
Zileuton
oder jedes der vorstehend beschriebenen Derivate davon werden mit
den Verbindungen der Formel (1.0.0) unter Bildung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen
kombiniert.
-
Fenleuton
ist offenbart in
US 5432194 ,
US 5446062 ,
US 5484786 ,
US 5559144 ,
US 5616596 ,
US 5668146 ,
US 5668150 ,
US 5843968 ,
US 5407959 ,
US 5426111 ,
US 5446055 ,
US 5475009 ,
US 5512581 ,
US 5516795 ,
US 5476873 ,
US 5714488 ,
US 5783586 ,
US 5399699 ,
US 5420282 ,
US 5459150 und
US 5506261 , wobei jedes davon hierin
in seiner Gesamtheit, wie vollständig
hierin ausgewiesen, einbezogen ist. Weitere Beschreibungen für solchen
N-Hydroxyharnstoff und verwandte Verbindungen von 5-Lipoxygenase
und die Synthese von entzündlichen
Leukotrienen findet man in WO 95/30671, WO 96/02507, WO 97/12865,
WO 97/12866, WO 97/12867, WO 98/04555 und WO 98/14429.
-
Tepoxalin
ist ein dualer COX/5-LO-Inhibitor mit kurzlebiger In-vitro-Aktivität, der zu
der Entwicklung von zwei Reihen von Hybridverbindungen geführt hat,
die N-Hydroxyharnstoffe und Hydroxamsäuren der Formeln (5.2.4) bzw.
(5.2.5) darstellen:
worin
R
1 bis R
4 H, Cl,
CH
3, Ethyl, Isopropyl oder n-Propyl darstellen
oder R
3 und R
4 zusammen
(CH
2)
5 oder (CH
2)
2O(CH
2)
2 darstellen und R
5 Methyl,
Ethyl, Isopropyl, Methoxy, Trifluormethyl, Chlormethyl, Propionsäureethylester,
Phenyl, 2-Furyl, 3-Pyridyl oder 4-Pyridyl darstellt. siehe Connolly
et al., "N-Hydroxyurea
and hydroxamic acid inhibitors of cyclooxygenase and 5-lipoxygenase", Bioorganic & Medicinal Chemistry
Letters 9 979-984, 1999.
-
Eine
weitere N-Hydroxharnstoff-Verbindung ist Abbott-79175, das durch Formel (5.2.6) wiedergegeben
wird:
-
Abbott-79175
hat eine längere
Wirkungsdauer als Zileuton; Brooks et al., J. Pharm. Exp. Therapeut. 272
724, 1995.
-
Eine
noch weitere N-Hydroxharnstoff-Verbindung ist Abbott-85761, das
durch Formel (5.2.7) wiedergegeben wird:
-
Abbott-85761
wird in die Lunge durch Aerosolverabreichung einer homogenen, physikalisch
stabilen und nahezu monodispersen Formulierung abgegeben; Gupta
et al., "Pulmonary
delivery of the 5-lipoxygenase inhibitor, Abbott-85761, in beagle
dogs", International
Journal of Pharmaceutics 147 207-218,
1997.
-
Fenleuton,
Abbott-79175, Abbott-85761 oder ein beliebiges der vorstehend beschriebenen
Derivate davon oder von Tepoxalin werden mit den Verbindungen der
Formel (1.0.0) unter Bildung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen kombiniert.
-
Seit
der Aufklärung
des 5-LO-Biosynthesepathways gibt es eine beginnende Debatte, inwieweit
es vorteilhafter ist, das 5-Lipoxygenaseenzym zu inhibieren oder
Peptido- oder Nichtpeptidoleukotrienrezeptoren entgegenzuwirken.
Inhibitoren von 5-Lipoxygenase werden als den LT-Rezeptorantagonisten überlegen
angesehen, da 5-Lipoxygenaseinhibitoren die Wirkung des vollständigen Spektrums
von 5-LO-Produkten blockieren, wohingegen LT-Antagonisten engere
Wirkungen erzeugen. Trotzdem schließen die erfindungsgemäßen Ausführungsformen
Kombinationen der Verbindungen der Formel (1.0.0) mit LT-Antagonisten
sowie 5-LO-Inhibitoren, wie nachstehend beschrieben, ein. Inhibitoren
von 5-Lipoxygenase mit chemischen Strukturen, die sich von den Klassen
der N-Hydroxyharnstoffe und Hydroxamsäuren, die vorstehend beschrieben
wurden, unter scheiden, werden auch in Kombination mit den Verbindungen
der Formel (1.0.0) offenbart unter Bildung weiterer erfindungsgemäßer Ausführungsformen.
Ein Beispiel einer solchen anderen Klasse sind die N-(5-substituierten)
Thiophen-2-alkylsulfonamide der Formel (5.2.8):

wo X O oder S darstellt;
R' Methyl, Isopropyl,
n-Butyl, n-Octyl
oder Phenyl darstellt und R n-Pentyl, Cyclohexyl, Phenyl, Tetrahydro-1-naphthyl,
1- oder 2-Naphthyl darstellt oder Phenyl, mono- oder disubstituiert
mit Cl, F, Br, CH
3, OCH
3,
SCH
3, SO
2CH
3, CF
3 oder Isopropyl,
darstellt. Eine bevorzugte Verbindung ist jene der Formel (5.2.9):
-
Eine
weitere Beschreibung von diesen Verbindungen kann in Beers et al., "N-(5-substituted)thiophene-2-alkylsulfonamides
as potent inhibitors of 5-lipoxygenase", Bioorganic & Medicinal Chemistry 5 (4) 779-786,
1997, gefunden werden.
-
Eine
weitere sich davon unterscheidende Klasse von 5-Lipoxygenaseinhibitoren ist jene der 2,6-Di-tert-butylphenolhydrazone,
beschrieben in Cuadro et al., "Synthesis
and biological evaluation of 2,6-Di-tert-butylphenolhydrazones as
5-lipoxygenase inhibitors", Bioorganic & Medicinal Chemistry
6 173-180, 1998. Verbindungen dieses Typs werden wiedergegeben durch
Formel (5.2.10):
worin "Het" Benzoxazol-2-yl,
Benzothiazol-2-yl, Pyridin-2-yl, Pyrazin-2-yl, Pyrimidin-2-yl, 4-Phenylpyrimidin-2-yl, 4,6-Diphenylpyrimidin-2-yl,
4-Methylpyrimidin-2-yl, 4,6-Dimethylpyrimidin-2-yl,
4-Butylpyrimidin-2-yl, 4,6-Dibutylpyrimidin-2-yl und 4-Methyl-6-phenylpyrimidin-2-yl
darstellt.
-
Die
N-(5-substituierten) Thiophen-2-alkylsulfonamide der Formel (5.2.8)
oder die 2,6-Di-tert-butylphenolhydrazone der Formel (5.2.10) oder
beliebige der vorstehend beschriebenen Derivate davon werden mit den
Verbindungen der Formel (1.0.0) kombiniert unter Bildung von erfindungsgemäßen Ausführungsformen.
-
Eine
weitere sich davon unterscheidende Klasse von 5-Lipoxygenaseinhibitoren ist jene der
Methoxytetrahydropyrane, zu denen Zeneca ZD-2138 gehört. ZD-2138
wird durch Formel (5.2.11) wiedergegeben:
-
ZD-2138
ist oral hochselektiv und hochwirksam bei einer Vielzahl von Spezies
und wurde bei der Behandlung von Asthma und rheumatischer Arthritis
durch orale Verabreichung bewertet. Weitere ZD-2138 und Derivate
davon betreffende Einzelheiten werden in Crawley et al., J. Med.
Chem., 35 2600, 1992 und Crawley et al., J. Med. Chem. 36 295, 1993
offenbart.
-
Eine
weitere sich davon unterscheidende Klasse von 5-Lipoxygenaseinhibitoren ist jene, zu
der die Verbindungen von SmithKline Beecham SB-210661 gehören. SB-210661
wird durch Formel (5.2.12) wiedergegeben:
-
Zwei
weitere sich davon unterscheidende und verwandte Klassen von 5-Lipoxygenaseinhibitoren
umfassen eine Reihe von Pyridinyl-substituierten 2-Cyanonaphthalin-Verbindungen
und eine Reihe von 2-Cyanochinolin-Verbindungen, die von Merck Frosst
aufgefunden wurden. Diese zwei Klassen von 5-Lipoxygenaseinhi-bitoren werden beispielhaft
durch L-739, 010 und L-746, 530 angegeben, die durch Formeln (5.2.13)
bzw. (5.2.14) wiedergegeben werden:
-
L-739,
010 und L-746, 530 betreffende Einzelheiten werden offenbart in
Dube et al., "Quinolines
as potent 5-lipoxygenase
inhibitors: synthesis and biological profile of L-746, 530", Bioorganic & Medicinal Chemistry
8 1255-1260, 1998 und in WO 95/03309 (Friesen et al.).
-
Die
Klasse von Methoxytetrahydropyranen, einschließlich Zeneca ZD-2138 der Formel
(5.2.11) oder die Hauptverbindung SB-210661 der Formel (5.2.12)
und die Klasse, zu der sie gehört,
oder die Reihe von Pyridinyl-substituierten 2-Cyanonaphthalin-Verbindungen,
zu der L739, 010 gehört,
oder die Reihen von 2-Cyanochinolin-Verbindungen, zu denen L-746,
530 gehört,
oder jedes der vorstehend beschriebenen Derivate von jeder der vorstehend
erwähnten
Klassen werden mit den Verbin dungen der Formel (1.0.0) unter Bildung von
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kombiniert.
-
Zusätzlich zu
dem 5-Lipoxygenaseenzym ist das andere endogene Mittel, das eine
wesentliche Rolle bei der Biosynthese der Leukotriene spielt, das
5-Lipoxygenase-aktivierende Protein (FLAP). Diese Rolle ist eine
indirekte im Gegensatz zu der direkten Rolle des 5-Lipoxygenaseenzyms.
Nichtsdestoweniger werden Antagonisten des 5-Lipoxygenase-aktivierenden
Proteins zum Inhibieren der Zellsynthese von Leukotrienen angewendet
und als solche werden sie auch in Kombination mit den Verbindungen
der Formel (1.0.0) zur Bildung von erfindungsgemäßen Ausführungsformen angewendet.
-
Verbindungen,
die an das 5-Lipoxygenase-aktivierende Protein binden und dabei
die Nutzung des endogenen Pools von vorliegender Arachidonsäure blockieren,
wurden aus Indol- und Chinolinstrukturen synthetisiert, siehe Ford-Hutchinson
et al., ebenda; Rouzer et al., "MK-886,
a potent and specific leukotriene biosynthesis inhibitor blocks
and reverses the membrane association of 5-Lipoxygenase in ionophore-challenged
leukocytes", J.
Biol. Chem. 265 1436-42, 1990 und Gorenne et al., "{(R)-2-quinolin-2-yl-methoxy)phenyl)-2-cyclopentyl
acetic acid} (BAY x 1005), a potent leukotriene synthesis inhibitor:
effects on anti-IgE challenge in human airways", J. Pharmacol. Exp. Ther. 268 868-72,
1994.
-
MK-591,
was Quifliponnatrium bezeichnet wird, wird durch Formel (5.2.15)
wiedergegeben:
-
Die
vorstehend erwähnten
Indol- und Chinolinklassen von Verbindungen und die speziellen Verbindungen
MK-591, MK- 886 und
BAY x 1005, zu denen sie gehören,
oder eines der vorstehend beschriebenen Derivate von jeder der vorstehend
erwähnten
Klassen werden mit den Verbindungen der Formel (1.0.0) zur Bildung
von erfindungsgemäßen Ausführungsformen
kombiniert.
-
Mit Rezeptorantagonisten
für Leukotrienen
LTB4, LTC4, LTD4 und LTE4
-
Eine
oder mehrere Verbindungen der Formel (1.0.0) werden in Kombination
mit Rezeptorantagonisten für
Leukotriene LTB4, LTC4,
LTD4 und LTE4 verwendet.
Die bedeutendsten von diesen Leukotrienen bezüglich der vermittelnden Entzündungsreaktion
sind LTB4 und LTD4.
Klassen von Antagonisten der Rezeptoren von diesen Leukotrienen
werden in den nachstehenden Abschnitten beschrieben.
-
4-Brom-2,7-dimethoxy-3H-phenothiazin-3-one,
einschließlich
L-651, 392, sind starke Rezeptorantagonisten für LTB
4,
die in
US 4939145 (Guindon
et al.) und
US 4845083 (Lau
et al.) beschrieben werden. L-651, 392 wird durch Formel (5.2.16)
wiedergegeben:
-
Eine
Klasse von Amidino-Verbindungen, die CGS-25019c einschließt, wird
in
US 5451700 (Morrissey und
Suh),
US 5488160 (Morrissey)
und
US 5639768 (Morrissey
und Suh) beschrieben. Diese Rezeptorantagonisten für LTB
4 werden durch CGS-25019c typisiert, was
durch Formel (5.2.17) wiedergegeben wird:
-
Ontazolast,
ein Mitglied der Klasse von Benzoxaolaminen, die Rezeptorantagonisten
für LTB
4 wiedergeben, wird in
EP 535 521 (Anderskewitz et al.) beschrieben
und wird durch Formel (5.2.18) wiedergegeben:
-
Die
gleiche Arbeitsgruppe hat auch eine Klasse von Benzolcarboximidamiden
aufgefunden, die Rezeptorantagonisten für LTB
4 darstellen,
beschrieben in WO 97/21670 (Anderskewitz et al.) und WO 98/11119 (Anderskewitz
et al.); und die durch BIIL 284/260 typisiert werden, wiedergegeben
durch Formel (5.2.19):
-
Zafirlukast
ist ein Rezeptorantagonist für
LTC
4, LTD
4 und LTE
4, welcher kommerziell unter dem Namen Accolate
® verkauft
wird. Es gehört
zu der Klasse von heterocyclischen Amidderivativen, beschrieben
in
US 4859692 (Bernstein
et al.),
US 5319097 (Holohan
und Edwards),
US 5294636 (Edwards
und Sherwood),
US 5482963 ,
US 5583152 (Bernstein et
al.) und
US 5612367 (Timko
et al.). Zafirlukast wird wiedergegeben durch Formel (5.2.20):
-
Ablukast
ist ein Rezeptorantagonist für
LTD
4, der bezeichnet wird Ro 23-3544/001
und durch Formel (5.2.21) wiedergegeben wird:
-
Montelukast
ist ein Rezeptorantagonist für
LTD
4, der kommerziell unter dem Namen Singulair
® vertrieben
wird und in
US 5565473 beschrieben
ist. Montelukast wird wiedergegeben durch Formel (5.2.22):
-
Andere
Rezeptorantagonisten für
LTD4 schließen Praniukast, Verlukast (MK-679),
RG-12525, Ro-245913, Iralukast (CGP 45715A) und BAY x 7195 ein.
-
Die
vorstehend erwähnte
Phenothiazin-3-on-Klasse von Verbindungen, einschließlich L-651,
392, die Klasse von Amidinoverbindungen, die CGS-25019c einschließt, die
Klasse von Benzoxaolaminen, die Ontazolast einschließt, die
Klasse von Benzolcarboximidamiden, die durch BIIL 284/260 typisiert
ist, die heterocyclischen Amidderivate, einschließlich Zafirlukast,
Ablukast und Montelukast, und die Klasse von Verbindungen, zu denen
sie gehören,
oder jedes der vorstehend beschriebenen Derivate von jeder der vorstehend
erwähnten Klassen
werden mit den Verbindungen der Formel (1.0.0) unter Bildung von
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
kombiniert.
-
Mit anderen
therapeutischen Mitteln unter Bildung weiterer Kombinationen
-
Eine
oder mehrere Verbindungen der Formel (1.0.0) werden zusammen mit
anderen therapeutischen Mitteln sowie nicht therapeutischen Mitteln
zur Bildung von Kombinationen verwendet, die weitere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung darstellen und die bei der Behandlung
von einer signifikanten Anzahl von verschiedenen Erkrankungen, Störungen und
hierin beschriebenen Zuständen
verwendbar sind. Die Ausführungsformen
umfassen eine oder mehrere Verbindungen der Formel (1.0.0) zusammen
mit einem oder mehreren der nachstehenden:
PDE4-Inhibitoren,
einschließlich
Inhibitoren der Isoform PDE4D;
5-Lipoxygenase (5-LO)-Inhibitoren
oder 5-Lipoxygenase-aktivierende Protein(FLAP)antagonisten;
duale
Inhibitoren von 5-Lipoxygenase (5-LO) und Antagonisten von Thrombozyten-aktivierendem
Faktor (PAF);
Leukotrienantagonisten (LTRAs), einschließlich Antagonisten
von LTB4, LTC4,
LTD4 und LTE4;
antihistaminische
H1-Rezeptorantagonisten einschließlich Cetirizin,
Loratadin, Desloratadin, Fexofenadin, Astemizol, Azelastin und Chlorpheniramin;
gastroprotective
H2-Rezeptorantagonisten;
α1-
und α2-Adrenoceptoragonistvasoconstrictor-sympathomimetrische
Mittel, oral oder örtlich
verabreicht, zur dekongestanten Verwendung, einschließlich Propylhexedrin,
Phenylephrin, Phenylpropanolamin, Pseudoephedrin, Naphazolinhydrochlorid,
Oxymetazolinhydrochlorid, Tetrahydrozolinhydrochlorid, Xylometazolinhydrochlorid
und Ethyinorepinephrinhydrochlorid;
α1- und α2-Adrenoceptoragonisten
in Kombination mit Inhibitoren von 5-Lipoxygenase (5-LO);
anticholinerge
Mittel, einschließlich
Ipratropiumbromid, Tiotropiumbromid, Oxitropiumbromid, Perenzepin
und Telenzepin;
β1- bis β4-Adrenoceptoragonisten, einschließlich Metaproterenol,
Isoproterenol, Isoprenalin, Albuterol, Salbutamol, Formoterol, Salmeterol,
Terbutalin, Orciprenalin, Bitolterolmesylat und Pirbuterol;
Theophyllin
und Aminophyllin;
Natriumcromoglycat;
Muscarinrezeptor
(M1, M2 und M3)antagonisten;
COX-1-Inhibitoren (NSAIDs); COX-2-selektive
Inhibitoren einschließlich
Rofecoxib, und Stickoxid-NSAIDs; insulinartige Wachstumsfaktor-Typ-1-(IGF-1)-Nachahmer;
Ciclesonid;
inhalierte
Glucocorticoide mit verminderten systemischen Nebenwirkungen, einschließlich Prednison,
Prednisolon, Flunisolid, Triamcinolonacetonid, Beclomethasondipropionat,
Budesonid, Fluticasonpropionat und Mometasonfuroat;
Tryptaseinhibitoren;
Thrombozyten-aktivierende
Faktor(PAF)antagonisten;
Monoclonale Antikörper aktiv gegen endogene Entzündungseinheiten;
IPL
576;
Antitumornekrosefaktor(TNF-α)mittel, einschließlich Etanercept,
Infliximab und D2E7;
DMARD, einschließlich Leflunomid;
TCR-Peptide;
Interleukin-umwandelnde
Enzym(ICE)inhibitoren;
IMPDH-Inhibitoren;
Anhaftungsmolekülinhibitoren,
einschließlich
VLA-4-An-tagonisten;
Cathepsins;
MAP-Kinaseinhibitoren;
Glucose-6-phosphatdehydrogenaseinhibitoren;
Kinin-B1- und B2-Rezeptorantagonisten;
Gold
in Form einer Aurothiogruppe zusammen mit verschiedenen hydrophilen
Gruppen;
immunosuppressive Mittel, beispielsweise Cyclosporin,
Azathioprin und Methotrexat;
Antigichtmittel, beispielsweise
Colchicin;
Xanthinoxidaseinhibitoren, beispielsweise Allopurinol;
Uricosurische
Mittel, beispielsweise Probenecid, Sulfinpyrazon und Benzbromaron;
antineoplastische
Mittel, insbesondere antimitotische Arzneimittel, einschließlich die
Vincaalkaloide, wie Vinblastin und Vincristin;
Wachstumshormonsekretagogen;
Inhibitoren
von Matrixmetalloproteasen (MMPs), d.h. die Stromelysine, die Kollagenasen
und die Gelatinasen sowie Aggrecanase, insbesondere Kollagenase-1
(MMP-1), Kollagenase-2
(MMP-8), Kollagenase-3 (MMP-13), Stromelysin-1 (MMP-3), Stromelysin-2
(MMP-10) und Stromelysin-3 (MMP-11);
transformierender Wachstumsfaktor
(TGFß);
Thrombozyten-abgeleiteter
Wachstumsfaktor (PDGF);
Fibroblastenwachstumsfaktor, beispielsweise
basischer Fibroblastenwachstumsfaktor (bFGF);
Granulozytenmakrophagenkolonie-stimulierender
Faktor (GM-CSF);
Capsaicincreme;
Tachykinin NK-1-, NK-1/NK-2-,
NK-2- und NK-3-Rezeptorantagonisten, einschließlich NKP-608C, SB-233412 (Talnetant)
und D-4418;
Elastaseinhibitoren, einschließlich UT-77 und ZD-0892 und
Adenosin-A2a-Rezeptoragonisten.
-
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
IM EINZELNEN
-
Pharmazeutische Zusammensetzungen
und Formulierungen
-
Die
nachstehende Beschreibung begrifft die Art und Weise, in der die
Verbindungen der Formel (1.0.0) zusammen mit anderen therapeutischen
Mitteln oder nicht therapeutischen Mitteln, wo diese erwünscht sind, mit
dem kombiniert werden, was größtenteils
herkömmliche
pharmazeutisch verträglichen
Träger
sind, zur Bildung von Dosierungsformen, die für verschiedene Verabreichungswege,
die für
einen beliebigen Patienten sowie passend für die Erkrankung, Störung oder
Zustand, für
welchen ein beliebiger Patient behandelt werden soll, angewendet
werden, geeignet ist.
-
Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen umfassen jede eine oder mehrere der erfindungsgemäßen vorstehend
beschriebenen Inhibitorverbindungen oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon, ebenfalls wie vorstehend beschrieben, zusammen mit einem
pharmazeutisch verträglichen Träger gemäß den Eigenschaften
und der erwarteten Leistung für
solche Träger,
die dem behandelnden Arzt gut bekannt sind.
-
Die
Menge des Wirkstoffs kann mit den Trägermaterialien kombiniert werden,
um eine einzelne Dosierungsform zu erzeugen, die in Abhängigkeit
von dem behandelnden Wirt und dem besonderen Verabreichungsweg variieren
wird. Es sollte jedoch selbstverständlich sein, dass ein spezifisches
Dosierungs- und Behandlungsregime für jeden einzelnen Patienten
von einer Vielzahl von Faktoren abhängen wird, einschließlich der
Aktivität
der speziell angewendeten Verbindung, dem Alter, Körpergewicht,
Allgemeingesundheit, Geschlecht, Nahrung, Verabreichungszeit, Ausscheidungshäufigkeit,
Arzneimittelkombination und Einschätzung des behandelnden Arztes
und der Schwere der besonderen zu behandelnden Erkrankung. Die Menge
an Wirkstoff kann auch von dem therapeutischen oder prophylaktischen
Mittel, falls überhaupt,
abhängen,
mit dem der Bestandteil gemeinsam verabreicht wird.
-
Die
vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungen können in
Form von Säuren,
Estern oder anderen chemischen Klassen von Verbindungen angewendet
werden, zu denen die beschriebenen Verbindungen gehören. Es
liegt ebenfalls innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung,
Verbindungen in Form von pharmazeutisch verträglichen Salzen anzuwenden,
die von verschiedenen organischen und anorganischen Säu ren und
Basen gemäß den im
Einzelnen vorstehend beschriebenen und auf dem Fachgebiet gut bekannten
Verfahren abgeleitet sind. Ein eine Verbindung der Formel (1.0.0)
umfassender Wirkstoff wird häufig
in Form eines Salzes davon angewendet, insbesondere wenn die Salzform
auf den Wirkstoff, verbesserte pharmakokinetische Eigenschaften,
verglichen mit der vorher angewendeten freien Form des Wirkstoffs oder
etwas anderer Salzform des Wirkstoffs, überträgt. Die pharmazeutisch verträgliche Salzform
des Wirkstoffs kann auch anfänglich
eine erwünschte
pharmakokinetische Eigenschaft auf den Wirkstoff übertragen, den
sie vorher nicht besessen hat, und kann auch positiv die Pharmakokinetik
des Wirkstoffs bezüglich
seiner therapeutischen Aktivität
in dem Körper
beeinflussen.
-
Die
pharmakokinetischen Eigenschaften des Wirkstoffs, die günstig beeinflusst
werden können, schließen beispielsweise
die Art ein, mit der der Wirkstoff über die Zellmembranen transportiert
wird, was wiederum direkt und positiv die Absorption, Verteilung,
Biotransformation und Ausscheidung des Wirkstoffs beeinflussen kann.
Während
der Verabreichungsweg der pharmazeutischen Zusammensetzung wichtig
ist und verschiedene anatomische, physiologische und pathologische
Faktoren kritisch die Bioverfügbarkeit
beeinflussen können,
hängt die
Löslichkeit
des Wirkstoffs von dem Charakter der jeweiligen Salzform davon,
die angewendet wird, ab. Weiterhin, wie dem Fachmann verständlich,
wird eine wässrige
Lösung
des Wirkstoffs die schnellste Absorption des Wirkstoffs im Körper eines
zu behandelnden Patienten bereitstellen, während lipide Lösungen und
Suspensionen sowie feste Dosierungsformen weniger schnelle Absorption
des Wirkstoffs ergeben werden. Orale Einnahme des Wirkstoffs ist
der bevorzugte Verabreichungsweg aus Gründen der Sicherheit, Bequemlichkeit
und Ökonomie,
jedoch Absorption von solcher oraler Dosierungsform kann durch die
physikalischen Eigenschaften, wie Polarität, Emesis, verursacht durch
Reizung der Magenschleimhaut, Zerstörung durch Nahrungsenzyme und
niedrigen pH-Wert, unregelmäßiger Absorption
oder Propulsion in Gegenwart von Nahrung oder anderen Arzneimitteln
und Metabolismus durch Enzyme der Schleimhaut, der Darmflora oder
der Leber negativ beeinflusst werden. Die Formulierung des Wirkstoffs
in verschiedenen pharmazeutisch verträglichen Salzformen kann beim Überwinden
oder Lindern von einem oder mehreren der vorstehend angeführten Probleme,
die bei der Absorption von oralen Dosierungsformen vorkommen, wirksam
sein.
-
Unter
den pharmazeutischen Salzen, die vorstehend angeführt wurden,
schließen
jene, die bevorzugt sind, Acetat, Besylat, Citrat, Fumarat, Gluconat,
Hemisuccinat, Hippurat, Hydrochlorid, Hydrobromid, Isethionat, Mandelat,
Meglumin, Nitrat, Oleat, Phosphonat, Pivalat, Natriumphosphat, Stearat,
Sulfat, Sulfosalicylat, Tartrat, Thiomalat, Tosylat und Tromethamin,
ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt.
-
Mehrfachsalzformen
sind in den Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen, wo
eine Verbindung der vorliegenden Erfindung mehr als eine Gruppe
enthält,
die solche pharmazeutisch verträglichen
Salze bilden können.
Beispiele für
typische Mehrfachsalzformen schließen Bitartrat, Diacetat, Difumarat,
Dimeglumin, Diphosphat, Dinatrium und Trihydrochlorid ein, sind
jedoch nicht darauf begrenzt.
-
Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen umfassen jede eine oder mehrere der vorstehend
beschriebenen erfindungsgemäßen Inhibitorverbindungen
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon, wie auch vorstehend beschrieben, zusammen mit einem
pharmazeutisch verträglichen
Träger
gemäß den Eigenschaften
und erwarteten Leistungen solcher Träger, die dem behandelnden Arzt
gut bekannt sind.
-
Der
wie hierin verwendete Begriff "Träger" schließt pharmazeutische
Verdünnungsmittel,
Exzipienten, Hilfsmittel, Vehikel, Solubilisierungshilfen, Viskositätsmodifizierungsmittel,
Konservierungsmittel und andere Mittel, die dem Fachmann gut bekannt
sind, zum Bereitstellen der vorteilhaften Eigenschaften der fertigen pharmazeutischen
Zusammensetzung ein. Um solche Träger zu erläutern, erfolgt eine kurze Übersicht
von pharmazeutisch verträglichen
Trägern,
die in den erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen angewendet werden können, und anschließend eine
genauere Beschreibung der verschiedenen Arten von Bestandteilen.
Typische Träger
schließen
jene Mittel, Ionenaustauschzusammensetzungen, Aluminiumoxid, Aluminiumstearat;
Lecithin; Serumproteine, beispielsweise humanes Serum Albumin; Phosphate;
Glycin; Sorbinsäure;
Kaliumsorbat; teilweise Glyceridgemische von gesättigten Pflanzensäuren, hydrierte
Palmöle, Wasser,
Salze oder Elektrolyte, beispielsweise Prolaminsulfat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Kaliumhydrogenphosphat, Natriumchlorid und Zinksalze; kolloidales
Siliziumdioxid; Magnesiumtrisilicat; Polyvinylpyrrolidon; auf Zellulose
basierende Substanzen, beispielsweise Natriumcarboxymethylzellulose;
Polyethylenglycol; Polyacrylate; Wachse; Polyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymere
und Wollfett ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt.
-
Insbesondere
umfassen die in den erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen
verwendeten Träger
verschiedene Klassen und Arten von Zusätzen, die Mitglieder darstellen,
unabhängig
ausgewählt
aus den Gruppen, bestehend im Wesentlichen aus jenen, die in den
nachstehenden Absätzen
angeführt wurden.
-
Ansäuernde und
alkalisierende Mittel werden zum Gewinnen eines erwünschten
oder vorbestimmten pH-Werts zugesetzt und umfassen ansäuernde Mittel,
beispielsweise Essigsäure,
Eisessig, Äpfelsäure und Propionsäure. Stärkere Säuren, wie
Salzsäure,
Salpetersäure
und Schwefelsäure
können
verwendet werden, sind jedoch weniger bevorzugt. Alkalisierende
Mittel schließen
Edetol, Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxid, Natriumborat, Natriumcarbonat
und Natriumhydroxid ein. Alkalisierende Mittel, die aktive Amingruppen
enthalten, wie Diethanolamin und Trolamin, können auch verwendet werden.
-
Aerosoltreibmittel
sind erforderlich, wenn die pharmazeutische Zusammensetzung als
ein Aerosol unter deutlichem Druck abgegeben werden soll. Solche
Treibmittel schließen
beispielsweise verträgliche
Fluorchlorkohlenwasserstoffe, wie Dichlordifluormethan, Dichlortetrafluorethan
und Trichlormo nofluormethan; Stickstoff oder einen flüchtigen
Kohlenwasserstoff, wie Butan, Propan, Isobutan, oder Gemische davon
ein.
-
Antimikrobielle
Mittel, einschließlich
antibakterielle, antipilzliche und Antiprotozoenmittel, werden zugesetzt,
wenn die pharmazeutische Zusammensetzung örtlich auf Flächen der
Haut aufgetragen wird, die wahrscheinlich unter negativen Zuständen, hinhaltenden
Abrasionen oder Schnitten leidet, welche die Haut Infektion durch
Bakterien, Pilze oder Protozoen aussetzt. Antimikrobielle Mittel
schließen
solche Verbindungen, wie Benzylalkohol, Chlorbutanol, Phenylethylalkohol,
Phenylquecksilberacetat, Kaliumsorbat und Sorbinsäure, ein.
Antipilzmittel schließen
solche Verbindungen, wie Benzoesäure,
Butylparaben, Ethylparaben, Methylparaben, Propylparaben und Natriumbenzoat,
ein.
-
Antimikrobielle
Konservierungsmittel werden zu den erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen
gegeben, um dieselben gegen das Wachstum von potenziell schädlichen
Mikroorganismen zu schützen,
die gewöhnlich
die wässrige
Phase befallen, jedoch in einigen Fällen kann auch Wachstum in
der Ölphase
einer Zusammensetzung auftreten. Somit sind Konservierungsmittel
mit sowohl wässriger
als auch Lipidlöslichkeit
erwünscht.
Geeignete antimikrobielle Konservierungsmittel schließen beispielsweise
Alkylester von p-Hydroxybenzoesäure,
Propionatsalzen, Phenoxyethanol, Methylparabennatrium, Propylparabennatrium,
Natriumdehydroacetat, Benzalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid,
Benzylalkohol, Hydantoinderivate, quaternäre Ammoniumverbindungen und
kationische Polymere, Imidazolidinylharnstoff, Diazolidinylharnstoff und
Trinatriumethylendiamintetraacetat (EDTA) ein. Konservierungsmittel
werden vorzugsweise in Mengen im Bereich von etwa 0,01 % bis etwa
2,0 % Gewichts-% der gesamten Zusammensetzung angewendet.
-
Antioxidanzien
werden zum Schützen
der Gesamtheit der Bestandteile der pharmazeutischen Zusammensetzung
vor Schädigung
oder Abbau durch oxidierende Mittel, die in der Zusammensetzung
selbst oder in der Anwendungsumgebung vorliegen, zugegeben, beispielsweise
Anoxomer, Palmitinsäureascorbylester,
butyliertes Hydroxyanisol, butyliertes Hydroxytoluol, Hypophosphorsäure, Kaliummetabisulfit,
Propyloctyl und Dodecylgallate, Natriummetabisulfit, Schwefeldioxid
und Tocopherole.
-
Puffermittel
werden auch, sofern sie sich einmal bewährt haben, zum Halten des erwünschten pH-Werts
einer Zusammensetzung von den Wirkungen von äußeren Mitteln und Verschiebung
von Gleichgewicht der Komponenten der Zusammensetzung angewendet.
Das Puffern kann ausgewählt
sein unter jenen, die dem Fachmann bei der Herstellung von pharmazeutischen
Zusammensetzungen bekannt ist, beispielsweise Calciumstearat, Kaliummetaphosphat,
einbasigem Kaliumphosphat und Weinsäure.
-
Chelatisierende
Mittel werden angewendet, um die Ionenstärke der pharmazeutischen Zusammensetzung
halten zu helfen und zerstörende
Verbindungen und Metalle daran zu binden und wirksam zu entfernen, und
schließen
beispielsweise Edetatdikalium, Edetatdinatrium und EDTA ein.
-
Dermatologisch
aktive Mittel werden zu den erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen
gegeben, wo sie örtlich
aufgetragen werden, und schließen
beispielsweise wundheilende Mittel, wie Peptidderivate, Hefe, Panthenol,
Hexylresorcin, Phenol, Tetracyclinhydrochlorid, Lamin und Kinetin;
Retinoide zum Behandeln von Hautkrebs, beispielsweise Retinol, Tretinoin,
Isotretinoin, Etretinat, Acitretin und Arotinoid; milde antibakterielle
Mittel zum Behandeln von Hautinfektionen, beispielsweise Resorcin,
Salicylsäure,
Benzoylperoxid, Erythromycinbenzoylperoxid, Erythromycin und Clindamycin;
Antipilzmittel zum Behandeln von Tinea corporis, Tinea pedis, Candidiasis
und Tinea versicolor, beispielsweise Griseofulvin, Azole, wie Miconazole,
Econazol, Itraconazol, Fluconazol und Ketoconazol, und Allylamine,
wie Naftifin und Terfinafin; antivirale Mittel zum Behandeln von
kutanem Herpes simplex, Herpes zoster und Chickenpox, beispielsweise
Acyclovir, Famciclovir und Valacyclovir; Antihistamine zum Behandeln
von Pruritis, atopischer und Kontaktdermatitis, beispielsweise Diphenhydramin,
Terfenadin, Astemizol, Loratadin, Cetirizin, Acrivastin und Temelastin; örtliche Anästhetika
zum Lindern von Schmerz, Reizung und Jucken, beispielsweise Benzocain,
Lidocain, Dibucain und Pramoxinhydrochlorid; örtliche Analgetika zum Lindern
von Schmerz und Entzündung,
beispielsweise Salicylsäuremethylester,
Kampfer, Menthol und Resorcin; örtliche
Antiseptika zum Verhindern von Infektion, beispielsweise Benzalkoniumchlorid
und Povidonjod; und Vitamine und Derivate davon, wie Tocopherol,
Tocopherolacetat, Retinsäure
und Retinol, ein.
-
Dispergierende
und suspendierende Mittel werden als Hilfen für die Herstellung von stabilen
Formulierungen verwendet und schließen beispielsweise Poligeenan,
Povidon und Siliziumdioxid ein.
-
Erweichende
Mittel sind Mittel, vorzugsweise nicht ölig und in Wasser löslich, die
die Haut erweichen und glatt machen, insbesondere Haut, die aufgrund
von starkem Wasserverlust trocken wurde. Solche Mittel werden mit
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen angewendet, die zur örtlichen Anwendung vorgesehen
sind, und schließen
beispielsweise Kohlenwasserstoff, Öle und Wachse, Triglyceridester,
acetylierte Monoglyceride, Methyl und andere Alkylester von C10-C20-Fettsäuren, C10-C20-Fettsäuren, C10-C20-Fettalkoholen,
Lanolin und Derivaten, mehrwertige Alkoholester, wie Polyethylenglycol
(200-600), Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, Wachsester, Phospholipide
und Sterole; emulgierende Mittel, die zum Herstellen von Öl-in-Wasser-Emulsionen
verwendet werden, Exzipienten, beispielsweise Laurocapram und Polyethylenglycolmonomethylether;
Feuchthaltemittel, beispielsweise Sorbit, Glycerin und Hyaluronsäure; Salbengrundlagen,
beispielsweise weißes
Vaselin, Polyethylenglycol, Lanolin und Poloxamer; Eindringverstärker, beispielsweise
Dimethylisosorbid, Diethylglycolmonoethylether, 1-Dodecylazacycloheptan-2-on und Dimethylsulfoxid
(DMSO); Konservierungsmittel, beispielsweise Benzalkoniumchlorid,
Benzetkoniumchlorid, Alkyl ester von p-Hydroxybenzoesäure, Hydantoinderivate,
Cetylpyridiniumchlorid, Propylparaben, quaternäre Ammoniumverbindungen, wie
Kaliumbenzoat und Thimerosal; maskierende Mittel, umfassend Cyclodextrine;
Lösungsmittel,
beispielsweise Aceton, Alkohol, Amylenhydrat, Butylalkohol, Maisöl, Baumwollsamenöl, Essigsäureethylester,
Glyzerin, Hexylenglycol, Isopropylalkohol, Isostearylalkohol, Methylalkohol,
Methylenchlorid, Mineralöl,
Erdnussöl,
Phosphorsäurepolyethylenglycol,
Polyoxypropylen-15-stearylether, Propylenglycol, Propylenglycoldiacetat,
Sesamöl
und gereinigtes Wasser; Stabilisatoren, beispielsweise Calciumsaccharat
und Thymol; Tenside, beispielsweise Lapyriumchlorid; Laureth 4,
d.h. α-Dodecyl-ω-hydroxy-poly(oxy-l,2-ethandiyl)-
oder Polyethylenglycolmonododecylether, ein.
-
Emulgierende
Mittel, einschließlich
emulgierende und steifmachende Mittel und Emulsionshilfsstoffe, werden
zum Herstellen von Öl-in-Wasser-Emulsionen
verwendet, wenn diese die Grundlage für die erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen bilden. Solche emulgierenden Mittel schließen beispielsweise
nichtionische Emulgatoren, wie C10-C20-Fettalkohole und die Fettalkohole, kondensiert
mit 2 bis 20 Mol Ethylenoxid oder Propylenoxid, (C6-C12)-Alkylphenole, kondensiert mit 2 bis 20
Mol Ethylenoxid, Mono- und Di-C10-C20-fettsäureestern
von Ethylenglycol, C10-C20-Fettsäuremonoglycerid,
Diethylenglycol, Polyethylenglycole von MW 200-6000, Polypropylenglycole
von MW 200-3000 und insbesondere Sorbit, Sorbitan, Polyoxyethylensorbit,
Polyoxyethylensorbitan, hydrophile Wachsester, Cetostearylalkohol,
Oleylalkohol, Lanolinalkohole, Cholesterin, Mono- und Diglyceride,
Monostearinsäureglycerylester,
Polyethylenglycolmonostearat, gemischte Mono- und Distearinester
von Ethylenglycol und Polyoxyethylenglycol, Propylenglycolmonostearat
und Hydroxypropylzellulose ein. Emulgierende Mittel, die aktive
Amingruppen enthalten, können
auch verwendet werden und schließen typischerweise anionische
Emulgatoren, wie Fettsäureseifen,
beispielsweise Natrium-, Kalium- und Triethanolaminseifen von C10-C20- Fettsäuren, Alkalimetall-,
Ammonium- oder substituierte Ammonium (C10-C30) alkylsulfate, (C10-C30)-Alkylsulfonate und (C10-C50)-Alkylethoxyethersulfonate
ein. Andere geeignete emulgierende Mittel schließen Rizinusöl und hydriertes Rizinusöl, Lecithin
und Polymere von 2-Propensäure
zusammen mit Polymeren von Acrylsäure sowohl vernetzt mit Allylethern
von Saccharose und/oder Pentaerythrit mit variierenden Viskositäten als
auch bezeichnet durch Produktnamen Carbomer 910, 934, 934P, 940,
941 und 1342 ein. Kationische Emulgatoren mit aktiven Amingruppen
können
auch verwendet werden, einschließlich jene, die auf quaternären Ammonium-,
Morpholinium- und Pyridiniumverbindungen basieren. In ähnlicher
Weise können
amphotere Emulgatoren mit aktiven Amingruppen, wie Cocobetain, Lauryldimethylaminoxid
und Cocoylimidazolin, verwendet werden. Verwendbare emulgierende
und steifmachende Mittel schließen
auch Cetylalkohol und Natriumstearat und Emulsionshilfsmittel, wie Ölsäure, Stearinsäure und Stearylalkohol,
ein.
-
Exzipienten
schließen
beispielsweise Laurocapram und Polyethylenglycolmonomethylether
ein.
-
Wenn
die erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung örtlich
aufzutragen wird, können Eindringverstärker angewendet
werden, die beispielsweise Dimethylisosorbid, Diethylglycolmonoethylether, 1-Dodecylazacycloheptan-2-on
und Dimethylsulfoxid (DMSO) einschließen. Solche Zusammensetzungen werden
auch typischerweise Salbengrundlagen, beispielsweise Vaseline, Polyethylenglycol,
Lanolin und Poloxamer, einschließen, welches ein Blockcopolymer
von Polyoxyethylen und Polyoxypropylen darstellt, das auch als ein
Tensid oder emulgierendes Mittel dienen kann.
-
Konservierungsmittel
werden zum Schützen
der erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen zum Abbauen von Angriff von Umgebungsmikroorganismen
verwendet und schließen
beispielsweise Benzalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid, Alkylester
von p-Hydroxybenzoesäure,
Hydantoinderivate, Cetylpyridiniumchlorid, Monothioglycerin, Phenol,
Phe noxyethanol, Methylparagen, Imidazolidinylharnstoff, Natriumdehydroacetat,
Propylparaben, quaternäre
Ammoniumverbindungen, insbesondere Polymere, wie Polixetoniumchlorid,
Kaliumbenzoat, Natriumformaldehydsulfoxylat, Natriumpropionat und
Thimerosal, ein.
-
Maskierende
Mittel werden zum Verbessern der Stabilität der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen
verwendet und schließen
beispielsweise die Cyclodextrine, die eine Familie von natürlichen
cyclischen Oligosacchariden darstellen, die in der Lage sind, Einschlusskomplexe
mit einer Vielzahl von Materialien zu bilden, ein und sind von variierenden
Ringgrößen jene
mit 6-, 7- und 8- Glucoseresten an einem Ring und werden üblicherweise
als α-Cyclodextrine, β-Cyclodextrine
bzw. γ-Cyclodextrine
bezeichnet. Geeignete Cyclodextrine schließen beispielsweise α-Cyclodextrin, β-Cyclodextrin, γ-Cyclodextrin, δ-Cyclodextrin und
kationisierte Cyclodextrine ein.
-
Lösungsmittel,
die beim Herstellen der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen verwendet
werden können,
schließen
beispielsweise Aceton, Alkohol, Amylenhydrat, Butylalkohol, Maisöl, Baumwollsamenöl, Essigsäureethylester,
Glycerin, Hexylenglycol, Isopropylalkohol, Isostearylalkohol, Methylalkohol,
Methylenchlorid, Mineralöl,
Erdnussöl,
Phosphorsäure,
Polyethylenglycol, Polyoxypropylen-l5-stearylether, Propylenglycol, Propylenglycoldiacetat,
Sesamöl
und gereinigtes Wasser ein.
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Stabilisatoren,
die zur Verwendung geeignet sind, schließen beispielsweise Calciumsaccharat
und Thymol ein.
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Steifmachende
Mittel, die typischerweise in Formulierungen für örtliche Anwendungen verwendet
werden, um gewünschte
Viskosität
und Handhabungseigenschaften bereitzustellen, schließen beispielsweise
Cetylesterwachs, Myristylalkohol, Paraffin, synthetisches Paraffin,
emulgierendes Wachs, mikrokristallines Wachs, weißes Wachs
und gelbes Wachs ein.
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Zucker
werden häufig
verwendet, um den erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen eine Vielzahl von erwünschten Eigenschaften zu verleihen
und um die erhaltenen Ergebnisse zu verbessern, und schließen Monosaccharide,
Disaccharide und Polysaccharide, wie Glykose, Xylose, Fructose,
Reose, Ribose, Pentose, Arabinose, Allose, Tallose, Altrose, Mannose,
Galactose, Lactose, Saccharose, Erythrose, Glyceraldehyd, oder jede
Kombination davon ein.
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Tenside
werden angewendet, um Stabilität
für erfindungsgemäße pharmazeutische
Mehrkomponentenzusammensetzungen bereitzustellen, unter Verstärken der
vorliegenden Eigenschaften der Zusammensetzungen und verleihen den
Zusammensetzungen erwünschte
neue Eigenschaften. Tenside werden als Benetzungsmittel, Antischaummittel,
zum Vermindern der Oberflächenspannung
von Wasser und als Emulgatoren, dispergierende Mittel und Eindringmittel
verwendet und schließen
beispielsweise Lapyriumchlorid; Laureth 4, d.h. Dodecyl-ω-hydroxypoly(oxy-l,2-ethandiyl)
oder Polyethylenglycolmonododecylether; Laureth 9, d.h. ein Gemisch
von Polyethylenglycolmonododecylethern mit im Durchschnitt etwa
9 Ethylenoxidgruppen pro Molekül;
Monoethanolamin; Nonoxynol 4, 9 und 10, d.h. Polyethylenglycolmono(p-nonylphenyl)ether;
Monoxynol 15, d.h. α-(p-Nonylphenyl)-ω-hydroxypentadeca(oxyethylen);
Nonoxynol 30, d.h, α-(p-Nonylphenyl)-ω-hydroxytriaconta(oxyethylen);
Poloxalen, d.h. nichtionisches Polymer von dem Polyethylenpolypropylenglycoltyp, MW
= ungefähr
3000; Poloxamer, weiter vorstehend in der Erörterung von Salbengrundlagen
angeführt;
Polyoxyl-8, 40 und 50-Stearat, d.h. Poly(oxy-1,2-ethandiyl), α-Hydro-ω-hydroxy-;
Octadecanoat; Polyoxyl-10-oleylether, d.h. Poly(oxy-1,2-ethandiyl), α-[(Z)-9-Octadecenyl-ω-hydroxy-;
Polysorbat 20, d.h. Sorbitan, Monododecanoat, Poly(oxy-1,2-ethandiyl); Polysorbat
40, d.h. Sorbitan, Monohexadecanoat, Poly(oxy-1,2-ethandiyl); Polysorbat
60, d.h. Sorbitan, Monooctadecanoat, Poly(oxy-1,2-ethandiyl); Polysorbat
65, d.h. Sorbitan, Trioctadecanoat, Poly(oxy-1,2-ethandiyl); Po lysorbat
80, d.h. Sorbitan, Mono-9-monodecenoat, Poly(oxy-1,2-ethandiyl); Polysorbat 85, d.h.
Sorbitan, Tri-9-octadecenoat, Poly(oxy-l,2-ethandiyl); Natriumlaurylsulfat;
Sorbitanmonolaurat; Sorbitanmonooleat; Sorbitanmonopalmitat; Sorbitanmonostearat;
Sorbitansesquioleat; Sorbitantrioleat und Sorbitantristearat, ein.
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Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
unter Verwendung von sehr einfacher Methodologie hergestellt werden,
die durch den Durchschnittsfachmann gut verständlich ist. Wenn die erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen einfache wässrige
und/oder andere Lösungsmittellösungen darstellen,
werden die verschiedenen Komponenten der Gesamtzusammensetzungen
in jeder praktischen Reihenfolge zusammengebracht, die stark von
Zweckmäßigkeitbetrachtungen
diktiert werden. Jene Komponenten mit verminderter Wasserlöslichkeit,
jedoch ausreichender Löslichkeit
in dem gleichen Co-Lösungsmittel
mit Wasser können
in dem Co-Lösungsmittel
aller gelöst
werden, wonach die Co-Lösungsmittellösung zu
dem Wasserteil des Trägers
gegeben wird, wonach die darin gelösten Stoffe in Wasser gelöst werden.
Um dieses Dispersion-/Lösungsverfahren
zu unterstützen,
kann ein Tensid angewendet werden.
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Wenn
die erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen in Form von Emulsionen vorliegen sollen, werden
die Komponenten der pharmazeutischen Zusammensetzung gemäß dem nachstehenden
allgemeinen Verfahren zusammengebracht. Die kontinuierliche Wasserphase
wird zuerst auf eine Temperatur im Bereich von etwa 60 bis etwa
95°C, vorzugsweise
etwa 70° bis
etwa 85°C,
erhitzt, wobei die Auswahl von der anzuwendenden Temperatur, von
den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Verbindungen,
die die Öl-in-Wasser-Emulsion
auffüllen
sollen, abhängig
ist. Hat die kontinuierliche Wasserphase ihre ausgewählte Temperatur
einmal erreicht, werden die Komponenten der an dieser Stufe zuzusetzenden
Endzusammensetzung mit dem Wasser angemischt und darin unter Hochgeschwindigkeitsrühren dispergiert.
Nun wird die Temperatur des Was sers auf ungefähr ihrem ursprünglichen
Niveau gehalten, wonach die Komponenten der Zusammensetzung, die
die nächste
Stufe umfassen, zu dem Zusammensetzungsgemisch unter mildem Rühren gegeben
werden und das Mischen wird von etwa 5 bis etwa 60 Minuten, vorzugsweise
etwa 10 bis etwa 30 Minuten, in Abhängigkeit von den Komponenten
der ersten zwei Stufen fortgesetzt. Anschließend wird das Zusammensetzungsgemisch
passiv oder aktiv von etwa 20° bis
etwa 55°C
für die
Zugabe von beliebigen Komponenten in den verbleibenden Stufen gekühlt, wonach
Wasser in ausreichender Menge zugegeben wird, um ihre ursprüngliche
vorbestimmte Konzentration der gesamten Zusammensetzung zu erreichen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen in Form einer sterilen injizierbaren
Zubereitung, beispielsweise einer sterilen injizierbaren wässrigen
oder öligen
Suspension, vorliegen. Diese Suspension kann gemäß auf dem Fachgebiet bekannten
Techniken unter Verwendung von geeigneten Dispergier- oder Benetzungsmitteln
und suspendierenden Mitteln formuliert werden. Die sterile injizierbare
Zubereitung kann auch eine sterile injizierbare Lösung oder
Suspension in einem nicht toxischen, parenteral verträglichen
Verdünnungs-
oder Lösungsmittel,
beispielsweise eine Lösung
in 1,3-Butandiol, sein. Unter den verträglichen Trägern und Lösungsmitteln, die angewendet
werden können,
sind Wasser, Ringer-Lösung
und isotonische Natriumchloridlösung.
Zusätzlich
werden fixierte Öle
herkömmlicherweise
als ein Lösungsmittel
oder suspendierendes Medium verwendet. Für diesen Zweck kann jedes milde
fixierte Öl
angewendet werden einschließlich
synthetische Mono- oder Diglyceride. Fettsäuren, wie Ölsäure und ihre Glyceridderivate,
sind bei der Herstellung von injizierbaren wie natürlichen
pharmazeutisch verträglichen Ölen, wie Olivenöl oder Rizinusöl, insbesondere
in deren polyoxyethylierten Versionen, verwendbar. Diese Öllösungen oder
-suspensionen können
ein langkettiges Alkoholverdünnungsmittel
oder Dispersionsmittel, wie Rh, HCIX oder ähnlichen Alkohol, enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
oral in jeder oral verträglichen
Dosierungsform, einschließlich
Kapseln, Tabletten, wässrigen
Suspensionen oder Lösungen,
jedoch nicht darauf begrenzt, verabreicht werden. Im Fall von Tabletten
zur oralen Verabreichung schließen
Träger, die üblicherweise
angewendet werden, Lactose und Maisstärke ein. Gleitmittel, wie Magnesiumstearat,
werden normalerweise auch zugesetzt. Zur oralen Verabreichung in
Kapselform schließen
verwendbare Verdünnungsmittel
Lactose und getrocknete Maisstärke
ein. Wenn orale Suspensionen zur oralen Verwendung erforderlich
sind, wird der Wirkstoff mit emulgierenden und suspendierenden Mitteln
kombiniert. Falls erwünscht, können auch
bestimmte Süßungs-,
Geschmacks- oder färbende
Mittel zugesetzt werden. Alternativ können die erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen in Form von Suppositorien zur rektalen Verabreichung
verabreicht werden. Diese können
durch Vermischen des Mittels mit einem geeigneten nicht reizenden
Exzipienten, der bei Raumtemperatur fest, jedoch bei der rektalen
Temperatur flüssig
ist und deshalb im Rektum zur Freisetzung des Arzneimittel schmelzen
wird, hergestellt werden. Solche Materialien schließen Kakaobutter,
Bienenwachs und Polyethylenglykole ein.
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Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
auch örtlich,
insbesondere wenn das Behandlungsziel Flächen oder Organe, die bereits
durch örtliche
Anwendung zugänglich
sind, einschließlich
Erkrankungen des Auges, der Haut oder des niederen Intestinaltrakts,
verabreicht werden. Geeignete örtliche
Formulierungen werden leicht für
jede von diesen Flächen
oder Organen hergestellt.
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Örtliche
Verabreichung des niederen Intestinaltrakts kann durch eine rektale
Suppositorienformulierung, wie vorstehend beschrieben, oder eine
geeignete Klistierformulierung bewirkt werden. Örtlich aktive transdermale
Pflaster können
auch verwendet werden.
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Für örtliche
Anwendungen können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen in einer geeigneten Salbe
formuliert wer den, die die wirksame Komponente, suspendiert oder
gelöst
in einem oder mehreren Trägern,
enthält.
Träger
zur örtlichen
Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
schließen
ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt, Mineralöl, flüssige Vaseline, weiße Vaseline,
Propylenglykol, Polyoxyethylen, Polyoxypropylenverbindung, emulgierendes
Wachs und Wasser. Alternativ können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen in einer geeigneten Lotion
oder Creme, die die wirksamen Komponenten, suspendiert oder gelöst, in einem
oder mehrere pharmazeutisch verträglichen Trägern enthält, formuliert werden. Geeignete Träger schließen Mineralöl, Sorbitanmonostearat,
Polysorbat, Cetylesterwachs, Cetearylalkohol, 2-Octyldodecanol,
Benzylalkohol und Wasser ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung schließen
jene ein, worin die therapeutisch wirksame Menge eines Wirkstoffs,
umfassend eine erfindungsgemäße Verbindung,
die zum Behandeln oder Verhindern von Erkrankungen, Störungen und
Zuständen,
die durch PDE4-Wirksamkeit, wie hierin beschrieben, vermittelt werden
oder durch die Modellierung davon verbunden sind, in einer Dosierungsform,
die zur systemischen Verabreichung geeignet ist, bereitgestellt
wird. Eine solche pharmazeutische Zusammensetzung wird den Wirkstoff
in geeigneter flüssiger
Form enthalten zur Freisetzung durch: (1) Injektion oder Infusion,
die intraarteriell, intra- oder transdermal, subkutan, intramuskulär, intraspinell,
intrathecal oder intravenös
ist, wobei der Wirkstoff: (a) in Lösung als ein gelöster Stoff
enthalten ist; (b) in der kontinuierlichen Phase einer Emulsion
oder der diskontinuierlichen Phase einer Umkehremulsion enthalten
ist, die nach Injektion oder Infusion sich umkehrt, wobei die Emulsionen
geeignete emulgierende Mittel enthalten; oder (c) in einer Suspension
als ein suspendierter Feststoff in kolloidaler oder Mikroteilchenform enthalten
ist, wobei die Suspension geeignete suspendierende Mittel enthält; (2)
Injektion oder Infusion in geeignete Körpergewebe oder Hohl räume als
ein Depot, wobei die Zusammensetzung Lagerung des Wirkstoffs und
anschließend
verlangsamte, verzögerte
und/oder gesteuerte Freisetzung des Wirkstoffs zur systemischen Verteilung
bereitstellt; (3) Instillation, Inhalation und Insufflation in geeignete
Körpergewebe
oder Hohlräume der
pharmazeutischen Zusammensetzung in geeignete feste Form, wobei
der Wirkstoff: (a) in einer festen Implantatzusammensetzung enthalten
ist, unter Bereitstellung von verlangsamter, verzögerter und/oder
gesteuerter Freisetzung des Wirkstoffs; (b) in einer teilchenförmigen Zusammensetzung
zum Inhalieren in die Lungen enthalten ist oder (c) in einer teilchenförmigen Zusammensetzung,
um in geeignete Körpergewebe
oder Hohlräume
geblasen zu werden, enthalten ist, wobei die Zusammensetzung gegebenenfalls
verlangsamte, hinhaltende und/oder gesteuerte Freisetzung des Wirkstoffs
bereitstellt, oder (4) Einnahme der pharmazeutischen Zusammensetzung
in geeigneter fester oder flüssiger
Form zur peroralen Freisetzung des Wirkstoffs, wobei der Wirkstoff
in einer festen Dosierungsform enthalten ist, oder (b) in einer
flüssigen
Dosierungsform enthalten ist.
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Einzelne
Dosierungsformen der vorstehend beschriebenen pharmazeutischen Zusammensetzung schließen (1)
Suppositorien als ein spezieller Typ von Implantat ein, umfassend
Grundlagen, die bei Raumtemperatur fest sind, jedoch bei Körpertemperatur
schmelzen, die langsam den Wirkstoff freisetzen, mit dem sie in
das umgebende Körpergewebe
imprägniert
werden, wobei der Wirkstoff zum Bewirken von systemischer Verabreichung
absorbiert und transportiert wird; (2) feste perorale Dosierungsformen,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (a) oralen verlangsamten Freisetzungstabletten,
Kapseln, Caplets, Pastillen (Lozenges), Pastillen (Troches) und
Multipartikulaten; (b) enterisch beschichtete Tabletten und Kapseln,
die die Freisetzung und Absorption im Magen verhindern, um distal
zum Magen des zu behandelnden Patienten die Freisetzung zu erleichtern;
(c) orale hinhaltende Freisetzungstabletten, Kapseln und Mikropartikulate,
die systemische Freisetzung des Wirkstoffs in einer gesteuerten
Weise bis zu einem 24-Stun-den-Zeitraum bereitstellen; (d) schnell
auflösende
Tabletten; (e) eingekapselte Lösungen;
(f) eine orale Paste; (g) eine granuläre Form, eingearbeitet in oder
ein Zuarbeiten in die Nahrung eines zu behandelnden Patienten und
(h) flüssige
perorale Dosierungsformen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Umkehremulsionen, Elixieren, Extrakten,
Tinkturen und Konzentraten.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung
schließen jene
ein, worin die therapeutisch wirksame Menge eines Wirkstoffs, der
eine erfindungsgemäße Verbindung umfasst,
die zum Behandeln oder Verhindern von Erkrankungen, Störungen und
Zuständen,
die durch PDE4-Wirksamkeit, wie hierin beschrieben, vermittelt oder
mit der Modulierung davon verbunden ist, erforderlich ist, einschließt, in einer
Dosierungsform bereitgestellt wird, die zur örtlichen Verabreichung eines
zu behandelnden Patienten geeignet ist, wobei die pharmazeutische
Zusammensetzung den Wirkstoff in geeigneter flüssiger Form zum Freisetzen
des Wirkstoffs enthält,
durch (1) Injektion oder Infusion an eine örtliche Stelle, die intraarteriell,
intraarticulär,
intrachondreal, intracostal, intrazystisch, intra- oder transdermal,
intrafeszeolär, intraligamentös, intramedidulär, intramuskulär, intranasal,
intraneural, intraokular, d.h. ophthalmische Verabreichung, intraosteal,
intrapelvisch, interpericardial, intraspinal, intrasternal, intrasynovial,
intratarsal oder intratekal ist, einschließlich Komponenten, die verlangsamte
Freisetzung, gesteuerte Freisetzung und/oder verzögerte Freisetzung
des Wirkstoffs in die örtliche
Stelle bereitstellen, wobei der Wirkstoff enthalten ist: (a) in
Lösung als
ein gelöster
Stoff; (b) in der diskontinuierlichen Phase einer Emulsion oder
der diskontinuierlichen Phase einer Umkehremulsion, die sich nach
Injektion oder Infusion umkehrt, wobei die Emulsionen geeignete
emulgierende Mittel enthalten; oder (c) in einer Suspension als
einen suspendier ten Feststoff in kolloidaler oder Mikroteilchenform,
wobei die Suspension geeignete suspendierende Mittel enthält, oder
(2) Injektion oder Infusion als ein Depot zum Freisetzen des Wirkstoffs
an die örtliche
Stelle, wobei die Zusammensetzung Lagerung des Wirkstoffs und anschließend verlangsamte,
hinhaltende und/oder gesteuerte Freisetzung des Wirkstoffs in die örtliche
Stelle bereitstellt und wobei die Zusammensetzung auch Komponenten
einschließt,
die sichern, dass der Wirkstoff vorher örtlich wirksam war, mit etwas
systemischer Carryover-Wirksamkeit und wobei die pharmazeutische
Zusammensetzung den Wirkstoff in geeigneter fester Form zum Freisetzen
des Inhibitors enthält,
durch: (3) Instillation, Inhalation oder Insufflation an die örtliche
Stelle, wobei der Wirkstoff enthalten ist: (a) in einer festen Implantatzusammensetzung,
die an der örtlichen
Stelle angebracht ist, wobei die Zusammensetzung gegebenenfalls
verlangsamte, verzögerte
und/oder gesteuerte Freisetzung des Wirkstoffs an die örtliche
Stelle bereitstellt; (b) in einer teilchenförmigen Zusammensetzung, die
in eine örtliche
Stelle, umfassend die Lungen, inhaliert wird, oder (c) in einer
teilchenförmigen
Zusammensetzung, die in eine örtliche
Stelle geblasen wird, wobei die Zusammensetzung Komponenten einschließt, die
sichern werden, dass der Wirkstoff vorwiegend lokale Wirksamkeit
mit nicht signifikanter systemischer Carryover-Wirksamkeit aufweist
und gegebenenfalls verlangsamte, verzögerte und/oder gesteuerte Freisetzung
des Wirkstoffs an die örtliche
Stelle bereitstellt. Zur ophthalmischen Verwendung können die
pharmazeutischen Zusammensetzungen als mikronisierte Suspension
in isotonischer, pH-Wert-eingestellter steriler Salzlösung oder
vorzugsweise als Lösungen in
isotonischer, pH-Wert-eingestellter
steriler Salzlösung
entweder mit oder ohne ein Konservierungsmittel, wie Benzylalkoniumchlorid,
formuliert werden. Alternativ können
für ophthalmische
Anwendungen die pharmazeutischen Zusammensetzungen in einer Salbe,
wie Vaseline, formuliert werden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch durch nasales Aerosol oder Inhalation durch die Anwendung eines
Nebulisators, eines Trockenpulverinhalators oder eines Inhalators
für abgemessene
Dosierung verabreicht werden. Solche Zusammensetzungen werden gemäß auf dem
Fachgebiet der pharmazeutischen Formulierung gut bekannten Techniken
hergestellt und können
als Lösungen
in Salzlösung unter
Anwendung von Benzylalkohol oder geeigneten Konservierungsmitteln,
Absorptionspromotoren zum Verstärken
der Bioverfügbarkeit,
Fluorkohlenwasserstoffen und/oder anderen herkömmlichen solubilisierenden
oder dispergierenden Mitteln hergestellt werden.
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Wie
bereits erwähnt,
können
die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
der Formel (1.0.0) systemisch an einen zu behandelnden Patienten
als eine pharmazeutische Zusammensetzung in geeigneter flüssiger Form durch
Injektion oder Infusion verabreicht werden. Es gibt eine Vielzahl
von Stellen und Organsystemen im Körper des Patienten, die der
geeigneterweise formulierten pharmazeutischen Zusammensetzung erlauben
werden, einmal injiziert oder infundiert, den genannten Körper und
alle Organsysteme des zu behandelnden Patienten zu durchdringen.
Eine Injektion ist eine einzelne Dosis der pharmazeutischen Zusammensetzung,
die gewöhnlich
durch eine Spritze in das einbezogene Gewebe gedrückt wird.
Die üblichsten
Arten von Injektionen sind intramuskulär, intravenös und subkutan. Im Gegensatz
dazu ist eine Infusion eine allmähliche
Einführung der
pharmazeutischen Zusammensetzung in das einbezogene Gewebe. Die üblichste
Art der Infusion ist intravenös.
Andere Arten von Injektion oder Infusion umfassen intraarteriell,
intra- oder transdermal (einschließlich subkutan) oder intraspinell,
insbesondere intrathecal. In diesen flüssigen pharmazeutischen Zusammensetzungen
kann der Wirkstoff in Lösung
als der gelöste
Stoff enthalten sein. Dies ist die üblichste und bevorzugteste
Art solcher Zusammensetzung, erfordert jedoch einen Wirkstoff in
einer Salzform, die zweckmäßigerweise
gute wässrige
Löslichkeit
aufweist. Wasser (oder Salzlösung)
ist das bei weitem bevorzugteste Lösungsmittel für solche
Zusammensetzungen. Gelegentlich können übersättigte Lösungen angewendet werden, jedoch
werfen diese Stabilitätsprobleme
auf, die sie zur Verwendung auf einer täglichen Basis unpraktikabel
machen.
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Wenn
es nicht möglich
ist, eine Form von einer Verbindung der Formel (1.0.0) zu erhalten,
die den erforderlichen Grad an wässriger
Löslichkeit
aufweist, was manchmal vorkommen kann, liegt es innerhalb des Fachwissens,
eine Emulsion herzustellen, die eine Dispersion von kleinen Globuli
von einer Flüssigkeit,
der diskontinuierlichen oder inneren Phase durch eine zweite Flüssigkeit
der kontinuierlichen oder äußeren Phase, mit
der sie nicht mischbar ist, ist. Die zwei Flüssigkeiten werden in einem
emulgierten Zustand durch die Anwendung von Emulgatoren, die pharmazeutisch
verträglich
sind, gehalten. Wenn somit der Wirkstoff ein in Wasser lösliches Öl darstellt,
kann es in einer Emulsion davon, die eine diskontinuierliche Phase
darstellt, verabreicht werden. Auch wenn der Wirkstoff in Wasser
unlöslich
ist, jedoch in einem Lösungsmittel,
das mit Wasser nicht mischbar ist, gelöst werden kann, kann eine Emulsion
verwendet werden. Obwohl der Wirkstoff am üblichsten als die diskontinuierliche
oder innere Phase verwendet wird, was als eine Öl-in-Wasser-Emulsion bezeichnet
wird, könnte
sie auch als eine diskontinuierliche oder innere Phase einer Umkehremulsion
verwendet werden, die üblicherweise
als eine Wasser-in-Öl-Emulsion
bezeichnet wird. Hier ist der Wirkstoff in Wasser löslich und
könnte
als eine einfache wässrige
Lösung
verabreicht werden. Jedoch Umkehremulsionen, die nach Injektion
oder Infusion in ein wässriges
Medium umgekehrt sind, wie das Blut, und den Vorteil des Bereitstellens
von einer schnellen und wirksamen Dispersion des Wirkstoffs in das
wässrige
Medium bereitstellen, können
unter Anwendung einer wässrigen
Lösung
gehalten werden. Umkehremulsionen werden unter Anwendung geeigneter
pharmazeutisch verträglicher
emulgierender Mittel, die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind, hergestellt.
Wenn der Wirkstoff begrenzte Löslichkeit
in Wasser aufweist, kann er auch als ein suspendier ter Feststoff
in kolloidaler oder Mikropartikulatform in einer Suspension, hergestellt
unter Verwendung geeigneter pharmazeutisch verträglicher suspendierender Mittel,
verabreicht werden. Die den Wirkstoff enthaltenden suspendierenden
Feststoffe können
auch als verlangsamte, verzögerte
und/oder gesteuerte Freisetzungszusammensetzungen formuliert werden.
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Obwohl
systemische Verabreichung am häufigsten
durch Injektion oder Infusion einer Flüssigkeit ausgeführt wird,
gibt es viele Situationen, in denen es vorteilhaft oder auch notwendig
sein wird, den Wirkstoff als einen Feststoff freizusetzen. Systemische
Verabreichung von Feststoffen wird durch Instillation, Inhalation oder
Insufflation einer pharmazeutischen Zusammensetzung in geeigneter
fester Form, die den Wirkstoff enthält, ausgeführt. Instillation des Wirkstoffs
kann Instillieren einer festen Implantatzusammensetzung in geeignete
Körpergewebe
oder Hohlräume
beinhalten. Das Implantat kann eine Matrix von bioverträglichen
und bioerodierbaren Materialien umfassen, worin Teilchen eines festen
Wirkstoffs dispergiert sind, oder worin möglicherweise Globuli oder isolierte
Zellen eines flüssigen
Wirkstoffs eingefangen sind. Wünschenswerterweise wird
die Matrix zerbrochen und vollständig
durch den Körper
absorbiert. Die Zusammensetzung der Matrix ist auch vorzugsweise
ausgewählt,
um gesteuerte, hinhaltend und/oder verzögerte Freisetzung des Wirkstoffs über ausgedehnte
Zeiträume,
auch so viel wie einige Monate, bereitzustellen.
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Der
Begriff "Implantat" bedeutet am häufigsten
eine feste pharmazeutische Zusammensetzung, die den Wirkstoff enthält, während der
Begriff "Depot" gewöhnlich eine
flüssige
pharmazeutische Zusammensetzung, die den Wirkstoff enthält, impliziert,
welcher in jeglichen geeigneten Körpergeweben oder Hohlräumen abgeschieden
wird, unter Bildung eines Reservoirs oder Pools, welcher langsam
in umgebende Gewebe und Organe wandert und eventuell systemisch
verteilt wird. Jedoch sind diese Unterschiede nicht immer an das Fachgebiet
streng gebunden und folglich ist es denkbar, dass hierin innerhalb des
Umfangs der vorliegenden Erfindung flüssige und feste Depots eingeschlossen
sind, und auch gemischte feste und flüssige Formen für jedes.
Suppositorien können
als eine Art von Implantat betrachtet werden, da sie Grundlagen
umfassen, die bei Raumtemperatur fest sind, jedoch bei der Körpertemperatur
des Patienten unter langsamem Freisetzen des Wirkstoffs, mit dem
sie in dem umgebenden Gewebe des Körpers des Patienten imprägniert sind,
schmelzen, wo der Wirkstoff absorbiert und zu der wirksamen systemischen
Verabreichung transportiert wird.
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Systemische
Verabreichung kann auch durch Inhalation oder Insufflation eines
Pulvers ausgeführt werden,
d.h. teilchenförmige
Zusammensetzung, die den Wirkstoff enthält. Beispielsweise kann der
Wirkstoff in Pulverform in die Lungen unter Anwendung geeigneter
Vorrichtungen zum Aerosolisieren von teilchenförmigen Formulierungen inhaliert
werden. Der Wirkstoff als eine teilchenförmige Formulierung kann durch
Insufflation verabreicht werden, d.h. geblasen oder anders dispergiert
in geeignete Körpergewebe
oder Hohlräume, durch
einfaches Verstäuben
oder unter Anwendung herkömmlicher
Vorrichtungen zum Aerosolisieren von teilchenförmigen Formulierungen. Diese
teilchenförmigen
Formulierungen können
auch formuliert werden, um verlangsamte, verzögerte und/oder gesteuerte Freisetzung
des Wirkstoffs gemäß gut verständlichen
Prinzipien und bekannten Materialien bereitzustellen.
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Andere
Mittel systemischer Verabreichung, die die Wirkstoffe der vorliegenden
Erfindung in entweder flüssiger
oder fester Form nutzen können,
schließen
transdermale, intranasale und ophthalmische Wege ein. Insbesondere
können
transdermale Pflaster, die gemäß gut bekannter
Arzneimittelfreisetzungstechnologie hergestellt werden, hergestellt
werden und auf die Haut des zu behandelnden Patienten aufgetragen
werden, wonach der Wirkstoff aufgrund seiner formulierten Löslichkeitseigenschaften
durch die Epidermis und in die dermalen Schichten der Haut des Patienten
wandert, wo er als Teil des allgemeinen Kreislaufs des Patienten aufgenommen wird,
unter letztendlich Bereitstellen von systemischer Verteilung des
Wirkstoffs über
einen gewünschten
ausgedehnten Zeitraum. Auch eingeschlossen sind Implantate, die
nahe der epidermalen Hautschicht angeordnet sind, d.h. zwischen
der Epidermis und der Dermis der Haut des zu behandelnden Patienten.
Ein solches Implantat wird gemäß gut bekannten
Prinzipien und Materialien, die üblicherweise
in der Freisetzungstechnologie angewendet werden, formuliert und
kann auf eine solche Weise hergestellt werden, um gesteuertes, verzögertes und/oder
verlangsamtes Freisetzen des Wirkstoffs in den systemischen Kreislauf
des Patienten bereitzustellen. Solche subepidermalen (subcuticularen)
Implantate stellen die gleiche Erleichterung von Installation und
Freisetzungswirksamkeit wie transdermale Pflaster bereit, jedoch
ohne ein Gegenstand der Begrenzung, Schädigung oder zufällig behaftete
Entfernung als eine Folge der Deckschicht der Haut des Patienten
ausgesetzt zu sein, bereit.
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In
der vorstehenden Beschreibung der einen Wirkstoff der Formel (1.0.0)
enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzungen wurden die äquivalenten
Begriffe: "Verabreichung", "Verabreichung von", "Verabreichen" und "Verabreichen eines" bezüglich der
pharmazeutischen Zusammensetzungen verwendet. In ihrer Verwendung
bedeuten diese Begriffe Versorgen eines Patienten bei Bedarf einer
Behandlung mit einer pharmazeutischen Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung durch jeden der hierin beschriebenen Verabreichungswege,
wobei der Wirkstoff eine Verbindung der Formel (1.0.0) oder ein
Prodrug, Derivat oder Metabolit davon ist, der beim Behandeln einer
Erkrankung, Störung
oder Zustand vermittelt durch oder verbunden mit der Modulierung
von PDE4-Aktivität
bei dem Patienten verwendbar ist. Folglich ist hier in den Umfang
der vorliegenden Erfindung jede andere Verbindung eingeschlossen,
die nach Verabreichung an den Patienten in der Lage ist, direkt
oder indirekt eine Verbindung der Formel (1.0.0) bereitzustellen.
Solche Verbindungen sind als Prodrugs bekannt und eine Vielzahl
von geläufigen
Verfahren ist zum Herstellen solcher Prodrugformen der Verbindungen
der Formel (1.0.0) anwendbar.
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Die
Dosierung und Dosisrate der Verbindungen der Formel (1.0.0), die
für die
Behandlung oder Verhinderung einer Erkrankung, Störung oder
Zustand, vermittelt durch oder Verbunden mit Modulierung von PDE4-Aktivität wirksam
ist, wird von einer Vielzahl von Faktoren, wie der Beschaffenheit
des Inhibitors der Größe des Patienten,
dem Behandlungsziel, der Beschaffenheit, der zu behandelnden Pathologie,
der spezifischen verwendeten pharmazeutischen Zusammensetzung und
den Beobachtungen und Schlussfolgerungen des behandelnden Arztes
abhängen.
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Wenn
beispielsweise eine Dosierungsform oral ist, beispielsweise eine
Tablette oder Kapsel, werden geeignete Dosierungsspiegel oder Verbindungen
der Formel (1.0.0) zwischen etwa 0,1 μg/kg und etwa 50,0 mg/kg Körpergewicht
pro Tag, vorzugsweise zwischen etwa 5,0 μg/kg und etwa 5,0 mg/kg Körpergewicht
pro Tag, bevorzugter zwischen etwa 10,0 μg/kg und etwa 1,0 mg/kg Körpergewicht
pro Tag und besonders bevorzugt zwischen etwa 20,0 μg/kg und
etwa 0,5 mg/kg Körpergewicht
pro Tag des Wirkstoffs liegen.
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Wenn
die Dosierungsform an die Bronchien und Lungen, beispielsweise mithilfe
eines Pulverinhalators oder Zerstäubers, verabreicht werden soll,
werden geeignete Dosierungsspiegel der Verbindungen der Formel (1.0.0)
etwa 0,001 μg/kg
und etwa 10,0 mg/kg Körpergewicht
pro Tag, vorzugsweise zwischen etwa 0,5 μg/kg und etwa 0,5 mg/kg Körpergewicht
pro Tag, bevorzugter zwischen etwa 1,0 μg/kg und etwa 0,1 μg/kg Körpergewicht
pro Tag und besonders bevorzugt zwischen etwa 2,0 μg/kg und
etwa 0,05 mg/kg Körpergewicht pro
Tag des Wirkstoffs liegen.
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Unter
Verwendung repräsentativer
Körpergewichte
von 10 und 100 kg, um den Bereich der täglichen oralen Dosierungen
zu erläutern,
die wie vorstehend beschrieben verwendet werden könnten, werden
geeignete Dosierungsspiegel der Verbindungen der Formel (1.0.0)
zwischen etwa 1,0 bis 10 μg
und 500,0 bis 5000 mg pro Tag, vorzugsweise zwischen etwa 50,0 bis
500,0 μg
und 50,0 bis 500,0 mg pro Tag, bevorzugter zwischen etwa 100,0 bis
1000,0 μg
und 10,0 bis 100,0 mg pro Tag und besonders bevorzugt zwischen etwa
200,0 bis 2000,0 μg
und etwa 5, 0 bis 50, 0 mg pro Tag des Wirkstoffs, umfassend eine
Verbindung der Formel (1.0.0), liegen. Diese Bereiche von Dosierungsmengen
geben die Gesamtdosierungsmengen des Wirkstoffs pro Tag für einen
gegebenen Patienten wieder. Die Anzahl der Verabreichung einer Dosierung
pro Tag wird von solchen pharmakologischen und pharmakokinetischen
Faktoren, wie der Halbwertszeit des Wirkstoffs, welcher die Geschwindigkeit
von Katabolismus und Clearance reflektiert, sowie den minimalen
und optimalen Blutplasma- oder anderen Körperflüssigkeitsspiegeln des Wirkstoffs,
die in dem Patienten erreicht werden, welche für die therapeutische Wirksamkeit
erforderlich sind, abhängen.
-
Zahlreiche
andere Faktoren müssen
auch beim Entscheiden berücksichtigt
werden, hinsichtlich der Anzahl von Dosen pro Tag und der Menge
des Wirkstoffs pro Dosis, die verabreicht wird. Nicht zuletzt ist
von solchen anderen Faktoren die jeweilige Reaktion des zu behandelnden
Patienten von Bedeutung. Somit werden beispielsweise, wenn der Wirkstoff
zum Behandeln oder Verhindern von Asthma verwendet wird und örtlich über Aerosolinhalation
in die Lungen verabreicht wird, von ein bis vier Dosen, bestehend
aus Betätigungen einer
Dispergiervorrichtung, d.h. "Stößen" eines Inhalators,
täglich
verabreicht, wobei jede Dosis etwa 50,0 μg bis etwa 10,0 mg Wirkstoff
enthält.
-
BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG IM EINZELNEN
-
Herstellungs-
und Arbeitsbeispiele
-
Herstellung 1
-
2-[Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy]nicotinsäureethylester
der Formel (5.0.1):
-
Ein
Gemisch von 5,5 g (29,4 mMol) 2-Chlornicotinsäureethylester, 4,0 g (29,4
mMol) 5-Hydroxybenzofurazan und 20,1 g (61,7 mMol) Cäsiumcarbonat
in 125 ml trockenem Dimethylformamid wurde für 5 Tage auf 90°C erhitzt.
Das Gemisch wurde in Wasser gegossen und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die Essigsäureethylesterextrakte
wurden vereinigt, nacheinander mit Natriumbicarbonatlösung, Wasser
und Salzlösung
gewaschen, dann getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum aufkonzentriert unter Gewinnung
eines Feststoffs. Umkristallisation aus Diethylether/Pentan ergab
2,2 g (26 %) Feststoff.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,3
(m, 2H), 7,8 (d, 1H, J=10 Hz), 7,2 (m, 3H), 4,4 (q, 2H, J=7 Hz),
1,4 (t, 3H, J=7 Hz).
GC-MS (m/z): 285 (M+,
20), 122 (100).
-
Herstellung 2
-
2-[Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)nicotinsäure der
Formel (5.0.2):
-
Ein
Gemisch von 2, 2 g (7, 7 mMol) 2-[Benzo [2, 1, 3] oxadiazol-5-yloxy]nicotinsäureethylester
und 23,1 ml (23,1 mMol) 1M LiOH in 75 ml Tetrahydrofuran wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Tetrahydrofuran wurde im Vakuum verdampft und das wässrige Gemisch
wurde dann mit 1M HCl angesäuert. Der
erhaltene Niederschlag wurde filtriert und getrocknet unter Gewinnung
von 1,9 g (96 %) Feststoff.
1H-NMR
(CH30D): δ 8,4
(d, 1H, J=8 Hz), 8,3 (dd, 1H, J=2, 5 Hz), 8,0 (d, 1H, J=9 Hz), 7,6
(s, 1H), 7,5 (d, 1H, J=9 Hz), 7,2 (dd, 1H, 5,8 Hz).
MS (m/z):
257 (M+, 20), 256 (100).
-
Herstellung 3
-
2-[Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy]-N-[4-[2-methyl-[1,3]dioxolan-2-yl]benzyl]nicotinamid
der Formel (5.0.3):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von 4-[2-Methyl-[1,3]dioxolan-2-yl]benzylamin
(Korytnyk, et al., J. Med. Chem. 21 507, 1978).
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,6
(dd, 1H, J=2, 8 Hz), 8,2 (dd, 1H, J=2, 5 Hz), 7,8 (m, 1H), 7,5 (d,
1H, J=2 Hz), 7,4 (m, 2H), 7,3 (m, 5H), 4,7 (d, 2H, J=6 Hz), 4,0
(m, 2H), 3,7 (m, 2H), 1,6 (s, 3H).
-
Herstellung 4
-
(±)-1-[5-Aminomethylthiophen-2-yl]ethanol
der Formel (5.0.4).
-
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 400 mg (2,61 mMol) (±)-1-[5-Cyanothiophen-2-yl]ethanol
in 20 ml Tetrahydrofuran wurden bei 0°C tropfenweise 8 ml (8,10 mMol)
1,0M Lithiumaluminiumhydrid in Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch
wurde 1 h unter Rückfluss
erhitzt, auf 0°C
gekühlt,
dann mit Methanol unter tropfenweiser Zugabe gestoppt. Das Gemisch
wurde mit Chloroform verdünnt
und mit Wasser gewaschen. Die erhaltene Emulsion wurde durch Celite
filtriert und die Filtratschichten abgetrennt. Der organische Extrakt
wurde getrocknet (MgSO4), dann im Vakuum
auf konzentriert unter Gewinnung von 310 mg (76 %) Öl.
1H-NMR (CDCl3): δ 6,8 (m,
1H), 6,7 (m, 1H), 5,0 (q, 1H, J=6 Hz), 4,0 (s, 2H), 1,6 (d, 3H,
J=6 Hz).
-
Herstellung 5
-
(±)-1-[5-Cyanothiophen-2-yl]ethanol
der Formel (5.0.5).
-
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 1,0 g (6,61 mMol) 2-Acetyl-5-cyanothiophen
in 20 ml Methanol bei 0°C wurden
312 mg Natriumborhydrid gegeben. Das Gemisch wurde 1 h bei 0°C gerührt, dann
mit gesättigter NH4Cl-Lösung
gestoppt. Das Gemisch wurde in Wasser gegossen und dann mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, nacheinander
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, dann getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum auf konzentriert unter Gewinnung eines Öls. Chromatographie an Kieselgel
durch Elution mit Essigsäureethylester/Hexanen
(1:4) ergab 900 mg (89 %) öl.
1H-NMR (CDCl3): δ 7, 5 (d,
1H, J=4 Hz), 6,9 (dd, 1H, J=1, 4 Hz), 5,1 (q, 1H, J=6 Hz), 1,6 (d,
1H, J=6 Hz).
-
Herstellung 6
-
(±)-2-[4-[1-Aminoethyl]-3-fluorphenyl]propan-2-ol
der Formel (5.0.6):
-
Ein
Gemisch von 158 mg (0,48 mMol) (±)-2-[1-[2-Fluor-4-[1-hydroxy-1-methylethyl]phenyl]ethyl]isoindol-l,3-dion
und 0,08 ml (2,4 mMol) Hydrazinhydrat in 10 ml Methanol wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Der erhaltene Niederschlag wurde filtriert und das Filtrat wurde
auf konzentriert unter Gewinnung eines Feststoffs. Der Feststoff
wurde mit Chloroform verrieben, filtriert und das Filtrat wurde
dann auf konzentriert unter Gewinnung von 110 mg (100) Öl.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,2 (m,
3H), 4,3 (q, 1H, J=7 Hz), 1,5 (s, 6H), 1,4 (d, 3H, J=7 Hz).
-
Herstellung 7
-
(±)-2-[1-[2-Fluor-4-[1-hydroxy-1-methylethyl]phenyl]-ethyl]isoindol-1,3-dion
der Formel (5.0.7):
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 311 mg (1, 0 mMol) (±)-2-[1-[4-Acetyl-2-fluorphenyl]ethyl]isoindol-1,3-dion
und 296 mg (1,2 mMol) Cer(III)chlorid in 20 ml trockenem Tetrahydrofuran
bei 0°C
wurden tropfenweise 0,4 ml (1,2 mMol) 3,0 M Methylmagnesiumchlorid
in Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch wurde langsam innerhalb
4 h auf Raumtemperatur kommen lassen, in Wasser gegossen, mit 2N
Essigsäure
angesäuert
und dann mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, nacheinander mit
Wasser und Salzlösung
gewaschen, dann getrocknet und im Vakuum auf konzentriert unter
Gewinnung eines Öls.
Chromatographie an Kieselgel durch Elution mit Essigsäureethylester/Hexanen
(1:2) ergab 165 mg (50 %) Öl.
MS
(m/z): 327 (M+, 100).
-
Herstellung 8
-
(±)-2-[1-[4-Acetyl-2-fluorphenyl]ethyl]isoindol-1,3-dion der Formel (5.0.8):
-
Ein
Gemisch von 1,09 g (3, 54 mMol) (±)-2-[1-[4-Brom-2-fluorphenyl]ethyl]isoindol-1,3-dion,
2,3 ml (17,7 mMol) Butylvinylether, 1,0 g (3,9 mMol) Thallium (I)
acetat, 1 ml (7,1 mMol) Triethylamin, 80 mg (0,195 mMol) 1,3-Bis(diphenylphosphinopropan)
und 39 mg (0,18 mMol) Palladium(II)acetat in 40 ml trockenem Dimethylformamid
wurde unter Stickstoff entlüftet
und dann für
5 h auf 90°C
erhitzt. Das Gemisch wurde in Wasser gegossen und dann mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, nacheinander
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, dann getrocknet (MgSO4) und aufkonzentriert
unter Gewinnung eines Öls.
Das Öl
wurde in 50 ml Tetrahydrofuran aufgenommen und 50 ml 1,0 N HCl wurden
dann zugegeben, wonach das Gemisch 1 h bei Raumtemperatur gerührt wurde.
Das Gemisch wurde in Wasser gegossen und dann mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, nacheinander
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, dann getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum aufkonzentriert unter Gewinnung eines Öls. Chromatographie an Kieselgel
durch Elution mit Essigsäureethylester/Hexanen
(1:2) ergab 330 mg (30 %) Feststoff.
1H-NMR
(CDCl3): δ 7,7
(m, 6H), 7,5 (d, 1H, J=11 Hz), 5,8 (q, 1H, 7 Hz), 2,5 (s, 3H), 1,9
(d, 3H, J=7 Hz).
-
Herstellung 9
-
(±)-2-[1-[4-Brom-2-fluorphenyl]ethyl]isoindol-1,3-dion
der Formel (5.0.9):
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 1,2 g (5,5 mMol) (±)-1-[4-Brom-2-fluorphenyl]ethanol,
886 mg (6,0 mMol) Phthalimid und 1,6 g (6,0 mMol) Triphenylphosphin
in 20 ml trockenem THF bei Raumtemperatur wurde tropfenweise 1,0
ml (6,6 mMol) Diethylazodicarboxylat gegeben. Das Gemisch wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt,
mit Essigsäureethylester
verdünnt
und nacheinander mit Wasser, Salzlösung gewaschen, dann getrocknet
(MgSO4) und zu einem Öl auf konzentriert. Chromatographie
an Kieselgel durch Elution mit Essigsäureethylester/Hexanen (1:4)
ergab 1,1 g (58 %) Feststoff.
MS (m/z): 347/349 (M+,
100).
-
Herstellung 10
-
(±)-1-[4-Brom-2-fluorphenyl]ethanol
der Formel
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 5,0 g (0,025 Mol) 4-Brom-2-fluorbenzaldehyd
in 50 ml trockenem Tetrahydrofuran bei 0°C wurden tropfenweise 10 ml
3,OM Methylmagnesiumchlorid in Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch
wurde 30 Minuten bei 0°C
gerührt,
dann bei Raumtemperatur für
2 h gerührt.
Das Gemisch wurde auf 0°C
gekühlt,
dann mit Methanol unter tropfen weiser Zugabe gestoppt. Das Gemisch
wurde in Wasser gegossen, mit 1N HCl angesäuert, dann mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, nacheinander
mit Wasser, Salzlösung
gewaschen, dann getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum auf konzentriert unter Gewinnung eines Öls. Chromatographie an Kieselgel
durch Elution mit Essigsäureethylester/Hexanen
(1:4) ergab 3,2 g (58 %) Öl.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,3 (m,
3H), 5,1 (q, 1H, J=6 Hz), 1,4 (d, 3H, J=6 Hz).
-
Herstellung 11
-
(R)-Diallyl-[1-(4-bromphenyl)ethyl]amin
der Formel (5.0.11):
-
Ein
Gemisch von 2,0 g (10,0 mMol) (R)-1-(4-Bromphenyl)ethylamin und
30 ml Toluol (trocken) wurde auf 0°C gekühlt. Anschließend wurden
5,2 ml (30,0 mMol) Diisopropylethylamin tropfenweise zugegeben,
gefolgt von der Zugabe von 7,4 ml (85 mMol) Allylbromid. Das erhaltene
Gemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt und dann für 2,5 Stunden
auf 95°C
erhitzt. Das Gemisch wurde filtriert. Der Niederschlag wurde dann mit
Toluol gewaschen und das Filtrat und die Waschungen wurden vereinigt
und dann im Vakuum auf konzentriert unter Gewinnung eines rötlich-braunen Öls. Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von 15 % Essigsäureethylester/Hexanen ergab
2,76 g (99 %) Öl.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,40 (d,
2H, J=8 Hz), 7,22 (d, 2H, J=8 Hz), 5,79 (m, 2H), 5,10 (m, 4H), 3,83
(q, 1H, J=7 Hz), 3,03 (m, 4H), 1,27 (d, 3H, J=7 Hz).
-
Herstellung 12
-
(R)-2-[4-(1-Diallylaminoethyl)phenyl]propan-2-ol
der Formel (5.0.12):
2,76 g (9,9 mMol) (R)-Diallyl-[1-(4-bromphenyl)ethyl]amin
wurden in 30 ml THF (trocken) unter N
2-Atmosphäre gelöst. Das
Gemisch wurde dann auf –78°C gekühlt und
5,0 ml (12 mMol) 2,5M n-BuLi in Hexanen wurden tropfenweise zugegeben.
Das Gemisch wurde dann auf –90°C gekühlt und
Aceton wurde zugegeben, während das
Rühren
bei –90°C für 10 min
fortgesetzt wurde. Das Gemisch wurde dann auf Raumtemperatur erwärmen lassen
und die Reaktion anschließend
mit MeOH gestoppt. Wasser wurde dann zugegeben und das erhaltene Gemisch
wurde mit Ether extrahiert. Die Etherextrakte wurden vereinigt,
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, über
MgSO
4 getrocknet und filtriert und im Vakuum
auf konzentriert. Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
von 15 % Essigsäureethylester/Hexanen
lieferte 1,6 g (64 %) des gewünschten
Endprodukts.
1H-NMR (CDCl
3): δ 7, 35 (d,
2H, J=8 Hz), 7,23 (d, 2H, J=8 Hz), 5,76 (m, 2H), 5,09 (m, 4H), 3,82
(q, 1H, J=7 Hz), 3,00 (m, 4H), 1,48 (s, 6H), 1,27 (d, 3H, J=7 Hz).
MS
(m/z) 260 (M
+ +1, 100).
-
Herstellung 13
-
(R)-2-[4-(1-Aminoethyl)phenyl]propan-2-ol
der Formel (5.0.13):
-
Ein
Gemisch von 0,63 g (0,54 mMol) Pd(PPh3)4 und 25,3 g (162 mMol) NDMBA wurde vereinigt
und unter N2 gesetzt. Anschließend wurde
eine Lösung
von 7,0 g (27 mMol) (R)-2-[4-(1-Diallylaminoethyl)phenyl]propan-2-ol
in 140 ml CH2Cl2 zugegeben.
Das erhaltene Gemisch wurde dann unter N2 für 2 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt. Das rohe Reaktionsgemisch wurde dann auf grobes Kieselgel
geladen. Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von 7,5 %
MeOH/CH2Cl2, gefolgt
von 2 NH4OH/10 % MeOH/CH2Cl2 ergab 4,5 g (93 %) des gewünschten
Produkts.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,39 (d,
2H, J=8 Hz), 7, 26 (d, 2H, J=8 Hz), 4,11 (q, 1H, J=7 Hz), 1,52 (s,
6H), 1,42 (d, 3H, J=7 Hz).
-
Herstellung 14
-
(S)-Diallyl-[1-(4-bromphenyl)ethyl]amin
der Formel
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Herstellung 11 unter Austauschen von (S)-1-(4-Bromphenyl)ethylamin.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,40 (d,
2H, J=8 Hz), 7,22 (d, 2H, J=8 Hz), 5,79 (m, 2H), 5,10 (m, 4H), 3,83
(q, 1H, J=7 Hz), 3,03 (m, 4H), 1,27 (d, 3H, J=7 Hz).
-
Herstellung 15
-
(S)-2-[4-(1-Diallylaminoethyl)phenyl]propan-2-ol
der Formel (5.0.15):
Hergestellt in analoger Weise
zu Herstellung 12 unter Austauschen von (S)-Diallyl-[1-(4-bromphenyl)ethyl]amin.
1H-NMR (CDCl
3): δ 7, 35 (d,
2H, J=8 Hz), 7,23 (d, 2H, J=8 Hz), 5,76 (m, 2H), 5,09 (m, 4H), 3,82
(q, 1H, J=7 Hz), 3,00 (m, 4H), 1,48 (s, 6H), 1,27 (d, 3H, J=7 Hz).
MS
(m/z) 260 (M
+ + 1, 100).
-
Herstellung 16
-
(S)-2-[4-(1-Aminoethyl)phenyl]propan-2-ol
der Formel (5.0.16):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Herstellung 13 unter Austauschen von (S)-2-[4-(1-Diallylaminoethyl)phenyl]propan-2-ol.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,39 (d,
2H, J=8 Hz), 7,26 (d, 2H, J=8 Hz), 4,11 (q, 1H, J=7 Hz), 1,52 (s,
6H), 1,42 (d, 3H, J=7 Hz).
-
Herstellung 17
-
(S)-2-[4-(1-Hydroxy-1-methylethyl)cyclohex-1-enylmethyl]isoindol-1,3-dion
der Formel (5.0.17):
-
Ein
Gemisch von 2,2 g (16 mMol) K2CO3, 1,2 g (8,4 mMol) Phthalimid und 40 ml
DMF wurde bei Raumtemperatur 0,5 h gerührt. Anschließend wurden
1,7 g (7,4 mMol) (S)-2-(4-Brommethylcyclohex-3-enyl)propan-2-ol
(Bull, et. al. Aust. J. Chem., 46 1869, 1993) zugegeben und das
erhaltene Gemisch wurde 72 h bei Raumtemperatur gerührt. Wasser
wurde zugegeben und das Gemisch wurde dann mit Essigsäureethylester extrahiert.
Die Essigsäureethylesterextrakte
wurden vereinigt, mit Wasser und Salzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und filtriert und im Vakuum auf
konzentriert. Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
20 % Essigsäureethylester/Hexanen
ergab 0,62 g (28 %) des gewünschten
Produkts.
MS (m/z) 300 (M+ + 1,5),
282 (100).
-
Herstellung 18
-
(S)-2-(4-Aminomethylcyclohex-3-enyl)propan-2-ol
der Formel (5.0.18):
-
Ein
Gemisch von 0,62 g (2, 1 mMol) (S)-2-[4-(1-Hydroxy-1-methylethyl)cyclohex-1-enylmethyl]isoindol-1,3-dion
und 20 ml McOH wurde auf 0°C
gekühlt.
Anschließend
wurden 0,2 ml (6 mMol) Hydrazinhydrat zugegeben und das erhaltene
Gemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmen lassen und über Nacht
gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann im Vakuum aufkonzentriert, mit CHCl3 verrieben, filtriert und dann aufkonzentriert
zu einem Filtrat unter Gewinnung von 0,31 g (63 %) festem Produkt.
MS
(m/z) 211 (100), 170 (M+ + 1, 55).
-
Herstellung 19
-
(R)-2-[4-(1-Hydroxy-1-methyl-ethyl)cyclohex-1-enylmethyl]isoindol-1,3-dion
der Formel (5.0.19):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Herstellung 17 unter Austauschen von (R)-2-(4-Brommethylcyclohex-3-enyl)propan-2-ol (Bull, et al.,
ebenda).
MS (m/z) 300 (M+ + 1,5), 282
(100).
-
Herstellung 20
-
(R)-2-(4-Aminomethylcyclohex-3-enyl)propan-2-ol
der Formel (5.0.20):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Herstellung 18 unter Austauschen von (R)-2-[4-(1-Hydroxy-1-methylethyl)cyclohex-1-enylmethyl]isoindol-1,3-dion.
MS
(m/z) 211 (100), 170 (M+ + 1,55).
-
Herstellung 21
-
4-(1-Hydroxycyclopropyl)benzonitril
der Formel
-
Eine
Lösung
von Diisopropylamin 2,9 ml (2,67 mMol) wurde in wasserfreiem THF
5,0 ml, gekühlt
auf –78°C, gelöst und mit
8,26 ml n-BuLi (2,5 M, 20,67 mMol) behandelt. Nach Rühren bei –78°C für 0,5 h
wurde eine Lösung
von 2,0 g (13,78 mMol) 4-Acetylbenzonitril in 10 ml wasserfreiem
THF über
eine Spritze bei –78°C zugegeben,
gefolgt von der Zugabe von 8,37 g (0,1 M, 20,7 mMol) Samariumdijodid
in THF. Das Reaktionsgemisch wurde dann 10 min bei –78°C gerührt, wonach
10,95 g (41,34 mMol) Dijodmethan zugegeben wurden und das Reaktionsgemisch
wurde 16 h gerührt
unter Kommen-Lassen des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur. Das
Reaktionsgemisch wurde mit 1N HCl gestoppt, das THF wurde im Vakuum
entfernt und mit EtOAc extrahiert. Vereinigte Extrakte wurden mit
Salzlösung
gewaschen und getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum aufkonzentriert unter Gewinnung eines schwarzen Öls. Chromatographie
an Kieselgel mit Essigsäureethylester/Hexanen
(1:4) lieferte 0,57 g (26 %) eines schwachgelben Feststoffs.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,57 (d,
2H, J=9 Hz), 7,30 (d, 2H, J=9 Hz), 1,37 (m, 2H), 1,09 (m, 2H).
-
Herstellung 22
-
1-(4-Aminomethylphenyl)cyclopropanol
der Formel (5.0.22):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Herstellung 4 unter Austauschen von 4-(1-Hydroxycyclopropyl)benzonitril.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,25 (m,
4H), 3,83 (s, 2H), 1,78 (br, 2H), 1,24 (m, 2H), 1,01 (m, 2H).
-
Herstellung 23
-
4-Acetyl-2-fluorbenzonitril
der Formel (5.0.23)
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Herstellung 10 unter Austauschen von 4-Cyano-3-fluorbenzoesäuremethylester.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,78 (m,
3H), 2,61 (s, 3H).
-
Herstellung 24
-
2-Fluor-4-(1-hydroxycyclopropyl)benzonitril
der Formel (5.0.24):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Herstellung 21 unter Austauschen von 4-Acetyl-2-fluorbenzonitril.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,50 (m,
1H), 7,15 (d, 1H, J=10 Hz), 7,01 (d, 1H, J=8 Hz), 2,60 (s, 1H),
1,42 (m, 2H), 1,11 (m, 2H).
-
Herstellung 25
-
1-(4-Aminomethyl-3-fluorphenyl)cyclopropanol
der For-
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Herstellung 4 unter Austauschen von 2-Fluor-4-(1-hydroxycyclopropyl)benzonitril.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,23 (m,
1H), 7,18 (m, 2H), 3,81 (s, 2H), 1,22 (m, 2H), 0,95 (m, 2H).
-
Herstellung 26
-
(±)-Diallyl-[1-(4-bromphenyl)ethyl]amin
der Formel
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Herstellung 11 unter Austauschen von (+/-)-1-(4-Bromphenyl)ethylamin.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,40 (d,
2H, J=8 Hz), 7,22 (d, 2H, J=8 Hz), 5,79 (m, 2H), 5,10 (m, 4H), 3,83
(q, 1H, J=7 Hz), 3,03 (m, 4H), 1,27 (d, 3H, J=7 Hz).
-
Herstellung 27
-
(±)-2-[4-(1-Diallylaminoethyl)phenyl]propan-2-ol
der Formel (5.0.27):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Herstellung 12 unter Austauschen von (+/-)-Diallyl-[1-(4-bromphenyl)ethyl]amin.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,35 (d,
2H, J=8 Hz), 7, 23 (d, 2H, J=8 Hz), 5,76 (m, 2H), 5,09 (m, 4H),
3,82 (q, 1H, J=7 Hz), 3,00 (m, 4H), 1,48 (s, 6H), 1,27 (d, 3H, J=7
Hz).
-
Herstellung 28
-
(±)-2-[4-(1-Aminoethyl)phenyl]propan-2-ol
der Formel (5.0.28):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Herstellung 13 unter Austauschen von (+/-)-2-[4-(1-Diallylaminoethyl)phenyl]propan-2-ol.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,39 (d,
2H, J=8 Hz), 7,26 (d, 2H, J=8 Hz), 4,11 (q, 1H, J=7 Hz), 1,52 (s,
6H), 1,42 (d, 3H, J=7 Hz).
-
Herstellung 29
-
Benzo-[2,1,3]-thiadiazol-5-ol
der Formel (5.0.29)
-
5-Methoxy-benzo-[2,1,3]-thiadiazol
(4,09 g, 24,6 mMol) wurde mit Bromwasserstoffsäure (60 ml, 165 mMol, 30 in
Essigsäure)
bei 80°C
für 5 Tage
gerührt.
Das Gemisch wurde auf 10°C
gekühlt
und filtriert. Die Feststoffe wurden durch Kurzsäulenchromatographie (50 % Essigsäureethylester/Hexan)
gereinigt. Die Feststoffe wurden im Vakuum abgestreift unter Bereitstellung
von 1,0 g eines gelben Feststoffs (27 % Ausbeute).
1H-NMR (CD3OD): δ 7,81 (d,
1H, J=2 Hz), 7,79 (d, 1H, J=2 Hz), 7,30 (s, 1H).
-
Herstellung 30
-
2-(Benzo-[2,1,3]-thiadiazol-5-yloxy)nicotinsäureethylester
der Formel (5.0.30):
-
Ein
Gemisch von 2-Chlornicotinsäureethylester
(0,516 g, 3 mMol), Benzo-[2,1,3]-thiadiazol-5-ol (0,46 g, 3 mMol)
und Cäsiumcarbonat
(2,07 g, 6,3 mMol) wurde in 40 ml N,N-Dimethylformamid bei 80°C für 48 h gerührt. Das
dunkelorange Gemisch wurde gekühlt
und in Wasser (600 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
vereinigten organischen Schichten wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen
und über (Na2SO4) getrocknet.
Das Gemisch wurde im Vakuum aufkonzentriert unter Gewinnung von
0,74 g eines gelben Feststoffs (82 Ausbeute).
MS (m/z): 302
(M+, 20), 227 (100).
-
Herstellung 31
-
2-(Benzo-[2,1,3]-thiadiazol-5-yloxy)nicotinsäure der
Formel (5.0.31):
-
Eine
Lösung
von 2-(Benzo-[2,1,3]-thiadiazol-5-yloxy)nicotinsäureethylester (0,74 g, 2,5
mMol) in Tetrahydrofuran (2,78 ml) und 1M LiOH (2,7 ml) wurde über Nacht
gerührt.
Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und dann mit 2N Salzsäure auf
pH 1 angesäuert
und anschließend
filtriert unter Gewinnung eines schwachgelben Feststoffs (160 mg).
1H-NMR (CD3OD): δ 8,37 (d,
1H, J=6 Hz), 8,26 (dd, 1H, J=2 Hz, 5 Hz), 8,00 (d, 1H, J=9 Hz),
7,60 (t, 1H, J=2 Hz), 7,50 (t, 1H, J=2 Hz), 7,26 (d, 1H, J=8 Hz).
-
Beispiel 1
-
2-[Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy]-N-[4-[1-hydroxy-1-methylethyl]benzyl]nicotinamid
der Formel (5.5.1):
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 2,0 g (7,8 mMol) 2-[Benzo[2,1,3]oxadiazoyl-5-yloxy]-nicotinsäure, 1,3 g
(7,8 mMol) 2-(4-Aminomethylphenyl)propan-2-ol und 1,2 g (8,6 mMol)
1-Hydroxybenzotriazolhydrat (HOBT) in 200 ml DMF wurden 1,8 g (9,3
mMol) 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(EDCI) gegeben und das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Gemisch wurde in Wasser gegossen und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die Essigsäureethylesterextrakte
wurden vereinigt und nacheinander mit 1N NaOH, Wasser und Salzlösung gewaschen,
dann getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum auf konzentriert unter Gewinnung eines Feststoffs.
Chromatographie an Kieselgel durch Elution mit Essigsäureethylester/Hexanen
(1:1) ergab einen Feststoff. Umkristallisation aus Essigsäureethylester/Hexanen
lieferte 2,1 g (68 %) Feststoff, Fp. 149-151°C.
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,6
(dd, 1H, J=2, 8 Hz), 8,2 (dd, 1H, J=2, 5 Hz), 7,8 (m, 2H), 7,5 (m,
2H), 7,2 (m, 5H), 4,7 (d, 2H, J=6 Hz), 1,6 (s, 6H).
MS (m/z):
405 (M+, 5), 387 (100).
-
Beispiel 2
-
2-[Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy]-N-[2-fluor-4-[1-hydroxy-1-methylethyl]benzyl]nicotinamid
der Formel (5.5.2):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von 2-(4-Aminomethyl-3-fluorphenyl)propan-2-ol.
Fp. 160-1°C.
MS
(m/z): 423 (M+ +1, 25), 405 (100).
-
Beispiel 3
-
trans-2-[Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy]-N-[4-[1-hydroxy-1-methylethyl]cyclohexylmethyl]nicotinamid der
Formel (5.5.3):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von 2-(4-Aminomethylcyclohex-3-enyl)propan-2-ol.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,6 (dd,
1H, J=2, 8 Hz), 8,2 (dd, 1H, J=2, 5 Hz), 7,9 (d, 1H, J=10 Hz), 7,6
(m, 2H), 7,3 (m, 4H), 3,4 (m, 3H), 1,9 (m, 4H), 1,6 (m, 2H), 1,2
(m, 10H).
MS (m/z): 410 (M+, 30), 409
(100).
-
Beispiel 4
-
2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-[4-(1-hydroxycyclobutyl)benzyl]nicotinamid
der Formel (5.5.4):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von 2-(4-Aminomethylphenyl)cyclobutanol.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,6 (ddd,
1H, J=2, 4,8 Hz), 8,2 (ddd, 1H, 2, 4, 5 Hz), 7,8 (m, 2H), 7,5 (m,
3H), 7,3 (m, 4H), 4,7 (d, 2H, J=6 Hz), 2,5 (m, 2H), 2,1 (m, 2H),
2,0 (m, 1H), 1,7 (m, 1H).
MS (m/z): 417 (M+ +
1, 20), 399 (100).
-
Beispiel 5
-
(±)-2-[Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy]-N-[4-[2,2,2-trifluor-1-hydroxyethyl]benzyl]nicotinamid
der Formel (5.5.5).
-
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von (±)-4-(2,2,2-Trifluorethoxy)benzylamin.
Fp.
164-6°C.
-
Analyse
berechnet für
C21H15N4O4F3: C, 56,76; H,
3,40; N, 12,61. Gefunden: C, 56,66; H, 3,47; N, 12,51.
-
Beispiel 6
-
(±)-2-[Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy]-N-[5-[1-hydroxyethyl]thiophen-2-ylmethyl]nicotinamid
der Formel (5.5.6):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von (±)-1-[5-Aminomethylthiophen-2-yl]ethanol.
Fp.
81-3°C.
-
Analyse
berechnet für:
C19H16N9O4S: C, 57, 57; H, 4,07; N, 14,13. Gefunden:
C, 57,74; H, 4,00; N, 14,15.
-
Beispiel 7
-
N-[4-Acetylbenzyl]-2-[benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yl-oxy]nicotinamid der
Formel (5.5.7):
-
Ein
Gemisch von 466 mg (1,08 mMol) 2-[Benzo[2,1,3]oxadiazoyl-5-yloxy]-N-[4-[2-methyl[1,3]dioxolan-2-yl]benzyl]nicotinamid
in 20 ml Tetrahydrofuran und 10 ml 1,ON HCl wurde 2 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Gemisch wurde dann in Wasser gegossen, neutralisiert und danach
mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, nacheinander
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, dann getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum auf konzentriert unter Gewinnung eines Feststoffs. Chromatographie
an Kieselgel durch Elution mit Essigsäureethylester/Hexanen (2:1)
ergab einen Feststoff. Umkristallisation aus Essigsäureethylester/Hexanen
lieferte 340 mg (75 %) Feststoff.
Fp. 154-6°C.
-
Analyse
berechnet für
C21H16N4O4: C, 64,94; H, 4,15; N, 14,43. Gefunden:
C, 64,93; H, 4,11; N, 14,52.
-
Beispiel 8
-
(±)-2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-{1-[2-fluor-4-(1-hydroxy-1-methylethyl)phenyl]ethyl}nicotinamid
der Formel (5.5.8):
-
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von (±)-2-[4-[1-Aminoethyl]-3-fluorphenyl]propan-2-ol.
Fp. 128-130°C.
-
Analyse
berechnet für
C23H21N4O4F: C, 63,30; H, 4,85; N, 12,84. Gefunden:
C, 63,20; H, 4,88; N, 12,77.
-
Beispiel 9
-
2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-[2-chlor-4-(1-hydroxy-1-methylethyl)benzyl]nicotinamid
der Formel (5.5.9)-
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von 2-(4-Aminomethyl-3-chlorphenyl)propan-2-ol.
Fp.
171-3°C.
MS
(m/z) 439 (M+ + 1, 5), 421 (100).
-
Beispiel 10
-
(±)-2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-[4-(1-hydroxyethyl)benzyl]nicotinamid
der Formel (5.5.10):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von 1-(4-Aminomethylphenyl)ethanol.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,65 (dd,
1H, J=2 Hz, 8 Hz), 8,21 (dd, 1H, J=2 Hz, 5 Hz), 7,84 (m, 2H), 7,51
(m, 1H), 7,28 (m, 5H), 4,87 (g, 1H, J=6 Hz), 4,70 (d, 2H, J=6 Hz),
1,45 (d, 3H, J=6 Hz).
MS (m/z): 391 (M+ +1,
5), 373 (100).
-
Beispiel 11
-
(-)-2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-{1-[4-(1-hydroxy-1-methylethyl)phenyl]ethyl}nicotinamid
der Formel (5.5.11):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von (R)-2-[4-(1-Aminoethyl)phenyl]propan-2-ol.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,57 (dd,
1H, J=2 Hz, 8 Hz), 8,18 (dd, 1H, J=2 Hz, 5 Hz), 7,84 (dd, 1H, J=1
Hz, 9 Hz), 7,51 (m, 1H), 7,41 (d, 2H, J=8 Hz), 7,30 (d, 2H, J=8
Hz), 7,22 (m, 2H), 5,31 (m, 1H), 1,56 (d, 3H, J=7 Hz), 1,51 (s, 6H).
MS
(m/z): 417 (M-- 1, 100).
[α]25D = –66,74° (4, 45,
CHCl3).
-
Beispiel 12
-
(+)-2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-{1-[4-(1-hydroxy-1-methylethyl)phenyl]ethyl}nicotinamid
der Formel (5.5.12):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von (S)-2-[4-(1-Aminoethyl)phenyl]propan-2-ol.
1H-NMR (CDCl3): δ 8, 57 (dd,
1H, J=2 Hz, 8 Hz), 8,18 (dd, 1H, J=2 Hz, 5 Hz), 7,84 (dd, 1H, J=1
Hz, 9 Hz), 7,51 (m, 1H), 7,41 (d, 2H, J=8 Hz), 7,30 (d, 2H, J=8
Hz), 7,22 (m, 2H), 5, 31 (m, 1H), 1,56 (d, 3H, J=7 Hz), 1,51 (s, 6H).
MS
(m/z): 417 (M- – 1, 100).
[α]25D = +67,43° (5,65, CHCl3).
-
Beispiel 13
-
(+)-2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-[4-(1-hydroxy-1-methylethyl)cyclohex-1-enylmethyl]nicotinamid
der Formel (5.5.13):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von (R)-2-(4-Aminomethylcyclohex-3-enyl)propan-2-ol.
MS (m/z):
409 (M+ +1, 5), 391 (100).
[α]25D = +0,45° (0,013, CHCl3).
-
Beispiel 14
-
(-)-2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-[4-(1-hydroxy-1-methylethyl)cyclohex-1-enylmethyl]nicotinamid
der Formel
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von (S)-2-(4-Aminomethylcyclohex-3-enyl)propan-2-ol.
MS (m/z):
409 (M+ +1, 5), 391 (100).
[α] 25D = –1,01
(0,0033, CHCl3).
-
Beispiel 15
-
2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-[4-(1-hydroxycyclopropyl)benzyl]nicotinamid
der Formel (5.5.15):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von 1-(4-Aminomethylphenyl)cyclopropanol.
1H-NMR (d6-DMSO): δ 8,94 (s,
1H), 8,24 (m, 1H), 8,13 (d, 1H, J=7 Hz), 8,09 (d, 1H, J=9 Hz), 7,47
(d, 1H, J=2 Hz), 7,31 (t, 1H, J=5 Hz), 7,20 (d, 2H J=8 Hz), 7,09
(d, 2H, J=8 Hz), 5,83 (s, 1H), 4,42 (d, 2H, J=5 Hz), 1,01 (m, 2H),
0,82 (m, 2H).
MS (m/z): 402 (M- – 1, 100).
-
Beispiel 16
-
2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-[2-fluor-4-(1-hydroxycyclopropyl)benzyl]nicotinamid
der Formel (5.5.16):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von 1-(4-Aminomethyl-3-fluorphenyl)cyclopropanol.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,50 (d,
1H, J=8 Hz), 8,13 (m, 1H), 7,94 (m, 1H), 7,80 (d, 1H, J=10 Hz),
7,48 (s, 1H), 7,24 (m, 1H), 7,17 (m, 1H), 6,95 (dd, 1H, J=12 Hz,
2 Hz), 6,84 (dd, 1H, J=12 Hz, 2 Hz), 4,61 (d, 2H, J=6 Hz), 1,17 (d,
2H, J=2 Hz), 0,87 (d, 2H, J=2 Hz).
Fp. 155-156°C.
-
Beispiel 17
-
(±)-2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-{1-[4-(1-hydroxy-1-methylethyl)phenyl]ethyl}nicotinamid
der Formel
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 1 unter Austauschen von (+/-)-2-[4-(1-Aminoethyl)phenyl]propan-2-ol.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,57 (dd,
1H, J=2 Hz, 8 Hz), 8,18 (dd, 1H, J=2 Hz, 5 Hz), 7,84 (dd, 1H, J=1
Hz, 9 Hz), 7,51 (m, 1H), 7,41 (d, 2H, J=8 Hz), 7,30 (d, 2H, J=8
Hz), 7,22 (m, 2H), 5,31 (m, 1H), 1,56 (d, 3H, J=7 Hz), 1,51 (s, 6H).
MS
(m/z): 417 (M- – 1, 100).
Fp. 116-117°C.
-
Beispiel 18
-
(±)-2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-[4-(1-hydroxy-1,2,2-trimethylpropyl)benzyl]nicotinamid
der Formel (5.5.18):
-
5,0
g (34,4 mMol) 4-Acetylbenzonitril wurden in trockenem THF gelöst und wurden
dann zu einer Lösung
von 60 ml trockenem THF und 21,0 ml 2M t-Butylmagnesiumchlorid (41,2
mMol) bei 0°C
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 0,5 h bei 0°C gerührt und dann mit 10 ml Methanol
gestoppt. Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und unter Verwendung von
Oxalsäure
angesäuert.
Das Gemisch wurde anschließend
mit Ether extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt,
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, dann über
MgSO4 getrocknet, filtriert und auf konzentriert.
Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von 20 % Essigsäureethylester/Hexanen
ergab 2,60 g (37 %) Rohprodukt. Das Rohprodukt (12,8 mMol), isoliert
nach Chromatographie, wurde dann in trockenem THF gelöst und auf
0°C gekühlt. Anschließend wurden
tropfenweise 38,4 ml 1,0 M LiAlH4 (38,4
mMol) zugegeben und das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmt und
1h unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde dann auf 0°C gekühlt und 15 ml Methanol wurden
zugegeben. Das Gemisch wurde mit CHCl3 und
Wasser verdünnt
und dann durch Celite filtriert und in Schichten getrennt. Die organische
Schicht wurde über
MgSO4 getrocknet, filtriert und aufkonzentriert.
Rohprodukt 0,76 g (3,67 mMol) wurde isoliert. Das Rohprodukt wurde
dann weiter verarbeitet und das Endprodukt wurde analog zu Beispiel
1 hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,54
(dd, 1H, J=2 Hz, 8 Hz), 8,20 (dd, 1H, J=2 Hz, 5 Hz), 7,88 (m, 1H),
7,76 (d, 1H, J=6 Hz), 7,45 (s, 1H), 7,35 (d, 2H, J=8 Hz), 7,20 (m,
3H), 4,63 (d, 2H, J=5 Hz), 1,50 (s, 3H), 0,82 (s, 9H).
MS (m/z):
445 (M- -1, 100).
-
Beispiel 19
-
(±)-2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-[4-(1-hydroxy-1,2-dimethylpropyl)benzyl]nicotinamid
der Formel (5.5.19):
-
Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 18 unter Austauschen von i-Propylmagnesiumchlorid.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,64 (dd,
1H, J=2 Hz, 8 Hz), 8,22 (dd, 1H, J=2 Hz, 5 Hz), 7,82 (m, 2H), 7,52
(s, 1H), 7,22 (m, 5H), 4,69 (d, 2H, J=5 Hz), 1,98 (m, 1H), 1,48
(s, 3H), 0,84 (d, 3H, J=7 Hz), 0,75 (d, 3H, J=7 Hz).
MS (m/z):
415 (M+ – 18, 100).
-
Beispiel 20
-
2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-[4-(1-cyano-1-methylethyl)benzyl]nicotinamid
der Formel (5.5.20):
-
Zu
einer Lösung
von 2-(Benzo[2,1,3]oxadiazol-5-yloxy)-N-[4-(1-hydroxy-1-methylethyl)benzyl]nicotinamid
(300 mg, 0,74 mMol) in Dichlormethan (1,5 ml), gekühlt auf
0°C, wurde
Trimethylsilylcyanid (1 ml, 7,4 mMol) gegeben, gefolgt von langsamer
Zugabe von Zinntetrachlorid (7 Tropfen einer 1,0 M-Lösung in
Dichlormethan). Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht auf Raumtemperatur
erwärmen
lassen. Kaliumcarbonat (300 mg, 2,10 mMol) und Kaliumfluoriddihydrat
(120 mg, 2,10 mMol) wurden zugegeben, gefolgt von tropfenweiser
Wasserzugabe. Das Reaktionsgemisch wurde 90 min heftig gerührt, wonach
Kieselgel (600 mg) zugegeben wurde. Das Gemisch wurde filtriert
und sorgfältig
mit Dichlormethan gewaschen. Das Filtrat wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf konzentriert unter
Gewinnung von 124 mg eines schwachgelben Feststoffs. Das Produkt
wurde aus Essigsäureethylester/Hexan
umkristallisiert unter Bereitstellung von 96 mg (31 Ausbeute) eines
schwachgelben Feststoffs.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,66
(dd, 1H, J=2 Hz, 8 Hz), 8,22 (dd, 1H, J=2 Hz, 4 Hz), 7,87 (dd, 2H,
J=1 Hz, 10 Hz), 7,55-7,19
(m, 6H), 4,72 (d, 2H, J=6 Hz), 1,69 (s, 6H).
MS (m/z): 414
(M+ + 1, 100).
-
Beispiel 21
-
2-(Benzo[2,1,3]thiadiazol-5-yloxy)-N-[4-(1-hydroxy-1-methylethyl)benzyl]nicotinamid
der Formel (5.5.21):
-
2-(Benzo[2,1,3]thiadiazol-5-yloxy)nicotinsäure (30,8
mg, 0,11 mMol), 2-(4-Aminomethylphenyl)propan-2-ol (18,6 mg, 0,11
mMol), 1-Hydroxybenzotriazolhydrat (16,8 mg, 0,12 mMol) und 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(25,9 mg, 0,14 mMol) wurden in N,N-Dimethylformamid (10 ml) gelöst und über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Lösung
wurde in Wasser (30 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
vereinigten organischen Schichten wurden nacheinander mit 1N NaOH, Wasser
und Salzlösung
gewa schen, dann über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum aufkonzentriert. Das erhaltene
bernsteinfarbene Öl
wurde durch Flashchromatographie (1:1 Essigsäureethylester/Hexan) gereinigt unter
Bereitstellung eines weißen
Schaums (29 mg, 0,07 mMol).
MS (m/z): 419 (M-,
100).
1H-NMR (CDCl3): δ 8,66 (d,
1H, J=8 Hz), 8,19 (dd, 1 H, J=S, 2 Hz), 7,99 (m, 2H), 7,70 (d, 1H,
J=2 Hz), 7,41 (m, 3H), 7,31 (d, 1H, J=8 Hz), 7,23 (m, 1H), 4,70
(d, 2H, J=5 Hz), 1,53 (s, 6H).
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Beispiel 22
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2-(Benzo[2,1,3]thiadiazol-5-yloxy)-N-[2-fluor-4-(1-hydroxy-1-methylethyl)benzyl]nicotinamid
der Formel (5.5.22):
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Hergestellt
in analoger Weise zu Beispiel 21 unter Austauschen von 2-(4-Aminomethyl-3-fluorphenyl)propan-2-ol
(66 % Ausbeute). Fp. = 124-125°C.
1H-NMR (CDCl3): δ 8, 65 (d,
1H, J=6 Hz), 8,21 (m, 2H), 8,03 (d, 1H, J=10 Hz), 7,76 (s, 1H),
7,45 (d, 1H, J=10 Hz), 7,39 (t, 1H, J=8 Hz), 7,23 (d, 1H, J=6 Hz),
7,20 (d, 1H, J=10 Hz), 4,74 (d, 2H, J=6 Hz), 1,53 (s, 6H).