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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Chinolylacrylnitril-Derivats aus einem Chinolincarbaldehyd-Derivat.
Das Chinolylacrylnitril-Derivat, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
produziert wird, ist als Ausgangsmaterial für die Herstellung eines Chinolylpropenal-Derivats verwendbar,
welches für
die Synthese eines Cholesterin-reduzierenden Mittels (HMG-CoA-Reduktase-Inhibitor)
verwendbar ist.
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STAND DER TECHNIK
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Bis
jetzt war bekannt, dass das Chinolylpropenal-Derivat durch das Zwei-Stufen-Verfahren hergestellt wird,
das die Stufe des Reduzierens eines Chinolinacrylats durch Diisobutylaluminiumhydrid
unter Erhalt von Chinolylpropenol und einen nachfolgenden Schritt
des Oxidierens des Chinolylpropenol durch die Verwendung einer Kombination
aus Oxalylchlorid und Dimethylsulfoxid oder Mangandioxid umfasst
(J. Med. Chem., 34, 367 (1991)).
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Bekannt
ist außerdem
eine Methode des selektiven Reduzierens der Cyanogruppe unter Bildung
einer Formylgruppe durch die Verwendung eines Diisobutylaluminiumhydrid-Reduktionsmittels,
Erhalten der Doppelbindung einer Acrylnitrilverbindung unter Herstellung
einer Propenalverbindung (Heterocycles, 29, 691 (1989)).
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Sowohl
das oben genannte Verfahren als auch die Methode sind unter dem
Gesichtspunkt einer industriellen Herstellung unvorteilhaft, da
das Verfahren und die Methode Diisobutylaluminiumhydrid oder Mangandioxid
verwenden, was sorgfältige
Handhabungsvorgänge
und eine komplizierte Nachbehandlung erfordert.
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Das
US-Patent 5 008 270 beschreibt eine Verbindung, die ein 2-Amino-7-(substituiertes
Methyl)-3H,5H-pyrrolo[3.2-d]pyrimidin-4-on, worin substituiertes
Methyl -CH2-R ist, worin R eine gegebenenfalls substituierte
heteroalicyclische Gruppe ist, enthält, eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die die Verbindung enthält,
und ein Verfahren zur selektiven Suppression der Säugetier-T-Zellfunktion
ohne verminderte Wirkung auf die humorale Immunität, das die
Verabreichung der Verbindung an ein Säugetier umfasst.
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Das
US-Patent 5 286 721 beschreibt 1-Azabicyclo[3.2.0]hept-2-en-2-carbonsäure-Verbindungen der Formel:
worin
R
1 Carboxy,
COO- oder geschütztes
Carboxy ist,
R
2 Hydroxy(niedrig)alkyl
oder geschütztes
Hydroxy(niedrig)alkyl ist,
R
8 Wasserstoff
oder Niedrigalkyl ist,
Z eine Gruppe der Formel:
ist, worin
R
3 Wasserstoff, Niedrigalkyl oder Niedrigalkenyl
ist, von denen jedes gegebenenfalls substituiert ist;
R
9 Wasserstoff oder Niedrigalkyl ist, und
R
10 Niedrigalkyl ist,
oder pharmazeutisch
annehmbare Salze davon, die als antimikrobielles Mittel wirksam
sind.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP
1 099 694 A1 , die Teil des Standes der Technik nach Artikel
54 (3) EPC bildet, beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines
Chinolin-Derivats [3], das dadurch gekennzeichnet ist, dass die
Herstellung über
Nitril [1] durchgeführt
wird, welches durch Umsetzung eines Aldehyds [2] mit Diethylcyanomethylphosphonat
hergestellt werden kann; und das Zwischenprodukt [1] dafür.
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Kisangana
et al. (J. Org. Chem. 1999, 64, 3090–3094) beschreibt die Synthese
von β-Hydroxynitrilen aus
Aldehyden und Ketonen in einer Reaktion, die durch eine starke nichtionische
Base des Typs P(RNCH2CH2)3N begünstigt
wird. Die Reaktion läuft
in Gegenwart von Magnesiumsalzen ab, die die Carbonylgruppe aktivieren
und das so produzierte Enolat stabilisieren.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf einem Verfahren zur Herstellung
von 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril,
das die Schritte Umsetzen von 2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-carbaldehyd
mit Acetonitril in Gegenwart einer Base unter Herstellung eines
Gemisches aus 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril und 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-yl]-3-hydroxypropionitril
und Dehydratisieren des Gemisches in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels
umfasst.
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Die
Ausgangsverbindung der erfindungsgemäßen Reaktion, d. h. 2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-carbaldehyd
[im Folgenden als Chinolincarbaldehyd-Derivat bezeichnet], das Zwischenprodukt,
d. h. 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-yl]-3-hydroxypropionitril
[im Folgenden als Chinolylhydroxypropionitril-Derivat bezeichnet]
und die gewünschte
Verbindung, d. h. 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
[im Folgenden als Chinolylacrylnitril-Derivat bezeichnet], sind
die Verbindungen, die durch die folgenden Formeln (1), (2) beziehungsweise
(3) dargestellt werden:
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Die
vorliegende Erfindung basiert außerdem auf dem oben genannten
3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolin-3-yl]-3-hydroxypropionitril.
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Die
Erfindung basiert ferner auf einem Verfahren zur Herstellung von
3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril,
das die Schritte einer Umsetzung von 2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-carbaldehyd
mit Acetonitril in Gegenwart einer Base und Dehydratisieren des
resultierenden Produktes in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels,
umfasst.
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Die
Erfindung basiert außerdem
auf einem Verfahren zur Herstellung von 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril,
das das Umsetzen von 2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-carbaldehyd
mit Acetonitril in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer
Base umfasst.
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Das
Chinolylacrylnitril-Derivat der Formel (3) {d. h. 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril},
das durch die Erfindung erhalten wird, kann in 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-enal
umgewandelt werden, indem das Derivat unter Verwen dung von Raney-Nickel
in Gegenwart einer Kombination aus Ameisensäure und Wasser [in einer Menge
von 0,25 bis 1 Volumenteil pro ein Volumenteil Ameisensäure] reduziert
wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Das
2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-carbaldehyd der Formel
(1), das das Ausgangsmaterial der erfindungsgemäßen Reaktion ist, wird in JP-A-1-279866,
EP-A-304063 und USP 5 011 930 beschrieben und ist bereits bekannt.
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Beispiele
der Basen, die in der erfindungsgemäßen Reaktion verwendet werden,
umfassen ein Metallhydrid, z. B. Lithiumhydrid, Natriumhydrid, Kaliumhydrid
oder Calciumhydrid; ein Metallamid, wie z. B. Lithiumamid, Natriumamid,
Lithiumdiisopropylamid, Lithiumbis(trimethylsilyl)amid oder Kaliumbis(trimethylsilyl)amid; ein
Metallalkoxid, z. B. Natriummethoxid, Natriumethoxid, Natrium-t-butoxid,
Kalium-t-butoxid, Magnesiummethoxid oder Magnesiumeth-oxid; ein
Alkyllithium, z. B. Methyllithium, Butyllithium oder t-Butyllithium;
oder ein Metallhydroxid, wie Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid
oder Kalziumhydroxid. Bevorzugt sind ein Metallhydrid, ein Metallalkoxid
und ein Metallhydroxid. Bevorzugter sind ein Metallhydrid und ein
Metallalkoxid.
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Die
Base wird in einer Menge von vorzugsweise 0,9 bis 3,0 mol, bevorzugter
1,0 bis 2,0 mol, pro 1 mol der Ausgangsverbindung, d. h. des Chinolincarbaldehyd-Derivats,
verwendet.
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In
der Reaktion wird das Acetonitril in einer Menge von vorzugsweise
0,9 bis 100 mol, bevorzugter 1,0 bis 60 mol, pro 1 mol der Ausgangsverbindung,
d. h. des Chinolincarbaldehyd-Derivats,
verwendet.
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In
der Reaktion fungiert das Dehydratisierungsmittel derart, dass das
unten genannte Chinolylhydroxypropionitril-Derivat, das eine Hydroxylgruppe
hat, das wahrscheinlich in der Reaktion als Zwischenprodukt prodziert
wird, dehydratisiert wird, wobei das gewünschte Produkt [Chinolylacrylnitril-Derivat
mit einer Doppelbindung] nach der unten angegebenen Reaktion (4)
erhalten wird:
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Beispiele
für die
Dehydratisierungsmittel umfassen anorganische Säuren, z. B. Salzsäure und
Schwefelsäure;
organische Säuren,
wie Ameisensäure,
Essigsäure
und Trifluoressigsäure;
organische Säureester, wie
Methylformiat, Ethylformiat, Propylformiat, Butylformiat und Ethylacetat;
Amide, wie z. B. N,N-Dimethylformamid; organische Säureanhydride,
wie Essigsäureanhydrid
und Trifluoressigsäureanhydrid;
Säurechloride,
wie z. B. Mesylchlorid, Thionylchlorid und Acetylchlorid; tertiäre Amine,
wie Trimethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Diethyl isopropylamin
und Benzyldimethylamin; und Silanverbindungen, wie z. B. 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan.
Bevorzugt sind organische Säureester
und eine Kombination aus einem Säurechlorid
und einem tertiären
Amin. Bevorzugter sind organische Säureester. Am bevorzugtesten
sind Ameisensäureester.
Das Dehydratisierungsmittel wird in einer Menge von vorzugsweise
0,1 bis 100 mol, bevorzugter 0,2 bis 50 mol, pro 1 mol der Ausgangsverbindung,
d. h. des Chinolincarbaldehyd-Derivats, eingesetzt.
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Die
Reaktion der Erfindung kann durch Umsetzung des Chinolincarbaldehyd-Derivats
und Acetonitril in Gegenwart einer Base durchgeführt werden um so ein Gemisch
des Chinolylhydroxypropionitril-Derivats (Zwischenprodukt) und des
Chinolylacrylnitril-Derivats (gewünschtes Produkt) herzustellen,
und indem die Reaktion nach Zugabe eines Dehydratisierungsmittels
bei Atmosphärendruck
oder erhöhtem
Druck vervollständig
wird. Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von –78°C bis 80°C, bevorzugter
von –30°C bis 50°C.
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Die
Reaktion der Ausgangsverbindungen (Chinolincarbaldehyd-Derivat und
Acetonitril) in Gegenwart einer Base kann in einem organischen Lösungsmittel
durchgeführt
werden um das gewünschte
Produkt direkt (dies bedeutet "ohne
Verwendung eines Dehydratisierungsmittels") zu produzieren. Das organische Lösungsmittel
ist ein anderes als Acetonitril.
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Das
organische Lösungsmittel
hat vorzugsweise eine Dielektrizitätskonstante von 10 oder kleiner
im Temperaturbereich von 20 bis 25°C (bei einer gegebenenfalls
ausgewählten
Temperatur in diesem Bereich). Die Details der "Dielektrizitätskonstante" sind in "Chemistry Handbook, Basic Issue, 4.
Ausgabe (II)" (Maruzen Publishing)
und "Solvent Handbook,
1. Ausgabe" (Kodansha
Scientific) beschrieben. Beispiele für die organischen Lösungsmittel
umfassen aliphatische Lösungsmittel,
z. B. Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylenchlorid, Chloroform und
Tetrachlorkohlenstoff; aromatische Lösungsmittel, wie z. B. Benzol,
Toluol, Xylol, Chlorbenzol und Dichlorbenzol; und Etherlösungsmittel,
wie Methylal, Tetrahydrofuran und Dioxan. Bevorzugt sind aromatische
Lösungsmittel
und Etherlösungsmittel.
Bevorzugter sind aromatische Lösungsmittel.
Am bevorzugtesten ist Toluol. Die organischen Lösungsmittel können einzeln
oder in Kombination eingesetzt werden.
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Das
organische Lösungsmittel
kann in einer Menge von vorzugsweise 0,5 bis 50 Gewichtsteilen,
bevorzugter 1 bis 20 Gewichtsteilen, pro 1 Gewichtsteil des Chinolincarbaldehyd-Derivats (Ausgangsverbindung) verwendet
werden.
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Die
Reaktion kann durchgeführt
werden, indem das Chinolincarbaldehyd-Derivat und Acetonitril bei Atmosphärendruck
oder bei erhöhtem
Druck in einem organischen Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base umgesetzt werden. Die Reaktionstemperatur
liegt im Bereich von vorzugsweise 30 bis 140°C, bevorzugter von 40 bis 120°C.
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In
der Reaktion, die ein organisches Lösungsmittel verwendet, wird
die Base in einer Menge von vorzugsweise 0,5 bis 3,0 mol, bevorzugter
0,8 bis 2,0 mol, pro 1 mol des Chinolincarbaldehyd-Derivats (Ausgangsverbindung)
verwendet.
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Bei
der Reaktion, die ein organisches Lösungsmittel verwendet, wird
Acetonitril in einer Menge von vorzugsweise 0,9 bis 50 mol, bevorzugter
1,0 bis 30 mol, pro 1 mol des Chinolincarbaldehyd-Derivats (Ausgangsverbindung)
verwendet.
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Das
Reaktionsprodukt (gewünschtes
Produkt) der erfindungsgemäßen Reaktionen,
d. h. das Chinolylacrylnitril-Derivat, kann durch ein herkömmliches
Verfahren, wie z. B. Umkristallisieren oder Säulenchromatographie, isoliert
und gereinigt werden, nachdem die Reaktion vollständig ist.
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[Beispiel 1] Herstellung
von 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
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In
einen Glaskolben mit einem Volumen von 100 ml, der mit einem Rührer, einem
Thermometer und einem Tropftrichter ausgestattet war, wurden unter
Argonatmosphäre
1,94 g (6,66 mmol) 2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-carbaldehyd,
10 ml Acetonitril und 0,422 g (10,6 mmol) Natriumhydrid (Reinheit: 60%)
eingefüllt.
Der Inhalt wurde bei Raumtemperatur für 2 Stunden gerührt. Das
resultierende Gemisch wurde auf –10°C abgeschreckt. Zu dem gekühlten Gemisch
wurden 20 ml (248 mmol) Ethylformiat gegeben, und das Gemisch wurde
für 4 Stunden
bei derselben Temperatur gerührt.
Anschließend
wurden zu dem Gemisch langsam 11 ml Salzsäure (1 mol/l), die vorher in
einem Eisbad abgekühlt
worden war, gegeben. In dem Gemisch trennte sich ein organischer
Teil von einem wässrigen
Teil. Der organische Teil wurde entnommen, mit 10 ml-Portionen einer
gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der organische Teil wurde
filtriert und durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie analysiert
(absolute quantitative Analyse). Es wurde bestätigt, dass 1,71 g (Ausbeute:
85%) 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril produziert
worden waren. Der organische Teil wurde unter reduziertem Druck
konzentriert, wodurch ein gelber, fester Rückstand zurückblieb. Der feste Rückstand
wurde aus Toluol/Hexan (1/8, Volumenverhältnis) umkristallisiert, wodurch
1,79 g 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
als gelbes, kristallines Produkt erhalten wurden (Reinheit: 97%).
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Das
erhaltene 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
hatte die folgenden Charakteristika:
Fp.: 174,5–175,0°C
EI-MS
(m/e): 314 (M), CI-MS (m/e): 315 (M + 1)
IR (KBr, cm–1):
2223, 1513, 1490, 1224, 1161, 846, 768.
Elementaranalyse: C
80,31%, H 4,74%, N 8,89%
(theoretischer Wert für C21H15N2F:
C 80,24%, H 4,81%, N 8,91%)
1H-NMR
CDCl3, δ (ppm)):
1,06–1,15
(2H, m), 1,36–1,46
(2H, m), 2,23–2,33
(1H, m), 5,29 (1H, d, J = 17,0 Hz), 7,18–7,32 (4H, m), 7,34–7,39 (1H,
m), 7,52 (1H, d, J = 17,0 Hz), 7,60–7,73 (1H, m), 7,97 (1H, d,
J = 8,3 Hz).
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[Beispiel 2] Herstellung
von 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
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In
einen Kolben, der ähnlich
dem in Beispiel 1 verwendeten war, wurden unter Argonatmosphäre 1,96 g
(6,73 mmol) 2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-carbaldehyd,
10 ml Acetonitril und 0,434 g (10,9 mmol) Natriumhydrid (Reinheit:
60%) gegeben. Der Inhalt wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das resultierende
Gemisch wurde auf 0°C
abgekühlt.
Zu dem gekühlten
Gemisch wurden 0,85 ml (10,5 mmol) Ethylformiat gegeben, und das
Gemisch wurde für
4 Stunden bei derselben Temperatur gerührt. Anschließend wurden
10 ml gekühltes
Wasser langsam zu dem Gemisch gegeben. Das Gemisch wurde dann mit
30 ml Ethylacetat, das vorher in einem Eisbad gekühlt worden
war, extrahiert. Der organische Teil wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie
analysiert (absolute quantitative Analyse). Es wurde bestätigt, dass
1,74 g (Ausbeute: 82%) 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
produziert worden waren.
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[Beispiel 3] Herstellung
von 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
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In
einen Glaskolben mit einem Volumen von 50 ml, der mit einem Rührer und
einem Thermometer ausgestattet war, wurden unter Argonatmosphäre 200 mg
(0,69 mmol) 2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-carbaldehyd,
2 ml Acetonitril und 41,5 mg (1,04 mmol) Natriumhydrid (Reinheit:
60%) gegeben. Der Inhalt wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt. Das
resultierende Gemisch wurde auf 0°C
abgekühlt.
Zu dem gekühlten
Gemisch wurden 0,08 ml (1,03 mmol) Methansulfonylchlorid und 0,15
ml (1,08 mmol) Triethylamin gegeben, und das Gemisch wurde 3 Stunden
bei derselben Temperatur gerührt.
Anschließend
wurden zu dem Gemisch 5 ml gekühltes
Wasser gegeben, und das Gemisch wurde mit drei Portionen Ethylacetat
(15 ml), die vorher in einem Eisbad gekühlt worden waren, extrahiert.
Das Gemisch wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der organische Teil wurde
dann filtriert, und das Filtrat wurde durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie
analysiert (absolute quantitative Analyse). Es wurde bestätigt, dass
180 mg (Ausbeute: 83%) 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
produziert worden waren.
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Beispiel 4
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Herstellung von 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-yl]-3-hydroxypropionitril
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In
einen Glaskolben mit einem Volumen von 40 ml, der mit einem Rührer und
einem Thermometer ausgestattet war, wurden unter Argonatmosphäre 0,20
g (0,68 mmol) 2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-carbaldehyd,
2 ml Acetonitril und 0,042 g (1,06 mmol) Natriumhydrid (Reinheit:
60%) gegeben. Der Inhalt wurde für
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das resultierende Gemisch wurde auf 0°C abgekühlt. Zu dem abgekühlten Gemisch
wurden 0,08 ml (1,40 mmol) Essigsäure gegeben, und das Gemisch
wurde 5 Minuten bei derselben Temperatur gerührt. Anschließend wurde
das Gemisch mit 10 ml abgekühltem
Wasser ver setzt, und das Gemisch wurde mit 20 ml Ethylacetat, das
vorher in einem Wasserbad gekühlt
worden war, extrahiert. Der organische Teil wurde nacheinander mit
5 ml einer gesättigten
wässrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
und 5 ml einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der organische Teil wurde
dann filtriert und unter reduziertem Druck konzentriert. Das Konzentrat
wurde durch Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt [Säule
Wakogel C-200, erhältlich
von Wako Junyaku Co., Ltd., Elutionsmittel: Ethylacetat/Hexan (7/93 → 15/85,
Volumenverhältnis)],
wodurch 0,17 g (Ausbeute 75%) 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-yl]-3-hydroxypropionitril
als weißer
Feststoff erhalten wurden.
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Das
erhaltene 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-yl]-3-hydroxypropionitril
hatte die folgenden Charakteristika:
Fp.: 200°C
EI-MS
(m/e): 332 (M), CI-MS (m/e): 333 (M + 1)
IR (KBr, cm–1):
3496, 2253, 1512, 1491, 1226, 1078, 778.
Elementaranalyse:
C 75,90%, H 5,17%, N 8,39%
(theoretischer Wert für C21H17N2OF:
C 75,89%, H 5,16%, N 8,43%)
1H-NMR
CDCl3, δ (ppm)):
1,07–1,17
(3H, m), 1,79–1,84
(1H, m), 2,48 (1H, d, J = 4,2 Hz), 2,87–2,96 (1H, m), 3,01 (1H, dd,
J = 6,6, 16,9 Hz), 3,26 (1H, dd, J = 8,6, 16,9 Hz), 5,25–5,35 (1H,
m), 7,12–7,36
(6H, m), 7,63 (1H, m), 7,94 (1H, d, J = 8,6 Hz).
1H-NMR
CDCl3, δ (ppm)):
1,07–1,20
(3H, m), 1,76–1,84
(1H, m), 2,87–2,96
(1H, m), 3,00 (1H, dd, J = 6,6, 16,9 Hz), 3,26 (1H, dd, J = 8,6,
16,9 Hz), 5,27 (1H, dd, J = 6,6, 8,6 Hz), 7,11–7,36 (6H, m), 7,64 (1H, m),
7,94 (1H, d, J = 9,0 Hz).
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[Referenzbeispiel 1] Herstellung
von 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-enal
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In
einen Glaskolben mit einem Volumen von 5 ml, der mit einem Rührer, einem
Thermometer und einem Tropftrichter ausgestattet war, wurden unter
Stickstoffatmosphäre
314 mg (1,0 mmol) 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
(hergestellt in Beispiel 1), 2,25 ml Ameisensäure (60 mmol, Mol berechnet
als 100% Ameisensäure),
0,75 ml Wasser und 620 mg (5,3 mmol als Nickelatom) Wasser-enthaltendes,
entwickeltes Raney-Nickel (NDHT-90, Nickelgehalt 50 Gew.-%, erhältlich von
Kawaken Fine Chemical Co., Ltd.) gegeben. Der Inhalt wurde 1,5 Stunden
bei 80°C
umgesetzt. Nachdem die Reaktion beendet war, wurde der Inhalt auf
Raumtemperatur gekühlt.
Nach Zusatz von 9 ml Wasser und 9 ml Salzsäure (1 mol/l) wurde der Katalysator
durch Filtration unter Verwendung von Celite entfernt. Die Celite
wurde mit zwei Portionen 2-Butanol (1 ml) und zwei Portionen Toluol
(9 ml) gewaschen. Der organische Teil wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Der getrocknete organische Teil wurde filtriert, und
das Filtrat wurde unter reduziertem Druck konzentriert, wodurch
307 mg (Ausbeute 91%) 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-enal
als gelber Feststoff (Reinheit 97%, als Flächenprozent gemäß Hochdruckflüssigkeitschromatographie)
erhalten wurden.
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Das
erhaltene 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-enal
hatte folgende Charakteristika:
CI-MS (m/e): 318 (M + 1)
1H-NMR CDCl3, δ (ppm)):
1,07–1,13
(2H, m), 1,40–1,45
(2H, m), 2,32–2,37
(1H, m), 6,43 (1H, dd, J = 7,8, 16,2 Hz), 7,22–7,26 (4H, m), 7,35–7,38 (2H,
m), 7,55 (1H, d, J = 16,2 Hz), 7,644–7,69 (1H, m), 7,97 (1H, d,
J = 8,4 Hz), 9,51 (1H, d, J = 7,5 Hz).
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[Beispiel 5] Herstellung
von 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
-
In
einen Glaskolben mit einem Volumen von 200 ml, der mit einem Rührer und
einem Thermometer ausgestattet war, wurden unter Argonatmosphäre 9,2 g
(31,6 mmol) 2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-carbaldehyd,
7,5 ml (143 mmol) Acetonitril, 45 ml Toluol (Dielektrizitätskonstante
bei 25°C:
2,38) und 1,99 g (36,8 mmol) Natriummethoxid gegeben. Der Inhalt
wurde für
8 Stunden bei 50°C
umgesetzt. Das resultierende Gemisch wurde in einem Eisbad abgekühlt. Zu
dem gekühlten
Gemisch wurden langsam unter Rühren nacheinander
40 ml Toluol und 34,0 ml (34,0 mmol) Salzsäure (1 mol/l) gegeben. Der
abgetrennte organische Teil wurde entnommen. Nach Waschen mit 30
ml gesättigter
wässriger
Natriumchloridlösung
wurde der organische Teil über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der organische Teil wurde
dann filtriert und durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie analysiert
(absolute quantitative Analyse). Es wurde bestätigt, dass 9,52 g (Ausbeute:
96%) 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril produziert
worden waren. Der organische Teil wurde unter reduziertem Druck
konzentriert, und der Rückstand
wurde aus Ethylacetat/Hexan (15/85, Volumenverhältnis) kristallisiert, wodurch
9,29 g (Ausbeute 88%) 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
als gelbes, kristallines Produkt erhalten wurden (Reinheit: 94%,
gemessen durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie).
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Das
erhaltene 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
hatte fast dieselben Charakteristika wie die in Beispiel 1 beschriebenen.
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[Beispiel 6] Herstellung
von 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
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In
einen Glaskolben mit einem Volumen von 50 ml, der mit einem Rührer und
einem Thermometer ausgestattet war, wurden unter Argonatmosphäre 1,75
g (6,01 mmol) 2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-carbaldehyd,
2,5 ml (47,5 mmol) Acetonitril, 13,5 ml Methylal (Dielektrizitätskonstante
bei 20°C:
2,7) und 0,56 g (10,3 mmol) Natriummethoxid gegeben. Der Inhalt
wurde für
9 Stunden bei 41°C
umgesetzt. Das resultierende Gemisch wurde in einem Eisbad abgekühlt. Zu
dem gekühlten
Gemisch wurden langsam unter Rühren
30 ml Toluol und 7 ml (7,00 mmol) Salzsäure (1 mol/l) der Reihe nach
gegeben. Der abgetrennte organische Teil wurde entnommen. Nach Waschen
mit zwei Portionen gesättigter
wässriger
Natriumchlo ridlösung (10
ml) wurde der organische Teil über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der organische Teil wurde dann
filtriert und durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie
analysiert (absolute quantitative Analyse). Es wurde bestätigt, dass
1,79 g (Ausbeute: 96%) 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
produziert worden waren.
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[Beispiel 7] Herstellung
von 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
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In
einen Kolben, ähnlich
dem von Beispiel 6, wurden unter Argonatmosphäre 1,74 g (5,98 mmol) 2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)chinolin-3-carbaldehyd,
0,80 ml (15,2 mmol) Acetonitril, 8,0 ml Tetrahydrofuran (Dielektrizitätskonstante
bei 25°C:
7,58) und 0,41 g (7,55 mmol) Natriummethoxid gegeben. Der Inhalt
wurde bei 52°C
für 4,5
Stunden umgesetzt. Das resultierende Gemisch wurde in einem Eisbad
gekühlt.
Zu dem gekühlten
Gemisch wurden langsam nacheinander unter Rühren 30 ml Toluol und 7,0 ml
(7,00 mmol) Salzsäure
(1 mol/l) gegeben. Der abgetrennte organische Teil wurde entnommen.
Nach Waschen mit zwei Portionen gesättigter wässriger Natriumchloridlösung (10
ml) wurde der organische Teil über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der organische Teil wurde
dann filtriert und durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie analysiert
(absolute quantitative Analyse). Es wurde bestätigt, dass 1,64 g (Ausbeute:
88%) 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
produziert worden waren.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Nach
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
wird das bekannte 3-[2-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-3-chinolyl]prop-2-ennitril
in einem einfachen Verfahren aus einem bekannten Chinolincarbaldehyd-Derivat
produziert. Das Chinolylacrylnitril-Derivat kann in wirksamer Weise
für das
bekannte Chinolylpropenal-Derivat verwendet werden.