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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Konstruktionselement zur Errichtung
einer Stützmauer.
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Sie
betrifft weiterhin eine aus mehreren Konstruktionselementen zusammengesetzte
Stützmauer.
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Die
Erfindung findet insbesondere Anwendung im Bauwesen zur Errichtung
verschiedener Bauwerke. Sie ermöglicht
insbesondere die Errichtung von Stützmauern, die Bestandteil von
senkrechten Schutzmauern, vor allem Schallschutzmauern, sind und
gegebenenfalls begrünt
werden können.
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Ganz
allgemein fällt
die Errichtung jeder Art senkrechter, aus mehreren Einzelelementen
bestehender Wände
in den Anwendungsbereich der Erfindung.
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Es
ist bereits bekannt, mehrere übereinander-
und aneinandersetzbare Elemente zur Errichtung von Mauern zu benutzen.
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Es
ist vorteilhaft, die Einzelelemente auf modulare Weise zusammenwirken
zu lassen, um eine den Notwendigkeiten oder den Wünschen des
Kunden entsprechende Konfiguration des Bauwerks zu erhalten.
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In
diesem Bereich ist aus dem Dokument FR-A-2.589.910 eine Gruppe von
3 verschiedenen, voneinander getrennten Elementen bekannt, von denen
eines das zentrale Element ist und die beiden anderen zylindrisch
sind und um das zentrale Element herum angeordnet werden.
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Diese
drei Elemente können
auf mehrere Art je nach Anordnung miteinander kombiniert werden.
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Jedoch
unterscheidet sich die in dem obengenannten Dokument beschriebene
Technik stark von der in der vorliegenden Erfindung und besitzt zahlreiche
Nachteile.
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So
ist die Anzahl der Formen, die durch Zusammensetzen der drei Elemente
gebildet werden können,
beschränkt,
da das mittlere Element vollständig
konkav ist.
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Darüber hinaus
unterscheiden sich die drei Elemente, aus denen die Baugruppe besteht,
voneinander und das Bauwerk muss durch eine Armierung (Betonverstärkung) vervollständigt werden.
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Auch
beim Übereinandersetzen
dieser Baugruppen treten mehrere Schwierigkeiten auf.
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So
ist die Kontaktfläche
(Beton auf Beton der Elemente nicht sehr groß.
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Deshalb
werden die senkrechten Kräfte
von den Elementen nur auf einer geringen Fläche aufgenommen, was zu besonders
hohen Spannungskonzentrationen führt.
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Außerdem ist
der kleinste zulässige
Einzug für
diese Art Konstruktion relativ hoch, was möglicherweise zu Bewegungen
der sie tragenden. Auffüllung
führen
kann.
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Die
vorliegende Erfindung beseitigt die Nachteile der heutigen Techniken,
wie zum Beispiel der oben angeführten.
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Eine
ihrer wesentlichsten Zielsetzungen ist es, eine möglichst
hohe Modularität
der Elemente anzubieten.
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So
werden viele Konfigurationen zugelassen, insbesondere durch die
Komplementarität
der konkaven Wände
und der konvexen Wände,
die auf viele Arten miteinander zusammengefügt werden können.
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So
kann man zum Beispiel eine konvexe Wand des mittleren Teils mit
einer konkaven Wand eines seitlichen Elements zusammenfügen, oder
auch den konvexen Teil eines seitlichen Elements mit dem konkaven
Teil eines anderen seitlichen Elements.
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Diese
Beispiele sind nicht beschränkend, sondern
zeigen die große
Zahl möglicher
Arten des Zusammenwirkens zwischen mehreren erfindungsgemäßen Elementen.
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Diese
Zusammensetzung von Elementen und ihr Übereinandersetzen erfordern
nicht in jedem Fall den Rückgriff
auf verstärkende
Armierungen.
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Es
ist daher verständlich,
dass die Erfindung eine raschere und kostengünstigere Errichtung von Stützmauern
ermöglicht,
als die derzeitigen Techniken.
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Ein
anderer Vorteil der Erfindung ist die Herstellung von Elementen
aus einem Stück,
die sich jedoch später ändern lassen,
da sie aus mehreren voneinander abtrennbaren Teilen bestehen.
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Darüber hinaus
ist die Kontaktfläche
(Beton auf Beton) mehrerer übereinandergesetzter
Elemente relativ groß,
so dass Spannungskonzentrationen beschränkt werden.
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Ein
anderer Vorteil der Erfindung ist die mögliche Begrünung verschiedener Teile des
Elements, um das Aussehen der errichteten Mauer zu verbessern.
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Weitere
Zwecke und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
die eine bevorzugte Ausführungsart
darstellt, ohne jedoch beschränkend
zu wirken.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Konstruktionselement zur Errichtung
von Stützmauern mit
einem mittleren Teil und zwei seitlichen Elementen, das sich in
unterschiedlicher Weise anordnen lässt, um verschiedene Konfigurationen
des Bauwerks zu erzeugen, gekennzeichnet dadurch, dass
- [1] der mittlere Teil vier seitliche Wände besitzt, von denen je zwei
benachbarte das gleiche konkave Profil und die beiden anderen ein
zu diesem konkaven Profil komplementäres konvexes Profil aufweisen;
- [2] das eine seitliche Element sich an eine der Wände mit
konvexem Profil des mittleren Teils anschließt und eine dem mittleren Teil
gegenüberliegende
Wand mit dem gleichen konvexen Profil besitzt;
- [3] das zweite seitliche Element sich an die Wand mit dem konkaven
Profil des mittlerer Teils anschließt, auf der zum ersten seitlichen
Element gegenüberliegenden
Seite liegt und eine dem mittleren Teil gegenüberliegende Wand mit dem gleichen
konkaven Profil besitzt;
- [4] der mittlere Teil und die seitlichen Elemente aus einem
einzigen Stück
sind und die seitlichen Elemente vom mittleren Teil abtrennbar sind.
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Dieses
Element kann die nachfolgend aufgeführten Varianten annehmen, in
denen:
- – das
erste und zweite seitliche Element die gleiche Länge haben, die der Hälfte des
mittleren Teils entspricht,
- – der
mittlere Teil eine Trennwand besitzt, die ihn in zwei Abteile teilt,
- – die
Trennwand quer zur Längsrichtung
des Konstruktionselements angeordnet ist,
- – die
Trennwand den mittleren Teil in zwei Abteile gleicher Länge unterteilt,
- – die
in Längsrichtung
verlaufenden Trennwände der
seitlichen Elemente ein geradliniges Profil besitzen,
- – dieses
zumindest auf einem Teil seines Umfangs senkrechte Rillen aufweist.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls eine Stützmauer, bestehend aus einer
Mehrzahl von Konstruktionselementen, gekennzeichnet dadurch, dass
sie aus erfindungsgemäßen Konstruktionselementen besteht,
wobei die Konstruktionselemente auf mehreren Ebenen übereinander
angeordnet sind, dass die Elemente einer jeden Ebene so zusammengesetzt
werden, dass eine Wand mit konkavem Profil eines Elements jeweils
mit einer Wand mit konvexem Profil des sich daran anschließenden Elements
zusammenwirkt.
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Die
beigefügten
Zeichnungen sind anhaltsweise Beispiele dienen und wirken nicht
einschränkend.
Sie stellen bevorzugte Ausführungsarten
der Erfindung dar und dienen dem leichteren Verständnis der
Erfindung.
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Die 1 ist
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Konstruktionselements
in einer bevorzugten Ausführungsart.
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Die 2 ist
die Aufsicht eines solchen Konstruktionselements.
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Die 3 zeigt
eine Möglichkeit
der Realisierung mit den abtrennbaren Teilen.
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Die 4 bis 9 zeigen
in der Aufsicht oder Untersicht verschiedene Arten der Zusammensetzung
der erfindungsgemäßen Konstruktionselemente
zur Errichtung einer Stützmauer.
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Die 10, 11 und 12 zeigen
in der Perspektive zwei Stützmauern
in zwei bevorzugten Ausführungsarten.
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Der 1 ist
zu entnehmen, dass das Konstruktionselement 1 einen mittleren
Teil mit der Ortszahl 2 und zwei seitliche Elemente 3, 4 auf
beiden Seiten des mittleren Teils besitzt.
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird mit Längsrichtung oder Länge des
Konstruktionselements 1 die Richtung der in 2 definierten
Längsachse 14 bezeichnet.
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In
dieser Richtung sind zu beiden Seiten des mittleren Teils 2 die
seitlichen Elemente 3, 4 angeordnet.
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In
bevorzugter und üblicher
Weise wird das Konstruktionselement aus Beton hergestellt.
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Der
mittlere Teil 2 und die seitlichen Elemente 3, 4 besitzen
eine Mehrzahl von senkrechten Trennwänden, jedoch nicht unbedingt
einen Boden.
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Auf
diese Weise kann das Konstruktionselement in einer Richtung oder
umgedreht verwendet werden, was eine Vielzahl von Konfigurationen
erlaubt.
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Unter „senkrechte
Richtung" wird die
in 1 durch den Pfeil 15 angegebene Richtung
verstanden.
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Selbstverständlich dienen
die Begriffe „längs" und „senkrecht" zur Kennzeichnung
der drei Dimensionen des erfindungsgemäßen Konstruktionselements bezogen
auf die Zeichnungen, ohne dass jedoch ihre letztendliche Anordnung
beim Einsatz hierdurch beschränkt
wird.
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Der 2 ist
zu entnehmen, dass der mittlere Teil 2 vier seitliche Wände besitzt,
von denen zwei ein konvexes Profil und zwei ein konkaves Profil besitzen,
wie ein Beispiel in einer Draufsicht in der 2 zeigt.
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Der
Erfindung zufolge sind die konkaven und konvexen Profile einander
komplementär,
damit ein Zusammenwirken der Wände
mit komplementärem Profil
möglich
ist.
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Außerdem sind
die vier seitlichen Wände
so gestaltet, dass die beiden Wände
mit konkavem Profil aneinander anschließen ebenso wie die beiden Wände mit
konvexem Profil.
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Wie
in der 2, rechts von dem mittleren Teil 2, dargestellt
ist, schließt
sich ein erstes seitliches Element 3 an eine der Wände mit
konvexem Profil, bezeichnet mit Ortszahl 5, des mittleren
Teils 2 an.
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Auf
der gegenüberliegenden
Seite, an der durch die Wand 5 gebildeten Randfläche, besitzt
das seitliche Element 3 eine Wand 7 mit dem gleichen konvexen
Profil.
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Auf
entsprechende Weise schließt
sich ein zweites, links von dem mittleren Teil 2 liegendes
seitliches Element 4 an eine Wand mit konkavem Profil 6 an
und besitzt eine Wand 8, die der Wand 6 mit konkaver
Form gegenüberliegt.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wie aus den verschiedenen Abbildungen hervorgeht,
wenn der mittlere Teil 2 die gleiche oder doppelte Länge jedes
der seitlichen Elemente 3, 4 besitzt, welche ihrerseits
die gleiche Länge
haben.
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Dieses
besondere Beispiel mit den Längen L1,
L2, L3 ist in 3 dargestellt, die außerdem eine
besondere Ausführungsart
der Erfindung darstellt, in der die seitlichen Elemente 3, 4 vom
mittleren Teil 2 abtrennbar sind.
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Darunter
ist zu verstehen, dass der mittlere Teil 2 und die seitlichen
Elemente 3, 4 aus einem einzigen Stück bestehen,
dass es aber möglich
ist, insbesondere durch eine senkrechte, lineare Schwachstelle an
der Verbindungsstelle des mittleren Teils und der seitlichen Elemente
(zum Beispiel durch eine Nut, mit der die Wanddicke an dieser Stelle
geschwächt
wird), das Konstruktionselement 1 in zwei oder drei verschiedene
Teile zu unterteilen.
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Wie
in 2 zu sehen ist, besitzt der mittlere Teil außerdem vorzugsweise
eine Trennwand 9, die ihn in zwei Abteile 10a, 10b unterteilt.
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Daraus
ergibt sich, dass das gesamte Konstruktionselement in dieser Konfiguration
vier Abteile besitzt.
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Das
ermöglicht
insbesondere, die Kontaktfläche
(Beton auf Beton) von zwei übereinander
gesetzten Elementen 1 zu vergrößern.
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Vorzugsweise
ist die Trennwand 9 quer zur Längsrichtung 14 angeordnet
und durchquert den mittleren Teil 2 in der Mitte.
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Weiterhin
vorzugsweise haben die in Längsrichtung
verlaufenden Trennwände 11a, 11b, 12a, 12b der
seitlichen Elemente 3, 4 ein geradliniges Profil.
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Außerdem,
wie ebenfalls aus den verschiedenen Abbildungen hervorgeht und insbesondere aus 1,
besitzt das Konstruktionselement 1 zumindest auf einem
Teil des Umfangs senkrechte Rillen 13.
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In
den 4 bis 11 werden die verschiedenen
Möglichkeiten
zum Zusammensetzen des erfindungsgemäßen Konstruktionselements 1 dargestellt,
um eine Stützmauer
zu errichten.
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Die 4 zeigt
die Verbindung von Elementen 1 an einer Längsseite,
wobei die Wand mit konkavem Profil eines Elements 1 mit
einer benachbarten Wand mit konvexem Profil zusammenwirkt.
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Die 5 zeigt
ein ähnliches
Zusammenwirken, jedoch in einer anderen Orientierung der Konstruktionselemente.
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Diese
Orientierung wird durch Umkehren der Konstruktionselemente möglich.
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Auf
diese Weise kann man den äußeren Aspekt
der zu errichtenden Mauer ändern,
die entweder in Form von übereinandergesetzten,
nach vorn gewölbten
Elementen, oder in Form von übereinandergesetzten,
nach hinten gewölbten
Elementen erscheint. Ein Beispiel für die Form einer Mauer mit nach
vorn gewölbten
Elementen ist in 10 dargestellt.
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Dagegen
zeigt die 12 eine Mauer, deren Außenseite
durch Verbindung der nach hinten gewölbten Flächen von Wänden mit konkavem Profil realisiert
wurde.
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Die 6 zeigt,
dass die Konstruktionselemente auch in ihrer Längsrichtung zusammenwirken können.
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Hierzu
wirkt die Wand mit konvexem Profil 7 des ersten seitlichen
Elements 3 eines Elements 1 mit der konkaven Wand 8 eines
zweiten seitlichen Elements des benachbarten Konstruktionselements 1 zusammen.
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Die 7 zeigt
den Fall, wo die Abtrennfähigkeit
der seitlichen Elemente 3, 4 genutzt wird.
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Hierzu
wurde das zweite seitliche Element 4 eines der Konstruktionselemente 1 entfernt.
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Außerdem wurde
dieses Konstruktionselement 1 mit einem benachbarten Konstruktionselement
so zusammengesetzt, dass eine konvexe Seitenwand des ersten Konstruktionselements 1 mit
der konkaven Wand 8 des zweiten seitlichen Elements des
benachbarten Konstruktionselements zusammenwirkt.
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Man
versteht daher, dass diese Art des Zusammenwirkens das vorteilhafte
Maßverhältnis der Erfindung
nutzt, bei dem der mittlere Teil 2 so gestaltet ist, dass
alle seine benachbarten konkaven und konvexen Wände die gleichen Abmessungen
haben.
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In
dieser Abbildung wird weiterhin ein drittes Konstruktionselement 1 dargestellt,
bei dem die beiden seitlichen Elemente 3, 4 entfernt
wurden. Dieses letztere Konstruktionselement 1 wird an
das vorhergehende Konstruktionselement 1 mit seiner konkaven
Wand 6 angesetzt.
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In
dem in 8 gezeigten Fall, wird ein Konstruktionselement 1 so
angeordnet, dass seine Längsachse
rechtwinklig zur Längsachse
der beiden ihm benachbarten Konstruktionselemente 1 steht.
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Auf
diese Weise kann das mittlere Konstruktionselement 1 einen
Vorsprung in der Stützmauer bilden
und gegebenenfalls zur Begrünung
dienen, wie aus 11 hervorgeht.
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Diese
Abbildung zeigt nämlich,
dass eines der durch den Innenraum eines der seitlichen Elemente 3, 4 gebildeten
Abteile als Behältnis
für Pflanzen
dienen kann.
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Die 9 zeigt
außerdem
eine andere Möglichkeit
des Zusammenwirkens verschiedener erfindungsgemäßer Konstruktionselemente 1.
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Hierzu
werden auf einer Seite der Wand abwechselnd nach vorn gewölbte (Wände mit
konvexem Profil) und nach hinten gewölbten Teile (Wände mit
konkavem Profil) gesetzt.
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Selbstverständlich werden
die verschiedenen abgebildeten Varianten nur anhaltsweise gezeigt,
da sich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Konstruktionselements 1 eine
große
Zahl von Varianten vorsehen lässt,
die ebenfalls Teil der Erfindung sind.
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Legende
- 1
- Konstruktionselement
- 2
- Mittlerer
Teil
- 3
- Erstes
seitliches Element
- 4
- Zweites
seitliches Element
- 5
- Konvexe
Wand des mittleren Teils
- 6
- Konkave
Wand des mittleren Teils
- 7
- Konvexe
Wand des ersten seitlichen Elements
- 8
- Konkave
Wand des zweiten seitlichen Elements
- 9
- Trennwand
- 10a,
10b
- Abteile
- 11a,
11b
- Längswand
des ersten seitlichen Elements
- 12a,
12b
- Längswand
des zweiten seitlichen Elements
- 13
- Senkrechte
Rille
- 14
- Längsachse
- 15
- Senkrechte
Richtung
- L1
- Länge des
mittleren Teils
- L2
- Länge des
ersten seitlichen Elements
- L3
- Länge des
zweiten seitlichen Elements