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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Formulierung eines physiologischen, flüssigen Mediums, das die grundlegenden,
synergistischen Komponenten enthält,
um seine universelle Verwendung bei der Konservierung der zellulären und
funktionalen Integrität
in vitro von verschiedenen Zell-, Gewebe- und Organtypen zu ermöglichen,
die aus verschiedenen Säugetierspezies
isoliert sind.
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Historisch geht das Muster von physiologischen
Perfusionslösungen
zurück
auf die von dem französischen
Physiologen Claude Bernard in den 1870er Jahren vorgeschlagene These,
der seine Theorie über
das Milieu interieur vorstellte, die grundsätzlich darauf hindeutete, daß, um das
Gesamte (Person) aufrechtzuerhalten, man sicherstellen sollte, daß die umgebenden,
extrazellulären
Bedingungen in allen Beziehungen ausgeglichen sein sollten. Leider
hat die Fehlinterpretation oder Verkennung von Bernards Milieu interieur
die Forscher dazu gebracht, die extrazellulären mit den intrazellulären Phasen
der Zellfunktion durcheinanderzubringen und weitgehend die Notwendigkeit
zu übersehen,
die Zelle als eine Gesamteinheit zu betrachten. Die basischen Salzlösungen,
die gegenwärtig
für in
vitro- oder isolierte Organ-/Gewebestudien benutzt werden, sind abgeleitet
von der einfachen Formulierung, die von Sidney Ringer für das isolierte,
perfundierte Froschherz verwendet wurden. In ähnlicher Weise sind empirisch
entwickelte, basische Salzlösungen
für isolierte
Säugetierpräparate benutzt
worden. Die übliche
Verwendung von phosphat-Zbicarbonatgepufferten Salzlösungen wurde
initiiert von Krebs und Henseleit (Z. Physiol. Chem. 210: 33–36) für Studien
an isolierten Homogenaten von Mitochondrien, das heißt intrazellulären Organellen
der Schweineleber. Später
gestand Krebs in seiner klassischen Arbeit (Biochem. Biophys. Acta.
4: 249–269) über die
Untersuchung des Sauerstoffverbrauchs in Gewebeteilen von verschiedenen
Organen einer Vielzahl von Lebewesenspezies zu, daß Substratschwund bei
isolierten Gewebe-/Organpräparaten über die
Zeit ein Gesichtspunkt war, der bei der Zusammensetzung von früheren physiologischen
Lösungen
nicht berücksichtigt
worden ist. Wie bereits erwähnt,
macht eine korrekte Interpretation der Hypothese von Bernard es
notwendig, daß die
gesamte Zelle metabolische Homöostase
beinhalten sollte.
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Traditionell sind über 60 Jahre
Phosphat-Bicarbonatpuffer in Perfusions/Konservierungslösunsen für Säugetier-
und Humangewebe/-organe benutzt worden und werden mit fragwürdiger Gültigkeit
auch gegenwärtig
noch verwendet. Es ist von Interesse festzustellen. daß es seit
40 Jahren bekannt ist, daß unorganische Phosphationen
Glycolyse und oxidative Phosphorylierung, Kreatinkinase und die
bei der sauerstofffreien Radikalspülung involvierten Enzyme hemmen.
wobei die letzteren bei zahlreichen organischen Systemen verwickelt
sind in Reperfusionschäden
und Ödembildung.
Die Aufrechterhaltung des pH-Wertes über die Zeit wird weiterhin
kompliziert durch die Instabilität
von phosphatgepufferten Perfusions- und Konservierungslösungen, hervorgerufen
durch das Ausfällen
von Calciumphosphat und Bicarbonat und noch verstärkt durch
die Veränderung
ihrer Dissoziationskonstanten über
den Temperaturbereich von 4–37°C.
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Die GB-A-2,270,614 beschreibt eine
wässrige
Lösung
für die
Perfusion, Lagerun und Reperfusion von Organen, enthaltend Calcium-,
Kalium- und Magnesiumchloride, Histidin. Mannit, Lactiobionat, Glutamat
und Glutathion.
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Die GB-A-2,213,362 beschreibt eine
Perfusarlösung,
die ein Lactiobionat und eine Hydroxyethylstärke enthält. Der beschreibende Abschnitt
dieses Dokumentes betont die Wichtigkeit des Einbindens eines Adenosintriphosphat(ATP)-Vorläufers, wie
etwa Adenosin, um den ATP-Spiegel während der Reperfusion aufrechtzuerhalten.
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Die WO 93/04127 beschreibt eine Transplantationslösung, die
Wasser. ein Puffersystem und Pyruvat enthält.
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Die vorliegende Erfindung gibt eine
Antwort auf die noch vorhandene Notwendiskeit, eine Lösung zu liefern.
um die schädlichen
Effekte von unorganischen Phosphationen auf den Zellstoffwechsel
und assoziierte zelluläre
Funktionen zu beseitigen, wobei sie auch dazu beitragen soll, die
natürlichen
physiologischen Prozesse zu verstärken, die wesentlich sind für die Konservierung
von isolierten Zell-. Gewebe- und Organpräparaten von Säugetierspezies,
beispielsweise während
des Transpones von für
die Transplantation vorgesehenen Organen. Derartige Organe werden
sehr schnell schlecht. und viele nützliche Organe können nicht
verwendet werden, wenn zu viel Zeit zwischen der Entnahme und der
Auslieferung an einen vorgesehenen Empfänger verstreicht. Die erfindungsgemäße Lösung verlängert die
Sicherheitsperiode.
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Die vorliegende Erfindung sorgt für ein physiologisches
Medium, das eine wässrige
Lösung
in sterilem, gereinigtem Wasser enthält, aus
- (i)
einer Salzkomponente, enthaltend:
- (a) von 100 bis 150 mMol/l Natriumionen,
- (b) von 2,5 bis 6,2 mMol/l Kaliumionen
- (c) von 0,1 (vorzugsweise 0,15) bis 2,5 mMol/l Calciumionen
- (d) von 0,4 bis 25 mMol/l Magnesiumionen, und
- (e) von 96 bis 126 mMol/l Chloridionen;
- (ii) einer Pufferkomponente, enthaltend
- (f) von 21 bis 27 mMol/l Bicarbonationen, und
- (g) von 1 bis 12 mMol/l BES, MOPS oder BES;
- (iii) einer Substratkomponente, enthaltend:
- (h) 2 bis 11 mMol/l Glucose
- (i) 50 bis 150 μMol/l
Glycerin und
- (j) 7 bis 15 μMol/l
Cholin;
- (iv) einer Aminosäurekomponente,
enthaltend:
- (k) 5 bis 400 μMol/l
Glutamat
- (l) 5 bis 200 μMol/l
Aspartat und
- (m) 100 bis 2000 μMol/l
Glutamin;
- (v) einer Co-Enzym-Komponente, enthaltend
- (n) 1 bis 120 nMol/l Thiamin-Cocarboxylase;
- (vi) einer Vitaminoidkomponente, enthaltend:
- (o) 40 – 70 μMol/l D-
oder DL- oder L-Carnitin;
- (vii) einer Proteinkomponente, enthaltend:
- (p) 5 bis 200 m I. E./l Schweine- oder Humaninsulin.
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Entsprechend einer Ausführungsform
enthält
die Salzkomponente
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- (c) von 1,0 bis 2,5 mMol/l Calciumionen, und
- (d) von 0,4 bis 2,4 mMol/l Magnesiumionen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zur Herstellung eines physiologischen Mediums wie
oben beschrieben, welches darin besteht, daß man sterilem, gereinigtem
Wasser unter ständigem
Umrühren
bis zum Erreichen des gewünschten
Volumens in der folgenden Reihenfolge beifügt: Natriumchlorid, Kaliumchlorid,
Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, das TES, MOPS, oder BES, Thiamin,
Carnitin, Cholin, Glycerin, Insulin, Aspartat, Glucose, Glutamat,
Glutamin und Natriumbicarbonat, anschließend filtriert und in einem
sterilen, versiegelten Behälter
abspeichert.
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Es ist zu bemerken, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
kein von einem Tier abgeleitetes Serumprotein, wie etwa fötales Rinderserum
oder Rinderserumalbumin enthalten, die von der FDA für derartige
Anwendungen in der Einzelzell- oder Humangewebe-/Organ-Biotechnologie
verboten worden sind.
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Pufferkomponenten:
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Hinsichtlich der Komponenten der
erfindungsgemäßen Lösung wurde
ein natürliches,
physiologisches Puffersystem, nämlich
NaHCO3/pCO2, für die erfindungsgemäße Lösung in
Kombination mit dem zwitterionischen Good-Puffer, BES (Good et al.
Biochemstry 5: 467–477)
genommen, welches aufgrund seines idealen pKa über einen
Temperaturbereich von 10–37°C wirksam
ist, um einen stabilen pH-Wert zu liefern, ein wesentliches Erfordernis
für die
Zellkonservierung. BES hat sich bei Langzeitstudien als nicht-toxisch
gegenüber gleichförmig kultivierten
Säugetierzellen
erwiesen und hat eine vernachlässigbare
Bindung für
Ca2+ oder Mg2+, wodurch
das potentielle Risiko des Niederschlags von bivalenten Ionen entfällt, was
stattfindet, wenn konventionelle Bicarbonat/Phosphat- oder Doppelphosphat-Pufferlösungen verwendet
werden. Tatsächlich
konnte experimentell nachgewiesen werden, daß 10x-Konzentrate der erfindungsgemäßen Lösungen eine
Haltbarkeit (gelagert bei 3–8°C) von mehr
als 14 Monaten haben. Als Alternativen für die Verwendung von N,N-bis-(2-hydroxyethyl)-2-amino-ethansulfonsäure (BES)
ist es möglich,
Morpholinpropansulfonsäure (MOPS)
oder N-tris-(hydroxymethyl)-methyl-2-amino-ethansulfonsäure (TES) zu verwenden.
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Ein Hauptunterscheidungsmerkmal der
erfindungsgemäßen Lösung gegenüber üblichen
Perfusionssalzlösungen
ist die Abwesenheit von unorganischem Phosphat, welches während der
vergangenen 80 Jahre als Puffervehikel benutzt worden ist, obwohl
unorganische Phosphatradikale sich während der letzten 40 Jahre als
solche herausgestellt haben. die Glycolyse und oxidative Phosphorylierung,
Kreatinkinaseaktivität
und die Freien Radikale-Spülenzyme
unterbinden.
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Von unorganischem Phosphat ist berichtet
worden, daß es
einen hemmenden Effekt auf die Glycolyse hat, indem es mit dem Zusammenwirken
von Mg2+ mit den geschwindigkeitslimitierenden
Enzymen. Hexokinase und Phosphofructokinase, und bezüglich der
Löslichkeit
von Kreatinkinase interferiert. Zahlreiche Forscher haben in einem
Versuch zur Kompensation des Hemmeffektes auf Glycolyse und die
damit verbundene Abnahme der physiologischen Leistungsfähigkeit,
die aus phosphatgepufferten Salzlösungen resultieren. in ihre
Perfusatsalzlösungen
oder Transplantationslösungen
Pyruvat mit nichtphysiologischen Serumspiegeln (d. h. 2.0–25,0 mMol
gegenüber
0.2 mMol) einbezogen (siehe die o. g. WO 98/04127). Untersuchungen,
die an isoliener, perfundierter/perifundierter Rattenleber durchgeführt worden
sind, haben gezeigt, daß ein
Austritt von Lactatdehydrogenase (LDH) nach nur 10 Minuten mit der
Krebs & Henseleit-Salzlösung aber
nicht während
300 Minuten mit der erfindungsgemäßen Lösung (siehe Beispiel 1) auftrat.
Unter den letzteren Bedingungen würde die weitere Zugabe von
Pyruvat kontraindiziert, da es von Pyruvat bekannt ist, daß es die
H4- und H3M-Untereinheiten
von LDH in der Leber und auch in dem Herz hemmt. Es ist nochmals
zu betonen, daß für die Konservierung
von isolierten Geweben/Organen alle Versuche unternommen werden
sollten, die metabolische Homöostase
bezüglich
des zellulären
Spiegels zu behalten, indem die „Selbstregulierung" der enzymatischen
Funktion aufrechterhalten wird.
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Die bevorzugten Salzkomponenten umfassen:
13,32
mMol/l Natriumionen. 5,00 mMol/l Kaliumionen, 1,25 mMol/l Calciumionen,
0,45 mMol/l Magnesiumionen als Chloridsalze und 118.40 mMol/l Chloridionen
als Natrium- Kalium-, Calcium- und Magnesiumsalze.
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Die bevorzugte Pufferkomponente umfaßt: 2,00
mMol/l Bicarbonationen als Natriumsalz und 5,0 mMol/l N,N-bis(2-hydroxyethyl)-2-amino-ethansulfonsäure (BES).
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Substratkomponenten
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Die erfindungsgemäße Lösung bezieht
sich auf eine Anzahl von essentiellen Substraten, um die metabolische
Homöostase
der isolierten Organe/Gewebe zu erhalten. Glucose und Glyzerin haben
sich als zufriedenstellend für
die Erfüllung
des Energiebedarfs von isolierten Geweben und Organen herausgestellt, selbst
wenn sie infolge des Einschlusses von physiologischen Insulinspiegeln
nicht das bevorzugte Substrat für
das Organ (z. B. das Herz) sind. Abgesehen von ihrer Fähigkeit,
abgebaut werden zu können,
haben Glycerin und Glucose ebenfalls Freie Radikale-spül- und membranstabilisierende
Eigenschaften, die sich als extrem wichtig für die Aufrechterhaltung der
physiologischen Lebensfähigkeit
von isolierten Geweben und Organen herausgestellt haben. Die Substratkomponente
enthält
vorzugsweise 10 mMol/l D-Glucose, 110 μMol/l Glycerin und 10,0 μMol/l Cholin
als das Chloridsalz.
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Aminosäurekomponenten:
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Aspartat und Glutamat sind ebenfalls
in die erfindungsgemäßen Lösungen aufgenommen
worden, um den oxidativen Stoffwechsel zu verbessern, indem sie
TCA-zyklische Zwischenprodukte auffüllen, wodurch selbst bei ischämischen
Insult hoch energiereiche Phosphatspiegel aufrechterhalten bleiben.
In ähnlicher
Weise ist Glutamat bei der Aufrechterhaltung von intrazellulären Oxidations-Reduktions-Potentialen
involviert. Im wesentlichen wird davon ausgegangen, daß durch
Optimierung der Aspartat-Malat- und Glycerinphosphat-Überträger die
Zellen ein optimales NAD/NADH-Gleichgewicht beibehalten und dadurch
die Adenin-Nukleotid-Spiegel aufrechterhalten.
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Vorzugsweise enthält die Aminosäurekomponente
300 μMol/l
L-Glutamat als Natriumsalz, 20 μMol/l L-Aspartat
als Natriumsalz und 400 μMol/l
L-Glutamin.
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Co-Enzym-Komponenten:
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Thiamin-cocarboxylase spielt eine
wesentliche Rolle bei der Oxidation von α-Ketosäuren, und es ist in den Zusammensetzungen
enthalten, um die Akkumulation von Pyruvat und Pyruvataldehyd und
dadurch Zelltoxizität
zu verhindern.
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In dem Tricarbonsäurezyklus ist TPP ein Kofaktor
bei dem Stoffwechsel von α-Ketoglutarsäure, um durch
oxidative Decarboxlierung Succinyl-Co-Enzym A oder durch reduktive
Animation Glutamat zu bilden.
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Im wesentlichen ist TPP beteiligt
bei zahlreichen, untereinander zusammenhängenden, biochemischen Bahnen,
insbesondere derjenigen der Pentose-Phosphat- und glycolytischen
Bahnen.
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Das Thiamin kann beispielsweise eingesetzt
werden als Thiaminpyrophosphat oder als Thiamindiamid.
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Die Co-Enzymkomponente enthält vorzugsweise
40,0 nMol/l Thiamin als Thiaminpyrophosphatchlorid.
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Vitaminoidkomponente
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Vom Vitaminoid, Carnitin, ist berichtet
worden, daß es
Mehrfacheffekte bei der Verbesserung der Herzfunktion hat, anders
als nur durch einfaches Optimieren des oxidativen Stoffwechsels,
und zwar derart, daß es die
Verwertung von alternativen Substraten verbessert, wobei es zusätzlich die
Koronardurchblutung verbessern kann. L-Carnitin wird bevorzugt gegenüber D- oder
DL-Isomeren, da es keine Hemmung des Acetyl-Coenzym A-/freie Fettsäure-Stoffwechsel
bewirkt. Die Vitaminoidkomponente enthält vorzugsweise 50,0 μMol/l [-]-β-Hydroxy-γ-trimethylamino-butyrathydrochlorid
(L-Carnitin). Im Rahmen dieser Erfindung war mit der Einlagerung
des L-Isomers von Carnitin in die Formulierung der Lösung beabsichtigt,
den Transport von langkettigen Fettsäuren von dem Zytosol in die
Mitochondrienmatrix bezüglich
der β-Oxidation
zu optimieren und dadurch das intramitochondriale Acetyl CoA/CoA-Verhältnis zu
puffern durch Stimulieren der Synthese von Acetyl-Carnitin aus der
Carnitin-Acetyltransferase. Diese Reduktion in dem Verhältnis von
Acetyl-CoA/CoA wird in einem Abfluß von Acetyl-Carnitin aus den
Mitochondrien mit einer assoziierten Stimulation der Pyruvatdehydrogenase
und einer Umkehr der Fettsäurehemmung
der Glucoseoxidation resultieren. Schließlich ist die Optimierung der
Freie-Fettsäureverwendung
als einer Energiequelle wesentlich für alle Zelltypen, aber dieses
muß einhergehen
mit der Konservierung der Kohlehydrat(Glucose)-Verwertung durch
optimiertes Funktionieren der Enzyme, die an der Glycolyse, z. B.
Hexokinase, Glucokinase, Phosphorfructokinase, beteiligt sind.
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D- oder DL-Isomere von Carnitin sind
beim Erfüllen
dieser Funktion weniger effektiv.
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Insulinkomponenten:
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Die Verwendung von rekombinantem
Humaninsulin (ausgedrückt
in E. coli) verhindert nicht nur das Risiko einer antigenetischen
oder viralen Kontamination der Empfängerzellen/-gewebe/-organe,
wie es der Fall sein kann mit Insulin, das von anderen Säugetier-
oder Tierspezies abgeleitet ist, sondern es führt zu einem besseren Zusammenpassen,
das erzielt wird von Insulinmolekülen zur Humaninsulin-Rezeptorstruktur,
d. h. die Rezeptorspezifizität
wird optimiert, um die vielen zugeordneten Funktionen von Insulin
in zellulären
Prozessen zu behalten.
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Die Proteinkomponente enthält vorzugsweise
28,0 m.LE./l rekombinantes Humaninsulin (ausgedrückt in E. coli).
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Wenige der beschriebenen Formulierungen
von Perfusat- und Konservierungslösungen haben über die
letzten 60 Jahre Insulin enthalten, und diejenigen, die es haben,
dosierten Insulin in unnatürlichen
Mengen, zum Beispiel 10–50 × 10–6 m.LE./l
(d. h. etwa um ein Millionenfaches konzentrierter als in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen).
Der Grund fußt
auf der Tatsache, daß in
derartigen Konzentrationen nur eine kleine Menge des Insulins in
Form von Einzelmolekülen
existiert. Der Rest des Insulins ist in Form großer Aggregate von Insulinmolekülen vorhanden,
die in ihrer Wirkung ineffektiv sind, d. h. Einzelmoleküle des Insulins werden
benötigt,
um die Insulinrezeptoren an Zellmembranen zu stimulieren.
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Im wesentlichen beziehen sich die
biochemischen Effekte von Insulin nicht einfach auf dessen Fähigkeit,
den Kohlenstoffstoffwechsel zu regulieren und den verbesserten Transport
von zirkulierender Glucose in die Zellen, sondern auch (i) die Verbesserung
der intrazellulären
Glucokinaseaktivität
und der Aminosäureeinlagerung
in Proteine, (ii) Sti mulierung der DNA-Übertragung, (iii) erhöhte Lipidsynthese
und (iv) Stimulierung von Natrium, Kalium und unorganischen Phosphaten
in die Zellen.
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Die Erfindung erkennt an, daß bei Fehlen
von spezies-spezifischem Insulin tiefgreifende Veränderungen
in der Gesamtbilanz des zellulären
Stoffwechsels auftreten werden, zum Beispiel erhöhte Gluconeokinese von Protein,
erhöhte
Lipolyse und Ketogenese. Das Nettoergebnis wird eine totale Unterbrechung
in der metabolischen Homöostase
und Zellfunktion sein.
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Die Verwendung von rekombinantem
Humaninsulin in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung im Gegensatz
zu von tierischem Serum abgeleiteten Insulin bezieht sich nicht
nur darauf, den FDA-Vorschriften zu genügen, sondern auf die Tatsache,
daß ein
besseres Harmonieren mit den Humaninsulinrezeptoren erreicht wird,
d. h. die Rezeptorspezifizität
wird optimiert werden.
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Deshalb sind bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
normale Serumspiegel des Insulins angewendet worden, und dieses
konnte nur erreicht werden durch Ansäuern des Insulins, um die Bildung
von Insulinaggregaten zu verhindern, so daß einzelne Molekularspezies
von Insulin in der Lösung
existieren können.
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Die Verwendung von alkalischen oder
pH-neutralen Lösungen
bewirkt nicht diese Molekulardispersion der Insulinmoleküle.
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Antibiotische Komponenten:
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Vorzugsweise ist eine antibiotische
Komponente einbezogen, um sicherzustellen, daß bei zufälliger Kontamination durch
Mikroorganismen während
des Transports jede Vermehrung derartiger Mikroorganismen verhindert
werden kann. Die antibiotische Komponente enthält vorzugsweise 10–150 mg/l,
insbesondere 100 mg/l D-[-]-threo-2-dichloracetamid-l-(p-nitrophenyl)-1,3-propandiol
(Chloramphenicol). Andere Antibiotika können benutzt werden, wobei
aber Sorge dafür
getragen werden muß,
sicherzustellen, daß das
spezielle verwendete Antibiotikum nicht interferiert mit den gelagerten
oder transportierten Geweben oder Organen.
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Ionisch:
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Die Konzentrationen der Ionenspezies
in den erfindungsgemäßen Lösungen berücksichtigen
die Aktivitätskoeffizienten
jeder Ionenspezies und nicht einfach ihre Gesamtserumkonzentrationen.
So muß zum
Beispiel die Serumbindung von Ca2+ und Mg2+ unterschieden werden von den aktuellen
freien ionisierten Spiegeln dieser Ionen. Magnesiumionen sind wichtig
bei einer Anzahl kritischer Zellreaktionen, und ihre extrazellulare Präsenz soll
die Mitochondrien-Atmungsaktivität
stimulieren und die Effekte eines schnellen Calciumzuflusses und
Kaliumabflusses verändern.
Es muß gleichfalls
eine adäquate
Konzentration an Calciumionen in der Konservierungslösung vorhanden
sein, um das Calciumparadox zu vermeiden, welches beobachtet werden
kann, wenn anschließend
nach Reperfusion und Transplantation das Spenderorgan dem Gesamtserumcalciumspiegel
ausgesetzt wird. Die Ionenleitfähigkeit
der erfindungsgemäßen Lösungen ist
zusätzlich
vergleichbar zu der von Humanserum, nämlich 12,6 msek cm–1,
und erhält
als solches den Ionenstatus der Zellmembran und die Aktivitäten des
enzymischen Anteils. Von wesentlicher Bedeutung bei der Majorität von Konservierungslösungen sind
die Kalium- und Natriumspiegel, indem die Kaliumionenkonzentration
einige 25x höher
und die des Natriums 5–15x
geringer ist als ihre Serumspiegel.
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Osmolarität:
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Eine erfindungsgemäße Lösung ist
isosmotisch gegenüber
Humanserum (ca. 290 mOsMol/l) und scheint nicht die Einlagerung
von Plasmaexpandern zu benötigen,
wie es dadurch demonstriert ist, daß nur geringere Veränderungen
(ca. 8%) bei der Hydratation während
einer Langzeit (d. h. 4–52
Stunden)-hypothermischen Perfusion des isolierten Rattenherzes und
viszeralen Nervenmuskelpräparaten
auftreten. Dieses kann dadurch erklärt werden, daß die Zellmembrane
in Kontinuität
mit einer 99%igen Gelzwischenraumphase liegt, wodurch ein natürliches,
kolloidales Puffern gegenüber überschüssigem Donnan-Ionen-Gleichgewicht-Austausch
durch die Zellmembran entsteht. Die Majorität des osmotischen Drucks wird
durch Na+ geliefert und dessen begleitenden
Anionen, und nur eine geringe Komponente (ca. 0,5%) kann Plasmaproteinen zugeordnet
werden, wodurch nicht das Einbringen von onkotischen Stoffen in
die erfindungsgemäßen Lösungen rechtfertigt.
Die Praktikalität
des Einführens
von onkotischen Mitteln wie bei anderen kommerziell erhältlichen
Perfusat-Konservierungslösungen
wird weiterhin kompromittiert durch ihre Affinität zu Ca2+ und
Mg2+, da eine vorhergehende Dialyse in frischer
Lösung
notwendig ist. um nicht die kationische Zusammensetzun des Perfusats
zu stören.
Die labile Natur von Polypeptidexpandern macht diese auch unpraktisch
aufgrund ihrer Veranlagung gegenüber
mechanischer Denaturierung, wie sie auftritt bei ihrer Zubereitung
und während
der Zirkulation duch eine Perfusionsgerät. Da diese Kolloidalexpander
im wesentlichen nicht toxisch sind, ist leider ihre Anwendung in
Konservierungsfluiden kontraindiziert. da beispielsweise (1) eine
erhöhte
Viskosität
die Dicke der „unbewegten" Schicht um Zellen
anwachsen läßt, wodurch
die Diffusion von Metaboliten behindert wird, (2) eine Veränderung
des Oberflächenmembran-bioelektrischen
Potentials den Zellmetabolismus und die Rezeptoraktivitäten unterbricht,
(3) Antigenizität
von eiweißartigen
Expandern, (4) Agglutination und Hämolyse von RBCs and (5) Blockierung
der Mikrovaskulafur und Ischämie.
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Unter anderen potentiellen Anwendungsgebieten
für die
erfindungsgemäßen Lösungen sind
diejenigen als Spül-,
Aufbewahrungs-/Konservierungs-/Transportmedium für Humanknochenmarkzellen bei
4°C (siehe
Beispiel 6) und Säugetierembryonen
(u. a. während
12–43
Stunden bei 20–37°C (siehe
Beispiel 4). In der Landwirtschaft könnte dieses benutzt werden
für Embryonen
solcher Spezies wie Schafe, Ziegen. Rotwild, Rindvieh, Schweine
und Pferde.
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Ein weiteres potentielles Anwendungsgebiet
ist eine nicht-gefrorene Lösung
als Speichermedium für Sperma
für 24–43 Stunden
bei 20–25°C. Die für diesen
Zweck bisher angewandten Techniken sind nur beschränkt auf
das Einfrieren des Spermas mit höchst
unterschiedlichem Erfolg. Die Lösung
ist insbesondere nützlich
für Schweinesperma,
da Schweinesperma im Vergleich zu Rindersperma nicht eingefroren
werden kann.
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In vitro-Anwendungen zwecks Begleitung
einer Vielzahl von animalischen Organ-/ Gewebepräparaten, die für physiologische
und pharmakologische Medikamentenerprobungstechniken am lebenden
Tier in der wissenschaftlichen Forschung auf studentischem Ausbildungsniveau
verwendet werden zur Untersuchung von beispielsweise
- a) perfundierten (kanülenförmig)/perifundierten
Maus-, Ratten-, Meerschweinchen-Herz/ Herz-Lunge-, -Leber-, -Nierenpräparaten
- b) perifundierten, viszeralen Muskelpräparaten, zum Beispiel Blutgefäßen, G.I-Trakt,
reproduktiven Traktbiopsien
- c) perifundierten Säugetier-Skelettmuskelbiopsien,
beispielsweise Maus, Ratte, Kaninchen, Mensch
- d) perifundierten Gewebeteilen, z. B. Leber, Gehirn
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Die erfindungsgemäße Lösungszusammensetzung ist gegenüber der
Methode, mit welcher Vorratslösungen
zubereitet und gelagert werden, anfällig, ebenso wie gegenüber der
Reihenfolge, in der sie zugefügt werden.
Das folgende Beispiel ist eine Möglichkeit
des bevorzugten Verfahrens des Kombinierens der verschiedenen Komponenten
in den Zusammensetzungen.
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Beispiel 1
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Verfahren zur Herstellung
der RS-I-Lösung
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Gemäß dem folgenden wurde Thiaminpyrophosphat
(Co-Carboxylase), Sigma C4655 zubereitet als eine 0,4 mg/ml-Vorratslösung in
MilliQ (endotoxin-freiem) gereinigtem Wasser und in Dunkelglas-Ampullen
gefriergelagert. Cholinchlorid (Sigma C7527) wurde zubereitet als
17,5 mg/ml-Vorratslösung
in MilliQ endotoxin-freiem, gereinigtem Wasser und in Glasampullen
gefriergelagert. Rekombinantes Humaninsulin (Sigma 10259) wurde
zubereitet als eine 0,5 I. E/ml-Vorratslösung in endotoxin-freiem, MilliQ-gereinigtem
Wasser, das mit 0,1 N Salzsäure
auf pH 2,4 sauer gemacht worden war, und in Glasampullen gefriergelagert.
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Bei den folgenden Zubereitungen wurde
sowohl beim anfänglichen
Umrühren
als auch beim abschließenden
Verdünnen
durchgehend endotoxin-freies, MilliQ-gereinigtes Wasser verwendet.
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Für
die Zubereitung wurde ein nicht rostender Stahlbehälter mit
8 1 MilliQ gefüllt,
und die folgenden Ingredienzien wurden ausgewogen und unter ständigem Umrühren in
der folgenden Reihenfolge zugesetzt: 642,96 g Natriumchlorid (CFK0484),
37,28 g Kaliumchlorid (BDH 10198), 18,38 g Calciumchloriddihydrat
(BDS 10117), 9,14 g Magnesiumchlorid-hexahydrat (BDH101494) und
106,61 g BES-freie Säure
(Sigma B6266), 1,84 mg Thiaminpyrophosphat (Sigma C9655) (unter
Verwendung von 4,6 ml der Vorratslö sung), 0,9899 g L-Carnitin
(Sigma C0238), 0,1397 g Cholinchlorid (Sigma 7527) in Form von 8
ml der Vorratslösung,
1,013 g Glycerin (Sigma G2025), 2.3 I. E. rekombinantes Humaninsulin
(5 ml der Vorratslösung).
0.310 g L-Aspartatnatriumsalz (Sigma A6683), 180,2 g wasserfreie
D-Glucose (Sigma G7021), 5,07 g L-Glutamatnatriumsalz (Sigma G5389)
und 5,84 g L-Glutamin (Sigma G5763). Das Ganze wurde bis zum vollständigen Auflösen umgerührt, und
anschließend
wurde das abschließende
Volumen von 10 l durch Beifügung
von weiterem MilliQ-gereinigtem Wasser zubereitet.
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Die Lösung wurde durch ein Sterilfilter
(0,2 μm
Sanobran PH) in sterile, versiegelte 100 ml-Glasflaschen gefiltert.
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Diese Lösung ist ein 10x-Konzentrat
der für
die Verwendung beabsichtigten Lösung.
Für die
Verwendung kann sie mit der entsprechenden Menge MilliQ verdünnt werden.
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Für
die Verwendung als eine Perfusions- und Konservierungslösung können 100
ml des Konzentrats mit 900 ml doppelt-deionisienem oder endotoxin-freiem
MilliQ-gereinigtem Wasser auf 1 l unter Zugabe von 2,1 g endotoxin-freiem
Natriumbicarbonat (Sigma S4019) verdünnt und vor der Verwendung
bei 8–10°C gelagert
werden. Natriumbicarbonat wird den Konzentraten nicht zugesetzt,
bevor sie gelagert werden. da eine längere Lagerung des Bicarbonationen
enthaltenden Konzentrats zum Ausfällen von Calciumcarbonat führen kann.
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Für
die Verwendung als eine Perfusions- und Konservierungslösung kann
jeder Liter der Lösung
100 mg/l Chloramphenicol (Sigma C3175) enthalten, um die Gefahr
einer bakteriellen Kontamination zu verhindern. wie sie, wenn atmosphärischen
Bedingungen ausgesetzt. während
längerer
Perioden des in vitro-Experimentierens auftreten kann.
-
Die folgenden Faktoren sind sehr
wichtig bei der Zubereitung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. Die
am meisten kritischen Faktoren sind:
- 1. Die
Methode des Aufbaus der erfindungsgemäßen Lösungen und insbesondere:
- 2. Die Verwendung von endotoxin-freiem MilliQ-Wasser bei der
Herstellung sämtlicher
Vorratslösungen
und der 10x-Konzentrat-Flaschen für die erfindungsgemäß hergestellten
Lösungen.
- 3. Die Methode der Zubereitung der erfindungsgemäßen, sterilen
Vorratslösungen
und -konzentrate ohne Autoklavbehandlung oder Bestrahlung – zum Beispiel
führt Bestrahlung,
um Sterilität
zu erreichen, zum Abbau von Glutamin und wahrscheinlich TPP.
- 4. Die Verwendung von Glasflaschen für die gesamte Lagerung der
erfindungsgemäßen Vorrats-
und 10x-Konzentratlösungen.
- 5. Die Zubereitung von gelöstem
Insulin durch Säuerung
auf pH 2,4 plus Gefrierlagerung von Insulinvorratslösungen.
- 6. Die Zubereitung von Thiaminpyrophosphat plus TPP-Vorratslösungen,
die unter Dunkelbedingungen gefriergelagert werden (siehe den folgenden
Grund).
- 7. Die Zubereitung von Cholinchlorid plus Gefrierlagerung der
Vorratslösungen.
- 8. Die Verwendung von Magnesiumchloridhexahydrat (d. h. 6 H2O). Dieses ist wichtig, da, wenn das dehydrierte
Salz verwendet wird, dann, wenn es Wasser absorbiert, das Gewicht,
welches zur Berechnung des genauen Magnesiumionengehaltes benutzt
wird, falsch sein wird – dies
ist ein häufiger
Grund für
die falsche Zubereitung von Krebs- Lösungen in bezug auf die genauen
Mg-Ionen- und Ca-Ionen-Spiegel.
-
Es ist nicht möglich, irgendeine der bevorzugten
Komponenten bei der Zubereitung der erfindungsgemäßen Lösungen fortzulassen.
Sämtliche
Komponenten arbeiten synergistisch zusammen, um den physiologisch
ausbalancierten Gesamteffekt zu bewirken. Dieses ist die Voraussetzung,
warum die Verwendung von Humaninsulin und L-Carnitin nur zum Gesamtergebnis
der Lebensfähigkeit
dieses vielseitigen Säugetier-Flüssigmediums
beiträgt.
-
Herstellung:
-
- 1. Vorratslösungen:
Verschiedene Vorratskonzentrationen der erfindungsgemäßen Lösungen,
nämlich
1x; 10x und 20x; für
die Langzeitbevorratung wurden zubereitet und mit Erfolg untersucht,
wobei jedoch die bevorzugten Vorratskonzentrationen 10x-Konzentrate
waren, wobei endotoxin-freies MilliQ-Wasser benutzt wurde, und für die Lagerung
unter Dunkelbedingungen bei 3–8°C eine Sterilfiltration
in versiegelte 100 ml-Flaschen erfolgte. Vorratslösungen wurden
für die
Benutzung als 1x-Konzentratlösungen
durch Zusatz von 100 ml 10x-Konzentrat-Vorratslösungen zu 900 ml doppelt-deionisiertem
oder endotoxin-freiem MilliQgereinigtem Wasser rekonstituiert, wobei
2,1 g Natriumbicarbonat zugesetzt wurden, um einen End-pH-Wert von
7,22 ± 0,04
bei 20 °C
zu ergeben. Sterile Vorrats-l0x-Konzentrationen der erfindungsgemäßen Lösungen haben
ein pH von 4,6 ± 0,2,
und sie haben sich über
Zeiträume
von bis zu 5 Jahre als haltbar erwiesen. Wenn bei 3–8 °C gelagert,
liegt die empfohlene Lagerfähigkeit
von 10x-Vorratskonzentraten
der erfindungsgemäßen Lösungen bei
14 Monaten.
- 2. Cocarboxylase: Vorratslösungen
von Thiaminpyrophosphatchlorid (Cocarboxylase) werden zubereitet mit
18,4 g/ml unter Verwendung von endotoxin-freiem MilliQ Wasser, sterilgefiltert
in dunkle, versiegelte Ampullen, um den Photonabbau von Thiaminpyrophosphat
zu verhindern, und sie werden vor dem Aufbau zu 10x-Vorratskonzentraten
der erfindungsgemäßen Lösungen gefriergelagert.
- 3. Insulin: Rekombinantes Humaninsulin wird als sauer gemachte
(pH 2,4), konzentrierte Vorratslösungen mit
0,5 m I. E/ml zubereitet, wobei endotoxin-freies MilliQ-Gereinigtes
Wasser benutzt wurde, und es wurde in versiegelte Ampullen sterilgefiltert
und vor dem Hinzufügen
von Vorratskonzentraten der erfindungsgemäßen Lösungen gefriergespeichert.
- 4. Cholin: Vorratslösungen
von Cholinchlorid werden mit 17,4 mg/ml zubereitet, wobei endotoxin-freies,
MilliQ-gereinigtes Wasser verwendet wird. und sie werden vor dem
Aufbau von Vorratskonzentraten der erfindungsgemäßen Lösungen in versiegelten Ampullen
gefriergelagert.
- 5. Chloramphenicol ist kein wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Lösungen,
aber es wird vorzugsweise zugesetzt, entweder zu Lagerzwecken, oder,
nachdem die Vorratsampullen geöffnet
worden sind, um Sterilität
zu gewährleisten,
wenn die Lösungen
während
Perfusions- oder Perifusions- oder Nichtperfusions-Konservierungsprozeduren
längere
Zeit der Atmosphäre
ausgesetzt sind.
-
Die folgenden weiteren Beispiele
zeigen die Verwendung der erfindungsgemäßen Lösungen.
-
Die beiliegenden Zeichnungen sind
Diagramme, die in den Beispielen wie folgt erläutert sind:
-
1 ist
ein im Beispiel 2 erläutertes
Diagramm;
-
2 ist
ein im Beispiel 3 erläutertes
Diagramm;
-
die 3 und 4 sind im Beispiel 6 erläuterte Diagramme.
-
Beispiel 2
-
Konservierung von physiologischen
und pharmakologischen Funktionen.
-
Ein erfindungsgemäßes physiologisches Medium,
welches gemäß Beispiel
1 zubereitet worden ist und im folgenden als RS-I-Lösung bezeichnet
wird, ist erfolgreich als ein Perfusions- und Konservierungsmedium bei
physiologischen und pharmakologischen Untersuchungen angewandt worden,
wobei eine Vielzahl von verschiedenen Geweben und Organen verwendet
wurden, die von einer Vielzahl von Säugetierspezies, einschließlich menschlicher
Biopsien, isoliert worden waren.
-
Die Art der Formulierung basiert
auf der chemischen und physikalischen Zusammensetzung von Humanserum,
was sich dabei auf seine „universelle
Anwendbarkeit" und
die erhaltenen Ergebnissen bezieht (siehe Tabelle 1).
-
Die Verwendung eines nicht-phosphatgepufferten
Systems zur Aufrechterhaltung stabiler pH-Werte von isolierten Embryonen
(s. Beispiel 5) und Humanzellen (s. Beispiel 6) und Geweben/Organen
bei der Lagerung bei 3–10 °C oder bei
der Perfusion bei 20-37°C (Tabelle
1) bestätigt
die kontradiktorische Verwendung von üblichen, phosphatgepufferten
Medien (Tabelle 2).
-
Dieser Punkt wurde durch Untersuchungen
bestätigt,
die dazu dienten, die nachteiligen Effekte von phosphatgepufferten
Medien (zum Beispiel Krebs & Henseleit;
Dulbecco) mit einer nicht-phosphatgepufferten RS-I-Lösung zu
vergleichen (s. Tabelle 3). Die Verwendung von phosphatgepufferten
Lösungen
ist kontraindiziert bei der Lagerung von Lebertransplantaten, und
zwar basierend auf den Ergebnissen, die bei isolierten Rattenleberbiopsien
erhalten wurden, bei denen ein signifikanter Verlust von Lactatdehydrogenase
(LDH) nach nur 10-minütiger
Perfusion mit Krebs & Henseleit-Perfusat
beobachtet wurde (1).
Der Zusatz von Pyruvat zu dem Perfusat (wie von anderen vorgeschlagen,
siehe beispielsweise WO 98/04127) zum Ausgleichen der Inhibierung
von Glykolose durch Phosphationen ist kontraindiziert, da Pyruvat
dafür bekannt
ist, die Inhibierung der H4- und H3M -Untereinheiten
von LDH in der Leber zu bewirken, wodurch die beobachtete Verschlimmerung
noch mehr akzentuiert würde.
-
Tabelle
1 Funktionale Lebensfähigkeit
von RS-I erhaltenen Säugetier-Gewebe-/
Organpräparaten
-
-
Es wird die Aufmerksamkeit auf
1 gelenkt, einem Vergleich der Lactathydrogenase(LDH)-Aktivität, gemessen
bei Perfusaten der isolierten Rattenleber während der Perfusion/Perifusion
mit RS-I-Lösung
und Krebs-Henseleit-Salzlösung
) in einem Res-Del®-Perfusionsbad.
-
Eine Analyse des zeitlichen Verlaufs
des Austritts von LDH unter Verwendung eines Wiederholungsmessungs-Anovaprogramms
zeigt einen hoch signifikanten (p < 0,001)
Austritt des intrazellulären
Enzyms aus isolierten Rattenleberpräparaten (n = 5) bei einer K & H-Salzlösung gegenüber einer
RS-I-Lösung.
Es ist zu beobachten, daß der
Austritt von Lactat-Dehydrogenase (LDH) von in einer Krebs-Henseleit-Salzlösung gehaltenen
Präparaten
innerhalb der ersten 10 Minuten auftrat, während ein LDH-Austritt bei
RS-I-Perfusaten bis 90 Minuten nicht signifikant war und ein definitiver
Austritt nur nach 240 Minuten auftrat.
-
Jede Barriere zeigt einen Fehler
von diesem Mittel (SEM).
-
Beispiel 3
-
Als eine Diagnoselösung für Medikamentenerprobungs-Auswenung.
-
Die standardisierte und stabile Zusammensetzung
der RS-I-Lösung
hinsichtlich der Lagerung über
der Zeit, ein Charakteristikum, welches bei üblichen phosphatgepufferten
Lösungen
nicht zu finden ist, gewährleistet,
daß die
isolierten Präparate
bei jedem Medikamententest normale physiologische Reaktionen im
Vergleich zu sich verringernder Reaktionsfähigkeit zeigten, die bei phosphatgepufferten
Lösungen
beobachtet werden konnte (z. B. Krebs und Henseleit-, Tyrodes-.
Hanks-Salzlösungen).
-
Bei Untersuchungen, die dazu dienten,
die verbesserte Lebensfähigkeit
bei der Verwendung der RS-I-Lösung
gegenüber
der üblichen
Krebs- & Henseleit-Salzlösung bei
isolierten Rattenzwerchfellpräparaten zu
testen, wurde festgestellt, daß nach
einstündiger
Perfusion eine 18,6%ige Verringerung des neural ausgelösten Zuckreflexes
bestand, und zwar verglichen mit einer 2,9%igen Verringerung bei
RS-I-perfundierten Präparaten
(Tabelle 3).
-
Diese Beobachtung wurde weiterhin
durch Untersuchungen bestätigt,
um den potenzierten Effekt von Betamethason (Betnesol®; Glaxo Ltd,
NZ) auf neural ausgelöste
Zuckreflexe bei diesem Präparat
zu demonstrieren (Parr et al. British J. Anaesthesia, 67, 447–451; Robinson
et al. Anesth. Analg. 74, 762–765),
wobei es imperativ war, daß die
Präparate
unter „kontrollierten" Bedingungen während der
experimentellen Zeitperioden nicht irgendeine Verringerung hinsichtlich
der tetanischen Abklingens zeigen sollten, um die Hypothese zu bestätigen, daß Betamethason
einen potenzierten Effekt von Neurotransmitter-Freisetzung hat.
Ein solches wurde als nicht zutreffend befunden, selbst wenn man
die Krebs- und Henseleit-Salzlösung
während
der ersten 30 Minuten der experimentellen Zeitperiode benutzte (siehe
Tabelle 3 und 2).
-
In weiteren Reihen von Untersuchungen
wurde das klassische Meerschweinchen-Ileum-Präparat in einer RS-I-Lösung untersucht,
und es wurde gefunden, daß normale
pharmakolosische Reaktionen für
bis zu 7 Tage fortfuhren zu funktionieren und aufzutreten. Derartige
Präparate
wurden alternativ bei 8–10°C in einer RS-I-Lösung gelagert
und anschließend
erfolgreich bei Medikamentenuntersuchungen angewendet, um die Anzahl
von Tieren zu verringern, die geopfert werden mußten.
-
Es wird daher angenommen, daß die Gültigkeit
aller die Medikamentenerprobung betreffenden aufgezeichneten Reaktionen,
bei denen eine phosphatgepufferte Lösung als ein diagnostisches
Perfusat verwendet wird, ernsthaft durch die schädlichen Effekte gefährdet sind,
von deren Auftreten früher
berichtet wurde (Tabelle 2).
-
-
Beispiel 4
-
Als eine kardioplegische
Lösung
bei Herz-Bypass- und Transplationsbehandlungsmethoden.
-
Der Beginn der Herz-Bypass- Transplantationschirurgie
hat die Suche nach verbesserten kardioplegischen Vehikel beschleunigt,
da die Verlängerung
der kardioplegischen Haltezeit die Durchführung einer hoch qualifizierten
Herzchirurgie ohne die gegenwärtigen
45-minütigen
Zeitbeschränkungen
ermöglichen
wird.
-
Es würde gleichfalls den Spenderpoolkreis
in zeitlicher Hinsicht und hinsichtlich der gegenwärtigen geographischen
Einschränkungen
erweitern, und es würde
wirkungsvoller die Verwendung von Spenderorganen erleichtern, indem
Gewebe-Überkreuzvergleiche
beim Empfänger überflüssig werden.
-
Eine kardioplegische Lösung kann
dazu benutzt werden, zwei Hauptzwecken zu dienen. Erstens im Fall
einer in vivo-Chirurgie, wie etwa Koronar-Bypass- und Ventilersatz-Chirurgie,
bei der das Herz für
eine relativ kurze Periode (weniger als 45 Minuten) mit einer Kombination
von Hypothermie (gering oder extrem) und einer eine Anzahl von kardioplegischen
Lösungen
zum Stillstand gebracht wird.
-
Es kann zweitens eine Situation für die Anwendung
einer kardioplegischen Lösung
im Fall der Transplantationschirurgie auftreten, wobei das Herz
dem Spender entnommen wird und in einer kardioplegischen Konservierungslösung, RS-C,
zum Beispiel RS-I mit 25,0 mMol/l Magnesiumsulfat, zum Empfänger transportiert
wird, um das Gewebe in dem metabolischen Zustand zu konservieren.
-
Die wesentlichen Ziele einer kardioplegischen
Lösung,
wie sie von Buckberg (7. Thoracic Cardiovasc. Surg. 77, 803–815) zusammengefaßt sind,
bestehen darin:
-
- – den
Herzmuskel gegen schädliche
Effekte von Ischaemie zu schützen,
- – die
Energiebedürfnisse
des Muskels zu reduzieren, aber eine Umgebung zu schaffen, in der
die Energieerzeugung andauert,
- – das
Herz zuverlässig
zum Stillstand zu bringen.
-
Eine kardioplegische Lösung muß diese
Ziele erfüllen
und ebenso die negativen Effekte von Azidose und Ödemen verhindern
und die Membran stabilisieren, um unnötigen Verlust an intrazellulären Ionen
zu verhindern.
-
In dieser Studie wurde eine horizontal
ausgerichtete Version des Langendorff-Herzpräparates in einem Res-Del® 589-Perfusionsbadsystem
isoliert und dazu benutzt, die Lebensfähigkeit von kardioplegischem RS-C
abzuschätzen.
Das verwendete modifizierte Langendorff-Präparat ermöglichte gleichzeitige Messungen der
Herzschlaggeschwindigkeit und von isovolumetrischen Veränderungen
in dem Präparat über einen
Online-Drucker-Transducer.
-
Koronarströmungsraten und eine Analyse
der elektrokardiographischen Aktivität wurden ebenso gemessen.
-
Die angewandten kardioplegischen
Techniken waren entweder eine der kontinuierlichen Infusion der kardioplegischen
Lösung
in der retrograden Richtung oder, wie üblicherweise in der Herz-Bypass-Chirurgie praktiziert,
eine „einfach" entgegengesetzte
Bolusinjektion der kardioplegischen Lösung. Es wurde die Annahme
gemacht, daß eine
kontinuierliche Infusion die Entwicklung von Ischaemie oder Hypoxie
während
kardioplegischer Episoden ausschließen würde. Die erhaltenen Ergebnisse
in den Tabellen 4 – 6
zeigten an, daß eine 100%ige
Konservierung in der funktionalen Aktivität in den zum Stillstand gebrachten
Herzen für
Perioden von bis zu 6 Stunden über
einen Temperaturbereich von 20–30°C erreicht
worden ist.
-
Interessanterweise schien die prozentuale
Genesung nicht von koronaren Strömungsgeschwindigkeiten
abzuhängen,
die bei Untersuchungen negativ waren, die über 3-6 Stunden durchgeführt wurden.
-
-
-
-
Beispiel 5
-
Als eine „Spül"- und „Stand"-Lösung bei
Tierembryo-Transplantationsmethoden
-
In voneinander unabhängigen Versuchen
wurde die RS-I-Lösung
als ein „Spül"-, „Stand"- und Inkubationsmedium
für (unter
anderem) Säugetier-Embryonen
gegenüber
kommerziell erhältlichen,
phosphatgepufferten Medien über
12–18
Stunden untersucht.
-
Bei diesen Untersuchungen wurde Ziegenembryo
bei 38°C
während
12–18
Stunden in Dulbecco- und Whittingham- und RS-I-Medien inkubiert,
um die Überlebensraten
abzuschätzen.
-
Die Ergebnisse zeigten an, daß die RS-I-Lösung eine überragende
Konservierung (75%) erbrachte, im Vergleich zur Dulbecco- (24%)
und Whittingham-Lösung
(38%) als Medium für
eine Langzeitinkubation von Embryonen (Tabelle 7).
-
Bei einer anderen, unabhängig davon
an Rinder-Embryonen durchgeführten
Studie wurde die Auswahl von Good-Pufferlösungen, im Vergleich zu Good-Pufferlösungen,
HEPES und MOPS und üblicher
phosphatgepufferter Lösung,
PBI, abgeschätzt.
-
Diese Resultate zeigen, daß nur bei
RS-I BES-gepufferter Lösung
die Embryonen eine Entwicklungsverbesserung zeigen (Tabelle 8),
selbst wenn sie durch anfängliche
Inkubation in PBI-Lösung
und eine erwartete Hemmung ihres metabolischen Status beeinträchtigt sind
(siehe Tabelle 2).
-
-
-
Die RS-I-Ergebnisse bei diesen Versuchen
waren beeinträchtigt,
da Alle Rinderembryonen „durchspült" und „gehalten" waren in einer BSA-angereicherten
Phosphatlösung
(PBI) für
bis zu 6 Stunden vor der Versuchsdurchführung in den verschiedenen
Arten von Good-gepufferten Medien.
-
Die zusätzliche Verwendung von RS-I
bei solchen Anwendungen bei der Embryokonservierung während der „Standphasen" beruht auf der Tatsache,
daß sie
sich hinsichtlich der Zellen-, Gewebe- und Organkonservierung als
gleich effektiv unter niedrigen hypothermischen Bedingungen erwiesen
hat.
-
Beispiel 6
-
Als ein „Standmedium" für Normal-Humanknochenmark
-
In voneinander unabhängigen Versuchen,
die bei der Life Technologies Inc. N. Y., USA, durchgeführt wurden,
wurde eine RS-I-Lösung
gegenüber üblichen
mit Serumzusätzen
versehenen oder serumfreien Mediumformulationen als Standmedium
für die
zeitweilige Lagerung von frisch entnommenen Humanknochenmarkzellen
abgeschätzt.
-
Die experimentellen angewandten Verfahrensweisen
bestanden im Mischen von einem ml Knochenmark mit einem ml der folgenden
Testmedien:
-
- – IMDM
+ 20% FBS
- – StemProTM-34 ohne rekombinante Wachstumsfaktoren
- – RS-URes-Del
Media lot 3106
- – RS-URes-Del
Media lot 7002
-
Die Proben von Medium und Mark wurden
dann bei 4°C
plaziert. Aliquots von Mark wurden für die strömungszytrometrische Analyse
mit Antikörpern
gefärbt.
-
Weitere Aliquots des Knochenmarks
wurden eingepflanzt in StemProTM-34, ergänzt mit
den rekombinanten Humanwachstumsfaktoren: Stammzellenfaktor 100
ng/ml), IL-3 (50 ng/ml) und GM-CSF (25 ng/ml). Diese Zellen wurden
6 Tage lang bei 37°C
in einer angefeuchteten Atmosphäre
von 5% CO2 und Luft inkubiert.
-
Nach Lagerung während 24 und 48 Stunden bei
4°C wurden,
wie oben beschrieben, Aliquots des Knochenmarks in den angegebenen
Medien für
Zellzählungen
und Lebensfähigkeit
entnommen. Aliquots wurden auch für die strömungszytometrische Analyse
und ex vivo-Zellexpansion wie beschrieben eingefärbt.
-
Während
des Zeitablaufs dieser Studie blieb die Zellenlebensfähigkeit,
wie durch Trypan Blau-Farbstoffexklusion ermittelt, im wesentlichen
bei 100% für
die Knochenmarkzellen, unabhängig
von dem Mediumansatz. Während
der Lagerung bei 4°C
erfolgte eine geringfügige,
aber nicht signifikante Zunahme der Zellenanzahl bei allen der untersuchten
Ansätze
(s. 3).
-
Das Proliferationspotential der Stammzellen
in dem Knochenmark durch Kultur von Aliquots des Marks in StemProTM-34 mit einem Zusatz von einer Kombination
der rekombinanten Humanwachstumsfaktoren demonstrierte die Verbesserung
der Zellexpansion.
-
Aliquots der in den verschiedenen
untersuchten Medienansätzen
gelagerten Knochenmarkzellen wurden in StemProTM-34
mit dem Zusatz von rekombinanten Humanwachstumsfaktoren SCF (100
ng/ml), IL-3 (50 ng/ml) und GM-CSF (25 ng/ml) gezüchtet. Man
ließ die
Zellen 6 Tage lang wachsen, und dann wurden die Zellenzahlen mit
einem Coulter-Zähler
bestimmt.
-
Sämtliche
untersuchten Mediumansätze
zeigten eine ähnliche
Abnahme bei der Proliferation der Stammzellen nach 24- und 48-stündiger Lagerung
bei ... (4).
-
Es wurde der Schluß gezogen,
daß die
RS-I-Lösung
verwendet werden könnte
als eine Alternative zu phosphatgepufferten Medien, um die veröffentlichten,
nachteiligen Effekte auf isolierte Säugetierzellen, -gewebe und –organe
zu umgehen (s. Tabelle 2).