[go: up one dir, main page]

DE600894C - Brandsohle mit Lueftungseinrichtung - Google Patents

Brandsohle mit Lueftungseinrichtung

Info

Publication number
DE600894C
DE600894C DEN35918D DEN0035918D DE600894C DE 600894 C DE600894 C DE 600894C DE N35918 D DEN35918 D DE N35918D DE N0035918 D DEN0035918 D DE N0035918D DE 600894 C DE600894 C DE 600894C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insole
sole
channels
layer
inner edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN35918D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EMIL NEUFFER FA
Original Assignee
EMIL NEUFFER FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EMIL NEUFFER FA filed Critical EMIL NEUFFER FA
Priority to DEN35918D priority Critical patent/DE600894C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE600894C publication Critical patent/DE600894C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/06Footwear with health or hygienic arrangements ventilated

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Brandsohle mit Lüftungseinrichtung Es gibt bereits zahlreiche Vorschläge, um Schuhwerk so auszubilden, daß bei der Benutzung des Schuhwerks eine Lüftung des Fußes erfolgt. So ist es bereits auch vorgeschlagen worden, die Lüftung des Fußes mittels einer aus zwei Schichten sich zusammensetzenden Brandsohle vorzunehmen, bei der Löcher in der oberen Schicht mit Kanälen in der Oberfläche der unteren Schicht in Verbindung stehen.
  • Diese Brandsohle bietet keine Gewähr dafür, daß eine gute Lüftung des Fußes erfolgt. Von dieser für Lüftungszwecke bereits vorgeschlagenen Ausführungsform der Brandsohle unterscheidet sich die sowohl für gewöhnliche Schuhe wie für orthopädische Schuhe geeignete Brandsohle nach der Erfindung dadurch, daß bei ihr die obere Schicht der Brandsohle aus einem von dem Stück Sohlenleder abgespalteten und mit Bezug auf die untere Schicht erheblich dünneren Stück Leder besteht. Diese obere Schicht der Brandsohle ist am Zehenteil und am Gelenkteil mit zweckmäßig schrägen Querreihen von Löchern versehen, die mit in die Oberfläche der unteren, ebenfalls aus Leder bestehenden Brandsohlenschicht derart -eingearbeiteten Luftkanälen in Verbindung stehet, daß diese Luftkanäle sämtlich entweder unmittelbar oder durch die ersten Luftkanäle kreuzende Kanäle mit dem inneren Rand des Gelenkteiles der Brandsohle in Verbindung stehen.
  • Während bei der bekannten Brandsohle, deren Unterteil aus einer Gummiplatte besteht, die Lüftung des Zehenteiles des Fußes durch den Druck der Ferse des Fußes auf den hinteren Teil der Sohle erfolgen soll, indem hierdurch die vorher in den hinteren Teil der Sohle angesaugte Luft nach vorn gedrückt werden soll, ist für das richtige Arbeiten einer Brandsohle entsprechend der Erfindung das Anheben und Niedertreten der Fußferse ohne Bedeutung. Vielmehr arbeitet die Brandsohle nach der Erfindung derart, daß bei ihr die in die Sohle eingesaugte Luft beim Niedertreten des Zehenteiles nach dem Gelenkteil des Schuhes hineingedrückt wird und beim Anheben des Zehenteiles frische Luft aus dem Gelenkteil angesaugt und zum Umspülen des Zehenteiles des Fußes veranlaßt wird.
  • Bei der Brandsohle nach der Erfindung wird also mit Sicherheit erreicht, daß die gewünschte Lüftungswirkung eintritt, indem am Gelenkteil der Sohle der stärkste Luftwechsel stattfindet und hier auch der größte Raum für einen Luftwechsel vorhanden ist. Eine gleich gute Wirkung ist bei der Brandsohle, deren Unterteil aus Gummi besteht und die nicht mit zu dem Gelenkteil führenden Kanälen versehen ist, nicht zu erzielen, zumal der Gummiunterteil dieser Sohle der gewünschten Lüftung entgegenwirkt, da jede Gummisohle an und für sich viel luftundurchlässiger ist als eine Ledersohle und infolgedessen schon wesentlich stärker zur Erwärmung des Fußes beiträgt als eine Ledersohle.
  • Die Brandsohle nach der Erfindung ist auch noch so ausgebildet, daß sie von ihrer Festigkeit und Widerstandsfähigkeit, die sie haben muß, um die Last des Fußes auszuhalten" nichts einbüßt.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Brandsohle nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Aufsicht auf die Brandsohle, zum Teil im Schnitt, während Fig. 2 eine Aufsicht auf die Oberfläche der unteren Schicht der Brandsohle und Fig. 3 eine Aufsicht auf die Unterseite der oberen Schicht der Brandsohle zeigt.
  • Fig. 4. ist ein Schnitt nach IV-IV der Fig. 2.
  • Die beispielsweise dargestellte Brandsohle ist eine starke Lederbrandsohle) und setzt sich aus der von dem Stück Sohlenleder abgespaltenen oberen Schicht a und der unteren Schicht b zusammen. Die obere Schicht a besitzt eine Dicke, die etwa ein Fünftel der gesamten Sohlenstärke ausmacht. Die obere Schicht a der Brandsohle ist mit einer größeren Anzahl von in Querreihen angeordneten Löchern c versehen. Diese Löcher c befinden sich insbesondere im Vorderteil bzw. Zehenteil der Brandsohle und in dem Gelenkteil derselben. Die durchlochten Teile der oberen Schicht a der Brandsohle werden vor dem Durchlochen mit Stücken d aus Guttaperchaleinen unterlegt, welche Guttaperchaleinenstücke auf die. Unterfläche der oberen Schicht oder Deckbrandsohle a aufgeklebt werden. Diese Stücke Guttaperchaleinen schützen die Brandsohle vor der Einwirkung des Fußschweißes.
  • Der stärkere untere Teil b der Brandsohle ist mit eingefrästen Luftkanälen versehen, die, wie dies Fig. i erkennen läßt, mit den Löchern c der oberen Schicht a in Verbindung stehen und außerdem sämtlich mit dem inneren Rand c des Gelenkteiles der Brandsohle in Verbindung stehen.
  • Die Anordnung der Luftkanäle in der Oberfläche der unteren Sohlenschicht b erfolgt zweckmäßigerweise entsprechend Fig. 2, d. h. in der Oberfläche der Sohlenschicht b sind vier etwa parallele Längslufikanäle vorgesehen, die sich von dem Zehenteil der Sohle bis über den Gelenkteil erstrecken, und von denen der nach dein inneren Rand der Sohle zu liegende Längskanal nur um ein geringeres Stück von dem Randteil ei der Sohle absteht. Die Längskanäle f sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch fünf Querkanäle g mit dem Randteil e der Sohle verbunden. Außer den Kanälen f und g ist in der Oberfläche des Sohlenteiles b noch ein Kanalstück h angeordnet, das durch einen gekrümmten Kanal i mit dem geschweiften Teil e' des inneren Randes der Sohle in Verbindung steht.
  • Die Löcher c und die Kanäle f bis i sind in der Brandsohle so angeordnet, daß alle empfindlichen Teile der Fußsohle von der Luftverteilung und Durchlüftung berührt werden. Auch sind die Kanaleinfräsungen f bis i so angeordnet, daß die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit der Brandsohle nicht schädlich beeinflußt wird.
  • Die dargestellte Brandsohle, die mit ihren beiden entsprechend Fig. i übereinandergelegten Schichten in den Schuh eingearbeitet wird, dient dem Schuh als Luftverteiler und Lufterneuerer.
  • Während nämlich bei gewöhnlichen Schulien die in dem Zehenteil des Schuhes befindliche Luft beim Gehen stark erwärmt wird und hierdurch leicht eine Schweißbildung der Zehenweichteile hervorruft, wird bei der Verwendung einer entsprechend der Erfindung ausgebildeten Lüftungsbrandsohle die erhitzte Luft beim Gehen durch die Luftkanäle f bis i nach dem Gelenkteil e der Brandsohle zu abgedrängt und entweicht dort.
  • Der Durchlüftungsvorgang spielt sich beim Laufen in Schuhen, die mit einer Lüftungsbrandsohle entsprechend der Erfindung ausgestattet sind, wie folgt ab: Beim Hochheben des Fußes werden die Löcher c in der oberen Schicht der Brandsohle frei. Das unter der oberen Schicht a der Brandsohle liegende Kanalsystem f bis i, aus dem vorher durch die Abrollbewegung des Fußes die Luft nach dem Gelenkteil e herausgepreßt worden ist, saugt infolgedessen beim Hochheben des Fußes sofort wieder frische Luft ein und umspült auf diese Weise alle empfindlichen Stellen des Fußes bei jeder Schrittbewegung mit frischer Luft. Man erhält so eine natürliche Kühlung des Fußes und eine wesentliche Herabsetzung der Schweißbildung sowie auch eine weniger rasch eintretende Ermüdung des Fußgängers. Die beim Hochheben des Fußes in das Kanalsystem f bis i angesaugte Luft wird bei jedem Niedertreten des Fußes dann wieder durch die Abrollbewegung des Fußes nach dem) Gelenkteil, also nach dem Randteil c der Sohle, hinausgedrängt, worauf sich das Spiel dauernd wiederholt.
  • Bei- einer Brandsohle nach der Erfindung kann auch noch der Fersenteil der Sohle zur Erreichung einer angenehmen federndenLagerung der Ferse mit Loofah oder einem anderen geeigneten Material unterlegt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus zwei Schichten sich zusammensetzende Brandsohle mit Lüftungseinrichtung, bei der Löcher in der oberen Schicht mit Kanälen in der Oberfläche der unteren Schicht in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schicht (a) der Brandsohle aus einem von dem Stück Sohlenleder abgespalteten und mit Bezug auf die untere Schicht erheblich dünneren Stück Leder besteht, das am Zehenteil und am Gelenkteil mit zweckmäßig schrägen Querreihen von Löchern (c) versehen ist, die mit in die Oberfläche der unteren Brandsohlenschicht (b) derart eingearbeiteten Luftkanälen (f, h, i) in Verbindung stehen, daß diese Luftkanäle sämtlich entweder unmittelbar oder durch die ersten Luftkanäle kreuzende Kanäle (g) mit dem inneren Rand (e) des Gelenkteiles der Brandsohle in Verbindung stehen. z. Brandsohle nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die durchlochten Teile der oberen Schicht (a) der Brandsohle zum Zwecke des Schutzes gegen die Einwirkung des Schweißes mit Stücken von Guttaperchaleinen oder ähnlichem Material (ci) unterlegt sind, die auf die Unterfläche der oberen Sohlenschicht aufgeklebt sind. 3. Brandsohle nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberfläche der unteren Schicht (b) der Brandsohle mehrere parallele Längsluftkanäle (f) eingefräst sind, die sich von dem Zehenteil bis über den Gelenkteil der Sohle erstrecken; und von denen der am meisten nach dem Innenrand der Sohle zu liegende Längskanal nur um ein geringes Maß von dem Innenrand (e) des Sohlengelenkteiles absteht, und die durch mehrere sämtliche Längskanäle (f) kreuzende Querkanäle (g) mit dem inneren Rand (e) des Sohlengelenkteiles in Verbindung stehen. q.. Brandsohle nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Längsluftkanälen (f) in der Oberfläche der unteren Schicht (b) der Brandsohle noch eint weiterer Luftkanal (h, i) in dem Vorderteil der Sohle vorgesehen ist, der zu dem gekrümmten Teil (e') des inneren Randes der Sohle zwischen dem Gelenkteil und dem Vorderteil führt.
DEN35918D 1933-11-05 1933-11-05 Brandsohle mit Lueftungseinrichtung Expired DE600894C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN35918D DE600894C (de) 1933-11-05 1933-11-05 Brandsohle mit Lueftungseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN35918D DE600894C (de) 1933-11-05 1933-11-05 Brandsohle mit Lueftungseinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE600894C true DE600894C (de) 1934-08-02

Family

ID=7347125

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN35918D Expired DE600894C (de) 1933-11-05 1933-11-05 Brandsohle mit Lueftungseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE600894C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE822796C (de) * 1950-06-14 1951-11-29 Karl Hauke Strassenschuh mit Lueftungseinrichtung
DE1010418B (de) * 1954-05-26 1957-06-13 August Lemke Luftfoerdernde Einlegesohle
US3780742A (en) * 1972-09-11 1973-12-25 M Madgy Orthopedic foot appliance
FR2510361A1 (fr) * 1981-07-08 1983-02-04 Stride Rite Int Chaussure de sport a ventilation et amortissement ameliores
US7536808B2 (en) 2005-01-31 2009-05-26 Nike, Inc. Breathable sole structures and products containing such sole structures
US7716852B2 (en) 2000-07-25 2010-05-18 Adidas International Marketing B.V. Climate configurable sole and shoe

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE822796C (de) * 1950-06-14 1951-11-29 Karl Hauke Strassenschuh mit Lueftungseinrichtung
DE1010418B (de) * 1954-05-26 1957-06-13 August Lemke Luftfoerdernde Einlegesohle
US3780742A (en) * 1972-09-11 1973-12-25 M Madgy Orthopedic foot appliance
FR2510361A1 (fr) * 1981-07-08 1983-02-04 Stride Rite Int Chaussure de sport a ventilation et amortissement ameliores
US7716852B2 (en) 2000-07-25 2010-05-18 Adidas International Marketing B.V. Climate configurable sole and shoe
US8327559B2 (en) 2000-07-25 2012-12-11 Adidas International Marketing B.V. Climate configurable sole and shoe
US7536808B2 (en) 2005-01-31 2009-05-26 Nike, Inc. Breathable sole structures and products containing such sole structures

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH631878A5 (de) Fussstuetzende sohle.
DE2030560A1 (de) Schuhsohle
DE680698C (de) Schuh
DE3874109T2 (de) Schuh, sandale oder aehnliches schuhwerk.
DE600894C (de) Brandsohle mit Lueftungseinrichtung
DE8319661U1 (de) Sohleneinheit
DE2226216A1 (de) Formsohle aus gummi, kunststoff od. dgl. fuer schuhwerk
DE470996C (de) Aus Ober- und Untersohle bestehende, mit Lueftungskanaelen und -bohrungen versehene Einlegesohle
DE809292C (de) Fussballstiefel
DE821611C (de) Leichtsportschuh und Verwendung einer Einlegesohle mit ihm
DE746716C (de) Schuhsohle aus Kautschuk oder aehnlichem Werkstoff
DE822796C (de) Strassenschuh mit Lueftungseinrichtung
AT276154B (de) Schuh, insbesondere Schischuh und Leisten zum Zwicken des Schaftes desselben
DE460893C (de) Schuhwerk mit zwischen der Brandsohle und einer Decksohle angeordneter elastischer Zwischensohle aus Kork
DE953584C (de) Schuhboden
DE1010418B (de) Luftfoerdernde Einlegesohle
DE8710115U1 (de) Schuhsohle für Laufschuhe
DE8131085U1 (de) Schuheinlegesohle
DE851468C (de) Schuhstuetze
DE1784617U (de) Schuh, insbesondere leichtschuh.
DE654672C (de) Elastische Schuheinlage
DE634315C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhwerk mit Gummisohle
DE912186C (de) Gummistiefel
DE712886C (de) Sandale mit Holzsohle
DE614008C (de) Schuhwerk mit zwischen Lauf- und gelochter Brandsohle im vorderen Schuhbodenteil angeordnetem Hohlraum und Verfahren zu seiner Herstellung