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Technisches Gebiet der Erfindung
und Stand der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Element zum Herstellen eines
elektrischen Kontaktes zu einem anderen Kontakt, so dass ein elektrischer Strom
zwischen dem Element und dem Kontaktteil fließen kann, wobei das Element
einen Körper
mit mindestens einer Kontaktfläche
darauf umfasst, die mit einer Kontaktlage beschichtet ist, um an
das Kontaktteil angelegt zu werden, als auch eine Gleitkontaktanordnung
bzw. elektrische Gleitkontaktanordnung, bei der zwei Kontaktflächen, die
dazu geeignet sind aneinander angelegt zu werden, um einen Kontakt
herzustellen, in Bezug aufeinander gleiten können, wenn die Kontakttätigkeit
hergestellt und/oder unterbrochen und/oder aufrechterhalten wird.
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Ein
derartiges Kontaktelement kann unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten
aufweisen, bei denen die Kontaktlage so angeordnet ist, dass ein Kontakt
zu einem Kontaktteil mit wünschenswerten Eigenschaften,
wie beispielsweise einem geringen Durchgangswiderstand und einem
geringen Reibungswiderstand bezüglich
des Materials des Kontaktteils, hergestellt wird, mit dem Kontakt
aufgenommen werden soll etc.. Derartige Anwendungsmöglichkeiten
sind beispielsweise zum Herstellen von Kontakten zu Halbleitereinrichtungen
in einem Wafer von einer oder mehreren derartigen Einrichtungen, um
einen elektrischen Kontakt in mechanischen Trennschaltern und Unterbrechern
herzustellen und zu unterbrechen und um elektrische Kontakte in
Kontaktanordnungen vom Plug-in Typ herzustellen und zu unterbrechen.
Derartige elektrische Kontaktelemente, die Gleit- bzw. Schleifkontakte
oder stationäre Kontakte
herstellen, weisen vorzugsweise einen Körper auf, der beispielsweise
aus Kupfer oder Aluminium hergestellt ist. Es ist bekannt den Körper mit
einer Kontaktlage von Metall zu beschichten, um die Kontaktflächen des
Kontaktelements gegen Abnutzung und Korrosion zu schützen. Es
wurde jedoch festgestellt, dass die bis heute verwendeten Metalle
für eine derartige
Kontaktlage die Neigung gezeigten an den Flächen des Kontaktteils, die
dagegen drücken,
hängen
zu bleiben, was zu einer Schädigung
der Fläche nahe
den Bereichen des Kontaktteils und/oder Kontaktteil führen kann,
wenn Zugkräfte
versuchen das Kontaktelement in Bezug auf das Kontaktteil zu bewegen,
beispielsweise als Folge eines Unterschieds in dem Koeffizienten
thermischer Ausdehnung des Materials des Kontaktelements und dem
des Kontaktteils auf eine Temperaturänderung oder wenn das Kontaktelement
und das Kontaktteil in Bezug aufeinander in einem Schleifkontakt
bewegt werden sollen. Dieses Problem wurde durch Schmieren der Kontaktflächen des
Kontaktelements und des Kontaktteils mit einem Schmiermittel gelöst. Ein
derartiges Schmiermittel kann als Basis ein Öl oder ein Fett aufweisen,
wobei jedoch feste Schmiermittel, wie beispielsweise Graphit oder
verschiedene Typen von Kunststoffen ebenfalls vorkommen. Feste Schmiermittel
weisen jedoch eine schwache elektrische Leitfähigkeit auf und werden, wenn
die Kontaktflächen gegeneinander
gleiten, häufig
abgetragen bzw. abgenützt.
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Ein
Beispiel einer Kontaktlage mit Schmiermitteleigenschaften ist in
US-4,553,417 oder
US-5,316,507 gegeben. Ein
festes Schmiermittel, Graphit einer bestimmten Teilchengröße, vermischt mit
einem Pulver eines elektrisch leitfähigen Materials, beispielsweise
Gold, wird in einen Körper
gepresst, der gesintert wird. Die Goldkörnchen werden während des
Sinterns zusammengeschmolzen und das Graphit verbleibt in den in
dem Gold befindlichen Vertiefungen. Der gesinterte Körper wird
in mehreren Walzschritten mit dazwischen liegenden Hitzebehandlungen
in ein Band ausgerollt bzw. gewalzt, wobei das Band als eine leitfähige und
schmierfähige Kontaktlage
für die
Kontaktelemente verwendet wird. Ein Nachteil dieser elektrisch leitfähigen und schmierfähigen Kontaktlage
besteht darin, dass sie einen komplizierten und daher sehr kostenträchtigen Herstellungsprozess
erfordert.
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Basiert
ein Schmiermittel auf Fett oder Öl
besteht ein Problem darin, dass es schwierig ist eine einheitliche
bzw. gleichmäßige Lage
des Schmiermittels auf die Kontaktfläche aufzubringen. Dicke Filme bzw.
Schichten des Schmiermittels beeinflussen die elektrischen Eigenschaften
negativ, wobei dünne Schichten
des Schmiermittels häufig
durch mechanische Wirkung abgetragen werden. Ein anderes Problem
besteht darin, dass es flüchtig
ist und dadurch andere Komponenten verunreinigen wird. Ein zusätzliches
Problem besteht darin, dass das Schmiermittel klebrig ist, das heißt, dass
es an nicht zu schmierenden Komponenten hängen bleibt und das es leicht Verunreinigungen
bzw. Fremdkörper,
wie beispielsweise Teilchen und Staub, absorbiert, was zu einem erhöhten Durchgangswiderstand
führen
kann. Die Verunreinigungen in dem Schmiermittel können ebenfalls
zu einer erhöhten
Neigung des Schmiermittels führen
zu oxidieren, und dadurch weniger widerstandsfähig werden. Zusammenfassung
der Erfindung Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin
ein elektrisches Kontakt element bereitzustellen, das eine Kontaktlage
mit einer geringen Reibung ohne die Nachteile aufweist, die vorstehend
von derartigen Lagen erwähnt
wurden, die bereist in Zusammenhang mit der Verwendung und/oder
Herstellung davon bekannt waren.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
gelöst,
indem ein derartiges Kontaktelement bereitgestellt wird, das die
Merkmale gemäß des beigefügten Anspruchs
1 aufweist.
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Es
wurde festgestellt, dass eine Schicht von laminiertem Material auf
einem in Frage kommenden Kontaktelement aus zahlreichen Gründen als
Kontaktlage ausgezeichnet ist. Der Reibungskoeffizient davon ist
sehr gering, gewöhnlich
0,01–0,1.
Dies liegt an der Tatsache, dass die Atomlage abwechselnd angeordnet
ist. Die Bindungen zwischen diesen Lagen sind schwach. Dementsprechend
wird, wenn laminiertes Material dieses Typs mit einer anderen Lage in
Kontakt kommt, lediglich die oberste Atomlage gegen die gegenüberliegende
Fläche
eines bzw. des Kontaktelements geschert, was zu einer sehr geringen
Reibung führt.
Weiterhin weisen die Materialien eine geringe Neigung auf Oxide
zu bilden, die einen elektrischen Kontakt zu dem Kontaktelement
verringern bzw. abschwächen.
Weiterhin weisen die laminierten Materialien einen geringen Durchgangswiderstand
gegenüber
bzw. an metallischen Flächen
auf. Weiterhin sind die Materialien bei Temperaturen, die 400°C übersteigen,
relativ chemisch inert und stabil. Ein Material, das gemäß der Erfindung
laminiert wird, das heißt
mit starken Bindungen in jeder Atomlage und schwachen Bindungen
zwischen zumindest einigen benachbarten bzw. anliegenden Atomlagen, kann
ein nano-laminiertes Material genannt werden, da die Dicke der so
geformten Laminate in dem Bereich von 0,1 bis 10 Nanometern liegt. "Mehrere Elemente" deutet an, dass
das Material aus mindestens zwei Elementen, wie beispielsweise Mo
und S, hergestellt ist, was es von Graphit unterscheidet, was ein Material
eines einzigen, lediglich C enthaltenden Elements ist.
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Es
wurde festgestellt, dass die in Anspruch 1 definierten unterschiedlichen
Materialien für
das laminierte Material die vorstehend erwähnten bevorzugten Merkmale
aufweisen.
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Eines
der laminierten Materialien, Ti3SiC2, wird aufgrund der exzellenten mechanischen,
chemischen, elektrischen und thermischen Eigenschaften des Materials
besonders bevorzugt.
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Dementsprechend
können
die laminaren Schichten einen selbst-schmierenden, trocknen Kontakt
mit einer sehr geringen Reibung mit einem anderen Teil, wie beispielsweise
dem Kontaktteil, ausbilden, was ebenfalls zu geringen Betriebskräften führt, was
eine Verbindungsleitung eines Kontaktelements zu einem anderen derartigen
Kontaktelement oder Kontaktteil fördert und/oder zu geringeren
bzw. niedrigeren Leistungsverlusten in Betätigungselementen führt.
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Gemäß unterschiedlicher
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung werden laminare Verbindungen der Schicht eine Morphologie
aufweisen, die von einer amorphen bis rein kristallinen verschieden
ist, und wobei die Morphologie entsprechend der besonderen Verwendung
des Kontaktelements und/oder der Kosten zum Herstellen der Schicht
ausgewählt
werden. Die Schichten könnten
ebenfalls aus Fulleren-ähnlichen
Nano-Teilchen bestehen, wie in Nature 387, 792 (1997) und Nature
407, 164 (2000) beschrieben wurde. Diese bevorzugte strukturelle
Form zeigt exzellente Reibungs- und Abnutzungseigenschaften. "Nano-Teilchen" wird als Teilchen
definiert, die eine Größe zwischen
0,1 und 100 nm aufweisen.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beträgt
die Dicke bzw. Stärke
der Schicht laminierten Materials über 10 μm. Eine derartige Dicke wird
in dem Fall bevorzugt, in dem eine derartige Schicht auf einem Kontaktelement
in einer Kontaktanordnung verwendet wird, bei der das Kontaktelement
und das Kontaktteil in Bezug aufeinander, beispielsweise in einem
Gleitkontakt, bewegt werden und demgemäß nicht nur durch unterschiedliche
Koeffizienten einer thermischen Ausdehnung auf thermisches Zyklisieren
bewegt werden, wie beispielsweise wenn auf einem Schleifring in
einer elektrisch rotierenden Maschine verwendet.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Schicht zwei Sublagen bzw. -schichten,
die aufeinander angeordnet sind, namentlich eine erste Subschicht
von laminiertem Material und eine zweite Subschicht eines härteren Materials,
wie beispielsweise CNx (Kohlenstoffnitrid).
Eine Kombination einer derartigen weicheren Lage und einer härteren Lage
bzw. Schicht ist äußerst vorteilhaft,
da sie einen guten Kontakt zu dem Teil ermöglicht, der mit einer Oxidschicht
beschichtet ist, da das härtere
Material gewährleistet, dass
das weichere Material durch die Oxidschicht gedrückt wird, um den Kontakt herzustellen.
Das verformbare laminierte Material wird anschließend einen größeren Kontaktbereich
herstellen als das harte Material. CNx ist
super-elastisch und haftet gut an dem zugrunde liegenden Substrat,
falls die Schicht in Bezug auf das Kontaktteil bewegt wird.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Körper,
der sich tiefer unter der Kontaktfläche befindet aus einem Material
hergestellt, das nicht gegen Korrosion widerstandsfähig ist,
wobei das zuletzt genannte Material durch ein korrosionsresistentes
Material, wie beispielsweise Nickel, beschichtet wird, das dazu
angepasst bzw. geeignet ist die Schicht obendrauf aufzunehmen. Es
wird bevorzugt auf diese Weise weiter zu machen, da die laminierte
Schicht Poren aufweisen kann, mit dem Risiko, dass dadurch eine
Korrosion des zugrunde liegenden Körpermaterials auftritt.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine Gleitkontaktanordnung
des in der Einleitung definierten Typs bereitzustellen, die eine
Bewegung von zwei Kontaktflächen
gestattet, die aneinander angelegt wurden, während die vorstehend ausgeführten Misslichkeiten
zu einem großen Teil
verringert werden.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
gelöst,
indem eine derartige Anordnung mit einem Kontaktelement gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der Schicht bereitgestellt wird, die so angeordnet
ist, um einen trockenen Kontakt mit sehr geringer bzw. niedriger
Reibung, unter 0,2, vorzugsweise unter 0,1, zu einem Kontaktteil
zu bilden.
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Die
grundlegenden Merkmale und Vorteile einer derartigen Kontaktanordnung
sind mit den Eigenschaften der Kontaktelemente gemäß der vorliegenden
Erfindung verbunden und erscheinen aus der vorstehenden Erörterung über ein
derartiges Kontaktelement. Es wird jedoch darauf hingewiesen, das "Gleitkontakt bzw.
elektrischer Gleitkontakt" alle
Typen von Anordnungen einschließt,
die einen elektrischen Kontakt zwischen zwei Teilen bzw. Elementen herstellen,
die in Bezug aufeinander bewegt werden können, wenn der Kontakt hergestellt
und/oder unterbrochen wird und/oder wenn die Kontakttätigkeit
erhalten wird. Demgemäß werden
nicht nur Kontakte eingeschlossen, die durch die Wirkung eines Betatigungselements
aneinander entlang gleiten, jedoch ebenfalls so genannte stationäre Kontakte,
die zwei Kontaktelemente aufweisen, die aneinander gepresst werden
und in Bezug aufeinander in dem Kontaktzustand als eine Folge von
Magnetostriktion, thermischem Zyklisieren und den Materialien der Kontaktelemente
mit unterschiedlichen Koeffizienten einer thermischen Ausdehnung
oder Temperaturunterschieden zwischen verschiedenen Teilen der Kontaktelemente,
bewegt werden, die über
die Zeit verschieden sind.
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Eine
Kontaktanordnung des zuletzt erwähnten
Typs bildet eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei beispielsweise die Kontaktelemente
mit einem hohem Druck, vorzugsweise 1 MPa übersteigend, aneinander gedrückt werden
können
ohne irgendein mechanisches Sicherungsmittel, wobei jedoch die Kontaktelemente
ebenfalls durch gewundene Schrauben oder Bolzen aneinander gezwungen
werden können.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Kontaktanordnung dazu angepasst bzw. geeignet
in einer elektrischen rotierenden Maschine angeordnet zu werden,
in der die Schicht, die laminiertes Material umfasst, zu einer Anzahl
von Vorteilen führen
wird. Es ist, insbesondere, möglich
aus dem geringen bzw. niedrigen Reibungskoeffizienten des laminierten
Materials einen Nutzen zu ziehen, wenn das Kontaktelement und das Kontaktteil
der Kontaktanordnung an Teilen der rotierenden Maschine angeordnet
werden, die in Bezug aufeinander, wie beispielsweise der Schleifring
als ein Kontaktelement und einem darauf gleitenden Kontaktelement,
bewegt werden. Es wird auf diese Weise möglich die in elektrisch rotierenden
Maschinen verwendeten Kohlenbürsten
durch ein Kontaktelement gemäß der vorliegenden
Erfindung zu ersetzen und eine Schicht dieses Typs wird dann ebenfalls vorzugsweise
an dem sich bewegenden Teil, wie beispielsweise einem Schleifring,
angeordnet. Die Kohlenbürsten
weisen eine Anzahl von Nachteilen auf, beispielsweise begrenzte
Lebensdauer, da der Kohlenstoff verbraucht wird. Weiterhin wird
Kohlenstaub auf die Wicklung und andere Teile der Maschine gesprüht, was
die Funktion davon stören
kann. Es wird bevorzugt, dass die Schicht von laminiertem Material für ein derartiges
Kontaktelement eine Dicke bzw. Stärke aufweist, die 10 μm übersteigt,
da ebenfalls die Schicht von laminiertem Material, in dieser Anwendung
davon jedoch vergleichsweise langsam verbraucht wird.
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Elektrische
Kontaktanordnungen gemäß anderer
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung stellen andere Arten von Kontakten dar, die Kontaktflächen aufweisen,
die, während
sie gegen einander beim Herstellen und/oder Unterbrechen eines elektrischen
Kontaktes, wie beispielsweise Plug-in Kontakten, drücken, bewegen
bzw. bewegt werden oder unterschiedliche Typen von federbelasteten
Kontakten, bei denen der sehr geringe Reibungskoeffizient von laminiertem
Material genutzt werden kann, was zu einem selbstschmierenden trockenen
Kontakt ohne die Probleme von Schmiermitteln, wie beispielsweise Ölen oder
Fetten, führt,
während
ermöglicht
wird, die Betriebskräfte
zu verringern und verbrauchte Leistung in Betätigungselementen zu sparen.
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Elektrische
Kontaktanordnungen gemäß anderer
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sind in Stufenschaltern an Transformatoren umfasst, wo
eine geringe Reibung einen großen
Vorteil darstellt, wenn die Kontaktelemente mit deren Kontaktflächen aneinander
gleiten, und in mechanischen Trennschaltern und Unterbrechern und
in Relais. Der inerte Charakter der laminierten Materialschicht
kann ebenfalls in Crimp-Kontakten verwendet werden, wobei dann vorzugsweise
mit einem Körper
eines Materials, das gegen Korrosion beständig ist oder mit einem Material,
das dieses Merkmal aufweist, beispielsweise Nickel, beschichtet
ist.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls eine Verwendung der Kontaktanordnung
gemäß einem
der vorstehenden Ansprüche
gemäß der Erfindung,
die eine Kontaktanordnung betrifft, in der eine Sonde zum Erfassen
und Testen einer integrierten Schaltung mit einer bzw. der laminierten
Schicht beschichtet ist, was einen chemischen Abbau und eine Metallummantelung
an der Sonde verhindert. Es ist selbstverständlich, dass diese Verwendung
gemäß der Erfindung sehr
vorteilhaft ist, da dadurch Erfassungen und ein Testen, ohne irgendeine
Unterbrechung zum Ersetzen oder Säubern der Sonde, ausgeführt werden können.
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Weitere
Vorteile als auch vorteilhafte Merkmale erscheinen aus der folgenden
Beschreibung und den anderen abhängigen
Ansprüchen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Mit
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen folgt nachfolgend eine spezifische Beschreibung von
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung.
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In
den Zeichnungen:
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1 stellt
ein elektrisches Kontaktelement eines Plug-in Typus gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dar;
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2 stellt
eine Schnittansicht eines elektrischen Kontaktelements eines helikalen
Kontakttypus, gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, dar;
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3 stellt
eine teilweise Schnitt- und Explosionsansicht einer Anordnung zum
Herstellen eines elektrischen Kontakts zu einem Halbleiterchip,
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, dar;
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4 stellt
sehr schematisch eine Gleitkontaktanordnung in einer elektrischen
rotierenden Maschine, gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, dar;
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5 stellt
sehr schematisch eine Kontaktanordnung, gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem Trennschalter, dar;
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6 stellt
sehr schematisch eine Gleitkontaktanordnung in einem Stufenschalter
eines Transformators, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, dar. und
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7 stellt
sehr schematisch eine Kontaktanordnung, gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem Relais, dar. Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt
eine Kontaktanordnung 1 eines Plug-in Typus, bei dem eine
Kontaktfläche 2 auf
einem Kontaktelement 3 gegen Kontaktflächen 4 an einem anderem
Kontaktelement 5 entlang gleitet und indem es dagegen drückt, wird
es hier Kontaktteil genannt. Das Kontaktelement 3 weist
einen weiblichen Charakter auf und liegt in der Form einer elastischen Backe
vor, die dazu geeignet ist mit dem männlichen Kontaktteil 5 in
der Form einer Kontaktschiene verbunden zu werden. Das Kontaktelement 3 wird
an das Kontaktteil 5 angelegt und drückt in dem Kontaktzustand,
während
es durch mindestens eine Kontaktfläche 2 gegen eine Kontaktfläche 4 auf
dem Kontaktteil 5 vorgespannt wird.
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Mindestens
eine der Kontaktflächen 2 und 4, vorzugsweise
beide, wird/werden mit einer durchgehend laminierten Schicht, die
MoS2, WS2 oder eine neue
Klasse von geschichteten ternären
Carbiden und Nitriden umfasst, bereitgestellt, die als M3AX3 beschrieben
werden kann. M ist ein Übergangsmetall,
A ist ein Gruppe A Element (wie beispielsweise 3A und 4A) und X
ist entweder C oder N. Die Klasse von Materialien wird ebenfalls
als 312 Keramiken bezeichnet. Diese Schicht kann mit einer Stärke in dem
Bereich von 0,001 μm
bis 1000 μm
sehr dünn
sein und wird einen sehr geringen Reibungskoeffizienten, gewöhnlich 0,01
bis 0,1; aufweisen. Das bedeutet, dass die zu beseitigenden Reibungskräfte beim
Steuern der Kontaktanordnung zum Herstellen oder Unterbrechen des
elektrischen Kontakts sehr gering sind, was zu einem geringen notwendigen
Leistungsverbrauch in dem Betätigungselement
und zu einer nahezu vernachlässigbaren
Abnutzung der durch diese Schicht gebildeten Kontaktflächen führt. Weiterhin
ist die Schicht bei Temperaturen, die 400°C übersteigen, chemisch inert
und stabil. Es wird darauf hingewiesen, dass es gut möglich ist,
dass die durchgehende Schicht lediglich auf dem Kontaktteil 5 angeordnet
vorliegt, das selbstverständlich
gerade so ein Kontaktelement darstellt wie das Kontaktelement 3. Weiterhin,
die Schicht, die in diesem Fall laminiertes Material umfasst, wird
aufgebracht und haftet an dem Körper 6 des
Kontaktelements 3, wobei jedoch in anderen bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung es gut möglich
ist, dass die Schicht einen Körper
beschichtet, indem sie als separate Folie obendrauf gelegt wird.
Dies kann insbesondere für
die in 3 gezeigte Ausführungsform der Fall sein, die nachfolgend
weiter beschrieben wird.
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Die
durchgehende Schicht umfasst laminiertes, oder noch genauer nano-laminiertes,
Material, das auf den Körper
des Kontaktelements, welches vorzugsweise Cu ist, durch Dampfphase
(PVD), Gasphasenabscheidung (CVD), elektrochemisch, oder mit thermischem
Plasmasprühen
aufgebracht werden kann. Vorzugsweise wird eine dünne Lage
eines korrosionsbeständigen
Materials auf dem Körper
bereitgestellt, bevor die Schicht aufgebracht wird, da es möglich ist,
dass die Schicht einige dadurch reichende Poren aufweisen wird,
wäre der
Körper
aus einem Material, das nicht gegen Korrosion beständig ist.
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2 stellt
ein weiteres Beispiel einer Kontaktanordnung dar, in der es vorteilhaft
ist mindestens eine der Kontaktflächen mit einer durchgehenden Schicht
zu beschichten, die gemäß der vorliegenden Erfindung
laminiertes Material zum Ausbilden eines selbst-schmierenden, trocknen
Kontaktes mit einer sehr geringen Reibung umfasst. Diese Ausführungsform
betrifft eine helikale Kontaktanordnung, die ein Kontaktelement 7 in
der Form eines federbelasteten ringförmigen Körpers aufweist, wie beispielsweise
einen Ring eines helikal gewundenen bzw. gewickelten Drahtes, der
dazu geeignet ist einen elektrischen Kontakt zu einem ersten Kontaktteil 8 herzustellen und
zu erhalten, wie beispielsweise eine innere Hülle bzw. Buchse oder ein Stift,
und einem zweiten Kontaktteil 9, wie beispielsweise eine äußere Buchse oder
ein Rohr. Das Kontaktelement 7 liegt in einem Kontaktzustand
zusammen- bzw. gepresst vor, dass mindestens eine Kontaktfläche 10 davon
federbelastet gegen eine Kontaktfläche 11 des ersten
Kontaktteils 8 drückt
und wobei mindestens eine andere Kontaktfläche 12 des ersten
Kontaktelements 7 federbelastet gegen mindestens eine Kontaktfläche 13 des zweiten
Kontaktteils 9 drückt.
Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist mindestens eine Kontaktfläche 10–13 vollständig oder
teilweise mit einer durchgehenden Schicht geringer Reibung beschichtet,
die laminiertes Material umfasst. Eine derartige helikale Kontaktanordnung
wird beispielsweise in einem elektrischen Unterbrecher in einem
einer Schaltanlage verwendet.
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Eine
Anordnung zum Herstellen eines guten elektrischen Kontaktes zu einer
Halbleiterkomponente 14 wird in 3 dargestellt,
wobei jedoch unterschiedliche Teile bzw. Elemente, die zur Klarheit
voneinander beabstandet gezeigt sind, in einem Stapel angeordnet sind
und mit hohem Druck, vorzugsweise 1 MPa übersteigend und gewöhnlich 6–8 MPa,
zusammengedrückt
werden. Jede Hälfte
des Stapels umfasst ein Einsatzstück 15 in der Form
einer Kupferplatte, um eine Verbindung mit der Halbleiterkomponente
herzustellen. Jedes Einsatzstück
wird mit einer dünnen
durchgehenden Schicht 16 bereitgestellt, die laminiertes
Material umfasst. Der Koeffizient einer thermischen Ausdehnung des
Halbleitermaterials, beispielsweise Si, SiC oder Diamant, der Halbleiterkomponente
und von Cu unterscheiden sich stark (2,2 × 106/K
für Si
und 16 × 10–6/K
für Cu),
was heißt, das
Kupferplatten 15 und die Halbleiterkomponente 14 in
Bezug zueinander seitwärts
bewegt werden, wenn die Temperatur davon verändert wird. Kontaktanordnungen
dieses Typs gemäß des Standes
der Technik erfordern für
diesen Zweck zwischen dem Einsatzstück und der Halbleiterkomponente
ein oder mehrere weitere Teile in dem Stapel, um diese Tendenz einer
gegenseitigen Bewegung auf thermisches Zyklisieren zu berücksichtigen,
um Brüche
in der Halbleiterkomponente und/oder Abnutzung der Kontaktfläche der
Komponente zu verhindern. Die sehr geringe Reibung einer Schicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung macht es jedoch möglich
all diese zusätzlichen
Teile wegzulassen, wobei die Kontaktanordnung weniger kostenintensiv
gemacht wird, nicht zu letzt dadurch, das ein kostengünstiges
Material ohne jeden Bedarf eines nahen bzw. engen thermischen Zusammenpassens
mit der Halbleiterkomponente verwendet werden kann. Eine Kontaktanordnung
dieses Typs ist ein Teil einer Leistungselektronikeinkapselung 17,
die ein geschlossenes System bildet und wobei praktisch kein Material
verbraucht wird, wenn die Schicht auf thermisches Zyklisieren entlang
der Halbleiterkomponente so bewegt wird, dass die Lebensdauer bzw.
Standzeit davon praktisch unbegrenzt sein wird.
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Eine
Gleitkontaktanordnung gemäß einer anderen
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird schematisch in 4 dargestellt,
wie sie in einer elektrischen rotierenden Maschine 18 eines
beliebigen Typs verwendet wird, um einen elektrischen Kontakt zwischen
einem Schleifring 19 und einem Kontaktelement 20 herstellen
zu können,
das hier eine Kohlenbürste
ersetzt und aus einem Körper,
beispielsweise Kupfer oder Aluminium hergestellt ist, der mit einer
durchgehenden Schicht 21, umfassend ein laminiertes Material,
beschichtet ist. Die äußere Fläche des
Schleifrings 19 ist vorzugsweise ebenfalls durch eine mit 22 bezeichnete
derartige Schicht beschichtet. Das führt zu einem elektrischen Kontakt mit
sehr geringer Reibung, der einen niedrigen Durchgangswiderstand
aufweist. Es wäre ebenfalls möglich eine
Kontaktanordnung zu verwenden, die eine durchgehende Schicht eines
laminierten Materials zwischen zwei Teilen aufweist, die sich in
einer elektrisch rotierenden Maschine in Bezug aufeinander bewegen,
um eine sich aufbauende statische Elektrizität zu verhindern.
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5 stellt
sehr schematisch dar, wie eine elektrische Kontaktanordnung gemäß der Erfindung in
einem Trennschalter 23 mit einer Schicht mit geringer Reibung 24,
angeordnet sein kann, der an mindestens einer der Kontaktflächen von
zwei Kontaktelementen 25, 26 laminiertes Material
umfasst, die in Bezug aufeinander beweglich sind, um dazwischen einen
elektrischen Kontakt herzustellen und eine sichtbare Trennung der
Kontaktelemente zu erhalten.
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6 stellt
schematisch eine Gleitkontaktanordnung gemäß einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung dar, in der das Kontaktelement 27 ein bewegliches
Teil eines Stufenschalters 28 eines Transformators ist,
der dafür
geeignet ist in elektrischem Kontakt entlang von Kontakten 29 zu der
zweiten Windung des Transformators zu gleiten, wobei dementsprechend
das Kontaktteil gebildet wird, um Spannung eines von dem Transformator
erwünschten
Niveaus abzugreifen. Eine Schicht mit geringer Reibung 30,
umfassend laminiertes Material, ist an der Kontaktfläche des
Kontraktelements 27 und/oder des Kontaktteils 29 angeordnet.
Das Kontaktelement 27 kann auf diese Weise einfach entlang der
Windung 29 bewegt werden, während ein geringer Durchgangswiderstand
daran beibehalten bleibt.
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Schließlich stellt 7 sehr
schematisch eine Kontaktanordnung gemäß einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung dar, die in einem Relais 31 verwendet wird,
wobei eine der Kontaktflächen
von gegenüberliegenden
Kontaktelementen 32, 33 mit einer Schicht mit
geringer Reibung 34 bereitgestellt werden kann, die MoS2 umfasst, was zu einer geringeren Abnutzung
der Kontaktflächen
führt und
sie als Folge der Eigenschaft eines laminierten Materials korrosionsbeständig macht.
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Ein
Kontaktelement und eine Gleitkontaktanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung können andere
bevorzugte Anwendungen finden, wobei derartige Anwendungen einem
Fachmann offenbar wären,
ohne von dem grundlegenden Gedanken der Erfindung, wie sie in den
beigefügten
Ansprüchen
definiert sind, abzuweichen.
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Es
wäre beispielsweise
möglich
die dünne Schicht
mit geringer Reibung zu dotieren, um die Reibung, die thermischen,
die mechanischen oder die elektrischen Eigenschaften durch eine
oder mehrere Verbindungen zu verbessern. Die Menge der Dotierung
sollte jedoch nicht 20-Gew.-% der Schicht überschreiten. Es ist dann ebenfalls
möglich,
dass unterschiedliche Kontaktflächen
des Kontaktelements verschiedene Schichten aufweisen, beispielsweise
einige dotierte und andere nicht oder einige durch mindestens zwei
Sub-Lagen gebildete und andere, die lediglich eine Lage aufweisen.
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Weiterhin
sind die Kontaktelemente und Anordnungen der Erfindung nicht auf
irgendwelche besonderen Netzspannungen beschränkt, wobei sie jedoch bei geringen,
mittleren und hohen Spannungsanwendungen verwendet werden können.
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Das
laminierte Material der Kontaktlage gemäß der Erfindung kann zusammen
mit 50–70%
eines Metalls, beispielsweise von Ti oder Au, eine Legierung bilden,
um die Leitfähigkeit
zu verbessern und die Absorption von Feuchtigkeit zu verringern. Dies
kann durch Ausbilden einer homogenen Dispersion des Metalls in dem
Material erfolgen oder durch Anordnen einer Lage der chemischen
Verbindung, wie beispielsweise MoS2 und
abwechselnd einer Lage des Metall.