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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Abdeckfilm für Trockenfilmresiste.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Abdeckfilm
für Trockenfilmresiste
mit hervorragenden Ablösbarkeits-
und Oberflächeneigenschaften.
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Vor
kurzem hat die Miniaturisierung von elektronischen Bauteilen den
Bedarf an höherer
Dichte gedruckter Leiterplatten gesteigert, und es wurde dringend
notwendig, die auf der isolierten Substratoberfläche gebildeten Leitermuster
feiner zu gestalten.
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Der
zur Herstellung von gedruckten Leiterplatten verwendete Trockenfilmresist
weist eine dreischichtige Struktur von Trägerfilm/Photoresist/Abdeckfilm
auf, und Polyethylenfilm wurde als Abdeckfilm für solche Trockenfilmresiste
verwendet. Indes hindert die Dickeverteilung und die Neigung des
Polyethylenfilms, Fischaugen zu bilden, die Verwirklichung einer
höheren
Dichte der gedruckten Leiterplatten.
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Der
Trockenfilmresist wird durch Beschichten einer Photoresistschicht
auf einem Trägerfilm
und, nach dem Trocknen der gebildeten Photoresistschicht, der Laminierung
eines Abdeckfilms darauf hergestellt. Der Photoresist ist flexibel,
wenn der Abdeckfilm laminiert wird. Aus diesem Grund wird eine Unebenheit,
die auf der Oberfläche
des Abdeckfilms aufgrund von Fischaugen gebildet ist, auf die Photoresistschicht übertragen, so
dass eine ähnliche
Unebenheit auf deren Oberfläche
gebildet wird. Dies führt
dazu, dass eine unsaubere Verklebung der Photoresistschicht auf
dem isolierten Substrat verursacht wird, wodurch ein defektes Leitermuster
entsteht.
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Der
Polyethylenfilm wird durch Schmelzextrusion geformt, jedoch ist
es aufgrund der hohen Schmelzviskosität kaum möglich, die Schmelze durch einen
Hochleistungsfilter zu filtrieren, wenn diese extrudiert wird, so
dass die Gegenwart von Fischaugen oder ähnlichem in dem geformten Sheet
unvermeidbar ist. Weiterhin ist das Füllverfahren (inflation method),
welches im Allgemeinen verwendet wird, um die Polyethylenfilme zu bilden,
ungeeignet, eine einheitliche Filmdicke bereit zustellen, und ist
auch anfällig
für das
Problem der Durchbiegung (deflection) der Filmdicke.
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Aus
diesem Grund wurde es zunehmend schwierig, der Anforderung an eine
höhere
Dicke der gedruckten Leiterplatten unter Verwendung von Polyethylen
für den
Abdeckfilm gerecht zu werden.
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Die
Japanische Patentoffenlegungsschrift (KOKAI) Nr.
6-297565 schlägt die Verwendung eines Polyesterfilms
für Trockenfilmresiste
anstelle eines Polyethylenfilms vor.
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In
dem Polyesterfilm gemäß der
JP-A-6-297565 wird
indes ein Ablösemittel
zur Verleihung der gewünschten
Ablösbarkeit
auf den Film beschichtet, um die gleiche Flexibilität wie der
Polyethylenfilm zur Verleihung von Ablösbarkeit bereitzustellen, und
eine Copolymerkomponente, wie beispielsweise eine langkettige, aliphatische
Dicarbonsäure
und/oder ein Polyolefin werden beigemischt, um Flexibilität bereitzustellen.
Da dieser Film hinsichtlich der durch die Beschichtung bereitgestellten
Ablösbarkeit
unzureichend ist, muss er dem Grundfilm Flexibilität verleihen.
Da indes ein spezielles Material für den Grundfilm verwendet wird,
wirft der oben genannte Polyesterfilm Schwierigkeiten in Bezug auf
die Regenerierung des Films auf und verursacht hohe Produktionskosten.
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Als
Ergebnis intensiver Bemühungen
der vorliegenden Erfinder, das oben genannte Problem zu lösen, wurde
gefunden, dass ein Film, welcher einen Grundfilm und eine wachshaltige
Abdeckschicht umfasst und einen speziellen Wassertropfenkontaktwinkel
aufweist, als Abdeckfilm für
Trockenfilmresiste geeignet ist.
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Die
vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage der oben genannten
Erkenntnisse erreicht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Abdeckfilm für Trockenfilmresiste
mit hervorragenden Ablösbarkeits-
und Oberflächeneigenschaften
bereitzustellen.
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Um
die oben erwähnte
Aufgabe zu lösen,
wird in einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein wie in
Anspruch 1 definierter Abdeckfilm für einen Trockenfilmresist bereitgestellt.
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In
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein wie in
Anspruch 8 definiertes Verfahren zur Herstellung eines solchen Abdeckfilms
für einen
Trockenfilmresist bereitgestellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird unten detailliert beschrieben werden.
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In
dem Abdeckfilm für
Trockenfilmresiste gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Harz, welches den Grundfilm ausmacht, vorzugsweise
ein Polyester. Die in der vorliegenden Erfindung verwendete Bezeichnung „Polyester" kennzeichnet hochkristalline,
lineare, gesättigte
Polyester, welche aus aromatischen, zweiwertigen Säuren oder
deren esterbildenden Derivaten und Glykolen synthetisiert werden.
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Die
als eine Komponente der Polyester in der vorliegenden Erfindung
verwendbaren Dicarbonsäuren umfassen
aromatische Dicarbonsäuren,
wie beispielsweise Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Orthophthalsäure,
Naphthalendicarbonsäure,
Paraphenylendicarbonsäure
und deren Derivate, alizyklische Dicarbonsäuren, wie beispielsweise 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und
deren Derivate, aliphatische Dicarbonsäuren, wie beispielsweise Bernsteinsäure, Adipinsäure, Korksäure, Sebacinsäure, Dodecandionsäure und
deren Derivate, und polyfunktionale Säuren, wie beispielsweise Trimellithsäure, Pyromellithsäure und
deren Derivate. Die als andere Komponente der Polyester verwendbaren
Diole umfassen Ethylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol,
1,6-Hexandiol, Neopentylglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol,
Polyethylenglykol, Polytetramethylenglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol
und deren Derivate.
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Der
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung bevorzugte Polyester
ist Polyethylenterephthalat.
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Die
Trübung
des Abdeckfilms für
Trockenfilmresiste gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
nicht mehr als 7 %, vorzugsweise nicht mehr als 4 %. Wenn die Trübung 7 % übersteigt,
dann wird es tendenziell schwierig, Defekte, wie beispielsweise
eine Beschichtungslücke,
in der Beschichtung des Photoresists nachzuweisen.
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Die
Dicke des Abdeckfilms für
Trockenfilmresiste gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt vorzugsweise bei nicht mehr als 25 μm, bevorzugter
bei nicht mehr als 20 μm,
noch bevorzugter bei nicht mehr als 16 μm. Wenn die Dicke des Abdeckfilms
bei mehr als 25 μm
liegt, dann kann die Oberfläche
des Photoresists beschädigt
werden, wenn der Abdeckfilm abgelöst wird, da der Film zu unbiegsam
ist. Die untere Grenze der Dicke des Abdeckfilms liegt gewöhnlich bei
3,5 μm.
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Um
der Oberfläche
des erhaltenen Films der vorliegenden Erfindung die gewünschte Rauigkeit
zu verleihen, ist es bevorzugt, feine Teilchen zu dem Film oder
der Abdeckschicht hinzuzufügen.
Die Teilchen verschiedener Materialien, wie beispielsweise Siliziumdioxid,
Aluminiumoxid, Kaolin, Calciumcarbonat, Bariumsalze und andere,
können
für diesen
Zweck verwendet werden.
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Die
Oberflächenrauigkeit
der Abdeckschicht liegt vorzugsweise bei 0,005 bis 0,2 μm, bevorzugter
bei 0,02 bis 0,1 μm.
Wenn die Oberflächenrauigkeit
unterhalb von 0,005 μm
liegt, dann verschlechtern sich tendenziell die Aufwickeleigenschaften
des erhaltenen Films, und wenn die Oberflächenrauigkeit 0,2 μm übersteigt,
dann tendieren Lufteinschlüsse
(air traps) dazu, sich zwischen dem Abdeckfilm und dem Photoresist
zu bilden, so dass ein Erhärten
des Resists durch Reaktion zwischen Sauerstoff und dem Resist verursacht
wird.
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In
dem Abdeckfilm für
Trockenfilmresiste gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Wachs in die für die Bildung der Abdeckschicht
verwendete Beschichtungslösung
gemischt. Als ein solches Wachs können natürliche Wachse, wie beispielsweise
pflanzliche Wachse, tierische Wachse, Erdwachse (Mineralwachse)
und Petroleumwachse, und synthetische Wachse, wie beispielsweise
synthetische Kohlenwasserstoffe, modifizierte Wachse und hydrierte
Wachse, verwendet werden. Von diesen Wachsen werden vorzugsweise
Polyolefinwachse verwendet. Beispielsweise werden Verbindungen mit
einer Polyolefinverbindung als Basisskelett, umfassend ein Polymer
oder Copolymer eines ungesättigten
Kohlenwasserstoffs, wie beispielsweise Ethylen, Propylen, 1-Buten,
4-Methyl-1-penten oder dergleichen, als eine Lösung oder eine Dispersion verwendet.
Speziellere Beispiele derartiger Verbindungen umfassen Polyethylen,
Polypropylen, Poly-1-buten, Poly-4-methyl-1-penten,
Ethylen-Propylen-Copolymer, Ethylen-1-Buten-Copolymer, Propylen-1-Buten-Copolymer
und dergleichen.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, Polyolefine mit einem
Säurewert
von 10 bis 50 mit einer aktiven Wasserstoffgruppe am Ende oder Polyethylenoxid
oder Polypropylenoxid zu verwenden. Der „Säurewert", auf welchen hierin Bezug genommen
wird, bedeutet die Anzahl an mg Kaliumhydroxid, welche dazu benötigt werden,
die freien Fettsäuren
zu neutralisieren, welche in 1 g der Probe enthalten sind. Dies
ist ein Wert, welcher proportional zu der Menge an in dem Wachs
enthaltenen freien Fettsäuren
ist. Wenn eine Polyolefinverbindung mit einem Säurewert von weniger als 10
verwendet wird, dann tendiert die Stärke des Abdeckfilms der Abdeckschicht
dazu, sich zu verringern, und ein Teil der Abdeckschicht kann nach
Ablösen
des Abdeckfilms auf die Resistschicht übertragen werden, obwohl die
Ablösbarkeit
des Abdeckfilms von dem Photoresist zufriedenstellend ist. Dies
kann zu einer Verminderung der Verklebung führen, wenn die Resistschicht
auf das isolierte Substrat laminiert wird. Im Falle der Verwendung
einer Polyolefinverbindung mit einem Säurewert von über 50 kann
die Ablösbarkeit
von dem Photoresist beeinträchtigt
werden, obwohl keine Übertragung
der Abdeckschicht auf die Resistschicht stattfindet.
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Speziell
wird eine Verbindung mit einer Polyolefinverbindung als deren Basisskelett,
umfassend beispielsweise ein Ethylen- oder Propylenpolymer und/oder
-copolymer und mit einer aktiven Wasserstoffgruppe, wie beispielsweise
Carbonsäuregruppe,
Hydroxylgruppe oder Aminogruppe an deren Ende, in der Form einer Lösung oder
Dispersion verwendet. Insbesondere werden vorzugsweise Polyethylenoxidwachs,
Polypropylenoxidwachs, Ethylenoxid-Propylen-Copolymerwachs und dergleichen
verwendet.
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Das
Wachs (eine Polyolefinverbindung, wie oben erwähnt) wird in einer Menge von
gewöhnlich
1 bis 100 Gewichtsteilen, vorzugsweise 20 bis 100 Gewichtsteilen,
auf der Grundlage von 100 Gewichtsteilen zur Bildung der Abdeckschicht
verwendeter Beschichtungslösung
beigemischt. Wenn die Menge des beigemischten Wachses (eine Polyolefinverbindung)
unterhalb von 20 Gewichtsteilen liegt, dann tendiert die Ablösbarkeit des
Abdeckfilms von dem Photoresist dazu, sich zu verringern.
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Um
das Wachs auf den Film mit einem gutem Erscheinungsbild aufzutragen
und die Verklebung zwischen der Abdeckschicht und dem Film zu verbessern,
wird ein Vernetzungsmittel in die Beschichtungslösung beigemischt. Als ein solches
Vernetzungsmittel können
beispielsweise melaminartige, amidartige und acrylamidartige Verbindungen,
Epoxyverbindungen, Polyisocyanate, geblockte Polyisocyanate und
Carbodiimidverbindungen verwendet werden.
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Das
Vernetzungsmittel wird in einer Menge von 1 bis 50 Gewichtsteilen,
vorzugs weise 5 bis 30 Gewichtsteilen, auf der Grundlage von 100
Gewichtsteilen Beschichtungslösung
beigemischt. Wenn die Menge an beigemischtem Vernetzungsmittel 30
Gewichtsteile übersteigt,
dann verschlechtert sich tendenziell die Ablösbarkeit des Abdeckfilms von
dem Photoresist, und wenn die Menge an Vernetzungsmittel unterhalb
von 1 Gewichtsteil liegt, dann verringert sich tendenziell die Stärke des
Beschichtungsfilms der Abdeckschicht.
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In
der beschriebenen Beschichtungslösung
kann ein Gleitmittel, ein Antistatikmittel, ein Entschäumungsmittel,
Teilchen und anderes innerhalb der Grenzen, dass die Wirkung der
vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird, enthalten sein,
um deren Beschichtungsleistung zu verbessern.
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Es
ist möglich,
verschiedene Arten von Beschichtungsmaschinen, einschließlich Umkehrwalzenbeschichter,
Gravurbeschichter, Stabbeschichter, Luftdoktorbeschichter und andere,
wie beispielsweise in Y. Harasaki: Coating System, Maki Shoten,
1979 beschrieben, und andere Arten von Beschichtungsausrüstung als Beschichtungsmittel
zu verwenden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die Abdeckschicht durch ein Inline-Beschichtungssystem,
in welchem das Beschichten in dem Filmbildungsverfahren durchgeführt wird,
durch ein Offline-Beschichtungssystem, in welchem das Beschichten
nach der Bildung des Films durchgeführt wird, oder durch andere
Systeme bereitgestellt werden, jedoch ist das Inline-Beschichtungssystem
bevorzugt.
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Die
Inline-Beschichtung ist ein Verfahren, in welchem das Beschichten
in dem Polyesterfilmbildungsverfahren durchgeführt wird, spezieller ist es
ein Verfahren, in welchem das Beschichten auf einer beliebigen, geeigneten
Stufe in dem Verfahren von der Schmelzextrusion des Polyesters bis
zu der Aufnahme des Films nach biaxialem Recken und Thermofixieren
durchgeführt
wird. Gewöhnlich
wird das Beschichten auf einem sich im Wesentlichen in einem amorphen
Zustand befindenden, nicht-gereckten Sheet, welches durch schnelles
Kühlen
des geschmolzenen Extrudates erhalten wird, oder einem monoaxial
gereckten Film, welcher durch monoaxiales Recken des genannten Sheets
in der Längsrichtung
(der Maschinenrichtung) erhalten wird, oder einem biaxial gereckten
Film vor dem Thermofixieren durchgeführt. Besonders bevorzugt ist
das Durchführen des
Beschichtens auf einem monoaxial gereckten Film, und danach wird
der Film weiter in der Querrichtung gereckt. Dieses Verfahren ist
hinsichtlich der Produktionskosten vorteilhaft, da das Filmbilden
und das Trocknen der Abdeckschicht gleichzeitig erreicht werden
kann. Auch ist leicht ein dünnes
Filmbeschichten zu bewerkstelligen, da das Recken nach dem Beschichten
durchgeführt
wird, und überdies
kleben die Abdeckschicht und der Polyesterfilm sicher aneinander,
da die Wärmebehandlung
nach dem Beschichten bei einer hohen Temperatur durchgeführt wird,
was durch die anderen Verfahren nicht bewerkstelligt werden kann.
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Der
Wassertropfenkontaktwinkel der Oberfläche der Abdeckschicht des Abdeckfilms
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt nicht unterhalb von 80°, vorzugsweise nicht unterhalb
von 90°.
Wenn der Kontaktwinkel unterhalb von 80° liegt, dann verschlechtert
sich die Ablösbarkeit
des Abdeckfilms, was die Oberfläche des
Photoresists anfällig
für Fehlerbildung
macht, wenn der Abdeckfilm abgelöst
wird.
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Wie
oben beschrieben liefert die vorliegende Erfindung einen Abdeckfilm
für Trockenfilmresiste
mit hervorragenden Ablösbarkeits-
und Oberflächeneigenschaften,
und dessen industrieller Wert ist groß.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
verdeutlicht werden, jedoch ist zu verstehen, dass die Erfindung
nicht durch diese Beispiele beschränkt wird.
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Die
Eigenschaften des Films gemäß der vorliegenden
Erfindung wurden auf die folgende Weise evaluiert. Als erstes wurde
auf einem biaxial gereckten Polyesterfilm (Trägerfilm) eine Photoresistschicht
aufgetragen und, nachdem diese getrocknet war, wurde das Laminat
unter Walzdruck auf der beschichteten Seite des Abdeckfilms für den Trockenfilmresist
gemäß der vorliegenden
Erfindung angebracht, um einen dreischichtig strukturierten Trägerfilm/Photoresist/Abdeckfilm-Trockenfilmresist
zu erhalten, und dieser wurde den Evaluierungen in den folgenden
Punkten unterworfen.
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(1) Wassertropfenkontaktwinkel
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Der
Kontaktwinkel, welcher durch die Oberfläche der Abdeckschicht des Probenfilms
mit einem Tropfen destilliertem Wasser darauf eingestellt wurde,
wurde mit einem Kontaktwinkel-Messgerät, Modell CA-DT-A (hergestellt
von Kyowa Kaimen Kagaku KK), unter den Bedingungen von 23 °C und 50
% Luftfeuchtigkeit gemessen. Der Kontaktwinkel wurde an zwei Punkten
(linker und rechter Punkt) von jeder der drei Proben gemessen, und
der Durchschnitt der sechs Messungen wurde als der Kontaktwinkel
gezeigt. Der Wassertropfen hatte einen Durchmesser von 2 mm, und
der angezeigte Wert des Messgerätes
wurde eine Minute nach dem Auftropfen des Wassers ausgelesen.
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(2) Trübung
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Die
Trübung
des Films wurde gemäß der JIS-7105
unter Verwendung eines integrierenden sphärischen Turbidimeters NHD-20D,
hergestellt von Nippon Denshoku Kogyo KK, gemessen.
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(3) Oberflächenrauigkeit (Ra)
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Die
durchschnittliche Mittellinienrauigkeit Ra (μm) wurde als Oberflächenrauigkeit
gezeigt. Sie wurde auf die folgende Weise unter Verwendung eines
Oberflächenrauigkeits-Messgerätes (SE-3F),
hergestellt von Kosaka Kenkyusho Ltd., gemessen. Ein Teilstück mit einer
Standardlänge
L (2,5 mm) wurde aus einer Schnittkurve des Probenfilms herausgezogen
und, wenn die Rauigkeitskurve (y) als y = f(x) in den x- und y-Koordinaten
mit der Mittellinie des herausgezogenen Teilstücks, dargestellt durch die
x-Achse, und der Richtung der longitudinalen Vergrößerung,
dargestellt durch die y-Achse, ausgedrückt wird, dann wurde der Wert,
welcher sich aus der folgenden Gleichung ergibt, als die Oberflächenrauigkeit
in μm ausgedrückt. Die
durchschnittliche Mittellinienrauigkeit wurde mit 10 Schnittkurven
aus der Oberfläche
des Probenfilm gemessen, und der Durchschnitt der Werte der durchschnittlichen
Mittellinienrauigkeit des herausgezogenen Teilstücks, bestimmt aus den 10 Schnittkurven,
wurde gezeigt. Die Messung wurde unter den folgenden Bedingungen
gemacht: Tastspitzen-Radius = 2 μm;
Beladung = 30 mg; Cut-off = 0,08 mm.
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(4) Evaluierung der Ablösbarkeit
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Der
Probenfilm wurde zu einem 15 mm breiten Stück zugeschnitten und der Abdeckfilm
durch ein Spannungstestgerät
abgelöst,
wobei die Ablösbarkeit,
die Resistoberflächenbedingung
und anderes untersucht wurden, und diese wurden gemäß dem folgenden
Kriterium evaluiert.
- ⌾:
- Klebkraft war geringer
als 15 g/cm, und die Ablösung
konnte sehr glatt ohne Beschädigung
der Oberfläche
des Resists durchgeführt
werden.
- O:
- Die Klebkraft betrug
15 bis 100 g/cm, und die Oberfläche
des Resists wurde nicht beschädigt.
- Δ:
- Die Klebkraft betrug
mehr als 100 g/cm. Obwohl die Ablösung schrecklich war, war sie
nicht so schlecht, dass die Oberfläche des Resists beschädigt wurde.
- x:
- Die Ablösung war
nicht glatt, und die Oberfläche
des Resists wurde beschädigt.
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(5) Verklebung der Resistschicht auf dem
isolierten Substrat
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- ⌾:
- Wenn die Resistschicht
auf dem isolierten Substrat laminiert wird, dann kleben beide hervorragend
aneinander und die Resistschicht blättert nicht ab.
- O:
- Wenn die Resistschicht
auf dem isolierten Substrat laminiert wird, dann kleben beide gut
aneinander und die Resistschicht blättert nicht leicht ab.
- Δ:
- Wenn die Resistschicht
auf dem isolierten Substrat laminiert wird, dann blättert die
Resistschicht nur an einigen Stellen ab.
- x:
- Wenn die Resistschicht
auf dem isolierten Substrat laminiert wird, dann kleben beide nicht
gut aneinander und die Resistschicht blättert leicht ab.
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(6) Stabilität des Trockenfilmresists nach
Laminierung des Abdeckfilms
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Der
Abdeckfilm für
einen Trockenfilmresist gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde auf der Photoresistschicht laminiert und aufgerollt.
Die Rolle wurde an einem kalten und dunklen Ort für ungefähr 2 Monate stehen
gelassen, und dann wurden die folgenden Punkte untersucht und evaluiert.
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A. Aushärten der Resistschicht
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- ⌾:
- Die Resistschicht
härtet überhaupt
nicht aus.
- O:
- Es härtet nur
ein Teil der Oberfläche
der Resistschicht aus, jedoch ergibt sich kein Einfluss auf die
Leistung des Trockenfilmresists.
- Δ:
- Nur ein Teil der Oberfläche der
Resistschicht härtet
aus.
- x:
- Die Oberfläche der
Resistschicht härtet
vollständig
aus.
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B. Aufwickeleigenschaften des Trockenfilmresists
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- ⌾:
- Es findet kein Aussteifen
oder Ineinanderschieben (Telescoping) der Re sistschicht beim Aufrollen
statt, und die Rolle ist vollständig
frei von Knitter.
- O:
- Es findet im Wesentlichen
kein Aussteifen oder Ineinanderschieben der Resistschicht beim Aufrollen statt,
und die Rolle ist fast frei von Knitter.
- Δ:
- Es findet teilweises
Aussteifen der Resistschicht beim Aufrollen statt, und die Rolle
weist teilweise Knitter auf.
- x:
- Es findet Aussteifen
der Resistschicht beim Aufrollen statt, und die Rolle weist Knitter
auf.
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(7) Allgemeine Evaluierung
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Aus
den Ergebnissen der Evaluierung der oben genannten Punkte wurde
die Leistung der Probenfilme als ein Abdeckfilm für Trockenfilmresiste
gemäß dem 5-Punkt-Bewertungssystem
evaluiert. Der allgemeine Evaluierungspunkt „5" wird dem hervorragendsten Film als
ein Abdeckfilm für
einen Trockenfilmresist vergeben. Der allgemeine Evaluierungspunkt „1" bezeichnet den schlechtesten
Film. Die Filme mit dem allgemeinen Evaluierungspunkt „2" oder mehr sind zur
Verwendung als ein Abdeckfilm für
den Trockenfilmresist annehmbar.
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Beispiel 1
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Ein
Polyester mit einer inneren Viskosität von 0,65, enthaltend 1.000
ppm amorphes Siliziumdioxid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 2 μm, wurde
bei 295 °C
geschmolzen, als ein Sheet auf einer kalten Gusstrommel extrudiert
und verfestigt, um ein nicht-orientiertes Sheet zu bilden. Dieses
Sheet wurde 3,6-mal in
der Maschinenrichtung bei 90 °C
gereckt, dann mit einer Beschichtungslösung beschichtet, welche wie
unten spezifiziert eine Polyolefinverbindung und ein Vernetzungsmittel
umfasst, zum Vorwärmen
und viermaligen Querrecken bei 90 °C durch einen Spannrahmen (Tenter)
gezogen, und bei 230 °C über 10 Sekunden
wärmebehandelt,
um einen 16 μm
dicken Polyesterfilm zu erhalten. Dieser Film wurde auf eine Photoresistschicht laminiert,
um einen Trockenfilmresist mit einer dreischichtigen Trägerfilm/Photoresist/Abdeckfilm-Struktur
zu erhalten, und dieser wurde auf die gleiche Weise wie oben beschrieben
evaluiert. Ein 16 μm
dicker Polyethylenterephthalatfilm wurde als Trägerfilm verwendet.
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Zusammensetzung der Beschichtungslösung
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Polyolefinverbindung: |
Polyethylenoxid-Emulsion
mit einem Säurewert
von 30 ... 80 Gewichtsteile |
Vernetzungsmittel: |
Alkylolmelamin ... 20
Gewichtsteile |
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Wie
aus den in der Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen zu sehen, wiesen
die getesteten Proben des Abdeckfilms für einen Trockenfilmresist gemäß der vorliegenden
Erfindung eine hervorragende Ablösbarkeit
auf, zeigten eine gute Verklebung der Resistschicht auf dem isolierten
Substrat und ergaben gute Ergebnisse bei der Evaluierung im Hinblick
auf jeden der untersuchten Punkte.
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Vergleichsbeispiel 1
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Das
gleiche Verfahren, wie in Beispiel 1 definiert, wurde mit der Ausnahme
durchgeführt,
dass keine Beschichtungslösung
aufgetragen wurde, um einen Film zu erhalten. Indes betrug der Wassertropfenkontaktwinkel
der Oberfläche
des Abdeckfilms nur 65° und
die Klebkraft zwischen dem Photoresist und dem Abdeckfilm war groß, so dass
der Abdeckfilm nicht leicht von der Photoresistschicht abgelöst werden
konnte.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
Film wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 gebildet,
mit der Ausnahme, dass die Zusammensetzung der Beschichtungslösung 100
Gewichtsteile des Vernetzungsmittels enthielt.
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Der
Wassertropfenkontaktwinkel der Oberfläche der Abdeckschicht des erhaltenen
Films betrug 66°, und
die Klebkraft zwischen dem Photoresist und dem Abdeckfilm war groß, so dass
der Abdeckfilm nicht leicht von der Photoresistschicht abgelöst werden
konnte.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
Film wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 gebildet,
mit der Ausnahme, dass die Zusammensetzung der Beschichtungslösung 100
Gewichtsteile Polyethylenoxid mit einem Säurewert von 80 enthielt.
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Der
Wassertropfenkontaktwinkel der Oberfläche der Abdeckschicht des erhaltenen
Films betrug 72°, und
die Klebkraft zwischen dem Photoresist und dem Abdeckfilm war groß, so dass
der Abdeckfilm nicht leicht von der Photoresistschicht abgelöst werden
konnte.
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Beispiele 2 bis 5
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Filme
wurden unter den gleichen Bedingungen gebildet, wie in dem Beispiel
1 verwendet, mit der Ausnahme, dass die Polyolefinverbindung durch
die unten spezifizierten Wachse ersetzt wurde:
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Wachse
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- Polyethylenoxid mit einem Säurewert von 15 (Beispiel 2)
- Polyethylenoxid mit einem Säurewert
von 45 (Beispiel 3)
- Polyethylenoxid mit einem Säurewert
von 5 (Beispiel 4)
- Polyethylenoxid mit einem Säurewert
von 55 (Beispiel 5)
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Beispiele 6 und 7
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Filme
wurden unter den gleichen Bedingungen gebildet, wie in dem Beispiel
1 verwendet, mit der Ausnahme, dass die Menge an dem Abdeckfilm
zugesetztem, amorphen Siliziumdioxid wie unten spezifiziert geändert wurde:
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Menge an zugesetztem, amorphem Siliziumdioxid
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- 5.000 ppm (Beispiel 6)
- 100 ppm (Beispiel 7)
- 10.000 ppm (Beispiel 8)
- 20 ppm (Beispiel 9)
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Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle 1
| Beispiel
1 | Beispiel
2 | Beispiel
3 | Beispiel
4 |
Wassertropfenkontaktwinkel | 95 | 97 | 88 | 98 |
Trübung | 4 | 4 | 4 | 4 |
Oberflächenrauigkeit × 103 | 50 | 50 | 50 | 50 |
Ablösbarkeit | ⌾ | ⌾ | O | ⌾ |
Verklebung | ⌾ | O | ⌾ | Δ |
Erhärten des
Resists | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ |
Aufwickeleigenschaften | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ |
Allgemeine
Evaluierung | 5 | 5 | 5 | 3 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
| Beispiel
5 | Beispiel
6 | Beispiel
7 | Beispiel
8 |
Wassertropfenkontaktwinkel | 85 | 96 | 92 | 96 |
Trübung | 4 | 7 | 3 | 9 |
Oberflächenrauigkeit × 103 | 50 | 200 | 5 | 250 |
Ablösbarkeit | Δ | ⌾ | ⌾ | ⌾ |
Verklebung | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ |
Erhärten des
Resists | ⌾ | O | ⌾ | Δ |
Aufwickeleigenschaften | ⌾ | ⌾ | O | ⌾ |
Allgemeine
Evaluierung | 3 | 5 | 5 | 3 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
| Beispiel
9 | Vergleichsbeispiel 1 | Vergleichsbeispiel 2 | Vergleichsbeispiel 3 |
Wassertropfenkontaktwinkel | 92 | 65 | 66 | 72 |
Trübung | 2 | 3 | 4 | 4 |
Oberflächenrauigkeit × 103 | 3 | 50 | 50 | 50 |
Ablösbarkeit | ⌾ | x | x | x |
Verklebung | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ |
Erhärten des
Resists | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ |
Aufwickeleigenschaften | Δ | ⌾ | ⌾ | ⌾ |
Allgemeine
Evaluierung | 3 | 1 | 1 | 1 |