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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das neue Sicherheitskondom,
welches sowohl für
allgemeine Anwendung als sicheres Verhütungsmittel, als auch für medizinische
Anwendung, um durch Geschlechtsverkehr übertragene und andere spezifische
Krankheiten zu verhindern, gedacht ist. Sie basiert im Wesentlichen
auf dem Vorhandensein von zwei getrennten Kammern, eine an der Vorder-
und eine an der Rückseite,
beide formangepasst, getrennt und voneinander unabhängig durch
eine Wand oder Scheidewand gemacht.
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Hintergrund der Erfindung
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Bis
zum heutigen Tage treten bei herkömmlichen Kondomen eine ganze
Menge von Problemen auf. Darunter fällt auch die teilweise oder
komplette Ablösung,
wenn der Penis nach der Ejakulation schlaft wird und als Folge dessen
kann das Kondom sogar auf den Boden oder auf die Vagina fallen,
wodurch Samenflüssigkeit
ausläuft,
und damit verbundene Risiken verursacht werden.
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Das
deutsche Patent
DE 3730911 beschreibt ein
Kondom, das die Möglichkeit, über den
Penis zu rutschen, wenn er schlaft wird, verhindert, indem es den
Kondomkörper
mit einem ringförmigen
Höcker versieht,
zum Beispiel auf Höhe
der Eichel, vor ihrer Korona. Die beabsichtigte Wirkung, nämlich ein
fester Halt der Haut des Penis auf der inneren Gummihaut des Kondoms,
kann auch durch ein Vakuum im Ring, dem Kondom oder einen ringförmigen Wulst
erzielt werden.
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Das
Hauptziel dieser Erfindung ist nicht nur, solch ein Verrutschen
zu verhindern, sondern auch zu verhindern, dass die Samenflüssigkeit
durch ein Leck aus dem Kondom austritt. Dies wird erreicht, indem
man eine Wand oder Scheidewand in den Kondomkörper integriert, die entweder
lotrecht oder schräg
in Bezug auf die Längsachse
und innerhalb der Korona der Eichel angeordnet ist.
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In
ES-T-2113634 (Scholl) wird ein Verfahren zur Herstellung einer empfängnisverhütenden Hülle, die
aufgrund ihrer speziellen Form in zwei Abschnitte geteilt ist, veröffentlicht.
Die Abschnitte werden durch eine Grenzlinie geteilt. Das Charakteristische
an diesem Verfahren ist, dass die Hülle mit all ihren Eigenschaften
in mindestens einem Tauchschritt, ohne weitere Vulkanisierungsschritte,
hergestellt wird. Die Begrenzungslinie selbst wird somit durch das
selbe elastische Material verstärkt
und hat einen kleineren Durchmesser als der restliche längliche
zylindrische Teil. Dies hat zur Folge, dass die Hülle zuverlässig ihre
ursprüngliche
Position beibehält.
Das so entstehende Produkt hat eine einengende Gestalt, die so die
Hülle in
zwei Abschnitte teilt, und deren Form lotrecht oder schräg in Bezug
auf die Längsachse
der Hülle
sein kann.
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Durch
das Grundkonzept des neuen Sicherheitskondoms, das Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist, gehören
alle Defekte und Probleme des herkömmlichen Kondoms der Vergangenheit
an. Seine Haupt- und bemerkenswerteste Eigenschaft ist somit der
vollkommene Sicherheitsspielraum.
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Beschreibung der Erfindung
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Das
neue Sicherheitskondom, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist, ist im Wesentlichen gekennzeichnet durch das Vorhandensein zweier
Kammern in einem Körper
der Kondomkonfiguration, hergestellt aus elastischem Material, vorzugsweise
Latex, in all seinen Bestandteilen variabel, wobei dessen vordere
und hintere Kammer durch eine Wand oder Scheidewand getrennt und
voneinander unabhängig
gemacht sind.
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Diese
Wand oder Scheidewand befindet sich im Kondomkörper und weist eine zentral
gelegene ringförmige Öffnung auf.
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Der
Durchmesser dieser ringförmigen Öffnung hat
notwendigerweise kleiner zu sein, als die Öffnung des Kondomkörpers.
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Der
kreisförmige
Ring kleineren Durchmessers, der sich in der Mitte der Wand oder
Scheidewand befindet, ist konzentrisch in Bezug auf den Kreis, der
den Außendurchmesser
des Kondomkörpers
bestimmt, angeordnet. In seinem Öffnungskreis oder
in seiner Kontur weist dieser Ring noch einen Ring oder eine Auskleidung
auf, der/die entlang seines/ihres gesamten kreisförmigen Randes
variabel ist, mit dem Zweck, einen angenehmen, sicheren und engen
Halt auf dem Sulcus (=Graben) zu gewährleisten, hinter der Korona
der Eichel.
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Dieser
Ring umrundet die Eichel, wodurch das Fließen der Samenflüssigkeit
von der vorderen in die hintere Kammer verhindert wird, und gleichzeitig das
Kondom davon abhält,
sich sowohl vom erigierten als auch vom erschlafften Penis abzulösen.
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Ihrerseits
kann die Wand oder Scheidewand eine Schräge entsprechend der anatomischen
Neigung des Sulcus und der Korona der Eichel aufweisen, um so eine
optimale Anpassung zu erreichen, ohne dass ein Unbehaglichkeitsgefühl, Irritationen oder
Unannehmlichkeiten entstehen, um so ein sicheres und angenehmes
Kondom zu bieten.
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Eine
andere Gestaltungsmöglichkeit
für die Wand
oder Scheidewand kann auch folgende sein: die Ebene, in der sich
die Scheidewand befindet, liegt lotrecht zur mittleren Längsachse
des Kondomkörpers,
und die anatomische Neigung wird erst erreicht, wenn das Kondom
angewendet wird, wobei man sich die Elastizität des Materials zu Nutze macht.
Dies bedeutet, der Winkel zwischen der Scheidewand und dieser Achse
würde zwischen
0° und 45° variieren.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Um
ein besseres Verständnis
der vorliegenden Beschreibung zu erreichen, und als integraler Bestandteil
derselben, ist eine Reihe von Bildern beigefügt, die als eine nichteinschränkende Illustration folgendes
zeigen:
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Bild
1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kondoms im aufgerollten
Zustand.
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Bild
2 zeigt eine perspektivische Ansicht des ausgerollten Kondoms, in
der die Wand oder Scheidewand intern bei einem Winkel α von 0° verbleibt.
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Bild
3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kondoms, das Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, im ausgerollten Zustand, wobei der
Winkel α ungleich
0° ist.
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Bild
4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kondoms auf dem Penis,
wobei die Wand oder Scheidewand eine Schräge aufweist, die Neigung des
Rings ist in projizierender Ansicht zu sehen.
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Bild
5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kondoms, wobei sich die
Wand oder Scheidewand außerhalb
befindet.
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Bild
6 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kondoms auf dem Penis,
wobei man auch die anatomische Schräge der Korona und des Sulcus
sehen kann.
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Bild
7 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kondoms als praktisches
Beispiel, wie es anliegt, nachdem es einmal seine endgültige Position
eingenommen hat.
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Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
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In
Bild 7 kann man ein umfassendes grenzenloses Beispiel der praktischen
Entwicklung der vorliegenden Erfindung sehen.
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Im
Grunde genommen ist das strukturell Charakteristische des neuen
Sicherheitskondoms, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist,
das Vorhandensein zweier Kammern, eine vordere und eine hintere.
Beide sind formangepasst, getrennt und voneinander unabhängig durch
eine Wand oder Scheidewand gemacht.
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Diese
Wand oder Scheidewand, die sich innerhalb des Kondomkörpers befindet – jedoch
nicht gezwungenermaßen –, weist
eine zentral gelegene ringförmige Öffnung auf.
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Der
Durchmesser der Öffnung
dieses Ringes muss notwendigerweise kleiner sein, als der Durchmesser
der Öffnung
des Kondomkörpers.
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Der
kreisförmige
Ring mit dem kleineren Durchmesser, der sich zentrisch in der Wand
oder Scheidewand befindet; ist konzentrisch in Bezug auf den Kreis,
der den Außendurchmesser
des Kondomkörpers
bestimmt, angeordnet. Dieser Ring kann in seinem Öffnungskreis
oder seiner Kontur einen Verdickungsring enthalten, der entlang
des gesamten Verlaufes seines kreisförmigen Randes variabel ist, mit
dem Zweck, einen festen, komfortablen und sicheren Halt auf dem
Sulcus, hinter der Korona der Eichel zu gewährleisten.
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Die
Wand oder Scheidewand hat eine Struktur mit lotrechtem Charakter,
das heißt
einen Winkel von ungefähr
90° in Bezug
auf die zentrale Längsachse
des Kondomkörpers,
wobei die anatomische Schräge
erst im Gebrauch erreicht wird, wobei man sich die Elastizität des Materials
zu Nutze macht. Das heißt
der Winkel α kann
zwischen 0° und
21,5°/23,5° liegen,
wenn das Kondom in Gebrauch ist.
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Die
Wand oder Scheidewand kann auch so geformt sein, dass lediglich
ein Ring, der zentral angebracht im Kondomkörper, jedoch nicht notwendigerweise
kontinuierlich, das Kondom in zwei Kammern teilt: eine vordere und
eine hintere.
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Wie
auch immer, die Form, Trennung und Unabhängigkeit der zwei Kammern sind
ein Ergebnis des internen Vorhandenseins der Wand oder Scheidewand
im Kondomkörper.
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Im
Falle dass die hintere Kammer direkt in der Form des Öffnungsringes
wurzeln sollte, würde der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung keine strukturelle Abweichung
aufweisen, mit dem Merkmal des Vorhandenseins der zwei Kammern,
vordere und hintere, obwohl sich in diesem Falle die Wand oder Scheidewand
in einer Außenlage
befinden würde,
wobei die hintere Wand der vorderen Kammer durch das Einschließen der
Korona der Eichel gebildet würde,
und hiedurch, gegeben durch die Elastizität des Öffnungsringes, einen adäquaten Halt
auf der anatomischen Schräge
des Sulcus bieten würde.
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In
Bild 2 sieht man, dass der mittlere Ring (5) der Wand oder
Scheidewand (4) offensichtlicherweise einen kleineren Durchmesser
als jener der äußeren Kontur
des Kondomkörpers
(1) haben muss. Der Unterschied zwischen den beiden bestimmt
die Abmessungen der Scheidewand (4).
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Ebenso
muss sich die Wand oder Scheidewand (4), die ihren zentral
gelegenen Öffnungsring (5)
beinhaltet, innerhalb des Kondomkörpers ohne Kontinuitätslösung befinden,
und definiert so die zwei Kammern oder Abteile – vorne (2) und hinten
(3).
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Obwohl
nicht notwendigerweise, resultieren Form, Abteilung und Unabhängigkeit
der Kammern aus der Position der Wand oder Scheidewand (4)
innerhalb des Kondomkörpers
(1).
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Sollte
die hintere Kammer (3) in dem Kreis, der den Öffnungsring
(5) ausmacht, wurzeln, gibt es keinen strukturellen Unterschied
im Gegenstand dieser Erfindung, in welcher das Vorhandensein der zwei
Teile des Kondomkörpers,
vorderer (2) und hinterer (3) durch das Vorhandensein
einer außenliegenden
(Bild 5) Wand oder Scheidewand (4), begrenzt oder geteilt
wird, die so die Rückwand
der vorderen Kammer (2) peripherisch bestimmt, indem sie die
Korona der Eichel umrundet und auf diese Weise dank der Elastizität des Öffnungsringes
(5) einen adäquaten
Halt auf der anatomischen Schräge
des Sulcus gewährleistet.
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In
Bild 1 kann man das neue Sicherheitskondom sehen, wie es gebrauchsfertig
präsentiert
wird: zusammengefaltet und in die hintere Kammer (3) aufgerollt.
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Seine
Anwendung ist einfach: es wird angelegt, indem der Kondomkörper über den
Penis ausgerollt wird (1), sodass der Ring (5)
der Scheidewand (4) auf dem Sulcus, hinter der Korona der
Eichel einrastet, und so die vordere Kammer (2) in eine
dichte, abgeschlossene Kammer verwandelt, aus der die Samenflüssigkeit
innerhalb dieser Höhlung
(2) nach der Ejakulation keine Austrittsmöglichkeit
nach hinten hat. Sie bleibt versiegelt in dieser vorderen Kammer.
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Dieses
neue Sicherheitskondom kann sich auch nicht weder teilweise noch
vollständig
ablösen – auch nicht,
nachdem der Penis schlaft wird. So wird das Austreten von Samenflüssigkeit
oder sogar das Verlieren des Kondoms (1) verhindert. Alle
diese genannten Eigenschaften erhält man auf Grund:
Der
anatomischen Befestigung des Ringes (5) der Scheidewand
(4) auf dem Sulcus.
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Das
Blockieren der Korona der Eichel, welches verhindert, dass der Ring
(5) abfällt.
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Das
Entfernen des Kondoms (1), sogar wenn der Penis schlaff
geworden ist, hat aktiv und absichtlich zu erfolgen, indem man es
kreuzweise lockert, da es, außer
bei beabsichtigter und freiwilliger Vorgehensweise, praktisch unmöglich ist,
es unabsichtlich oder zufällig
abzustreifen.
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Um
das Kondom (1), dessen Wand in einem Winkel α mit dem
Wert 0°,
oder anders gesagt rechtwinkelig zur Längsachse des Kondomkörpers (1) liegt,
anzulegen, hat man genauso vorzugehen, mit der Ausnahme, dass sich
die Schräge
der Wand oder Scheidewand (4) automatisch ergibt, indem
das Kondom über
den Penis gestreift wird, über
den Sulcus, da das Material eine entsprechende Elastizität aufweist,
und genau auf den Sulcus passt.
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In
Bild 7 wird eine Form des Sicherheitskondoms dargestellt, bei der
man die Form sieht, die es annimmt, wenn es angewendet wird, und
bei der der externe Ring (A), mit einer ungefähren Dicke von 1,5mm sich an
der Kondomöffnung
befindet. Der Innendurchmesser (B) der hinteren Kammer ist 35mm. Der
Innendurchmesser (C) der Wand oder Scheidewand, die die vordere
von der hinteren Kammer trennt, ist 27mm, der Außendurchmesser ist 32mm, und
der Ring selbst hat eine Dicke von 2,5mm. Dadurch wird der Außendurchmesser
des Kondoms um 3mm reduziert.
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Aus
all den obgenannten Gründen
ist das neue Sicherheitskondom eine neue Erfindung, die erfinderische
Leistung beinhaltet, und das aufgrund seiner speziellen und vorteilhaften
Eigenschaften angewendet werden kann, um erwähnte Lösungen zu erzielen; es ist
auch der Herstellung unterworfen.
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Es
leistet auch einen wertvollen Beitrag, sowohl allgemein als ein
sicheres Verhütungsmittel,
als auch medizinisch zum Verhindern von sexuell übertragbaren Krankheiten (Sexual
Transmitted Desease, S.T.D.) und AIDS.
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Da
die allgemeinen Wesenseigenschaften der vorliegenden Erfindung,
des neuen Sicherheitskondoms, nunmehr ausreichend beschrieben wurden,
besteht die Möglichkeit,
es sowohl in Bezug auf sein Äußeres, Material,
Farbe, Abmessungen oder Proportionen, die in dem gesamten Teil oder
einzelnen Komponenten verwendet werden, zu modifizieren, als auch
im Allgemeinen in Bezug auf etwaiges Zubehör, oder sekundäre Details.
Deshalb sind andere Realisierungsmöglichkeiten, bei denen sekundäre Änderungen,
die die charakteristischen Grundmerkmale nicht verändern, zum
Einsatz kommen, nicht ausgeschlossen. Im Gegenteil, die vorliegende Erfindung
beinhaltet auch alle etwaigen Variationen, sofern sie die charakteristischen
Eigenschaften, die hier beschrieben wurden, nicht substanziell beeinträchtigen.