-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Zugangsgehäuse zu einer oder mehreren
Lichtleitfasern in einem gespannten Kabel.
-
Ein
solches Gehäuse
ermöglicht
es einerseits, eine Anzapfung von Lichtleitfasern an einem Durchgang
durchzuführen,
und andererseits die Konfiguration eines Verteilungsnetzes von Lichtleitfasern in
einer Gebäude-Infrastruktur zu
verändern.
-
Die
vorliegende Erfindung findet besonders ihre Anwendung auf dem Gebiet
der Herstellung von Fernmeldenetzen ausgehend von Lichtleitfasern
in den Architekturen von Gebäuden,
Häusergruppen und
anderen Standorten von Geschäftskunden.
-
Die
Architektur der Gebäudeverkabelung
ist im Allgemeinen verzweigt und ohne Sicherung.
-
Eine
solche Architektur vom verzweigten Typ verwendet nämlich im
Allgemeinen Kupfer- oder Lichtleiterkabel für den Durchgang der Fasern über Wege,
die von einem Punkt zum anderen verlaufen. Alle diese Kabel gehen
von einem gegebenen Ausgangspunkt aus, um eine Verteilung zu einer
Vielzahl von Ankunftspunkten durchzuführen. Eine solche Infrastruktur
ist offensichtlich bei einem unbeabsichtigten Bruch eines Kabels äußerst verletzlich.
-
Es
ist aber möglich,
eine andere Architektur herzustellen, die die Sicherung des Netzes
gewährleistet,
indem die Technik des Anzapfens auf einer Strecke von in Schleifen
verlegten Kabeln angewendet wird.
-
Allgemein
ist das Anzapfen ein Vorgang, der darin besteht, einen oder mehrere
Drähte
oder eine oder mehrere Fasern eines durchgehenden Kabels abzuzweigen,
um sie mit einem anderen Kabel zu verbinden.
-
Die
Technik des Anzapfens ist eine relativ neue Technik für die Lichtleitfaserkabel,
die darin besteht, die abzuzweigende(n) Lichtleitfaser(n) zu unterbrechen,
um sie mit anderen Fasern eines anderen Kabels, Abzweigungskabel
genannt, zu verbinden.
-
Diese
Technik wurde von der Anmelderin mit der Entwicklung der flexiblen
optischen Netze (ROF) (französisch:
Réseaux
Optiques Flexibles) entwickelt. Man kann sich auf die schematische
Darstellung der 1 beziehen, die das Prinzip
des Anzapfens in einem solchen Netz darstellt.
-
Um
die Erfindung besser zu verstehen, wird zunächst an die Strukturentwicklung
der aktuell verfügbaren
Lichtleitfaserkabel erinnert.
-
Die
ersten speziell für
die Herstellung von Fernverkehrsnetzen konzipierten Kabel sind Kabel mit
gerillten Stäben.
-
Um
die Faser besser zu schützen,
aber auch, um sie zu verpacken, wurde anschließend die Technik des Kabels
mit Rohren entwickelt. Die Rohre ersetzen die Rillen, um die Fasern
wirksamer zu schützen.
-
Das
Herstellungsverfahren der Kabel mit Rohren ist vorteilhafter und
weniger teuer als dasjenige der gerillten Kabel. Diese Kabel sind
in den 2A und 2B dargestellt,
die eine perspektivische bzw. eine Schnittansicht zeigen.
-
Diese
Kabel wurden für
die Herstellung von Amtsverbindungen verwendet. Sie wurden an den beiden
Enden angeschlossen und meist über
große Entfernungen
verwendet (Anschlüsse
von Stadt zu Stadt, Erzeugung von so genannten nationalen Netzen).
-
Nachfolgend
wird eine neue Vorgehensweise bei der Verteilung für die Herstellung
von Netzen im Stadtgebiet in Betracht gezogen, die zu den flexiblen
optischen Netzen (ROF) geführt
hat.
-
Diese
schleifenförmigen
Netze, die also durch eine Rückkehr über eine
andere Strecke gesichert sind, ermöglichen eine größere Zuverlässigkeit. Sie
werden für
den Anschluss großer
Konten, wie zum Beispiel Banken, verwendet.
-
Der
Anschluss von Geschäftskunden
hat sich in jüngster
Zeit entwickelt, meist in den städtischen
Zonen, mit der Anwendung der Technik des Anzapfens.
-
Eine
Entwicklung, die mit der Beherrschung der Herstellungstechniken
und den sinkenden Kosten verbunden ist, hat zwei Kabelkonzepte von
so genannten einrohrigen Kabeln oder Verteilungskabeln erzeugt.
Diese Kabel haben optische Eigenschaften, die im Wesentlichen gleich
denjenigen der Kabel von Fernverbindungsnetzen sind, aber mit einer
Gewichtsverringerung (Gewicht geteilt durch 2 für den gleichen Durchmesser)
und einer Erhöhung
der Anzahl von Fasern (4 bis 5 mal mehr Fasern).
-
Solche
Kabel sind durch Schnittansichten in den 2C und 2D dargestellt.
-
Im
Gegensatz zu den Fernverbindungs-Transportkabeln ist der Aufbau
der einrohrigen Kabel für
Kabel, die bis zu 288 Fasern enthalten können, durch ein dickes Rohr
aus hochdichtem Polyethylen gekennzeichnet, in dem zwei oder vier
Träger
diametral angeordnet sind. Diese Träger aus Glasfaser- oder Aramidfaser-Verbundmaterial
haben die Aufgabe der Stabilisierung des Werkstoffs. Ihre gute Zugfestigkeit,
aber auch Druckfestigkeit, erleichtert das Verlegen.
-
Die
Lichtleitfasern sind gruppenweise in biegsamen Modulen umhüllt.
-
Die
Verpackung der die einrohrigen Kabel bildenden Fasern führt zu zwei
Typen von optischen Modulen, nämlich:
die bandförmigen
Fasern und die Fasern in biegsamer Hülle.
- – Die bandförmigen Fasern
oder in Lagen angeordneten Fasern, die in 2C dargestellt
sind, sind nebeneinander in einer polymerisierten Hülle verpackt.
Diese in der Fabrik durchgeführte
Verpackung erleichtert den Masseanschluss.
- – Die
lose verpackten Fasern in biegsamer Hülle, die allgemein Mikroabschirmungen
genannt werden, sind durch das Schema der 2D dargestellt.
Diese Fasern sind in dieser farbigen Hülle frei. Die Zusammenfassung
von mehreren Hüllen ist
dem Stand der Technik eines Kupferkabels nahe. Die Markierung durch
Farben ermöglicht
es, einen Modul am Ende, aber auch im Kabelquerschnitt zu identifizieren.
-
Es
gibt zwei klassische Typen für
den Anschluss von Lichtleitfasern.
-
Ein
erster Anschlusstyp besteht darin, eine Verspleißung durch Schmelzen oder Schweißen oder
durch mechanische Mittel herzustellen. Die Lichtleitfaserkerne sind
fluchtend angeordnet, und die Lichtleitfasern können in V-förmigen Stützen oder in Rohrstücken angeordnet
werden. Diese Art von Anschluss ist dadurch gekennzeichnet, dass
er ausbaubar ist.
-
Der
zweite Anschlusstyp besteht darin, Verbindungstechniken zu benutzen.
Die Lichtleitfasern werden in ausbaubaren Vorrichtungen gehalten,
die so ausgerichtet sind, dass sie die Faserkerne fluchtend ausrichten.
-
Ein
Anschluss durch Verspleißung
erfordert das Vorsehen einer Kabel-Überlänge, um die Verspleißung schneiden
und den Anschluss verändern zu
können.
-
Die
Einführung
des Anzapfens des Netzes erfolgte mit der Verwendung von Gehäusen, die
für nationale
Netze konzipiert sind. Solche Gehäuse haben die Aufgabe, die
mechanische und optische Kontinuität des Kabels in den Anschlusszonen
zu gewährleisten.
Es gibt verschiedene Gehäusetypen.
-
Die
Grundplatten-Gehäuse
ermöglichen
die Einführung
von Kabeln in Anschlussstutzen. Die Lichtleitfasern sind innerhalb
des Gehäuses
arrangiert, und eine Kuppel oder eine Haube schützt die Einheit. Diese Gehäuse stammen
aus dem angelsächsischen
Raum.
-
Die
wannenförmigen
(oder schiffchenförmigen)
Gehäuse
haben oft eine prismatische Form. Kabeldurchgänge sind entgegengesetzt angeordnet.
In der Kontinuität
des Kabeldurchgangs ermöglicht
eine Verankerung, alle Träger
des Kabels aufzunehmen. Es gibt also ebenso viele Verankerungen
wie Kabel.
-
Diese
Kabel können
auf der einen oder anderen Seite des Gehäuses über verschiedene Anschlussstutzen
oder dichte Durchgänge
ankommen. Der Durchgang der Kabel befindet sich in der Verbindungsebene
des Gehäuses.
Es ist also notwendig, das ganze Gehäuse zu verschließen und
meist Harze für
die Dichtheit zu verwenden. Der Zugang zu den Fasern ist nur durch
den vollständigen
Ausbau des Gehäuses
und die Öffnung
der Verbindungsebene möglich.
-
Die
beiden Kabelenden kommen in das Gehäuse in einem breit bemessenen
Raum, und das Faserbündel
wird in Kassetten oder Platten aufgeschossen, die im Gehäuse angeordnet
sind.
-
Ein
solches Gehäuse,
das konzipiert ist, um in Reihe mit einer Kabelüberlänge auf beiden Seiten verwendet
zu werden, wird immer häufiger
büschelartig
verwendet, d.h. dass die Kabel nur auf einer Seite eintreten.
-
DE 4214377 offenbart eine
Abzweigungsmuffe (d.h. eine Anzapfung, keine Querverbindung) für Lichtleitfaserkabel,
die aus einer Stütze,
stirnseitigen Eingangskörpern
und einem herausziehbaren Rohr besteht. Das herausziehbare Rohr
ermöglicht es
insbesondere, die Dichtheit der Abzweigungsmuffe zu gewährleisten.
-
Um
die Anzapfung an die neueren Kabelstrukturen anzupassen, wurden
zwei weitere Gehäuse
beschrieben:
Ein Gehäuse,
das Gegenstand einer Patentanmeldung Nr.
FR 96 07887 war, ist durch eine runde
Form gekennzeichnet. Die Kabelüberlänge ist
auf dem Umfang aufgerollt, was es ermöglicht, den Anschluss nach
außerhalb
des Kabelzugschachts zu verschieben. Dieses Gehäuse ist durch den Zusammenbau einer
oder mehrerer Grundplatten entwickelbar.
-
Ein
solches Gehäuse
hat den Nachteil, nicht industrialisiert werden zu können. Es
ist konzipiert für das
Anzapfen von Kabeln, die biegsam sind, um aufgerollt werden zu können. Die
Verringerung des Volumens der Verankerung und die Integration mit Dichtheit
sind interessant, aber teuer. Außerdem ist es notwendig, über Aufnahmehohlräume für die Verankerungen
zu verfügen.
-
Ein
weiteres Anzapfungsgehäuse,
das die Form eines Schiffchens gemäß der vorhergehenden Beschreibung
hat, besteht aus zwei symmetrischen Elementen. Dieses Gehäuse ist
vorteilhaft aufgrund der Volumenverringerung, aber auch durch die
Nutzung der mechanischen Dichtheit, die es aufweist. Es handelt
sich in der Praxis um eine Weiterentwicklung der oben beschriebenen
schiffchenförmigen
Gehäuse
und hat die gleichen Nachteile.
-
Es
weist nämlich
platzraubende Verankerungen, ungerechtfertigte Aufschießstrukturen
auf, da im Fall des Anzapfens nur einige Fasern arrangiert werden
müssen.
Die Trägerstruktur
des Kabels wird zerschnitten und durch die Verankerung im Gehäuse wieder
hergestellt, was zu langen Vorgängen
führt.
-
Die
Aufschieß-
oder Zugangszone zur Faser vereinfacht nicht die Ergonomie des Anschlusses.
Im Fall des Anzapfens ist es nämlich
wünschenswert, über eine
Länge von
mindestens 80 cm (40 cm auf jeder Seite) zu verfügen.
-
Zusammengefasst
müssen
die existierenden Gehäuse
notwendigerweise die mechanischen Elemente des Kabels wieder herstellen,
nachdem sie zerschnitten wurden. Der Verankerungsvorgang erzeugt
voluminöse
und teure Vorrichtungen und führt zu
einer Komplexität
bei der Gestaltung der Gehäuse.
-
Die
meisten auf dem Markt existierenden Gehäuse erlauben es nicht, das
Anzapfen einer Lichtleitfaser im Durchgang in einem gespannten Kabel
durchzuführen.
-
Außerdem verwenden
die existierenden Anzapfungsgehäuse
Anschlüsse
durch Spleißungen der
abgezweigten Fasern. Das führt
einerseits zum Zurücklassen
toter Fasern im Netz und andererseits zu der Unmöglichkeit, diese Anschlüsse zu verändern.
-
Außerdem gibt
es kein Zugangsgehäuse, das
es ermöglicht,
die Konfiguration des Fasernetzes nach der Installierung der Infrastruktur
des Netzes zu verändern,
da alle Anschlüsse
durch Schweißen hergestellt
werden und die Ergonomie des Gehäuses
es nicht erlaubt.
-
Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die Nachteile des Stands der
Technik zu beseitigen.
-
Zu
diesem Zweck schlägt
die vorliegende Erfindung ein Zugangsgehäuse vor, das eine Verbindungszone
aufweist, die die Querverbindung und/oder das Anzapfen einer Vielzahl
von Lichtleitfasern erlaubt.
-
Der
Zugang zu der Verbindungszone ist außerdem jederzeit möglich, während des
Verlegens des Kabels oder später.
-
Die
vorliegende Erfindung hat genauer ein Gehäuse für den Zugang zu einer oder
mehreren Lichtleitfasern eines gespannten Kabels zum Gegenstand,
dadurch gekennzeichnet, dass es ein Profilelement aufweist, das
das durchgehende Kabel einbindet, und eine mittige Verbindungszone
besitzt, die durch zwei Verbindungsgrundplatten begrenzt ist, auf denen
eine Vielzahl von unterbrochenen Lichtleitfasern verbunden sind,
wobei die Verbindungszone eine Vielzahl von Minikabeln, die die
Querverbindung der unterbrochenen Lichtleitfasern gewährleisten, und/oder
eine Vielzahl von Abzweigungskabeln aufweist, die das Anzapfen der
unterbrochenen Lichtleitfasern gewährleisten.
-
Gemäß einem
Merkmal weist das Gehäuse außerdem Verankerungszonen
auf, die sich an jedem Ende des Profilelements befinden, wobei jede Verankerungszone
einen Abstandshalter umfasst, der den Zugang zu den Lichtleitfasern
des Kabels erlaubt.
-
Gemäß einer
Besonderheit der Erfindung ist die Abschirmung des Kabels axial
in zwei Halbabschirmungen zerschnitten, um die Lichtleitfasern freizugeben,
wobei jeder Abstandshalter zwei seitliche Hohlräume für den Durchgang der Halbabschirmungen
und einen mittigen Hohlraum für
den Durchgang der freigelegten Lichtleitfasern aufweist.
-
Jede
Verankerungszone weist eine Verankerungsabdeckkappe auf.
-
Gemäß einem
anderen Merkmal weist das Gehäuse
außerdem
eine Durchgangszone der nicht unterbrochenen Lichtleitfasern auf,
die sich unter der Verbindungszone befindet.
-
Jede
Durchgangszone weist eine Abdeckkappe für optische Module auf.
-
Die
Verbindungszone weist eine Verbindungsabdeckkappe auf, die abnehmbar
ist.
-
Gemäß einem
anderen Merkmal weist das Gehäuse
außerdem
zwei Aufschießzonen
auf, die die Verbindungszone einrahmen und in der Lage sind, die
unterbrochenen Lichtleitfasern aufzunehmen.
-
Jede
Aufschießzone
definiert ein Volumen, das von jeder Verbindungsgrundplatte und
von Seitenteilen begrenzt wird, die zu beiden Seiten des Profilelements
befestigt sind.
-
Jede
Aufschießzone
weist eine Sicherheitsabdeckkappe auf.
-
Gemäß einer
Besonderheit weist jedes Seitenteil im Inneren seines oberen Bereichs
eine erste Nut auf, die mit der Sicherheitsabdeckkappe zusammenwirken
kann.
-
Gemäß einer
weiteren Besonderheit wird der Abstand zwischen den Seitenteilen
durch ein oder mehrere Abstandsstücke aufrechterhalten.
-
Gemäß einem
weiteren Merkmal weist das Gehäuse
außerdem
eine Abzweigabdeckkappe auf, die die abgezweigten Kabel zwischen
der Verbindungszone und dem Ende des Profilelements bedeckt.
-
Gemäß einer
Besonderheit weist jedes Seitenteil über der ersten Nut eine zweite
Nut auf, die mit der Abzweigabdeckkappe zusammenwirken kann.
-
Gemäß einem
anderen Merkmal hat das Profilelement im Schnitt die Form eines
teilweise geschlossenen U, um eine Gleitschiene zu bilden.
-
Das
erfindungsgemäße Gehäuse hat
den Vorteil, den Schutz des Kabels in der Eingreifzone wiederherzustellen,
mit Unterdrückung
der Nachteile der früheren
Techniken, insbesondere wird die Integrität der Abschirmung des Kabels
beibehalten.
-
Die
Verankerungszonen ermöglichen
es nämlich,
die Abschirmung des Kabels nach deren Zerschneiden in zwei Halbabschirmungen,
die das erfindungsgemäße Zugangsgehäuse durchqueren, ohne
Unterbrechung und ohne Stören
des Zugangs zu den Fasern aufrechtzuerhalten.
-
Die
Erfindung ermöglicht
außerdem
eine kontinuierliche Aufrechterhaltung der Lichtleitfasern und eine
begrenzte Hierarchie der abgezweigten Fasern ohne eine Organisations-
und Verwaltungsvorrichtung.
-
Kein
Lichtleitfaserabschnitt wird nach der Abzweigung einer Lichtleitfaser
im Netz zurückgelassen.
-
Die
Erfindung kann unter Berücksichtigung des
geringen Querschnitts dieses Gehäuses,
dessen Achse mit derjenigen des Kabels zusammenfällt, in technischen Abschirmungen
(senkrechte oder waagrechte Kabelwannen) verwendet werden.
-
Außerdem erfordern
diese Zugangsgehäuse keine
teuren Überlängen, die
schwierig zu verwalten und zu nutzen sind.
-
Weitere
Besonderheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der als veranschaulichendes
und nicht einschränkendes
Beispiel dienenden Beschreibung hervor, die sich auf die beiliegenden
Figuren bezieht. Es zeigen:
-
die
bereits beschriebene 1 ein Schema, das das Prinzip
des Anzapfens eines durchgehenden Kabels darstellt;
-
die
bereits beschriebenen 2A und 2B verschiedene
Strukturen von einrohrigen Kabeln des Stands der Technik;
-
die
bereits beschriebenen 2C und 2D Strukturen
von einrohrigen Kabeln mit Fasermodulen in Bändern bzw. in Mikroabschirmungen;
-
3 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Zugangsgehäuses in
Perspektive ohne seine Schutzabdeckkappen;
-
4 eine
detaillierte schematische Darstellung der Verankerungszone des erfindungsgemäßen Gehäuses;
-
5 eine
detaillierte schematische Darstellung der Aufschießzone der
Fasern in dem Gehäuse gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
6 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Gehäuses in Perspektive;
-
die 7A und 7B schematische
Darstellungen der Verzweigungen in der Verbindungszone;
-
8 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Zugangsgehäuses in
Perspektive, die die Einbettung der Schutzabdeckkappen darstellt;
-
9 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Zugangsgehäuses in
Perspektive, mit den eingesetzten Schutzabdeckkappen und abgezweigten
Fasern;
-
10 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Zugangsgehäuses in
Perspektive, wie es sich vor Ort präsentiert.
-
Das
Gehäuse
gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
den Zugang zu einer oder mehreren Lichtleitfasern 23 in
einem gespannten Kabel 2.
-
Ein
solches Kabel 2 durchläuft
einen Weg in einem Gebäude
oder einer industriellen Anlage. Es ist über eine Länge von etwa einem Meter an
verschiedenen Stellen nahe den Bedürfnissen der Kunden oder der
Einrichtungen offen.
-
In 3 besteht
das Zugangsgehäuse
gemäß der vorliegenden
Erfindung aus einem Profilelement 1 und zerfällt hauptsächlich in
drei Zonen, eine Verbindungszone 3, die von zwei Aufschießzonen 5 umrahmt
wird, und zwei Verankerungszonen 4, die sich an jedem Ende
des Profilelements 1 befinden.
-
Das
Profilelement 1 weist im Schnitt die Form eines teilweise
verschlossenen U auf, um eine Gleitschiene zu bilden. Es erstreckt
sich über
eine Länge
von etwa einem Meter.
-
Die
Verbindungszone 3 wird von zwei Verbindungsgrundplatten 31 begrenzt.
Die Zeichnungen und die Beschreibung beziehen sich auf Grundplatten
mit acht Verbindern, was die bevorzugte Benutzungsform des erfindungsgemäßen Gehäuses darstellt.
Es ist aber auch möglich,
die gleichen Eigenschaften für
Gehäuse
zu verwenden, die Grundplatten mit mehr oder weniger als acht Verbinder
aufweisen.
-
Die
Verankerungszonen 4 weisen je einen Abstandshalter 41 auf,
dessen Funktion und Besonderheiten nachfolgend unter Bezugnahme
auf 4 beschrieben werden.
-
Die
Aufschießzonen 5 befinden
sich zwischen den Verankerungszonen 4 und der Verbindungszone 3.
Sie definieren je ein Volumen, das von Seitenteilen 51,
die auf den Rändern
des Profilelements 1 befestigt sind, und den Verbindungsgrundplatten 31 begrenzt
wird. Ihre Funktion und ihre Besonderheiten werden nachfolgend unter
Bezugnahme auf 5 beschrieben.
-
Eine
Durchgangszone 6 befindet sich unter der Verbindungszone 3 in
der Gleitschiene des Profilelements 1.
-
Die
Lichtleitfasern 23 durchqueren das Zugangsgehäuse, größtenteils
kontinuierlich in der Durchgangszone 6. Manche werden gekennzeichnet und
für Anschlusszwecke
abgezweigt. Sie sind also in ihrer Mitte unterbrochen, und Verbinder
werden in situ montiert und auf den Verbindungsgrundplatten 31 zusammengebaut.
-
An
der Rückseite
der Verbinder verfügt
man über
eine Faserüberlänge von
etwa 40 cm für
die Verbindung. Die abisolierten und angeschlossenen Lichtleitfasern
werden in den Aufschießzonen 5 zu beiden
Seiten der Verbindungsgrundplatten 31 aufgeschossen.
-
4 zeigt
im Einzelnen eine Verankerungszone 4 des erfindungsgemäßen Gehäuses.
-
Die
Verankerungszone 4 hat eine doppelte Funktion. Einerseits
hält sie
das Kabel 2 und andererseits zentriert sie die Lichtleitfasern 23 in
dem Gehäuse.
-
Genauer
gesagt, wird nach der Vorbereitung der Abisolierung die Abschirmung
des Kabels 2 axial in zwei Halbabschirmungen 21 zerschnitten,
um die Lichtleitfasern 23 freizulegen. Dieses axiale Zerschneiden
erfolgt ohne Zerstörung
der Träger
durch ein geeignetes Arbeitsgerät.
-
Die
Verankerungszone 4 enthält
einen Abstandshalter 41, der einen mittigen Hohlraum 42 für den Durchgang
der Lichtleitfasern 23 und zwei symmetrische Hohlräume 43 für den Durchgang
der Halbabschirmungen 21 aufweist.
-
Der
Abstandshalter 41 ermöglicht
es einerseits, das Kabel 2 und insbesondere die Halbabschirmungen 21 des
Kabels zu befestigen, um letzteres zu halten, wenn das erfindungsgemäße Gehäuse in senkrechter
Stellung verwendet wird, und andererseits die Halbabschirmungen 21 in
Abstand zueinander zu halten, um den Zugang zu den Lichtleitfasern 23 zu
erleichtern.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
der Abstandshalter 41 Keile 44 auf, die zu den Rändern des
Profilelements 1 in die Durchgangshohlräume 43 der Halbabschirmungen 21 vorstehen. Diese
Keile 44 ermöglichen
es vorteilhafterweise, die Halbabschirmungen 21 gegen die
Ränder
des Profilelements 1 zu klemmen, um sie zu halten.
-
Vorzugsweise
durchqueren Schrauben 45 den Abstandshalter 41 zu
beiden Seiten des mittigen Hohlraums 42, um je auf die
Keile 44 zu drücken,
um die Halbabschirmungen 21 zwischen den Keilen 44 und
den Rändern
des Profilelements 1 einzuklemmen.
-
Die
Verankerungszonen 4 bilden Eingänge/Ausgänge des Lichtleiterkabels in
das oder aus dem erfindungsgemäßen Gehäuse. Sie
sind konzipiert, um die Beibehaltung der Unversehrtheit des Kabels
zu erlauben.
-
5 zeigt
im Einzelnen eine Aufschießzone 5 des
erfindungsgemäßen Gehäuses.
-
Jede
Aufschießzone 5 definiert
ein Volumen, das von der Verbindungsgrundplatte 31 und
von zwei Seitenteilen 51 begrenzt wird, die zu beiden Seiten des
Profilelements 1 angeordnet sind, um einen Raum zu bilden,
in dem die unterbrochenen, freien und spannungslosen Lichtleitfasern 24 aufgeschossen
und verbunden werden können.
-
Die
von ihrer Abschirmung 21 befreiten Lichtleitfasern 23 dringen
nämlich
in die Aufschießzone 5 ein.
Manche Lichtleitfasern 23 sind unterbrochen 24, um
auf der Verbindungsgrundplatte 31 durch Verbinder 32 verbunden
zu werden, während
die anderen Lichtleitfasern 23 das Gehäuse kontinuierlich in verdecktem
Durchgang durchqueren.
-
Vorzugsweise
werden die durchgehenden Lichtleitfasern 23 in der Durchgangszone 6 durch Elastomerpuffer 56 zentriert
gehalten, was das Gleiten verhindert, wenn das Gehäuse senkrecht
angeordnet wird. Diese Puffer 56 sind direkt hinter den
Abstandshaltern 41 angeordnet.
-
Die
Verbinder 32 sind von bekanntem Typ, wie z.B. Verbinder,
die vor Ort zu montieren sind, zum Beispiel unter dem Namen "Optoclip" bekannte Verbinder,
deren Montage durch Einspannen und Bruch erfolgt, ohne Energiezufuhr
von außen.
-
Man
kann auch Verbinder mit Kabelenden verwenden, die durch Verspleißungen oder "Pig Tail" in der englischen
Terminologie angeschlossen werden. In diesem Fall werden die Verspleißungen in den
Aufschießzonen gelagert.
-
Die
Seitenteile 51 bestehen aus Platten mit 4 bis 5 mm Stärke, die
im Inneren ihres oberen Bereichs Nuten 53 aufweisen.
-
Der
Abstand zwischen den Seitenteilen 51, der das Aufschießvolumen
definiert, wird von einem oder mehreren Abstandsstücken 55 aufrechterhalten.
-
Die
Seitenteile 51 können
zum Beispiel auf das Profilelement 1 geschraubt oder durch
jedes andere geeignete Mittel befestigt werden.
-
Eine
Sicherheitsabdeckkappe 52 gleitet in den Nuten 53,
um den Zugang zu den abisolierten Lichtleitfasern 24 zu
verhindern.
-
Die
Seitenteile 51 weisen außerdem eine weitere Nut 54 über der
Nut 53 auf, um eine Abzweigabdeckkappe 7 gleiten
zu lassen, die die aus der Verbindungszone abgezweigten Lichtleitfasern 35 schützen wird.
-
Diese
Sicherheitsabdeckkappe 52 und Abzweigabdeckkappe 7 werden
nachfolgend genauer unter Bezugnahme auf die 9 und 10 beschrieben.
-
6 zeigt
im Einzelnen die Verbindungszone 3 des erfindungsgemäßen Gehäuses.
-
Die
Verbindungszone 3 befindet sich vorteilhafterweise in der
Mitte des Gehäuses
zwischen den zwei Verbindungsgrundplatten 31 und über der
kontinuierlichen Durchgangszone 6 der nicht unterbrochenen
Lichtleitfasern 23.
-
Mehrere
Minikabel 33, oder Verbindungsdrähte im Telekommunikationsjargon,
gewährleisten die
Verbindung zwischen den zwei Grundplatten 31. Diese Minikabel haben
eine Länge
im Wesentlichen gleich derjenigen der Verbindungszone 3.
-
Die
Minikabel 33 sind mit den Verbindungsgrundplatten 31 über Verbinder 34 des
gleichen Typs wie die Verbinder 32 verbunden, die auf der
anderen Seite der Grundplatte 31 in den Aufschießzonen 5 verwendet
werden.
-
Außerdem ermöglichen
ein oder mehrere Abzweigungskabel 35 die Durchführung des
Anzapfens in Reihe von einer oder mehreren Lichtleitfasern 24,
die vorher markiert und unterbrochen wurden. Diese Abzweigungskabel 35 zapfen
eine, zwei oder vier Lichtleitfasern auf einer Verbindungsgrundplatte 31 an
und verlassen die Verbindungszone 3, indem sie über der
Sicherheitsabdeckkappe 52 der Aufschießzone 5 verlaufen.
-
Diese
Abzweigungskabel 35 haben nämlich den Zweck, das Zugangsgehäuse zu verlassen,
um die abgezweigte(n) Lichtleitfaser(n) an einem Arbeitsplatz oder
einer anderen Stelle anzuschließen.
-
Die 7A und 7B stellen
verschiedene mögliche
Anschlüsse
in der Verbindungszone 3 dar.
-
7A zeigt
die Anschlusskontakte oben an den Grundplatten 31, und 7B die
Anschlusskontakte unten an den Grundplatten. Aus Gründen der Klarheit
sind die Verbindungen in Vierergruppen dargestellt, aber nichts
hindert daran, eine unterbrochene Faser 24, die oben an
einer Grundplatte verbunden ist, mit einer anderen zu verbinden,
die unten an der anderen Grundplatte verbunden ist.
-
Die 7A und 7B zeigen
klar die verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten, die das erfindungsgemäße Gehäuse bietet.
-
Die
Minikabel 33 ermöglichen
es, die Kontinuität
bestimmter Fasern (8, 8')
zu gewährleisten, Schleifen
(6, 7) und (5',
6') zu bilden, die
Fasern (5, 7') quer
zu verbinden.
-
Die
Abzweigungskabel 35 ermöglichen
es, eine oder mehrere unterbrochene Fasern 24 anzuzapfen.
So ist das Kabel A eine Abzweigung der Fasern (1, 2), das Kabel
B eine Abzweigung von (3, 4), das Kabel C eine Abzweigung von (1', 2') und das Kabel D
eine Abzweigung von (3',
4').
-
Es
ist selbstverständlich
möglich,
eine einzige oder vier Fasern nach außen abzuzweigen.
-
8 zeigt
das Gehäuse
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Schutzabdeckkappen auf jeder Zone.
-
Die
Aufschießzonen 5 werden
von einer Sicherheitsabdeckkappe 52 bedeckt, die die unterbrochenen,
abisolierten und aufgeschossenen Lichtleitfasern 24 schützt. Diese
Abdeckkappe 52 gleitet in den Nuten 53 der Seitenteile 51.
-
Die
Durchgangszone 6 der nicht unterbrochenen Lichtleitfasern 23 befindet
sich unter der Verbindungszone 3. Die durchgehenden Lichtleitfasern 23 werden
von einer Abdeckkappe von optischen Modulen 61 geschützt, die
direkt auf dem Profilelement 1 zwischen den Verbindungsgrundplatten 31 befestigt
wird.
-
Die
Verbindungszone 3 wird ihrerseits von einer Verbindungsabdeckkappe 39 geschützt, die
die ganze Zone in der Höhe
der Verbindungsgrundplatten 31 umschließt. Diese Abdeckkappe kann
leicht entfernt werden, um einen einfachen Zugang zu der Verbindungszone 3 zu
ermöglichen.
-
Außerdem werden
die Verankerungszonen 4 von Verankerungsabdeckkappen 49 geschützt, die das
abisolierte und abgespreizte Kabel 2 sowie die freigelegten
Lichtleitfasern 23 bedecken.
-
Aus 8 geht
hervor, dass es absolut möglich
ist, das Kabel und das Zugangsgehäuse in der Infrastruktur zu
installieren, für
die sie bestimmt sind, ohne die Verbindung vorher durchzuführen.
-
Bei
der Installierung des Gehäuses
genügt es
nämlich,
bestimmte Lichtleitfasern zu unterbrechen und sie auf den Grundplatten 31 in
den Aufschießzonen 5 zu
verbinden. Wenn nötig,
genügt
es dann, die Verbindungsabdeckkappe 39 zu lösen, um auf
die Verbindungszone 3 zuzugreifen, um ein Minikabel 33 und/oder
ein Abzweigungskabel 35 anzuschließen.
-
9 zeigt
das erfindungsgemäße Zugangsgehäuse mit
den eingesetzten Schutzabdeckkappen.
-
Die
abgezweigten Kabel 35 treten aus der Verbindungsabdeckkappe 39 aus
und verlaufen über der
Sicherheitsabdeckkappe 52 der Aufschießzone 5.
-
10 ist
eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Zugangsgehäuses, wie
es sich vor Ort darstellt.
-
Abzweigabdeckkappen 7 schützen die
abgezweigten Kabel 35. Diese Abzweigabdeckkappen 7 werden
durch Schieberwirkung in die Nuten 54 der Seitenteile 51 eingeführt.
-
Die
Verbindungs- 39 und Abzweigabdeckkappen 7 können vorteilhafterweise
die Identifikation des Zugangsgehäuses durch eine vorbestimmte
Beschriftung wie eine Markierung, eine Seriennummer oder jede andere
Kennung ermöglichen.
-
Das
erfindungsgemäße Zugangsgehäuse bildet
eine "Kit"-Einheit, die direkt vor Ort zu montieren
ist, aus einfachen Bauteilen besteht und kostengünstig ist.