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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Antriebseinrichtung,
welche ein reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff als Einrichtung
zur Geschwindigkeitsveränderung
aufweist, wie beispielsweise einen Getriebemotor.
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Beschreibung
des verwandten Standes der Technik
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Üblicherweise
ist ein reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff allgemein
bekannt, wobei ein Innen- oder Sonnenrad und ein Umlaufrad vorgesehen
sind, das mit dem Sonnenrad in Eingriff steht und wobei die zentrale
Achse des Sonnenrads innerhalb des Umfangs des Umlaufrades liegt
(womit dieser Zahneingriff im Einklang steht mit der Internationalen
Patentklassifikation (IPC) F16H 1/32).
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Die 22 zeigt das Beispiel eines Getriebemotors, welches
als Untersetzungseinrichtung solch ein konventionelles reversierendes
Planetengetriebe mit Inneneingriff besitzt und das in der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. Hei 5-231482
beschrieben ist. Dieser Getriebemotor 1 umfasst das zuvor
erwähnte
Untersetzungsgetriebe (das reversierende Planetengetriebe mit Inneneingriff) 2 und
einen Motor 3, welche miteinander verbunden und ineinander
integriert sind.
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Das
Untersetzungsgetriebe 2 besitzt ein Gehäuse 51, welches aus
einem zentralen Gehäuse 52 im
Achszentrum angeordnet ist, ein Verbindungsgehäuse 53 auf der dem
Motor 3 näher
liegenden Seite und ein Vordergehäuse 54 auf der dem
Motor 3 gegenüberliegenden
Seite. Der Motor 3 besitzt seinerseits ein Gehäuse 55,
welches aus einem zylindrischen Gehäuse 56 mit einem darin
angeordneten Stator oder der Gleichen besteht, wobei das Verbindungsgehäuse 53 auf
der dem Untersetzungsgetriebe 2 näher liegenden Seite angeordnet
ist, und einen Rückdeckel 57 auf
der dem Untersetzungsgetriebe 2 gegenüberliegenden Seite. In diesem
Falle umfasst das zuvor erwähnte
Verbindungsgehäuse 53 für das Untersetzungsgetriebe 2 und
den Motor 3 sowohl das Gehäuse 51 als auch das
Gehäuse 55.
Das Untersetzungsgetriebe 2 und der Motor 3 sind
demzufolge über
das Verbindungsgehäuse 53 integral
miteinander verbunden.
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Das
Untersetzungsgetriebe 2 besitzt eine erste und eine zweite
Welle 11 bzw. 12, welche als Eingangs- bzw. Ausgangswelle
dienen. Beide Wellen sind zur Zentralachse L des Untersetzungsgetriebes ausgerichtet.
Die erste Welle 11 ist an einem axialen Ende des Untersetzungsgetriebes 2 vorgesehen.
Die zweite Welle 12 ist am anderen axialen Ende des Untersetzungsgetriebes 2 angeordnet.
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Ein
erster sowie ein zweiter exzentrischer Schaft 13a und 13b sind
am äußeren Umfang
der ersten Welle 11 in einer Weise befestigt, dass sie
in axialer Richtung zueinander ausgerichtet sind und zwar mit einer
vorgegebenen Phasendifferenz (im vorliegenden Beispiel 180 Grad).
Der erste und der zweite Schaft 13a und 13b führen zusammen
mit der ersten Welle 11 Rotationsbewegungen aus. Das jeweilige
Zentrum der exzentrischen Schäfte 13a und 13b befinden
sich in einer vorgegebenen Exzentrizität von der Achse der ersten
Welle 11. Umlaufräder 15a und 15b sind
mittels Lagern 14a bzw. 14b auf dem äußeren Umfang
des exzentrischen Schafts 13a bzw. 13b befestigt.
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Die
mehrfachen Reihen an Umlaufrädern 15a und 15b,
welche auf dem exzentrischen Schaft 13a und 13b befestigt
sind, weisen eine Mehrzahl von inneren Stiftlöchern 16a bzw. 16b auf.
Innere Stifte 17 sind in die inneren Stiftlöcher 16a und 16b mit
etwas Spiel eingepasst.
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Die
Umlaufräder
sind in zwei (in mehreren Reihen) hauptsächlich deshalb angeordnet,
damit die Übersetzungskapazität verbessert
wird, die Festigkeit gewahrt und das rotatorische Gleichgewicht erhalten
werden.
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Am äußeren Umfang
der Umlaufräder 15a und 15b sind
nach außen
abstehende Zähne
vorgesehen, von denen jeder ein Kehl-Zahnprofil oder ein Kreisbogen-Zahnprofil aufweist.
Diese nach außen abstehenden
Zähne kommen
in Inneneingriff mit einem Innenrad 20, das konzentrisch
zur ersten Welle 11 angeordnet ist. Das Innenrad 20 ist
als integraler Bestandteil des Innenumfangs des zentralen Gehäuses 52 ausgebildet.
Jeder Innenzahn des Innenrads 20 besitzt einen äußeren Stift 21,
welcher am Innenumfang des zentralen Gehäuses 52 gehalten wird.
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Hieraus
resultiert, dass das Untersetzungsgetriebe 2 gekennzeichnet
ist durch das Innenrad 20 und die Umlaufräder 15a und 15b,
welche im Inneneingriff mit dem Innenrad 20 stehen, wobei
das Zentrum des Innenrades 20 innerhalb des Umfangs der Umlaufräder 15a, 15b liegen
(das heißt,
es handelt sich um die Merkmale, welche in der IPC F16H 1/32 beschrieben
sind).
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Die
beiden Umlaufräder 15a und 15b sind zwischen
einem Trägerelement 23 und
einem Trägerelement 24 angeordnet.
Diese Trägerelemente 23 und 24 sind
mittels Lagern 31 bzw. 32 am Innenumfang des Verbindungsgehäuses 53 bzw.
des Vordergehäuses 54 drehbar
gelagert. Die Trägerelemente 23 und 24 sind
des weiteren integral miteinander verbunden und zwar durch eine
Vielzahl von Trägerstiften
(Verbindungsstiften) 25 und Abstandhaltern 26, welche
durch die Umlaufräder 15a und 15b hindurchragen.
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Die
inneren Stifte 17, welche mit etwas Spiel in die inneren
Stiftlöcher 16a und 16b der
zuvor erwähnten
Umlaufräder 15a und 15b eingepasst
sind, sind an ihren beiden Enden mit den Trägerelementen 23 und 24 auf
beiden Seiten derart verbunden, dass sie eine Gleit- Drehbewegung
ausführen
können. Dies
führt dazu,
dass lediglich die Drehbewegungsanteile der Umlaufräder 15a und 15b durch
die inneren Stifte 17 auf die Trägerelemente 23 und 24 auf beiden
Seiten übertragen
werden.
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Das
Trägerelement 23,
welches dem Motor 3 näher
liegt, besitzt eine kreisförmige
Form mit einer Mittenbohrung 23a. Ein Ende der ersten Welle 11 liegt
innerhalb dieser Mittenbohrung 23a, so dass das Ende mit
einer Motorwelle 61 gekoppelt werden kann.
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Das
andere Trägerelement 24 ist
als Teil der Basis der zweiten Welle 12 ausgebildet und
besitzt eine Aussparung 24a, in welche das andere Ende
der ersten Welle 11 eingesetzt ist. Ein Lager 33 ist
mit dem Innenumfang der Mittenbohrung 23a im Trägerelement 23 verbunden
und ein Lager 34 ist am Innenumfang des anderen Trägerelements 24 befestigt.
Die erste Welle 11 ist in den Lagern 33 und 34 drehbar
gelagert.
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Die
Motorwelle 61 des Motors 3 ist an ihrem hinteren
Ende mittels eines Lagers 62 und an ihrem vorderen Ende
mittels eines Lagers 63 gelagert. Die Lager 62 und 63 sind
mit dem Rückdeckel 57 bzw. dem
Verbindungsgehäuse 53 fest
verbunden. Damit ist die Motorwelle 61 in einer Weise ausgerichtet, dass
sie koaxial zur Zentralachse L des Untersetzungsgetriebes 2 verläuft.
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Das
von der Motorwelle 61 abstehende Ende, welches vom frontseitigen
Lager 63 nach außen absteht,
ist in das Untersetzungsgetriebe 2 eingesetzt. Innerhalb
der Mittenbohrung 23a des Trägerelements 23 des
Untersetzungsgetriebes 2 ist das äußere Ende mit dem Ende der
zuvor erwähnten
ersten Welle 11 über
ein Kupplungsstück 70 gekoppelt.
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In
diesem Fall sind Keilnuten auf dem Innenumfang des Kupplungsstücks 70 und
auf dem Außenumfang
der beiden Wellen 11 und 61 derart vorgesehen,
dass die Welle 11 und die Motorwelle 61 über das
Kupplungsstück 70 in
Keilnuteingriff gelangen. Hierbei sorgen die Keilnuten für eine schwimmende
Verbindung zwischen der ersten Welle 11 und der Motorwelle 61,
wobei sie in radialer Richtung Spiel zulassen.
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Nachfolgend
wird nunmehr die Funktion und der Betrieb des Getriebemotors beschrieben.
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Bei
einem derartig ausgebildeten Getriebemotor 1 führt eine
Drehung der ersten Welle 11, welche mit der Motorwelle 61 gekoppelt
ist, zu einer Drehung des exzentrischen Schafts 13a und 13b.
Diese eine Drehung des exzentrischen Schafts 13a und 13b veranlasst
die Umlaufräder 15a und 15b zur
Oszillation und zur Rotation um die erste Welle 11. Da ihre
freie Drehbewegung auf der Achse jedoch in Folge des Innenrads 20 eingeschränkt ist,
führen
die Umlaufräder 15a und 15b nahezu
ausschließlich
hin- und hergehende Bewegungen aus, während sie im Inneneingriff
mit dem Innenrad 20 kämmen
(dies ist ein charakteristisches Merkmal einer Untersetzungsstruktur
der vorgegebenen Art).
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Nimmt
man nunmehr an, dass die Zähnezahl der
jeweiligen Umlaufräder 15a und 15b N
beträgt und
die Zähnezahl
des Innenrades 20 N + 1, dann ist die Differenz zwischen
der Zähnezahl „1". Damit werden bei
jeder Drehbewegung der Eingangswelle 1 die Umlaufräder 15a und 15b um
einen Betrag verschoben (gedreht), welcher im Hinblick auf das feste
Innenrad 20 einem Zahn entspricht. Dies bedeutet, dass
eine Drehbewegung der ersten Welle 11 reduziert wird auf –1/N Drehbewegungen
der Umlaufräder 15a und 15b.
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Die
oszillierenden Bewegungsanteile bei den Drehbewegungen der Umlaufräder 15a und 15b werden
durch den zwischen den inneren Stiftlöchern 16a, 16b und
den inneren Stiften 17 bestehenden Spielraum ausgeglichen.
Demzufolge werden lediglich die Drehbewegungsanteile von den inneren
Stiften 17 auf die Trägerelemente 23 und 24 und
danach anschließend
auf die zweite Welle 12 übertragen.
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Hierdurch
wird dementsprechend eine Geschwindigkeitsreduzierung von –1/N im
Untersetzungsverhältnis
erzielt (hier bezeichnet das Minuszeichen eine Rückwärtsdrehung).
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Im
Anschluss folgt die Beschreibung eines weiteren üblichen Ausführungsbeispiels.
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Die 23 und 24 zeigen
das Beispiel eines konventionellen Getriebemotors, welcher in der japanischen
Patent-Offenlegungsschrift Nr. Hei 10-299841 beschrieben ist und
das eine Antriebseinrichtung gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
1 und 14 aufweist. Dieser bekannte Getriebemotor 500 verwendet
ein reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff vom Typus
mit vortriebsgeteilten Wellen. Dieses Planetengetriebe mit Inneneingriff
weist eine erste Welle 502, vortriebsgeteilte Wellen 503, mehrere
exzentrische Schäfte 504,
Umlaufräder 505, ein
Innenrad 506 und eine zweite Welle 507 auf. Die erste
Welle 502 soll mit einer äußeren Motorwelle 501 gekoppelt
werden. Die Vielzahl an vortriebsgeteilten Wellen 503 sind
auf dem Außenumfang
eines zur ersten Welle 502 konzentrischen Kreises angeordnet
und führen
Drehbewegungen in Abhängigkeit von
der ersten Welle 502 aus. Die exzentrischen Schäfte 504 sind
auf der Vielzahl an vortriebsgeteilten Wellen 503 im Verhältnis 1
zu 1 angeordnet. Die Umlaufräder 505 sind
auf den exzentrischen Schäften 504 derart
befestigt, dass sie in Bezug auf die erste Welle 502 exzentrische
Bewegungen durchführen
können.
Das Innenrad 506 ist zur ersten Welle 502 konzentrisch
angeordnet. Die zuvor erwähnten Umlaufräder 505 kommen
zum Inneneingriff mit dem Innenrad 506, während sie
die exzentrischen Rotationsbewegungen mit Bezug auf die erste Welle 502 durchführen. Die
zweite Welle 507 ist mit der Vielzahl an vortriebsgeteilten
Wellen 503 gekoppelt. Bei diesem Aufbau eines Planetengetriebes
mit Inneneingriff sind die exzentrischen Schäfte 504 zwischen zwei
Trägerelementen 523 und 524 angeordnet, während die
vortriebsgeteilten Wellen 503 von den Trägerelementen 523 und 524 drehbar
abgestützt werden.
Die zuvor erwähnte
erste Welle 502 ist darüber
hinaus mit einem Sonnenrad 511 versehen. Eine Vielzahl
vortriebsgeteilter Rollen 512, welche für externen Kontakt mit dem
Sonnenrad 511 vorgesehen sind, werden in eine Keilnutverbindung
mit der Vielzahl an vortriebsgeteilten Schäften 503 auf der Basis 1 zu
1 gebracht. Um diese Vielzahl an vortriebsgeteilten Rollen 512 herum
ist ein Ring 513 mit Presssitz angeordnet, dessen innerer
Durchmesser etwas kleiner ist als die Summe der Durchmesser des
erwähnten
Sonnenrades 511 und des doppelten Wertes des Durchmessers
der vortriebsgeteilten Rollen 512. Die vortriebsgeteilten
Rollen 512 stehen im internen Kontakt mit dem Ring 513 mit
Presssitz. Hier hat der Ring 513 mit Presssitz die Aufgabe,
zwischen dem Sonnenrad 511 und dem vortriebsgeteilten Rollen 512 für Anpresskräfte zu sorgen,
was diesen Typus unterscheidet von einem in einem einfachen Planetengetriebe
eingesetzten Ring.
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Diese
Art von Getriebeaufbauten, wie sie in den 22 und 23 dargestellt
sind, sind in zwei unterschiedliche Typen unterteilt: nämlich ein
Typus, bei dem die Umlaufräder
oszillierende oder reversierende Drehbewegungen mit Bezug auf die
Innenräder
ausführen,
wie zuvor beschrieben, und dem davon abweichenden zweiten Typus,
bei dem die Innenräder
mit Bezug auf die Umlaufräder
oszillierende oder reversierende Drehbewegungen durchführen.
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Im
Hinblick auf die neueren Entwicklungen in der Industrie hat die
wachsende Vielzahl an Verbraucheranwendungen übrigens die Nachfrage nach
Antriebseinrichtungen erhöht,
bei denen noch höhere Untersetzungsverhältnisse (zum
Beispiel Untersetzungsverhältnisse
größer oder
gleich 1/200) in kompakter Form bereit gestellt werden. 28 zeigt eine Antriebseinrichtung vom Zweistufentypus,
welche als Antwort auf diese Anforderungen vorgeschlagen worden
ist.
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Diese
Antriebseinrichtung 1001 besitzt eine zusätzliche
Untersetzungseinrichtung, welche zwischen dem Untersetzungsgetriebe
und dem Motor zur Bereitstellung höherer Untersetzungsverhältnisse
von bis zu 1/1000 angeordnet ist. Insbesondere umfasst die Antriebseinrichtung 1001:
Eine Antriebseinheit (Motor) 1002 zur Erzeugung einer Drehkraft; eine
erste Untersetzungseinrichtung 1004, welche mit dem Motor
zur Übertragung
einer Drehkraft gekoppelt ist; und eine zweite Untersetzungseinrichtung 1006 in
Form eines Planetengetriebes mit Inneneingriff, welches mit der
ersten Untersetzungseinrichtung zur Übertragung von Drehkraft gekoppelt
ist.
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Die
zweite Untersetzungseinrichtung 1006 der Antriebseinrichtung 1001 besitzt
eine erste Welle (Eingangswelle) 1011, welche mit der ersten
Untersetzungseinrichtung 1004 gekoppelt werden soll, und eine
zweite Welle 1012, welche koaxial zur ersten Welle 1011 ausgerichtet
ist und als Ausgangswelle dienen soll. Zwei exzentrische Schäfte 1013a und 1013b sind
am Außenumfang
der ersten Welle 1011 derart befestigt, dass sie in axialer
Richtung aneinander angrenzen, wobei dazwischen eine Phasendifferenz
(180 Grad im vorliegenden Beispiel) vorgegeben ist. Diese exzentrischen
Schäfte 1013a und 1013b führen zusammen
mit der ersten Welle 1011 Drehbewegungen aus. Das jeweilige
Zentrum dieser exzentrischen Schäfte 1013a und 1013b ist
dabei mit vorgegebener Exzentrizität im Bezug auf die Achse der
ersten Welle 1011 angeordnet. Umlaufräder 1015a und 1015b sind
auf der Außenfläche der
exzentrischen Schäfte 1013a und 1013b mittels
Lagern 1014a bzw. 1014b befestigt.
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Die
Vielzahl an Umlaufrädern 1015a und 1015b,
welche auf den exzentrischen Schäften 1013a und 1013b befestigt
sind, weisen eine Vielzahl an inneren Stiftlöchern 1016a, bzw. 1016b auf.
Innere Stifte 1017 werden mit etwas Spiel in den inneren Stiftlöchern 1016a und 1016b eingepasst.
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Die
Umlaufräder
werden in zwei (in einer Mehrzahl von Reihen) hauptsächlich zur
Verbesserung der Übertragungskapazität, der Beibehaltung der
Belastbarkeit und der Aufrechterhaltung des rotatorischen Gleichgewichts
bereit gestellt. Eine mehrere Reihen aufweisende Konfiguration ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn dieser Aufbau wie im vorliegenden
Beispiel auf die nachfolgende Stufe einer Antriebseinrichtung vom
Zweistufentypus angewandt wird. Der Grund hierfür ist, dass die Übertragungskapazität (das Übertragungsdrehmoment)
sich in der nachfolgenden Stufe erhöht. Auf dem jeweiligen Außenumfang
der Umlaufräder 1015a und 1015b sind nach
außen
abstehende Zähne
vorgesehen, welche ein Kehl-Zahnprofil
oder ein Kreisbogen-Zahnprofil besitzen. Diese nach außen abstehenden
Zähne kommen
in Zahneingriff mit einem Innenrad 1020, welches konzentrisch
zur ersten Welle 1011 angeordnet ist. Das Innenrad 1020 ist
als integraler Bestandteil des Innenumfangs eines Gehäuses 1051 ausgeführt. Jeder
der nach innen abstehenden Zähne
des Innenrades 1020 ist mit einem äußeren Stift 1021 versehen.
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Das
Resultat ist, dass die zweite Untersetzungseinrichtung 1006 sich
dadurch auszeichnet, dass sie ein Innenrad 1020 sowie mit
diesem Innenrad 1020 im Inneneingriff liegende Umlaufräder 1015a und 1015b aufweist,
wobei das Zentrum des Innenrades 1020 sich innerhalb des
Umfangs der Umlaufräder 1015a, 1015b befindet
(charakterisches Merkmal, wie es in der IPC S16H 1/32 beschrieben ist).
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Das
Gehäuse 1051,
so sei besonders erläutert,
besteht aus einem zentralen Gehäuse 1052 einem
Verbindungsgehäuse 1053 auf
der der Antriebseinrichtung 1002 naheliegenden Seite und
einem Vordergehäuse 1054,
welches auf der dem Verbindungsgehäuse 1053 gegenüberliegenden
Seite angeordnet ist. Das Gehäuse 1051 nimmt
auf diese Art und Weise die zweite Untersetzungseinrichtung 1006 auf.
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Die
beiden Umlaufräder 1015a und 1015b sind
zwischen zwei Trägerelementen
(Stützelementen) 1023 und 1024 angeordnet.
Diese Trägerelemente 1023 und 1024 sind
drehbar gelagert und zwar mittels zweier Lager 1031 und 1032,
welche am Innenumfang des Gehäuses 1051 befestigt
sind. Die Trägerelemente 1023 und 1024 sind
integral miteinander verbunden und zwar durch eine Vielzahl von Trägerstiften (Kopplungsstiften) 1025 und
Abstandhaltern 1026, welche sich durch die Umlaufräder 1015a und 1015b hindurch
erstrecken.
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Die
inneren Stifte 1017, welche in den inneren Stiftlöchern 1016a und 1016b der
Umlaufräder 1015a und 1015b mit
etwas Spiel eingepasst sind, sind zu beiden Seiten durch die beiden
Trägerelemente 1023 und 1024 in
einer Weise abgestützt, dass
sie eine Gleit- Drehbewegung durchführen können. Dies ermöglicht,
dass lediglich die Drehbewegungsanteile der Umlaufräder 1015a und 1015b auf die
Trägerelemente 1023 und 1024 übertragen
werden.
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Das
Trägerelement 1023,
welches näher
am Motor 1002 angeordnet ist, besitzt eine Kreisform mit einer
zentralen Mittenbohrung. Ein Ende der ersten Welle ist in dieser
Mittenbohrung 1023a mittels eines Lagers abgestützt. Das
andere Wellenende ist mittels eines weiteren Lagers abgestützt, welches
auf der gegenüberliegenden
Seite im Trägerelement 1024 befestigt
ist. Kurz gesagt, die erste Welle 1011 ist zwischen den
beiden Trägerelementen 1023 und 1024 drehbar
angeordnet.
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Bei
dieser zweiten Untersetzungseinrichtung sorgt eine Drehung der ersten
Welle 1011 für
die Drehung sowohl des exzentrischen Schafts 1013a als auch
des exzentrischen Schafts 1013b. Dieses veranlasst die
Umlaufräder 1015a und 1015b zu
oszillieren und um die Achse der erste Welle 1011 zu drehen.
Da ihr Freiheitsgrad der Bewegung wegen des Innenrades 1020 jedoch
eingeschränkt
ist, führen
die Umlaufräder 1015a und 1015b nahezu
ausschließlich
eine oszillierende Bewegung durch, während sie im Inneneingriff
mit dem Innenrad 1020 stehen.
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Nimmt
man an, dass die Zähnezahl
auf den jeweiligen Umlaufrädern 1015a und 1015b N
ist und die Zähnezahl
auf dem Innenrad 1020 N + 1, dann beträgt die Differenz zwischen diesen
Zahlen an Zähnen „1". Jede Drehbewegung
der ersten Welle 1012 verschiebt (dreht) die Umlaufräder 1015a und 1015b demzufolge
um den Betrag, welcher einem Zahn mit Bezug auf das feste Innenrad 1020 entspricht.
Das Ergebnis ist, dass eine Drehbewegung der ersten Welle 1011 reduziert
wird auf minus 1/N Drehbewegungen der Umlaufräder 1015a und 1015b.
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Die
oszillierenden oder reversierenden Anteile bei der Drehbewegung
der Umlaufräder 1015a und 1015b werden
durch den Spielraum zwischen den inneren Stiftlöchern 1016a, 1016b und
den inneren Stiften 1017 absorbiert. Auf diese Weise werden lediglich
die Drehbewegungsanteile von den inneren Stiften 1017 auf
die Trägerelemente 1023 und 1024 sowie
letztendlich auf die zweite Welle 1012 übertragen.
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Hierdurch
wird entsprechend eine Geschwindigkeitsreduzierung von –1/N im
Untersetzungsverhältnis
erzielt (das negative Vorzeichen bedeutet eine Rückwertsdrehung).
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Bei
dieser Antriebseinrichtung 1001 setzt die erste Untersetzungseinrichtung 1004 ebenfalls
ein reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff ein und besitzt
dabei fast die selbe Konfiguration wie die zweite Untersetzungseinrichtung 1006.
Um unnötige wiederholende
Beschreibungen zu verhindern sind gleiche Bauteile oder Bausteine
in diesem Schaubild demzufolge mit vergleichbaren Bezugszahlen,
deren letzte beide Ziffern identisch sind, bezeichnet und jegliche
Beschreibung des Aufbaus, des Betriebs sowie weiterer detaillierter
Erklärungen
wird weggelassen.
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Die
erste Untersetzungseinrichtung 1004 unterscheidet sich
von der zweiten Untersetzungseinrichtung 1006 im wesentlichen
durch die Bereitstellung eines einzigen (einer einzigen Reihe von)
Umlaufrades 1315. Der Grund für diesen Unterschied scheint
dadurch gegeben, dass die vorgelagerte Stufe im Bezug auf die nachfolgende
Stufe bezüglich
der Übertragungskapazität (des Übertragungsdrehmoments)
kleiner ist, so dass ein einziges Umlaufrad sehr wohl die Anforderungen
an die Festigkeit und andere Erfordernisse erfüllen kann.
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Ein
Trägerelement 1324 auf
der Ausgangsseite der ersten Untersetzungseinrichtung 1004 ist mit
der ersten Welle 1011 der zweiten Untersetzungseinrichtung 1006 mittels
einer Keilnutverbindung gekoppelt. Eine erste Welle 1311 der
ersten Untersetzungseinrichtung 1004 ist mit einer Antriebswelle 1061 des
Motors 1002 gekoppelt.
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Das
Gehäuse 1351,
welches zur Aufnahme der ersten Untersetzungseinrichtung 1004 dient,
besteht aus einem Zentralgehäuse 1352,
einem Verbindungsgehäuse 1353 auf
der dem Motor 1002 näher liegenden
Seite, wobei das Verbindungsgehäuse 1053 auf
der der zweiten Untersetzungseinrichtung 1006 näher liegenden
Seite vorgesehen ist. Es ist demzufolge das Verbindungsgehäuse 1053 das
die erste und zweite Untersetzungseinrichtung 1004 und 1006 integral
miteinander verbindet und dabei sowohl Teile des Gehäuses 1051 als
auch 1351 umfasst.
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Bei
der Antriebseinrichtung 1001 des vorbeschriebenen Aufbaus
wird die Rotationskraft des Motors 1002 in zwei Stufen
durch die erste und die zweite Untersetzungseinrichtung 1004 und 1006 heruntergeregelt,
wobei beide als reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff
ausgeführt
sind, und über
die zweite Welle 1012 abgeleitet.
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Diese
herkömmlichen
Beispiele haben jedoch ein gemeinsames Problem zu eigen. Ein Untersetzungsgetriebe,
welches diesen Aufbau eines Planetengetriebes mit Inneneingriff
anwendet, bei dem die Umlaufräder
(oder die Innenräder)
oszillierende oder reversierende Drehbewegungen im Bezug auf die
im Zahneingriff stehenden Getrieberäder durchführen, hat tatsächlich den
Vorteil, dass damit höhere Untersetzungsverhältnisse
erzielbar sind als bei einem einfachen, kompakten hochsteifen Aufbau. Solch
ein Untersetzungsgetriebe hat jedoch unvermeidlich das Problem hoher
Laufgeräusche,
welche dadurch bedingt sind, dass die Umlaufräder (oder die Innenräder) oszillierende
oder reversierende Bewegungen durchführen, während sie im Eingriff mit anderen
Zahnrädern
stehen.
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Da
solch eine Untersetzungsgetriebeeinheit insbesondere in der tatsächlichen
Anwendung mit einer anderen externen Einheit verbunden ist, führen diese
Einrichtungen zu einer gegenseitigen Resonanz, was zu einem noch
höheren
Problem an Lärmerzeugung
führt.
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Wird
das Untersetzungsgetriebe beispielsweise mit einem Motor verbunden,
um einen, wie oben beschriebenen Getriebemotor zusammen zu stellen,
dann führen
die Vibrationen, welche von der Untersetzungsgetriebeeinheit erzeugt
werden, zu Vibrationen des mit der Einheit gekoppelten Motors. Diese
Vibrationen werden dann noch zu solchen hinzugefügt, die der Motor selbst erzeugt,
was zu einer komplexen Resonanz führt. Weiterhin können diese Vibrationen
zu weilen auch zum Untersetzungsgetriebe zurückkehren, was zu noch komplexeren
Resonanzerscheinungen führt
und damit möglicherweise
zu extrem hohen Geräuschen
des gesamten Getriebemotors.
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In
diesem Zusammenhang sei erwähnt,
dass die in den zuvor beschriebenen Beispielen erwähnten Getriebemotoren
bereits mit Vorsichtsmaßnahmen
gegen solche Resonanzen zwischen der Motoreinheit und der Getriebeeinheit
oder der Getriebeeinheiten ausgerüstet sind. Beispielsweise sind
die Motorwelle 61 und die erste Welle 11 des Ausführungsbeispiels
gemäß 22 in schwimmender Verbindung miteinander über das
Kupplungsstück 70 mit Keilnutverbindung
verbunden, um die gemeinsame Übertragung
von Vibrationen zwischen dem Motor 3 und dem Untersetzungsgetriebe 2 zu
unterbinden.
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Lediglich
durch die Bereitstellung einer schwimmenden Verbindung durch Zwischenschaltung
des Kupplungsstücks 70 lässt sich
jedoch nicht eine besonders erfolgreiche Unterdrückung gegen die gegenseitige Übertragung
von Vibrationen erzielen, so dass keine ausreichende Verbesserung
der Verminderung der Arbeitsgeräusche
erzielbar ist.
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Der
Getriebemotor gemäß 23, welcher einen Planetengetriebeaufbau mit Inneneingriff
vom Typus vortriebsgeteilte Wellen anwendet, wurde tatsächlich in
Betrieb gesetzt. Dabei hat sich herausgestellt, dass er eine Reduzierung
des Arbeitsgeräuschs
in dem erwarteten hohem Maße
nicht erfüllen
konnte. Die Gründe
hierfür
scheinen folgende zu sein:
Bei diesem Konstruktionsaufbau mit
vortriebsgeteilten Wellen sind die jeweiligen vortriebsgeteilten
Wellen 503 Vibrationen und Durchbiegungen ausgesetzt welche
als Begleiterscheinung der oszillierenden Bewegungen der Umlaufräder 505 auftreten.
Dies vergrößert unweigerlich
die Möglichkeit,
dass die vortriebsgeteilten Wellen 503 Vibrationen ausgesetzt werden
oder deformiert (gebogen) werden unter der Last der Umlaufräder 505.
Dieser Getriebemotor sieht im übrigen
dazu noch die Anordnung der vortriebsgeteilten Rollen 512,
welche im Druckkontakt mit dem Sonnenrad 511 stehen, auf
den vortriebsgeteilten Wellen 503 vor. Hieraus resultiert,
dass die Vibrationen und Deformationen der vortriebsgeteilten Wellen 503 unmittelbar
auf die vortriebsgeteilten Rollen 512 und daran anschließend auf
das Sonnenrad 511 übertragen
werden, wodurch der durch die Verwendung der Reibrollen erzielbare
Effekt, nämlich
die Übertragung
der Vibrationen abzublocken, an einer erfolgreichen Ausführung gehindert
wird. Mit anderen Worten: Der hierfür verantwortliche Grund scheint
in dem Aufbau zu liegen, dass die Rollen 512, welche sich
für eine
Hochgeschwindigkeits-, drehmomentschwache Kraftübertragung eignen, direkt auf
den vortriebsgeteilten Wellen 503 angeordnet sind, die
ihrerseits den direkten Deformationseinflüssen ausgesetzt sind, welche
die Lastübertragungen
in der Planetengetriebestruktur mit Inneneingriff begleiten.
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Auf
jeden Fall (unabhängig
vom vorliegenden Grund), hat die zuvor beschriebene konventionelle
Ausführung,
trotz der Bereitstellung von Reibrollen, zu keiner solch profunden
Verbesserung der Geräuschbelastung
führen
können,
wie man das aufgrund des allgemeinen Wissens angenommen hätte. Als
Zwischenbilanz ist festzuhalten, dass die Antriebseinrichtung 1001 gemäß 28 in der Lage war, ein extrem hohes Untersetzungsverhältnis durch Verwendung
der ersten und zweiten Untersetzungseinrichtung 1004 bzw. 1006 zu
erzielen, welche beide einen reversierenden Planetengetriebeaufbau
mit Inneneingriff verkörpern.
Unter diesem Aspekt hat die Antriebseinrichtung 1001 sehr
wohl die weitläufigen Anforderungen
des Markts erfüllt.
Mit anderen Worten: Ein Merkmal dieser Antriebseinrichtung 1001 war,
dass die Drehkraft vom Motor 1002 auf die zweite Welle 1012 der
zweiten Untersetzungseinheit 1006 übertragen werden kann, welche
in koaxialer Ausrichtung gehalten wird, um einen extrem hohen Ausgang
sicher zu stellen.
-
Die
Antriebseinrichtung 1001 war jedoch derart konfiguriert,
dass das neue Zentralgehäuse 1352 und
das Verbindungsgehäuse 1353 zwischen der
zweiten Untersetzungseinrichtung 1006 und dem Motor 1002 angeordnet
waren, um die erste Untersetzungseinrichtung 1004 aufzunehmen.
Dieser konstruktive Aufbau verursachte eine große axiale Ausdehnung des gesamten
Geräts
und führte
letztendlich zu beträchtlich
hohen Herstellungskosten.
-
Selbst
bei dieser Antriebseinrichtung gemäß 28 bestanden
sowohl die erste als auch die zweite Untersetzungseinrichtung 1004 und 1006 aus einem
Untersetzungsgetriebeaufbau mit Zahnrädern (äußere, innere Zahnräder). Wurden
diese beide miteinander gekoppelt, dann sorgten diese Einrichtungen
für ein
Problem der stark angewachsenen Lärmbelästigung. Man scheint dies der
tatsächlichen
Ausgestaltung zuordnen zu können,
bei der man das Gehäuse 1051 und
das Gehäuse 1351,
welche einen voneinander unabhängigen
Innenraum besitzen, einfach miteinander koppelt (verkettet). Dabei
werden die Geräusche
innerhalb des jeweiligen Gehäuses zum
Mitschwingen gebracht und in beiden der internen Räume verstärkt. Ein
anderer Grund scheint darin zu bestehen, dass wie im Falle der zuvor
beschriebenen Beispiele gemäß den 22 und 23 der
Motor 1002 und die beiden Untersetzungseinrichtungen 1004 und 1006,
welche jeweils eine oder mehrere Spitzenfrequenzen aufweisen, die sich
von den der jeweils anderen Einrichtung unterscheiden, miteinander
gekoppelt sind und damit zu einem komplexen Resonanzphänomen führen. Übrigens
scheinen die Ansätze,
um zu einem zweistufigen Untersetzungsgetriebe mit höherem Untersetzungsverhältnis zu
gelangen, abgesehen von der Antriebseinrichtung 1001, die
zuvor beschrieben wurde, darin zu liegen, dass man die erste Untersetzungseinrichtung
in einen Getriebeaufbau mit paralleler Achse und damit kombinierten
geradverzahnten Stirnrädern
umwandelt.
-
Um
ein hohes Untersetzungsverhältnis
zu erzielen erfordert dieser Getriebeaufbau mit paralleler Achse
jedoch einen größeren Zentrumsabstand zwischen
dem eingangsseitigen Zahnrad (Ritzel) und dem ausgangsseitigen Zahnrad,
damit man einen größeren Unterschied
in der Anzahl der Zähne
zwischen den im Zahneingriff stehenden Zahnrädern erzielt. Als Folge dieses
größeren Zentrumsabstandes erwartet
man dann, dass die gesamte Antriebseinrichtung in radialer Ausrichtung
(zusammen mit der axialen Ausrichtung) größer wird. Um im übrigen die Antriebseinheit
(den Motor) und die Ausgangswelle koaxial zueinander auszubilden
erfordert die erste Untersetzungseinrichtung ihrerseits zwei Zahnradstufen
(drei Stufen für
das gesamt Gerät),
um die Abweichung vom Wellenzentrum zu korrigieren, was unweigerlich
zu einer axialen Ausweitung des Geräts führt.
-
Die
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 06-341501 beschreibt eine Antriebseinrichtung gemäß des Oberbegriffs
des Anspruchs 17.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtung der vorhergehend
beschriebenen Probleme gemacht. Es ist demzufolge eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Antriebseinrichtung zur Verfügung zu stellen, welche einen
reversierenden Planetengetriebeaufbau mit Inneneingriff umfasst, der
eine große
Reduzierung im Bezug auf Vibrationen und den Geräuschpegel zulässt.
-
Ein
weitere Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Antriebseinrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die ein Untersetzungsverhältnis ermöglicht, das höher ist
als bei den konventionellen Ausführungsformen,
bei der die Lärmbelästigung sehr
reduziert ist und bei der eine Größenzunahme und eine Kostenzunahme
so gut wie irgend möglich verhindert
wird. Diese Vorteile werden von einer Antriebseinrichtung gemäß den Ansprüchen 1,
14 und 17 erzielt.
-
Die
zuvor beschriebenen Vorteile der vorliegenden Erfindung werden erzielt
durch die Bereitstellung einer Antriebseinrichtung, die umfasst:
Ein reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff, das ein Innenrad
und ein im Innenkontakt mit diesem Innenrad stehendes Umlaufrad
aufweist, wobei das Zentrum des Innenrads innerhalb des Umfangs
des Umlaufrads liegt; und eine mit dem reversierenden Planetengetriebe
mit Inneneingriff gekoppelte äußere Einheit,
um dieser Leistung zuzuführen
(oder von dieser abzuziehen). Zwischen dem reversierenden Planetengetriebe
mit Inneneingriff und der äußeren Einheit
ist ein Reibgetriebe angeordnet, das zur Übertragung von Drehkraft zwischen
dem reversierenden Planetengetriebe und der äußeren Einheit unter Anwendung
von Reibung zwischen mehreren Reibrollen, die im Reibkontakt miteinander
stehen, dient. Die Reibrolleneinheit besteht aus einer einfachen
Planetenrollen-Einrichtung, welche die Reibrollen bestehend aus
einer Sonnenrolle, mehreren Planetenrollen, die von einem Planetenträger gehalten werden
und die im Rollkontakt mit dem äußeren Umfang
der Sonnenrolle stehen, und eine Ringrolle umfasst, mit der die
Vielzahl an Planetenrollen im Innenkontakt stehen. Bei dieser einfachen
Planetenrollen-Einrichtung
dient entweder die Sonnenrolle, der Planetenträger oder die Ringrolle als
Fixelement, während
ein anderes Element als das Eingangselement und das übrige Element
als das Ausgangselement zum Einsatz kommen.
-
Das
wesentliche dieser Antriebseinrichtung besteht in zwei Aspekten.
Zum einen besteht sie darin, dass eine Reibgetriebeeinheit zwischen
dem reversierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff und der externen
Einheit angeordnet ist. Zum anderen besteht sie darin, dass als
Reibgetriebeeinheit eine einfache Planetenrollen-Einrichtung vorgesehen ist.
-
Es
wird aus der nachfolgenden Beschreibung und den Testergebnissen
ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung ihre inhärenten Eigenschaften (außerhalb
der Grenzen des Allgemeinwissens) nur durch die Kombination der
zuvor erwähnten
beiden Punkte ermöglicht.
Mit anderen Worten: Keiner der zuvor erwähnten Punkte führt für sich allein
zu einem vorteilhaften Effekt.
-
Die
nachfolgenden Ausführungen
beschreiben dies in ausführlicher
Form.
-
Bei
dieser Antriebseinrichtung ist das Reibgetriebe in einfacher Planetenrollenausführung zwischen
dem reversierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff und der äußeren Einheit
angeordnet und demzufolge besitzt das reversierende Planetengetriebe
zunächst
und zu aller erst nur eine geringe Eingangsdrehgeschwindigkeit.
Dies erlaubt die Reduzierung der in dem reversierenden Planetengetriebe mit
Inneneingriff erzeugten Vibrationen. Darüber hinaus können die
Vibrationen, welche zwischen den Einheiten auf beiden Seiten des
Reibungsgetriebes übertragen
werden (insbesondere die Vibrationen in Rotationsrichtung und die
Vibrationen längs
der axialen Richtung) durch die Kontaktoberflächen der Reibrollen im Reibungsgetriebe
absorbiert werden.
-
Hieraus
resultiert, dass sich das komplexe Resonanzphänomen, welches von der Vibrationsübertragung
zwischen dem oszillierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff und
der äußeren Einheit stammt,
vermieden werden kann und zur Reduzierung des Geräuschpegels,
welcher von der gesamten Antriebseinrichtung erzeugt wird, beitragen
kann.
-
Mit
anderen Worten: Da eine dritte Einheit (das Reibungsgetriebe), das
man als Umleitungskreislauf zum Abblocken der Vibrationsübertragungen
betrachten kann, bewusst zwischen dem reversierenden Planetengetriebe
mit Inneneingriff und der äußeren Einheit
angeordnet ist, wird es möglich,
in effizienter Weise sowohl die Vibrationsübertragung vom reversierenden
Planetengetriebe zur äußeren Einheit
als auch von der äußeren Einheit
zum reversierenden Planetengetriebe zu unterbinden, was zu einer
allgemeinen Reduzierung des Geräuschpegels führt.
-
Hier
ist von Bedeutung, dass als Reibungsgetriebe eine einfache Planetenrollen-Einrichtung zur Anwendung
kommt.
-
Insbesondere
ist zu beachten, dass die einfache Planetenrollen-Einrichtung, welche
hier als Reibungsgetriebe eingesetzt wird, die Drehkraftübertragung
durch Einsatz von Reibung zwischen den Kontaktflächen der Rollen durchführt, und
zwar insbesondere aufgrund der Kraftübertragungsstruktur, welche
für solch
eine einfache Planetenrollen-Einrichtung typisch ist, bei der sowohl
Drehbewegungen als auch Umdrehungen der Planetenrollen auftreten. Diese
jeweiligen Kontaktflächen
und die Geräteabschnitte,
in denen der Planetenträger
die Planetenrollen abstützt,
sorgen demnach für
die Absorption der Vibrationen (insbesondere solcher, welche in Drehrichtung
und längs
der axialen Richtung auftreten) unter der gegenseitigen Übertragung
zwischen den Einheiten auf beiden Seiten des Reibungsgetriebes (nämlich dem
reversierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff und der äußeren Einheit).
-
Bei
der oben beschriebenen Antriebseinrichtung mit vortriebsgeteilten
Wellen gemäß 23 kamen ebenfalls Reibrollen zum Einsatz. Die
vortriebsgeteilten Wellen benutzen jedoch keine einfache Planetenrollen-Einrichtung,
sondern einen Aufbau, bei dem die vortriebsgeteilten Rollen 512,
welche zwischen der Sonnenrolle 511 und dem Ring 513 mit Presssitz
eingesetzt sind, von sich aus in der Lage sind, Vibrationen der
vortriebsgeteilten Wellen 503 aufzunehmen. Im Hinblick
auf die Vibrationen und die Burchbiegung der vortriebsgeteilten
Wellen 503 führten
die vortriebsgeteilten Rollen 512 demzufolge Stellungswechsel
und Vibrationen aus und unterbanden eine einwandfreie Kraftübertragung
(ohne Geschwindigkeitsveränderungen)
mit der Sonnenrolle 511. Als Resultat stellte sich hierbei
heraus, dass die Vibrationen der vortriebsgeteilten Rollen 512 selbst die
insgesamt anfallenden Vibrationen und Geräusche beeinflussten, ehe die
Rollen 512 ihre über
die Reibkontaktflächen
wirkende Funktion der Absorption von Vibrationen erfüllen konnten.
-
Mit
anderen Worten, diese Antriebseinrichtung unterlag ursprünglich nicht
der Philosophie oder dem Prinzip, Resonanzerscheinungen zu vermeiden. Diese
Antriebseinrichtung besaß einen
derartigen Aufbau, dass die von den vortriebsgeteilten Wellen 503 stammenden
Vibrationen unmittelbar auf die vortriebsgeteilten Rollen 512 und
danach anschließend auf
die Sonnenrolle 511 übertragen
werden. Die Einrichtung verfügte
jedoch nicht über
einen Aufbau zur Lösung
der Aufgabe der vorliegenden Erfindung, nämlich Resonanzerscheinungen
zu vermeiden, indem man die Übertragung
von Vibrationen unterdrückt.
-
Hier
sei bemerkt, dass die Bereitstellung von Reibrollen nicht zu solch
einem profunden Effekt der Geräuschreduzierung
geführt
hat, wie man es aufgrund der allgemeinen Anschauung für Getriebemotoren
angenommen hätte.
Dies führte
letztendlich zu der Meinung, dass „Reibrollen können im
besten Fall lediglich für
solch einen Effekt sorgen," mit
der Folge, dass die Entwicklungen ohne weitere Anstrengungen zu
machen eingestellt wurden.
-
Im
Gegensatz hierzu wird im Falle der vorliegenden Erfindung, bei der
eine einfache Planetenrollen-Einrichtung als Reibungsgetriebe zum
Einsatz kommt, die Leistungsübertragung
durch Relativbewegung zwischen den drei Bauteilen, nämlich der Sonnenrolle
auf der Innenseite, der Ringrolle auf der äußeren Seite und den dazwischen
angeordneten Planetenrollen bewirkt (und zwar an Stelle der direkten
Kraftübertragung
durch die Rotationsbewegungen der vortriebsgeteilten Rollen selbst).
Es ist festzustellen, dass das Reibungsgetriebe keinen unnötigen Deformationen
ausgesetzt werden muss oder Vibrationen, welche unmittelbar von
dem reversierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff stammen.
-
Obgleich
die Planetenrollen zwischen der Sonnenrolle und der Ringrolle angeordnet
sind stehen sie lediglich im Rollkontakt mit der Sonnenrolle und
der Ringrolle und zwar unter Einhaltung eines Drucks, der für eine Reibübertragung
erforderlich ist. Die Reibkontaktflächen unterliegen einer geringen Druckschwankung.
Hieraus resultiert, dass die Vibrationsübertragung durch das Reibungsgetriebe
hindurch unterdrückt
wird. Die Reibungskontaktflächen erfüllen darüber hinaus
in effizienter Weise ihre Funktion zur Absorption von Vibrationen,
wie zuvor beschrieben, und verhindern hierdurch eine gegenseitige
Vibrationsübertragung
innerhalb der Einheiten, was zu einem hohen Effekt an Geräuschreduzierung führt. Der
Einsatz einer einfachen Planetenrollen-Einrichtung lässt auch
zu, dass die Eingangs- und Ausgangsabschnitte des Reibgetriebes
koaxial zueinander angeordnet werden können. Der Kopplungsabschnitt
zwischen der Sonnenrolle und der äußeren Einheit und der Kopplungsabschnitt
zwischen dem Planetenträger
und dem reversierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff kann demzufolge
zum Beispiel auf der selben Achse angeordnet werden.
-
Diese
vorhandene Koaxialität
führt insbesondere
zu einem Konstruktionsaufbau, bei dem die zuvor erwähnten Lasten
von den äußeren Zahnrädern ausschließlich auf
die einzige Welle in einem zentralen Abschnitt der Einheit (anders
als bei dem Typus mit vortriebsgeteilten Wellen) einwirken. Diese
Koaxialität
ist des weiteren von Vorteil, weil durch einfache Vergrößerung der
Steifigkeit des zentralen Abschnitts die Steifigkeit der gesamten
Einheit verbessert werden kann. Sie ist auch von Vorteil in Bezug auf
das Abblocken von Vibrationen, weil die Vibrationen von den äußeren Zahnrädern auf
die einzige, mit Hochgeschwindigkeit laufende Welle konzentriert werden
und weil durch Kopplung dieser mit Hochgeschwindigkeit laufenden
Welle mit einem Ende des Reibungsgetriebes die Verbindung mit diesem
Reibungsgetriebe vollendet werden kann.
-
Mit
anderen Worten: Dieser einfache, kompakte Konstruktionsaufbau dient
nicht nur zu einer Verbesserung der Steifigkeit und damit zu einer
vorteilhaften höheren Drehmomentübertragung
um diesen Betrag, sondern ist auch von Vorteil im Hinblick auf die
Reduzierung von Geräuschen.
-
Die
vorhandene Koaxialität
ist auch vorteilhaft bei der einfachen Anwendung der vorliegenden Erfindung
für einen
Getriebemotor, bei dem die Antriebswelle der äußeren Einheit und die Eingangs- sowie
Ausgangswellen seines reversierenden Planetengetriebes mit Inneneingriff
auf einer einzigen zentralen Achse ausgerichtet sind. Die Antriebseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann zum Beispiel auf einfache Weise dadurch realisiert
werden, dass man ein Reibungsgetriebe der zuvor beschriebenen einfachen
Art vom Typus Planetenrollen-Einrichtung zwischen dem Motor 3 und
dem reversierenden Planetengetriebe 2 des konventionellen,
in 22 dargestellten Getriebemotors hinzufügt. Bei
dem in 22 beschriebenen Getriebemotor 1 waren
die Motorwelle 61 und die erste Welle 11 des reversierenden
Planetengetriebes 2 durch das Kupplungsstück 70 miteinander
verbunden. Dieses Kupplungsstück 70 lässt sich
anderweitig zur Kopplung des Planetenträgers der einfachen Planetenrollen-Einrichtung
und des reversierenden Planetengetriebes mit Inneneingriff oder
aber zur Kopplung der Welle der Sonnenrolle und der Antriebswelle
der externen Einheit einsetzen.
-
Durch
die Bereitstellung der einfachen Planetenrollen-Einrichtung ist
es auch möglich,
in dieser Stufe ein vorgegebenes Untersetzungsverhältnis zu erzielen.
Die einfache Planetenrollen-Einrichtung in der vorgelagerten Stufe
kann demzufolge mit dem reversierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff
der nachfolgenden Stufe zur einfachen Erzielung eines höheren Untersetzungsverhältnisses
kombiniert werden. Anders als bei Zahnrädern lässt sich bei einer einfachen
Planetenrollen-Einrichtung das Untersetzungsverhältnis auf einfache Weise sehr
fein einstellen. Dies lässt
die einfache Bereitstellung einer Reihe von Getriebemotoren mit
vielen Stufen von Untersetzungsverhältnissen oder aber eines Getriebemotors zu,
welcher ein bestimmtes Untersetzungsverhältnis besitzt, dass einer besonderen
Anwendung entspricht.
-
Die
Drehmomentenübertragung
durch Reibungsübertragung
in der vorgelagerten Stufe kann keine so große Drehmomentenübertragung
sicherstellen, wie sie bei einem Fall auftritt, bei dem Zahnräder in der
nachgelagerten Stufe in Zahneingriff stehen. Dies macht jedoch aus
den nachfolgenden zwei Gründen
keinen großen
Unterschied. Zum einen ist der Drehmomentenbetrag, welcher in der
vorgelagerten Untersetzungsstufe übertragen werden soll von sich
aus relativ gering. Zum zweiten lässt sich die einfache Planetenrollen-Einrichtung,
wie zuvor beschrieben, für
jede der Rollen in Bezug auf das zu übertragende Drehmoment einstellen,
indem man die Eingangs- und Ausgangsglieder auswählt.
-
Insbesondere
kann die einfache Planetenrollen-Einrichtung ihre Planetenrollen
durch Verwendung eines Planetenträgers abstützen, welcher von den Bauteilen
des reversierenden Planetengetriebes getrennt ist. Selbst wenn also
das reversierende Planetengetriebe Vibrationen und Deformationen
ausgesetzt sein sollte, dann hat dies wenig Einfluss auf die Kontaktflächen der
Rollen der einfachen Planetenrollen-Einrichtung. Hierdurch kann die Drehmomentenübertragung
zuverlässig
und stabil erfolgen, wobei die Möglichkeit
von auftretenden Problemen weiter reduziert wird.
-
Die
Antriebseinrichtung der vorliegenden Erfindung lässt sich im Zusammenhang mit
einer äußeren Einheit
einsetzen, welche entweder mit der eine hohe Geschwindigkeit aufweisenden
einen Seite oder der eine geringe Geschwindigkeit aufweisenden anderen
Seite der Welle des reversierenden Planetengetriebes, oder aber
mit beiden verbunden ist. Da die höchsten Vibrationen auf der
Wellenseite mit hoher Geschwindigkeit erzeugt werden, lässt sich
die vorliegende Erfindung in besonderes effizienter Weise bei einer
externen Einheit anwenden, die mit der Wellenseite mit hoher Geschwindigkeit
verbunden ist.
-
Bei
den externen Einheiten kann es sich um Maschinen handeln, die angetrieben
werden sollen und nicht um Antriebseinrichtungen, wie zum Beispiel
einen Motor. Nachfolgend sind Beispiele für eine Verbindung der Einheit
beschrieben.
-
Bei
der Anwendung, bei der das reversierende Planetengetriebe mit Inneneingriff
als Untersetzungsgetriebe zum Einsatz kommt, ist die Wellenseite
für Hochgeschwindigkeit
mit einem Motor als Antriebsquelle gekoppelt, während die Wellenseite für die geringe
Geschwindigkeit mit einer Maschine, die angetrieben werden soll,
gekoppelt ist. Hierbei handelt es sich um einen typischen Anwendungsfall
für einen
Getriebemotor. Bei der Anwendung, bei der das reversierende Planetengetriebe
mit Inneneingriff als Übersetzungsgetriebe
ins Schnelle zum Einsatz kommt, ist die Wellenseite mit geringer
Geschwindigkeit mit der Antriebsquelle gekoppelt, während die Wellenseite
für die
Hochgeschwindigkeit mit der Maschine, die angetrieben werden soll,
gekoppelt ist. Die vorliegende Erfindung wird dann zwischen zwei Einheiten
angewandt, die Resonanzverhalten zeigen können.
-
Falls
insbesondere zwischen der Antriebsquelle und dem reversierenden
Planetengetriebe mit Inneneingriff es zur Resonanzerscheinungen
kommen kann, wenn diese miteinander verbunden sind, dann wird das
Reibungsgetriebe zwischen der Antriebsquelle und dem reversierenden
Planetengetriebe mit Inneneingriff vorgesehen. Sollten die Resonanzerscheinungen
zwischen der Maschine, die angetrieben werden soll, und dem reversierenden
Planetengetriebe auftreten, dann wird das Reibungsgetriebe zwischen
der Maschine, die angetrieben werden soll, und dem reversierenden
Planetengetriebe mit Inneneingriff angeordnet. Auf diese Art und
Weise können
die insgesamt auftretenden Vibrationen und Geräusche reduziert werden.
-
Das
Reibungsgetriebe sorgt für
die Kraftübertragung
aufgrund der zwischen den Reibrollen bestehenden Reibung. Auf diese
Art und Weise lässt sich
ein erwünschtes
Untersetzungsverhältnis
dieser Einheiten erzielen, indem man die jeweiligen Durchmesser
der Reibrollen, die im Reibeingriff miteinander stehen, modifiziert.
Reibübertragung
eignet sich jedoch nicht zur Übertragung
hoher Drehmomente. Diese Einheit kommt vorzugsweise zum Beispiel
in der vorgelagerten Stufe der Untersetzungseinrichtung zur Anwendung
und zwar in Fällen,
bei denen das reversierende Planetengetriebe zur Reduzierung der
Geschwindigkeit eingesetzt wird. Indem man so handelt, lässt sich
das gesamte Untersetzungsverhältnis
auf einem höheren
Niveau einstellen.
-
Es
gibt nunmehr die folgenden zwei Möglichkeiten, um die Planetenrollen
in der zuvor erwähnten einfachen
Planetenrollen-Einrichtung zu lagern.
-
Bei
einer Ausführungsform
besitzt der Planetenträger
der einfachen Planetenrollen-Einrichtung einen
Käfig,
welcher den Raum um die Vielzahl an Planetenrollen herum einnimmt
und diese Planetenrollen in konstantem Abstand voneinander hält (nachfolgend
als Käfigausführung bezeichnet).
-
Beim
zweiten Ausführungsbeispiel
besitzt der Planetenträger
der einfachen Planetenrollen-Einrichtung Stifte, welche sich durch
das jeweilige Zentrum der Planetenrollen hindurch erstrecken und
diese Planetenrollen im zueinander konstanten Abstand halten (nachfolgend
als Stiftausführung
bezeichnet).
-
Was
die Unterschiede zwischen der Käfigausführung und
der Stiftausführung
anbelangt, so ist die Stiftausführung
der Käfigausführung in
Bezug auf a) Effizienz der Kraftübertragung,
b) Stabilität
der Kraftübertragung
und c) Zulassung von Torsions- und Lagerfehlern überlegen. Der Grund hierfür liegt
darin, dass die Stiftausführung
einen Konstruktionsaufbau aufweist, bei dem die Planetenrollen auf
der äußeren Peripherie
der Stifte mittels Lagern derart befestigt sind, dass es für die Planetenrollen
einfacher ist, ein höheres
Rotations-Betriebsverhalten aufrecht zu erhalten, als bei der Käfigausführung.
-
Darüber hinaus
lassen die Effekte a) bis c) die Annahme zu, dass die Stiftausführung im
Vergleich zur Käfigausführung ganz
allgemein zusätzliche
vorteilhafte Eigenschaften in Bezug auf einen lang anhaltenden „Vibrations-Unterdrückungseffekt" hat.
-
Was
diesen „Vibrations-Unterdrückungseffekt" anbelangt, so besteht
die Möglichkeit
auch bei der Käfigausführung einen
verbesserten Effekt gegenüber
der Stiftausführung
zu bewerkstelligen und zwar abhängig
von dem Konstruktionsaufbau und der Instandhaltung. Der Grund hierfür scheint
darin zu liegen, dass die Käfigausführung, wie
nachfolgend beschrieben, einen Ausgangs-Extraktionskäfig besitzt,
welcher außer
Druckkontakt mit der Sonnenrolle oder der Ringrolle gehalten wird
oder sich in einer Art freiem Zustand befindet, um ausschließlich Umfangsantriebskräfte der
Planetenrollen aufzunehmen. Dieser Käfigaufbau ermöglicht,
dass Vibrationsübertragungen über folgende
beiden Pfade verhindert werden:
- a) Stifte (auf
der Seite des reversierenden Planetengetriebes mit Inneneingriff) → Planetenrollen → Sonnenrolle
(motorseitig); und
- b) Stifte (auf der Seite des reversierenden Planetengetriebes
mit Inneneingriff) → Planetenrollen → Ringrolle
(gehäuseseitig).
-
Dies
führt dazu,
dass Vibrationen zwischen dem reversierenden Planetengetriebe mit
Inneneingriff und der äußeren Einheit
mit noch größerer Zuverlässigkeit
unterbunden werden können.
-
Die
zwischen den festen, den Eingangs- und den Ausgangselementen der
einfachen Planetenrollen-Einrichtung bestehenden Beziehungen ermöglichen
die in der Tabelle gemäß 16 gezeigten Kombinationen. Diese Kombinationen
ergeben sich wie folgt:
- 1. Handelt es sich
bei der Sonnenrolle um das Eingangselement, dann wird die Ringrolle
zum Festelement und die Planetenrollen zum Ausgangselement oder
aber die Ringrolle wird zum Ausgangselement und die Planetenrollen
zum Festelement;
- 2. Mit den Planetenrollen als dem Eingangselement wird die Ringrolle
zum Festelement und die Sonnenrolle zum Ausgangselement oder die Ringrolle
wird zum Ausgangselement und die Sonnenrolle zum Festelement; und
- 3. Mit der Ringrolle als Eingangselement werden die Planetenroller
zum Festelement und die Sonnenrolle zum Ausgangselement oder die
Planetenrollen werden zum Ausgangselement und die Sonnenrolle zum
Festelement.
-
Für die einfache
Planetenrollen-Einrichtung ist vorzuziehen, dass die Ringrolle das
Festelement bildet, der Planetenträger zur Lagerung der Vielzahl an
Planetenrollen oder der Sonnenrolle das Eingangselements bilden
und die übrigen
Bauteile des Ausgangselement.
-
Besteht
das Festelement demzufolge aus der Ringrolle, welche am Umfang angeordnet
ist, dann muss diese Ringrolle lediglich mit dem Gehäuse verbunden
werden, was zu einer verhältnismäßig einfachen
Bauweise für
diese Einrichtung führt.
-
Es
ist des weiteren von Vorteil, wenn es sich bei der zuvor erwähnten äußeren Einheit
um einen Motor handelt, welcher eine Rotationsbewegung an das reversierende
Planetengetriebe mit Inneneingriff abgibt; wenn des weiteren das
Reibgetriebe zwischen einer Antriebswelle des Motors und dem reversierenden
Planetengetriebe angeordnet ist; und wenn das reversierende Planetengetriebe
mit Inneneingriff und der Motor durch Einsatz eines Verbindungsgehäuses integral
miteinander verbunden werden, wobei dieses Gehäuse Teile der Gehäuse dieser Einheiten
aufweist und das Reibgetriebe innerhalb des Verbindungsgehäuses angeordnet
ist.
-
Handelt
es sich bei der äußeren Einheit
um einen Motor, dann ist die Antriebswelle dieses Motors mit der
für Hochgeschwindigkeiten
vorgesehenen Wellenseite des reversierenden Planetengetriebes mit
Inneneingriff verbunden, wenn das Planetengetriebe als Untersetzungsgetriebe
verwendet wird. Kurz gesagt, es handelt sich um einen typischen
Getriebemotor. In solch einem Getriebemotor kann der von Resonanz
resultierende Vibrationsverstärkungseffekt
vermieden werden, indem man das Reibgetriebe zwischen die mit Hochgeschwindigkeit
betriebene Wellenseite des reversierenden Planetengetriebes und
der Antriebswelle des Motors anordnet, um eine Vibrationsübertragung
zwischen dem Motor und dem reversierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff
zu verhindern.
-
Übrigens
sind bei solch einer typischen Ausgestaltung eines Getriebemotors
das Gehäuse
des reversierenden Planetengetriebes mit Inneneingriff und das Gehäuse des
Motors derart miteinander gekoppelt, dass sie einen integralen Getriebemotor
bilden. Bei herkömmlichen
Anwendungen sind die beiden Einheiten über ein Verbindungsgehäuse miteinander
gekoppelt, das aus einem Teil des einen wie auch dem des anderen
Gehäuses
besteht (siehe japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 5-231482).
-
Das
neue hinzugekommene Reibgetriebe kann demzufolge innerhalb dieses
Verbindungsgehäuses
angeordnet werden, was seinen leichten Einbau ohne wesentliche Veränderungen
im Aufbau dieser Einheiten auf beiden Seiten zulässt.
-
Von
den Verbindungsabschnitten zwischen dem Reibgetriebe und dem reversierenden
Planetengetriebe mit Inneneingriff einerseits und zwischen dem Reibgetriebe
und der äußeren Einheit
andererseits ist zumindest ein Verbindungsabschnitt vorzugsweise
als Schwimmverbindungsaufbau ausgeführt.
-
Gemäß diesem
Aufbau besitzt der Verbindungsabschnitt des Reibgetriebes mit dem
reversierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff oder der äußeren Einheit
einen Schwimmverbindungsaufbau. Die durch die oszillierenden Bewegungen
jeder Einheit verursachten Vibrationen können demnach davon abgehalten
werden, auf die Reibrollen über
den Kupplungsabschnitt einzuwirken, wodurch sich Fluktuationen im
Auflagedruck zwischen den Reibrollen unterdrücken lassen. Dies lässt eine
stabile, sichere Drehmomentübertragung
ohne Fluktuationen im Bezug auf die Drehmomentübertragung im Reibgetriebe
zu.
-
Hierbei
ist es jedoch von Vorteil, wenn von den Verbindungsabschnitten zwischen
dem Planetenträger
des Reibgetriebes der einfachen Planetenrollen-Einrichtung und dem
reversierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff und zwischen der
Sonnenrolle und der äußeren Einheit
zumindest der Verbindungsabschnitt zwischen dem Planetenträger und dem
reversierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff als Schwimmverbindungsaufbau
ausgeführt
ist.
-
Gemäß diesem
Konstruktionsaufbau ist insbesondere zumindest der Kupplungsabschnitt
zwischen dem Planetenträger
und dem reversierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff als Schwimmverbindungsaufbau
ausgeführt,
um die Übertragung
radialer Vibrationen vom reversierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff
zu der einfachen Planetenrollen-Einrichtung zu minimieren und zwar
für den
Fall, bei dem die Ringrolle der einfachen Planetenrollen-Einrichtung
das Festelement bildet, der Planetenträger mit dem reversierenden
Planetengetriebe mit Inneneingriff gekoppelt ist und die Sonnenrolle
mit der äußeren Einheit.
Konsequenterweise lässt
sich dadurch eine weitere Unterdrückung der Übertragung gegenseitiger Vibrationen
zwischen dem reversierenden Planetengetriebe mit Inneneingriff und
der äußern Einheit
zur Vermeidung von Resonanzproblemen erzielen.
-
Bei
dem zuvor erwähnten
Schwimmverbindungsaufbau kann es sich zum Beispiel um eine Keilnutverbindung
handeln. Dies erleichtert die Ausführung dieses Verbindungsaufbaus,
da mittels der Keilnuten eine Schwimmverbindung erzielbar ist und
es sich hierbei um eine allgemein verfügbare Wellenverbindung handelt.
-
Übrigens
umfassen andere Ausführungsbeispiele
eines Schwimmverbindungsaufbaus auch eine Getriebeverbindung.
-
Wie
zuvor erwähnt
ermöglicht
die gegenseitige Beziehung zwischen dem Festelement, dem Eingangs-
und dem Ausgangselement in einer einfachen Planetenrollen-Einrichtung
die in 16 dargestellten Kombinationen.
Von diesen Kombinationen sorgt der Aufbau, bei dem die Ringrolle
der einfachen Planetenrollen-Einrichtung
das Festelement bildet, wobei entweder der die Vielzahl an Planetenrollen tragende
Planetenträger
oder die Sonnenrolle das Eingangselement bilden und die übrigen Elemente das
Ausgangselement (dies entspricht dem Aufbau gemäß den Buchstaben A und C in 16), insbesondere dann für zusätzliche Vorteile, wenn er mit
einer Anordnung kombiniert wird, bei der ein Aufbau unter Bildung
einer Referenzanlagefläche
gewählt ist.
-
Mit
anderen Worten, wenn das Festelement durch die auf der Peripherie
angeordnete Ringrolle verkörpert
ist, dann ist es möglich,
diese Ringrolle mit den größten Abmessungen
am Gehäuse
zu befestigen. Dies erlaubt grundsätzlich einen einfacheren Aufbau
sowohl für
die einfache Planetenrollen-Einrichtung als auch das Gehäuse und
führt zu
einer weiteren Verringerung der Lärmbelästigung.
-
Ein
Aufbau, der eine Referenzanlagefläche vorsieht, wird vorzugsweise
aus den nachfolgenden Gründen
angewandt.
-
In
ihrem Planungsaufbau verwendet die Antriebseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung herkömmliche
Bauteile, um die Ringrolle mit dem Gehäuse zu verbinden. Insbesondere
wurde im Gehäuse
ein zylindrischer Aufnahmeabschnitt vorgesehen, dessen Innendurchmesser
etwas geringer ist als der Außendurchmesser
der Ringrolle, so dass die Ringrolle unter Presssitz im Aufnahmeabschnitt
fixiert wird. Tests haben jedoch gezeigt, dass die Methode der Fixierung
der Ringrolle durch „Presssitz" zu einer beträchtlichen
Zahl an Problemen führt.
Die Gründe hierfür scheinen
folgende zu sein:
- 1) Im Hinblick auf die Miniaturisierung
benötigt
die Ringrolle eine Stärke,
die so klein wie irgend möglich
sein sollte. Wird solch eine Ringrolle der Methode des Befestigens
durch Presssitz ausgesetzt, dann kann dies zu einer radial nach
innen erfolgenden Deformation der Ringrolle führen. Diese nach innen gerichtete
Deformation kann zu Fluktuationen im Auflagedruck (Linienpressung) führen und
zwar sowohl auf den Kontaktflächen zwischen
den Planetenrollen und der Ringrolle als auch auf den Kontaktflächen zwischen
den Planetenrollen und der Sonnrolle. Dies führte dazu, dass der Betrag
an Kontaktdruck (Linienpressung) nach tatsächlichem Einbau der Ringrolle sich
unterschied von dem Wert des Kontaktdrucks, welcher vor dessen Einbau
vorbestimmt wurde. Der tatsächliche
Druck wechselte insbesondere in Abhängigkeit von der jeweiligen
Umfangsposition, so dass ungestörte
Rotationen/Drehungen der Planetenrollen ausgeschlossen waren.
- 2) Unter diesen Umständen,
bei denen das mit hoher Eigensteifigkeit versehene Gehäuse hohe Drücke auf
die Ringrolle radial von außen
ausübte,
wurde die Majorität
der radialen Vibrationen, welche auf die Planetenrollen übertragen
wurden (durch die Sonnenrolle oder den Planetenträger), wie
tatsächlich
vorhanden durch den Planetenträger
oder die Sonnenrolle auf die Gegenseite übertragen.
Mit anderen
Worten: Im Zustand des Presssitzes besaß die Ringrolle wenig Freiheit,
sich leicht in radialer Richtung durchzubiegen (zu verformen). Bei
dieser Antriebseinrichtung (nach dem erfindungsgemäßen Aufbau),
bei dem die Ringrolle mit Presssitz eingepasst ist, wurde demzufolge die
Majorität
der radialen Vibrationsenergie, die von den Planetenrollen über den
Planetenträger empfangen
wurden, „unmittelbar" auf die Sonnenrolle übertragen,
während
die Majorität
der radialen Vibrationsenergie, die von den Planetenrollen über die
Sonnenrolle empfangen wurden, „unmittelbar" auf den Planetenträger übertragen
wurden. Insbesondere kam es in der einfachen Planetenrollen-Einrichtung
zu einer sogenannten „Übertragungsstruktur
für radial
wirkende Vibrationsenergie".
- 3) Die auf die Ringrolle übertragenen
Vibrationen wurden dann auf das Gehäuse übertragen, was zu einer hohen
Wahrscheinlichkeit von Vibrationen des Gehäuses führte.
-
Das
heißt,
nach der Ausführung
des Presssitzes führten
die auf die Ringrolle übertragenen
Vibrationen zu unmittelbaren Vibrationen der Zylinderfläche der
Rolle in radialen Richtungen (in Richtung der Dicke) und zwar gegen
das Gehäuse,
das im wesentlichen eine zylindrische Form aufwies. Das Gehäuse konnte
demzufolge leicht Resonanzerscheinungen zeigen, welche auf die Gehäuse der äußeren Einheit und
des Planetengetriebes mit Inneneingriff übertragen wurden und damit
zu Resonanzerscheinungen der gesamten Antriebseinrichtung führte.
-
Gibt
man die Fixierung mittels Presssitz auf und ersetzt diesen jedoch
durch eine Anordnung, bei der eine Referenzanlagefläche verwendet
wird, dann kann die Lagerdeformation der Ringrolle, welche vom Presssitz
herrühren,
zur Aufrechterhaltung der Gleichförmigkeit und Stabilität der tangentialen
Linienpressungen minimiert werden. Gleichzeitig können die
Eigenvibrationen der Ringrolle in gewissem Maße zugelassen werden, um an
dieser Stelle eine Energieabsorption zu erzielen. Zusätzlich können diese Vibrationen
mit Sicherheit von der Referenzanlagefläche aufgenommen werden (welche
in radialer Richtung eine höhere
Stabilität
aufweist), wobei diese Referenzanlagefläche in Richtung der Dicke des Gehäuses ausgebildet
ist (oder durch eine dieser entsprechenden Fläche, wie sie nachfolgend näher beschrieben
wird), wodurch die Vibrationen daran gehindert werden, unmittelbar
in Richtung der Dicke des Gehäuses übertragen
zu werden.
-
Mit
anderen Worten: Die Ringrolle kann am Gehäuse befestigt werden ohne radial
Drücken
ausgesetzt zu sein oder aber gegen die Referenzanlagefläche quer
zur Axialrichtung gepresst werden, um ungestörte Rotations-Umdrehungen der
Planetenrollen zu erzielen. Darüber
hinaus kann die Eigenschaft der Ringrolle, radiale Deformationen
zuzulassen, für die
Ringrolle selbst eine radiale Vibrationen absorbierende Funktion
herstellen und dafür
sorgen, dass die von dieser Ringrolle auf die Gehäuseseite übertragenen
Vibrationen minimiert werden, was zu einer weiteren Geräuschreduzierung
führt.
-
Diese
Methodik der Fixierung der Ringrolle ist besonders vorteilhaft im
Bezug auf Geräuschunterdrückung, wie
zuvor beschrieben. Zusätzlich
zu dieser einfachen Geräuschreduzierung
eliminiert diese Methodik auch die Notwendigkeit, die Ringrolle mittels
Presssitz einzupassen, was zu einer Verbesserung der Effizienz des
Zusammenbaus führt.
-
Die
Ringrolle kann derart ausgestaltet sein, dass sie in axialer Position
innerhalb der Referenzanlagefläche
einstellbar ist. Bei einer derartigen Konstruktionsweise lässt sich
die Achse der Ringrolle aus einfacher Weise so anpassen, dass sie
mit den Achsen der jeweiligen Kraftübertragungswellen des reversierenden
Planetengetriebes und der äußeren Einheit,
mit der das Reibgetriebe gekoppelt ist, zusammenfällt. Dies
ermöglicht
einen schnelleren, einfacheren Zusammenbau des Reibgetriebes. Genauer
gesagt, wenn die Ringrolle mittels Presssitz befestigt wurde, dann
war eine Achsenanpassung (Ausrichtung) unmöglich, es sei denn das reservierende Planetengetriebe
und die äußere Einheit
wurden zueinander versetzt. Ist die Ringrolle jedoch keiner Radialpressung
ausgesetzt und mit genügend
Spielraum für
eine radiale Versetzung, wie bei der vorliegenden Erfindung, ausgestattet,
dann lässt
sich die Achse andererseits leicht anpassen und dadurch die Effizienz
beim Zusammenbau dramatisch verbessern.
-
Um
darüber
hinaus den größtmöglichen
Nutzen aus der Koaxialität,
welche der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, zu ziehen, kann
die Sonnenrolle mit einer sonnenrollenseitigen Aufnahmeöffnung versehen
sein, in welche eine Kraftübertragungswelle
der äußeren Einheit
einsetzbar ist, während
der Planetenträger
mit einer planetenträgerseitigen
Aufnahmeöffnung
versehen ist, in die eine Kraftübertragungswelle
des reversierenden Planetengetriebes mit Inneneingriff einsetzbar
ist, wodurch das Reibgetriebe einen Aufbau zur Wellenkopplung bildet,
der Relativdrehungen der Kraftübertragungswellen
zulässt.
-
Solch
ein Konstruktionsaufbau ist in Bezug auf den folgenden Aspekt von
besonderem Vorteil. Die Koaxialität zwischen den Eingangs- und
Ausgangselementen der einfachen Planetenrollen-Einrichtung führt bei
der vorliegenden Erfindung nämlich dazu,
dass sie auf einfache Weise mit einem Getriebemotor zur Anwendung
kommen kann, der einen inzwischen allgemein bekannten Aufbau besitzt,
bei dem die Antriebswelle der äußeren Einheit
und die Eingangs- bzw. Ausgangswellen des reversierenden Planetengetriebes
auf einer einzigen zentralen Achse ausgerichtet sind und wobei diese
Einheiten mittels einer einfachen Kopplungsvorrichtung miteinander
verbunden sind.
-
Bei
dem in 22 gezeigten herkömmlichen Getriebemotor 1 sind
zum Beispiel die Motorwelle 61 des Motors 3 und
die erste Welle 11 des reversierenden Planetengetriebes 2 über ein
gemeinsames Kupplungsstück
(Wellenkupplung) miteinander gekoppelt. Getriebemotoren dieses Aufbaues
sind nicht auf die in 22 gezeigte Version beschränkt. Die meisten
der herkömmlichen
Antriebseinrichtungen, welche ein reversierendes Planetengetriebe
und eine äußere Einheit
aufweisen, besitzen ähnliche
Strukturen. Unter solchen Gegebenheiten lässt sich das Reibgetriebe,
welches mit dem „Wellenkupplungsaufbau" durch Ausbildung
von Aufnahmeöffnungen im
Träger
und der Sonnenrolle versehen ist, einsetzen und mit der einfachen
Kupplung ersetzen, um die Antriebseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung auf einfache Weise und mit nur kleinen Veränderungen
im Konstruktionsaufbau zu realisieren. Die einfache Planetenrollen-Einrichtung
lässt sich
darüber
hinaus in axial kompakter Form realisieren, was zu keinerlei axialer
Verlängerung
der gesamten Antriebseinrichtung führt.
-
Die
Anwendung des „Wellenkupplungsaufbaus" bei einem Reibgetriebe
wird insbesondere kombiniert mit der Bereitstellung einer Referenzanlagefläche, was
den Ersatz des Reibgetriebes durch ein anderes Reibgetriebe mit
unterschiedlichem Untersetzungsverhältnis zulässt, mit in etwa dem selben Aufwand,
der erforderlich ist, um eine gewöhnliche Kupplung zu ersetzen.
Dies ermöglich
demzufolge eine flexible Anpassung der Antriebseinrichtung an Anwenderanforderungen
bezüglich
eines weiten Bereichs an Untersetzungsverhältnissen. Was hierbei ersetzt
werden muss ist einzig und allein das Reibgetriebe; die Kosten für diesen
Austausch sind geringer als der Austausch des gesamten Getriebemotors.
-
Beim
Reibgetriebe mit „Wellenkupplungsaufbau" ist zumindest entweder
die sonnenrollenseitige Aufnahmeöffnung
oder die trägerseitige
Aufnahmeöffnung
als Teil eines Schwimmverbindungsaufbaus im Bezug auf die sich dadurch
erstreckende Kraftübertragungswelle
ausgebildet. Dies ermöglicht
den vorerwähnten
Schwimmverbindungsaufbau auf dem Wellenkopplungsabschnitt des Reibgetriebes
mit dem reversierenden Planetengetriebe oder der äußeren Einheit.
-
Die
Ringrolle dieses Reibgetriebes ist insbesondere an der Basis der
Referenzanlagefläche
mit dem Gehäuse
verbunden. Anders als bei gewöhnlichen
Kupplungsverbindungen, welche einfach auf Wellen befestigt werden,
um ihre Eigenposition aufrecht zu erhalten (um ihrerseits von diesen
Wellen dann getragen zu werden), wie beispielsweise die in den 22 und 23 dargestellten
Verbindungen, kann das Reibgetriebe seine eigene Stellung aufrecht
erhalten und zwar unabhängig
von den Kraftübertragungswellen.
Dies resultiert darin, dass jede Kraftübertragungswelle und die dazu
gehörige
Aufnahmeöffnung
einen konstanten Freiraum dazwischen zu jeder Zeit aufrecht erhalten,
was die Abschirmung gegen Vibrationen und Geräusche weiter verbessert. Unter
Berücksichtigung,
dass dieses Reibgetriebe in axialer Richtung einstellbar ist, lassen
sich diese Abstände
von Anfang an präzis
einstellen. Dies geht einher mit der Aufrechterhaltung konstanter
Freiräume,
um die Unterdrückung
an Geräuschen
und Vibrationen weiter zu verbessern.
-
Bei
einer konkreten Anwendung der Befestigung der Ringrolle mit dem
Gehäuse
ist diese Ringrolle mit einem sich dadurch in axialer Richtung erstreckenden
Bolzenloch versehen, damit die Ringrolle mittels eines durch dieses
Bolzenloch eingesetzten Fixierbolzens bezüglich der Referenzanlagefläche fixierbar
ist und mit einer in dieser Referenzanlagefläche ausgebildeten Gewindebohrung
verschraubbar ist. Hierbei besitzt das Bolzenloch einen Durchmesser,
der etwas größer ist
als der Durchmesser des Fixierbolzens, wodurch die Ringrolle in
axialer Stellung innerhalb der Referenzanlagefläche solange einstellbar ist,
als der Fixierbolzen im Bolzenloch mit Spiel eingepasst ist.
-
Dies
ermöglicht,
dass die Ringrolle mit einfachsten Mitteln oder Bolzen sicher befestigt
werden kann ohne dass hierdurch die Herstellkosten wesentlich vergrößert würden. Da
sich die Axialstellung der Ringrolle auf eine einfachere Vorgehensweise
anpassen lässt,
lassen sich darüber
hinaus Kosten sparen und der Aufbau wird vereinfacht.
-
Der
Planetenträger
der einfachen Planetenrollen-Einrichtung kann des weiteren mit Stiften
versehen sein, die sich durch zentrale Öffnungen erstrecken, welche
in den Drehzentren der jeweiligen Planetenrollen ausgebildet sind,
um diese Planetenrollen in konstantem gegenseitigem Abstand zu halten. Eine
Innenrolle mit allgemein zylindrischer Form wird in den Freiraum
zwischen der äußeren Umfangsfläche eines
jeden Stifts und der inneren Umfangsfläche des dazugehörigen Stiftlochs
eingesetzt, so dass die Innenrolle eine Gleitdrehung in Bezug auf
die beiden Umfangsflächen
ausführt.
-
Bei
einem derartigen Konstruktionsaufbau können die Innenrollen Drehbewegungen
durchführen,
während
sie über
die äußere Umfangsfläche der Stifte
und die innere Umfangsfläche
der Planetenrollen gleiten, um den Unterscheid an Rotationsgeschwindigkeit
zwischen den Stiften und den Planetenrollen zu absorbieren. Die
Innenrollen, welche zwischen die Stifte und die Planetenrollen eingesetzt sind,
führen
insbesondere Drehungen mit einer Geschwindigkeit durch, welche zwischen
der Umdrehungsgeschwindigkeit der Stifte und der Drehgeschwindigkeit
der Planetenrolle liegt. Im Vergleich zu der Ausführungsform, bei
der die Stifte und die Planetenrollen in „unmittelbarem" Kontakt miteinander stehen
gleiten die inneren und äußeren Kontaktflächen der
Innenrollen mit einem Geschwindigkeitsdifferential, welches geringer
ist als die tatsächliche
Differenz zwischen der Rotationsgeschwindigkeit zwischen den Stiften
und den Planetenrollen. Dies ermöglicht
in Konsequenz die Reduzierung der Erzeugung von Reibungshitze, Reibungswiderständen und der
Gleichen. Die Innenrollen ermöglichen
im Vergleich zu Nadelrollen eine überlegene Festigkeit, wodurch
die Standzeit im Bezug auf Langzeitbetrieb und Hochgeschwindigkeitsdrehungen
verbessert wird.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde bisher im Hinblick auf die Kopplung
innerhalb der Einheiten beschrieben. Aus der nachfolgenden Beschreibung
ergibt sich ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung, welcher
auf eine Antriebseinrichtung Bezug nimmt, die von äußeren Einheiten
getrennt ist.
-
Die
vorliegende Erfindung kann sich auch in folgender Weise manifestieren:
Eine Drehwelle (214, 414 bei diesem Ausführungsbeispiel),
welche mit einer äußeren Einheit
verbunden werden soll; ein reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff,
welches ein Innenrad und ein Umlaufrad in internem Kontakt mit dem
Innenrad aufweist, wobei sich das Zentrum des Innenrades innerhalb
des Umfangs des Umlaufrades befindet; und ein Reibgetriebe, welches eine
einfache Planetenrollen-Einrichtung
besitzt, die Reibrollen einschließlich einer Sonnenrolle, mehrere Planetenrollen,
die von einem Planetenträger
gehalten werden und in Rollberührung
mit dem äußeren Umfang
der Sonnenrolle stehen, und eine Ringrolle besitzt, in der die Planetenrollen
zur Herstellung von internem Kontakt angeordnet sind. Dabei sind
entweder die Sonnenrolle, der Planetenträger oder die Ringrolle fixiert.
Eines von den jeweils anderen zwei Elementen ist dabei mit dem reversierenden
Planetengetriebe gekoppelt. Das verbleibende Element ist mit der
Drehwelle gekoppelt.
-
Auch
ist es von Vorteil, wenn die Ringrolle fixiert ist, der Planetenträger mit
dem reversierenden Planetengetriebe gekoppelt und die Sonnenrolle
mit der Drehwelle gekoppelt ist. Von den Kopplungsabschnitten zwischen
dem Planetenträger
und dem reversierenden Planetengetriebe einerseits und zwischen
der Sonnenrolle und der Drehwelle andererseits besitzt wenigstens
ein Kopplungsabschnitt vorzugsweise einen Schwimmverbindungsaufbau.
-
Als
vorerwähntes
reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff kann ein reversierendes Planetengetriebe
zur Anwendung kommen, das eine erste Welle und eine zweite Welle
auf der Hauptachse der Antriebseinrichtung besitzt. Ein Umlaufrad
ist dabei unter Einsatz eines exzentrischen Schafts am äußeren Umfang
der ersten Welle befestigt, um mit Bezug auf die erste Welle reversierende
Drehbewegungen durchführen
zu können.
Ein Innenrad, das mit dem Umlaufrad im Inneneingriff steht, ist
konzentrisch zur ersten Welle angeordnet. Die zweite Welle ist mit
dem Umlaufrad in einer Weise gekoppelt, dass lediglich der Drehbewegungsanteil
des Umlaufrades entnehmbar ist.
-
Konzentriert
man sich übrigens
auf die Kombination einer „Einrichtung
mit Reibschluss und einer Schwimmverbindung", dann kann dies zu einem Reibgetriebe 2300,
wie beispielsweise in 21 dargestellt, führen. In
der Zeichnung sind mit der Bezugszahl 2301 eine Eingangswelle
bezeichnet, die mit einer Motorwelle 2161 über einen
Schwimmverbindungsabschnitt F1 verbunden werden soll, mit der Bezugszahl 2302 eine
antriebsseitige Rolle, welche auf der Eingangswelle 2301 angeordnet
ist, mit der Bezugszahl 2303 eine ausgangsseitige Welle,
die mit einer ersten Welle 2111 eines Untersetzungsgetriebes 2102 unter
Einsatz eines Schwimmverbindungsabschnitts F2 verbunden werden soll,
und mit der Bezugszahl 2304 eine ausgangsseitige, auf der
ausgangsseitigen Welle 2303 angeordnete Rolle bezeichnet.
Mit der Bezugszahl 2305 ist eine Leerlaufwelle bezeichnet,
welche parallel zu den vorerwähnten
Eingangswellen 2301 bzw. den ausgangsseitigen Wellen 2303 angeordnet
ist. Auf dieser Leerlaufwelle 2305 sind eine erste Leerlaufrolle 2306 und
eine zweite Leerlaufrolle 2307 angeordnet, die in Berührung mit
der vorerwähnten
antriebsseitigen Rolle 2302 bzw. der ausgangsseitigen Rolle 2304 kommen.
-
Das
Reibgetriebe 2300 überträgt Drehbewegungen
der Motorwelle 2161 in dieser Reihenfolge: Schwimmverbindungsabschnitt
F1 → Eingangswelle 2301 → antriebsseitige
Rolle 2302 → erste
Leerlaufrolle 2306 → Leerlaufrolle 2305 → zweite Leerlaufrolle 2307 → ausgangsseitige
Rolle 2304 → ausgangsseitige
Welle 2303 → Schwimmverbindungsabschnitt
F2 → erste
Welle 2111.
-
Bei
erster Betrachtung scheint die Kombination eines Reibgetriebes 2300 mit
Schwimmverbindungsabschnitten eine Reduzierung des Geräuschpegels
zu erbringen. Und dieser Konstruktionsaufbau hat tatsächlich einen
gewissen Effekt. Der tatsächlich erzielte
Effekt einer Geräuschreduzierung
erwies sich jedoch als nicht so „dramatisch" wie er bei der vorliegenden
Erfindung erzielbar ist.
-
Die
zuvor beschriebenen Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich
auch durch die nachfolgende sinnvolle Realisierung der vorliegenden
Erfindung erzielen.
-
Eine
Antriebseinrichtung umfasst dabei einen Antrieb zur Erzeugung einer
Drehkraft, eine erste Untersetzungseinrichtung, welche mit einer
Ausgangswelle des Antriebs zur Übertragung
der Drehkraft gekoppelt ist, und eine zweite Untersetzungseinrichtung
vom Typ Stützträger-Übersetzungsgetriebe,
welche Untersetzungszahnräder
besitzt, die mit der ersten Untersetzungseinrichtung gekoppelt werden
sollen, und zwei Stützträger, welche
mittels Lagern an den beiden axialen Enden der Untersetzungszahnräder in einem
Gehäuse
drehbar gelagert sind, wobei die Stützträger zur Entnahme von Drehkraft
der Untersetzungszahnräder
dienen, dabei weist die erste Untersetzungseinrichtung einen einfachen
Planetenrollenaufbau vom Typus Reibgetriebe auf, der eine Sonnenrolle,
die mit der Ausgangswelle des Antriebs gekoppelt werden soll, eine
Planetenrolle im Rolleingriff mit dem äußeren Umfang der Sonnenrolle,
eine Ringrolle, mit der die Planetenrolle im Innenkontakt steht,
und einen Planetenträger
aufweist, welcher zur Entnahme des Drehanteils der Planetenrollen
dient und diesen einer Eingangswelle der zweiten Untersetzungseinrichtung
zuführt,
wobei der äußere Durchmesser
der Ringrolle innerhalb des äußeren Durchmessers
des äußeren Laufrings
des Lagers abgestützt
ist, mittels dessen der antriebsseitige Stützträger der beiden Stützträger in der
zweiten Untersetzungseinrichtung abgestützt ist; und wobei die vorerwähnte Ringrolle
innerhalb des Gehäuses
in einem Abschnitt angeordnet ist, welcher auf der antriebsseitigen
Seite des Lagers liegt.
-
Kurz
gesagt, das erste Untersetzungsgetriebe, welches als Untersetzungsvorstufe
der Antriebseinrichtung dient, besteht dabei aus einer einfachen Planetenrollen-Einrichtung vom Typ
Reibgetriebe, während
der Außendurchmesser
der Ringrolle des ersten Untersetzungsgetriebes innerhalb des Außendurchmessers
des Lagers im zweiten Untersetzungsgetriebe festgelegt ist. Dies
ermöglicht
eine Verbindung der ersten und der zweiten Untersetzungseinrichtung
miteinander, wobei eine höchst
kompakte Bauweise erzielbar ist.
-
Wird
dieser Aufbau gewählt,
dann lässt
sich der Hohlraum innerhalb des Gehäuses auf der antriebsseitigen
Seite des Lagers so ausdehnen, dass er die einfache Planetenrollen-Einrichtung
aufnehmen kann, wobei eine lediglich extrem kleine Konstruktionsänderung
erforderlich ist (nämlich
eine geringfügige
Verlängerung
des Gehäuses).
Darüber
hinaus hat diese Vergrößerung des
Innraums einen geringen Effekt auf die Größe der gesamten Antriebseinrichtung.
-
Durch
Festlegung des Außendurchmessers der
Ringrolle innerhalb des Durchmessers des vorerwähnten Lagers kann die Ringrolle
von der der Antriebseinheit gegenüberliegenden Seite im Gehäuse gelagert
werden (mit separat gehaltenem Lager), mit anderen Worten von der
Seite aus, die näher
zur zweiten Untersetzungseinrichtung liegt, die später montiert
werden soll. Dies führt
zu einer wesentlichen Vereinfachung der inneren Ausgestaltung des
Gehäuses
und vereinfacht signifikant die Herstellung und den Zusammenbau
der Einrichtung (die Herstellung und andere Verfahren werden nachfolgend
beschrieben).
-
Es
wird demzufolge möglich,
dass die erste Untersetzungseinrichtung einer einfachen Planetenrollen-Einrichtung
in den Raum auf der antriebsseitigen Seite des Lagers vorgesehen
werden kann, wobei es sich dabei um das gleiche Gehäuse handelt wie
das, welches die zweite Untersetzungseinrichtung enthält. Die
erste und die zweite Untersetzungseinrichtung lassen sich demnach
miteinander kombinieren, wodurch Untersetzungsverhältnisse
erzielbar sind, die hoch genug sind, um den Markterfordernissen
zu entsprechen, während
gleichzeitig eine beachtliche Verkürzung der axialen Dimensionen
und eine Reduzierung der Herstellungskosten im Vergleich zu den
konventionellen Ausführungsformen erzielbar
ist. Eine Antriebseinrichtung, die nach der zuvor beschriebenen
Weise konstruiert ist, kann offensichtlich ohne Verlust der Koaxialität zu einer
Ausgangsleistung der Antriebseinheit führen. Dabei weist die Antriebseinrichtung
keinerlei Erhöhung
der Baugröße in radialer
Ausrichtung auf.
-
Darüber hinaus
kann die Antriebseinrichtung die inhärenten, verfügbaren Effekte
der vorliegenden Erfindung erfüllen.
Die erste Untersetzungseinrichtung vom Typus Reibgetriebe ermöglicht nämlich einen
ruhigen Betrieb. Des weiteren lassen sich die erste und die zweite
Untersetzungseinrichtung in einem einzigen Gehäuse unterbringen. Damit lassen sich
die Resonanzerscheinungen und andere Phänomene, welche herkömmlicher
Weise durch die Innenräume
zweier Gehäuse
verursacht werden, unterdrücken.
Da die Vibrationsübertragung
zwischen der Antriebseinheit (dem Motor) und der zweiten Untersetzungseinrichtung
im Hinblick auf die Bereitstellung der ersten Untersetzungseinrichtung
vom Typus Reibgetriebe geblockt wird, werden die Resonanzerscheinungen
in den jeweiligen Einrichtungen verringert und die Betriebsgeräusche werden
reduziert. Das führt
zu dem Ergebnis, dass die drei Erfordernisse, deren Erfüllung man
für schwierig
gehalten hat, nämlich
ein großes
Untersetzungsverhältnis,
ein kompakter Aufbau und geringe Laufgeräusche tatsächlich erzielbar sind.
-
Die
Anwendung einer der zuvor beschriebenen Antriebseinrichtung lässt auch
eine beträchtliche Vereinfachung
der Herstellungsstufen zu. Der tatsächliche Herstellungsaufbau
umfasst die Stufen: Befestigung der Antriebseinheit auf dem Gehäuse; Befestigung
der ersten Untersetzungseinrichtung auf diesem Gehäuse mit
dem darauf bereits befindlichen Antrieb und zwar von der dem Antrieb
gegenüberliegenden
Seite; und Befestigung der zweiten Untersetzungseinrichtung auf
dem Gehäuse
mit der darauf bereits befestigten ersten Untersetzungseinrichtung.
-
Dieses
Fertigungsverfahren führt
zu hohen Einsparungen an Arbeitszeit, weil die erste und die zweite
Untersetzungseinrichtung (die zueinander koaxial sind) sich in Bezug
auf die Antriebswelle des Antriebs, der zunächst auf dem Gehäuse befestigt wurde,
nacheinander einbauen lassen.
-
Insbesondere
sind auch die einfache Planetenrollen-Einrichtung, welche als erste
Untersetzungseinrichtung ausgewählt
ist, und das reversierende Planetengetriebe mit Inneneingriff, welches
als zweite Untersetzungseinrichtung ausgewählt ist, beide von hoher Modularität. Diese
Einheiten lassen sich demgemäß in einem
gewissen Maße
unabhängig
voneinander zusammenbauen, ehe sie zusammen in das Gehäuse eingebaut
werden. Da beide Aufbauten für
eine koaxiale Übertragung
der Drehkraft vorgesehen sind, erleichtern sie die Ausrichtung und
ermöglichen
einen schnellen Zusammenbau.
-
Im
Hinblick auf die Erleichterung des Zusammenbaus ist es von Vorteil,
dass sowohl die beiden Kopplungsstrukturen zwischen der Ausgangswelle des
Antriebs und der Sonnenrolle des ersten Untersetzungsgetriebes und
zwischen dem Planetenträger des
ersten Untersetzungsgetriebes und der ersten Welle des zweiten Untersetzungsgetriebes
zur Ermöglichung
von axialem Spiel eine Keilnutverbindung aufweisen. Auf diese Weise
benötigen
die ersten und die zweite Untersetzungseinrichtung kaum eine Feinjustierung
bei der Ausführung
der Verfahrensschritte ihrer Lagerung und können deshalb noch einfacher
und schneller zusammen gebaut werden.
-
Die
zweite Untersetzungseinrichtung ist im wesentlichen vom Typus Stützträger-Übersetzungsgetriebe, das ein
mit der ersten Untersetzungseinrichtung koppelbares Geschwindigkeitsreduzierelement
umfasst und zwei Stützträger aufweist,
welche an den beiden axialen Enden des Geschwindigkeitsreduzierelements
mittels Lagern innerhalb des Gehäuses
drehbar angeordnet sind, um die Drehkraft des Geschwindigkeitsreduzierelements
zu entnehmen. Aber selbst ein reversierendes Planetengetriebe vom
Typ Stützträger-Übersetzungsgetriebe
wäre für dieses
zweite Untersetzungsgetriebe gleichermaßen anwendbar. Dieser Konstruktionsaufbau
lässt sich
auch mit der oben beschriebenen Bauweise unter Einsatz einer „Referenzanlagefläche" kombinieren.
-
Die
Eigenschaften, die prinzipielle Wirkungsweise und die Anwendbarkeit
der Erfindung werden von der nachfolgend angeführten detaillierten Beschreibung
noch klarer, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
gelesen und verstanden werden, in denen gleiche Bauteile mit vergleichbaren
Bezugszahlen oder Kennzeichen bezeichnet sind.
-
In den beigefügten Zeichnungen
zeigen
-
1 einen
Schnitt durch einen Getriebemotor gemäß eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
-
2 einen
Schnitt durch ein Reibgetriebe (die einfache Planetenrollen-Einrichtung) des
Getriebemotors;
-
3 einen
Schnitt entlang der Linie III-III der 2;
-
4 einen
Schnitt längs
der Linie IV-IV der 1;
-
5 eine
der 4 ähnlichen
Schnitt, welcher einen Aufbau mit anderem Untersetzungsverhältnis darstellt;
-
6 einen
Schnitt durch einen Getriebemotor eines weiteren Ausführungsbeispiels
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
7 einen
Schnitt durch das Reibgetriebe (die einfache Planetenrollen-Einrichtung) des
Getriebemotors;
-
8 einen
Schnitt längs
der Linie VIII-VIII der 7;
-
9 eine
Aufstellung der Arten an Getriebemotoren, welche zur Messung der
Geräuschbelastung
als Beispiele herangezogen wurden;
-
10 eine
Tabelle mit den Ergebnissen der Geräuschmessungen;
-
11 eine
graphische Darstellung der Geräuschmessungen;
-
12a) bis 12f) Darstellungen
der unterschiedlichen Geräuschspektren;
-
13a) bis 13f) Darstellungen
der unterschiedlichen Geräuschspektren;
-
14a) bis 14f) Darstellungen
der unterschiedlichen Geräuschspektren;
-
15a) bis 15f) Darstellungen
der unterschiedlichen Geräuschspektren;
-
16 eine Darstellung der Eingangs-Ausgangs-fixierten
Kombinationsmöglichkeiten,
die für eine
einfache Planetenrollen-Einrichtung auswählbar sind;
-
17A) bis 17C) schematische
Schnitte, welche den Zusammenbau der Antriebseinrichtung zeigen;
-
18 einen Schnitt durch einen Getriebemotor gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
-
19 einen Schnitt durch das Reibgetriebe (die einfache
Planetenrollen-Einrichtung)
des Getriebemotors;
-
20 einen Schnitt längs der Linie XX-XX der 19;
-
21 eine perspektivische schematische Anordnung
eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Reibgetriebes;
-
22 einen Schnitt durch einen herkömmlichen
Getriebemotor;
-
23 einen Schnitt durch ein herkömmliches
reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff mit vortriebsgeteilten
Wellen;
-
24 einen Schnitt längs der Linien XXV-XXV gemäß 23;
-
25 einen Schnitt durch einen Getriebemotor, welcher
als Referenzbeispiel bei der Geräuschmessung
herangezogen wurde;
-
26 ein Schnitt durch einen weiteren Getriebemotor,
welcher als Referenzbeispiel zur Geräuschmessung herangezogen wurde;
-
27 einen Schnitt durch einen weiteren Getriebemotor,
welcher als Referenzbeispiel bei der Geräuschmessung herangezogen wurde;
-
28 einen Schnitt durch eine herkömmliche
Antriebseinrichtung.
-
Die 1 zeigt
einen Schnitt eines Ausführungsbeispiels
eines Getriebemotors, während
die 2 einen vergrößerten Schnitt
des darin befindlichen Reibgetriebes (der Reibgetriebeeinrichtung) zeigt. 3 zeigt
eine Ansicht längs
der Linie III-III der 2 und 4 eine Ansicht
längs der
Linien VI-VI der 1. Die 5 entspricht
im wesentlichen der 4, sie zeigt jedoch ein Beispiel
für ein anderes Übersetzungsverhältnis.
-
Es
werden in der nachfolgenden Beschreibung solche Bauteile, die den
bei der in 18 gezeigten bekannten Ausführungsform
zur Anwendung kommenden Bauteilen in identischer oder ähnlicher Weise
entsprechen, mit vergleichbaren Bezugszahlen bezeichnet, deren letzte
beide Ziffern identisch sind; dabei sollen selbstverständlich Wiederholungen vermieden
werden.
-
Der
in 1 gezeigte Getriebemotor 101 besitzt
ein Untersetzungsgetriebe 102 (das zuvor beschriebene reversierende
Planetengetriebe mit Inneneingriff, die reversierende Planetengetriebeeinrichtung
und das zweite Untersetzungsgetriebe) und einen Motor 103 (die äußere Einheit,
der Antrieb), welche miteinander verbunden und integriert sind. Das
Untersetzungsgetriebe 102 umfasst einen reversierenden
Planetengetriebeaufbau mit Inneneingriff. Ein Reibgetriebe 104 (die
Reibgetriebeeinrichtung, das erste Untersetzungsgetriebe) ist zwischen
dem Untersetzungsgetriebe 102 und dem Motor 103 angeordnet.
Dieses Reibgetriebe 104 umfasst eine einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 zur Übertragung
von Drehkraft zwischen dem Untersetzungsgetriebe 102 und
dem Motor 103 durch Einsatz von Reibung zwischen einer
Vielzahl von Rollen (den Reibrollen), welche in gegenseitiger Berührung stehen.
-
Das
Untersetzungsgetriebe 102 besitzt ein Gehäuse 151,
welches ein zentrales Gehäuse 152 in der
Achsmitte, ein Verbindungsgehäuse 153 auf
der dem Motor 103 näher
liegenden Seite und ein Vordergehäuse 154 auf der dem
Motor 103 gegenüberliegenden
Seite. Der Motor 103 besitzt seinerseits ein Gehäuse 155,
welches aus einem zylindrischen Gehäuse 156 mit einem
darin ausgebildeten Stator, dem Verbindungsgehäuse 153 auf der dem
Untersetzungsgetriebe 102 näher liegenden Seite, und einem Rückdeckel 157 auf
der dem Untersetzungsgetriebe 102 gegenüberliegenden Seite besteht.
-
Das
Verbindungsgehäuse 153 umfasst
dabei beide Teile der Gehäuse 151 und 155 des
Untersetzungsgetriebes 2 (Anmerkung des Übersetzers: Muss
wohl 102 lauten) und des Motors 3 (Anmerkung des Übersetzers:
Muss wohl 103 lauten). Durch die Einschaltung dieses Verbindungsgehäuses 153 werden
das Untersetzungsgetriebe 102 und der Motor 103 integral
miteinander verbunden. Die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202,
welche als Reibgetriebe 104 zum Einsatz kommt, ist dann
innerhalb dieses Verbindungsgehäuses 153 angeordnet.
-
Hier
korrespondiert die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 mit
dem Untersetzungsteil der Vorstufe. Das reversierende Planetengetriebe
mit Inneneingriff, welches als Untersetzungsgetriebe 102 zum
Einsatz kommt, korrespondiert mit dem Untersetzungsteil der nachfolgenden
Stufe.
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Das
Untersetzungsgetriebe 102 weist eine erste Welle 111 auf,
welche als Eingangswelle dient (die Welle mit hoher Geschwindigkeit),
sowie eine zweite Welle 112, welche als Ausgangswelle (die Welle
mit geringer Geschwindigkeit) dient, wobei beide Wellen auf der
Zentralachse L der Einheit liegen.
-
Zwei
exzentrische Schäfte 113a und 113b sind
am äußeren Umfang
der ersten Welle 111 in einer Weise befestigt, dass sie
in axialer Richtung einander gegenüber liegen und zwar mit einer
vorgegebenen Phasendifferenz (180 Grad bei diesem Ausführungsbeispiel).
Diese exzentrischen Schäfte 113a und 113b führen zusammen
mit der ersten Welle 111 Drehbewegungen aus. 4 ist
zu entnehmen, dass die jeweiligen Zentren 01 der exzentrischen Schäfte 113a und 113b und
Zentrum 02 der ersten Welle 111 einen durch eine vorgegebene
Exzentrizität
e gegebenen Abstand aufweisen. Umlaufräder 115a und 115b sind
am äußeren Umfang
der exzentrischen Schäfte 113a und 113b mittels
Lagern 114a bzw. 114b befestigt.
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Die
mehreren Reihen an Umlaufrädern 115a und 115b,
welche auf den exzentrischen Schäften 113a und 113b befestigt
sind, besitzen eine Vielzahl an inneren Stiftlöchern 116a bzw. 116b.
Innere Stifte 117 sind in diese inneren Stiftlöcher 116a und 116b mit
etwas Spiel eingepasst.
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Am äußeren Umfang
der Umlaufräder 115a und 115b sind
nach außen
abstehende Zähne
vorgesehen, von dem jeder ein Kehl-Zahnprofil oder ein Kreisbogen-Zahnprofil aufweist.
Diese nach außen abstehenden
Zähne kommen
in Eingriff mit einem Innenrad 120, das konzentrisch zur
ersten Welle 111 angeordnet ist. Das Innenrad 120 ist
als integrierter Bestandteil des Innenumfangs des zentralen Gehäuses 152 ausgebildet.
Jeder Innenzahn des Innenrads 120 besitzt einen äußeren Stift 121,
welcher am Innenumfang des zentralen Gehäuses 152 gehalten wird.
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Der
Unterschied in der Zähnezahl
zwischen jedem Umlaufrad 115a, 115b und dem Innenrad 120 ist „4" beim Beispiel gemäß 4 „1" beim Beispiel gemäß 5.
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Die
beiden Umlaufräder 115a und 115b sind zwischen
einem Trägerelement 123 und
einem Trägerelement 124 (den
Trägerelementen)
angeordnet. Diese Trägerelemente 123 und 124 sind
mittels Lagern 131 und 132 am Innenumfang des
Verbindungsgehäuses 153 bzw.
des Vordergehäuses 154 drehbar
gelagert. Die Trägerelemente 123 und 124 sind des
weiteren integral miteinander verbunden und zwar durch eine Vielzahl
von Trägerstiften
(Verbindungsstiften) 125 und Abstandhaltern 126,
welche durch die Umlaufräder 115a und 115b hindurchragen.
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Die
inneren Stifte 117, welche mit etwas Spiel in die inneren
Stiftlöcher 116a und 116b der Umlaufräder 115a und 115b mit
etwas Spiel eingepasst sind, sind an ihren beiden Enden von den
beiden Trägerelementen 123 und 124 derart
abgestützt, dass
sie eine Gleit-Drehbewegung ausführen
können.
Dies führt
dazu, dass lediglich die Drehbewegungsanteile der Umlaufräder 115a und 115b durch die
inneren Stifte 117 auf die Trägerelemente 123 und 124 übertragen
werden.
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Das
Trägerelement 123,
welches dem Motor 103 näher
liegt, besitzt eine kreisförmige
Form mit einer Mittenbohrung 123a. Ein Ende (ein Keilwellenabschnitt,
welcher später
beschrieben wird) 111a der ersten Welle 111 liegt
innerhalb dieser Mittenbohrung 123a. Das andere Trägerelement 124 ist
als Teil der Basis der zweiten Welle 112 ausgebildet und
besitzt eine Aussparung 124, in welche das andere Ende 111b der
ersten Welle 111 eingesetzt ist. Die erste Welle 111 ist
mittels Lagern 133 und 134 drehbar gelagert. Dabei
ist das Lager 133 mit dem Innenumfang der Mittenbohrung 123 im
Trägerelement 123 verbunden
und das Lager 134 ist am Innenumfang des anderen Trägerelements 124 befestigt.
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Die
Motorwelle (die Antriebswelle, die Umlaufwelle) 161 des
Motors 103 ist an ihrem hinteren Ende mittels eines Lagers 162 und
an ihrem vorderen Ende mittels eines Lagers 163 abgestützt. Die
Lager 162 und 163 sind mit dem Rückdeckel 157 bzw.
dem Verbindungsgehäuse 153 fest
verbunden. Die Motorwelle 161 ist derart ausgerichtet,
dass sie koaxial zur Zentralachse L des Untersetzungsgetriebes 102 verläuft.
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Der
Getriebemotor 101 besitzt damit bisher fast den selben
Aufbau wie der in 22 dargestellte herkömmliche
Getriebemotor 1.
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Ein
Unterschied besteht allerdings darin, dass zusätzlicher Raum neben dem Lager 131 verfügbar ist,
welches das Trägerelement 123 näher am Motor 103 abstützt, und dass
die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 in diesem Raum
als das Reibgetriebe 104 eingebaut ist.
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Um
diese einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 zu halten,
ist das Verbindungsgehäuse 153 etwas
in axialer Richtung verlängert.
Das Verbindungsgehäuse 153 weist
dabei auch eine tief gebohrte Aussparung 251 auf, welche
an seinem Innenumfang ausgebildet ist und zwar auf der dem Untersetzungsgetriebe 102 näher liegenden
Seite. Die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 wird am Boden oder
der Seite, die näher
zum Motor 103 liegt, der Aussparung 251 gelagert.
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Aus
den 2 und 3 ist ersichtlich, dass die
einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 Reibrollen besitzt,
welche umfassen eine Sonnenrolle 211, eine Vielzahl (4 in
diesem Ausführungsbeispiel)
an Planetenrollen 212 und eine Ringrolle 213.
Die Sonnenrolle 211 besitzt einen Keilwellenabschnitt 214. Die
Planetenrollen 212 sind als Hohlzylinder ausgebildet und
stehen im Rollkontakt mit dem äußeren Umfang
der Sonnenrolle 211. Die Ringrolle 213 besitzt
einen Innendurchmesser D3, welcher etwas schmäler ist als die Summe der Durchmesser
D1 der Sonnenrolle 211 und des zweifachen Betrages des Durchmessers
D2 der vorerwähnten
Planetenrollen 212. Innerhalb der Ringrolle 213 sind
die Planetenrollen 212 angeordnet und stehen mit diesem
im Innenkontakt.
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In
diesem Fall ist die Ringrolle 213 am Verbindungsgehäuse 153 mittels
Bolzen 252 befestigt und wird hierdurch zum Fixelement
(Festelement) der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202.
Die Sonnenrolle 211 wird zum Einfangselement und ein Planetenträger 215,
welcher die Planetenrollen 212 trägt, zum Ausgangselement.
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Der
Planetenträger 215 besitzt
zur Ableitung der Drehbewegungen der Planetenrollen 212 einen hohlzylindrischen
Ausgangswellenabschnitt 216, welcher in Richtung des Untersetzungsgetriebes 102 ragt,
sowie einen Käfigabschnitt
(das Käfig) 217 von ebenfalls
kreisförmiger
Form. Eine innere Keilnut 218 ist am Innenumfang des Ausgangswellenabschnitts 216 ausgebildet.
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Vier
kreisförmige
Aussparungen 219, welche jeweils ein offenes Ende auf der
dem Ausgangswellenabschnitt 216 gegenüberliegenden Seite aufweisen,
sind in dem Käfigabschnitt 217 des
Planetenträgers 215 in
Umfangsrichtung in regelmäßigen Abständen ausgebildet.
Jede der Aussparungen 219 dient zur drehbaren Aufnahme
einer der Planetenrollen 212. Jede der kreisförmigen Aussparungen 219 besitzt
eine Umfangsfläche,
die zum Teil offen ist und zwar sowohl zu der äußeren als auch der Innenseite des
Käfigabschnitts 217.
Jede der Planetenrollen 212 legt von der außenseitigen Öffnung 219a einen Teil
ihrer Umfangsfläche
frei, um in Berührung
mit der Innenfläche
der Ringrolle 213 zu treten. Jede der Planetenrollen 212 legt
darüber
hinaus einen Teil ihrer Außenfläche von
der innenseitigen Öffnung 219b frei,
um in Kontakt mit der Außenfläche der
Sonnenrolle 211 zu treten.
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Dieser
Käfigabschnitt 217 ist
in dem die Vielzahl an Planetenrollen 212 umgebenden Raum
angeordnet und dient zur Aufnahme der Planetenrollen 212 in
zueinander konstantem Abstand. Der Planetenträger 215, welcher diesen
Käfigabschnitt 217 besitzt,
dient demzufolge zur drehbaren Lagerung der Planetenrollen 212 und
zur Entnahme der Drehbewegungsanteile der Planetenrollen 212.
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An
den beiden Endflächen
der Ringrolle 213 sind kreisförmige Seitenplatten 221 vorgesehen.
Mittels dieser Seitenplatten ist die Kontaktfläche der Ringrolle 213 mit
den Planetenrollen 212 über
den gesamten Umfang von Einwirkungen von außerhalb abgeschirmt. Dieser
abgeschirmte Raum ist auch innenseitig abgedichtet und zwar durch
den äußeren Umfang
des Käfigabschnitts 217,
so dass man in dem abgeschirmten Raum Traktionsschmiermittel einbringen
kann, dessen Preis höher
ist als der von Schmierfett für
Zahnräder.
Aufgabe des Traktionsschmiermittels ist es, Reibkräfte sicherzustellen, nicht
jedoch die Reibung zu vermindern.
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Am
Ende der Sonnenrolle 211 ist zusätzlich eine Trennplatte 222 vorgesehen,
welche den die Sonnenrolle 211 aufnehmenden Raum vom Innenraum
des Ausgangswellenabschnitts 216 trennt.
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Diese
einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 wird beispielsweise
in der nachfolgend beschriebenen Weise zusammen gebaut:
Zunächst werden
die Planetenrollen 212 im Käfigabschnitt 217 des
Planetenträgers 215 gelagert.
Darauf werden die derart gelagerten Planetenrollen 212 in Außenkontakt
mit der Außenfläche der
Sonnenrolle 211 gebracht. In diesem Stadium wird die Ringrolle 213 erhitzt,
um sich auszuweiten, und die im Planetenträger 215 gehaltenen
Planetenrollen 212 werden in die Bohrung der Ringrolle 213 eingesetzt.
Daran anschließend
kühlt sich
diese Anordnung ab und vollendet die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202, bei
der die Ringrolle 213 und die Planetenrollen 212, wie
auch die Planetenrollen 212 und die Sonnenrolle 211 unter
vorgegebenem Anlagedruck in gegenseitigem Kontakt miteinander stehen.
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Die
derart vorgefertigte einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 wird
daran anschließend
im unteren Teil der Aussparung 251, welche im Verbindungsgehäuse 153 ausgebildet
ist, eingebaut, wobei der Ausgangswellenabschnitt 215 (Anmerkung
des Übersetzers:
müsste 216 heißen) des
Planetenträgers 215 in
Richtung des Untersetzungsgetriebes 102 zeigt, während der
Keilwellenabschnitt 214 der Sonnenrolle 211 in
Richtung des Motors 103 zeigt. Die Bolzen 252,
welche durch die Ringrolle 213 hindurch gesteckt werden,
werden dann mit der Bodenwand der Aussparung 251 verschraubt,
um hierdurch die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 am
Verbindungsgehäuse 153 zu
befestigen. Dieser Aspekt wird übrigens
nachfolgend noch näher
erläutert.
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In
diesem Stadium wird der Ausgangswellenabschnitt 216 des
Planetenträgers 215 der
einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202 in die Mittenbohrung 123a,
welche im Trägerelement 123 näher zum
Motor 103 ausgebildet ist, des Untersetzungsgetriebes 102 eingesetzt.
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Das
Lager 131, das das Trägerelement 123 des
Untersetzungsgetriebes 102 abstützt, ist an der Eingangsöffnung der
Aussparung 251 befestigt. Dieses Lager 131 wird
in axialer Richtung mittels eines Abstandhalters 253, welcher
zwischen dem Lager 131 und der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202 liegt,
positioniert.
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Auf
diese Weise wird die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 zwischen
dem Untersetzungsgetriebe 102 und dem Motor 103 eingebaut.
Die Sonnenrolle 211 der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202 und
die Motorwelle 161 des Motors 103 sind miteinander über ein
Kopplungsstück 170 verbunden.
Der Ausgangswellenabschnitt 216 des Planetenträgers 215 der
einfachen Planetenrollen-Anordnung 202 und
die erste Welle 111 des Untersetzungsgetriebes 102 werden
miteinander gekoppelt, indem ein Ende (Keilwellenabschnitt) 111a der
ersten Welle 111 in die Bohrung des Ausgangswellenabschnitts 216 eingesetzt
wird.
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Durch
die Zwischenschaltung des Kopplungsstücks 170, das mit einem
Innenkeil 170a versehen ist, kommen ein Keilwellenabschnitt 161a am einen
Ende der Motorwelle 161 und der Keilwellenabschnitt 214 der
Sonnenrolle 211 in gegenseitige Schwimmverbindung, wobei
sie Spiel in radialer Richtung zulassen. Zusätzlich wird der Keilwellenabschnitt 111a am
einen Ende der Welle 111 in den mit einer inneren Keilnut 218 versehenen
Ausgangswellenabschnitt 216 eingesetzt, wodurch der Ausgangswellenabschnitt 216 des
Planetenträgers 215 und
die erste Welle 111 in gegenseitige Schwimmverbindung kommen,
dabei jedoch Spiel in radialer Richtung zulassen.
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In
Folge der innerhalb des Planetenträgers 215 der einfachen
Planetenrollen-Einrichtung 202 angeordneten
Trennplatte 222 wird der Innenraum des Ausgangswellenabschnitts 216 im
Kontaktbereich mit der Endfläche
der Sonnenrolle 211 versiegelt. Dies ermöglicht die
Befüllung
der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202 mit
Schmiermittel, welches eine Reibübertragung
unterstützt,
im Gegensatz zum Schmieröl
für das
Untersetzungsgetriebe 102.
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Nachfolgend
wird der Betrieb des Getriebemotors 101 beschrieben.
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Treibt
man die Motorwelle 161 an, dann wird deren Drehung auf
die Sonnenrolle 211 der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202 übertragen, was
seinerseits zum Antrieb der Planetenrollen 212 führt. Dabei
stehen die Planetenrollen 212 in Kontakt mit der fixierten
Ringrolle 213. Die Planetenrollen 212 führen demnach
Drehbewegungen und Umdrehungen längs
der Innenfläche
der Ringrolle 213 aus und der Drehbewegungsanteil wird
der ersten Welle des Untersetzungsgetriebes 102 über den
Planetenträger 215 zugeführt.
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Wie
bei den herkömmlichen
Getriebemotoren führen
die Umlaufräder 115a und 115b oszillierende
Bewegungen durch, während
sie im Innenkontakt mit dem Innenrad 120 stehen. Dies hat
zur Folge, dass die Bewegungsanteile der oszillierenden Bewegungen
der Umlaufräder 115a und 115b über die
Trägerelemente 123 und 124 in
Richtung der zweiten Welle 112 weitergeleitet werden.
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Während der
zuvor beschriebenen Kraftübertragung
erzeugen das Untersetzungsgetriebe 102 und der Motor 103 unabhängig voneinander
eigenständige
Vibrationen. Die Kopplungsabschnitte des Untersetzungsgetriebes 102 mit
dem Untersetzungsgetriebe 102 und dem Motor auf beiden
Seiten, nämlich
der Kopplungsabschnitt zwischen dem Planetenträger 215 und der ersten
Welle und der Kopplungsabschnitt zwischen der Sonnenrolle 211 und
der Motorwelle 161 sind jedoch mit einer Keilwellenverbindung
(dem Schwimmverbindungsaufbau) versehen und ermöglichen Spiel in radialer Richtung.
Diese Abschnitte absorbieren zunächst
Vibrationen (insbesondere radiale Vibrationen), welche bei der Übertragung
zwischen dem Untersetzungsgetriebe 102 und dem Motor 103 auf
beiden Seiten entstehen.
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Zwischen
dem Untersetzungsgetriebe 102 und dem Motor 103 ist
die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 als Reibgetriebe 104 angeordnet.
Demzufolge werden solche Vibrationen (insbesondere Vibrationen in
Umfangsrichtung und in axialer Richtung), welche bei der Übertragung
zwischen dem Untersetzungsgetriebe 102 und dem Motor 103 auf
beiden Seiten entstehen durch die Kontaktflächen innerhalb der einfachen
Planetenrollen-Einrichtung 202 absorbiert. Zu diesen Flächen gehören die Kontaktflächen zwischen
der Sonnenrolle 211 und den Planetenrollen 212,
die Kontaktflächen
zwischen den Planetenrollen 212 und der Ringrolle 213 und selbst
die Kontaktflächen
zwischen den Planetenrollen 212 und dem Planetenträger 215.
Auf diese Weise wird die Vibrationsübertragung zwischen dem Untersetzungsgetriebe 102 und
dem Motor 103 auf beiden Seiten mit Erfolg unterbunden.
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Als
Ergebnis ist festzuhalten, dass das komplexe Resonanzphänomen, welches
von einer Vibrationsübertragung
zwischen dem Untersetzungsgetriebe 102 und dem Motor 103 herrührt, vermieden werden
kann, wodurch der Pegel an Vibrationen und Geräuschen, welcher vom gesamten
Getriebemotor 101 erzeugt wird, reduziert werden kann.
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Mit
anderen Worten: Die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 (104)
ist mit Absicht zwischen dem Untersetzungsgetriebe 102 und
dem Motor 103 als dritte Einrichtung angeordnet. Auf diese
Weise lässt
sich die Vibrationsübertragung
von dem Untersetzungsgetriebe 102 zum Motor 103 und
die Vibrationsübertragung
vom Motor 103 zum Untersetzungsgetriebe 102 in
effizienter Weise unterdrücken, was
konsequenter Weise zu einer Reduzierung der Vibrationen und Geräusche des
gesamten Getriebemotors führt.
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Die
Reduzierung von Vibrationen sorgt für eine größere Standfestigkeit der Bauteile
nicht nur des Motors 103 sondern auch der Bauteile des
Untersetzungsgetriebes 102, wie beispielsweise der Umlaufräder 115a, 115b,
der exzentrischen Schäfte 113a, 113b und
des Innenrades 120.
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Zuvor
wurde erwähnt,
dass die Wellenverbindungsabschnitte der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202 (104)
mit dem Untersetzungsgetriebe 102 und dem Motor 103 auf
beiden Seiten mit einem Schwimmverbindungsaufbau zur Ermöglichung
radialen Spiels versehen ist. Dies ermöglicht, dass die Planetenrollen 212 und
die Sonnenrolle 211 wirksam gegen radiale Außenkräfte (und
Vibrationen) von dem Untersetzungsgetriebe 102 und dem Motor 103 auf
beiden Seiten abgeschirmt werden können.
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Fluktuationen
im Auflagedruck an den Kontaktflächen
zwischen den Planetenrollen 212 und der Sonnenrolle 211 und
an den Kontaktflächen
zwischen den Planetenrollen 212 und der Ringrolle 213 lassen
sich hierdurch unterdrücken.
Dies führt
seinerseits zu einer Unterdrückung
von Fluktuationen bei der Drehmomentenübertragung in der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202,
was eine stabile sichere Drehmomentenübertragung zulässt.
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Das
Untersetzungsgetriebe 102, welches bei diesem Getriebemotor 101 zur
Anwendung kommt, hat sowohl die erste als auch die zweite Welle 111 und 112 zur
Zentralachse L ausgerichtet. Dieses Untersetzungsgetriebe 102 hat
in Folge seines einfachen, kompakten Aufbaus demgemäß einen
Vorteil, der darin liegt, dass sich seine Steifigkeit um einen Betrag
erhöhen
lässt,
welcher zu einer eben solchen Erhöhung in der Drehmomentenübertragung
führt.
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Die
erste Welle 111, welche der größtmöglichen Belastung durch die
Umlaufräder 115a und 115b ausgesetzt
ist, kann zum Beispiel mit einer höheren Steifigkeit ausgeführt werden,
um hierdurch das Problem von druckbedingten Vibrationen zu verringern.
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Anders
als bei den herkömmlichen,
zuvor beschriebenen Einrichtungen vom Typus mit vortriebsgeteilten
Wellen sind die Planetenrollen 212 im Planetenträger 215 gelagert,
welcher isoliert ist von der vibrationserzeugenden ersten Welle 111.
Das führt dazu,
dass selbst in den Fällen,
in denen Vibrationen oder Deformationen der ersten Welle 111 auftreten, keinerlei
Einfluss auf die Kontaktflächen
der Rollen der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202 haben können. Die
einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 erfährt somit
ebenfalls eine sichere, stabile Drehmomentenübertragung über diese Kontaktflächen.
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Bei
dem zuvor beschriebenen Getriebemotor 101 ist die neu hinzugefügte einfache
Planetenrollen-Einrichtung 202 in das Verbindungsgehäuse 153 zur
Verbindung des Untersetzungsgetriebes 102 und des Motors 103 eingebaut.
Dies lässt
die genannten Verbesserungen ohne eine große Veränderung im jeweiligen Aufbau
des Untersetzungsgetriebes 102 und des Motors 103 auf
beiden Seiten zu.
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Insbesondere
liegen bei der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202 sowohl
ihr Eingangsteil (die Sonnenrolle 211) als auch ihr Ausgangsteil
(der Ausgangswellenabschnitt 216 des Planetenträgers 215)
auf ein und der selben Achse. Der Getriebemotor 101 dieses
Ausführungsbeispiels
lässt sich
demzufolge mit nur geringen Veränderungen
gegenüber dem
herkömmlichen
Getriebemotor 1 der 22 herstellen.
Dieser Aspekt wird ebenfalls nachfolgend noch näher erläutert.
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Die
einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 ermöglicht ihrerseits
eine Geschwindigkeitsreduzierung. Der Getriebemotor 101,
welcher die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 in
der vorgelagerten Stufe und das Untersetzungsgetriebe 102 vom
Typ reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff in der nachgelagerten
Stufe aufweist, kann demgemäß insgesamt
höhere
Untersetzungsverhältnisse
zur Verfügung
stellen. Anders als bei Zahnrädern
lässt sich
das Untersetzungsverhältnis
bei der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202 auf einfache
Weise fein einstellen. Dies ermöglicht
die unkomplizierte Bereitstellung einer Serie von Getriebemotoren
mit vielen Stufen an Untersetzungsverhältnissen oder aber eines Getriebemotors
mit einem bestimmten Untersetzungsverhältnis, welches einer bestimmten Anwendung
entspricht.
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Es
ist beispielsweise möglich,
eine Zahl von Untersetzungsgetrieben 102 vom Typus reversierendes
Planetengetriebe mit Inneneingriff zur Verfügung zu stellen, welche geometrisch
progressive Untersetzungsverhältnisse
ermöglichen.
Diese Untersetzungsgetriebe 102 lassen sich mit der in
der ersten Stufe erzielbaren Reduzierung der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202 in
einer Weise kombinieren, dass sich in einer Vielzahl von Stufen
insgesamt geometrisch-progressive Übersetzungsverhältnisse erzielen
lassen.
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Die
Drehmomentenübertragung
in der vorgelagerten Stufe mittels Reibübertragung lässt lediglich
einen kleinen Betrag an Drehmomentenübertragung zu. Dies spielt
jedoch deshalb keine Rolle, weil der Betrag an Drehmoment welcher
in der vorgelagerten Reduktionsstufe übertragen werden soll, ohnehin
klein ist und weil die vorgelagerte Stufe stetige Drehbewegungen
frei von Vibrationen ermöglicht.
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Das
zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel
befasste sich mit dem Fall, bei dem das Reibgetriebe 104 zwischen
dem Untersetzungsgetriebe, oder dem reversierenden Planetengetriebe 102 und dem
Motor 103 angeordnet ist. Das Reibgetriebe lässt sich
jedoch auch zwischen dem reversierenden Planetengetriebe und jeder
beliebigen äußeren Einheit
anordnen und den zuvor beschriebenen Effekt der Resonanzverhinderung
sichern.
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Beispielsweise
wird bei einem Fall, bei dem die zweite Welle 112 und eine
damit gekoppelte äußere Einheit
zu Resonanzerscheinungen führen
können,
die Anordnung eines Reibgetriebes zwischen der zweiten Welle und
der Eingangswelle der äußeren Einheit
empfohlen.
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Wird
das reversierende Planetengetriebe mit Inneneingriff als Übersetzungsgetriebe
ins Schnelle eingesetzt dann wird seine zweite Welle zur Eingangswelle
und seine erste Welle zur Ausgangswelle; somit ist die zweite Welle
mit dem Motor verbunden und die erste Welle mit der äußeren Einheit. Selbst
in diesem Falle ist das Reibgetriebe in wirksamer Weise zwischen
den Einheiten angeordnet, die Resonanzerscheinungen erzeugen können.
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Das
vorerwähnte
Ausführungsbeispiel
befasste sich auch mit dem Fall, bei dem der Planetenträger 215 zur
Aufnahme der Planetenrollen 212 mit dem Käfigabschnitt 217 versehen
ist und bei dem dieser Käfigabschnitt 217 die
Mehrzahl an Planetenrollen in zueinander konstantem Abstand lagert.
Das Reibgetriebe kann jedoch eine einfache Planetenrollen-Einrichtung
umfassen, welche die Planetenrollen mittels Stiften hält.
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6 zeigt
einen Getriebemotor 301, welcher als Reibgetriebe 304 eine
mit Stiften versehene einfache Planetenrollen-Einrichtung 402 aufweist. 7 zeigt
einen vergrößerten Querschnitt
durch die einfache Planetenrollen-Einrichtung 402, während 8 einen
Schnitt längs
der Linie VII-VII der 7 zeigt. Dieser Getriebemotor 301 besitzt übrigens
fast den selben Aufbau wie der in den 1 bis 5 dargestellte
Getriebemotor 101 wobei gegenüber den 1 bis 5 lediglich
geringfügige Änderungen
bei der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 402 vorgesehen
sind. Für
die nachfolgende Beschreibung werden demzufolge ähnliche Bauteile, wie die in
den 1 bis 5 gezeigten, mit Bezugszahlen bezeichnet,
die identische Zahlen in den letzten beiden Ziffern aufweisen, und
wiederholende Beschreibungen sollen vermieden werden. Die im einhunderter
Bereich liegenden Bezugszahlen in den 1 bis 5 werden
durch solche im dreihunderter Bereich ersetzt, während solche im zweihunderter
Bereich durch solche im vierhunderter Bereich ersetzt werden.
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Wie
in den 7 und 8 gezeigt, besitzt die einfache
Planetenrollen-Einrichtung 402 dieses Getriebemotors 301 Reibrollen,
welche aus einer Sonnenrolle 411, einer Mehrzahl (4 in
diesem Ausführungsbeispiel)
an Planetenrollen 412 und einer Ringrolle 413 bestehen.
Die Sonnenrolle 411 besitzt ein Keilwellenabschnitt 414.
Die Planetenrollen 412 sind von hohlzylindrischer Gestalt
und stehen im Kontakt mit dem äußeren Umfang
der Sonnenrolle 411. Die Ringrolle 413 besitzt
einen Innendurchmesser D3, welcher etwas kleiner ist als die Summe
der Durchmesser D1 der Sonnenrolle 411 und des doppelten
Wertes des Durchmessers D2 der vorerwähnten Planetenrollen 412.
Die Ringrolle 413 steht mit den darin angeordneten Planetenrollen 412 im
Innenkontakt.
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In 6 ist
gezeigt, dass die Ringrolle 413 mittels Durchgangsbolzen 452 wiederum
am Verbindungsgehäuse 353 befestigt
ist und damit das Fixelement oder Festelement der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 402 bildet.
Die Sonnenrolle 411 bildet dabei das Eingangselement, während ein
Planetenträger 415,
in dem die Planetenrollen 412 abgestützt sind, das Ausgangselement
bildet.
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Der
Planetenträger 415 besitzt
zur Ableitung der Drehbewegungen der Planetenrollen 412 einen Ausgangswellenabschnitt 416 von
hohlzylindrischer Form, der sich in Richtung des Untersetzungsgetriebes 302 von
einem kreisförmigen
Flanschabschnitts 415a erstreckt. Der Planetenträger 415 weist
des weiteren vier Stifte 417 auf, die mit dem Flanschabschnitt 415a an
ihrer Basis fest verbunden sind und an ihren freien Enden in Richtung
des Motors 303 ragen. Eine innere Keilnut 418 ist
in der Innenfläche des
Ausgangswellenabschnitts 416 ausgebildet.
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Die
jeweiligen Planetenrollen 412 sind mittels Nadellagern 419 am äußeren Umfang
der Stifte 417 drehbar eingepasst, so dass die Planetenrollen 412 in
zueinander konstanten Abständen
und Stellungen gehalten werden. Bei diesem Status kommen die jeweiligen
Planetenrollen 412 an ihren Außenseiten mit dem Innenumfang
der Ringrolle 413 in Berührung, während sie mit ihren Innenseiten
mit dem äußeren Umfang
der Sonnenrolle 411 in Kontakt kommen. Der mit den Stiften 417 Planetenträger funktioniert
demnach in der Weise, dass die Planetenrollen 412 drehbar
unter Einhaltung der Intervalle untereinander gehalten werden und
dass sich die Umdrehungsanteile der Planetenrollen 412 abführen lassen.
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Darüber hinaus
sind kreisförmige
Abstandhalter 421a und 421b auf beiden Endflächen der Ringrolle 413 vorgesehen.
Eine Trennplatte 422 ist am Ende der Sonnenrolle 411 vorgesehen,
um den die Sonnenrolle 411 aufnehmenden Raum vom Innenraum
des Ausgangswellenabschnitts 416 zu trennen. Diese einfache
Planetenrollen-Einrichtung 402 wird beispielsweise in der
nachfolgenden Weise zusammen gebaut:
Zunächst werden die Planetenrollen 412 mittels
der Nadellager 419 am jeweiligen äußeren Umfang der Stifte 417 des
Planetenträgers 415 gelagert.
Die derart gelagerten Planetenrollen 412 werden dann in
Außenkontakt
mit dem Außenumfang
der Sonnenrolle 411 gebracht. In diesem Zustand wird die
Ringrolle 413 erhitzt, um sich auszudehnen, und die vom
Planetenträger 415 gehaltenen
Planetenrollen 412 werden in die Bohrung der Ringrolle 413 eingesetzt.
Mit der nachfolgenden Abkühlung
wird die einfache Planetenrollen-Einrichtung 402 vervollständigt, bei
der sowohl die Ringrolle 413 und die Planetenrollen 412 als
auch die Planetenrollen 412 und die Sonnenrolle 411 bei
vorgegebenem Auflagedruck in gegenseitigen Kontakt stehen.
-
Die
Beispiele gemäß den 18 bis 20, welche
später
beschrieben werden, weisen übrigens ebenfalls
eine einfache Planetenrollen-Einrichtung mit Stiften auf.
-
[Geräuschmessungstest]
-
Unter
Bezug auf die Daten, die in objektiver Weise die Effizienz der vorliegenden
Erfindung zeigen, werden nachfolgend die Ergebnisse der Geräuschmessungstests
beschrieben, die mit den zuvor erwähnten beiden Ausführungsbeispielen
gemäß der Erfindung
durchgeführt
wurden, das heißt
mit den Getriebemotoren 101 und 301. Für einen
Vergleich wurden die selben Testmethoden zur Messung mehrere anderer
Getriebemotoren herangezogen.
-
Gegenstand
der Messungen waren sechs Typen von Getriebemotoren, von denen jeder
einen Motor und zwei Stufen von Untersetzungseinheiten besitzt.
Insbesondere wurde jede dieser Einrichtungen mit einem Motor als äußere Einheit
gekoppelt. Sechs Ausführungsformen
einer erststufigen Untersetzungseinheit wurden vorbereitet einschließlich der Referenzbeispiele.
Bei jeder Untersetzungseinheit in der zweiten Stufe handelte es
sich um ein reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff.
-
Nachfolgend
wird der Aufbau der Getriebemotoren gemäß den Beispielen a) bis f)
beschrieben. Aus Gründen
der Vereinfachung werden die Kombinationsmöglichkeiten der Einrichtungselemente
in den jeweiligen Ausführungsformen
als Getriebemotors in 9 mit Symbolen bezeichnet.
-
Die
nachfolgende Liste erläutert
die Bedeutung der hier angewandten, jeweiligen Symbole:
- M
- ... Motor;
- C
- ... reversierendes
Planetengetriebe mit Inneneingriff;
- F
- ... Typ mit vortriebsgeteilter
Welle;
- P
- ... einfacher Planetentypus;
- G
- ... Zahnradausführung; und
- T/D
- ... Reibgetriebe unter
Einsatz von Rollen. Insbesondere:
- C1
- ... Untersetzungsstufe
des reversierenden Planetengetriebes mit Inneneingriff (in der nachfolgenden
Stufe = der zweiten Stufe);
- C2
- ... Untersetzungsstufe
des reversierenden Planetengetriebes mit Inneneingriff (in der vorgelagerten
Stufe = der ersten Stufe);
- F(G)
- ... Untersetzungsstufe
eines Getriebesystems vom Typus mit vortriebsgeteilter Welle;
- F(T/D)
- ... Untersetzungsstufe
eines Reibgetriebes mit Reibrollen vom Typus mit vortriebsgeteilten
Wellen;
- P(G)
- ... Untersetzungsstufe
eines Getriebesystems vom Typ Planetengetriebe;
- P(T/D)
- ... Untersetzungsstufe
eines Reibgetriebes mit Reibrollen vom Typ Planetengetriebe;
- A
- ... Typ, bei dem die
Rollen mittels eines Käfigs
gehalten werden; und
- B
- ... Typ, bei dem die
Rollen mittels Stiften gehalten werden.
-
[Typen von Getriebemotoren,
welche im Test zur Anwendung kamen]
-
Die
Getriebemotoren gemäß den Beispielen (a)
bis (f) sind durch folgende Symbole gekennzeichnet:
- Testeinheit (a)
- ... "C1 + C2 + M";
- Testeinheit (b)
- ... "C1 + F(G) + M";
- Testeinheit (c)
- ... "C1 + F(T/D) + M";
- Testeinheit (d)
- ... "C1 + P(G) + M";
- Testeinheit (e)
- ... "C1 + P(T/D)A + M"; und
- Testeinheit (f)
- ... "C1 + P(T/D)B + M."
-
Bei
den Testeinheiten (a) bis (d) handelt es sich um die Getriebemotoren,
welche als Referenzbeispiele vorbereitet wurden, und bei den Testeinheiten
(e) und (f) um die Getriebemotoren gemäß den Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung.
-
Der
Getriebemotor gemäß der Testeinheit (a),
oder "C1 + C2 +
M", wurde in Gestalt
eines Getriebemotors 600 gemäß 25 eingesetzt.
Dieser Getriebemotor 600 weist als erststufige Untersetzungseinheit
ein reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff 601 (C2)
und als zweitstufige Untersetzungseinheit ebenfalls ein reversierendes
Planetengetriebe 602 (C1) auf. Die Eingangswelle des erststufigen
reversierenden Planetengetriebes mit Inneneingriff 601 wird
in Schwimmverbindung mit der Welle des Motors 603 (M) über eine
Keilnut 605 gebracht. Die Ausgangswelle des erststufigen
reversierenden Planetengetriebes 601 wird in Schwimmverbindung
mit der Eingangswelle des zweitstufigen reversierenden Planetengetriebe 602 über eine
Keilnut 604 gebracht.
-
Der
Getriebemotor gemäß der Testeinheit (b),
oder "C1 + F(G)
+ M", besitzt den
Aufbau eines Getriebemotors 700, wie er in 26 dargestellt ist. Bei diesem Getriebemotor 700 werden
die „Reibrollen
(die Sonnenrolle 511 und die vortriebsgeteilten Rollen 512)" gemäß 23 durch „Zahnräder (ein Sonnenzahnrad 711 und
vortriebsgeteilte Zahnräder 712)" ersetzt. Mit anderen
Worten: Der Getriebemotor 700 ist derart aufgebaut, dass
sein reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff 751 (C1)
vom Typ mit vortriebsgeteilten Wellen eingangsseitig mit von einem
Zahnradgetriebe 752 [F(G)] stammenden Drehbewegungen versorgt
wird, wobei letztere ein Sonnenzahnrad 711 und vortriebsgeteilte
Zahnräder 712 umfasst.
Die Eingangswelle 702, auf deren Ende das Sonnenzahnrad 711 sitzt,
wird in Keilwellenverbindung mit der Welle 701 des Motors 753 (M)
gebracht.
-
Bei
dem Getriebemotor gemäß der Testeinheit
(c) oder "C1 + F(T/D)
+ M", handelt es
sich um den herkömmlichen
Getriebemotor 500, welcher in 23 dargestellt
ist. Bei diesem Getriebemotor 500 werden die vortriebsgeteilten
Wellen eingangsseitig mit von der Übertragungseinrichtung vom
Typus Reibrollen stammenden Drehungen versorgt.
-
Der
Getriebemotor gemäß der Testeinheit (d),
oder "C1 + P(G)
+ M", steht in Form
eines Getriebemotors 800 gemäß 27 zur
Verfügung.
Dieser Getriebemotor 800 besitzt ein Planetengetriebe 801 [P(G)]
als erststufige Untersetzungseinheit und ein reversierendes Planetengetriebe
mit Inneneingriff 802 (C1) als zweitstufige Untersetzungseinheit.
Ein Schwimmverbindungsaufbau wird sowohl für den Kopplungsabschnitt 805 zwischen
der Eingangswelle und dem Planetengetriebe 801 und der
Ausgangswelle des Motors 803 (M) einerseits und dem Kopplungsabschnitt 804 zwischen
der Ausgangswelle des Planetengetriebes 801 und der Eingangswelle
des reversierenden Planetengetriebes 802 andererseits bereit
gestellt.
-
Beim
Getriebemotor gemäß der Testeinheit (e),
oder "C1 + P(T/D)A
+ M", handelt es
sich um den Getriebemotor 101 gemäß 1, wobei
es sich um das erste Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung handelt. Dieser Getriebemotor 101 weist
als Reibgetriebe 201 eine einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 auf
und lagert die Planetenrollen 212 mittels des Käfigabschnitts,
welcher auf dem Planetenträger 215 vorgesehen
ist.
-
Der
Getriebemotor gemäß der Testeinheit
(f), oder "C1 +
(T/D)B + M", ist
der in 6 dargestellte Getriebemotor 301 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Dieser Getriebemotor 301 besitzt
als Reibgetriebe 304 die einfache Planetenrollen-Einrichtung 402 und
lagert die Planetenrollen 412 mittels der auf den Planetenträger 415 angeordneten
Stifte.
-
[Testbedingungen und Vorgehensweise]
-
Folgende
Testbedingungen und folgende Vorgehensweise wurden bei den Testmessungen eingesetzt.
- (1) Die Messung wurde ohne und mit 100%-iger Last
durchgeführt.
- (2) Vor der eigentlichen Messung wurde jede Testeinheit zwei
Minuten im Uhrzeigersinn und zwei Minuten gegen den Uhrzeigersinn
angetrieben und zwar unabhängig
vom Schmiersystem.
- (3) Die Messungen wurden sowohl bei Drehung im Uhrzeigersinn
als auch entgegen dem Uhrzeigersinn durchgeführt.
- (4) Die Messungen wurden durch fünf Mikrofone überwacht,
welche sich im Abstand von einem Meter von den Oberflächen des
Getriebemotors, nämlich
den Oberflächen
an der oberen, linken und rechten Seite des Getriebemotors vor der Welle
mit geringer Geschwindigkeit und auf der Rückseite des Motors befanden
(wobei der Einmeter Abstand jeglichen Vorsprung ausschloss).
- (5) Ein Mikrofonauswahlschalter wurde zum Auslesen der Messungen
von einem Präzisionsgeräuschmeter
nach einander von einer Messstelle zur anderen Messstelle umgeschaltet.
- (6) Die Messungen wurden in einer schallgedämmten Kammer durchgeführt.
- (7) Die Testeinheiten wurden auf einem Fundament von geringem
Gewicht und geringer Steifigkeit (eine dünne oder wenig steife Basis)
unter Annahme schwieriger Installationsbedingungen gelagert. Manche
der Testeinheiten wurden auch auf einer FC Grundplatte (aus Gusseisen
bestehendes Fundament) für
die Messung gelagert. In beiden Fällen wurden die Testeinheiten
in unmittelbaren Kontakt mit der Oberfläche des Fundaments oder der
Platte gebracht, um dadurch keinen Zwischenraum dazwischen entstehen
zu lassen.
- (8) Als Last kam ein Bremszaum zur Anwendung.
- (9) Die Hörbarkeit
wurde A-gewichtet.
-
Die
jeweiligen Ausgangswerte des Geräuschmessers
wurden zur Bestimmung des Geräuschspektrums
einer FFT-Analyse unterzogen. Dies geschah im zweiundreißigfachen
SUM (Durchschnitts) Modus.
-
[Geräuschmessungen]
-
Die
durchgeführten
Geräuschmessungen sind
in Tabelle 1 der 10 als Zahlen angegeben. Die
Unterschiede im jeweiligen Geräuschpegel
bei einer Last von 100% sind in der Grafik gemäß 11 dargestellt.
Die 12 bis 15 zeigen
die Geräuschspektrumsanalysen.
-
[Rückschlüsse aus den Geräuschmessungen]
-
Die
Geräuschmessungen
lassen folgende Schlüsse
zu.
- (1) In Bezug auf den Getriebemotor (a)
zeigte der zahnradgetriebene Getriebemotor (b) vom Typ mit vortriebsgeteilten
Wellen höhere
Geräusche.
Dies liegt wohl daran, dass letzterer, weil er zum Typ mit vortriebsgeteilten
Wellen gehört,
die gemeinsame Übertragung
von Vibrationen durch seine vortriebsgeteilten Wellen zulässt und
hierdurch insgesamt zu Resonanzerscheinungen führt.
- (2) Durch Vergleich zwischen den mit vortriebgeteilten Wellen
laufenden Typen stellte sich heraus, dass die Testeinheit (c), bei
der das vortriebsgeteilte Übersetzungssystem
durch die Reibrollen ersetzt wurde, geringere Geräusche aufwies
als die Testeinheit (b). Dies scheint daran zu liegen, dass die
Kontaktflächen
der Reibrollen in zu erwartender Weise ihrer Funktion zur Vibrationsabsorption
gerecht wurden. Dieser Reibrollentypus unterschied sich jedoch nur
wenig von der Testeinheit (a). Dies zeigt, dass die einfache Anwendung
von Reibrollen nicht immer den erwünschten Geräuschreduzierungseffekt liefert.
- (3) Es zeigt sich, dass der Getriebemotor (d), welcher in der
vorgelagerten Stufe ein Planetenzahnradgetriebe aufweist im Vergleich
mit den Testeinheiten (a) bis (c) einen bemerkenswert hohen Geräuschpegel
aufweist. Dies scheint daran zu liegen, dass das Planetenzahnradgetriebe
selbst eine Zahl eine Zahneingriffspositionen aufweist und diese
Vibrationen erzeugen, welche den gesamten Geräuschpegel anwachsen lassen.
Dies zeigt wiederum, dass lediglich durch Dazwischenschalten einer
einfachen Planetenrollen-Untersetzungseinheit kein Geräuschreduzierungseffekt
erzielbar ist und möglicherweise
sogar zu einem Anwachsen des Geräuschpegels
führt.
- (4) Im Gegensatz dazu ist klar ersichtlich, dass die Getriebemotoren
vom Typ (e) und (f), welche als Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung beschrieben wurden, eine beträchtliche Geräuschreduzierung
im Vergleich zu den anderen Testeinheiten ermöglichen. Der hauptsächliche Grund
dafür scheint
darin zu liegen, dass die einfachen Planetenrollen-Typen an Stelle
von Zahnrädern
die Reibrollen einsetzen. Mit anderen Worten: Der Getriebemotor
vom Typ Planetenzahnradgetriebe (d) besaß in Folge seines Aufbaus als Planetengetriebe
unvermeidlich eine größere Zahl
an Zahneingriffsstellen unter seinen Zahnrädern und erzeugte hierdurch
extrem höhere
Geräusche.
Andererseits ist festzuhalten, dass die Getriebemotoren vom Typ
(e) und (f) die Zahnräder
durch die Reibrollen ersetzten und deshalb eine Zahl von Reibkontaktflächen sicherstellten, welche
die Geräuschabsorptionsfunktion
verstärkten
und hierdurch eine Reduzierung des Gesamtgeräusches ermöglichten.
- (5) Was nun für
den Unterschied zwischen der Testeinheit (c) und den Testeinheiten
(e), (f) verantwortlich zu sein scheint ist folgendes: Während die
Testeinheit (c) mit vortriebsgeteilten Rollen so viele Reibkontaktflächen sichern
konnte, wie bei den Testeinheiten (e) und (f), trugen diese bei Kontaktflächen eher
zur Aufnahme von Vibrationen von den vortriebsgeteilten Wellen bei
(wie zuvor beschrieben) und verhinderten damit die Verwirklichung
des ihnen eigenen Reduzierungseffekts für hohe Geräusche. Im Gegensatz hierzu scheint
es, dass die Testeinheiten (e) und (f), aufgrund ihrer Ausbildung
als einfaches Planetengetriebe, keine Möglichkeit hatten, unnötige Vibrationen
aufzunehmen und auf diese Weise zu einer Reduzierung der Geräusche beitragen
konnten.
- (6) Änderte
man die Auflager vom Fundament mit leichtem Gewicht zu den Richtplatten,
dann trat bei der Testeinheit (a) eine signifikante Veränderung
auf, während
bei den Testeinheiten (e) und (f) keine große Veränderung im Geräuschpegel
zu verzeichnen war. Diese Tatsache ermöglicht die folgende Erklärung. Der
Getriebemotor in Form der Testeinheit (a) hat für sich bereits ein beträchtliches
Ausmaß an
Vibrationen und wenn dieser Getriebemotor auf einem Fundament mit
leichtem Gewicht gelagert wird, dann wird dieses Fundament von dem
Getriebemotor zu Vibrationen angeregt, was zu einer höheren Geräuschbelastung (durch
Resonanz) führt.
Wird dieser Getriebemotor dagegen auf einen daran angepassten Fundament,
welches im Bezug auf die Steifigkeit extrem robust ist, wie beispielsweise
eine Richtplatte montiert, dann werden diese Vibrationen aufgrund dieser
Lagerung unterdrückt,
was zu einer Reduzierung der Geräusche
führt.
Die Getriebemotoren nach den Testeinheiten (e) und (f) unterliegen ihrerseits
in Bezug auf den Vibrationspegel einer gewissen Kontrolle und es
macht deshalb wenig aus, wie diese installiert sind oder wie das
daran angepasste Fundament für
die Installation ausgebildet ist.
Auf jeden Fall (unabhängig davon,
ob die zuvor beschriebene Begründung
nunmehr korrekt ist oder nicht), ist es zumindest ersichtlich, dass
der Vibrationsreduzierungseffekt für die Getriebemotoren (e) und
(f) der vorliegenden Erfindung in dem Ausmaß Bestand haben, dass unterschiedliche
Installationsmethoden lediglich geringere Unterschiede im Geräuschpegel
nach sich ziehen. Im Hinblick darauf, dass ein Getriebemotor dieser Art
in Wirklichkeit auf einem daran angepassten Fundament gelagert werden
muss, ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn es „unabhängig vom
jeweiligen Fundament einen geringen Geräuschpegel aufweist".
- (7) Aus den Geräuschspektren
lässt sich
des weiteren erkennen, dass die Getriebemotoren (e) und (f) im Vergleich
mit den anderen Getriebemotoren (a) bis (d) nahezu über die
gesamten Frequenzbereiche einen wesentlich reduzierten Geräuschpegel
aufwiesen. Daraus kann man schließen, dass große Reduzierungen
sowohl im Bezug auf die Geräusche,
welches bei höheren
Frequenzen leicht festzustellen ist, als auch in Bezug auf Vibrationen,
welches bei geringen Frequenzen leicht festzustellen ist, erzielbar
sind. Nachfolgend sind bestimmte Variationen bei der Ausführung der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
-
Jedes
der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele
befasst sich mit dem Fall, bei dem das Verbindungsgehäuse 153, 353 einen
Teil des Gehäuses 151, 351 des
Untersetzungsgetriebes 102, 302 und einen Teil
des Gehäuses 155, 355 des
Motors 103, 303 umfasst, so dass die einfache
Planetenrollen-Einrichtung 202, 402, welche als
Reibgetriebe 104, 304 dient, innerhalb des Verbindungsgehäuses 153, 353 angeordnet
ist und hierdurch die Einheit als Getriebemotor sicher stellt. Beabsichtigt
man jedoch eine weitere „Geräuschverminderung", dann können die
Gehäuse
des Untersetzungsgetriebes, des Reibgetriebes und des Motors mit
Absicht voneinander getrennt werden, um hierdurch Vibrationen abzublocken,
welche über
diese Einheiten durch die Gehäuse übertragen
werden.
-
In
diesem Fall können
Vibrationsabsorptionsmittel, wie beispielsweise Gummi, in die Kopplungsabschnitte
der Gehäuse
eingesetzt werden, wodurch sich eine weitere Blockade gegen eine
Vibrationsübertragung
erzielen lässt.
-
Um
eine weitere nach außen
gerichtete Vibrationsübertragung
durch die Gehäuse
zu verhindern ist es auch von Vorteil, dass die direkte Befestigung zwischen
der Ringrolle 213, 413 der einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202, 402 und
dem Verbindungsgehäuse 153, 353 aufgegeben
wird und zwischen diesen beiden Baugruppen Vibrationsabsorptionsmittel
oder ein Zwischenraum vorgesehen sind.
-
Führt man
das so durch, dann können
die drei Einheiten, nämlich
das Untersetzungsgetriebe, das Reibgetriebe und der Motor im Bezug
auf die Kraftübertragungspfade
sowie im Hinblick auf die Gehäuse
voneinander isoliert werden. Dies unterdrückt insbesondere Gehäusevibrationen,
was zu einer Verbesserung des Effekts führt, Resonanz mit dem angepassten
Fundament sowie den Einheiten untereinander zu verhindern. Werden
die drei Gehäuse
in diesem Zusammenhang voneinander getrennt, dann werden die Stützlager
des Getriebemotors, die zu seiner externen Installation benutzt
werden, vorzugsweise auf dem Gehäuse
des Reibgetriebes angeordnet, das die einfache Planetenrollen-Einrichtung umfasst,
um die Funktion der Vibrationsabsorption zur Anwendung kommen zu
lassen. Der derart installierte Getriebemotor kann für eine zusätzliche
Unterdrückung
der Vibrationsübertragung
auf das daran angepasste Fundament beitragen, was eine weitere Reduzierung
des Geräuschpegels
ermöglicht.
Die zuvor beschriebene Ausführungsbeispiele
haben sich mit dem Fall befasst, bei dem die Sonnenrolle 211, 411 der
einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202, 402 das
Eingangselement bildeten, die Planetenträger 215, 415,
welche die Planetenrollen 212, 412 abstützen, die
Ausgangselemente und die Ringrollen 213, 413 die
Fix- oder Festelemente bilden. Die Eingangs-, Ausgangs- und Fixelemente
ermöglichen
jedoch die in 16 dargestellten sechs Kombinationen,
von denen jede, falls gewünscht,
ausgewählt
werden kann. Diese Eingangs-, Ausgangs-, Fixelementkombinationen
lassen sich mit unterschiedlichen Rollendurchmessern kombinieren,
wodurch eine Vielzahl an Antriebseinrichtungen mit einer großen Vielzahl
an Untersetzungsverhältnissen
und Funktionen erzielbar sind.
-
In
Folge seines Aufbaus besteht ein reversierendes Planetengetriebe
mit Inneneingriff aus besonderen Bauteilen. Hält man eine Vielzahl solcher
unterschiedlicher Bauteile stets auf Lager, dann führt dies
zu höheren
Lagerkosten, was eines der großen fabrikseitigen
Probleme darstellt. Ein Reibgetriebe lässt sich dagegen bezüglich seines
Geschwindigkeitsveränderungsverhältnisses
durch Veränderung der
Durchmesser der Reibrollen sehr leicht modifizieren. Zusätzlich kann
ein Reibgetriebe ein extrem breites Spektrum an Variationen in Bezug
auf das Geschwindigkeitsveränderungsverhältnis sicherstellen, einschließlich einer Übersetzung
ins Schnelle, indem die Eingangs-, Ausgangs-Fixelementkombinationen verändert werden.
Da jede der Reibrollen auch eine kontinuierliche Veränderung
in ihrem Durchmesser zulässt,
ist solch ein Reibgetriebe im Bezug auf eine noch präzisere Einstellung
des Geschwindigkeitsveränderungsverhältnisses
wesentlich vielseitiger einsetzbar. Das Reibgetriebe kann demzufolge
eine Vielzahl unterschiedlicher Funktionen bereit stellen und hierdurch
den variablen Einsatz der gesamten Antriebeinrichtung sicherstellen
(selbst wenn man das identische reversierende Planetengetriebe mit Inneneingriff
und/oder den selben Motor verwendet). Damit besitzt das Reibgetriebe
einen besonders großen
Vorteil bei der Entwicklung unterschiedlicher Antriebseinrichtungen.
-
Obgleich
es zu einigen Wiederholungen kommt, folgt nunmehr eine ausführliche
Beschreibung der zuvor erwähnten
Gerätschaften
im Bezug auf die Anordnung und den Zusammenbau der ersten Untersetzungseinrichtung
(dem Reibgetriebe) 104. Diese Gerätschaften sind besonders effizient
in Bezug auf Anwendung der vorliegenden Erfindung, minimieren jedoch
die Veränderungen
gegenüber den
herkömmlichen
Antriebseinrichtungen.
-
Nimmt
man erneut auf die 1 Bezug, dann ist das Trägerelement 123,
welches näher
am Motor 103 liegt, von ringförmiger Gestalt und besitzt die
Mittenbohrung 123a. Innerhalb dieser Mittenbohrung 123a liegt
das eine Ende 111a der ersten Welle 111. Das andere
Trägerelement 124 ist
als integraler Bestandteil der Basis der zweiten Welle 112 ausgebildet
und besitzt die Aussparung 124a, in welche das andere Ende 111b der
ersten Welle 111 eingesetzt ist. Die erste Welle 111 ist
mittels des Lagers 133 in der Mittenbohrung 123a des
Trägerelements 123 drehbar
gelagert, während
das Lager 134 in der Nähe
der Aussparung 124a des anderen Trägerelements 124 eingesetzt
ist.
-
Wie
den 2 und 3 zu entnehmen ist besitzt die
erste Untersetzungseinrichtung 104 eine einfache Planetenrollen-Einrichtung,
welche die Sonnenrolle 211, die Planetenrollen 212,
die Ringrolle 213 und den Planetenträger 215 umfasst. Die
Sonnenrolle 211 soll mit der Antriebswelle 161 (der
Motorwelle) des Motors 103 gekoppelt werden. Die Planetenrollen 212 stehen
in Rollberührung
mit dem äußeren Umfang
der Sonnenrolle 211. Die Planetenrollen 212 stehen
des weiteren in Innenkontakt mit der Ringrolle 213. Der
Planetenträger 215 leitet
die Drehbewegungsanteile der Planetenrollen 212 ab und überträgt diese
an die erste Welle 111 der zweiten Untersetzungseinrichtung 102 (des
reversierenden Planetengetriebes mit Inneneingriff). Der Außendurchmesser
der Ringrolle 213 dieser ersten Untersetzungseinrichtung 104 befindet
sich innerhalb des Außendurchmessers
des Lagers 131, welches von den beiden Trägerelementen 123 und 124 der
zweiten Untersetzungseinrichtung 102 (nämlich dem Trägerelement 123)
das Trägerelement
abstützt,
welches näher
am Motor 103 liegt. Die Ringrolle 213 ist innerhalb
des Gehäuses 151 (genauer
gesagt innerhalb des Verbindungsgehäuses 153) angeordnet
und zwar in dem Raum auf der motorseitigen Seite des Lagers 131.
-
Der
Innendurchmesser D3 der Ringrolle 213 ist etwas geringer
als die Summe des zweifachen Wertes des Durchmessers D2 der zuvor
erwähnten Planetenrollen 212 und
des Durchmessers D1 der Sonnenrolle 211. Sind die Planetenrollen 212 und
die Sonnenrolle 211 innerhalb der Ringrolle 213 angeordnet,
dann unterliegt die Ringrolle 213 einer gewissen elastischen
Deformation in Richtung radial nach außen. Durch die bei dieser Deformation
auftretenden Spannungen ergibt sich ein gewisser Pressdruck auf
die Kontaktflächen
innerhalb der jeweiligen Reibrollen 211, 212 und 213,
wodurch Reibkräfte
entstehen.
-
Die
Ringrolle 213 ist mittels Bolzen 252 fest mit
dem Verbindungsgehäuse 153 verbunden
und bildet dabei das Fix- oder Festelement der einfachen Planetenrollen-Einrichtung. Die
Sonnenrolle 211 bildet dabei das Eingangselement und der
Planetenträger 215,
welcher die Planetenrollen 212 abstützt, das Ausgangselement. Um
die Einwirkung radialer äußerer Drücke auf
die Ringrolle 213 zu vermeiden, ist der Außendurchmesser
der Ringrolle 213 geringer ausgeführt als der Bohrungsdurchmesser
des Verbindungsgehäuses 153.
-
Der
Planetenträger 215,
welcher zur Entnahme der Umdrehungen der Planetenrollen 212 dient, weist
einen hohlzylindrischen Ausgangswellenabschnitt 216 auf,
der in Richtung des Untersetzungsgetriebes 102 ragt, wobei
der Käfigabschnitt
(das Käfig) 217 einen
integralen Teil mit der Basis des Ausgangswellenabschnitts 216 bildet.
Die innere Keilnut 218 ist auf der inneren Umlauffläche des
Ausgangswellenabschnitts 216 ausgebildet. Diese innere
Keilnut 218 steht im Eingriff mit der äußeren Keilnut, die auf dem
Wellenendabschnitt der ersten Welle 111 der zweiten Untersetzungseinrichtung 202 (siehe 1) ausgebildet
ist und führt
mit diesem zusammen Drehbewegungen durch.
-
Der
Käfigabschnitt 217 besitzt
vier axial abstehende Vorsprünge 217a bis 217d,
welche zwischen die vier Planetenrollen 212 eingesetzt
werden sollen. Jeder dieser Vorsprünge 217a bis 217d ist
mit konkaven Bogenflächen 219 versehen,
welche die selbe Krümmung
wie die Außenflächen der
Planetenrollen 212 besitzen.
-
Der
Käfigabschnitt 217 bringt
die konkaven Bogenflächen 219 in
Kontakt mit den Planetenrollen 212 und hält die jeweiligen
Planetenrollen 212 in gleichmäßigen über die Umfangsrichtung verteilten Stellungen
und zwar im Abstand von 90 Grad. Der Planetenträger 215, der mit diesem
Käfigabschnitt 217 ausgestattet
ist, dient damit zur drehbaren Lagerung der Planetenrollen 212 und
zur Ableitung der Drehbewegungsanteile dieser Planetenrollen 212.
-
An
beiden Endflächen
der Ringrolle 213 sind die ringförmigen Seitenplatten 221 angeordnet. Durch
diese Seitenplatten wird die Kontaktfläche der Ringrolle 213 mit
den Planetenrollen 212 über
den ganzen Umfang verteilt von außen abgeschirmt. Dieser abgeschirmte
Raum ist auch von innen heraus abgeschirmt und zwar durch die äußeren Abmessungen
des Käfigabschnitts 217,
so dass Traktionsschmiermittel, dessen Preis höher ist als Zahnradschmiermittel,
in diesem abgeschirmten Raum eingebracht werden kann. Aufgabe dieses
Traktionsschmiermittels ist es, Reibkräfte aufrecht zu erhalten, nicht
jedoch Reibung zu reduzieren.
-
Die
Trennplatte 222 ist ebenfalls am Ende der Sonnenrolle 211 angeordnet,
um den die Sonnenrolle 211 aufnehmenden Raum vom Innenraum des
Ausgangswellenabschnitts 216 zu trennen.
-
Es
ist zu beachten, dass die einfache Planetenrollen-Einrichtung für die erste
Untersetzungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht auf den zuvor beschriebenen Käfigabschnitt beschränkt ist.
Es kann sich auch um einen Aufbau mit Stiften handeln, bei denen
der Planetenträger 215 axial nach
außen
abstehende Stifte besitzt, so dass die runden Planetenrollen 212 mittels
der Stifte drehbar gelagert werden.
-
Bei
der ersten Untersetzungseinrichtung 104 treibt der Motor 103 die
Sonnenrolle 211 an, was die Planetenrollen 212 veranlasst,
sich um die Sonnenrolle 211 zu drehen. Da sie zwischen
der Ringrolle 213 und der Sonnenrolle 212 eingelagert
sind, rollen die Planetenrollen 212 über den inneren Umfang der Ringrolle 213 ab,
während
sie sich um die Sonnenrolle 211 herumdrehen. Mit anderen
Worten: Die Planetenrollen 212 führen ihre eigenen Drehungen
durch, während
sie sich um die Sonnenrolle 211 herum drehen. Die Drehbewegungen
der Planetenrollen 212 werden über den Planetenträger 215 und über den Käfigabschnitt 217 abgeleitet
und an die erste Welle der zweiten Untersetzungseinrichtung 102 bei
einem vorgegebenen Untersetzungsverhältnis übertragen. Der Planetenträger 215 und
die erste Welle der zweiten Untersetzungseinrichtung 102 lassen
sich im übrigen
auch miteinander integrieren.
-
Wie
zuvor beschrieben werden die Drehbewegungen übertragen durch die zweite
Untersetzungseinrichtung 102 des reversierenden Planetengetriebes
mit Inneneingriff bei einem vorgegebenen Untersetzungsverhältnis und
können
an der zweiten Welle 112 abgegriffen werden.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben sich auf die Tatsache
konzentriert, dass die Ringrolle 213 der einfachen Planetenrollen-Einrichtung den
selben Ringaufbau besitzt wie das Lager 131 und dabei herausgefunden,
dass eine kleine Veränderung
des Innenaufbaus des Gehäuses 151 den Einbau
der ersten Untersetzungseinrichtung 104 an sinnvollen Positionen
in der Nähe
des Lagers 131 zulässt.
Im Hinblick auf diese Idee wird der Außendurchmesser der Ringrolle 213 innerhalb
des Umfangs des Lagers 131 vorgesehen, um das Trägerelement 123 der
zweiten Untersetzungseinrichtung 102 abzustützen. Dies
ermöglicht,
dass die Ringrolle 213 auf der Seite der Ringrolle 213 konzentrisch
angeordnet werden kann, die auf der dem Motor 103 näher liegenden
Seite liegt.
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Daraus
folgt, dass die erststufige Untersetzungseinrichtung, zieht man
ihren einfachen Planetenaufbau in Betracht, höhere Untersetzungsverhältnisse
(höhere
Ausgangsleistungen) ermöglicht,
während
die Antriebseinrichtung 101 bei diesem Ausführungsbeispiel
innerhalb von ungefähr
5% in axialer Ausdehnung im Vergleich zu einer Antriebseinrichtung,
welche lediglich aus dem Motor 103 und der zweiten Untersetzungseinrichtung 101 besteht,
kontrollierbar ist. Die sich an sich widersprechenden Forderungen
nach höheren
Untersetzungsverhältnissen und
kompakteren Ausgestaltungen lassen sich somit in sinnvoller Weise
gleichzeitig einhalten, was bisher als schwierig erachtet wurde.
Dies reduziert auch die Herstellkosten im großen Maße, wenn man diese mit den
herkömmlichen
Kosten vergleicht.
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Die
erste Untersetzungseinrichtung 104 wendet die einfache
Planetenrollen-Einrichtung
als Reibgetriebe an, bei dem die Drehkraft mittels Reibkräften, die
zwischen den Reibrollen 211, 212 und 213 entstehen, übertragen
wird. Die erste Untersetzungseinrichtung 104 ist demnach
leiser, als dies bei einer Einrichtung mit Zahnrädern möglich ist. Trotz seiner zweistufigen
Untersetzung mit einer kombinierten ersten und zweiten Untersetzungseinrichtung 104 und 102 führt die
Antriebseinrichtung 101 nicht zu einem Problem bezüglich des
Anwachsens der Geräusche,
sondern trägt
zu einer Geräuschminderung
bei, die, wie zuvor beschrieben, jegliche Erwartungen übertrifft.
Insbesondere nimmt die Antriebseinrichtung sowohl die erste als
auch die zweite Untersetzungseinrichtung 104 und 102 im
selben Innenraum innerhalb seines Gehäuses 151 auf. Dies
verhindert ein gegenseitiges Einwirken der beiden eigenständigen Resonanzerscheinungen
in den beiden Räumen
und damit die Erzeugung neuer Resonanzerscheinungen, wodurch ein
weiteres Anwachsen im Geräuschpegel
vermieden wird.
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Unter
Hinweis auf die 17(A) bis 17(C) wird nunmehr die Vorgehensweise beim
Zusammenbau (der Herstellung) der Antriebseinrichtung 101 beschrieben.
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17(A) ist zu entnehmen, dass das Gehäuse 151 (genauer
gesagt, das Verbindungsgehäuse 153,
welches dieses umfasst) anfänglich
an dem Motor 103 angeflanscht wird. Mit anderen Worten: Der
Motor 103, der in einer vorgelagerten Stufe zusammen gebaut
und modular gestaltet wurde, wird mit dem Gehäuse 151 verbunden.
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17(B) ist zu entnehmen dass dann die erste
Untersetzungseinrichtung 104 in Form der einfachen Planetenrollen-Einrichtung
auf der dem Motor abgekehrten Seite (der gegenüberliegenden Seite) im Gehäuse 151 (dem
Verbindungsgehäuse 153)
gelagert wird, an dem der Motor 103 bereits befestigt ist.
Diese erste Untersetzungseinrichtung wurde in einer vorgeschalteten
Verfahrensstufe zusammen gebaut und zwar durch Einschrumpfverbindung
der Sonnenrolle 211, der Planetenrollen 212 und
der Ringrolle 213 und durch darauf folgendes Einsetzen des
Käfigabschnitts 217 des
Planetenträger 215 in diese
Einrichtung. Die gesamte Einheit muss demzufolge lediglich in das
Gehäuse 151 eingesetzt
werden, ehe die Ringrolle 213 mittels der Bolzen 252 damit
befestigt wird.
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Die
erste Untersetzungseinrichtung 104 lässt sich leicht einsetzen,
weil die Sonnenrolle 211 und die Antriebswelle 161 in
Schwimmverbindung miteinander stehen (Keilwellenaufbau) und in radialer
Richtung Spiel zulassen.
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Daraufhin
wird, gemäß 17(C) die zweite Untersetzungseinrichtung 102,
die als reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff ausgestaltet ist,
im Gehäuse 151 gelagert,
in das bereits die erste Untersetzungseinrichtung 104 eingebaut
hat. Diese zweite Untersetzungseinrichtung 102 (mit Ausnahme des
Innenrades 120) kann in einer vorgelagerten Stufe nahezu
vollständig
zu einer Einheit (einem Modul) zusammengebaut werden und muss demzufolge
nur noch in das Gehäuse 151 eingefügt werden. Übrigens
wird das Innenrad 120 (und das zentrale Gehäuse 152,
welches dieses umfasst) vorzugsweise mit dem Verbindungsgehäuse 153 vorab
verbunden.
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Im
Anschluss daran wird das Vordergehäuse 154 zur Vollendung
der Antriebseinrichtung 101 montiert. Gemäß dieser
Vorgehensweise können
die Einheiten, welche ein hohen modularen Aufbau besitzen, nämlich der
Motor 103, die erste Untersetzungseinrichtung 104 und
die zweite Untersetzungseinrichtung 102 unter Einsatz des
Gehäuses 151 (des
Verbindungsgehäuses 153)
schnell miteinander kombiniert werden. Dieser Vorteil wird der Tatsache
zugeschrieben, dass der Außendurchmesser
der ersten Untersetzungseinrichtung 104 (der Außendurchmesser
der Ringrolle 213) kleiner ist als der Außendurchmesser
des Lagers 131 in der zweiten Untersetzungseinrichtung 102,
so dass die Einheiten im gleichen Innenraum untergebracht werden
können.
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Des
weiteren ist zu beachten, dass die erste und die zweite Untersetzungseinrichtung 104 und 102,
welche beide einen Aufbau mit koaxialer Kraftübertragung aufweisen, im Bezug
auf die Zentralachse der Antriebswelle 161 des zuerst gelagerten
Motors 103 gelagert werden können. Dies erleichtert die zentrale
Ausrichtung und verbessert damit die beim Zusammenbau erzielbare
Präzision
und Geschwindigkeit im großem
Maße.
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Als
Ergebnis zeigt sich, dass der von einer Arbeitsperson aufzubringende
Aufwand für
den Zusammenbau weitgehend vereinfacht werden kann und das sich
die Herstellkosten damit auch reduzieren lassen.
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Die
vorerwähnten
Ausführungsformen
befassen sich mit den Fällen,
bei denen die zweite Untersetzungseinrichtung dieser Antriebseinrichtung
als reversierendes Planetengetriebe mit Inneneingriff ausgebildet
ist. Im Hinblick auf das ihr eigene Grundkonzept ist die vorliegende
Erfindung jedoch nicht beschränkt
auf die zuvor erwähnte
Struktur. Mit anderen Worten: Die vorliegende Erfindung ist in gleicher
Weise anwendbar mit jeder beliebigen zweiten Untersetzungseinrichtung,
solange diese einen Aufbau mit Trägerelement-Übertragung besitzt und ein
mit der ersten Untersetzungseinrichtung gekoppeltes Geschwindigkeitsreduzierelement
und zwei Trägerelemente
aufweist, die im Gehäuse
mittels Lagern zur Ableitung der Drehleistung der Untersetzungseinrichtung
gelagert sind.
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Schließlich wird
unter Bezug auf die Ausführungsform
gemäß den 18 bis 20 im
einzelnen der Aufbau zur Lagerung des Reibgetriebes 104 unter
Verwendung der „Referenzanlagefläche" (und von Details
des Schwimmverbindungsaufbaus) beschrieben. Übrigens enthält diese
Ausführungsform ganz
allgemein eine Zahl von Komponenten, die auch dem Ausführungsbeispiel
gemäß den 1 bis 4 zu
eigen sind. Vergleichbare Komponenten werden demgemäß mit Bezugszahlen
bezeichnet, die in ihren beiden letzten Ziffern identisch sind und Wiederholungen
sollen vermieden werden.
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Diese
einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 ist in einer tief
gebohrten Aussparung 251 gelagert, welcher in der Innenfläche eines
Verbindungsgehäuses 153 auf
der dem Untersetzungsgetriebe 102 näher liegenden Seite ausgebildet
ist. Hierbei ist der Innendurchmesser dieser Aussparung 251 kleiner
gewählt
als der Durchmesser eines Abschnitts 253 zur Aufnahme eines
Lagers 131 wodurch der Unterschied im Innendurchmesser
zu einer Schulter 260 am Verbindungsgehäuse 153 führt. Eine
Endfläche
des Lagers 131 liegt an dieser Schulter 260 an und
legt hierdurch die Zentralachse L des Lagers 131 in ihrer
Ausrichtung fest.
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Den 19 und 20 ist
zu entnehmen, dass die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 Reibrollen
besitzt, die aus einer Sonnenrolle 211, einer Mehrzahl
(vier in diesem Beispiel) an Planetenrollen 212 und einer
Ringrolle 213 bestehen. Die Sonnenrolle 211 besitzt
einen Keilwellenabschnitt 214. Die Planetenrollen 212 sind
hohlzylindrisch ausgebildet und stehen im Rollkontakt mit dem äußeren Umfang
der Sonnenrolle 211. Die Ringrolle 213 hat einen
Innendurchmesser D3, welcher etwas kleiner ist als die Summe des
Durchmessers D1 der Sonnenrolle 211 und des zweifachen
Wertes des Durchmessers D2 der zuvor erwähnten Planetenrollen 212. Innerhalb
der Ringrolle 213 sind die Planetenrollen 212 im
Inneneingriff mit diesem angeordnet.
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Wiederum
bildet die Ringrolle 213 das Fix- oder Festelement der
einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202. Die Sonnenrolle 211 bildet
das Eingangselement und ein Planetenträger 215, der die Planetenrollen 212 abstützt, das
Ausgangselement.
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Am
Fuß der
Aussparung 251 des Verbindungsgehäuses 153 ist eine
Referenzanlagefläche 261 ausgebildet,
welche sich senkrecht zur Richtung der Drehachsen/Umlaufachsen der
Sonnenrolle 211, der Planetenrolle 212 und der
Ringrolle 213 (die Richtung der Zentralachse L) erstreckt.
Die Ringrolle 213 wird gegen die Referenzanlagefläche 261 gedrückt und
hierdurch mit dem Verbindungsgehäuse 153 fest
verbunden. Was die Mittel zum Andrücken der Ringrolle 213 gegen
die Referenzanlagefläche 261 bei
diesem Ausführungsbeispiel
anbelangt, so ist die Ringrolle 213 mit Bolzenlöchern 262 versehen, welche
sich in Richtung der Drehachse (der Richtung der Zentralachse L)
hindurch erstrecken. Die Ringrolle 213 wird mit der Referenzanlagefläche 261 fest verbunden,
indem man Bolzen 252 durch die Bolzenlöcher 262 einführt und
mit den in der Referenzanlagefläche 261 ausgebildeten
Gewindelöchern
verschraubt.
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Die
vorliegende Erfindung kann übrigens auch
jede andere beliebige Anpressmethode als die zuvor beschriebene
zum Einsatz bringen.
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Der
Innendurchmesser der Aussparung 251 ist etwas größer gewählt als
der Außendurchmesser der
Ringrolle 213. Der Innendurchmesser der Bolzenlöcher 262 ist
dabei größer gewählt, als
der Außendurchmesser
der Bolzen 252. Das führt
dazu, dass die Ringrolle 213 und die Bolzen 252 sowohl
mit der Aussparung 251 als auch den Bolzenlöchern 262 mit
Spiel verbunden sind. Die Ringrolle 213 lässt sich innerhalb
des vorhandenen Spielraums verschieben, ehe die Bolzen 252 vollständig festgeschraubt
sind. Dies führt
dazu, dass die Ringrolle 213 (die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202)
in ihrer axialen Position innerhalb der Referenzanlagefläche 261 einstellbar
ist.
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19 ist zu entnehmen, dass der Planetenträger 215 zur
Ableitung der Drehbewegungen der Planetenrollen 212 einen
kreisförmigen
Flanschabschnitt 215A, einem Ausgangswellenabschnitt 216 in der
Ausbildung als Hohlzylinder und vier Stifte 217 aufweist.
Der Ausgangswellenabschnitt 216 erstreckt sich vom Flanschabschnitt 215A in
Richtung des Untersetzungsgetriebes 102. Die Stifte 217 sind
an ihrer Basis mit dem kreisförmigen
Flanschabschnitt 415a fest verbunden und ragen an ihren
anderen Enden in Richtung des Motors 103. Zylindrische
Innenrollen 264 sind auf diesen Stiften 217 angeordnet,
so dass sie gleitende Drehbewegungen zulassen.
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Jede
der Planetenrollen 212 besitzt eine Mittenbohrung 212A,
welche in Achsrichtung ausgebildet ist. In Folge der Mittenbohrungen 212A und
durch die Einschaltung der Innenrollen 264 werden die Planetenrollen 212 am äußeren Umfang
der jeweiligen Stifte 217 drehbar befestigt, so dass die
Planetenrollen 212 in zueinander gleichmäßigen Abständen gehalten
werden. In diesem Stadium ist die äußere Umfangsfläche eines
jeden Planetenrollers 212 in Berührung mit der inneren Umfangsfläche der
Ringrolle 213 und mit der äußeren Umfangsfläche der
Sonnenrolle 211. Der Planetenträger 215, welcher mit
den Stiften 217 versehen ist, dient demzufolge zur Aufrechterhaltung
des Abstandes der Planetenrollen 212 untereinander und
zur Weiterleitung der Drehbewegungsanteile der Planetenrollen 212.
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Die
Innenrollen 264 führen
Drehbewegungen durch, während
sie an den Kontaktflächen
mit der äußeren Umfangsfläche der
Stifte 217 und mit den Mittenbohrungen 212A eine
Gleitbewegung durchführen,
um hierdurch den Unterschied in der Drehgeschwindigkeit zwischen
den Stiften 217 und den Planetenrollen 212 aufzufangen.
Mit anderen Worten: Die Drehbewegungen der zylindrischen Innenrollen 264 sind
größer als
die Drehgeschwindigkeit (die Umlaufgeschwindigkeit) der Stifte 217 und geringer
als die Drehgeschwindigkeit der Planetenrollen 212. Dies
ermöglicht
die jeweiligen Kontaktflächen
mit einer geringeren Geschwindigkeit zu gleiten als die tatsächliche
Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Stiften 217 und
den Planetenrollen 212 beträgt. Dies führt dazu, dass sich die Reibungshitzeentwicklung,
der Reibungswiderstand und der Gleichen reduzieren lassen.
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Zu
beiden Seiten der Planetenrollen 212 sind kreisförmige Abstandshalter 221A und 221B vorgesehen.
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Der
Ausgangswellenabschnitt 216 des Planetenträgers 215 weist
des weiteren eine trägerseitige,
in seiner axialen Stellung ausgebildete Wellenaufnahme 265 auf.
In diese trägerseitige
Wellenaufnahme 265 lässt
sich eine erste Welle 111 derart einsetzen, dass der Planetenträger 215 in
Rotationsrichtung die erste Welle 111 berührt und
somit gemeinsame Drehbewegungen ermöglicht. Diese trägerseitige Wellenaufnahme 265 besitzt
insbesondere eine innere Keilwellenstruktur, um eine Schwimmverbindung mit
der ersten Welle 111 in Rotationsrichtung aufzubauen, dabei
jedoch in radialer Richtung einen konstanten Freiraum (Spiel) sicher
zu stellen.
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Die
Sonnenrolle 211 besitzt eine sonnenseitige Wellenaufnahme 266,
die in ihrer Achsposition ausgebildet ist. Eine Motorwelle 161 des
Motors 103 kann in diese sonnenrollenseitige Wellenaufnahme 266 derart
eingesetzt werden, dass die Sonnenrolle 211 in Drehrichtung
die Motorwelle 161 berührt
und hierdurch gemeinsame Drehungen durchführen lässt. Diese sonnenrollenseitige
Wellenaufnahme 266 besitzt insbesondere eine innere Keilwellenstruktur,
um eine Schwimmverbindung mit der Motorwelle 161 in Rotationsrichtung
aufzubauen, dabei jedoch einen konstanten radialen Freiraum (Spiel)
zuzulassen.
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Das
gesamte Reibgetriebe 104, welches die sonnenrollenseitige
Wellenaufnahme 266 in der Sonnenrolle 211 und
die trägerseitige
Wellenaufnahme 265 im Planetenträger 215 besitzt, bildet
somit einen sogenannten Wellenkopplungsaufbau.
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Die
einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 wird beispielsweise
in der nachfolgendes Weise zusammen gebaut. Zunächst werden die Planetenrollen 212 am äußeren Umfang
der Stifte 217 des Planetenträgers 215 unter Einschluss
der zylindrischen Innenrollen 264 befestigt. Darauf werden
die derart gelagerten Planetenrollen 212 in Außenkontakt
mit dem äußeren Umfang
der Sonnenrolle 211 gebracht. In diesem Stadium wird die
Ringrolle 213 erhitzt und dehnt sich dabei aus und die
Planetenrollen 212, welche vom Planetenträger 215 gehalten
werden, werden in die Bohrung der Ringrolle 213 eingesetzt.
Bei der nachfolgenden Abkühlung
wird die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 komplettiert,
bei der die Ringrolle 213 und die Planetenrollen 212,
wie auch die Planetenrollen 212 und die Sonnenrolle 211,
im gegenseitigen Kontakt miteinander stehen und zwar mit einem vorgegebenen
Kontaktdruck.
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Bei
einer Lagerung in einem Gehäuse
wird die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202, wie zuvor
erwähnt,
auf der Referenzanlagefläche 261 gelagert.
Dieser Vorgang der Lagerung wird zu einem Zeitpunkt durchgeführt, bei
dem der Motor 103 bereits in einem vorhergehenden Schritt
im Gehäuse 153 installiert
worden ist. Die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 wird
in die Aussparung 251 eingeführt, wodurch die Motorwelle 161 in
die sonnenrollenseitige Wellenaufnahme 266 eingesetzt wird. Die
einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 wird innerhalb
der Referenzanlagefläche 261 verschoben, damit
die jeweiligen Achsen der sonnenrollenseitigen Wellenaufnahme 266 und
der Motorwelle 161 zusammen fallen. Nachdem diese Anpassung
abgeschlossen ist und zwischen der sonnenrollenseitigen Wellenaufnahme 266 und
der Motorwelle 161 in Umfangsrichtung ein konstanter Freiraum
(Spiel) besteht, wird die Ringrolle 213 mittels der Bolzen 252 befestigt.
Im Anschluss daran wird das Untersetzungsgetriebe 102 in
einer Weise befestigt, dass der Ausgangswellenabschnitt 216 des
Planetenträgers 215 der
einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202 innerhalb einer
Mittenbohrung 123a des Trägerelements 123 des
Untersetzungsgetriebes 102 zum liegen kommt. Dies vervollständigt den
Aufbau eines Getriebemotors 101.
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Die
Ringrolle 213 dieser einfachen Planetenrollen-Einrichtung 202 ist
fest mit dem Verbindungsgehäuse 153 verbunden.
Anders als bei herkömmlichen
Kupplungen, wie sie zum Beispiel in den 22 und 23 dargestellt
sind, die einfach auf Wellen aufgesetzt werden, um ihre eigene Position
zu sichern (und hierdurch von diesen Wellen abgestützt werden),
kann die Ringrolle 213 einen gewissen Freiraum zwischen
jeder Kraftübertragungswelle
(der Motorwelle 161, der ersten Welle 111) und
den dazu gehörigen
Wellenaufnahmen 265, 266 ständig aufrecht erhalten. Dies
stellt die Blockade und Absorption von Vibrationen und Geräuschen sicher.
Da die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 in axialer Stellung
einstellbar ist, lässt
sich dieser Freiraum darüber
hinaus in erster Linie sehr präzise
einstellen. Dies wird kombiniert mit der abgesicherten Blockade und
Absorption, um eine weitergehende Unterdrückung von Geräuschen und
Vibrationen zu erzielen.
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Bei
diesem Getriebemotor 101 ist die Ringrolle 213 des
weiteren mit dem Verbindungsgehäuse 153 verbunden,
ohne hierbei radialen Drücken
ausgesetzt zu sein, das heißt
Drücken
gegen die Referenzanlagefläche 261,
die sich senkrecht zur Zentralachse L erstreckt. Im Vergleich zu
den Fällen,
bei denen die Ringrolle 213 durch Presssitz oder eine andere
Methode befestigt wird, sind die Kontaktdrücke innerhalb der Reibrollen
von Fluktuationen verschont. Das führt zu sauberen Drehungen/Umdrehungen
der Planetenrollen 212 und der Sonnenrolle 211.
Die Ringrolle 213 kann dabei in gewissem Umfang eigene
Vibrationen zulassen, um dort Energieabsorption zu realisieren.
Zur gleichen Zeit kann die Referenzanlagefläche, welche in Dickenausrichtung des
Verbindungsgehäuses 153 ausgebildet
ist und demnach eine hohe Steifigkeit in radialer Richtung besitzt,
ohne weiteres die Vibrationen aufnehmen und dafür sorgen, dass diese Vibrationen
auf das gesamte Gehäuse übertragen
werden.
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Die
zuvor beschriebene Verfahrensweise der Befestigung der Ringrolle 213 ist
von höchstem
Vorteil in Bezug auf die Geräuschunterdrückung, wie
zuvor beschrieben. Außer
solch eine einfache Geräuschreduzierung
zu erzielen führt
diese Vorgehensweise aber auch dazu, dass man auf den Presssitzeinbau
der Ringrolle 213, wie ebenfalls im vorhergehenden Ausführungsbeispiel
beschrieben, verzichten kann und hierdurch den Zusammenbau vereinfacht.
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Die
einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 sieht sowohl für den Planetenträger 215 als
auch die Sonnenrolle 211 eine Wellenaufnahme vor und führt hierdurch
zu einer „Wellenkopplungsstruktur". Diese einfache
Planetenrollen-Einrichtung 202 lässt sich demnach durch eine
einfache Kopplung ersetzen, die bisher die Motorwelle 171 und
die erste Welle 111 unmittelbar miteinander verbunden hat,
um diesen Getriebemotor 101 auf einfache Weise zu realisieren (was
jedoch eine kleine Änderung
in den Gehäusen erforderlich
macht). Die einfache Planetenrollen-Einrichtung 202 lässt sich
auch in einer in axialer Richtung kompakten Konfiguration ausführen, was
zu keiner großen
Vergrößerung in
der axialen Größe des gesamten
Getriebemotors 101 führt.
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Während sich
die vorliegende Erfindung mit dem Fall befasst hat, bei dem die
Ringrolle 213 unmittelbar an der Referenzanlagefläche 261 befestigt ist,
ist die vorliegende Erfindung darauf nicht beschränkt. Die
wesentliche Funktion dieser Referenzanlagefläche besteht darin, die Position
zur Festlegung der Ringrolle zu bestimmen. Die vorliegende Erfindung
umfasst demnach auch solch eine Konfiguration, bei der die Ringrolle
gegen die Referenzanlagefläche
zu ihrer Positionierung gedrückt
wird und daran anschließend
durch einen anderen Abschnitt des Gehäuses fixiert wird. Mit anderen
Worten: Die vorliegende Erfindung deckt im allgemeinen solche Konfigurationen
ab, bei denen die Ringrolle nicht nur an ihrer äußeren Umfangsseite positioniert
wird (durch Presssitz oder andere Mittel), sondern auch an ihrer
Endflächenseite
und derart gelagert wird, dass auf die Ringrolle radial von außen einwirkende Außenkräfte nicht
unmittelbar in Richtung der Dicke des Gehäuses übertragen werden können.