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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Schmierstoffe oder Schmiermittel, insbesondere
Schmieröle
und ganz besonders eine Klasse von aschefreien und keinen Phosphor
enthaltenden Antiwear(AW)-, Anti-Fatigue-, und Extreme-Pressure(EP)-Additiven
oder Verschleißschutzadditiven
gegen Ermüdung,
gegen Abrieb und extremen Druck, die von substituierten, linearen
Thioharnstoffen abgeleitet sind oder abstammen.
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2. Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
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Bei
der Entwicklung von Schmierölen
gab es viele Versuche, Additive oder Zusatzstoffe bereitzustellen,
die Eigenschaften bereitstellen gegen Ermüdung, gegen Abrieb und extremen
Druck.
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Zinkdialkyldithiophosphate
(ZDDP) wurden als Zusatzstoffe bei formulierten Ölen gegen Abrieb über mehr
als 50 Jahre hinweg verwendet. Zinkdialkyldithiophosphate geben
jedoch Anlass zur Bildung von Asche, die zu aus Partikeln bestehender
Materie bei Autoabgasemissionen beiträgt. Regulierungsbehörden streben danach
Emissionen von Zink in die Umwelt zu vermindern. Außerdem steht
der Phosphor in dem Verdacht, die Lebensdauer oder Dauerhaltbarkeit
der Katalysatoren, die bei Autos verwendet werden zu begrenzen.
Es ist wichtig, die aus Partikeln bestehende Materie oder die Feststoffe,
die während
des Gebrauchs eines Motors gebildet werden, aus toxikologischen
und umweltpolitischen Gründen
zu begrenzen, aber es ist auch wichtig, die Eigenschaften des Schmieröls gegen
Abrieb unvermindert aufrecht zu erhalten.
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Angesichts
der zuvor genannten Nachteile der bekannten Zink und Phosphor enthaltenden
Additive oder Zusatzstoffe wurden Anstrengungen unternommen, um
Schmieröladditive
bereitzustellen, die weder Zink noch Phosphor enthalten.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 5
935 913 offenbart eine Zusammensetzung, umfassend:
- (A) einen Schmierstoff und
- (B) mindestens einen cyclischen Thioharnstoff, der ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus: worin
R1 und R2 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl, funktionalisiertem Alkyl und
Wasserstoff.
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Beispiele
von zinkfreien, d.h. aschefreien, phosphorfreien Schmierölzusatzstoffen
sind die Reaktionsprodukte von 2,5-Dimercapto-1,3,4-thiadiazolen
und ungesättigten
Mono-, Di- und Triglyceriden, die offenbart sind in dem US Patent
mit der Nummer
US 5 512 190 und
den organischen Ethern, die abgeleitet sind aus Dialkyldithiocarbamat
von dem US Patent mit der Nummer
US
5 514 189 .
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Das
US Patent mit der Nummer
US 5
512 190 offenbart ein Additiv, das einem Schmieröl eine Eigenschaft
gegen Abrieb bereitstellt. Der Zusatzstoff ist das Reaktionsprodukt
von 2,5-Dimercapto-1,3,4-thiadiazol und
einer Mischung von ungesättigten
Mono-, Di- und Triglyceriden. Gleichfalls offenbart wird ein Schmieröladditiv
mit Eigenschaften gegen Abrieb, das hergestellt wird durch Umsetzen
einer Mischung von ungesättigten
Mono-, Di- und Triglyceriden mit Diethanolamin, um ein Zwischenreaktionspro dukt
bereitzustellen, und ein Umsetzen des Zwischenstufenreaktionsprodukts
mit 2,5-Dimercapto-1,3,4-thiadiazol.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 5
514 189 offenbart, dass organische Ether gefunden wurden,
die von Dialkyldithiocarbamat abgeleitet sind oder abstammen, die
wirksame Additive gegen Abrieb/Oxidation für Schmier- und Brenn- oder
Treibstoffe sind.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 5
498 809 offenbart öllösliche Copolymere,
die abgeleitet sind aus Ethylen und 1-Buten, die ein zahlenmittleres
Molekulargewicht (number average molecular weight) zwischen etwa
1500 und 7500 aufweisen, wobei mindestens etwa 30% aller Polymerketten
endständige
Ethylvinylidengruppen aufweisen und einen von Ethylen abstammenden
Gehalt von nicht größer als
etwa 50 Gew.-% aufweisen und die Lösungen in Mineralöl bilden,
das frei ist von Polymeraggregaten, wie bestimmt durch Lichtstreuungsmessungen.
Schmieröladditive,
insbesondere Dispergiermittel, die hergestellt werden durch die Funktionalisierung
und Derivatsierung von diesen Copolymeren sollen gesteigerte Leistung
(z.B. verbesserte Dispergierbarkeit (dispersancy) und verbesserten
Stockpunkt (pour point)) in Schmierölzusammensetzungen aufweisen,
die zum Teil der Kombination von Eigenschaften zugeschrieben werden,
die die Copolymere charakterisieren.
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Die
US Patente mit den Nummern 5 084 195 und 5 300 243 offenbaren N-Acyl-thiourethanthioharnstoffe
als Additive gegen Abrieb, die spezifiziert sind für Schmierstoffe
und hydraulische Flüssigkeiten.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 4
303 539 offenbart Thiocarbamylderivate, die Thioharnstoffe
und Thiocarbaminsäureester,
die abgeleitet sind oder abstammen von der Umsetzung von einem Alkenylisothiocyanat
mit einem Amin, Alkohol bzw. Thio, einschließen, die nützlich sind als Additiv für Kohlenwasserstoffe,
insbesondere Treibstoffe und Mineralschmieröle, wobei gesteigerte Antikorrosion
oder Rostschutz, Oxidationshemmung oder Oxidationsinhibierung und/oder
Dispergierbarkeitswirksamkeits oder Dispergierbarkeitsaktivität den Kohlenwasserstoffen
einverleibt wird.
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Die
US 3 704 321 offenbart Polyoxyalkylenbisthioharnstoffe
und Zusammensetzungen, die die Bisthioharnstoffe umfassen und einen
Bereichsschmierstoff für
Hochleistungsmaschinen.
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Die
US 3 975 433 offenbart die
Verwendung von 1-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-(2-hydroxyethyl)thioharnstoff
als Antidepressivum und als Mittel gegen Parasiten.
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Die
US 4 097 605 offenbart substituierte
Thioharnstoffe und ihre Verwendung als Akarizide oder Milben tötende Mittel.
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Die
US 5 099 030 offenbart beta-aminoethoxysubstituierte
Phenylverbindungen und pharmazeutische Zusammensetzungen, die solche
Verbindungen und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfassen.
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Die
US 4 910 263 offenbart ein öllösliches
Schmieröldispergiermittel,
umfassend ein Derivat von der Klasse, die besteht aus Tris-(hydroxymethyl)aminomethan,
N-Aminopropylmorpholin und Cyclam umgesetzt mit einem öllöslichen
C
30 bis C
300 Polyisobutenylisothiocyanat.
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Die
US 4 439 612 offenbart die
Herstellung und Verwendung von Thioharnstoffen, die abgeleitet sind von
Hydrocarbylsuccinimiden.
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Die
GB 1 117 643 offenbart cyclische
Harnstoffderivate von Alkenylbernsteinsäureanhydriden als Inhaltsstoffe
von Schmierstoff- und Treibstoffzusammensetzungen.
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Das
US Patent mit der Nummer
US 4
263 154 offenbart eine Kohlenwasserstoff-lösliche Schwefelstickstoffverbindung,
die sich ergibt aus der Umsetzung von einem Dialkyl-4-hydroxybenzylthiocyanat
und einem primären
C
12-C
24-Alkylamin,
wobei die Verbindungen nützlich
sind als multifunktionelles, d.h. Antioxidations-, Anti-Wear-, Extreme-Pressure-
und die Schmierung modifizierendes Additiv für Treibstoffe und Schmierstoffe.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft substituierte lineare Thioharnstoffverbindungen
der folgenden Formel
Formel
I, worin R
1, R
2 und
R
4 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl, Alkenyl, Aryl, Alkaryl oder
Alkylaryl, Aralkyl und Wasserstoff, und R
3 für eine lineare
oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe steht, vorzugsweise mit
von 1 bis etwa 40 Kohlenstoffatome, besonders bevorzugt mit von
etwa 8 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen, oder eine Kombination von
Alkyl und Alkylengruppen. X kann Methylen sein, wenn R
3 für Alkenyl
(z.B. eine Oleylgruppe) steht, andererseits steht es für Sauerstoff
oder Schwefel, vorzugsweise Sauerstoff. A steht für eine verzweigte
oder geradkettige Alkylengruppe oder eine Arylgruppe, steht aber
vorzugsweise für
Ethylen oder Propylen, und besonders bevorzugt für Propylen. Ein Thioharnstoff
der folgenden Formel
worin R für
steht, und R' für n-Butyl,
n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl oder n-Dodecyl steht, ist jedoch
ausgeschlossen.
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Die
Eigenschaften des neuen Reaktionsprodukts sind auch einzigartig
in der Hinsicht, dass diese linearen Thioharnstoffe vorzugsweise
basieren oder abgeleitet sind von einer Alkyletherseitenkette, die
es dem Additiv ermöglicht,
löslich
zu sein in vollständig
formuliertem Motorgehäuseöl, das auf
Mineralölen
und Basisölen
der Gruppe II, III und IV basiert, was nicht möglich ist mit den entsprechenden
reinen Kohlenwasserstoffseitenketten (oder X = Methylen). Sie können auch
verwendet werden in Kombination mit anderen Additiven, die typischerweise
gefunden werden in Motorölen,
sowie mit anderen aschefreien Anti-Wear(AW)-Additiven. Die typischen
Additive, die in Motorölen
gefunden werden, sind Dispergiermittel, Detergenzien, Korrosions- oder
Rostinhibitoren, Antioxidationsmittel, Antischaummittel, viskositätsmodifizierende
Mittel, Viskositätsindexverbesserer
oder VI-Improver und Stockpunktverbesserer oder Pourpoint-Erniedriger.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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In
den obigen Strukturformeln sind R1, R2 und R4 unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Alkyl, Alkenyl, Aryl, Alkaryl oder Alkylaryl,
Aralkyl oder Alkylase und Wasserstoff. Wo mindestens eines von ihnen
für Alkyl,
Alkenyl, Alkaryl, Aralkyl steht, weist der Alkyl- oder Alkenylrest
vorzugsweise von 1 bis 10 Kohlenstoffatome auf, und kann entweder
eine gerade Kette oder eine verzweigte Kette sein, z.B. Methyl, Ethyl,
Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, 2-Ethylhexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl,
Decyl, Undecyl, Dodecyl und Isomere und Mischungen davon. Wenn mindestens
eines der R1, R2 und
R4 für
Aryl, Alkaryl oder Aralkyl steht, weist der Arylrest vorzugsweise
von 1 bis 12 Kohlenstoffatome auf, z.B. Phenyl, Naphthyl, Anthracyl,
Penanthryl und dergleichen, besonders bevorzugt Phenyl oder Naphthyl,
am meisten bevorzugt Phenyl.
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R3 kann ein Alkyl- oder Alkenylrest sein,
vorzugsweise mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen, und kann entweder eine
gerade Kette oder eine verzweigte Kette aufweisen, eine vollständig gesättigte oder
teilweise ungesättigte
Kohlenwasserstoffkette, und innerhalb dieser Ketten können Estergruppen
oder Heteroatome, wie Sauerstoff und Schwefel, enthalten sein, die
die Form von Ethern, Polyethern und Sulfiden einnehmen, z.B. Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, 2-Ethylhexyl, Heptyl, Octyl,
Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl,
Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl, Oleyl, Nonadecyl, Eicosyl, Heneicosyl,
Docosyl, Tricosyl, Tetracosyl, Pentacosyl, Triacontyl, Pentatriacontyl,
Tetracontyl und dergleichen, und Isomere und Gemische davon.
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X
kann Methylen sein, wenn R3 für Alkenyl
(z.B. eine Oleylgruppe) steht, ansonsten steht es für Sauerstoff
oder Schwefel, vorzugsweise Sauerstoff.
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A
ist eine verzweigte oder geradkettige Alkylen- oder eine Arylgruppe,
vorzugsweise Propylen oder Ethylen.
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Die
substituierten linearen Thioharnstoffverbindungen dieser Erfindung
sind nützlich
oder brauchbar als aschefreie und keinen Phosphor enthaltende Anti-Fatigue-,
Anti-Wear- und Extreme-Pressure-Additive
für Schmierstoffe,
insbesondere Schmieröle.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Schmierstoffzusammensetzung,
umfassend einen Schmierstoff und eine eine funktionale Eigenschaft
verbessernde Menge von mindestens einer substituierten linearen
Thioharnstoffverbindung der Formel I:
Formel
I, worin R
1, R
2,
R
3, R
4, X und A
wie oben beschrieben sind.
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Zusätzlich zur
Derivatisierung von Etheraminen (kommerziell erhältlich von Tohma Products)
mit Alkylisothiocyanaten können
zwei Äquivalente
von Alkylisothiocyanaten auch umgesetzt werden mit Etherdiaminen,
wie der Tohma Etherdiamin "DA"-Serie oder Akzo
Duomeen (nicht Ether) Serien, um die entsprechenden Bisthioharnstoffe
herzustellen. Diese Materialien zeigen auch wirksame Anti-Wear-Eigenschaften,
wie in Beispiel 3 gezeigt.
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Die
funktionellen Eigenschaften eines Schmierstoffs, die verbessert
werden können
durch die Verwendung von den substituierten linearen Thioharnstoffverbindungen
der vorliegenden Erfindung schließen Anti-Fatigue-, Anti-Wear-
und Extreme-Pressure-Eigenschaften ein.
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Die
bevorzugte Synthese der N-substituierten linearen Thioharnstoffe
der vorliegenden Erfindung wird ausgeführt durch die Umsetzung eines
Alkyloxypropylamins mit vorzugsweise Methylisothiocyanat, um das N-Alkyloxypropyl-N'-methylthioharnstoffprodukt
zu bilden.
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Bei
dieser Umsetzung kann eine Vielzahl von Lösemitteln verwendet werden,
vorausgesetzt, dass sie inert sind, gegenüber den Umsetzungen mit dem
Alkylisothiocyanat, z.B. Methylisothiocyanat, unter den Reaktionsbedingungen.
Solche Lösemittel
schließen
sekundäre
Alkohole (z.B. Isopropylalkohol oder sek.-Butylalkohol); lineare,
verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoffe (z.B. Hexan, Heptan,
Cyclohexan oder Gemische davon); aromatische oder alkylaromatische
Kohlenwasserstoffe (z.B. Benzol, Toluol, Xylol oder Tetraline); und
Petroleummineralöle
oder synthetische Öle
(z.B. Poly-α-olefine
oder Polyolesteröle)
ein. Das Reaktionsverfahren kann ein einzelnes oder gemischtes Lösemittel
erfordern, wovon eines oder alle entfernt werden können aus
dem Produkt oder als Teil der kommerziellen Produktzusammensetzung
erhalten bleiben. Das Endprodukt kann pur isoliert werden oder verdünnt in einem
Lösemittel.
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Die
Umsetzung wird ausgeführt
durch die langsame Zugabe von Alkylisothiocyanat, z.B. Methylisothiocyanat,
zu dem substituierten Amin in dem geeigneten Lösemittel unter einer inerten
Atmosphäre,
wie Stickstoff. Die Umsetzung ist sehr exotherm, wobei das N-Alkyloxypropyl-N'-methylthioharnstoffprodukt
gebildet wird. Die Temperatur der Umsetzung sollte unterhalb von
40°C gehalten
werden, vorzugsweise in dem Bereich von etwa 20°C bis etwa 30°C. Die Umsetzung
oder Reaktion kann gekühlt
werden durch die Verwendung eines Kühlmantels, Spulen oder Schlangen,
einem Eisbad oder dergleichen.
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Es
sollte beachtet werden, dass jedes alkoholische Nebenprodukt in
dem Ausgangsamin überführt werden
kann in N-Alkyl oder Methylthiocarbamate. Diese Thiocarbamate, wenn
sie gebildet werden, zeigen ebenfalls etwas Anti-Wear-Aktivität, obwohl
der Effekt relativ schwach ist verglichen zu dem, der Thioharnstoffe.
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Nachdem
die Methylisothiocyanatzugabe abgeschlossen ist, wird die Temperatur
langsam erhöht
auf 70° bis
85°C und
dort 1 h lang beibehalten. Das Reaktionsprodukt wird dann filtriert
und von dem Reaktionslösemittel
unter Vakuum abgestreift, wobei die Temperatur der Medien unterhalb
von 85°C
gehalten wird.
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Die
Additive der vorliegenden Erfindung können verwendet werden als entweder
Teilaustauschmittel oder vollständige
Austauschmittel für
die zur Zeit verwendeten Zinkdialkyldithiophosphate. Sie können auch verwendet
werden in Kombination mit anderen Additiven, die typischerweise
in Schmierstoffen gefunden werden, sowie mit anderen aschefreien
Anti-Wear-Additiven. Typische Additive, die in Schmierölen gefunden
werden, sind Dispergiermittel, Detergenzien, Korrosions- oder Rostinhibitoren,
Antioxidantien, Anti-Wear-Mittel, Antischaummittel, Mittel zur Modifizierung
der Reibung, Versiegelungsquellmittel, Demulgatoren, Viskositätsindexverbesserer
oder VI-Improver und Stockpunktverbesserer oder Pourpoint-Erniedriger.
Siehe z.B. das US Patent mit der Nummer
US 5 498 809 für eine Beschrei bung von brauchbaren
oder geeigneten Additiven oder Zusatzstoffen für Schmierölzusammensetzungen. Beispiele
von diesen Materialien schließen
Polyisobutylensuccinimid-Dispergiermittel, Polyisobutylensuccinatester-Dispergiermittel,
aschefreie Mannich-Basen-Dispergiermittel, metallische Phenatdetergenzien,
metallische Sulfonatdetergenzien, metallische Salicylatdetergenzien,
alkylierte Diphenylaminantioxidantien, N-alkylierte Phenylendiaminantioxidantien,
gehinderte phenolische Antioxidantien, alkylierte Hydroquinone,
hydroxylierte Thiodiphenylether, Alkylidenbisphenole, öllösliche Kupferverbindungen,
Organoborate, Organophosphite, organische Schwefel enthaltende Verbindungen,
Zinkdialkyldithiophosphate, Zinkdiaryldithiophosphate, phosphosulfurierte
Kohlenwasserstoffe, Fettsäureester
und Amide, Polysiloxane, Polyoxyalkylenpolyole, Olefincopolymer
VI Verbesserer, Olefincopolymer VI Verbesserer-Dispergiermittel,
Polymethacrylate, sulfurierte Fettsäureester und dergleichen ein.
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Schmierstoffzusammensetzungen
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Die
Zusammensetzungen werden, wenn sie diese Additive enthalten, in
das Basisöl
oder Grundstofföl in
solchen Mengen gemischt, dass die Additive darin wirksam sind, um
ihre normalerweise begleitenden Funktionen bereitzustellen. Stellvertretende
oder repräsentative
wirksame Mengen von solchen Additiven sind in der Tabelle 1 veranschaulicht.
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Wenn
andere Zusatzstoffe eingesetzt werden, kann es erwünscht sein,
obwohl es nicht notwendig ist, Additivkonzentrate herzustellen,
die konzentrierte Lösungen
oder Dispersionen der Additive dieser Erfindung umfassen, zusammen
mit ein oder mehreren von den anderen Additiven (wobei das Konzentrat,
wenn es eine Additivmischung aufbaut, in dieser Beschreibung als
ein Additivpaket oder eine Additivpackung bezeichnet wird) wobei
mehrere Additive gleichzeitig zu dem Basis- oder Grundöl gegeben
werden können,
um die Schmierölzusammensetzung
zu bilden. Eine Auflösung
des Additivkonzentrats in dem Schmieröl kann erleichtert werden durch
Lösungsmittel
und/oder durch Mischen begleitet von einem milden Erwärmen, aber
dies ist nicht notwendig oder wesentlich. Das Konzentrat oder die
Additivpackung wird typischerweise formuliert, so dass es oder sie
die Additive in geeigneten Mengen enthält, um die gewünschte Konzentration
in der Endformulierung bereitzustellen, wenn die Additivpackung
kombiniert wird mit einer vorbestimmten Menge eines Basis- oder
Grundschmierstoffs. Daher können
die Additive der vorliegenden Erfindung zugegeben werden zu geringen
Mengen des Basis- oder Grundöls
oder anderen miteinander verträglichen
Lösungsmitteln
zusammen mit anderen gewünschten
Additiven, um Additivpackungen zu bilden, die wirksame Inhaltsstoffe
enthalten in gemeinsamen Mengen von typischerweise von 2,5 bis 90
Gew.-%, vorzugsweise von 15 bis 75 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt
von etwa 25 bis 60 Gew.-% Additive in den geeigneten Anteilen oder
Verhältnissen, wobei
der Rest Basis- oder
Grundöl
ist. Die End- oder Endproduktformulierungen können typischerweise 1 bis 20
Gew.-% der Additivpackung einsetzen oder aufweisen, wobei der Rest
Basis- oder Grundöl
ist. Alle Gewichtsprozentangaben, die in der Beschreibung ausgedrückt sind
(sofern es nicht anders angegeben ist) sind bezogen auf den Gehalt
des wirksamen Inhaltsstoffs (WI), des Additivs und/oder auf das
Gesamtgewicht von einer Additivpackung oder Formulierung, welche
die Summe des WI-Gewichts von jedem Additiv plus dem Gewicht des
gesamten Öls
oder Verdünnungsmittels
ist.
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Im
Allgemeinen enthalten die Schmierstoffzusammensetzungen der Erfindung
die Additive in einer Konzentration, die in einem Bereich liegt
von 0,05 bis 30 Gew.-%. Ein Konzentrationsbereich für die Additive oder
Zusatzstoffe, der im Bereich liegt von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-%
bezogen auf das Gesamtgewicht der Ölzusammensetzung ist bevorzugt.
Ein besonders bevorzugter Konzentrationsbereich beträgt von etwa
0,2 bis etwa 5 Gew.-%. Ölkonzentrate
der Additive können
von etwa 1 bis etwa 75 Gew.-% des Additivreaktionsprodukts enthalten
in einem Träger
oder Verdünnungsöl einer
der Schmierölviskosität.
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Im
Allgemeinen sind die Additive der vorliegenden Erfindung brauchbar
oder geeignet in einer großen Anzahl
oder Vielfalt von Schmierölträger- oder
-basismaterialien. Das Schmierölbasismaterial
ist eine beliebige natürliche
oder synthetische Schmierölbasismaterialfraktion,
die eine kinematische Viskosität
bei 100°C
von etwa 2 bis etwa 200 mm2s–1 (cSt),
besonders bevorzugt etwa 3 bis etwa 150 mm2s–1 (cSt)
und ganz besonders bevorzugt etwa 3 bis etwa 100 mm2s–1 (cSt)
aufweist. Das Schmierölbasismaterial
kann abgeleitet werden oder abstammen von natürlichen Schmierölen, synthetischen
Schmierölen
oder Mischungen davon. Geeignete Schmierölbasismaterialien schließen Basis-
oder Trägermaterialien
ein, die erhalten werden durch Isomerisierung von synthetischem
Wachs und Wachs, sowie einem Hydrocrackdestillatbasismaterial, das
hergestellt wird durch Hydrocracking (anstelle von Lösungsmittelextraktion)
der aromatischen und polaren Bestandteile des Rohöls. Natürliche Schmieröle schließen tierische Öle ein,
wie zum Beispiel Specköl,
pflanzliche Öle
(zum Beispiel Rapsöle,
Rizinusöle
und Schmalzöle),
Petroleumöle,
Mineralöle
und Öle,
die abgeleitet sind von oder abstammen aus Kohle oder Schieferstein.
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Synthetische Öle schließen Kohlenwasserstofföle ein und
halogensubstituierte Kohlenwasserstofföle, wie zum Beispiel polymerisierte
und inter- oder copolymerisierte Olefine, Alkylbenzole, Polyphenyle,
alkylierte Diphenylether, alkylierte Diphenylsulfide sowie deren
Derivate, Analoga, Homologe und dergleichen. Synthetische Schmieröle schließen auch
Alkylenoxidpolymere, Interpolymere, Copolymere und Derivate davon
ein, worin die terminalen Hydroxylgruppen modifiziert wurden zum
Beispiel durch Veresterung, Veretherung, etc.
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Eine
weitere geeignete Klasse von synthetischen Schmierölen umfasst
die Ester von Dicarbonsäuren mit
einer Vielzahl von Alkoholen. Ester, die brauchbar sind als synthetische Öle schließen auch
solche ein, die hergestellt sind aus C5 bis
C20 Monocarbonsäuren und Polyolen und Polyolethern.
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Öle auf Siliconbasis
(wie zum Beispiel die Polyalkyl-, Polyaryl-, Polyalkoxy- oder Polyaryloxysiloxanöle und Silicatöle) umfassen
eine weitere brauchbare Klasse von synthetischen Schmierölen. Andere
synthetische Schmieröle
schließen
flüssige
Ester von Phosphor enthaltenden Säuren, polymere Tetrahydrofurane,
Poly-α-olefine
und dergleichen ein.
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Das
Schmieröl
kann abgeleitet sein oder abstammen von nicht raffinierten, raffinierten,
mehrfach oder nochmals raffinierten Ölen oder Mischungen davon.
Nicht raffinierte Öle
werden direkt erhalten aus einer natürlichen Quelle oder einem natürlichen
Vorrat oder synthetischen Vorrat (zum Beispiel Kohle, Schiefer oder Teer
und Bitumen) ohne weitere Reinigung oder Behandlung. Beispiele von
nicht raffinierten Ölen
schließen ein
Schieferöl,
das direkt erhalten wird aus einem Betreiben einer Destillation
in Retorten oder einem Betrieb einer Verkokung, ein Petroleumöl, das direkt
erhalten wird aus einer Destillation, oder ein Esteröl, das direkt erhalten
wird aus einem Veresterungsverfahren, ein, von denen jedes dann
ohne weitere Behandlung verwendet wird. Raffinierte Öle sind ähnlich zu
nicht raffinierten Ölen
außer
dass raffinierte Öle
in ein oder mehreren Reinigungsschritten behandelt wurden, um ein
oder mehrere Eigenschaften zu verbessern. Geeignete Reinigungstechniken
schließen
eine Destillation, Hydrobehandlung, ein Entwachsen oder Entparaffinieren,
eine Lösungsmittelextraktion,
Säure-
oder Basenextraktion, Filtration, Perkolation und dergleichen ein,
von denen alle den Leuten vom Fach gut bekannt sind. Mehrfach raffinierte Öle werden
erhalten durch Behandlung von raffinierten Ölen in Verfahren, die ähnlich zu
solchen sind, die verwendet werden, um die raffinierten Öle zu erhalten.
Diese mehrfach raffinierten Öle
sind auch bekannt als regenerierte oder wiederaufbereitete Öle und werden
oft zusätzlich
verarbeitet oder aufbereitet durch Techniken zur Entfernung von
verbrauchten Additiven und Ölabbauprodukten.
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Schmierölbasismaterialien,
die abgeleitet sind oder abstammen aus der Hydroisomerisierung von Wachs
können
auch verwendet werden, entweder allein oder einzeln oder in Kombination
mit den zuvor genannten natürlichen
und/oder synthetischen Basismaterialien. Ein solches Wachsisomeratöl wird hergestellt durch
die Hydroisomerisierung von natürlichen
oder synthetischen Wachsen oder Mischungen davon über einem
Hydroisomerisierungskatalysator. Natürliche Wachse sind typischerweise
Rohparaffine, die wiedergewonnen werden durch das Lösungsmittelentwachsen
oder Entparaffinieren von Mineralöl; synthetische Wachse sind
typischerweise ein Wachs, das hergestellt wird durch das Fischer-Tropsch-Verfahren. Das erhaltene Isomeren-
oder Isomeratprodukt wird typischerweise einem Lösungsmittelentwachsen oder
Entparaffinieren und einer Fraktionierung unterworfen, um verschiedene
Fraktionen wiederzugewinnen, die einen speziellen Viskositätsbereich
aufweisen. Wachisomerat oder Paraffinisomerat ist auch dadurch gekennzeichnet,
dass es sehr hohe Viskositätsindizes
besitzt, in der Regel einen VI aufweist von mindestens 130, vorzugsweise
mindestens 135 oder höher
und nachfolgend einem Entwachsen oder Entparaffinieren einen Stockpunkt
oder Fließpunkt
(Pourpoint) von etwa –20°C oder niedriger.
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Die
Additive der vorliegenden Erfindung sind besonders brauchbar oder
geeignet als Bestandteile in vielen verschiedenen Schmierölzusammensetzungen.
Die Additive können
zu einer Vielzahl von Ölen
mit Schmiermittelviskosität
zugegeben werden, die natürliche
und synthetische Schmieröle
und Mischungen davon einschließen.
Die Additive können
zu Motorgehäuse-
oder Kurbelgehäuseschmierölen für funken-
oder fremdgezündete
oder Otto-Motoren und kompressionszündende oder selbstzündende oder
Diesel-Verbrennungsmotoren gegeben werden. Die Zusammensetzungen
können
auch in Gasmotorschmierstoffen, Turbinenschmierstoffen, Automatikgetriebeflüssigkeiten,
Getriebeschmierstoffen, Kompressorschmierstoffen, Metallbearbeitungsschmierstoffen,
hydraulischen Flüssigkeiten
und anderen Schmieröl-
und Fettzusammensetzungen verwendet werden. Die Additive können auch
in Motortreibstoff- oder
-brennstoffzusammensetzungen verwendet werden.
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Die
Vorteile und die wichtigen Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
aus den folgenden Beispielen ersichtlich.
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Beispiel 1
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(100 Gew.-% wirksam)
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In
einen 1 l-Kolben, geschützt
durch Stickstoff, werden 250 g (1,1 mol) Tohma PA14 (Isodecyloxypropanylamin)
und 300 ml Hexan gegeben. Dazu wird unter Rühren und äußerem Kühlen eine Lösung von 81 g (1,1 mol) von
Methylisothiocyanat in 60 ml THF bei einer solchen Geschwindigkeit
gegeben, dass die Temperatur der Reaktion, die exotherm ist, 30°C nicht überschreitet.
Die Temperatur wird dann langsam erhöht bis zum Rückfluss
und dort eine 1 h lang gehalten, während die Reaktanten unter
Stickstoffschutz gerührt
werden. Das Produkt wird gekühlt,
filtriert und unter Vakuum von Lösemittel
befreit, um eine leicht gelb gefärbte
Flüssigkeit
als Ausbeute zu ergeben.
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Beispiel 2
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(100 Gew.-% wirksam)
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In
einen 100 ml-Kolben, geschützt
durch Stickstoff, werden 22,5 g (0,1 mol) Tohma PA14 (Isodecyloxypropanylamin)
und 75 ml Hexan gegeben. Dazu werden unter Rühren und äußerem Kühlen 7,3 g (0,1 mol) Methylisothiocyanat
in fester Form bei einer solchen Geschwindigkeit gegeben, dass die
Temperatur der Reaktion, die exotherm ist, 30°C nicht überschreitet. Die Temperatur
wird dann langsam erhöht
bis zum Rückfluss und
dort eine 1 h lang gehalten, während
die Reaktanten unter Stickstoffschutz gerührt werden. Das Produkt wird
gekühlt,
filtriert und unter Vakuum von Lösemittel
befreit, unterhalb von 60°C,
um eine leicht gelb gefärbte Flüssigkeit
als Ausbeute zu ergeben.
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Beispiel 3
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(100 Gew.-% wirksam)
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In
einen 100 ml-Kolben, geschützt
durch Stickstoff, werden 16,2 g (0,05 mol) Tohma DA16 (Isotridecyloxy-1-3-propandiamin)
und 50 ml Hexan gegeben. Dazu werden unter Rühren und äußerem Kühlen 7,3 g (0,1 mol) Methylisothiocyanat
in fester Form bei einer solchen Geschwindigkeit gegeben, dass die
Temperatur der Reaktion, die exotherm ist, 30°C nicht überschreitet. Die Temperatur
wird dann langsam erhöht
bis zum Rückfluss
und dort eine 1 h lang gehalten, während die Reaktanten unter
Stickstoffschutz gerührt
werden. Das Produkt wird gekühlt,
filtriert und unter Vakuum von Lösemittel
befreit, unterhalb von 60°C,
um eine leicht gelb gefärbte
Flüssigkeit
als Ausbeute zu ergeben.
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Beispiel 4
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(100 Gew.-% wirksam)
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In
einen 1 l-Kolben, geschützt
durch Stickstoff, werden 175 g (0,66 mol) Tohma PA17 (Isotetradecyloxypropanylamin)
und 200 ml Hexan gegeben. Dazu werden unter Rühren und äußerem Kühlen 90 g (0,66 mol) Phenylisothiocyanat
(flüssig)
bei einer solchen Geschwindigkeit gegeben, dass die Temperatur der
Reaktion, die exotherm ist, 30°C
nicht überschreitet.
Die Temperatur wird dann langsam erhöht bis zum Rückfluss
und dort eine 1 h lang gehalten, während die Reaktanten unter
Stickstoffschutz gerührt
werden. Das Produkt wird gekühlt,
filtriert und unter Vakuum von Lösemittel
befreit, um eine leicht gelb gefärbte
Flüssigkeit
als Ausbeute zu ergeben.
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Beispiel 5
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(100 Gew.-% wirksam)
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In
einen 100 ml-Kolben, geschützt
durch Stickstoff, werden 3,83 g (0,017 mol) Tohma PA14 (Isodecyloxypropanylamin)
und 25 ml Hexan gegeben. Dazu werden unter Rühren und äußerem Kühlen 2,3 g (0,017 mol) Phenylisothiocyanat
bei einer solchen Geschwindigkeit gegeben, dass die Temperatur der
Reaktion, die exotherm ist, 30°C
nicht überschreitet.
Die Temperatur wird dann langsam erhöht bis zum Rückfluss
und dort eine 1 h lang gehalten, während die Reaktanten unter
Stickstoffschutz gerührt
werden. Das Produkt wird gekühlt,
filtriert und unter Vakuum von Lösemittel
befreit, um eine leicht gelb gefärbte
Flüssigkeit
als Ausbeute zu ergeben.
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Beispiel 6
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(100 Gew.-% wirksam)
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In
einen 250 ml-Kolben, geschützt
durch Stickstoff, werden 79,5 g (0,30 mol) Tohma PA17 (Isotridecyloxypropanylamin)
und 100 ml Hexan gegeben. Dazu wird unter Rühren und äußerem Kühlen eine Lösung von 22 g (0,30 mol) von
Methylisothiocyanat in 25 ml THF bei einer solchen Geschwindigkeit
gegeben, dass die Temperatur der Reaktion, die exotherm ist, 30°C nicht überschreitet.
Die Temperatur wird dann langsam erhöht bis zum Rückfluss
und dort eine 1 h lang gehalten, während die Reaktanten unter
Stickstoffschutz gerührt
werden. Das Produkt wird gekühlt,
filtriert und unter Vakuum von Lösemittel
befreit, um eine leicht gelb gefärbte Flüssigkeit
als Ausbeute zu ergeben.
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Beispiel 7
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(100 Gew.-% wirksam)
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In
einen 100 ml-Kolben, geschützt
durch Stickstoff, werden 5,6 g (0,02 mol) Tohma PA18 (Tetradecyloxypropanylamin)
und 25 ml Hexan gegeben. Dazu wird unter Rühren und äußerem Kühlen 1,5 g (0,02 mol) Methylisothiocyanat
bei einer solchen Geschwindigkeit gegeben, dass die Temperatur der
Reaktion, die exotherm ist, 30°C
nicht überschreitet.
Die Temperatur wird dann langsam erhöht bis zum Rückfluss
und dort eine 1 h lang gehalten, während die Reaktanten unter
Stickstoffschutz gerührt
werden. Das Produkt wird gekühlt, filtriert
und unter Vakuum von Lösemittel
befreit, unterhalb von 60°C,
um eine leicht gelb gefärbte
Flüssigkeit als
Ausbeute zu ergeben.
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Vier-Kugel-Anti-Wear-Test
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Die
Anti-Wear- oder Anti-Abriebseigenschaften oder Eigenschaften gegen
Abrieb oder Verschleiß des neuen
Reaktionsprodukts in einem vollständig formulierten Schmieröl wurden
bestimmt in dem Vier-Kugel-Verschleiß-Test oder Abriebstest unter
den ASTM D 4172 Testbedingungen. Die getesteten vollständig formulierten
Schmieröle
enthielten 1 Gew.-% Cumenhydroperoxid, um die Umgebung innerhalb
eines laufenden Motors simulieren zu helfen. Die Additive wurden
getestet hinsichtlich der Wirksamkeit in Motorölformulierungen (siehe Beschreibung
in Tabelle 2) und verglichen mit identischen Formulierungen mit
und ohne ein Zinkdialkyldithiophosphat. In Tabelle 3 nehmen die
Zahlenwerte der Testergebnisse (mittlerer Verschleiß- oder
Abnutzungskratzer- oder -kerbendurchmesser (Average Wear Scar Diameter),
mm) mit einer Zunahme in der Wirksamkeit ab.
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In
dem Fall, dass kein Anti-Wear-Additiv in Tabelle 3 zugegeben wird,
wird Lösemittel
Neutral 100 an seiner Stelle mit 1,0 Gew.-% eingesetzt. Die Formulierung
wird so behandelt, dass 1 Gew.-% Anti-Wear-Additiv bezogen ist auf
100% wirksames Material.
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