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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren des Screenens nach
Heilmitteln unter Verwendung von Interaktionsregionen von p53 und
Mortalin.
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Hintergrund-Wissenschaft
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p53
ist als eines der Schlüssel-Tumorsuppressorgene
fest etabliert (Levine, A. J. (1997) Cell, 88, 323–331; Metz,
T. et al. (1995) Cell, 82, 29–36).
Funktionelle Inaktivierung von p53 ist ein sehr häufiges Charakteristikum
von Tumoren (Harvey, D. M. und Levine, A. J. (1991) Genes Dev.,
5, 2375–2385;
Hainaut, P. et al. (1997) Nucleic Acids Res., 25, 151–157; Hollstein,
M. et al. (1998) Mutat. Res., 405, 145–154; Moll, U. M. und Schramm,
L. M. (1998) Critical Reviews In Oral Biol. Med., 9, 23–37), und
die Mechanismen, durch die dies erfolgt, schließen die folgenden drei Hauptkategorien
ein: (i) Mutationen von p53, die seine DNA-Bindung oder transkriptionellen
Aktivierungsfunktionen aufheben; (ii) abnormale Expression von p53-interagierenden Proteinen
z.B. mdm2, was zu beschleunigtem Abbau des Wildtyp-p53 oder der
Stabilität
des mutierten p53 führt;
und (iii) nucleärer
Ausschluss von Wildtyp-p53 (Bosari, S. et al. (1995) Am. J. Pathol.,
147, 790–798;
Iwaya, K. et al. (1995) Lab Invest., 72, 707–714; Ostermeyer, A. G. et
al. (1996) Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 93, 15190–15194; Kubbutat, M. H. et
al. (1999) Cell Growth Differ., 10, 87–92; Stommel, J. M. et al.
(1999) EMBO J., 18, 1660–1672;
Unger, T. et al. (1999) EMBO J., 18, 1805–1814).
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Während die
ersten zwei Kategorien in den letzten zehn Jahren intensiv untersucht
worden sind, bleibt die dritte schlecht verstanden. Die funktionellen
Domänen
von p53 schließen
eine Transaktivierungsdomäne am
Aminoende, eine sequenzspezifische DNA-Bindungsdomäne, eine
Oligomerisierungs-/Tetramerisierungsdomäne am Carboxyende und eine
regulatorische Domäne
ein (Harris, C. C. (1996) J. Natl. Cancer Inst., 88, 1442–1455).
Sich ansammelnde Hinweise deuten darauf hin, dass die Aktivität von p53
in großem
Rahmen abhängig
ist von seiner Konformation (Levine, A. J. (1997) Cell, 88, 323–331; Thomas,
M. et al. (1999) Mol. Cell. Biol., 19, 1092–1100). Es ist gezeigt worden,
dass die intrazelluläre
Lokalisation von p53 durch nucleäre Lokalisierungssignale;
einzelne Aminosäurereste
wie Leu305, Arg306 und
Ser315 (Liang, S. H. und Clarke, M. F. (1999)
Oncogene, 18, 2163–2166);
nucleäre
Export- oder Importsignale (Middeler, G. et al. (1997) Oncogene, 14,
1407–1417;
Stommel, J. M. et al. (1999) EMBO J., 18, 1660–1672); und Interaktionen von
p53 mit anderen Proteinen einschließlich mdm2 und Mitgliedern
der hsp70-Familie (Hansen, S. et al. (1996) J. Biol. Chem., 271, 30922–30928;
Selkirk, J. K. et al. (1996) Electrophoresis, 17, 1764–1771; Adler,
V. et al. (1997) Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 94, 1686–1691; Levine,
A. J. (1997) Cell, 88, 323–331;
Kamijo, T. et al. (1998) Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 95, 8292–8297; Zhang,
Y. et al. (1998) Cell, 92, 725–734;
Tao, W. und Levine, A. J. (1999) Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 96,
3077–3080)
bestimmt wird.
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Manche
mutierte p53-Proteine sind in stabiler physikalischer Assoziierung
mit molekularen Chaperonen einschließlich hsp70, hsp90, Cyclophilin
40 und p23-Typen gefunden worden, die die Konformation des Proteins
stabilisieren (Hinds, P. W. et al. (1987) Mol. Cell. Biol., 7, 2863–2869; Hainaut,
P. und Milner, J. (1992) EMBO J., 11, 3513–3520; Lane, D. P. et al. (1993)
Philos. Trans. R. So. Lond. B Biol. Sci., 339, 369–372; Merrick,
B. A. et al. (1996) Biochim. Biophys. Acta, 13, 57–68; Whitesell,
L. et al. (1998) Mol. Cell. Biol., 18, 1517–1524). Andere mutierte Proteine
wie p53-273H und 281G binden jedoch nicht an hsc70, und daher ist es
nicht klar, ob die Komplexbildung zwischen mutiertem p53 und hsc70
notwendig ist für
die transformierende Funktion von mutiertem p53 (Hinds et al., 1990).
Darüber
hinaus ist vorgeschlagen worden, dass hsc70 zelluläre Transformierung
durch Sequestrierung von Wildtyp-p53-Protein ermöglichen kann (Hinds, P. W.
et al. (1990) Cell Growth Differ., 1, 571–580). Vor kurzem hat der hier
genannte Erfinder gezeigt, dass mot-2, ein Mitglied der hsp70-Familie,
mit Wildtyp-p53 interagiert (Wadhwa, R. et al. (1998) J. Biol. Chem.,
273, 29586–29591).
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Die
Mortaline mot-1 und mot-2 wurden von normalen beziehungsweise unsterblichen
Mauszellen cloniert (Wadhwa, R. et al. (1993) J. Biol. Chem., 268,
6615–6621;
Wadhwa, R. et al. (1993) J. Biol. Chem., 268, 22239–22242).
Mortalin ist auch unabhängig
als PBP-74, mtHSP70 und Grp75 identifiziert worden; und ihm sind
Rollen in Antigen-Prozessierung, in vivo-Nierentoxizität und Radioresistenz
in Untersuchungen durch andere Gruppen zugeordnet worden (Kaul,
S. C. et al. (1998) Ind. J. Exp. Biol., 36, 345–352). Gemeinsame Lokalisation
von mot-2 und Wildtyp-p53 ist in vielen transformierten Zellen beobachtet
worden. Mot-1, das sich von mot-2 nur durch zwei Aminosäuren am
Carboxy-Terminus unterscheidet, hat pancytoplasmatische zelluläre Verteilung
in normalen Zellen hat (Bhattachargya et al. JBC (1995), Bd. 270,
S. 1705–1710),
die kein Überlappen
mit p53 gemäß Immunfärbungs-Test
zeigen. Für
mot-2, aber nicht mot-1 wurde gefunden, dass es Wildtyp-p53 inaktiviert
(Wadhwa, R. et al. (1998) J. Biol. Chem., 273, 29586–29591).
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Offenbarung der Erfindung
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, Regionen zu identifizieren,
die zu der Interaktion zwischen p53 und Mortalin beitragen, um dadurch
Verfahren zum Screenen auf Arzneistoffe, insbesondere Krebsheilmittel, durch
Ausnutzen dieser Regionen zu liefern.
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Als
ein Ergebnis der Durchführung
von in vitro-Bindungstests von p53 und Mortalin, um die obigen Probleme
zu lösen,
entdeckte der Erfinder der vorliegenden Erfindung, dass die Mortalin-Proteine
mot-1 und mot-2 eine gleiche p53-Bindungsfähigkeit
haben und dass die Region der Aminosäurereste 253–283 des
Mortalin-Proteins involviert ist in die Bindung zwischen Mortalin
und p53. Zusätzlich
wurde gemäß dem Ergebnis
eines in vivo-Tests unter Verwendung eines auf p53 ansprechenden
Reportergens gezeigt, dass das mot-2-Protein alleine p53-abhängige Transkriptionsaktivierung
bemerkenswert inhibiert. Auf der Basis der Ergebnisse von Analysen
unter Verwendung von verschiedenen mutierten Mortalin-Proteinen
wurde nahe gelegt, dass die Interaktion zwischen dem mot-1-Protein
und p53-Protein in Zellen durch eine sekundäre Struktur eingeschränkt ist,
die einzigartig für
mot-1 oder auf die Anwesenheit eines dritten Proteins zurückzuführen ist,
das spezifisch mit mot-1 interagiert. Gemäß den Ergebnissen des in vitro-Bindungstests
wurde die Region des p53-Proteins, das mit Mortalin interagiert,
auf die C-terminalen Aminosäurereste
312–352
des p53-Proteins kartiert. Eine Domäne, die in cytoplasmatische
Sequestrierung des p53-Proteins involviert ist, ist in dieser Region
eingeschlossen, wobei von dieser Domäne angenommen wird, dass sie
zur Hemmung der Migration des p53-Proteins in den Kern beiträgt, wie
in Brustkrebs, Neuroblastom und Colonkrebs berichtet wird. Die obigen Ergebnisse
illustrieren einen neuen Mechanismus, durch den Krebszellen das
p53-Protein, das Produkt eines wichtigen Krebs-verhindernden Gens,
inaktivieren. Durch Bestimmen der Interaktion zwischen dem p53-Protein
und Mortalin-Protein so wie den Regionen innerhalb von jedem Protein,
die in diese Interaktion involviert sind, wird insbesondere ein
neues Verfahren des Screenens nach Krebsheilmitteln geliefert.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Screenen nach Krebsheilmitteln
unter Verwendung der interagierenden Regionen von p53 und Mortalin,
und spezieller liefert die vorliegende Erfindung:
- (1)
ein Verfahren zum Screenen auf Kandidatenverbindungen von Krebsheilmitteln
umfassend die Schritte von:
- (a) Inkontaktbringen eines Peptids, umfassend die Aminosäurereste
253 bis 282 einer Aminosäuresequenz des
menschlichen mot-1-Proteins, mit einem Peptid, umfassend die Aminosäurereste
312 bis 352 einer Aminosäuresequenz
des menschlichen p53 in der Anwesenheit einer Testprobe;
- (b) Nachweisen der Bindung zwischen den Peptiden; und
- (c) Auswählen
der Verbindung, die die Bindung zwischen den Peptiden im Vergleich
zur Bindung, die in der Abwesenheit der Testprobe auftritt, schwächt;
- (2) ein Verfahren zum Screenen auf Kandidatenverbindungen von
Krebsheilmitteln, umfassend die Schritte von:
- (a) Inkontaktbringen einer Testprobe mit einer Zelle, die mit
den folgenden Vektoren transformiert wurde:
- (i) einem Vektor, enthaltend eine DNA, die ein Peptid, umfassend
die Aminosäurereste
253 bis 282 einer Aminosäuresequenz
des menschlichen mot-1-Proteins,
codiert;
- (ii) einem Vektor, enthaltend eine DNA, die ein Peptid, umfassend
die Aminosäurereste
312 bis 352 einer Aminosäuresequenz
des menschlichen p53, codiert, wobei das Peptid den auf menschliches
p53 ansprechenden Promotor aktiviert; und
- (iii) einem Vektor, enthaltend den auf menschliches p53 ansprechenden
Promotor und ein Reportergen, das stromabwärts davon funktionell gebunden
ist;
- (b) Nachweisen der Aktivität
des Reportergens in der Zelle; und
- (c) Auswählen
der Verbindung, die die Reporterexpression im Vergleich zu jener,
die in der Abwesenheit der Testprobe auftritt, verstärkt;
- (3) einen Kit zum Screenen auf Kandidatenverbindungen von Krebsheilmitteln,
umfassend:
- (a) ein Peptid, umfassend die Aminosäurereste 253 bis 282 einer
Aminosäuresequenz
des menschlichen mot-1-Proteins; und
- (b) ein Peptid, umfassend die Aminosäurereste 312 bis 352 einer
Aminosäuresequenz
des menschlichen p53;
- (4) einen Kit zum Screenen auf Kandidatenverbindungen von Krebsheilmitteln,
umfassend:
- (a) einen Vektor, enthaltend eine DNA, die ein Peptid, umfassend
die Aminosäurereste
253 bis 282 einer Aminosäuresequenz
des menschlichen mot-1-Proteins,
codiert;
- (b) einen Vektor, enthaltend eine DNA, die ein Peptid, umfassend
die Aminosäurereste
312 bis 352 einer Aminosäuresequenz
des menschlichen p53, codiert, wobei das Peptid den auf menschliches
p53 ansprechenden Promotor aktiviert; und
- (c) einen Vektor, enthaltend den auf menschliches p53 ansprechenden
Promotor und ein Reportergen, das stromabwärts davon funktionell gebunden
ist;
- (5) eine Verbindung, die durch das Verfahren von (1) oder (2)
isoliert wurde;
- (6) ein Arzneimittel, umfassend die Verbindung von (5) als einen
aktiven Bestandteil; und
- (7) das Arzneimittel von (6), wobei die Zusammensetzung ein
Krebsheilmittel ist.
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Die
vorliegende Erfindung liefert Verfahren zum Screenen auf Kandidatenverbindungen
von Krebsheilmitteln durch Ausnutzen der interagierenden Regionen
von p53 und Mortalin-Protein. Das Screenen der vorliegenden Erfindung
hat verschiedene Vorteile gegenüber
einem Screenen, das Voll-Längen-Proteine
ausnutzt. Zum Beispiel ist die Herstellung leichter und wirtschaftlicher,
da Peptide für
das Screenen verwendet werden, die kürzer als Voll-Längen-Proteine
sind. Zusätzlich
können
stärkere
Aktivitäten
während
des Screenens nachgewiesen werden als nachgewiesen werden, wenn
die Voll-Längen-Proteine
verwendet werden, was darüber
hinaus effizienteres Screenen ermöglicht. Darüber hinaus wird die Entwicklung
von Arzneistoffen mit hoher Spezifität auf Grund der Verwendung
von interagierenden Regionen erwartet.
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Eine
Ausführungsform
des Verfahrens zum Screenen der vorliegenden Erfindung verwendet
die Bindung der interagierenden Regionen von p53 und Mortalin-Protein
als einen Index. Genauer umfasst das Verfahren: (a) Inkontaktbringen
eines Peptids, umfassend die Aminosäurereste 253 bis 282 der Aminosäuresequenz
des menschlichen Mortalin-Proteins mit einem Peptid, umfassend die
Aminosäurereste
312 bis 352 der Aminosäuresequenz
des menschlichen p53 in der Anwesenheit einer Testprobe; (b) Nachweisen
der Bindung zwischen diesen Peptiden; und (c) Auswählen der
Verbindung, die die Bindung zwischen diesen Peptiden im Vergleich
zu jener, die in der Abwesenheit der Testprobe auftritt, schwächt.
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Es
gibt keine besondere Limitierung für die zu verwendende Testprobe
und sie kann zum Beispiel Zellkulturüberstände, fermentierende bakterielle
Produkte, Extrakte von Meeresorganismen, Pflanzenextrakte, Extrakte
von prokaryontischen Zellen, Extrakte von eukaryontischen Einzellern,
tierische Zellextrakte oder deren Genbanken, aufgereinigte oder
rohe Proteine, Peptide, Nicht-Peptid-Verbindungen, synthetische
Verbindungen von niedrigem Molekulargewicht und natürliche Verbindungen
einschließen.
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Das
Mortalin-Peptid zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung, das
mit einer Testprobe in Kontakt gebracht werden soll, ist nicht in
irgendeiner Weise beschränkt,
so lange es die Aminosäurereste
253 bis 282 der Aminosäuresequenz
des menschlichen mot-1-Proteins einschließt (diese Region ist dem menschlichen mot-1-Protein
und menschlichen mot-2-Protein gemeinsam). Vorzugsweise umfasst
das Peptid 600 Aminosäurereste
oder weniger der Aminosäurereste
dieser Proteine, mehr bevorzugt 300 Aminosäurereste oder weniger und noch
mehr bevorzugt 100 Aminosäurereste
oder weniger (z.B. 50 Aminosäurereste
oder weniger). Darüber
hinaus existieren keine besonderen Limitierungen für das p53-Peptid
für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung, so lange es die Aminosäurereste
312 bis 352 der Aminosäuresequenz
von menschlichem p53 einschließt.
Vorzugsweise umfasst das Peptid 300 Aminosäurereste oder weniger der Aminosäurereste
dieser Proteine, mehr bevorzugt 200 Aminosäurereste oder weniger und noch
mehr bevorzugt 100 Aminosäurereste
oder weniger (z.B. 50 Aminosäurereste
oder weniger). Vorzugsweise ist mindestens eines der im Screenen
der vorliegenden Erfindung verwendeten Peptide nicht ein Voll-Längen-Protein.
Diese Peptide können
von natürlichem
Ursprung sein oder können
in Übereinstimmung
mit bekannten Peptidsynthese-Verfahren hergestellt werden.
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Zusätzlich können diese
Peptide mit einer Testprobe zum Beispiel in der Form von aufgereinigten
Peptiden, solubilisierten Peptiden, an einen Träger gebundenen Peptiden oder
Peptiden, die an andere Peptide fusioniert sind, in Kontakt gebracht
werden.
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Die
Herstellung dieser Peptide als rekombinante Peptide kann speziell,
wie unten beschrieben, durchgeführt
werden. Ein Gen, das das Zielpeptid codiert, wird in einen exogenen
Genexpressionsvektor wie pSV2neo, pcDNA3 oder pCD8 inseriert, um
das Gen in Tierzellen und so weiter zu exprimieren. Alle allgemein verwendeten
Promotoren können
für die
Expression verwendet werden, einschließlich zum Beispiel des frühen SV40-Promotors
(Rigby in Williamson (Hrsg.), Genetic Engineering, Bd. 3, Academic
Press, London, S. 83–141
(1982)), des EF-1α-Promotors (Kim et
al., Gene 91, S. 217–223
(1990)), des CAG-Promotors (Niwa et al., Gene 108, S. 193–200 (1991)),
des RSV-LTR-Promotors (Cullen, Methods in Enzymology 152, S. 684–704 (1987)),
des SRα-Promotors
(Takebe et al., Mol. Cell. Biol. 8, S. 466 (1988)), des sehr frühen CMV-Promotors (Seed
und Aruffo, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 84, S. 3365–3369 (1987)),
des späten
SV40-Promotors (Gheysen und Friers, J. Mol. Appl. Genet. 1, S. 385–394 (1982)),
des späten
Adenovirus-Promotors
(Kaufman et al., Mol. Cell. Biol. 9, S. 946 (1989)), des HSV-TK-Promotors
und so weiter.
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Beispiele
für Verfahren
zum Einbringen eines exogenen Gens in Tierzellen, um Expression
des Gens zu ermöglichen,
schließen
das Elektroporations-Verfahren (Chu, G. et al., Nucl. Acids Res.
15, S. 1311–1326 (1987)),
das Calciumphosphat-Verfahren
(Chen, C. und Okayama, H., Mol. Cell. Biol. 7, S. 2745–2752 (1987)), das
DEAE-Dextran-Verfahren (Lopata, M. A. et al., Nucl. Acids Res. 12,
S. 5707–5717
(1984); Sussman, D. J. und Milman, G., Mol. Cell. Biol. 4, S. 1642–1643 (1985)),
das Lipofectin-Verfahren (Derijard, B., Cell 7, S. 1025–1037 (1994);
Lamb, B. T. et al., Nature Genetics 5, S. 22–30 (1993); Rabindran, S. K.
et al., Science 259, S. 230–234
(1993)) und so weiter ein; es kann jedoch jedes geeignete Verfahren
verwendet werden. Die Peptide der vorliegenden Erfindung können als
Fusionspeptide exprimiert werden, die durch Einbringen einer Erkennungsstelle
(Epitop) für
einen monoclonalen Antikörper
mit einer vorbestimmten Spezifität
in den N-Terminus oder C-Terminus eines Peptids der vorliegenden
Erfindung eine Erkennungsstelle für einen monoclonalen Antikörper aufweisen.
Kommerziell erhältliche
Epitop-Antikörper-Systeme
können
verwendet werden (Experimental Medicine 13, S. 85–90 (1995)).
Vektoren, die Fusionspeptide zum Beispiel mit β-Galactosidase, Maltose-bindendem Protein,
Glutathion-S-Transferase, grünem
Fluoreszenzprotein (GFP) und ähnlichen
durch eine Multi-Clonierungsstelle exprimieren, sind kommerziell
erhältlich.
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Um
Veränderungen
in den Eigenschaften der Peptide der vorliegenden Erfindung als
ein Ergebnis von deren Herstellung in der Form eines Fusionspeptids
zu minimieren, ist von einem Verfahren berichtet worden, in dem
die Fusionspeptide durch Einbringen von nur einem kleinen Epitop-Teil
hergestellt werden, die einige bis Dutzende Aminosäuren umfassen.
Beispiele schließen
Epitope wie Polyhistidin (His-Markierung),
Influenza-Agglutinin-HA, menschliches c-myc, FLAG, vesikuläres Stomatitisvirus-Glycoprotein
(VSV-GP), T7-Gen 10-Protein (T7-Markierung), menschliches Herpes
simplex-Virus-Glycoprotein (HSV-Markierung) und E-Markierung (Epitop
auf einem monoclonalen Phagen) ein; diese Epitope können zusammen
mit monoclonalen Antikörpern,
die die Epitope erkennen, als ein Epitop-Antikörper-System zum Screenen von
Proteinen verwendet werden, die an die Peptide der vorliegenden
Erfindung binden (Experimental Medicine 13, S. 85–90 (1995)).
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Das
Screening-System, das durch die vorliegende Erfindung geliefert
wird, kann als ein in vitro-Testsystem ausgeführt werden. Spezifische Beispiele
schließen
in vitro-Testsysteme ein, die in einem nicht-zellulären System
ausgeführt
werden. Genauer, ein Screenen, das die Bindung der obigen Peptidpaare
als einen Index verwendet, kann durch Bindung von einem der Peptide
an eine Unterlage und Zugabe des anderen Peptids und einer Testprobe
dazu, Inkubieren des Gemisches, gefolgt von Waschen und Nachweisen
oder Messen der Bindung des anderen Peptids an das Peptid, das an
die Unterlage gebunden ist, ausgeführt werden.
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Die
Peptide der vorliegenden Erfindung können als aufgereinigte oder
grob aufgereinigte Peptide verwendet werden, die aus Zellen, die
die Peptide endogen exprimieren, Zellen, die mit einer DNA transformiert wurden,
die die Peptide codiert, und Tieren oder Pflanzen, die mit einer
DNA transformiert wurden, die die Peptide codiert, produziert werden.
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Die
Peptide, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können an
eine Unterlage gebunden werden. Zum Beispiel wird zuerst eines der
zwei Peptide, das aufgereinigt oder grob aufgereinigt ist, an eine
Unterlage gebunden. Das Peptid kann durch konventionelle Verfahren,
um Peptide an eine Unterlage zu binden, an eine Unterlage gebunden
werden. Beispiele von Unterlagen, die verwendet werden können, um
die Peptide zu binden, schließen
unlösliche
Polysaccharide wie Agarose, Dextran und Cellulose; synthetische Harze
wie Polystyrol, Polyacrylamid und Silicon; und so weiter ein. Genauer
gesagt können
auch kommerziell erhältliche
Kugeln und Platten, die aus den obigen Rohmaterialien hergestellt
sind, verwendet werden. Für
die Verwendung von Kugeln kann eine Säule mit den Kugeln gefüllt werden.
Beispiele von Platten, die verwendet werden können, schließen Platten
mit vielen Vertiefungen (Platten mit 96 Vertiefungen) und Biosensor-Chips ein.
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Um
Peptide an eine Unterlage zu binden, können Routineverfahren, die
chemische Bindung, physikalische Adsorption und dergleichen ausnutzen,
verwendet werden. Zusätzlich
können
Antikörper,
die das Peptid spezifisch erkennen, vorher an die Unterlage gebunden
werden, und die Peptide können
dann durch die Antikörper
an die Unterlage gebunden werden. Darüber hinaus kann die Bindung
eines Peptids und einer Unterlage auch durch Avidin/Biotin-Bindung
ausgeführt
werden.
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Bindung
zwischen Peptiden wird normalerweise in einem Puffer durchgeführt. Beispiele
von Puffern schließen
Phosphat-Puffer, Tris-Puffer und so weiter ein. Die Bedingung für das Inkubieren
schließt
solche Bedingungen ein, die auf dem Fachgebiet schon wohlbekannt
sind, zum Beispiel von 4°C
bis Zimmertemperatur für
1 bis 24 Stunden. Waschen nach dem Inkubieren kann mit allen Lösungen ausgeführt werden,
so lange die Bindung der Peptide nicht verhindert wird, und kann
durch Puffer, die oberflächenaktive
Substanzen enthalten, beispielhaft wiedergegeben werden. Ein Beispiel
der oberflächenaktiven
Substanz ist 0,05% Tween 20.
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Bei
der Auswahl der gewünschten
Verbindung können
spezifische Bindung und nicht-spezifische Bindung durch Inkubieren
von jedem der Peptide und der Testprobe unter geeigneten Bedingungen,
gefolgt von Waschen unterschieden werden. Jedes der Peptide kann
für die
Auswahl der gewünschten
Verbindung an die Unterlage gebunden werden. Zum Beispiel können, wenn
ein vom Mortalin-Protein abstammendes Peptid an eine Unterlage gebunden
wird, nach Fixierung des Peptids ein vorgemischtes Gemisch von Peptid,
das vom p53-Protein stammt, und einer Testprobe zu der Unterlage
zugefügt
werden, oder ein Peptid, abstammend vom p53-Protein, kann nach der
Zugabe einer Testprobe zugefügt
werden. In ähnlicher
Weise können
im Fall der Fixierung des vom p53-Protein abstammenden Peptids ein
vorgemischtes Gemisch von Peptid, das vom Mortalin-Protein abstammt,
und eine Testprobe zum fixierten Peptid zugefügt werden, oder ein Peptid,
abstammend vom Mortalin-Protein, kann nach der Zugabe einer Testprobe
zugefügt
werden. Dann kann der Status der Bindung zwischen den Peptiden durch
Inkubieren der Peptide und der Testprobe, die in der obigen Reihenfolge
unter geeigneten Bedingungen zugefügt wurde, bewertet werden.
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Gemäß dem Screening-Verfahren
der vorliegenden Erfindung kann eine Kontrollgruppe zusammen mit
einer „Test"-Gruppe eingesetzt
werden, wobei Testproben mit den Peptiden in Kontakt gebracht werden. Eine
Negativ-Kontrollgruppe,
die keine Testprobe enthält,
eine Positiv-Kontrollgruppe oder beide können im Screening-Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann während des Nachweises oder der
Messung von gebundenen Peptiden das gebundene Peptid entweder direkt
nachgewiesen oder quantitativ gemessen werden. Die gewünschte Verbindung
kann durch Vergleichen des Ergebnisses, das für eine Negativ-Kontrollgruppe,
die keine Testprobe enthält,
erhalten wurde, und des Ergebnisses, das für die Gruppe, die die Testprobe
enthält, und/oder
der Ergebnisse, die für
eine Positiv-Kontrollgruppe erhalten werden, nachgewiesen werden.
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Zusätzlich können diese
Ergebnisse als nummerische Werte erhalten werden, und Vergleichen
jener nummerischen Werte ermöglicht
die quantitative Messung der Aktivität der erwünschten Verbindung. Für eine quantitative
Messung kann die gewünschte
Verbindung durch Vergleichen des nummerischen Wertes, der mit einer
Negativ-Kontrollgruppe erhalten wurde, die keine Testprobe enthält, mit
dem nummerischen Wert, der mit einer Gruppe erhalten wurde, die
die Testprobe einschließt,
nachgewiesen werden. Wenn die resultierenden nummerischen Werte
im Vergleich zu der Negativ-Kontrollgruppe sinken, wird die Testprobe
bewertet, dass sie die gewünschte
Verbindung enthält.
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Darüber hinaus
kann eine quantitative Messung unter Verwendung einer Standardkurve
ausgeführt werden,
die basierend auf nummerischen Werten hergestellt wird, die mit
einer Positiv-Kontrollgruppe erhalten wurden, die bekannte Mengen
einer Verbindung enthält,
von der bekannt ist, dass sie die Bindung zwischen den Peptiden
inhibiert. Die Aktivität
einer Verbindung, die Peptidbindung zu inhibieren, wird als schwach
bewertet, wenn eine große
Menge von Peptiden gebunden wird; auf der anderen Seite, wenn die
Menge an gebundenem Peptid klein ist, wird die inhibierende Aktivität der Verbindung,
die Bindung des Peptids zu inhibieren, als stark bewertet.
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In
der vorliegenden Erfindung kann ein Biosensor, der das Oberflächen-Plasmonresonanz-Phänomen ausnutzt,
als Mittel zum Nachweis oder Messen von gebundenen Peptiden verwendet
werden. Biosensoren, die das Oberflächen-Plasmonresonanz-Phänomen ausnutzen, ermöglichen
Echtzeit-Beobachtung der Peptid-Peptid-Interaktion durch Herstellen
eines Oberflächen-Plasmonresonanz-Signals, sogar mit
einer extrem kleinen Menge an Peptid und ohne ein Markieren der
Peptide zu benötigen
(z.B. BIAcore, Pharmacia). So ermöglicht die Verwendung von BIAcore
oder einem anderen Biosensor eine Echtzeit-Bewertung der Bindung der
Peptide der vorliegenden Erfindung.
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Genau
gesagt wird zuerst eines der zwei Peptide, die im Screenen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, auf einen Sensor-Chip fixiert; das andere
Peptid wird mit dem Sensor-Chip in Kontakt gebracht. Das andere
Peptid, das an die Peptide am Sensor-Chip bindet, wird als eine Änderung
im Resonanz-Signal nachgewiesen.
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Genauer
gesagt kann das obige Verfahren, wie unten beschrieben, ausgeführt werden.
Zuerst wird der CM5-Sensor-Chip (Biosensor) aktiviert, um entweder
die Peptide, die von p53 stammen, oder jene, die vom Mortalin-Protein
stammen, auf dem Sensor-Chip zu fixieren. Genauer gesagt wird der
Sensor-Chip mit wässriger
EDC/NHS-Lösung
(enthaltend 200 mM EDC (N-Ethyl-N'-(3-Dimethylaminopropyl)carbonat-Hydrochlorid) und
50 mM NHS (N-Hydroxysuccinimid)) aktiviert und wird dann mit HBS-Puffer
(enthaltend 10 mM HEPES pH 7,4, 150 mM NaCl, 3,4 mM EDTA und 0,05%
Tween 20) gewaschen.
-
Als
Nächstes
wird eine geeignete Menge des ersten Peptids mit Interaktions- Fähigkeit,
gelöst
in HBS-Puffer, mit dem Sensor-Chip in Kontakt gebracht, um die Peptide
daran zu fixieren. Nach Waschen des Sensor-Chips mit HBS-Puffer
wird die verbleibende Aktivitätsgruppe
des Sensor-Chips mit Ethanolamin-Lösung (1 M Ethanolamin-Hydrochlorid,
pH 8,5) blockiert. Dann wird der Sensor-Chip wieder mit HBS-Puffer
für die
Verwendung in der Bindungsbewertung gewaschen.
-
Als
nächstes
wird eine geeignete Menge des zweiten Peptids (das andere Peptid
der zwei Peptide, die im Screenen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, das nicht an den Sensor-Chip gebunden wurde), gelöst in HBS-Puffer,
injiziert. Die Menge des zweiten Peptids, das eine Fähigkeit
hat, mit dem an den Sensor-Chip fixierten Peptid zu interagieren,
zu binden, wird als eine Erhöhung
im Wert des Resonanz-Signals zum Zeitpunkt der Zugabe beobachtet.
-
Dann
wird eine Testprobe nach der Injektion des zweiten Peptids, das
mit dem ersten Peptid im obigen Bindungsbewertungs-System interagiert,
injiziert. Zusätzlich
kann eine Kontrollgruppe zusammen mit der Testgruppe eingesetzt
werden, wobei eine Testprobe injiziert wird. Die Kontrollgruppe
kann eine Negativ-Kontrollgruppe, der die Testprobe fehlt, eine
Positiv-Kontrollgruppe, die die Testprobe einschließt, oder
beide einschließen.
-
Das
gebundene Peptid kann quantitativ als ein Grad der Änderung
im Resonanz-Signalwert gemessen werden. Die gewünschte Verbindung kann durch
Vergleichen der Ergebnisse, die für eine Negativ-Kontrollgruppe
erhalten wurden, die keine Testprobe enthält, mit Ergebnissen, erhalten
für eine
Gruppe, die die Testprobe enthält,
und/oder Ergebnisse, die für
eine Positiv-Kontrollgruppe erhalten wurden, nachgewiesen und gemessen
werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung kann jedes der zwei Peptide markiert
sein, und die Markierung des gebundenen Peptids kann verwendet werden,
um das gebundene Peptid nachzuweisen oder zu messen.
-
Zum
Beispiel werden in dem oben erwähnten
Screening-Verfahren nach der Vormarkierung des zweiten Peptids,
das mit dem anderen Peptid zusammen mit einer Testprobe in Kontakt
gebracht wird, die Peptide mit der Testprobe inkubiert, und dann
werden gebundene Peptide gemäß der Markierung
nach dem Waschen nachgewiesen oder gemessen. Genau gesagt werden
eine Testprobe und ein markiertes Peptid mit einem Peptid in Kontakt
gebracht, das vorzugsweise an eine Unterlage gebunden ist. Nach
Inkubieren und Waschen kann die Markierung des Peptids, das an das
andere Peptid gebunden ist, nachgewiesen und gemessen werden.
-
Die
Peptide, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können durch
allgemein bekannte Verfahren markiert werden. Ein Beispiel einer
Markierungssubstanz schließt
Radioisotope, Enzyme, fluoreszierende Substanzen, Biotin/Avidin
und so weiter ein. Kommerziell erhältliche Markierungssubstanzen
können als
solche Markierungssubstanzen verwendet werden. Beispiele von Radioisotopen
schließen 32P, 33P, 131I, 125I, 3H, 14C und 35S ein. Beispiele von Enzymen schließen alkalische
Phosphatase, Meerrettich-Peroxidase, β-Galactosidase, β-Glucosidase usw. ein. Beispiele
von fluoreszierenden Substanzen schließen Fluorescein-Isothiocyanat
(FITC) und Rhodamin ein. Solche Markierungssubstanzen sind kommerziell
erhältliche
Produkte und können
verwendet werden, um Substanzen im Einklang mit bekannten Verfahren
zu markieren.
-
Genauer
gesagt kann die Markierung, wie unten beschrieben, ausgeführt werden.
Er wird nämlich
eine Lösung,
die eines der Peptide enthält,
zu einer Platte zugefügt
und über
Nacht stehen gelassen. Nach dem Waschen der Platte wird eine Blockierung
zum Beispiel mit BSA durchgeführt,
um nicht-spezifische Peptidbindung zu verhindern. Nach nochmaligem
Waschen der Platte werden eine Testprobe und das andere Peptid, das
nicht auf die Platte fixiert wurde, aber markiert worden ist, zu
der Platte zugefügt.
Zur gleichen Zeit werden eine Negativ-Kontrollgruppe, die keine
Testprobe enthält,
und/oder eine Positiv-Kontrollgruppe geliefert und werden auch inkubiert.
Nach der Inkubation wird die Platte gewaschen, um das gebundene
Peptid nachzuweisen oder zu messen. Das gebundene Peptid kann durch
Flüssigszintillation
eines Radioisotops nachgewiesen oder gemessen werden. Im Fall, in
dem ein Enzym als die Markierung verwendet wird, wird alternativ
ein Substrat des Enzyms zugefügt,
und die enzymatische Änderung
des Substrats wie die Bildung von Farbe kann unter Verwendung eines
Absorptiometers nachgewiesen oder gemessen werden. Darüber hinaus
kann, wenn eine fluoreszierende Substanz als die Markierung verwendet
wird, das gebundene Peptid unter Verwendung eines Fluorophotometers
nachgewiesen oder gemessen werden. Dann kann die erwünschte Verbindung
durch Vergleich dieser Ergebnisse mit den nummerischen Werten, die
für eine
Kontrollgruppe erhalten wurden, bestimmt werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung können
Antikörper,
die spezifisch eines der zwei Peptide erkennen, als Mittel zum Nachweisen
oder Messen des gebundenen Peptids verwendet werden.
-
Zum
Beispiel wird das Material nach Inkontaktbringen eines der zwei
Peptide mit einer Testprobe und dem anderen Peptid inkubiert und
gewaschen, und das gebundene Peptid wird durch einen primären Antikörper, der
das Peptid spezifisch erkennt, nachgewiesen oder gemessen. Speziell
werden die Testprobe und das andere Peptid mit dem Peptid, das auf
eine Unterlage fixiert ist, in Kontakt gebracht. Nach Inkubation
und Waschen kann das gebundene Peptid mit einem primären Antikörper, der
spezifisch das gebundene Peptid erkennt, nachgewiesen oder gemessen
werden. Der primäre
Antikörper
ist vorzugsweise mit einer Markierungssubstanz markiert.
-
Genauer
gesagt kann das Verfahren, wie unten beschrieben, ausgeführt werden.
Es wird nämlich
eine Lösung,
die eines der zwei Peptide enthält,
zu einer Platte zugefügt
und über
Nacht stehen gelassen. Nach Waschen der Platte wird Blockieren zum
Beispiel mit BSA ausgeführt,
um nicht-spezifische Peptidbindung zu verhindern. Nach nochmaligem
Waschen der Platte werden eine Testprobe und das andere Peptid zu
der Platte zugefügt.
Zur gleichen Zeit werden eine Negativ-Kontrollgruppe, die keine Testprobe
enthält,
und/oder eine Positiv-Kontrollgruppe bereitgestellt und werden auch
inkubiert.
-
Nach
Inkubation und Waschen wird der primäre Antikörper gegen das Peptid, das
zusammen mit der Testprobe zugefügt
wurde, zugefügt.
Nach geeigneter Inkubation wird die Platte gewaschen, und das gebundene
Peptid wird durch den primären
Antikörper
nachgewiesen oder gemessen. Zum Nachweis oder Messen kann das gebundene
Peptid, wenn der primäre
Antikörper
mit einem Radioisotop markiert ist, einer Flüssigszintillation unterzogen
werden. Im dem Fall, in dem die Markierung ein Enzym ist, wird ein
Enzymsubstrat zugefügt,
und die enzymatische Änderung
im Substrat wie Bildung von Farbe kann unter Verwendung eines Absorptiometers
nachgewiesen oder gemessen werden. Wenn eine fluoreszierende Substanz
als die Markierung verwendet wird, kann das gebundene Peptid unter
Verwendung eines Fluorophotometers nachgewiesen oder gemessen werden.
Dann kann die gewünschte
Verbindung durch Vergleichen dieser Ergebnisse mit den nummerischen
Werten, die für
eine Kontrollgruppe erhalten wurden, nachgewiesen werden.
-
Darüber hinaus
kann ein primärer
Antikörper,
der spezifisch Peptide erkennt, die an die in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Peptide fusioniert sind, als ein Mittel zum Nachweisen
oder Messen des gebundenen Peptids in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
-
Zum
Beispiel wird gemäß dem oben
erwähnten
Screening-Verfahren nach Inkontaktbringen und Inkubieren von einem
der zwei Peptide (z.B. dem ersten Peptid), die im Verfahren der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, mit einer Testprobe und
dem anderen Peptid (z.B. dem zweiten Peptid) Waschen ausgeführt, und
das zweite Peptid, das an das erste Peptid gebunden ist, wird durch
einen primären
Antikörper,
der spezifisch eine Peptid erkennt, das an das zweite Peptid fusioniert
ist, nachgewiesen oder gemessen. Genau gesagt werden die Testprobe
und das zweite Peptid mit dem ersten Peptid, das vorzugsweise auf
einer Unterlage fixiert ist, in Kontakt gebracht. Nach Inkubieren
und Waschen wird das zweite Peptid, das an das erste Peptid gebunden
ist, durch einen primären
Antikörper,
der spezifisch das Peptid erkennt, das an das zweite Peptid fusioniert
ist, nachgewiesen oder gemessen. Der primäre Antikörper ist vorzugsweise mit einer
Markierungssubstanz markiert.
-
Genauer
gesagt wird das Verfahren, wie unten beschrieben, ausgeführt. Es
wird nämlich
eine Lösung, die
eines der zwei Peptide (erstes Peptid) enthält, die im vorliegenden Verfahren
verwendet werden, zu einer Platte zugefügt und über Nacht stehen gelassen.
Nach dem Waschen der Platte wird Blockieren zum Beispiel mit BSA
ausgeführt,
um nicht-spezifische Peptidbindung zu verhindern. Nach nochmaligem
Waschen der Platte werden eine Testprobe und das andere Peptid (zweites
Peptid), das mit einem anderen Peptid (drittes Peptid) fusioniert
ist, zu der Platte zugefügt.
Zur gleichen Zeit werden eine Negativ-Kontrollgruppe, die keine
Testprobe enthält,
und/oder eine Positiv-Kontrollgruppe bereitgestellt und werden inkubiert.
-
Nach
Inkubation und Waschen werden Antikörper gegen das dritte Peptid,
das an das zweite Peptid fusioniert ist, das zusammen mit der Testprobe
zugefügt
wurde, zugefügt.
Nach geeigneter Inkubation wird die Platte gewaschen, und das zweite
Peptid wird durch einen primären
Antikörper,
der spezifisch das dritte Peptid erkennt, das an das zweite Peptid
fusioniert ist, nachgewiesen oder gemessen. Der Nachweis oder das
Messen des zweiten Peptids kann durch Flüssigszintillation ausgeführt werden,
wenn der primäre
Antikörper
mit einem Radioisotop markiert ist. In dem Fall, in dem die Markierung
ein Enzym ist, wird ein Enzymsubstrat zugefügt, und die enzymatische Änderung
des Substrats wie die Bildung von Farbe kann unter Verwendung eines
Absorptiometers nachgewiesen oder gemessen werden. In dem Fall einer
fluoreszierenden Substanz als Markierung kann das zweite Peptid
unter Verwendung eines Fluorophotometers nachgewiesen oder gemessen
werden. Dann kann die gewünschte
Verbindung durch Vergleichen dieser Ergebnisse mit den nummerischen
Werten, die für
eine Kontrollgruppe erhalten wurden, nachgewiesen werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung können
ein primärer
Antikörper,
der spezifisch die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Peptide
erkennt, und ein sekundärer
Antikörper,
der spezifisch den primären
Antikörper
erkennt, als Mittel zum Nachweis oder Messen der gebundenen Peptide
verwendet werden.
-
Zum
Beispiel wird nach Inkontaktbringen eines der zwei Peptide (erstes
Peptid) mit dem anderen Peptid (zweites Peptid) zusammen mit einer
Testprobe das Gemisch inkubiert und gewaschen, und das zweite Peptid,
das an das erste Peptid gebunden ist, wird mit primären Antikörpern, die
spezifisch das zweite Peptid erkennen, und sekundären Antikörpern, die
spezifisch den primären
Antikörper
erkennen, nachgewiesen oder gemessen. Genau gesagt werden die Testprobe
und das zweite Peptid mit dem ersten Peptid, das vorzugsweise auf
einer Unterlage fixiert ist, in Kontakt gebracht. Nach Inkubieren
und Waschen kann das zweite Peptid, das an das erste Peptid gebunden
ist, mit einem primären
Antikörper,
der spezifisch das zweite Peptid erkennt, und einem sekundären Antikörper, der
spezifisch den primären
Antikörper
erkennt, nachgewiesen oder gemessen werden. Der sekundäre Antikörper ist
vorzugsweise mit einer Markierungssubstanz markiert.
-
Genauer
gesagt kann das Verfahren, wie unten beschrieben, ausgeführt werden.
Es wird nämlich
eine Lösung,
die eines der zwei Peptide (erstes Peptid) enthält, zu einer Platte zugefügt und über Nacht
stehen gelassen. Nach dem Waschen der Platte, wird Blockieren zum
Beispiel mit BSA ausgeführt,
um nicht-spezifische Peptidbindung
zu verhindern. Nach nochmaligem Waschen der Platte werden eine Testprobe
und das andere Peptid (zweites Peptid) zu der Platte zugefügt. Zur
gleichen Zeit werden eine Negativ-Kontrollgruppe, die keine Testprobe
enthält,
und/oder eine Positiv-Kontrollgruppe bereitgestellt und inkubiert.
-
Nach
der Inkubation wird ein primärer
Antikörper
gegen das zweite Peptid, das zusammen mit der Testprobe zugefügt worden
ist, nach dem Waschen zugefügt.
Nach geeigneter Inkubation wird die Platte gewaschen, und ein sekundärer Antikörper wird
zugefügt,
der spezifisch den primären
Antikörper
erkennt. Nach geeigneter Inkubation und Waschen der Platte wird
das gebundene Peptid durch den sekundären Antikörper nachgewiesen oder gemessen,
der spezifisch den primären
Antikörper
erkennt, der im Gegenzug spezifisch das zweite Peptid erkennt. Der
Nachweis oder das Messen kann durch Flüssigszintillation ausgeführt werden, wenn
ein Radioisotop als die Markierung verwendet wird. Im dem Fall,
in dem die Markierung ein Enzym ist, wird das Enzymsubstrat zugefügt, und
die enzymatische Änderung
des Substrats wie die Bildung von Farbe kann unter Verwendung eines
Absorptiometers nachgewiesen oder gemessen werden. In dem Fall einer
fluoreszierenden Substanz als die Markierung kann der Nachweis oder
das Messen unter Verwendung eines Fluorophotometers durchgeführt werden.
Dann wird die gewünschte
Verbindung durch Vergleichen dieser Ergebnisse mit den nummerischen
Werten, die für
eine Kontrollgruppe erhalten wurden, ausgewählt.
-
In
der vorliegenden Erfindung können
ein primärer
Antikörper,
der spezifisch ein anderes Peptid erkennt, das an eines der zwei
Peptide fusioniert ist, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, und ein sekundärer
Antikörper,
der spezifisch den primären
Antikörper
erkennt, als Mittel zum Nachweisen oder Messen des Peptids, das
an das andere Peptid gebunden ist, verwendet werden.
-
Zum
Beispiel werden entsprechend dem oben erwähnten Screening-Verfahren nach Inkontaktbringen eines
der zwei Peptide (erstes Peptid) mit dem anderen Peptid (zweites
Peptid) zusammen mit einer Testprobe Inkubieren und Waschen durchgeführt, und
das zweite Peptid, das an das erste Peptid gebunden ist, wird durch
einen primären
Antikörper,
der spezifisch ein anderes Peptid (drittes Peptid) erkennt, das
an das zweite Peptid fusioniert ist, und einen sekundären Antikörper, der
spezifisch den primären
Antikörper
erkennt, nachgewiesen oder gemessen. Genau gesagt werden das zweite
Peptid und die Testprobe mit dem ersten Peptid, das vorzugsweise
an eine Unterlage fixiert ist, in Kontakt gebracht. Nach Inkubieren
und Waschen kann das zweite Peptid, das an das erste Peptid gebunden
ist, durch einen primären
Antikörper,
der spezifisch das dritte Peptid erkennt, das an das zweite Peptid
fusioniert ist, und einen sekundären
Antikörper,
der spezifisch den primären
Antikörper
erkennt, nachgewiesen oder gemessen werden. Der sekundäre Antikörper ist
vorzugsweise mit einer Markierungssubstanz markiert.
-
Genauer
gesagt kann das Verfahren, wie unten beschrieben, ausgeführt werden.
Es wird nämlich
eine Lösung,
die eines der zwei Peptide (erstes Peptid) enthält, zu einer Platte zugefügt und über Nacht
stehen gelassen. Nach Waschen der Platte wird Blockierung zum Beispiel
mit BSA durchgeführt,
um nicht-spezifische Peptidbindung zu verhindern. Nach nochmaligem
Waschen der Platte werden eine Testprobe und das andere Peptid (zweites
Peptid), fusioniert mit einem anderen Peptid (drittes Peptid), zu
der Platte zugefügt.
Zur gleichen Zeit werden eine Negativ-Kontrollgruppe, die keine Testprobe
enthält,
und/oder eine Positiv-Kontrollgruppe bereitgestellt und inkubiert.
-
Nach
Inkubation wird ein primärer
Antikörper
gegen das dritte Peptid, das an das zweite Peptid fusioniert ist,
das zusammen mit der Testprobe zugefügt worden ist, nach dem Waschen
zugefügt.
Nach geeigneter Inkubation wird die Platte gewaschen, und ein sekundärer Antikörper wird
zugefügt,
der spezifisch den primären
Antikörper
erkennt. Nach geeignetem nochmaligen Inkubieren und Waschen der
Platte wird das zweite Peptid durch einen sekundären Antikörper, der spezifisch den primären Antikörper erkennt,
nachgewiesen oder gemessen, wobei der primäre Antikörper im Gegenzug spezifisch
das dritte Peptid erkennt, das an das zweite Peptid fusioniert ist.
Der Nachweis oder die Messung kann durch Flüssigszintillation durchgeführt werden,
in der ein Radioisotop als die Markierung verwendet wird. Im Fall
eines Enzyms als Markierung wird Enzymsubstrat zugefügt, und
die enzymatische Änderung
im Substrat wie die Bildung von Farbe kann unter Verwendung eines
Absorptiometers nachgewiesen oder gemessen werden. Im Fall einer
fluoreszierenden Substanz als Markierung kann das gebundene zweite
Peptid unter Verwendung eines Fluorophotometers nachgewiesen oder
gemessen werden. Die gewünschte
Verbindung kann dann durch Vergleichen dieser Ergebnisse mit nummerischen
Werten, die für
eine Kontrollgruppe erhalten wurden, nachgewiesen werden.
-
Der
Nachweis oder die Messung wird vorzugsweise durch Enzym-verbundenen Immunabsorptionstest
(ELISA), wie unten beschrieben, ausgeführt. Es wird nämlich ein
Peptid (erstes Peptid) des Peptidpaars, das in dem vorliegenden
Verfahren verwendet wird, zum Beispiel irgendein Peptid, das mit
6× His
fusioniert ist, wird mit Fixierungspuffer (0,1 M NaHCO3,
0,02% NaN3, pH 9,6) verdünnt. Eine geeignete Menge der
verdünnten
Lösung
wird dann zu jeder Vertiefung einer Immunoplate mit 96 Vertiefungen
(Nunc) zugefügt,
gefolgt von Inkubation über
Nacht bei 4°C.
-
Nach
dreimaligem Waschen jeder Vertiefung mit Waschpuffer (hergestellt,
um 0,05% Tween 20 in PBS zu enthalten) werden 200 μl einer Lösung von
5% BSA (SIGMA), gelöst
in PBS, zugefügt,
um Blockierung über Nacht
bei 4°C
durchzuführen.
-
Als
Nächstes,
nach dreimaligem Waschen jeder Vertiefung mit Waschpuffer, werden
geeignete Mengen des anderen Peptids (zweites Peptid) des vorliegenden
Peptidpaars, verdünnt
mit Verdünnungspuffer
(1% BSA, 0,5% Tween 20 und PBS), zum Beispiel ein Peptid, das mit
FLAG fusioniert ist, und eine Testprobe zugefügt und für 1 Stunde bei Raumtemperatur
inkubiert. Nach dreimaligem Waschen jeder Vertiefung mit Waschpuffer
werden 100 μl
Maus-anti-FLAG-Antikörper
(IBI), verdünnt
auf 3 μg/ml
mit Verdünnungspuffer,
zu jeder Vertiefung zugefügt,
gefolgt von Inkubation für
1 Stunde bei Raumtemperatur.
-
Nach
dreimaligem Waschen jeder Vertiefung mit Waschpuffer werden 100 μl mit alkalischer
Phosphatase-markierter Ziegen-anti-Maus-IgG-Antikörper (ZYMED),
1000-fach verdünnt
mit einem Verdünnungspuffer,
zu jeder Vertiefung zugefügt,
gefolgt von Inkubation für
1 Stunde bei Raumtemperatur. Nach fünfmaligem Waschen jeder Vertiefung
mit Waschpuffer werden 100 μl
Farbentwicklungs-Lösung
(p-Phenylphosphat (SIGMA), gelöst
in einer Konzentration von 1 mg/ml in Substratpuffer (50 mM NaHCO3, 10 mM MgCl2, pH
9,8)) zu jeder Vertiefung zugefügt,
und nach Reagierenlassen bei Raumtemperatur wird das Absorptionsvermögen bei 405
nm unter Verwendung eines Mikroplatten-Lesegeräts (Modell 3550, BIO-RAD) gemessen.
Die erwünschte Verbindung
kann dann durch Vergleich dieser Ergebnisse mit nummerischen Werten,
die für
eine Negativ-Kontrollgruppe
und/oder Positiv-Kontrollgruppe erhalten wurden, bestimmt werden.
-
Es
sollte erwähnt
werden, dass der Nachweis oder die Messung unter Verwendung eines
Antikörpers der
vorliegenden Erfindung auch durch Verwendung von Protein G oder
Protein A anstelle des sekundären Antikörpers durchgeführt werden
kann.
-
Screening
mit hohen Durchgangszahlen (HTS) kann für das Screeningverfahren der
vorliegenden Erfindung ausgenutzt werden. Genauer gesagt kann Screening
mit hohen Durchgangszahlen manuelles Ausführen des Verfahrens bis zum
Blockierungsschritt und dann automatisches Ausführen der folgenden Reaktionen mit
der Hilfe zum Beispiel eines Roboters einbeziehen.
-
Es
wird nämlich
das erste Peptid, zum Beispiel ein Peptid, das an 6× His fusioniert
ist, mit Fixierungspuffer (0,1 M NaHCO3,
0,02% NaN3, pH 9,6) verdünnt. Eine geeignete Menge dieser
verdünnten
wässrigen Lösung wird
dann zu jeder Vertiefung einer Immunoplate mit 96 Vertiefungen (Nunc)
zugefügt,
gefolgt von Inkubation über
Nacht bei 4°C.
-
Nach
dreimaligem Waschen jeder Vertiefung mit Waschpuffer (hergestellt,
um 0,05% Tween 20 in PBS zu enthalten) wurden 200 μl einer Lösung von
5% BSA (SIGMA), gelöst
in PBS, zugefügt,
um Blockierung über Nacht
bei 4°C
durchzuführen.
-
Als
Nächstes
wird die blockierte Immunoplate zum Beispiel in ein Biomek 2000-HTS-System
(Beckman) platziert, worauf ein System-Kontrollprogramm durchlaufen
wird. Zu dieser Zeit können
Injektion und Entfernen von Lösung
in und aus jeder Vertiefung durch einen Biomek 2000 (Beckman)- oder
Multipipette-Injektor (Sagian), der 96 Vertiefungen gleichzeitig
versorgt, als Injektor ausgeführt
werden. Zusätzlich
kann ein EL404 Microplate-Washer (Bio-Tek) zum Waschen von jeder
Vertiefung der Immunplatte verwendet werden. Darüber hinaus kann ein SPECTRAmax
250-Plattenlesegerät
(Molecular Devices) zum Messen der Absorptionsfähigkeit verwendet werden.
-
Das
Programm ist so aufgebaut, dass die folgende Vorgehensweise durchgeführt werden
kann. Es werden nämlich
nach dreimaligem Waschen jeder Platte mit Waschpuffer geeignete
Mengen von Testprobe und dem zweiten Peptid, zum Beispiel einem
Peptid, das mit einem anderen Peptid wie MBP (Maltose-gebundenes Protein)
fusioniert ist, wobei sie mit einem Verdünnungspuffer (1% BSA, 0,5%
Tween 20 und PBS) verdünnt
sind, zugefügt.
Zur gleichen Zeit werden eine Negativ-Kontrollgruppe, die keine
Testprobe enthält,
und eine Positiv-Kontrollgruppe bereitgestellt und werden für 1 Stunde
bei Raumtemperatur inkubiert.
-
Nach
dreimaligem Waschen jeder Vertiefung mit Waschpuffer werden 100 μl Kaninchen-anti-MBP-Antiserum
(New England Biolabs), 5000-fach verdünnt mit Verdünnungspuffer,
zu jeder Vertiefung zugefügt,
gefolgt von Inkubation für
1 Stunde bei Raumtemperatur. Nach nochmaligem dreimaligen Waschen
jeder Vertiefung mit Waschpuffer werden 100 μl mit alkalischer Phosphatase-markierter
Ziegen-anti-Kaninchen-IgG-Antikörper (TAGO),
5000-fach verdünnt
mit Verdünnungspuffer,
zu jeder Verdünnung
zugefügt,
gefolgt von Inkubation für
1 Stunde bei Raumtemperatur.
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Nach
fünfmaligem
Waschen jeder Vertiefung mit Waschpuffer werden 100 μl einer Farbentwicklungs-Lösung (p-Nitrophenylphosphat
(SIGMA), gelöst
in einer Konzentration von 1 mg/ml in Substratpuffer (50 mM NaHCO3, 10 mM MgCl2, pH
9,8)) zu jeder Vertiefung zugefügt,
und nach Reagierenlassen bei Raumtemperatur kann die Absorptionsfähigkeit
bei 405 nm unter Verwendung eines Microplatten-Lesegeräts oder Biomek-Plattenlesegeräts (Beckman/Molecular
Devices) gemessen werden. Dann wird die gewünschte Verbindung durch Vergleichen
dieser Ergebnisse mit nummerischen Werten, die für die Kontrollgruppen erhalten wurden,
bestimmt.
-
Kommerziell
erhältliche
Antikörper
oder Antikörper,
die in kommerziell erhältlichen
Kits enthalten sind, können
als der Antikörper
verwendet werden, der in den Verfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, und monoclonale Antikörper oder polyclonale Antikörper, die
gemäß bekannten
Verfahren erhalten werden, können
auch verwendet werden.
-
Primäre Antikörper oder
sekundäre
Antikörper
können
durch bekannte Verfahren markiert werden. Beispiele von Markierungssubstanzen
schließen
Radioisotope, Enzyme und fluoreszierende Substanzen ein. Kommerziell
erhältliche
Markierungssubstanzen können
auch für
diese Markierungssubstanzen verwendet werden. Beispiele für Radioisotope
schließen 32P, 33P, 131I, 125I, 3H, 14C und 35S ein. Beispiele von Enzymen schließen alkalische
Phosphatase, Meerrettich-Peroxidase, β-Galactosidase und β-Glucosidase
ein. Beispiele von fluoreszierenden Substanzen schließen Fluorescein-Isothiocyanat
(FITC) und Rhodamin ein.
-
Zusätzlich kann
Nachweis der Peptidbindung durch Nachweisen und/oder Messen von Änderungen
in der Menge von exprimiertem Reportergen ausgeführt werden, dessen Expression
als Reaktion auf die Bindung der Peptide aktiviert wird. Beispiele
solcher Reportergene schließen
Luciferase, β-Galactosidase, HIS3-Gen,
Chloramphenicol-Acetyl-Transferase (CAT) und grünes Fluoreszenzprotein (GFP)-Gen ein.
-
Die
in Zellen exprimierten Peptide können
Peptide sein, die mit anderen Peptiden fusioniert sind. Obwohl das
andere Peptid, das für
die Fusion mit den in Zellen exprimierten Peptiden verwendet wird,
jedes Peptid sein kann, so lange es in dem Screening-Verfahren der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist es vorzugsweise
ein Transkriptions-regulierender Faktor.
-
Zum
Beispiel können
DNAs, die zwei unterschiedliche Peptide codieren (die Bindung der
zwei Peptide wird gemessen), wobei die Peptide dementsprechend mit
Untereinheiten eines Transkriptions-regulierenden Faktors fusioniert
sind, der ein Heterodimer ist, von dem bekannt ist, dass er die
Transkription eines Reportergens durch Bindung an DNA aktiviert,
konstruiert und in Expressionsvektoren eingebracht werden, um Zellen zu
transformieren. Wenn die Testprobe keine Verbindungen enthält, die
die Bindung der Peptide verhindern, formen die zwei Peptide ein
Heteromer, d.h. den Transkriptions-regulierenden Faktor, der an
die DNA bindet, um das Reportergen zu aktivieren.
-
Auf
der anderen Seite, wenn eine Verbindung, die die Bindung der Peptide
verhindert, in der Testprobe enthalten ist, wird die Bindung zwischen
den Peptiden verhindert, und als eine Folge sind die Untereinheiten des
Transkriptions-regulierenden
Faktors nicht in der Lage, das Heteromer zu bilden, das nötig ist,
um Transkription des Reportergens zu induzieren. Dann kann die gewünschte Verbindung
durch Bestimmen der Änderung
der Menge des exprimierten Reportergens nachgewiesen oder gemessen
werden. Um die Änderung
der Menge des Reportergens, das in dieser Art von System exprimiert
wird, zu bestimmen, kann ein Zwei-Hybrid-System („Two-hybrid
system" Fields,
S., und Sternglanz, R., Trends. Genet. (1994) 10, 286–292) oder
ein Drei-Hybrid-System verwendet werden.
-
Das
Hybrid-System kann durch konventionelle Verfahren oder unter Verwendung
von kommerziell erhältlichen
Kits konstruiert werden. Beispiele von kommerziell erhältlichen
Zwei-Hybrid-System-Kits schließen MATCHMAKER
Two-Hybrid System,
Mammalian MATCHMAKER Two-Hybrid Assay Kit (beide hergestellt von CLONTECH)
und HybriZAP Two-Hybrid Vector System (Stratagene) ein.
-
Genauer
gesagt kann ein Zwei-Hybrid-System, wie unten beschrieben, konstruiert
werden. Es werden nämlich
ein Gen, das eines der zwei Peptide codiert (z.B. das erste Peptid),
und ein Gen, das die DNA-bindende Domäne von LexA codiert, verknüpft, um
einen Expressionsvektor zu produzieren. Hierin wird das Expressionsplasmid
durch Inserieren des erwünschten
Genfragments in ein Hefe-Zwei-Hybrid-Expressionsplasmid pBTM116
konstruiert (Vojtek, A. B., et al., Cell (1993) 74, 205–214).
-
Dann
wird ein Expressionsvektor durch Verknüpfen eines Gens, das das andere
Peptid codiert (z.B. das zweite Peptid), mit einem Gen, das die
Transkriptions-aktivierende Domäne
von GAL4 codiert, hergestellt. Das Hefe-zwei-Hybrid-Expressionsplasmid pGAD10 (Clontech)
kann für
den Expressionsvektor verwendet werden.
-
Nach
Transformieren des Hefestammes L40, in den ein HIS3-Gen eingebaut
ist, dessen Transkription durch einen Promotor reguliert wird, der
ein LexA-Bindungsmotiv
enthält,
mit beiden Zwei-Hybrid-Expressionsplasmiden wird das Wachstum der
Hefe nur beobachtet, wenn Peptid-Interaktion nach der Inkubation
auf Histidin-freiem synthetischen Medium erfolgt. So kann eine Steigerung
in der Menge an exprimiertem Reportergen entsprechend dem Grad des
Wachstums der Transformante bestimmt werden, wodurch das Screenen
der erwünschten
Verbindung ermöglicht
wird.
-
Zusätzlich bezieht
sich eine andere Ausführungsform
des Screening-Verfahrens
der vorliegenden Erfindung auf ein Verfahren, das ein Konstrukt
verwendet, das den auf p53 ansprechenden Promotor und ein Reportergen,
das als Reaktion auf die Aktivierung des Promotors exprimiert wird,
enthält.
Genauer gesagt umfasst das Verfahren die Schritte von:
- (a) Inkontaktbringen einer Testprobe mit einer Zelle, die mit
den folgenden Vektoren transfiziert worden ist:
- (i) einem Vektor, umfassend eine DNA, die ein Peptid codiert,
das die Aminosäurereste
253 bis 282 der Aminosäuresequenz
des menschlichen mot-1-Proteins
oder menschlichen mot-2-Proteins umfasst;
- (ii) einem Vektor, umfassend eine DNA, die ein Peptid codiert,
das die Aminosäurereste
312 bis 352 der Aminosäuresequenz
von menschlichem p53 umfasst, wobei das Peptid die Funktion des
Aktivierens des auf menschliches p53 ansprechenden Promotors hat;
und
- (iii) einem Vektor, umfassend ein Reportergen, das stromabwärts des
auf menschliches p53 ansprechenden Promotors funktionell gebunden
ist;
- (b) Nachweis der Reporteraktivität in der Zelle; und
- (c) Auswählen
der Verbindung, die die Reporteraktivität im Vergleich zu jener verstärkt, die
in der Abwesenheit der Testprobe auftritt.
-
Gemäß dem Verfahren
werden zuerst ein Vektor, der menschliches Mortalin exprimiert,
ein Vektor, der menschliches p53 exprimiert, und ein Vektor, der
ein Reportergen als Reaktion auf die Expression von menschlichem
p53 exprimiert, konstruiert und in Zellen eingebracht.
-
Das
menschliche Mortalin, das durch den Vektor exprimiert wird, ist
nicht besonders eingeschränkt, und
jedes Peptid kann verwendet werden, so lange das Peptid die Domäne zur Interaktion
mit p53 (d.h. Aminosäurereste
253 bis 282) einschließt.
Vorzugsweise enthält
das Peptid 600 Aminosäurereste
oder weniger der Aminosäurereste
dieser Proteine, mehr bevorzugt 300 Aminosäurereste oder weniger und noch
mehr bevorzugt 100 Aminosäurereste
oder weniger (zum Beispiel 50 Aminosäurereste oder weniger). Auf
der anderen Seite gibt es keine besonderen Einschränkungen
in Bezug auf das menschliche p53, das durch den Vektor exprimiert
wird, so lange es die Domäne
einschließt,
die mit Mortalin interagiert (d.h. Aminosäurereste 312 bis 352). Vorzugsweise
enthält
das Peptid 300 Aminosäurereste
oder weniger der Aminosäurereste
dieser Proteine, mehr bevorzugt 200 Aminosäurereste oder weniger und noch
mehr bevorzugt 100 Aminosäurereste
oder weniger (zum Beispiel 50 Aminosäurereste oder weniger).
-
Diese
Vektoren können
zum Beispiel durch Inserieren einer DNA, die diese Peptide codiert,
in einen Säuger-Expressionsvektor
wie pSG5 oder pcDNA3 konstruiert werden. Zusätzlich kann Konstruktion eines Vektors,
in dem das Reportergen stromabwärts
des auf menschliches p53 ansprechenden Promotors funktionell gebunden
ist, durch Inserieren eines auf menschliches p53 ansprechenden Promotors
in einen Expressionsvektor, der das Reportergen umfasst, ausgeführt werden.
Hierin bezieht sich der Ausdruck „funktionell gebunden" auf die Bindung
eines Promotors und eines Reportergens, um Expression des Reportergens
als Reaktion auf die Aktivierung des auf menschliches p53 ansprechenden
Promotors zu ermöglichen.
Ein Beispiel eines auf menschliches p53 ansprechenden Promotors,
der in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist in
der Literatur beschrieben (El-Deiry, W. S., et al., (1993) Cell,
75, 817–825).
Zusätzlich
kann jedes Reportergen verwendet werden, so lange seine Expression
nachgewiesen werden kann; Beispiele schließen das β-gal-Gen, das CAT-Gen und das
Luciferasegen ein. Obwohl es keine besonderen Einschränkungen
in Bezug auf die Zellen gibt, in die ein Vektor eingebracht wird,
schließen
bevorzugte Beispiele MCF-7-Zellen und NIH3T3-Zellen ein.
-
Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird eine Testprobe mit den wie oben
bereitgestellten Zellen in Kontakt gebracht. Es gibt keine besonderen
Einschränkungen
in Bezug auf die Testprobe; Beispiele schließen Zellkultur-Überstände, Produkte von fermentierenden
Microorganismen, Extrakte von Meeresorganismen, Pflanzenextrakte,
prokaryontische Zellextrakte, Extrakte von eukaryontischen Einzellern,
tierische Zellextrakte oder deren Genbanken, aufgereinigte oder
Roh-Proteine, Peptide, Nicht-Peptid-Verbindungen, synthetische Verbindungen
mit niedrigem Molekulargewicht und natürlich vorkommende Verbindungen
ein.
-
Nach
Inkontaktbringen einer Testprobe wird die Aktivität des Reporters
in den Zellen bestimmt. Bestimmen der Reporteraktivität kann entsprechend
dem Typ des Reportergens durch Verfahren, die Fachleuten bekannt
sind, ausgeführt
werden. Als ein Ergebnis des Bestimmens der Reporteraktivität, wenn
die nachgewiesene Reporteraktivität in den Zellen, die mit der
Testprobe in Kontakt gebracht wurden, im Vergleich zum Ergebnis,
das ohne eine Testprobe (Kontrolle) erhalten wurde, signifikant
steigt, dient die verwendete Testverbindung als ein Kandidat für eine Verbindung,
die die Interaktion zwischen Mortalin-Protein und p53 inhibiert.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen Kit zum Ausführen des
oben beschriebenen Screening-Verfahrens, der umfasst: (a) ein Peptid,
umfassend die Aminosäurereste
253 bis 282 der Aminosäuresequenz
von menschlichem mot-1-Protein
oder menschlichem mot-2-Protein; und (b) ein Peptid, umfassend die Aminosäurereste
312 bis 352 der Aminosäuresequenz
von menschlichem p53.
-
Darüber hinaus
bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf einen Kit zum Ausführen des
oben beschriebenen Screening-Verfahrens, der umfasst: (a) einen
Vektor, umfassend eine DNA, die ein Peptid codiert, das die Aminosäurereste
253 bis 282 der Aminosäuresequenz
von menschlichem mot-1-Protein oder menschlichem mot-2-Protein umfasst;
(b) einen Vektor, umfassend eine DNA, die ein Peptid codiert, das
die Aminosäurereste
312 bis 352 der Aminosäuresequenz
von menschlichem p53 umfasst, wobei das Peptid die Funktion hat,
einen auf menschliches p53 ansprechenden Promotor zu aktivieren;
und (c) einen Vektor, umfassend ein Reportergen, das stromabwärts des
auf menschliches p53-ansprechenden
Promotors funktionell gebunden ist. Der Kit kann zusätzlich Zellen
zum Einbringen dieser Vektoren enthalten.
-
Zusätzlich liefert
die vorliegende Erfindung auch Verbindungen, die durch die Screening-Verfahren
der vorliegenden Erfindung isoliert werden, und pharmazeutische
Anwendungen davon. p53 ist als ein Tumorsuppressorgen etabliert
(Levine, A. J. (1997) Cell, 88, 323–331; Metz, T. et al. (1995)
Cell, 82, 29–36).
Folglich dienen Verbindungen, die durch die Screening-Verfahren
der vorliegenden Erfindung isoliert worden sind, als wichtige Kandidaten
für Krebsheilmittel.
-
Die
Verbindungen, die durch die Screening-Verfahren der vorliegenden
Erfindung isoliert worden sind, können als Arzneimittel zum Beispiel
für Menschen,
Mäuse,
Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen, Hühner, Katzen, Hunde, Schafe,
Schweine, Kühe,
Affen, Paviane oder Schimpansen durch direkte Verabreichung des Proteins
oder der isolierten Verbindung selbst verwendet werden, und sie
können
auch in der Form eines Arzneimittels durch Formulierung im Einklang
mit bekannten pharmazeutischen Verfahren verabreicht werden.
-
Zum
Beispiel können
sie oral als Tabletten, die ggf. Zucker-beschichtet sein können; Kapseln;
Elixiere; und Mikrokapseln verabreicht werden, oder parenteral als
Injektionen in der Form einer aseptischen Lösung oder Suspension mit Wasser
oder einer anderen pharmazeutisch verträglichen Flüssigkeit verabreicht werden. Zum
Beispiel kann ein Arzneimittel durch Mischen in eine Einheitsdosisform,
die für
typischerweise beobachtete pharmazeutische Präparierung benötigt wird,
durch geeignete Kombinierung mit einem pharmakologisch verträglichen
Träger
oder Medium, formuliert werden, spezifische Beispiele davon schließen sterilisiertes
Wasser oder physiologische Kochsalzlösung, Pflanzenöl, Emulgator,
Suspensionsmittel, oberflächenaktive
Substanz, Stabilisator, Geschmacksstoff, Excipient, Vehikel, Antisepticum,
Bindemittel und so weiter ein. Die Menge des aktiven Bestandteils
in diesen Präparaten
wird so angepasst, dass ein geeignetes Volumen innerhalb eines festgelegten
Bereichs erhalten wird.
-
Beispiele
von Zusätzen,
die in Tabletten und Kapseln gemischt werden können, schließen Bindemittel wie
Gelatine, Maisstärke,
Tragantgummi und Gummi arabicum; Excipienten wie kristalline Cellulose;
Quellmittel wie Maisstärke,
Gelatine und Alginsäure;
Gleitmittel wie Magnesiumstearat; Süßungsmittel wie Saccharose,
Lactose und Saccharin; und Geschmacksmittel wie Pfefferminze, Gaultheria
adenothrix-Öl
und Kirschgeschmack ein. Wenn die Präparat-Einheit in der Form einer
Kapsel vorliegt, können
flüssige
Träger
wie Fette und Öle
zusätzlich
zu den obigen Materialien enthalten sein. Aseptische Zusammensetzungen
zur Injektion können
in Übereinstimmung
mit gewöhnlicher
Präparat-Herstellung
unter Verwendung von Vehikeln wie destilliertes Wasser zur Injektion
formuliert werden.
-
Beispiele
von wässrigen
Lösungen,
die zur Injektion geeignet sind, schließen physiologische Kochsalzlösung und
isotonische Flüssigkeiten,
die Glucose oder andere Adjuvanzien wie D-Sorbit, D-Mannose, D-Mannit
und Natriumchlorid enthalten, ein, und diese Adjuvanzien können in
Kombination mit geeigneten Lösungshilfsmitteln
verwendet werden, Beispiele davon schließen Alkohole wie Ethanol; Polyalkohole
einschließlich
Propylenglycol und Polyethylenglycol; und nicht-ionische oberflächenaktive Substanzen wie Polysorbat
80 (TM) und HCO-50 ein.
-
Beispiele
von öligen
Flüssigkeiten
schließen
Sesamöl
und Sojabohnenöl
ein, und diese können
in Kombination mit Lösungshilfsmitteln
wie Benzylbenzoat und Benzylalkohol verwendet werden. Zusätzlich können Puffer
wie Phosphatpuffer und Natriumacetatpuffer; Analgetica wie Procainhydrochlorid;
Stabilisatoren wie Benzylalkohol und Phenol; und Antioxidanzien
auch eingemengt werden. Die hergestellte Injektionsflüssigkeit
wird normalerweise in geeignete Ampullen gefüllt.
-
Verabreichung
an Patienten kann durch Verfahren ausgeführt werden, die Fachleuten
bekannt sind, zum Beispiel durch intraarterielle Injektion, intravenöse Injektion
oder subcutane Injektion; oder intranasale, transbronchiale, intramuskuläre, percutane
oder orale Verabreichung. Obwohl die Dosierung in Abhängigkeit vom
Körpergewicht
und Alter des Patienten, Verabreichungsverfahren und so weiter variiert,
kann eine geeignete Dosierung durch eine Fachperson passend ausgewählt werden.
Zusätzlich,
wenn die Verbindung durch eine DNA codiert werden kann, kann Gentherapie
auch durch Einbau der DNA in einen Vektor zur Gentherapie ausgeführt werden.
Obwohl die Dosierung und das Verabreichungsverfahren entsprechend
dem Körpergewicht,
Alter und den Symptomen des Patienten variieren, können sie
durch eine Fachperson passend ausgewählt werden.
-
Obwohl
die Dosierung der Verbindung der vorliegenden Erfindung entsprechend
den Symptomen variiert, reicht die Dosierung für einen Erwachsenen (das Körpergewicht
von 60 kg) im Fall von oraler Verabreichung typischerweise von etwa
0,1 bis 100 mg pro Tag, vorzugsweise etwa 1,0 bis 50 mg pro Tag
und mehr bevorzugt etwa 1,0 bis 20 mg pro Tag.
-
Im
Fall von parenteraler Verabreichung ist die Einzeldosierung in der
Form eines Injektionspräparats zum
Beispiel für
einen Erwachsenen (ein Körpergewicht
von 60 kg) normalerweise etwa 0,01 bis 30 mg pro Tag, bevorzugt
etwa 0,1 bis 20 mg pro Tag und mehr bevorzugt etwa 0,1 bis 10 mg
pro Tag, obwohl sie entsprechend dem Individuum der Verabreichung,
Zielorgan, den Symptomen und dem Verabreichungsverfahren variiert;
und die Verabreichung wird vorzugsweise durch intravenöse Injektion
ausgeführt.
Zur Verabreichung an andere Tiere kann eine Menge der Verbindung,
umgerechnet auf die Menge pro 60 kg Körpergewicht, oder die Menge,
umgerechnet auf die Menge pro Körperoberfläche, verabreicht
werden.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
1 zeigt
Photographien, die die Ergebnisse des Nachweises der in vitro-Bindung von mot-1
und mot-2 an p53 zeigen.
- (A) In vitro-translatiertes, 35S-markiertes murines p53 wurde mit anti-p53-Antikörpern immunpräzipitiert. Das
kleine (43 kDa) Produkt präzipitierte
mit PAb 1620 (spezifisch gegen Wildtyp-p53-Konformation), aber nicht
mit PAb 421, das ein Carboxy-terminales Epitop erkennt.
- (B) p53 co-präzipitierte
mit sowohl mot-1 als auch mot-2 (Reihen 2–3), wohingegen die Carboxy-terminal verkürzte Form
von p53 das nicht tat. Immunpräzipitierte
Mortaline wurden durch Western-Blot-Verfahren mit anti-His-Markierungs-Antikörpern nachgewiesen,
und p53 wurde durch Autoradiographie nachgewiesen.
-
2 zeigt
Zeichnungen ((B)–(D)
sind Photographien), die die Kartierung der p53-Bindungsdomäne von Mortalinen
zeigen.
- (A) Schematische Illustration von Mortalin-Deletionsmutanten.
Die zwei Aminosäuren
(Reste 618 und 624), die sich zwischen mot-1 und mot-2 unterscheiden,
sind angezeigt. Fragmente, die die Fähigkeit zur Bindung an p53
beibehalten, sind mit durchgehenden Linien angezeigt, und jene ohne
die Bindungsfähigkeit sind
mit gepunkteten Linien angezeigt.
- (B) His-markierte Mortalin-Deletionsmutanten wurden zu COS7-Zelllysaten
zugefügt
und wurden durch Western-Blot-Verfahren mit anti-His-Markierungs-Antikörpern nachgewiesen
(Input (10%), linkes Feld). p53-Immunkomplexe (p53-IC) wurden auf
Co-Präzipitation
mit Mortalin durch Western-Blot-Verfahren mit anti-His-Markierungs-Antikörpern analysiert
(rechtes Feld). Die Banden, die mit den Deletionsmutanten korrespondieren,
die keine Bindung zeigten, sind eingerahmt. Immunpräzipitiertes
p53 wurde durch Sondieren der gleichen Membran mit anti-p53 (monoclonalem)-Antikörper nachgewiesen.
- (C) Die Steigerung der Mengen des Peptids (comp. Pep), das den
Mortalin-Aminosäureresten
253–282,
die zugegeben werden sollen, entspricht, senkte die Menge des Peptids,
das den Mortalin-Aminosäureresten 1–435 (mot
1–435)
korrespondiert, und des Peptids, das mit den Mortalin-Aminosäureresten
105–435 (mot-105–435) entspricht.
p53 wurde mit dem polyclonalen anti-p53-Antikörper (CM-1) immunpräzipitiert und durch Western-Blot-Verfahren
mit einem monoclonalen anti-p53-Antikörper (PAb
421)) (Banden mit einer Pfeilspitze dargestellt) nachgewiesen. Co-immunpräzipitiertes
Mortalin wurde durch Western-Blot-Verfahren mit anti-His-Markierungs-Antikörpern nachgewiesen
(angezeigt durch Pfeile).
- (D) COS7-Zellen wurden mit Expressionskonstrukten transfiziert,
die V5-markierte
Mortalin-Deletions-Mutantenproteine (Reste von Aminosäurerest
250 bis 435 und 1 bis 435) codieren, und die Zelllysate wurden mit
anti-p53-Antikörper
(CM-1, Novocastra)
immunpräzipitiert.
p53-Immunkomplexe (Reihen 3–4)
und Eingangs-Protein
(Reihen 1–2,
10% der Menge des Zelllysats, das für Immunpräzipitation verwendet wurde) wurden
mit anti-Mortalin- und anti-VS-Markierungs-Antikörpern einem Western-Blot-Verfahren
unterzogen, um endogenes Mortalin (angezeigt durch Pfeil) beziehungsweise
Mortalinfragmente nachzuweisen. Die p53-Immunkomplexe (IC) wurden
auch mit einem monoclonalen anti-p53-Antikörper (Pab 421) einem Western-Blot-Verfahren
unterzogen (angezeigt durch Pfeilspitze; Reihen 3–4, überlappt
mit V5-markierten Mortalin-Aminosäureresten 1–435 in Reihe 4), um immunpräzipitiertes
p53 nachzuweisen.
-
3 beschreibt
eine Illustration, Graphik und Photographie (Feld C), die das Ergebnis
eines p53-vermittelten in vivo-Reportertests in der Anwesenheit
von verschiedenen Mortalinmutanten zeigen.
- (A)
Schematische Illustration der Struktur von Mortalin und Mutanten
davon. Positionen von hsp70, EF-Hand- und Leucin-Reisverschlußmotiven
sind gezeigt, und Deletionen von diesen Motiven (Mutanten 11–13) sind
durch gepunktete Linien gezeigt. Die Längen der drei Carboxy-terminalen
Deletionsmutanten (mut-14, -15 und -16) sind angezeigt, und die
Aminosäuren
an den Resten 618 und 624 sind durch Einzelbuchstaben-Aminosäure-Codes über der
Linie, die jedes Konstrukt repräsentiert,
angezeigt.
- (B) Beide Aminosäuren,
die einzigartig für
mot-1 sind, zusammen mit den drei vorhergesagten Motivregionen,
wurden benötigt,
um Mortalin-induzierte Repression von p-53-induzierter Transaktivierung
zu verhindern. Co-Transfektion des p53-Expressionsplasmids und der
Mortalinkonstrukte, die eine (mut-V618M, mut-R624G) oder keine (mot-2)
der Aminosäuren
des mot-1-Typs an den Aminosäureresten
618 und 624 enthielten, resultierte in Repression der auf p53 ansprechenden
Reporteraktivität
in p53-/--Mauszellen. Entfernen von irgendeiner der drei vorhergesagten
Motive (mut-11, -10 und -13) oder der Carboxy-terminalen Region
einschließlich
der Aminosäurereste
618 und 624 (mut-14 und -15) von mot-1 resultierte auch in Repression
der p53-Aktivität.
mot-1 und mut-16 (das die Aminosäuren
des mot-1-Typs an den Aminosäureresten
618 und 624 beibehält,
dem aber die 30 Aminosäuren
des Carboxyendes fehlen) hatten nur einen geringen Effekt auf die
Transaktivierung von p53. pSRα ist
die Kontrolle für
den leeren Plasmidvektor.
- (C) Die p53-Aktivität,
die für
das auf p53 ansprechende β-Galactosidase-Reporterkonstrukt
nachgewiesen wurde, wurde inhibiert, wenn ein Plasmid, das mot-2 (b und i), mut-11
(d und K) oder mutiertes V16M (f und m) codiert, simultan mit dem
p53-Expressionsplasmid microinjiziert wurde. Im Gegensatz dazu senkten mot-1 (c und j) und mut-16
(e und l) die p53-induzierte Transaktivierung des Reporters nicht.
Microinjizierte Zellen wurden durch Färben mit FITC-markiertem anti-Kaninchen-IgG sichtbar
gemacht (a–g).
-
4 beschreibt
eine Illustration und Photographien (Felder (B) und (C)), die die
Mortalin-Bindungsdomäne
von p53 zeigen.
- (A) Schematische Illustration
der Struktur von p53 und p53-Deletionsmutanten.
TAD: Transaktivierungs-Domäne;
SS-DBD: Sequenz-spezifische DNA-Bindungsdomäne; NLS I, II, III: Kern-Lokalisierungssignale
I, II und III der Aminosäurereste
316–325,
369–375
beziehungsweise 379–384;
TD: Tetramerisierungs-Domäne;
und RD: regulatorische Domäne.
Der schraffierte Balken weist auf die cytoplasmatische Sequestrations-Domäne (CSD)
hin. GFP: grünfluoreszentes
Protein, fusioniert mit p53. Die Region, die mit Mortalin band,
wird mit durchgehenden Linien angezeigt.
- (B) Eine Photographie, die die grüne Fluoreszenz von GFP in COS7-Zellen
zeigt, die mit (a) GFP allein, (b) GFP-p53 (Aminosäurereste
312–352)
und (c) GFP-p53
(Aminosäurereste
312–319)
transfiziert worden sind.
- (C) Mortalin wurde von Zellen, die mit GFP-markierten p53-Fragmenten
transfiziert wurden, mit polyclonalen anti-Mortalin-Antikörpern immunpräzipitiert
und wurde mit monoclonalen Antikörpern
sichtbar gemacht. Immunkomplexe (Mot-IC) wurden auch mit monoclonalem
anti-GFP-Antikörper
sondiert, um nachzuweisen, ob die p53-Fusionsproteine mit Mortalin
co-präzipitieren
(linkes Feld). Während
mit GFP alleine keine Präzipitation
beobachtet wurde, co-präzipitierten
GFP-p53 (Aminosäurereste
352–390)
und GFP-p53 (Aminosäurereste
372–390);
GFP-p53 (Aminosäurereste
312–352)
und GFP-p53 (Aminosäurereste
312–390) mit
Mortalin. Banden, die den schweren und leichten Ketten von IgG entsprachen,
wurden auch auf Mot-IC-Gel nachgewiesen. Input-Gel (rechtes Feld)
zeigt 10% der Probe, die für
Immunpräzipitation
verwendet wurde.
-
Beste Art und Weise zum
Durchführen
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung wird unten detaillierter durch Beispiele beschrieben,
aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Beispiele limitiert.
-
[Beispiel 1] Analyse der
Interaktion zwischen Mortalin-Protein und p53-Protein (in vitro-Bindungstest)
-
Nach
Herstellen der mRNA, die das Volllängen-Maus-Wildtyp-p53 codiert,
mit einer Matrize des pSP65/p53-Plasmids (Braithwaite, A. W. und
Jenkins, J. R. (1989) J. Virol. 63, 1792–1799) unter Verwendung des
Transprobe T Kit (Pharmacia) wurde [35S]-markiertes
p53-Protein durch Durchführung
einer in vitro-Translationsreaktion unter Verwendung von Kaninchen-Reticulocytenlysat
(Stratagene) für
1 Stunde in der Anwesenheit von L-[35S]Methionin
erhalten. Nach Auftrennen der Translationsprodukte durch SDS-PAGE
wurden die Translationsreaktionsprodukte durch Autoradiographie
bestätigt.
Das in vitro translatierte p53-Protein wurde durch Immunpräzipitation
mit anti-p53-Antikörpern
(Pab 421, Pab 1620 (Calbiochem) und PAb 122 (Boehringer-Mannheim))
aufgereinigt und wurde in dem folgenden, unten beschriebenen in
vitro-Bindungstest verwendet.
-
Nach
Herstellen der cDNAs, die das rekombinante Mortalin-Protein (Volllänge) und
verschiedene Deletionsmutanten (später beschrieben) codieren,
durch PCR und deren Konvertierung in eine Form durch Insertion der
cDNAs in den pQE30-Vektor (Qiagen), um ein His-markiertes Protein
zu codieren, wurden die cDNAs zur Expression in E. coli eingebracht.
Die resultierenden bakteriellen Extrakte wurden mit Ni-NTA-Agarose
(Qiagen) aufgereinigt. Die resultierenden, His-markierten rekombinanten
Mortalin-Proteine (0,5 bis 1 μg)
wurden mit dem vorher hergestellten, in vitro-translatierten, [35S]-markierten p53-Protein in der Anwesenheit
von entweder 1 bis 2 mg Rinderserumalbumin oder COS7-Zelllysat in
Nonidet P-40-Lösung
(400 μl)
gemischt, gefolgt von der Zugabe von anti-Mortalin-Antikörper (anti-mtHSP70,
Affinity Bioreagents) oder anti-p53-Antikörper (CM1, Novo Castra), und
wurden für
1 bis 2 Stunden bei 4°C
inkubieren. Die gebildeten Immunkomplexe wurden für 30 Minuten
mit 20 μl
Protein-A/G Sepharose (Gibco) gemischt und durch zentrifugale Auftrennung
gewonnen. Darüber
hinaus wurden Proteine, die durch Erhitzen der gewonnenen Sepharosekugeln
auf 95°C
in einem Probenpuffer, der SDS enthielt, eluiert wurden, durch SDS-PAGE
aufgetrennt und auf eine Nitrocellulosemembran transferiert. Dann
wurde p53-Protein durch Autoradiographie nachgewiesen; Mortalin
und Deletionsmutanten davon wurden durch Western-Blot-Verfahren
mit anti-His-Antikörper und
ECL-Chemiluminiszenz (Amersham) nachgewiesen.
-
Als
ein Ergebnis, wie in 1B gezeigt, banden die molekularen
Mortalin-Arten von
mot-1 und mot-2 spezifisch mit dem Volllängen-p53-Protein, während für das p53-Protein
von 43 kDa, dem der C-Endteil resultierend von der inkompletten
in vitro-Translationsreaktion fehlte, bestätigt wurde, dass es mit keiner
der molekularen Mortalin-Arten bindet.
-
[Beispiel 2] Suche nach
einer p53-Bindungsregion unter Verwendung von teilweise deletierten
mutierten Mortalin-Proteinen (in vitro-Bindungstest)
-
Um
die verschiedenen teilweise deletierten mutierten Mortalin-Proteine,
die in 2A gezeigt sind, herzustellen,
wurden entsprechende cDNA-Fragmente durch PCR hergestellt, gefolgt
von der Herstellung von His-markierten Proteinen gemäß dem Verfahren,
das in Beispiel 1 beschrieben ist. Die resultierenden, teilweise
deletierten mutierten Mortalin-Proteine wurden einer Immunpräzipitation
unter Verwendung von anti-p53-Antikörper gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren unterzogen, und die co-präzipitierten Proteine wurden
durch Western-Blot-Verfahren
unter Verwendung eines anti-His-Antikörpers nachgewiesen.
-
Als
ein Ergebnis, wie in 2B gezeigt, obwohl
die Fragmente der Aminosäurereste
250–410, 105–282, 105–435, 105–538 und
1–435
die Fähigkeit,
p53 zu binden, beibehielten, verloren die Fragmente der Aminosäurereste
105–252,
47–252
und 403–679
deutlich die Bindungsfähigkeit.
Diese Ergebnisse sind in 2A gezeigt.
-
Daher
wurde die Region des Mortalinmoleküls, die in die Bindung mit
p53 involviert ist, als innerhalb der Region der Aminosäurereste
253–282
vorhanden betrachtet.
-
Als
Nächstes
wurde ein kompetitiver Inhibitionstest durchgeführt, um die Beteiligung dieses
Peptids der Aminosäurereste
253–282
in der Bindung an p53 zu bestätigen.
Wie in 2C gezeigt, inhibierte das
Peptidfragment der Aminosäurereste
253–282
die Bindung zwischen p53 und Mortalin (Aminosäurereste 1–435 oder 105–435) in
einer Dosis-abhängigen
Weise.
-
Da
jedoch eine große
Menge an Peptid für
die Inhibition der Bindung mit diesem Peptid der Aminosäurereste
253–282
nötig war,
wurde nahe gelegt, dass der kompetitive Effekt des Peptids nicht
hoch war. Daher exprimierte der vorliegende Erfinder als Nächstes die
V5-markierten Mortalin-Deletionsmutanten, die Aminosäurereste
250–435,
252–679
(nicht gezeigt) und 1–435
in COS7-Zellen exprimierten. Ihre Anwesenheit in p58-Immunkomplexen
wurde durch Western-Blot-Verfahren
mit anti-V5-Markierungs-Antikörper
analysiert (2D).
-
Als
ein Ergebnis wurde jede der Mortalin-Deletionsmutanten in den p53-Immunkomplexen nachgewiesen
(als eine einzelne Bande für
das Fragment der Aminosäurereste
250–435
und als multiple Banden (degradierte Produkte) für das Fragment der Aminosäurereste
1–435).
-
Bemerkenswerterweise
co-präzipitierten
nur vernachlässigbare
Mengen von endogenem Mortalin mit p53 von Zelllysaten, die das Mortalinfragment
der Aminosäurereste
250–435
exprimierten (2D, Reihe 3), was zeigt,
dass diese Region effizient mit Volllängen-Mortalin um die Bindung
an p53 konkurrieren kann. Auf der anderen Seite konkurrierten die
Peptide der Aminosäurereste
252–679
und 1–435,
die eine p53-Bindungsregion ähnlich
zu den Mortalin-Aminosäureresten
250–435
enthalten, nicht mit Volllängen-Mortalin
um die Bindung an p53.
-
[Beispiel 3] Suche nach
einer p53-Bindungsregion unter Verwendung von teilweise deletierten
mutierten Mortalinproteinen (eine Suche, basierend auf der Inhibition
von p53-abhängiger
Transkriptions-Aktivierung)
-
Nach
Herstellen von cDNAs, die mutierte Mortalinproteine, denen alle
in 3A gezeigten Funktionen fehlen,
und Mortalin-Proteine, die an zwei unterschiedlichen Aminosäureresten
zwischen mot-1 und mot-2 gemäß dem in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren punktmutiert sind, codieren,
wurden die cDNAs für
eine p53-abhängige
Reporteranalyse verwendet. Genau gesagt wurden Zellen, die durch
stabile Transfektion von Plasmid PG130-luc, worin das Leuchtkäfer-Luciferasegen mit
einem auf p53 ansprechenden Promotor verknüpft worden ist (der die Promotorsequenz „GAACATGTCCCAACATGTTG" aufweist und das
Gen stromabwärts
von jener Sequenz als ein Ergebnis der Bindung mit dem p53-Protein
exprimiert), und von Temperatur-empfindlichem mutiertem p53-Protein-Expressionsvektor
pMSVp53Val135 in embryonale Maus-Fibroblasten, denen das funktionelle
p53-Gen fehlt (P53-/-MEF) (siehe Wadhwa, R. et al. (1998) J. Biol.
Chem. 273, 29586–29591),
erhalten wurden, mit verschiedenen mutierten Mortalinprotein-Expressionsvektoren
und pRL-CMV, das als eine interne Kontrolle für die Standardisierung der
Transkriptionseffizienz diente, transfiziert. Nach Inkubieren bei
32,5°C,
was eine zulässige
Temperatur für
das mutierte p53-Protein ist, wurde die Luciferase-Aktivität gemessen.
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Als
ein Ergebnis hatte, wie in 3B gezeigt,
im Gegensatz zur Expression des mot-2-Proteins, das die p53-abhängige transkriptionelle
Aktivierung signifikant inhibierte, das mot-1-Protein trotz des
strukturellen Unterschieds von nur zwei Aminosäureresten keinen Effekt auf
die Fähigkeit
der p53-abhängigen
transkriptionellen Aktivierung. Jede der Deletionen von jeder funktionellen
Domäne
oder der Regionen, die zwischen mot-1 und mot-2 unterschiedlich
waren, bewirkte eine Hemmung der p53-abhängigen transkriptionellen Aktivierung ähnlich dem
mot-2-Protein auf
das mutierte Mortalin-Protein. Mutiertes V618M oder R624G, in denen einer
der zwei Aminosäurereste,
die sich zwischen mot-1 und mot-2 unterschieden, dem Aminosäurerest
wie in mot-2 gleich gemacht wurde, zeigten die Inhibierung von p53-abhängiger transkriptioneller
Aktivierung ähnlich
wie mot-2, und der Effekt wurde besonders stark in mutiertem R624G
beobachtet. Eine definitiv stärkere Fähigkeit,
p53-abhängige
transkriptionelle Aktivierung im Vergleich zu mot-2 zu inhibieren,
wurde unter all den Deletionsmutanten auch in der Mutante mut 12
(Δ233–251) beobachtet,
in der die EF-Hand und die Hsp70-homologe Domäne, die sich von der EF-Hand
fortsetzt, deletiert worden sind. Die Aktivität von mutiertem mut16 (Δ651–679), in
dem das C-Ende der Region deletiert worden ist, die die zwei Aminosäurereste
enthält,
die zwischen mot-1 und mot-2 unterschiedlich waren, war vergleichbar
zu der Aktivität
von mot-1.
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Ähnliche
Ergebnisse wurden gemäß einem
Experiment erhalten, in dem die obigen mutierten Mortalinproteine,
das Temperatur-empfindliche mutierte p53-Protein und das auf p53 ansprechende β-gal-Reportergen
pRGCΔfos-lacZ
durch Mikroinjektion in die menschliche Osteosarcom-Zelllinie Saos2
eingebracht wurden. Es wurde nämlich
wie in 3C beobachtet, die p53-abhängige transkriptionelle
Aktivierung durch die Transfektion eines Expressionsvektors, der
mot-2 oder die mutierten mot-1-Proteine mut11 oder V618M codierte,
signifikant inhibiert. Im Gegensatz dazu hatten mot-1- oder mut16-Protein
keinen signifikanten Effekt auf die p53-abhängige transkriptionelle Aktivität ähnlich der
Transfektion von embryonalen Maus-Fibroblasten (Tabelle 1). Zusätzlich wurde
die Unterdrückung
der p53-abhängigen transkriptionellen
Aktivierung durch das mot-1-Protein, das die Mutation R624G aufweist,
signifikant durch intrazelluläre
Injektion von anti-Mortalin neutralisierendem Antikörper inhibiert
(Tabelle 1).
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Aus
den obigen Ergebnissen wurde vorgeschlagen, dass das mot-2-Protein
Translokation von p53 in den Kern durch die Interaktion mit dem
p53-Protein durch die Region von Aminosäureresten 253–282 verhindert,
was so die transkriptionelle Aktivierung durch p53 verhindert. Es
wurde vorgeschlagen, dass die Substitution von zwei Aminosäuren in
mot-1 die Interaktion mit p53-Protein durch Änderungen in der Sekundärstruktur
des Proteins oder Interaktion mit einem anderen Protein (mot-1-p53-Bindung verhindernder
Faktor) inhibiert.
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[Beispiel 4] Suche nach
Regionen im p53-Protein, die in die Bindung mit Mortalin involviert
sind
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Da
dem in vitro-translatierten Produkt eines um 43 kDa verkürzten p53,
dem das C-Ende fehlt, die Fähigkeit,
wie in Beispiel 1 beschrieben, an Mortalin-Protein zu binden, fehlt,
wurde angenommen, dass diese deletierte Region die Region enthält, die
mit der Bindung an Mortalin in Beziehung steht. Daher wurden, wie in 4A gezeigt, kleinere Fragmente dieser
Region hergestellt und in COS7-Zellen als GFP-fusioniertes Protein exprimiert.
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Als
ein Ergebnis, wie in 4B gezeigt, waren
in Zellen, die mit GFP-p53 (Aminosäurereste 312–352) transfiziert
wurden, etwa 90% der exprimierten Proteine in der Nähe des Kerns
lokalisiert, während
in Zellen, die mit GFP-p53 (Aminosäurereste 312–390) transfiziert
wurden, alle Proteine im Cytoplasma lokalisiert waren.
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Zusätzlich wurde
als ein Ergebnis der Immunpräzipitation
unter Verwendung von anti-Mortalin-Antikörper für sowohl GFP-p53 (Aminosäurereste
312–352)
als auch GFP-p53 (Aminosäurereste
312–390)
bestätigt, dass
sie an Mortalin binden (4C).
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Es
ist berichtet worden, dass die Anwesenheit einer Tetramerisierungsdomäne und einer
Aktivitäts-regulierenden
Domäne
im C-Ende von p53 existiert, und es ist auch bekannt, dass die Anwesenheit
von drei Kernlokalisierungs-Signalen (netzartige Regionen I, II
und III in 4A) und einem Signal, das
mit Cytoplasma-Lokalisierung
in Zusammenhang steht (CSD: Aminosäurereste 340–351), in
dieser Region vorhanden ist. Die obigen Ergebnisse legen nahe, dass
die Bindung von Mortalin und p53 durch eine Cytoplasma-Lokalisierungs-Signalsequenz
von p53 vermittelt wird, und legen deutlich nahe, dass Bindung von
Mortalin und p53 involviert ist in die cytoplasmatische Sequestrierung,
die vor Kurzem bei Brustkrebs, Neuroblastom und Colonkrebs berichtet
worden ist (Ostermeyer, A. G. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA,
93, 15190–15194,
1996; Stommel, J. M. et al., EMBO J., 18, 1660–1672, 1999).
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Industrielle Anwendbarkeit
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Verfahren zum Screenen auf Krebsheilmittel geliefert,
die die interagierende Region von p53 und Mortalin ausnutzen. Als
ein Ergebnis können
im Vergleich zu Verfahren zum Screenen jener, die Interaktion zwischen
Volllängen-Proteinen
anwenden, spezifische Krebsheilmittel effizienter und wirtschaftlicher
gescreent werden.