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Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Kraftstoff in einem
Kraftstofftank zu einem Verbrennungsmotor gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs
1.
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Die
vom Japanischen Patentamt 1994 veröffentlichte Druckschrift Tokkai
Hei 6-10787 offenbart ein Verfahren, bei dem Haupt- und Zusatzkraftstoff durch
eine Düse
eingespritzt werden, um zwei Kraftstoffarten in einen Verbrennungsmotor
für Fahrzeuge,
vom Typ mit Selbstzündung,
einzuleiten. Diese Düse
wird an der Spitze mit dem Zusatzkraftstoff gefüllt und spritzt den Zusatzkraftstoff
vor einer Einspritzung des Hauptkraftstoffs ein.
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Die
vom Japanischen Patentamt 1994 veröffentlichte Druckschrift Tokkai
Hei 6-307307 offenbart eine Steuerung des Einspritzverhältnisses
zweier Kraftstoffarten. Als Hauptkraftstoff wird Alkohol verwendet,
als Zusatzkraftstoff wird Dieselkraftstoff verwendet, wobei das
Zuführverhältnis von
Hauptkraftstoff und Zusatzkraftstoff durch Änderung der Menge von Zusatzkraftstoff
gesteuert wird, der die Spitze der Düse füllt.
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Dies
zielt darauf ab, die Zündeigenschaften eines
Motors, bei dem Alkohol als Hauptkraftstoff verwendet wird, zu verbessern.
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Das
heißt,
dadurch, dass zuerst der Dieselkraftstoff, der bessere Zündeigenschaften
als Alkohol aufweist, eingespritzt wird, erfährt zuerst der Dieselkraftstoff
Verdichtungszündung
und anschließend breiten
sich die Flammen breiten zu dem Alkohol, dem Hauptkraftstoff, aus.
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Außerdem kann
in einem Benzinmotor, der entsprechend den Laufzuständen zwischen
Kompressionszündung
und Verbrennung durch Fremdzündung
umschaltet, der Bereich des Kraftstoff-Luft-Verhältnis, in dem Verbrennung mit
Selbstzündung
möglich
ist, erweitert werden, indem zwei Kraftstoffarten auf diese Art
und Weise verwendet werden.
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Verbrennung
mit Kompressionszündung
ist wirksam bei weiterer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs, die
eine Verbrennung mit einem sehr mageren Kraftstoff-Luft-Verhältnis ermöglicht.
Jedoch neigt die Stabilität
der Verbrennung dazu, bei einem solchen mageren Kraftstoff-Luft-Gemisch
abzunehmen, während
andererseits bei einem fetten Kraftstoff-Luft-Gemisch leicht Klopfen
auftritt. Deshalb kann, wenn hochoktaniger Kraftstoff, der das Klopfen wirksam
verhindert, eingesetzt wird, um eine Verbrennung mit Selbstzündung leichter
zu ermöglichen, während niedrigoktaniger
Kraftstoff, der eine hohe Verbrennungsstabilität aufweist, bei einem mageren Kraftstoff-Luft-Verhältnis eingesetzt
wird, der Bereich der Verbrennung mit Selbstzündung vergrößert werden.
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Jedoch
erhöht
die Bereitstellung zweier Arten von Kraftstofftanks für diesen
Zweck die Herstellungskosten eines Fahrzeugs. Da es von Laufzuständen abhängig ist,
welcher dieser Kraftstoffe am meisten verwendet wird, ist es des
Weiteren schwierig, beide der Kraftstoffe gleichzeitig aufzubrauchen
und die Folge ist, dass außerdem
die Häufigkeit
einer erneuten Befüllung
zunimmt.
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Die
Druckschrift
GB 2 209
796 A lehrt einen Motor, der mit einer Vorrichtung zum
Zuführen
von Kraftstoff verbunden ist, die einen Kraftstofftank aufweist,
der mit einem ersten Behälter
und einem zweiten Behälter,
die an ein Kraftstoffmesssystem angeschlossen sind, verbunden ist.
Diese Vorrichtung ist vorgesehen, um Kraftstoff in den Motor einzuspritzen.
Zwischen dem Behälter
und dem Abgassystem ist ein Wärmerohr
vorgesehen, so dass die Temperatur innerhalb des Behälters erhöht werden
kann, um die leichtere Kraftstofffraktion, die im zweiten Behälter nach
dem Abkühlen
im Kondensator gesammelt wird, zu verkochen. Der spezielle Kraftstofftyp
wird in den Motor entsprechend seines Betriebszustandes eingeleitet.
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Eine
Aufgabe nach der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
Vorrichtung zum Zuführen
von Kraftstoff in einem Kraftstofftank zu einem Verbrennungsmotor,
der eine Kompressionszündung mit
hohem Verbrennungswirkungsgrad vollzieht.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung
zum Zuführen
von Kraftstoff in einem Kraftstofftank zu einem Verbrennungsmotor
gelöst,
die die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs 1 aufweist.
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Bevorzugte
Ausführungen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
festgelegt.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung dargestellt und mit Hilfe
von bevorzugten Ausführungen
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen erläutert. In
den Zeichnungen:
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Kraftstoffzuführvorrichtung
nach der gegenwärtigen
Lehre;
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2 ist
eine Ansieht im Längsschnitt
eines Kraftstoff-Einspritzventils nach der gegenwärtigen Lehre;
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3 ist
eine Darstellung, die Verbrennungstypen eines Verbrennungsmotors,
auf die die gegenwärtige
Lehre angewandt wird, und verwendete Kraftstoffe beschreibt;
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4A bis 4C ist
ein Ablaufdiagramm, das eine Kraftstoffzuführung und eine Verbrennungssteuerung,
die durch einen Regler gemäß der gegenwärtigen Lehre
vollzogen wird, beschreibt;
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5 ist
eine Darstellung, die eine Alldrehzahl-Steuerung eines Getriebes
darstellt, die durch den Regler vollzogen wird;
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6 ist
die schematische Darstellung einer Stufendestilliervorrichtung nach
der gegenwärtigen Lehre;
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7A bis 7D sind
Steuerdiagramme, die Ventilsteuerungen beschreiben, die der Regler anwendet;
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8 ist
die schematische Darstellung eines Abscheiders, der Silicagel nach
der gegenwärtigen Lehre
verwendet.
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Mit
Bezug auf 1 der Zeichnungen werden in
einem Viertakt-Benzinmotor 20 für Fahrzeuge entsprechend den
Laufzuständen
Signale von dem Regler 1 an die Zündkerze 18, das Kraftstoff-Einspritzventil 17 und
eine variable Ventilsteuerung ausgegeben.
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Auf
Grund dieser Signale schaltet der Motor 20 entsprechend
den Laufzuständen
um zwischen einer Verbrennung mit Kompressionszündung und einer Verbrennung
mit Fremdzündung.
Das Ausgangssignal der Umdrehungen des Motors 20 wird über ein
Automatikgetriebe 21 auf die Antriebsräder des Fahrzeugs übertragen.
Das Drehzahlverhältnis des
Automatikgetriebes 21 wird außerdem durch ein Signal von
dem Regler 1 gesteuert.
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Die
Kraftstoffzuführung
zum Kraftstoff-Einspritzventil 17 des Benzinmotors 20 wird
zuerst einmal aus dem Kraftstoff-Haupttank 8 in die Stufendestilliervorrichtung 9 eingeleitet.
Die Stufendestilliervorrichtung 9 destilliert zuerst den
Kraftstoff zu hochoktanigen Kraftstoffkomponenten hohen Siedepunkts und
niedrigoktanigen Kraftstoffkomponenten niedrigen Siedepunkt entsprechend
der Differenz im Siedepunkt von Kraftstoffkomponenten. Die hochoktanigen
Kraftstoffkomponenten, die in der Folge erzeugt werden, werden von
dem Teiltank 10 gespeichert, und die niedrigoktanigen Kraftstoffkomponenten
werden von dem Teiltank 11 gespeichert.
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Die
hochoktanigen Kraftstoffkomponenten des Teiltanks 10 werden
einem Kraftstoff-Einspritzventil 17 bei
konstantem Druck über
eine Hochdruck-Einspritzpumpe 16 mit intermittierendem
Betrieb zugeführt.
Die niedrigoktanigen Kraftstoffkomponenten des Teiltanks 11 werden
dem Kraftstoff-Einspritzventil 17 über eine Pumpe 15 regelbaren
Drucks zugeführt.
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Als
Nächstes
wird mit Bezug auf 6 die Konstruktion der Stufendestilliervorrichtung 9 beschrieben.
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Die
Stufendestilliervorrichtung 9 umfasst zwei Wannen 41 und 42 in
einem Gehäuse 40.
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In
jeder der Wannen 41, 42 sind jeweils kleine Löcher ausgebildet,
wobei jeweils in den Vorratsbehältern 41A, 42B Kraftstoff
gesammelt wird, der aus den Löchern
gefallen ist.
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Der
Vergaserkraftstoff des Kraftstoff-Haupttanks 8 wird in
die Wannen 41, 42 in dem Gehäuse 40 über eine
Niederdruckpumpe 52 eingeleitet. Die Wannen 41,42 sind
in dem Gehäuse 40 über eine
in vertikaler Richtung angeordnete Leitung 43 verbunden.
Ein Auslass 45, der Kraftstoffkomponenten niedrigen Siedepunkts
als Dampf entfernt, ist an der oberen Kante des Gehäuses 40 vorgesehen.
Ein Auslass 46, der Komponenten hohen Siedepunkts im Vergaserkraftstoff
als Flüssigkeit
entfernt, ist an der unteren Kante des Gehäuses 40 vorgesehen.
Der vom Auslass 45 ausströmende Dampf von Komponenten niedrigen
Siedepunkts wird durch den Kühler 47 einer
Luftkühlung
gekühlt
und fließt
als verflüssigter niedrigoktaniger
Kraftstoff in den Teiltank 11. Die Flüssigkeit von Komponenten hohen
Siedepunkts, die aus der unteren Wanne 42 übergelaufen
ist, sammelt sich am Boden des Gehäuses 40, fließt aus dem Auslass 46 heraus
und als hochoktaniger Kraftstoff in den Teiltank 10.
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Um
die Temperatur innerhalb des Gehäuses 40 zu
steuern, sind unter der Wanne 42 im unteren Teil des Gehäuses 40 ein
Kühler 48 und
eine elektrische Heizung 49 installiert. Ein Kühlmittel
des Motors 20 wird durch eine elektronische Drosselklappe 50, die
von dem Regler 1 gesteuert wird, zu dem Kühler geführt. Das
Kühlmittel
kann durch das Abgas des Motors 20 ersetzt werden.
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Die
elektrische Heizung 49 erzeugt Wärme entsprechend der von einer
Batterie, die am Fahrzeug angebracht ist, zugeführten elektrischen Energie.
Ein Temperatursensor 51, der eine Innentemperatur, d.h.
die Fraktionierungstemperatur erfasst, ist im Gehäuse 40 vorgesehen,
wobei die erfasste Temperatur als Signal in den Regler 1 eingegeben
wird.
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Durch
Steuerung der Öffnung
der elektronischen Drosselklappe 50 und Einschaltung der
elektrischen Heizung 49 basierend auf der erfassten Temperatur
hält der
Regler 1 das Innere des Gehäuses 40 auf einer
vorbestimmten Fraktionierungstemperatur.
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Die
Fraktionierungstemperatur wird, wenn die Kühlmitteltemperatur beim Start
des Motors 20 niedrig ist, erreicht, indem die elektrische
Heizung 49 verwendet wird. Nachdem der Warmlauf des Motors 20 beendet
ist, wird die Fraktionierungstemperatur durch eine Wärmeverteilung
des Kühlers 48 aufrechterhalten.
Die Wärmefreigabe
des Kühlers 48 wird
durch den Betrieb der elektronischen Drosselklappe 50,
die durch den Regler 1 vollzogen wird, gesteuert.
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Wenn
der Innenraum des Gehäuses 40 zum Beispiel
auf 80° C,
dem Siedepunkt von niedrig siedenden Komponenten, die bei 80° C oder weniger sieden,
gehalten wird, wird der in das Gehäuse 40 eingeleitete
Vergaserkraftstoff sieden und verdampfen. Der Dampf von niedrig
siedenden Komponenten bewegt sich von den Leitungen 43 im
Inneren des Gehäuses 40 nach
oben, ein Teil strömt
aus dem Auslass 45 heraus und ein Teil verflüssigt sich
bei Kontakt mit der oberen Wanne 41 oder der Flüssigkeit,
die sich auf der oberen Wanne 41 gesammelt hat, und fällt in die
Vorratsbehälter 41A der
Wanne 41. Die Flüssigkeit
in den Vorratsbehältern 41A siedet
ebenfalls, und der Dampf der niedrig siedenden Komponenten, die
aus dieser verdampft sind, strömt ebenfalls
aus dem Auslass 45 heraus.
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Andererseits
sammeln sich in der unteren Wanne 42 hoch siedende Komponenten
in dem in das Gehäuse 40 eingeleiteten
Vergaserkraftstoff, und eine Flüssigkeit
mit hoch siedenden Komponenten, die aus der Wanne 42 übergelaufen
sind, fließt durch
eine Leitung 53 und durch das Unterteil des Gehäuses 40 aus
dem Auslass 46 heraus. Auf diese Weise wird der Vergaserkraftstoff
in niedrigoktanigen Kraftstoff, der niedrig siedende Komponenten
enthält,
und hochoktanigen Kraftstoff fraktioniert, der hoch siedende Komponenten
enthält.
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Der
Speichermengensensor 12, der die Speichermenge von hochoktanigem
Kraftstoff erfasst, ist an dem Teiltank 10, der hochoktanigen Kraftstoff
speichert, befestigt, wobei die erfasste Kraftstoff-Speichermenge
als Signal in den Regler 1 eingegeben wird.
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Der
Speichergrößensensor 13,
der die Speichermenge von niedrigoktanigem Kraftstoff erfasst, ist
an dem niedrigoktanigen Kraftstoff speichernden Teiltank 11 befestigt,
wobei die erfasste Kraftstoff-Speichermenge als Signal in den Regler 1 eingegeben
wird.
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Wenn
Vergaserkraftstoff mit einer Research-Oktanzahl (RON) von 100 bei
80°C fraktioniert
wird, beträgt
das Volumen hoch siedender Vergaserkraftstoff-Komponenten mit hohem
Molekulargewicht und einer hohen Oktanzahl von RON10, 8, d.h. hochoktaniger
Kraftstoff, der erhalten wird, 45 Vol.-% des ursprünglichen
Vergaserkraftstoffs, und das Volumen niedrig siedender Vergaserkraftstoff-Komponenten
mit geringem Molekulargewicht und einer niedrigen Oktanzahl von
RON94, d.h. niedrigoktaniger Kraftstoff, der erhalten wird, 55 Vol.-% des
ursprünglichen
Vergaserkraftstoffs.
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Die
Stufendestilliervorrichtung 9 ist so ausgeführt, dass
die Fraktionierkapazität
von hochoktanigem Kraftstoff und niedrigoktanigem Kraftstoff die Vergaserkraftstoffmenge übersteigt,
die zum Zeitpunkt einer Spitzenlast des Motors 20 verbraucht wird.
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Mit
Bezug wieder auf 1 ist ein Kraftstoffleitungs-Drucksensor 14 in
einem Kraftstoffkanal zwischen der Pumpe 15 variablen Drucks
und dem Kraftstoff-Einspritzventil 17 angeordnet, wobei
der detektierte Druck in der Kraftstoffleitung als Signal in den
Regler 1 eingegeben wird.
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Zusätzlich zu
den oben erwähnten
Signalen wird in den Regler ein Signal von einem Kurbelwellenwinkel-Sensor 31,
der die Drehstellung und die Drehgeschwindigkeit des Motors 20 erfasst,
und einen Gaspedaldrück-Sensor 32,
der eine Größe des Gaspedaldrückens erfasst,
eingegeben. Der Gaspedal-Drückgröße wird
als Wert verwendet, der die Last des Motors 20 darstellt.
Basierend auf der Last und der Drehgeschwindigkeit des Motors 20 bestimmt
der Regler 1 den Laufbereich und das Betriebsverhältnis oder
Mischverhältnis
von hochoktanigem Kraftstoff und niedrigoktanigem Kraftstoff. Um
Verbrennungszustände
entsprechend dem Betriebsbereich zu realisieren, werden die Öffnungs-/Schließzeiten
von Einlass- und Auslassventilen des Motors 20 über einen Mechanismus 19 verändert. Des
Weiteren wird die Einspritzmenge von Kraftstoff, der durch das Kraftstoff-Einspritzventil 17 eingespritzt
wird, und der Ausnutzungsgrad oder das Mischverhältnis von hochoktanigem Kraftstoff
und niedrigoktanigem Kraftstoff gesteuert, indem der Restdruck der
Hochdruckpumpe 16 mit intermittierendem Betrieb und der
Druck der Pumpe 15 regelbaren Drucks gesteuert werden. Das
Drehzahlverhältnis
des Automatikgetriebes 21 wird ebenfalls gesteuert und
die Temperatur der Stufendestilliervorrichtung 9 wird wie
oben erwähnt
geregelt.
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Als
Nächstes
wird die Konstruktion der Kraftstoffeinspritzung 17 mit
Bezug auf 2 beschrieben.
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Die
Kraftstoffeinspritzung 17 umfasst das Nadelventil 102,
die Feder 103, die das Nadelventil 102 in die
Schließrichtung
drückt,
und ein Rückschlagventil 110 innerhalb
des Ventilgehäuses 101. Das
Nadelventil 102 umfasst ein Teil 102A großen Durchmessers,
das sich in einer in vertikaler Richtung des Ventilgehäuses 101 ausgebildeten
Gleitöffnung 101A verschiebt,
ein Teil 102C kleinen Durchmessers, das unter dem Teil 102A mit
großem
Durchmesser ausgebildet ist, ein kegelförmiges Teil 102B, das
diese Teile verbindet, und ein konisches Teil 102D, das
an der Spitze des Teils 102C mit kleinem Durchmesser ausgebildet
ist.
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Eine
Einspritzöffnung 105 mündet an
der Spitze des Ventilgehäuses 101,
wobei diese Einspritzöffnung
durch den konischen Teil 102B, der an der hinteren Seite
der Einspritzöffnung 105 mit
einem Ventilsitz 104 in Berührung kommt, geschlossen wird.
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Ein
oberer Kraftstoff-Sammler 108, der den kegelförmigen Teil 102B umgibt,
und ein spitzenförmiger
Kraftstoff-Sammler 106, der die Spitze des Teils 102C mit
kleinem Durchmesser umgibt, sind in dem Ventilgehäuse 101 ausgebildet.
Außerdem
sind ein Kraftstoffkanal 107, der den spitzenförmigen Kraftstoff-Sammler 106 durch
das Rückschlagventil 110 mit
der Pumpe 15 variablen Drucks verbindet, und ein Kraftstoffkanal 109,
der den oberen Kraftstoffsammler 108 mit der Hochdruckpumpe 16 mit
intermittierendem Betrieb verbindet, ausgebildet.
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Die
dynamische Viskosität
von hochoktanigem Kraftstoff ist höher als die dynamische Viskosität von niedrigoktanigem
Kraftstoff, und seine Schmiereigenschaften bei hohem Druck sind
geradezu ausgezeichnet. Deshalb wird hochoktaniger Kraftstoff auch
zur Schmierung zwischen der Gleitöffnung 101A des Ventilkörpers 101 und
dem Teil 102A großen
Durchmessers genutzt.
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Hochoktaniger
Kraftstoff erreicht hohen Druck intermittierend aufgrund der Hochdruck-Einspritzpumpe 16 mit
intermittierendem Betrieb. Eine aufwärts gerichtete Kraft, die der
Kraftstoffdruck des oberen Kraftstoffsammlers 108 auf den
unter hohem Druck stehenden kegeligen Teil 102B ausübt, überwindet
die Druckkraft der Feder 103 und hebt das Nadelventil 102 an.
Folglich trennt sich der kegelige Teil 102B von den Ventilsitz 104,
die Kraftstoffeinspritrung 17 öffnet, und es wird Kraftstoff
eingespritzt. Auf diese Weise hebt sich das Nadelventil 102 intermittierend
entsprechend dem Förderdruck
der Hochdruck-Einspritrpumpe 16 mit intermittierendem Betrieb,
was bei hohem Druck intermittierend ist.
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Andererseits
wird niedrigoktaniger Kraftstoff in den spitzenförmigen Kraftstoffsammler 106 über den
Kraftstoffkanal 107 von der Pumpe 15 regelbaren
Drucks eingeleitet.
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Wenn
der Zuführdruck
von niedrigoktanigem Kraftstoff höher ist als der Restdruck,
wenn eine intermittierende Einspritzung von hochoktanigem Kraftstoff
beendet ist, sammelt sich eine große Menge von niedrigoktanigem
Kraftstoff in dem spitzenförmigen
Kraftstoffsammler 106, und es wird niedrigoktaniger Kraftstoff
erst eingespritzt, wenn sich das Nadelventil 102 das nächste Mal öffnet.
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Umgekehrt
sammelt sich in dem spitzenförmigen
Kraftstoffsammler 106 der Kraftstoffeinspritzung kein niedrigoktaniger
Kraftstoff, wenn der Zuführdruck
von niedrigoktanigem Kraftstoff kleiner oder gleich dem Restdruck
ist, wenn eine intermittierend Einspritzung von hochoktanigem Kraftstoff
beendet ist, und der größte Teil
des eingespritzten Kraftstoffs, wenn das Nadelventil 102 öffnet, ist
hochoktaniger Kraftstoff. Das Einspritzverhältnis von hochoktanigem Kraftstoff
und niedrigoktanigem Kraftstoff kann daher in Abhängigkeit
vom Zuführdruck
des niedrigoktanigen Kraftstoffs eingestellt werden.
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Die
Einspritzmenge der Kraftstoffeinspritzung 17 verändert sich
entsprechend der Last. In der vorliegenden Lehre wird, nachdem der
Regler 1 die Einspritzmenge bestimmt, das Verhältnis von
hochoktanigem Kraftstoff und niedrigoktanigem Kraftstoff im eingespritzten
Kraftstoff festgelegt, und der Restdruck der Hochdruck-Einspritzpumpe 15 mit
intermittierendem Betrieb wird festgelegt, so dass das bestimmte
Verhältnis
realisiert wird.
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Die
Hochdruckperiode der Hochdruck-Einspritzpumpe 16 mit intermittierendem
Betrieb entspricht der Ventilöffnungsperiode
des Nadelventils 102. Folglich wird die gesamte Einspritzmenge
von hochoktanigem Kraftstoff und niedrigoktanigem Kraftstoff durch
den Zeitraum des Hochdrucks der Hochdruck-Einspritzpumpe 16 mit
intermittierendem Betrieb bestimmt.
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Die
Folge davon ist, dass es möglich
ist, die Kraftstoffeinspritzmenge und das Verhältnis von hochoktanigem Kraftstoff
zu niedrigoktanigem Kraftstoff in der Einspritzmenge zu steuern,
indem die Hochdruckperiode der Hochdruck-Einspritzpumpe 16 mit
intermittierendem Betrieb und entweder der Restdruck der Hochdruck-Einspritzpumpe 16 mit
intermittierendem Betrieb oder der Austrittdruck der Pumpe 15 regelbaren
Drucks gesteuert werden.
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Diese
Steuerung ist sowohl in dem Fall effektiv, wenn die Kraftstoffeinspritzung 17 in
den Einlasskanal des Motors Kraftstoff einspritzt, als auch in dem Fall,
wenn sie direkt Kraftstoff in den Zylinder einspritzt.
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Der
Regler 1 bestimmt einen Fremdzündungsbereich (A1) und einen
Selbstzündungsbereich,
indem eine in 3 dargestellte Bildvorlage aufgesucht
wird, die auf der Last und der Drehgeschwindigkeit des Motors 20 basiert,
und unterscheidet einen Nutzungsbereich B für hochoktanigen Kraftstoff,
einen Nutzungsbereich A2 für
gemischten Kraftstoff und einen Nutzungsbereich C für niedrigoktanigen
Kraftstoff, wenn die Laufzustände
so bestimmt wurden, dass sie dem Selbstründungsbereich entsprechen.
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Die
Bildvorlage von 3 wird zuvor in einem ROM des
Reglers 1 gespeichert.
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Die
drei Bereiche B, A2 und C im Selbstründungsbereich werden durch
die Last des Motors 20 unterschieden.
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In
den Bereichen A1, A2 kann hochoktaniger Kraftstoff oder niedrigoktaniger
Kraftstoff verwendet werden, oder diese können in einem willkürlichen Mischverhältnis gemischt
werden. Im Bereich B wird auf Grund der hohen Last hochoktaniger
Kraftstoff verwendet, der selten Klopfen verursacht, und im Bereich
C wird auf Grund der niedrigen Last niedrigoktaniger Kraftstoff,
der eine ausgezeichnete Verbrennungsstabilität aufweist, verwendet.
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Es
werden jetzt die Eigenschaften der drei Bereiche B, A2 und C im
Selbstründungsbereich
ausführlich
beschrieben. Im Verwendungsbereich B für hochoktanigen Kraftstoff,
der hohen Motorlasten entspricht, ist der Selbstentründungsbereich
durch das Klopfen eingeschränkt.
Somit ist es wünschenswert, die
Oktanzahl des Kraftstoffes zu erhöhen, um das Kompressionsverhältnis niedrig
zu machen und somit den internen Wert der Abgasrückführung (EGR) zu verringern.
Andererseits ist es im Bereich C geringer Last, der geringen Motorenbelastungen
entspricht, wünschenswert,
die Oktanzahl des Kraftstoffs zu senken, um das Kompressionsverhältnis hoch
zu machen und den internen Wert der EGR zu erhöhen, um eine Selbstentzündung des
mageren Kraftstoff-Luft-Gemisches
zu unterstützen.
Im Bereich A2 ist es wünschenswert,
dass die Oktanzahl des Kraftstoffs, das Kompressionsverhältnis und
der interne Wert der EGR sich auf den Zwischenniveaus zwischen denen
der Bereiche B und C befinden. Von den oben erwähnten Zuständen wird eine Erhöhung und
Senkung des Kompressionsverhältnisses
und des internen Wertes der EGR erzielt, indem die Öffnungs-/Schließsteuerzeiten
der Einlass- und Auslassventile über
den veränderlichen
Ventilmechanismus 19 verändert werden.
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Als
Nächstes
wird der veränderliche
Ventilmechanismus 19 beschrieben. Der veränderliche Ventilmechanismus 19 ist
eine Vorrichtung, mit der der Motor 20 ausgerüstet ist,
um die Öffnung-/Schließsteuerzeiten
der Einlass- und Auslassventile zu verändern. Die Vorrichtung, die
durch die vom Japanischen Patentamt 1997 veröffentlichte Druckschrift Tokkai
Hei 9-242520 oder die vom Japanischen Patentamt 2000 veröffentlichte
Druckschrift Tokkai Hei 2000-73797 offenbart ist, kann als veränderlicher
Ventilmechanismus 19 verwendet werden.
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Der
veränderliche
Ventilmechanismus 19 schließt die Auslassventile in der
Mitte des Ausstoßtaktes
und schließt
die Einlassventile in der Mitte des Einlasstaktes, damit eine Periode
bewirkt wird, in der sowohl die Einlassventile als auch die Auslassventile geschlossen
sind oder die Schließsteuerzeit
der Einlassventile verzögert
ist, um das effektive Kompressionsverhältnis des Motors 20 zu
reduzieren. Speziell werden entsprechend eines Eingangssignals vom Regler 1 abwechselnd
vier Arten von Ventilsteuerzeiten angewandt, die in den 7A bis 7D dargestellt
sind. Im Bereich A1 wird die in 7A gezeigte Steuerzeit
T3 genutzt, im Bereich A2 wird die in 7B gezeigte
Steuerzeit T1 genutzt, im Bereich B wird die in 7C gezeigte
Steuerzeit T2 genutzt und im Bereich C wird die in 7D gezeigte
Steuerzeit T4 genutzt.
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Unter
den Bedingungen einer Kompressionszündung führt der Regler 1 aufgrund
der Funktion des veränderlichen
Ventilmechanismus 19 eine Steuerung der restlichen Gasmenge
im Motor, d.h. der interne Wert Abgasführung (interner Wert der EGR) und
eine Steuerung des Kompressionsverhältnisses durch, um die erforderliche
Temperatur und den erforderlichen Druck für eine Verbrennung mit Kompressionszündung zu
erhalten.
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Unter
den Bedingungen einer Fremdzündung
reduziert der Regler 1 das Kompressionsverhältnis des
Motors 20 wesentlich, um das zur Fremdzündung erforderliche Kompressionsverhältnis zu realisieren.
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Im
Bereich C geringer Last führt
der Regler 1 zur Unterstützung von Selbstzündung eine
Energieergänzung
des Kraftstoff-Luft-Gemisches durch Hilfszündung von der Zündkerze 18 aus.
Dies soll eine Bildung von aktiven freien Radikalen im Kraftstoff-Luft-Gemisch
durch Hilfszündung
der Zündkerze 18 während oder
nach einer Kraftstoffeinspritzung unterstützen und findet vorbehaltlich
der Bedingung statt, dass diese Zündung nicht den Kraftstoff
entzündet.
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Als
Nächstes
wird mit Bezug auf die Ablaufdiagramme von 4A bis 4C die
Kraftstoffzuführung
zu dem Motor 20 und eine durch den Regler 1 vollzogene
Verbrennungssteuerung beschrieben. Diese Steuerroutine wird in einem
Zeitintervall von 10 ms durchgeführt.
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Als
erstes wird im Schritt S102 ein Betriebsbereich basierend auf der
Last und der Drehgeschwindigkeit des Motors 20 festgestellt,
indem die Bildvorlage von 3 aufgesucht
wird. Die Last wird berechnet, indem vorher ein Eingangssignal vom Gaspedal-Drücksensor 32 um
eine vorgegebene Verarbeitung ergänzt wird. Die Drehgeschwindigkeit wird
berechnet, indem vorher ein Eingangssignal vom Kurbelwellenwinkel-Sensor 31 um
eine vorgegebene Verarbeitung ergänzt wird.
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Wenn
der Laufbereich einem der Bereiche A1 oder A2 im Schritt S102 entspricht,
schreitet die Routine zum Schritt S110 fort. Wenn der Laufbereich dem
Bereich B entspricht, schreitet die Routine zum Schritt S140 von 4B fort.
Wenn der Laufbereich dem Bereich C entspricht, schreitet die Routine
zum Schritt S170 von 4C fort.
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Im
Schritt S110 wird eine Speichermenge QH des hochoktanigen Kraftstoffes
im Teiltank 10 und eine Speichermenge QL des niedrigoktanigen Kraftstoffes
im Teiltank 11, die auf Eingangsignalen von den Speichermengen-Sensoren 12 und 13 basieren,
gelesen. In einem folgenden Schritt S112 werden die Speichermengen
mit einem Mindestwert MIN verglichen.
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Wenn
nur QH kleiner oder gleich dem Mindestwert MIN der Speichermengen
QH und QL ist, schreitet die Routine zum Schritt S116 fort. Hier
wird der Förderdruck
der Pumpe 15 regelbaren Drucks weitgehend erhöht, so dass
nur niedrigoktaniger Kraftstoff eingespritzt wird.
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Nach
dieser Verarbeitung schreitet die Routine zum Schritt S136 fort.
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Wenn
nur QL dem Mindestwert MIN der Speichermengen QH und QL im Schritt
S112 entspricht oder kleiner als dieser ist, schreitet die Routine
zum Schritt S134 fort. Hier wird der Förderdruck der Pumpe 15 regelbaren
Drucks weitgehend erhöht, so
dass nur hochoktaniger Kraftstoff eingespritzt wird.
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Nach
dieser Verarbeitung schreitet die Routine zum Schritt S136 fort.
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Wenn
keiner dieser Fälle
im Schritt S112 erfüllt
ist, d. h. wenn beide der Speichermengen QH und QL größer als
der Mindestwert MIN sind, oder beide dem Mindestwert MIN entsprechen
oder kleiner als dieser sind, schreitet die Routine zum Schritt S122
fort. Hier wird bestimmt, ob die Speichermenge QH des hochoktanigen
Kraftstoffs größer als
die Speichermenge QL des niedrigoktanigen Kraftstoffs ist oder nicht.
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Wenn
QH > QL ist, schreitet
die Routine zum Schritt S130 fort und der Förderdruck der Pumpe 15 regelbaren
Drucks wird reduziert, um den Ausnutzungsgrad von niedrigoktanigem
Kraftstoff zu verringern. Nach dieser Verarbeitung schreitet die
Routine zum Schritt 136 fort.
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Andererseits
schreitet die Routine, wenn QH ≤ QL
ist, zum Schritt S126 fort, und der Förderdruck der Pumpe 15 variablen
Drucks wird erhöht,
so dass der Ausnutzungsgrad von niedrigoktanigem Kraftstoff erhöht wird.
Nach dieser Verarbeitung schreitet die Routine zum Schritt S136
fort.
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Im
Schritt S136 wird bestimmt, ob der Laufbereich des Motors 20 dem
Bereich A1 oder dem Bereich A2 entspricht oder nicht.
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Wenn
er dem Bereich A1 entspricht, in dem Fremdzündung durchgeführt wird,
stellt die Routine die Ventilsteuerzeit auf die Steuerzeit T3 für Fremdzündung im
Schritt S138 ein, gibt ein Zündungssignal aus,
und die Routine wird beendet.
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Wenn
der Laufbereich dem Bereich A2 entspricht, in dem Selbstzündung im
Schritt S136 durchgeführt
wird, stellt die Routine die Ventilsteuerzeit auf die Steuerzeit
T1 für
Selbstzündungen
im Schritt S139 ein, und die Routine wird beendet.
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So
wird Kraftstoffeinspritzung in den Bereichen A1 und A2 durchgeführt, wenn
nur eine der Speichermenge QH hochoktanigen Kraftstoffs oder der
Speichermenge QL niedrigoktanigen Kraftstoffs dem Mindestwert MIN
entspricht oder kleiner als dieser ist, indem nur die übrig bleibende
Speichermenge verwendet wird. In anderen Fällen wird der Ausnutzungsgrad
der größeren Speichermenge
erhöht.
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Daher
wird der Ausnutzungsgrad von Kraftstoff so gesteuert, dass die Speichermenge
QH des hochoktanigen Kraftstoffs und die Speichermenge QL des niedrigoktanigen
Kraftstoffs immer ausgeglichen sind.
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Wenn
der Laufbereich des Motors 20 dem Bereich B im Schritt
S102, wie oben erwähnt,
entspricht, schreitet die Routine zum Schritt S140 von 4B fort.
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Im
Schritt 140 wird die Speichermenge QH des hochoktanigen
Kraftstoffs im Teiltank 10 und die Speichermenge QL des
niedrigoktanigen Kraftstoffs im Teiltank 11 basierend auf
den Eingangssignalen von den Speichermengen-Sensoren 12 und 13 gelesen.
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Im
nächsten
Schritt S142 wird bestimmt, ob die Speichermenge QH des hochoktanigen
Kraftstoffs dem Mindestwert MIN entspricht oder kleiner ist als
dieser, oder nicht.
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Wenn
das Ergebnis der Bestimmung von Schritt S142 negativ ist, schreitet
die Routine zum Schritt S148 fort. Hier wird der Förderdruck
der Pumpe 15 variablen Drucks weitgehend reduziert, so dass
nur hochoktangger Kraftstoff eingespritzt wird. Die Ventilsteuerzeit
wird anschließend
auf die Steuerzeit T2 für
Selbstzündung
im Bereich B in Schritt S150 eingestellt, und die Routine wird beendet.
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Wenn
das Ergebnis der Bestimmung im Schritt S142 positiv ist, schreitet
die Routine zum Schritt S154 fort. Hier wird der Förderdruck
der Pumpe 15 variablen Drucks erhöht, so dass der Ausnutzungsgrad
von niedrigoktanigem Kraftstoff erhöht wird. Nach dieser Verarbeitung
schreitet die Routine zum Schritt S156 fort.
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Im
Schritt S156 wird bestimmt, ob sich die Speichermenge QH von hochoktanigem
Kraftstoff erhöht
hat oder nicht.
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Wenn
sich QH erhöht
hat, hält
die Routine den Förderdruck
der Pumpe variablen Drucks auf dem in Schritt S154 eingestellten
Druck, und die Routine schreitet zum Schritt S168 fort
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Im
Schritt S168 wird die Ventilsteuerzeit auf die Steuerzeit T2 für Selbstzündung im
Bereich B eingestellt, und die Routine wird beendet.
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Andererseits
schreitet die Routine, wenn sich QH im Schritt S156 nicht erhöht, zum
Schritt S160 fort. Hier wird der Förderdruck der Pumpe 15 variablen
Drucks weitgehend erhöht,
so dass nur niedrigoktaniger Kraftstoff eingespritzt wird. Anschließend wird
die Ventilsteuerzeit auf die Steuerzeit T3 für Selbstzündung im Schritt S162 eingestellt, ein
Zündungssignal
ausgegeben, und die Routine wird beendet. Das heißt, in dem
Bereich B, wo die Verbrennung mit Selbstzündung durch hochoktanigen Kraftstoff
vollzogen werden sollte, wenn nur die Speichermenge QH des hochoktanigen
Kraftstoffs nicht ausreichend ist, wird die relative Zunahme bei der
Speichermenge QH hochoktanigen Kraftstoffs unterstützt, indem
Fremdzündung
durch niedrigoktanigen Kraftstoff vollzogen wird, ohne Selbstzündung durchzuführen.
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Wenn
der Laufbereich des Motors 20 dem Bereich C im oben erwähnten Schritt
S102 entspricht, schreitet die Routine zum Schritt S170 von 4C fort.
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Hier
wird die Speichermenge QH hochoktanigen Kraftstoffes im Teiltank 10 und
die Speichermenge QL niedrigoktanigen Kraftstoffes im Teiltank 11 basierend
auf den Eingangsignalen von den Speichermesseinrichtungen 12, 13 gelesen.
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In
dem folgenden Schritt S172 wird bestimmt, ob nur die Speichermenge
QL niedrigoktanigen Kraftstoffes dem Mindestwert MIN entspricht oder
kleiner ist als dieser, oder nicht.
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Wenn
das Ergebnis der Bestimmung im Schritt S172 negativ ist, schreitet
die Routine zum Schritt S178 fort.
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Hier
wird der Förderdruck
der Pumpe 15 variablen Drucks weitgehend erhöht, so dass
nur niedrigoktaniger Kraftstoff entsprechend dem Bereich C eingespritzt
wird.
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Nach
dieser Verarbeitung wird die Ventilsteuerzeit auf die Steuerzeit
T4 für
Selbstzündung
im Bereich C in Schritt S180 eingestellt, und die Routine wird beendet.
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Wenn
das Ergebnis der Bestimmung im Schritt S172 positiv ist, schreitet
die Routine zum Schritt S184 fort.
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Hier
wird der Förderdruck
der Pumpe 15 variablen Drucks reduziert, so dass der Ausnutzungsgrad
von hochoktanigem Kraftstoff erhöht
ist. Nach dieser Verarbeitung schreitet die Routine zum Schritt S186
fort.
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Im
Schritt S186 wird bestimmt, ob sich die Speichermenge QL niedrigoktanigen
Kraftstoffes erhöht
hat oder nicht.
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Wenn
sich QL erhöht
hat, hält
die Routine im Schritt S194 den Förderdruck der Pumpe 15 variablen
Drucks auf dem im Schritt S184 eingestellten Druck, und die Routine
schreitet zum Schritt 198 fort.
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Im
Schritt S198 wird die Ventilsteuerzeit als die Steuerzeit T4 für Selbstzündung im
Bereich C eingestellt, ein Zündungssignal
ausgegeben, und die Routine wird beendet.
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Andererseits
schreitet die Routine, wenn sich QL im Schritt 186 nicht
erhöht
hat, zum Schritt S188 fort.
-
Hier
wird der Druck der Pumpe 15 variablen Drucks weitgehend
reduziert, so dass nur hochoktaniger Kraftstoff eingespritzt wird.
Anschließend
wird die Ventilsteuerzeit als die Steuerzeit T3 für Fremdzündung in
Schritt S192 eingestellt, wird ein Zündungssignal ausgegeben, und
die Routine wird beendet. Das heißt, im Bereich C, wo Verbrennung
mit Selbstzündung
durch niedrigoktanigen Kraftstoff vollzogen werden sollte, wenn
nur die Speichermenge QL niedrigoktanigen Kraftstoff nicht ausreichend
ist, wird eine relative Zunahme bei der Speichermenge QL niedrigoktanigen
Kraftstoffs unterstützt,
indem Fremdzündung
durch hochoktanigen Kraftstoff vollzogen wird, ohne Selbstzündung auszuführen.
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Die
Speichermenge QL von niedrigoktanigem Kraftstoff und die Speichermenge
QH von hochoktanigem Kraftstoff werden immer gesteuert, indem die
oben erwähnte
Routine in der ausgeglichenen Richtung ausgeführt wird.
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Deshalb
können
die beiden Kraftstoffarten effektiv verwendet werden, ohne dass
die Abgabe einer Kraftstoffart vollzogen wird und ein Überschuss der
anderen Art übrig
bleibt, und ohne dass die Anzahl erneuter Befüllungen des Haupttanks 18 zunimmt.
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Die
Volumenausbeute von hochoktanigem Kraftstoff und niedrigoktanigem
Kraftstoff beträgt
45 zu 55. In der Verarbeitung der Schritte S112, S122, S142 und
S172 mit den Speichermengen QH, QL der beiden Teiltanks 10, 11 kann
für jede
Speichermenge ein Korrekturwert genutzt werden, der die Volumenausbeute
berücksichtigt.
Zum Beispiel sei angenommen, dass die tatsächliche Speichermenge von hochoktanigem
Kraftstoff 0,9 QH und die tatsächliche Speichermenge
von niedrigoktanigem Kraftstoff 1,1 QL ist. Das heißt, ein
Verbrauch von hochoktanigem Kraftstoff kann unterdrückt werden,
indem die Speichermenge von hochoktanigem Kraftstoff, der eine geringe
Ausbeute aufweist, klein veranschlagt wird.
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Ferner
ist es auch möglich,
die Teiltanks 10 und 11 auf unterschiedliche Kapazitäten und
den Ausnutzungsgrad von hochoktanigem Kraftstoff und niedrigoktanigem
Kraftstoff entsprechend einer Bildvorlage einzustellen, die entsprechend
dem Unterschied in den Kapazitäten
definiert ist. Das heißt,
die Bildvorlage kann zum Beispiel so ausgeführt sein, dass der Ausnutzungsgrad
von Kraftstoff, der in einem Teiltank hoher Kapazität gespeichert
wird, auf einen hohen Wert einzustellen ist.
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In
jedem Laufbereich kann, wenn eine der Kraftstoffspeichermengen der
Teiltanks 10, 11, die durch die Speichermengen-Sensoren 12, 13 detektiert
wurden, einen vorgegebenen oberen Grenzwert überschreitet, verhindert werden,
dass die Speichermenge der Teiltanks 10, 11 übermäßig wird,
indem hauptsächlich
dieser Kraftstoff verwendet wird.
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Alternativ
dazu kann verhindert werden, dass die Speichermenge der Teiltanks 10, 11 übermäßig wird,
falls die Speichermenge des anderen Kraftstoffs größer ist
als der Mindestwert MIN, indem eine Fraktionierung durch die Stufendestilliervorrichtung 9 unterbrochen
wird.
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Aufgrund
des oben erwähnten
Vorgangs kann der Verbrauch jedes Kraftstoffs ausgeglichen werden,
während
Kraftstoff mit zwei unterschiedlichen Oktanzahlen verwendet wird,
der durch Fraktionierung entsprechend dem Laufbereich erhalten wird.
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Die
Kraftstoff-Speichermengen der Teiltanks 10,11 sind
nicht unverhältnismäßig und
die Gesamtmenge des Vergaserkraftstoffs im Haupttank wird ohne Verlust
verbraucht. Daher kann der Bereich Verbrennung mit Selbstzündung vergrößert werden, indem
zwei Kraftstoffarten verwendet werden, ohne die Häufigkeit
einer erneuten Befüllung
des Haupttanks 8 zu erhöhen
oder Kraftstoff unnötig
zu verbrauchen, was zur Reduzierung von Kraftstoffverbrauch beiträgt und den
Wirkungsgrad der Abgasreinigung verbessert.
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Wenn
eine Steuerung der Kraftstoffzuführung
ausgeführt
wird, die den Verbrauchsausgleich von hochoktanigem Kraftstoff und
niedrigoktanigem Kraftstoff berücksichtigt,
und wenn die Speichermenge QH hochoktanigen Kraftstoffs unter den
Mindestwert MIN abfällt,
kann es passieren, dass hochoktaniger Kraftstoff nicht in den Motor 20 eingeleitet
wird, selbst wenn die Verbrennungsart des Motors 20 hochoktanigen
Kraftstoff erfordert.
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In
diesem Fall, wenn nur niedrigoktaniger Kraftstoff in den Motor 20 eingeleitet
wird, nimmt das abgegebene Drehmoment des Motors 20 ab.
In einem solchen Fall kann eine Abnahme der Laufleistung des Fahrzeugs
vermieden werden, indem die variable Drehzahlsteuerung des Automatikgetriebes 21 mit
der Steuerung der Kraftstoffzuführung
kombiniert wird.
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5 zeigt
verschiedene Hochschalt-Charakteristiken, wenn der Motor 20 und
das Automatikgetriebe 21 im Fahrzeug eingebaut sind, und
wenn hochoktaniger Kraftstoff und niedrigoktaniger Kraftstoff mit
der oben erwähnten
Steuerung der Kraftstoffzuführung
verwendet werden. Die Zahlen in der Abbildung zeigen den Drehzahlbereich
des Automatikgetriebes, 1 entspricht dem ersten Gang und 4 entspricht
dem oberen Gang.
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Die
durchgezogene Linie in der Abbildung zeigt das Geschwindigkeits-Änderungsmuster
wenn hochoktaniger Kraftstoff wie benötigt verwendet werden kann.
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Wenn
aufgrund einer Verknappung von hochoktanigem Kraftstoff niedrigoktaniger
Kraftstoff eingesetzt wird, obwohl der Laufbereich den Einsatz hochoktanigen
Kraftstoffs erfordert, ändert
der Regler 1 die Hochschalt-Charakteristik zu den Charakteristiken,
die durch die gestrichelte Linie in der Abbildung dargestellt sind.
Das heißt,
der Punkt der Geschwindigkeitsänderung
wird vom normalen Muster zu der Seite hoher Geschwindigkeit bewegt.
Auf Grund dieser Änderung
kann die Absenkung des Drehmoments, die den Einsatz niedrigoktanigen Kraftstoffs
begleitet, kompensiert werden, und es kann eine Beschleunigungscharakteristik
der gleichen Größenordnung
wie die normalen Charakteristiken erzielt werden. Obwohl in der
Abbildung nicht dargestellt, bewegen die Charakteristiken während des
Runterschaltens auch den Punkt der Geschwindigkeitsänderung
zu der Seite hoher Geschwindigkeiten. Damit kann durch Kombination
der Steuerung der Kraftstoffzufuhr und der Steuerung des Drehzahlverhältnisses
eine Abnahme der Laufleistung des Fahrzeugs unterdrückt werden,
während
guter Ausgleich beim Verbrauch von hochoktanigem Kraftstoff und
niedrigoktanigem Kraftstoff aufrechterhalten wird.
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Wenn
anstelle eines normalen Automatikgetriebes ein stufenloses Getriebe
(CVT) verwendet wird, ist die gleiche Verarbeitung möglich, indem
das Drehzahlverhältnis,
das entsprechend der Gaspedalöffnung
erhalten wird, und die Fahrzeuggeschwindigkeit mit einem festen
Koeffizient multipliziert wird, oder indem die Bildvorlage, die
das Drehzahlverhältnis
bereitstellt, umgeschaltet wird. Eine andere Ausführung gemäß der vorliegenden
Lehre, die sich auf eine Trennung von Vergaserkraftstoff bezieht,
wird jetzt mit Bezug auf 8 beschrieben.
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Mach
dieser Ausführung
wird Vergaserkraftstoff anstelle der Stufendestilliervorrichtung 9 durch einen
Abscheider 120, der Silicagel verwendet, zu hochoktanigem
Kraftstoff und niedrigoktanigem Kraftstoff separiert.
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Wenn
Vergaserkraftstoff mit Silicagel in Berührung kommt, werden die aromatischen
Bestandteile hoher Oktanzahl im Vergaserkraftstoff an dem Silicagel
absorbiert, und die Oktanzahl des Vergaserkraftstoffs wird abnehmen.
Der Abscheider 120 separiert Verga serkraftstoff zu hochoktanigem
Kraftstoff und niedrigoktanigem Kraftstoff, indem diese Charakteristik
genutzt wird.
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Der
Abscheider 120 ist mit einem Paar von Absorbern 123, 124 mit
eingebauten Filtern 121, 122, die als wesentlichen
Bestandteil Silicagel verwenden, versehen.
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Der
Absorber 123 ist mit einer elektrischen Heizung 125 versehen,
die aufgrund elektrischer Leistung einer Batterie 127 über den
Schalter 126 Wärme
erzeugt. Der Absorber 124 ist mit einer elektrischen Heizung 129 versehen,
die aufgrund elektrischer Leistung der Batterie 127 über den
Schalter 128 Wärme
erzeugt.
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Der
Kraftstoff des Haupttanks, nicht dargestellt, wird selektiv in die
Absorber 123 und 124 durch ein Umschaltventil 130 eingeleitet.
Kraftstoff, der durch den Absorber 123 hindurch geht, fließt in den Teiltank 10,
der hochoktanigen Kraftstoff speichert, oder den Teiltank 11,
der niedrigoktanigen Kraftstoff über
das Umschaltventil 131 speichert. Ein Luftkühler 133 ist
in einem Einlasskanal zum Teiltank 10, der den hochoktanigen
Kraftstoff speichert, vorgesehen. Kraftstoff, der durch den Absorber 124 hindurch
geht, fließt
durch ein Umschaltventil 132 in den Teiltank 10 oder 11.
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In
der Abbildung veranlasst das Umschaltventil 130, dass Vergaserkraftstoff
in den Absorber 124 fließt. In diesem Zustand wird
die elektrische Heizung 129 des Absorbers 124 nicht
mit Strom versorgt. In dem Vergaserkraftstoff, der den Silicagel-Filter 122 im
Absorber 124 durchläuft,
werden aromatische Bestandteile des hochoktanigen Kraftstoffs an dem
Silicagel absorbiert, so dass der Kraftstoff niedrigoktaniger Kraftstoff
wird, der aus dem Absorber 124 heraus fließt. Das
Umschaltventil 132 leitet diesen niedrigoktanigen Kraftstoff
in den Teiltank 11.
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Andererseits
wird die elektrische Heizung 125 im Absorber 123 über den
Schalter 126 mit Strom versorgt.
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Die
Temperatur im Absorber 123 steigt daher an, die aromatischen
Bestandteile mit hoher Oktanzahl, die der Silicagel-Filter 121 absorbiert
hat, verdampfen und entweichen aus dem Filter 121. Diese aromatischen
Bestandteile werden über
das Umschaltventil 131 vom Absorber 123 in den
Kühler 133 der
Luftkühlung
geleitet und fließen,
nachdem sie durch den Kühler 133 der
Luftkühlung
gekühlt
und verflüssigt
wurden, als hochoktaniger Kraftstoff in den Teiltank 10.
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Wenn
die Entfernung von aromatischen Bestandteilen aus dem Filter 121 des
Absorbers 123 beendet ist und der Filter 122 des
Absorbers 124 die aromatischen Bestandteile vollkommen
absorbiert hat, werden die Umschaltventile 130, 131 und 132 umgeschaltet.
Gleichzeitig wird der Schalter 126 ausgeschaltet und der
Schalter 126 eingeschaltet.
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Die
Folge ist, dass der Vergaserkraftstoff des Haupttanks über das
Umschaltventil 130 in den Absorber 123 eingeleitet
wird, und nachdem der Filter 121 in dem Absorber 123 aromatische
Bestandteile absorbiert hat, der Kraftstoff von dem Umschaltventil 131 als
niedrigoktaniger Kraftstoff in den Teiltank 11 fließt. Andererseits
werden im Absorber 124 aromatische Bestandteile von dem
Filter 122 aufgrund der Wärme der elektrischen Heizung 129 ausgeschaltet. Diese
getrennten Bestandteile werden über
das Umschaltventil 132 zum Luftkühler 133 geleitet
und anschließend,
nachdem sie durch den Luftkühler 133 verflüssigt wurden,
fließen
sie als hochoktaniger Kraftstoff in den Teiltank 10.
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Folglich
kann der Vergaserkraftstoff zu hochoktanigem Kraftstoff und niedrigoktanigem
Kraftstoff separiert werden, indem Vergaserkraftstoff in den einen
der Absorber 123, 124 eingeleitet wird und der andere
Absorber wiederum erwärmt
wird.
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In
den oben erwähnten
Ausführungen
wurde der Vergaserkraftstoff zum Beispiel zu zwei Kraftstoffarten
separiert, wobei er jedoch auch zu mehreren Typen für eine Verwendung
entsprechend der Notwenigkeit separiert werden kann.
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In
diesem Fall kann die Stufendestilliervorrichtung zum Beispiel mehrere
Fraktioniertemperaturen nutzen und die unterschiedlichen Kraftstoffarten jeweils
in einer gleichen Anzahl von Teiltanks speichern. Um diese Kraftstoffe
zweckmäßig einzusetzen,
können
außerdem
mehrere Kraftstoffeinspritzventile oder mehrere Hochdruck-Einspritzpumpen mit
intermittierendem Betrieb eingesetzt werden.