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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur biologischen Reinigung von
Abwasser sowie Bakterien und eine Mischpopulation von Bakterien,
die für
das Verfahren und dessen Einsatz geeignet sind. Die Erfindung betrifft
ferner einen Bioreaktor mit diesen Bakterien oder dieser Mischpopulation.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Herkömmlicherweise
kann Wasser mit sowohl physikalischen als auch chemischen Mitteln
gereinigt werden, z.B. durch Sedimentation, Filtration und Flokkulation
(WO 94/5866 und WO 88/5334). Zur Entfernung schwierig zu reinigender
organischer und anderer Verbindungen ist es auch bevorzugt, eine
so genannte biologische Reinigung einzusetzen, in welcher das zu
reinigende Wasser in Kontakt mit Mikroorganismen gebracht wird,
welche die verschmutzenden Stoffe abbauen. Verfahren der biologischen
Wasserbehandlung sind sowohl für
den Einsatz in herkömmlichen
Wasserbehandlungsanlagen als auch in industriellen Wasserbehandlungsanlagen
geeignet. Die biologische Wasserbehandlung wurde auch in Systemen
getestet, wo das Wasser recycelt wird (
FI
964141 ). Eine biologische Wasserbehandlung wird z.B. auch
zur Reinigung von Sickerwasser von Müllhalden benötigt, bevor
das Sickerwasser in die Umwelt entlassen wird.
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Das
biologische Reinigungsverfahren ist jedoch schwieriger zu kontrollieren
als physikalische oder chemische Reinigungsverfahren. Erstens müssen Mikroorganismen
gefunden werden, welche die Verschmutzungsstoffe abbauen. Zweitens
müssen
die Mikroorganismen in der Lage sein, leicht zu überleben und sich unter den
während
der Wasserbehandlung herrschenden Bedingungen zu vermehren. Mit
anderen Worten müssen
die zur Wasserreinigung verwendeten Mikroorganismen kompetitiv sein,
so dass sie andere im Wasser vorkommende Organismen daran hindern,
sie abzutöten.
Darüber
hinaus dürfen die
zur Wasserbehandlung eingesetzten Mikroorganismen gegenüber den
Veränderungen
in der Umgebung nicht empfindlich sein, welche oft während einer
Wasserbehandlung auftreten, wenn sich das eingeleitete Abwasser
verändert.
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Zur
Reinigung von Wasser wurden viele Sorten von Mikroorganismen verwendet,
einschließlich
Bakterien und Protozoen, wie z.B. Ciliaten. Oft verwendete Bakterien
sind Arten der Gattung pseudomonas, aber auch Vertreter von Alcagenes-,
Acinetobacter- oder
Rodococcus-Gattungen werden oft eingesetzt. Es werden oft Mischpopulationen
mit einer großen
Anzahl unterschiedlicher Mikroorganismen, von denen einige identifiziert
und einige nicht identifiziert sind, eingesetzt. Am besten geeignet
sind aerobe oder fakultative Mikroorganismen, wobei geeigneterweise
Luft in das zu reinigende Wasser gepumpt wird, um die Reinigung
effizienter zu machen.
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In
der US-A-5 679 568 wird der Abbau einer halogenierten organischen
Säure und/oder
von aliphatischen organischen Chlorverbindungen durch gewisse Mikroorganismen
einschließlich
pseudomonas und Xanthobacter und insbesondere einem neuen Renobacter-Stamm beschrieben.
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Die
EP-A-915 061 handelt davon, wie die zerstörerische Wirkung von Detergenzien
auf das Wachstum von Mikroorganismen unterbunden werden kann, um
z.B. industrielle Fermentationsverfahren zu verbessern. Die zerstörerische
Wirkung von Detergenzien wird dadurch unterbunden, dass der Flüssigkeit
hydrolysierende Enzyme zugesetzt werden, d.h. die Entfernung des
Detergens aus dem Abwasser erfolgt enzymatisch und nicht biologisch.
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Die
US-A-4 317 885 betrifft den Einsatz eines besonderen Stammes von
pseudomonas fluorescens bei der Entfernung von Detergenzien und
anderen verunreinigenden Stoffen aus Abwasser. Der eingesetzte Stamm
ist obligat aerob, was bedeutet, dass er nicht zur Denitrifikation
befähigt
ist, welche für
die Entfernung von stickstoffhaltigen Verbindungen aus Abwasser
essentiell ist.
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Bei
der Kultur von Mikroorganismen sollte das Nährmedium normalerweise sterilisiert
sein, um zu verhindern, dass die Kultur durch externe Organismen
kontaminiert wird. Da bei der Reinigung von Abwasser große Mengen
Wasser behandelt werden, ist die Menge der für die biologische Reinigung
notwendigen Biomasse ebenfalls groß. Die Bereitstellung einer
solchen Biomasse unter sterilen Bedingungen ist sowohl arbeitsaufwändig als
auch teuer; es wäre
daher höchst
erwünscht,
wenn sich die Biomasse unter nicht sterilen Bedingungen erzeugen
ließe,
ohne Gefahr zu laufen, dass sie kontaminiert wird. Die vorliegende
Erfindung stellt gerade eine neuartige Fermentationstechnik zur
Verfügung,
bei der nicht sterilisiert werden muss. Dies ist möglich, wenn
für das
Verfahren besonders geeignete Mikroorganismen eingesetzt werden
und diese Mikroorganismen auf für
sie geeigneten Nährstoffen
gezogen werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Mikroorganismen, die für eine biologische
Reinigung von Abwasser überraschend
gut geeignet sind. Diese Mikroorganismen erfüllen besonders gut die oben
beschriebenen Anforderungen an für
die biologische Reinigung von Wasser geeignete Mikroorganismen.
Zusätzlich
sind die Mikroorganismen der Erfindung so spezifisch, dass sich
ihre Biomasse unter nicht sterilen Bedingungen erzeugen lässt, indem
ein Nährmedium
eingesetzt wird, auf dem andere Mikroorganismen nicht in der Lage
sind, zu konkurrieren. Dies führt
bei einem biologischen Wasserreinigungsverfahren zu großen Einsparungen
bei den Kosten und dem Energieverbrauch, noch dazu bei ausgezeichneten
Reinigungs-ergebnissen. Das gemäß der Erfindung
gereinigte Wasser ist sogar recycelbar.
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Die
Erfindung betrifft somit die Bakterien Bacillus sp. DT-1 mit der
Hinterlegungsnummer DSM 12560, pseudomonas sp. DT-2, später als
pseudomonas azelaica identifiziert, mit der Hinterlegungsnummer
DSM 12561 sowie die frühere
pseudomonas sp. und jetzige Rhizobium sp. mit der Hinterlegungsnummer
DSM 12562. Spätere
16S rDNA-Analysen
zeigten, dass dieses Bakterium aufs engste den Mitgliedern der Gattung Rhizobium
glich, so dass sie im Folgenden als eines von ihnen angesehen wird.
Die Erfindung betrifft ferner die folgenden Bakterienstämme zur
Unterstützung
der Wasserreinigung: Pseudomonas azelaica DT-6 mit der Hinterlegungsnummer
DSM 13516, Azospirillum sp. mit der Hinterlegungsnummer DSM 13517,
Ancylobacter aquaticus DT-12 mit der Hinterlegungsnummer DSM 13518
und Xanthobacter sp. DT-13 mit der Hinterlegungsnummer DSM 13519.
DSM 12560–12562
sind am 1. Dezember 1998 und DSM 13516–13519 am 29. Mai 2000 bei
der Deutschen Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
hinterlegt worden.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine bakterielle Mischpopulation, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass sie die Mikroorganismen Bacillus
sp. DT-1 mit der Hinterlegungsnummer DSM 12560, Pseudomonas azelaica DT-2
mit der Hinterlegungsnummer DSM 12561 und/oder Rhizobium sp. DT-5
mit der Hinterlegungsnummer DSM 12562 umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner die Verwendung der bakteriellen Mischpopulation
bei der Behandlung von Abwasser sowie ein Verfahren zur Reinigung
von Abwasser, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Wasser durch
die Mikroorganismen Bacillus sp. DT-1 mit der Hinterlegungsnummer
DSM 12560, Pseudomonas azelaica DT-2 mit der Hinterlegungsnummer
DSM 12561 und Rhizobium sp. DT-5 mit der Hinterlegungsnummer DSM
12562 biologisch gereinigt wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen Bioreaktor, der dadurch gekennzeichnet
ist, dass er die Mikroorganismen Bacillus sp. DT-1 mit der Hinterlegungsnummer
DSM 12560, Pseudomonas azelaica DT-2 mit der Hinterlegungsnummer
DSM 12561 und Rhizobium sp. DT-5 mit der Hinterlegungsnummer DSM
12562 umfasst. Ein Bioreaktor ist ein Reaktor, in welchem ein biologisches
Reinigungsverfahren durchgeführt
wird.
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ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
schematisch ein Reinigungssystem für Sickerwasser,
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2a zeigt
ein Diagramm der Fettsäuren
des Bakterienstammes DT-1,
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2b ist
ein Ausdruck der Fettsäureanalyse
des Bakterienstammes DT-1,
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3a zeigt
ein Diagramm der Fettsäuren
des Bakterienstammes DT-2,
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3b ist
ein Ausdruck der Fettsäureanalyse
des Bakterienstammes DT-2,
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4 ist
ein Ausdruck der Fettsäureanalyse
des Bakterienstammes DT-5,
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5 ist
ein Ausdruck der Fettsäureanalyse
des Bakterienstammes DT-6,
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6 ist
ein Ausdruck der Fettsäureanalyse
des Bakterienstammes DT-10,
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7 ist
ein Ausdruck der Fettsäureanalyse
des Bakterienstammes DT-12, und
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8 ist
ein Ausdruck der Fettsäureanalyse
des Bakterienstammes DT-13.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In
einer Seifenmischung wachsende Mikroorganismen wurden aus Abwasser
einer Industrieanlage angereichert und sodann angepasst, indem sie
in einem Abwasser aus einer Müllhalde
enthaltenden Bioreaktor kultiviert wurden. So wurden drei Bakterienstämme isoliert,
die den anderen überlegen
waren. Diese Bakterienstämme
sind Bacillus sp. DT-1
mit der Hinterlegungsnummer DSM 12560, pseudomonas azelaica DT-2 mit
der Hinterlegungsnummer DSM 12561 und Rhizobium sp. DT-5 mit der
Hinterlegungsnummer DSM 12562. Diese Bakterien lassen sich in etwa
1 bis 4 g/l Seife enthaltendem Leitungswasser kultivieren. Unter
solchen Bedingungen können
nur äußerst wenige
Mikroorganismen aktiv wachsen; Daher braucht dieses Nährmedium nicht
sterilisiert zu werden, wenn Biomasse aus diesen drei Bakterien
erzeugt wird. Die Stämme
tolerieren Seifenmengen bis zu 40 g/l. Am besten wachsen sie in
einer Seifenkonzentration von etwa 0,3 bis 0,5 g/l.
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Zusätzlich zu
der Fähigkeit,
in einem Nährmedium
zu wachsen, wo die meisten anderen Bakterienstämme zu keiner Reproduktion
befähigt
sind, sind diese Bakterienstämme
zur Entfernung organischer Fracht aus Abwasser äußerst effizient. Diese wird
gewöhnlich
als Gesamt-COD (Chemical Oxygen Demand) gemessen, was den gesamten
chemischen Sauerstoffverbrauch (mg O2/l)
angibt. Die isolierten Bakterienstämme können besonders Verbindungen
abbauen, die sich sonst nicht leicht zersetzen, wie z.B. Chlorphenole, polycyclische
aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH-Verbindungen) und Öle. Sie
entfernen auch Schwermetalle.
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Die
Bakterien Bacillus sp. DT-1, pseudomonas azelaica DT-2 und Rhizobium
sp. DT-5 neigen ferner dazu, auszuflocken, wobei sie dann ein so
genanntes Bionetzwerk bilden, welches Klumpen mit Mikroorganismen
und andere Teilchen umfasst und die Reinigung beschleunigt.
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Besonders
gute Ergebnisse bei der Abwasserreinigung werden erreicht, wenn
bei der biologischen Wasserreinigung eine Mischpopulation eingesetzt
wird, welche die Bakterien Bacillus sp. DT-1, pseudomonas azelaica
DT-2 und Rhizobium sp. DT-5 enthält.
Zusätzlich
zu diesen drei Stämmen
kann die bakterielle Mischpopulation andere Mikroorganismen-Stämme enthalten,
die bei der Wasserbehandlung von Nutzen sind und eine günstige Kombinationswirkung
auf die Reinigungskapazität
ausüben.
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Die
besten Ergebnisse bei der Reinigung werden erhalten, wenn die Mikroorganismenstämme DT-1, DT-2
und/oder DT-5 zusammen mit einem oder mehreren der Bakterienstämmeaus der
Gruppe pseudomonas azelaica DT-6 mit der Hinterlegungsnummer DSM
13516, Azospirillum sp. DT-10 mit der Hinterlegungsnummer DSM 13517,
Ancylobacter aquaticus DT-12 mit der Hinterlegungsnummer DSM 13518
und Xanthobacter sp. DT-13 mit der Hinterlegungsnummer DSM 13519
eingesetzt werden. Diese vier Stämme
wurden aus dem Biofilm der letzten Einheit eines Bioreaktors mit
vier Kaskaden zur Behandlung von Wasser isoliert, das eine Seifenmischung
enthielt. Sie lassen sich im selben Nährmedium wie DT-1, DT-2 und
DT-5. züchten.
DT-6, DT-10, DT-12, und DT-13 verbessern die Immobilisierungseigenschaften
des Biofilms an Trägermatrices, wenn
sie mit den Stämmen
DT-1, DT-2 und DT-5 vermischt werden. Die Vereinigung der Stämme verbessert auch
das Behandlungsverfahren für
Abwasser als Ergebnis einer gegen Giftstoffe gebildeten größeren Toleranz
des Biofilms.
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Bacillus
sp. DT-1 ist stäbchenförmig mit
einer Breite von ca. 1,0 bis 1,2 μm
und einer Länge
von 3,0 bis 6,0 μm.
Eine Teilsequenzierung der 16S rDNA zeigt eine Ähnlichkeit von 99,3% mit B.
cereus und 100% mit B. thuringiensis. In Tests zur Identifizierung
reagierte DT-1 wie unten angegeben:
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Pseudomonas
azelaica DT-2 ist stäbchenförmig mit
einer Breite von 0,5 bis 0,7 μm
und einer Länge von
1,5 bis 3,0 μm
mit 1 bis 3 polaren Flagellen und ohne fluoreszierende Pigmente
Eine Teilsequenzierung der 16S rDNA zeigt eine Ähnlichkeit von 99,8% mit Ps.
azelaica Es reagiert wir folgt:
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Rhizobium
sp. DT-5 ist stäbchenförmig mit
einer Breite von ca. 0,5 bis 0,7 μm
und einer Länge
von 1,5 bis 3,0 μm.
Eine Teilsequenzierung der 16S rDNA zeigt eine Ähnlichkeit von 98,6% mit R.
giardinii und 98,6% Ähnlichkeit
mit phyllobacterium myrisinacearum. Die physiologischen Testergebnisse
sind unten angegeben. Sie bestätigen
nicht jede dieser Gattungen.
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Andere
morphologische, physiologische und biochemische Eigenschaften der
Bakterienstämme
DT-1, DT-2 und DT-5 werden in Tabelle 1 angegeben.
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Tabelle
1. Morphologische, physiologische und biochemische Eigenschaften
der Bakterienstämme
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Ferner
wurden die Fettsäureprofile
der Bakterienstämme
DT-1, DT-2 und DT-5 ermittelt und in den 2 bis 4 gezeigt.
Die Bakterien wurden 24 Stunden lang bei 28°C auf einem tryptischen Soja-Bouillon-Agar
wachsen gelassen und für
die Fettsäureanalyse
ganzer Zellen, wie in der Veröffentlichung
Structure and composition of biological slimes on paper and board
machines, Appl. Environ, Microbiol. 60: 641–653 von Väisänen, O. M., E-L. Nurmiaho-Lassila,
S. A. Marmo und M. S. Salkinoja-Salonen (1994) beschrieben, wurden
Methylester hergestellt. Es wurde eine aerobe TSBA-Bibliothek, Version
3.9 (MIDI Inc., Newark, DE, USA) verwendet. Die Retentionszeit (in
Minuten) ist auf der X-Achse der 2a und 3a dargestellt
und die Peak-Intensität
wird auf der Y-Achse der gleichen Figuren angegeben. Die entsprechenden
Ausdrucke für
die Fettsäureanalysen
werden in den 2b, 3b und 4 gezeigt.
Das Fettsäureprofil
von DT-1 ist typisch für die B.
cereus-Gruppe. Das Profil für
DT-2 ist typisch für
die RNA-Gruppe I
der Pseudomonaden und das Profil für DT-5 weist auf die Rhizobium-Gruppe
hin.
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Pseudomonas
azelaica DT-6 ist ein 0,5 bis 0,7 μm breites und 1,5 bis 3,0 μm langes
gram-negatives bewegliches Stäbchen
mit 1 bis 3 polaren Flagellen und ohne fluoreszierende Pigmente.
Sein Ausdruck der Fettsäureanalyse
(5) ist typisch für die RNA-Gruppe I der Pseudomonaden Die Teilsequenzierung
der 16S rDNA zeigt eine 99,8% Ähnlichkeit
mit ps. azelaica. DT-6 zeigt die folgenden physiologischen Reaktionen:
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Azospirillum
sp. DT-10 ist ein 0,8 bis 1,2 μm
breites und 2,0 bis 4,0 langes gram-negatives Stäbchen. Der Ausdruck seiner
Fettsäureanalyse
(6) ist typisch für die -Untergruppe der Proteobakterien und
weist auf die Gattung Azospirillum hin. Die Teilsequenzierung der
16S rDNA zeigt Ähnlichkeiten
zwischen 92% und 97,4% mit verschiedenen Vertretern der Gattung
Azospirillum. Die höchste Ähnlichkeit
von 97,4% wurde zu Azospirillum lipoferum gefunden. Die physiologischen
Reaktionen von DT-10 sind unten wiedergegeben. Sie weisen auf die
Gattung Azospirillum hin, sind aber nicht typisch für Azospirillum
lipoferum. DT-10 stellt möglicherweise
eine neue Art dieser Gattung dar.
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Ancylobacter
aquaticus DT-12 ist ein gram-negatives gekrümmtes Stäbchen, das 0,5 bis 0,7 μm breit und
1,5 bis 2,0 μm
lang ist. Die Teilsequenz der 16S rDNA zeigt eine Ähnlichkeit
von 98,8% zu Ancylobacter aquaticus. Thiobacillus novellus weist
eine Ähnlichkeit
von 97,8% auf. Die Fettsäuren
(7) deuten auf die -Probakterien hin. Die unten
gezeigten physiologischen Tests identifizieren Klar die Art Ancylabacter
aquaticus
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Xanthobacter
sp. DT-13 ist ein unregelmäßiges, bewegliches,
gram-negatives Stäbchen
mit einer Breite von 0,8 bis 1,0 μm
und einer Länge
von 1,5 bis 3,0 μm.
Die Teilsequenzen der 16S rDNA zeigen Ähnlichkeiten von 98,5% bis
99.3% zu unterschiedlichen Vertretern der Gattung Xanthobacter.
X. fulvus zeigt die größte Ähnlichkeit
(99,3%). Das Profil für
die Fettsäuren
ist typisch für
die Unterklasse der -Proteobakterien. Mit den physiologischen Tests
kann man nicht zuverlässig
zwischen den Arten dieser Gattung unterscheiden (d.h. es wurde keine
Pigmentproduktion, keine Schleimbildung usw. nachgewiesen). Die
physiologischen Daten sind unter wiedergegeben:
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Die
oben beschriebenen Bakterien sind zur Verwendung bei der Reinigung
von Abwässern
geeignet. Die Bakterien können
dann zunächst
in einem Salz-Minimalmedium (KSN) in einem Rüttler wachsen gelassen werden.
Soja-Pepton (0,5 g/l), Trypton (0,1 g/l) und Kaliumacetat (0,3 g/l)
können,
falls erwünscht,
zugesetzt werden. Die Wachstumstemperatur für die Bakterien liegt bei etwa
20° bis
30°C. Daraufhin
wird das Volumen der Kultur vergrößert, um die nötige Biomasse
zur Reinigung des Wassers zu gewinnen. Diese Stufe braucht nicht
länger
unter sterilen Bedingungen durchgeführt zu werden, in welcher Leitungswasser,
dem ca. 0,5 bis 4 g/l Seife zugesetzt worden war, als Wachstumsmedium
verwendet werden kann. Die verwendete Seife ist vorzugsweise eine
anionische, kationische, amphotere und nicht ionische Tenside enthaltende
Mischung. Vorzugsweise wird eine Mischung aus verschiedenen Seifen
verwendet, wie z.B. Reinigungsmittel, Weichspüler und Detergenzien für Kleider
und Geschirr. Die Bakterien wurden in Submerskultur, durch die Luft
gepumpt wurde, wachsen gelassen. Die Biomasse kann als Batch-Kultur
erzeugt werden, wird aber vorzugsweise als kontinuierliche Kultur
oder als Chemostat-Kultur erzeugt. Bei der Erzeugung der Biomasse
ist der Einsatz eines Trägermaterials
bevorzugt. Für
diesen Zweck ist jeder gewöhnliche
Träger,
z.B. aus Kunststoff, geeignet. Die erzeugte Biomasse wird sodann
in einen Reaktor zur Wasserbehandlung überführt, in den das zu reinigende
Wasser geleitet wird. Auch im Reaktor wird ein Trägermaterial
für die
Bakterien eingesetzt, wobei der Träger vorzugsweise der gleiche
ist wie der bei der Erzeugung der Biomasse eingesetzte. Der Träger weist
vorzugsweise eine spezifische unter 1 g/cm3 auf.
Im Allgemeinen wird der Träger
im Tank z.B. mit Hilfe eines Netzes an Ort und Stelle gehalten („fester
Träger"), aber manchmal
wird der Träger
im Tank auch frei schwimmen gelassen („schwimmender Träger").
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist besonders zur Reinigung von Sickerwasser aus einer Müllhalde geeignet,
was hier unter Bezugnahme auf 1 näher beschrieben
wird. Eine Müllhalde
ist gewöhnlich
von einem Graben umgeben, um das Sickerwasser zu sammeln. Sickerwasser
ist Wasser, das in einer Müllhalde in
Folge eines Regens oder aus dem Grundwasser versickert. Dieses Sickerwasser,
das sowohl Oberflächenwasser
als auch Porenwasser enthält,
wird gewöhnlich
zuerst in einen Tank geleitet, von wo aus das Wasser durch einen
Reinigungsprozess geschleust wird, bevor es in die Umwelt entlassen
wird. Das sowohl aus tiefem als auch flachem Grund erhaltene Sickerwasser
wird vorzugsweise zunächst
zu einem Absetzbecken geleitet, von wo aus das Wasser durch ein
Einlassrohr 1 zu einem Filterbecken 2 gelangt
und von dort aus über
eine Überführungsleitung 8 zu
einem diese Bakterien und ein Trägermaterial 5 enthaltenden
Bioreaktor. Die Bakterien bilden um das Trägermaterial herum einen so
genannten Biofilm. Das Trägermaterial
mit seinen Bakterien wird mit Hilfe eines Netzes unterhalb der Wasseroberfläche gehalten.
Der Bioreaktor verfügt
vorzugsweise über
eine oder mehrere Trennwände 6,
die so angeordnet sind, dass das Wasser gezwungen wird, im Reaktor zu
zirkulieren. Die Trennwände
können
z.B., wie in 1 gezeigt, auf einander gegenüberliegenden
Wänden angeordnet
sein. Der Reaktor verfügt
ferner gewöhnlich über ein
Gebläse 9,
um durch ein Belüftungsrohr 4 Luft
in den Reaktor zu blasen. Der Reaktor enthält ferner noch ein Auslassrohr 7,
durch welches behandeltes Wasser aus dem Reaktor entlassen wird.
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Zusätzlich zur
Reinigung von Sickerwasser ist die vorliegende Erfindung auch außergewöhnlich gut zur
Reinigung von Grauwasser aus Haushalten oder der Industrie geeignet.
Grauwasser ist ein anderes Abwasser als das von Klosetts stammende,
z.B. Wasser aus Duschen, Waschbecken, Badewannen und Waschküchen. Das
erfindungsgemäße Reinigungsverfahren
ist auch zur Reinigung von aus Klosetts stammenden Abwässern geeignet,
das als Schwarzwasser bezeichnet wird. Das erfindungsgemäße Verfahren
lässt sich auch
zur Reinigung von Abwässern
aus Waschküchen
und der Industrie einsetzen, welches oft eine große Menge
organischer Abgänge
wie z.B. Öl,
polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH-Verbindungen) und/oder
Schwermetalle enthält.
Das Verfah ren ist auch zur Reinigung von Abwasser geeignet, das
von der Lebensmittelindustrie oder aus Swimmingpools stammt.
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Beispiel 1
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Erzeugung von Biomasse
und Start eines Bioreaktors.
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Bacillus
sp. DT-1, pseudomonas azelaica DT-2 und Rhizobium sp. DT-5 wurden
jeweils zu 200 ml eines sterilisierten Salz-Minimalmediums (KSN)
der folgenden Zusammensetzung (g/l destilliertes Wasser) gegeben:
K2HPO4 × 3H2O – 1,0,
NaH2PO4 × 2H2O – 0,25,
(NH4)2SO4 – 0,1,
MgSO4 × 7H2O – 0,04,
Ca(NO3)2 × 4H2O – 0,01,
Hefeextrakt-0,05,
pH 7,0–7,3
und ca. 1 g/l Seifenmischung. Die Seifenmischung enthielt etwa die gleichen
Mengen der folgenden Detergenzien: Haushaltsseife, Comfort, Cleani-Family-Weichspüler, Cleani Color,
Serto Ultra, Bio Luvil, Ariel Futur, Omo Color, Tend Color, Tend
Total und Eko Kompakt (insgesamt ca. 1 g/l). Die Bakterien wurden
in einem Rüttler
(120–200
Upm) bei 28°C
wachsen gelassen.
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Sobald
der Bewuchs dicht war, wurden alle drei Kulturen in einen 500 ml
Fermenter gegeben, um die notwendige Biomasse zu erzeugen. Der Fermenter
enthielt nicht sterilisiertes Leitungswasser und insgesamt 4 g/l
der obigen Seifenmischung sowie ein Polyethylen enthaltendes Trägermaterial
aus Kunststoff mit einer spezifischen Dichte von etwa 0,8 g/cm3. Der Träger
wurde mit Hilfe eines Netzes unter der Oberfläche der Flüssigkeit gehalten. Mit der
Kultivierung wurde nun unter nicht sterilen Bedingungen bis zu einer
Trübheit
von ca. 2 (600 nm) und dann als Chemostat-Kultur fort gefahren.
Ein erstes aus dem Fermenter erhaltenes Inokulum wurde dann in einen
Bioreaktor (6 m3) gemäß 1 eingetragen
und 1:10 verdünnt.
Der Bioreaktor enthielt Sickerwasser von einer städtischen
Müllhalde,
das zuerst in einem Tank gesammelt wurde, von wo aus es zu einem
Absetzbecken zur Entfernung von festen Stoffen geleitet wurde und
als nächstes
zu einem Filterbecken, von wo aus es in den Bioreaktor gepumpt wurde.
Im Prinzip arbeitet das System mit Schwerkraft, wobei die einzige
notwendige Pumpe eine Behälterpumpe
im Filterbecken ist. Der Bioreaktor enthielt den gleichen Träger wie
der zur Erzeugung der Biomasse verwendete Fermenter. Der Träger wurde
mit Hilfe eines Net zes unter dem Flüssigkeitspegel gehalten. Die
Bakterien flockten am Ende des Bioreaktors aus. Der Reinigungsprozess war
kontinuierlich, wobei mit einer Kapazität von ca. 100 m3/24
h gearbeitet wurde. Es wurde Luft eingepumpt, um den Sauerstoffgehalt
des zu behandelnden Wassers > 7
mg/l zu halten.
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Beispiel 2
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Reinigung
von Sickerwasser
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Ein
nach Beispiel 1 angeordneter Bioreaktor wurde zur Reinigung von
Sickerwasser aus einer städtischen
Müllhalde
eingesetzt. Der mittlere COD des zu behandelnden Abwassers betrug
ca. 800 mg–6
g O2/l. Das Abwasser enthielt z.B. Chlorphenole,
PAH-Verbindungen
und Öl.
Die Entfernung dieser Stoffe aus dem Abwasser wurde aufgezeichnet.
Gemäß dem technischen
Bericht Nr. 329 (offiziell 9603) von Nordtest wurden die Verbindungen
mit Hilfe eines mit einem Massendetektor ausgestatteten Gaschromatographen
identifiziert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Beispiel 3
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Reinigung von städtischem
Abwasser (Originalmaßstab)
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Abwasser
aus einer städtischen
Abwasser-Wiederaufbereitungsanlage wurde sowohl auf die herkömmliche
in der Anlage benutzte Weise als auch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
gereinigt. Auf herkömmliche
Weise wurde das Abwasser gereinigt, indem zunächst das Abwasser in ein vorbereitendes
Absetzbecken geleitet wurde, damit sich die Feststoffe auf dem Boden
absetzen können.
Das vorbehandelte Wasser wurde sodann in ein Becken zur aeroben
Behandlung geleitet, wobei Eisen(II)sulfat zum Ausfällen von Phosphat
und Polyamin zum Ausfällen
von Bioschlamm zugesetzt wurden. Von hier wurde das Wasser weiter
zu einem zweiten Absetzbecken geleitet. Das erfindungsgemäße Reinigungssystem
umfasste fünf
Tanks mit einem Gesamtvolumen von 7,5 m3,
wobei die Tanks in der folgenden Reihenfolge miteinander verbunden
wurden: zwei anaerobe Tanks, denen die Bakterien DT-1, DT-1 und
DT-5 ohne Träger
zugesetzt wurden, ein aerober Tank, an dem (mit Hilfe eines Netzes)
ein Träger
befestigt wurde, auf dem die Bakterien DT-1, DT-2 und DT-5 immobilisiert
wurden und zwei Absetztanks. Die Temperatur betrug 8°–15°C. Die Fließgeschwindigkeit für das Abwasser
betrug 7,5 m3/24 h. Die Belüftung erfolgte
dadurch, dass das Wasser durch den Träger rezyklisiert wurde. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
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Die
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erzielten Reinigungsergebnisse waren entweder so gut oder besser
als die mit dem herkömmlichen
Verfahren erhaltenen und der Energieverbrauch war beträchtlich geringer.
Der Energieverbrauch für
die Behandlung von einem Kubikmeter Wasser bei der städtischen
Abwasser-Wiederaufbereitungsanlage betrug 0,23 kWh und 0,05–0,1 kWh,
wenn das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt
wurde.
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Beispiel 4
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Reinigung von Schwarzwasser
aus dem Haushalt (Originalmaßstab)
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Das
System wies fünf
Tanks auf, deren Gesamtvolumen 6,5 m3 betrug,
wobei die Tanks in der folgenden Reihenfolge miteinander verbunden
waren: zwei aerobe Tanks ohne Träger,
denen die Bakterien DT-1, DT-1 und DT-5 zugesetzt wurden, ein aerober
Tank, an dem ein Träger
befestigt wurde, auf dem die Bakterien DT-1, DT-2 und DT-5 immobilisiert
wurden und zwei Absetztanks. Die Temperatur betrug 8–15°C. Die Fließgeschwindigkeit
für das
Abwasser betrug 0,5–5
m3/24 h. Die Belüftung erfolgte dadurch, dass
das Wasser durch den Träger
rezyklisiert wurde. Der Energieverbrauch betrug 0,05–0,5 kWh.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 wiedergegeben.
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Beispiel 5
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Reinigung von Seife und
Schwermetalle enthaltendem Industrie-Abwasser (Labormaßstab)
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Das
Abwasser aus einer Industrieanlage für Metallbeschichtung wurde
mit einem System gereinigt, dessen wirksamer Behandlungsabschnitt
sechs anaerobe und zwölf
aerobe Tanks umfasste. Die Bakterien DT-1, DT-2 und DT-5, die auf
einem mit Hilfe von Netzen befestigten Träger immobilisiert waren, wurden
allen aeroben und anaeroben Tanks zugesetzt. Jeder Tank fasste 21.
Das gesamte System umfasste 23 Tanks mit einem Ge samtvolumen von
701, wobei die Tanks in der folgenden Reihenfolge miteinander verbunden
waren: sechs anaerobe Tanks (effektives Behandlungsvolumen), ein
Absetztank, sechs aerobe Tanks (effektives Behandlungsvolumen),
ein Absetztank, sechs aerobe Tanks (effektives Behandlungsvolumen),
und zwei Tanks für
Calciumchlorid- und Natriumhydroxid-Behandlungen zum Ausfällen der
Biomasse und der Schwermetalle. Vor der Behandlung wurde das ursprüngliche
Abwasser fünf
Mal mit Grauwasser verdünnt.
Nach dem Verdünnen
wurden wie folgt Mineralsalze zugesetzt: HH4 + 2–10
mg/l, NO3 + 5–20 mg/l,
Mg2+ 2–10
mg/l, Ca2+ 0,5–2 mg/l, SO4 2– 1–10 mg/l
und PO4 3– 2–20 mg/l.
Die Temperatur betrug 20°–35°C und die
Fließgeschwindigkeit
12 l Wasser pro 24 Stunden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 wiedergegeben.
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Beispiel 6
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Reinigung von Grauwasser
aus dem Haushalt zum Recyceln (Pilot-Maßstab)
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Der
effektive Teil des Systems umfasste drei aerobe Tanks mit einem
Volumen von jeweils 0,2 m3. Das Gesamtsystem
umfasste sechs Tanks mit einem Gesamtvolumen von 2,8 m3,
wobei die Tanks in der folgenden Reihenfolge miteinander verbunden
waren: ein Tank zum Sammeln des Grauwassers, drei aerobe Tanks mit einem
festen Träger,
auf dem die Bakterien DT-1, DT-2 und DT-5 immobilisiert waren (effektives
Behandlungs volumen), ein aerober Tank ohne Träger, ein Absetztank und nachfolgend
ein Filtersystem und ein System zur UV-Behandlung. Die Temperatur
betrug 20°–35°C. Die Fließgeschwindigkeit
betrug ca. 1 m3 pro 24 Stunden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 6 wiedergegeben.
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Beispiel 7
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Reinigung von Grauwasser
aus einer Waschküche
zu Recyceln (Pilot-Maßstab)
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Der
effektive Behandlungsteil des Systems umfasste zwei aerobe Tanks
mit einem Volumen von 1 m3, wobei die Tanks
einen schwimmenden Träger
aufwiesen, auf dem DT-1, DT-2 und DT-5 immobilisiert waren. Das
gesamte System umfasste zehn Tanks mit einem Gesamtvolumen von 23
m3, wobei die Tanks in der folgenden Reihenfolge
miteinander verbunden waren: ein Tank zum Sammeln des Grauwassers,
zwei aerobe Tanks mit einem schwimmenden Träger (effektives Behandlungsvolumen),
ein Absetztank, drei aerobe Tanks mit festem Träger und dessen Bakterien (effektives
Behandlungsvolumen), ein aerober Tank ohne Träger und zwei Absetztanks. Die
Wassertemperatur betrug 20°–35°C und die
Fließgeschwindigkeit
1 m3 pro 24 Stunden. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 7 wiedergegeben.
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Beispiel 8
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Zuwachs an
immobilisierter Biomasse
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Die
Biomasse für
die Stämme
DT-1, DT-2, DT-5, DT-6, DT-10, DT-12 und DT-13 wurde erzeugt und auf
einem Träger
wie in Beispiel 1 immobilisiert und die Menge der Biomasse auf dem
Träger
wurde gewogen. Das Gewicht einer Trägerscheibe betrug 72 ! 1 g.
Waren DT-1, DT-2 und DT-5 auf dem Träger immobilisiert, betrug das
Gewicht einer Trägerscheibe
119 ! 13 g, d.h. das Nassgewicht der Biomasse pro Scheibe betrug 47
! 11 g. Waren alle sieben Bakterienstämme auf dem Träger immobilisiert,
betrug das Gewicht einer Trägerscheibe
172 ! 16 g, d.h. das Nassgewicht der Biomasse betrug 91 ! 16 g.
Die Ergebnisse zeigen, dass DT-6, DT-10, DT-12 und DT-13 die immobilisierte
Biomasse um etwa das zweifache vergrößerten.