-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
Erfindung bezieht sich auf einen Magnetfeldgenerator für eine elektromedizinische
Behandlungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
1 und 10. Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf einen Feldgenerator
für eine
elektromedizinische Behandlungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
19. Außerdem
bezieht sich die Erfindung auf eine Elektromagnetische Behandlungsvorrichtung
zur Behandlung von biologischem Gewebe, vorzugsweise zur Beschleunigung
des Heilungsprozesses in einem Teil des menschlichen Körpers wie
beispielsweise einem Arm oder einem Bein, welches einen ersten und
einen zweiten Magnetgenerator aufweist. Schließlich bezieht sich die Erfindung
auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines Feldgenerators für eine elektromedizinische
Behandlungsvorrichtung zur Behandlung von biologischem Gewebe.
-
STAND DER
TECHNIK
-
Ein
großer
Teil der finanziellen Mittel und des Personals im medizinischen
Dienst wird auf die Behandlung von Patienten mit lang anhaltenden
Krankheitszuständen
aufgewendet. Als Beispiele hierfür können wir
die Behandlung von Brüchen
wie zum Beispiel Brüche
am Hüftknochen,
die Behandlung von Rheumatismus und Patienten mit neurologischen
Bewegungseinschränkungen
sowie die Behandlung von Patienten nennen, die mit langsam heilenden
infizierten Wunden etc. einer langfristigen Behandlung bedürfen. Aus
diesem Grund ist der Hinweis auf medizinische Verfahren und Geräte, welche die
Heilungsprozesse beschleunigen und unterstützen, sowie auf und deren Einsatz
nicht zu letzt von wirtschaftlicher Bedeutung, sondern ganz wichtig
ist die Verringerung des Leidens.
-
Es
war schon lange bekannt, dass magnetische und elektrische Felder
einen Einfluss auf biologisches Gewebe haben. Verletzungen und Erkrankungen
wurden mit unterschiedlichen Ergebnissen behandelt. Magnetfelder
und elektrische Felder wurden an dem erkrankten und verwundeten
Körperteil eingesetzt
und man hoffte auf das beste Ergebnis. Ein Beispiel für eine Behandlung
dieser Art wird in der US-Patentschrift Nr. 3,915,151 beschrieben.
Diese ist in erster Linie an die Behandlung von Knochenbrüchen angepasst
und arbeitet vorzugsweise mit Flachspulen zur Erzeugung eines Magnetfeldes, dessen
Feldlinien in Längsrichtung
zum Behandlungsobjekt, also parallel zu einem Bein oder einem Arm,
verlaufen. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird neben dem Magnetfeld ein elektrostatisches Feld eingeleitet.
Dies wird mit zwei diametral einander gegenüber liegenden Elektroden erreicht,
an die eine Spannung mit vergleichsweise hohem Potentialunterschied
angelegt wird. Dadurch erzielt man ein elektrisches Feld, das durch
das Behandlungsobjekt hindurch im Wesentlichen rechtwinklig zu den
Feldlinien des Magnetfeldes fließt. Durch Anlegen einer Spannung,
deren Amplitude regelmäßig schwankt, werden
die elektrisch geladenen Teilchen im Behandlungsbereich zu einer
schwingenden bzw. oszillierenden Bewegung veranlasst. Infolge der
Strömungsrichtungen
eines Magnetfelds und eines elektrischen Feldes schwingen die geladenen
Teilchen nur rechtwinklig zur Skelettstruktur und somit senkrecht
zum Hauptblutstrom des Behandlungsobjekts. Der Strom des venösen Bluts,
d.h. der zum Herzen hin führende
Blutstrom, wird somit durch diese Behandlung nicht beeinflusst.
-
Eine
weitere Vorrichtung wird in der britischen Patentschrift GB-A-871672
beschrieben. In dieser Vorveröffentlichung
wird eine Vorrichtung zu medizinischen Zwecken beschrieben, in welcher
ein elektrisches Feld und ein Magnetfeld erzeugt werden. Diese Felder
lassen sich einstellen und verändern
und auch ihre Polarisierung kann geändert werden. Das elektrische
Feld und das Magnetfeld sind rechtwinklig zu einander so angeordnet,
dass sie in dem durch die gleichzeitige Einwirkung beider Felder behandelten
Objekt einen elektrodynamischen Effekt erzeugen, der durch die Einstellung
oder Veränderung
der Phasenbeziehung zwischen den beiden Feldern auf einen optimalen
Wert eingestellt werden kann. Eine Anwendungsmöglichkeit dieser Vorrich tung
ist ein Kurzwellengerät,
das gleichzeitig ein Elektrisches Feld eines Kondensators und ein
Magnetfeld einer Magnetspule in einem Bereich erzeugt, der in dem
behandelten Objekt nach Wunsch gewählt werden kann. Dieses Gerät wird mit
Wechselstrom versorgt, was bedeutet, dass sich infolge der Richtung
des Magnetfeldes der Elektrolyt in zwei unterschiedlichen Richtungen
dreht. Das bedeutet, dass der Elektrolyt entgegen der Strömungsrichtung
des Bluts in einem halben Zyklus umläuft und damit der Zirkulation
im Blutkreislauf entgegenwirkt. Dies führt auch dazu, dass in dem
Elektrolyten Wärme
erzeugt wird.
-
Um
die vorstehend angeschnittenen Probleme zu Lösen, wurde eine Vorrichtung
zur elektromagnetischen Behandlung eingeführt, die in der europäischen Patentschrift
62032 beschrieben wird. Durch Verwendung der in der europäischen Patentschrift 62032
offenbarten Vorrichtung wurde ein Gerät geschaffen, welches den Heilungsprozess
dadurch beschleunigte, dass elektrisch geladene Teilchen im Gewebe
zu einer Drehung in einer wendelförmigen Bewegung veranlasst
werden, was den Stoffwechsel im Gewebe unterstützt und das Volumen des Blutstroms
erhöht.
Dieses Gerät
wird zur Behandlung von Patienten mit rheumatischen Erkrankungen
sowie zur Behandlung von Patienten mit Kreislaufstörungen und
Thrombose eingesetzt. Das elektrische Feld mit Magnetfeld, das die
wendelförmige
Bewegung erzeugt, erhält
man dadurch, dass im Inneren koaxial zu Magnetspulen, welche für das Hauptmagnetfeld
sorgen, magnetische und elektrische Linsen angeordnet sind.
-
Es
hat sich jedoch gezeugt, dass die in der europäischen Patentschrift 62032
offenbarte Vorrichtung nur mit Schwierigkeiten herstellen lässt und dass
das Gerät
in erster Linie zur Fertigung von Hand vorgesehen ist. Dadurch wurde
das Produkt teurer, was die Ursache dafür war, dass das Gerät auf dem Markt
weniger Erfolg hatte. Außerdem
stieg durch den Vorgang der manuellen und komplizierten Fertigung
die Gefahr von Fehlern in der Anordnung von Linsenelementen in der
Vorrichtung. Durch einen derartigen Anordnungsfehler könnte die
Funktionsweise des Geräts
schwer beeinträchtigt
werden. Insbesondere die Verwendung von Kernelementen für die magnetischen
Linsenelemente, die an dem Hauptkern des Magnetfeldgenerators angebracht sind,
hat zu einem schwierigen Herstellungsvorgang geführt.
-
KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Magnetfeldgenerator
zu schaffen, der zur automatischen Fertigung ausgelegt ist und damit
Schutz vor Fehlern in der Anordnung von Linsenelementen in der Vorrichtung
bietet, wodurch die Gefahr verringert wird, dass Magnetfeldgeneratoren
mit minderer Qualität
hergestellt werden.
-
Diese
Aufgabe wird mit einem Magnetfeldgenerator gelöst, der Linsenkernelemente
mit zwei freien Enden aufweist, nämlich Linsenkernelemente, die gemäß dem Kennzeichen
des Anspruchs 1 nicht an dem Hauptkern angebracht sind. Durch Schaffung
eines Magnetfeldgenerators, der ein Stützelement für die magnetischen Linsen aufweist,
die im Inneren der Öffnung
des Hauptkerns angeordnet sind, welcher ein Hauptmagnetfeld erzeugt,
wird die Gefahr einer fehlerhaften Anordnung der Linsenelemente
gesenkt, insbesondere weil die Linsenkerne nicht am Hauptkern angebracht
sind.
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird auch durch einen Magnetfeldgenerator
nach dem Kennzeichen des Anspruchs 10 gelöst. Durch Vorsehen von Linsen-Magnetspulen,
die auf den Linsenkernelementen angeordnet sind, welche jeweils
zwei freie Drahtverbindungen aufweisen, von denen jede an einer Schaltungskarte
angeschlossen ist, welche als Träger
des Hauptkerns fungiert, ist der Magnetfeldgenerator für einen
automatisierten Einsatz angepasst und kann die korrekte Position
der Linsenelemente gewährleistet
werden.
-
Eine
zweite Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Feldgenerator
für eine
elektromedizinische Behandlungsvorrichtung zu schaffen, die für die automatische
Fertigung ausgelegt ist, wodurch Schutz vor einer fehlerhaften Anordnung
von Linsenelementen in der Vorrichtung geboten wird, was das Risiko
der Produktion von Feldgeneratoren minderer Qualität senkt.
-
Diese
Aufgabe wird mit einem Feldgenerator mit Linsenkernelementen mit
zwei freien Enden gemäß dem Kennzeichen
des Anspruchs 19 gelöst, also
mit Linsenkernelementen, die nicht am Hauptkern angebracht sind.
Durch Vorsehen von elektrischen Linsenelementen auf einer Schaltungskarte, die
als Trä ger
für den
Hauptkern dient, wird das Risiko einer unkorrekten Anordnung der
elektrischen Linsenelemente gesenkt und wird der Feldgenerator für eine Fertigung
im industriellen Rahmen angepasst.
-
Eine
dritte Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung
von Feldgeneratoren zu schaffen, welche Magnetfeldgeneratoren aufweisen,
die mit Magnetfeldelementen mit Linsenkernen ausgerüstet sind,
die nicht am Hauptkern angebracht sind, wodurch die Gefahr, dass
die magnetischen und/oder elektrischen Linsen fehlerhaft angeordnet
werden, verringert wird. Dies wird mit einem Verfahren gemäß Anspruch
30 erreicht. Dadurch, dass die Magnetlinsen erst angeschlossen werden, dann
ein Träger
für Magnetlinsen
und ein Hauptkernelement mit einer Schaltungskarte verbunden wird und
danach eine Hauptspule auf dem Hauptkern angeordnet wird, werden
die Magnetlinsen von dem Trägerelement,
dem Hauptkern und der Schaltungskarte und der Hauptspule abgestützt, wodurch
eine zufällige
Bewegung zu einer unkorrekten Position hin verhindert wird.
-
Eine
vierte Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur
elektromagnetischen Behandlung zum Behandeln von biologischem Gewebe zu
schaffen, vorzugsweise zur Beschleunigung des Heilungsprozesses
in einem Teil des menschlichen Körpers
wie zum Beispiel einem Arm oder einem Bein, welche einen ersten
und einen zweiten Magnetgenerator mit den Vorteilen des erfindungsgemäßen Feldgenerators
oder des erfindungsgemäßen Magnetfeldgenerators
aufweist. Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zur elektromagnetischen
Behandlung gemäß Anspruch
29 gelöst.
-
BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben, in welchen:
-
1 eine
perspektivische Seitenansicht einer Vorrichtung zur elektromedizinischen
Behandlung nach dem Stand der Technik zeigt;
-
2 ein
Schaltungsschema dieser Vorrichtung darstellt;
-
3 eine
auseinander gezogene Ansicht eines erfindungsgemäßen Feldgenerators ist;
-
4 den
erfindungsgemäßen Feldgenerator
in einer Ansicht von oben zeigt;
-
5a – 5c einige
Beispiele für
die Bahnen der Teilchen in elektromagnetischen Feldern darstellen;
-
6 einen
erfindungsgemäßen Feldgenerator
im Schnitt entlang der Schnittlinie A – A in 4 zeigt,
und
-
7 ein
Stützelement
in einer Ansicht von unten darstellt.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Stand der
Technik
-
In 1 ist
ein Feldgenerator nach dem Stand der Technik dargestellt. Da de
Feldgenerator nach dem Stand der Technik ähnliche Elemente enthält und in ähnlicher
Weise ein elektrisches Feld und ein Magnetfeld erzeugt, wird der
Feldgenerator nach dem Stand der Technik hier ausführlich beschrieben. 1 stellt
eine schematisierte Seitenansicht einer Behandlungsvorrichtung nach
dem Stand der Technik dar. Die darin vorgesehenen Teile sind zwei
ringförmige
Magnetspulenanordnungen 2, die horizontal und koaxial in
einem gewissen Abstand von einander angeordnet sind. Jede Magnetspulenanordnung 2 ist an
ihrem Umfang mit einer Magnetspule 3 versehen. Diese Magnetspulen
sind elektrisch in Reihe geschaltet und bilden zusammen ein System 4 für den Magnetfeldgenerator.
Zwischen den beiden Magnetspulenanordnungen 2 befinden
sich eine untere und eine obere Feldelektrode, die in der Wiese
angeordnet sind, dass die Mittelachsen in jeder Feldelektrode mit
einander zusammenfallen. Die gemeinsame Mittelachse der Feldelektroden 5, 6 schneidet
die Mittelachse der Magnetspulenanordnung senkrecht und im Wesentlichen
im gleichen Abstand von jeder Magnetspulenanordnung 2.
Die Magnetspulenanordnung 2 und die Feldelektroden 5, 6 sind
in der Weise angeordnet, dass jede von ihnen von Hand entlang einer
Horizontalen bzw. Vertikalen bezüglich
der jeweils anderen eingestellt werden kann. Diese Anordnung führt dazu,
dass die Mitte der Behandlungsvorrichtung, d.h. des Behandlungsbereichs
zwischen der Magnetspulenanordnung 2 und den Feldelektroden 5, 6,
der durch den Bereich definiert wird, in welchem sich das Magnetfeld
mit dem elektrischen Feld kreuzt, auf größere oder kleinere Abmessungen
eingestellt und auf diese Weise an die Größe des zu behandelnden Objekts
angepasst werden kann; beispielsweise kann der Bereich kleiner sein,
wenn ein Objekt wie zum Beispiel ein Fußknöcheln behandelt werden soll,
oder größer, wenn
ein Oberschenkel der Behandlung bedarf.
-
Jede
der Magnetspulenanordnungen, die in der Behandlungsvorrichtung vorgesehen
sind, besteht aus einem ringförmigen
Kern 7, der aus Transformator-Kernblechen 8 aufgebaut ist.
Diese beispielsweise aus Eisen bestehenden Blechlagen sind in herkömmlicher
Weise von einander isoliert und in Richtung der Längsachse
der Magnetspulenanordnung 2 dicht gepackt. In dem definierten
Innenraum jedes ringförmigen
Kerns 7 sind eine magnetische Linse 9 und eine
elektrische Linse 10 angeordnet. Die Elemente 12 – 15, 19 – 12,
die in jeder Linse enthalten sind, sind an der Innenfläche des
ringförmigen Kerns 7 angebracht.
-
Am
Umfang der Magnetspulenanordnung 2 ist auf der Außenfläche des
ringförmigen
Kerns 7 eine Magnetspule 7 angeordnet. Die Magnetspule 3 besteht
aus einer isolierten Kupferwicklung, deren Drahtdurchmesser auf
den maximalen Strom eingestellt ist, der durch die Magnetspule 3 zugeführt werden
soll. Um die Wicklungen der Magnetspulen 3 in ihrer Stellung
zu halten, sind auf jeder Seitenfläche der Magnetspulen zwei Wangenplatten 24 aus
dielektrischem Material angeordnet. Gegebenenfalls ist eine Anzahl
von Drahtwicklungen notwendig, um ein ausreichend starkes Magnetfeld
aufrecht zu halten. Beide Magnetspulen 3, die in der Behandlungsvorrichtung
vorgesehen sind, sind elektrisch in Reihe geschaltet, wodurch in
dem Behandlungsbereich ein homogenes Magnetfeld aufrechterhalten
wird.
-
Die
im Kern 7 angeordnete magnetische Linse 9 ist
vom so genannten Vierpoltyp und umfasst vier Linsenelemente 12 – 15,
von denen jedes einen Magnetpol bildet. Die vorzugsweise zylindrisch
geformten Linsenelemente 12 – 15, die zum Beispiel aus
dem gleichen Werkstoff wie der ringförmige Kern 7 ausgestanzt
werden können,
sind entlang der Innenfläche
des Kerns 7 symmetrisch in der Weise angeordnet, dass die
beiden Linsenelemente 12, 13, welche Nordpole
bilden, und die beiden Linsenelemente 14, 15,
welche Südpole
bilden, paarweise einander gegenüber
angeordnet sind. Die Fläche
der Linsenelemente 12 – 15,
welche nach innen zur Mitte der magnetischen Linse gekehrt sind,
weisen eine Hyperbelform auf. Hierdurch wird in der Mitte der magnetischen
Linse ein homogeneres Magnetfeld aufrechterhalten. Um jedes Linsenelement 12 – 15 sind Linsen-Magnetspulen 16 in
der Weise angeordnet, dass die Mittelachsen aller Magnetspulen 16 in
ein und demselben Punkt in der Mitte der Magnetspulen-Anordnung 2 zusammenfallen.
-
Die
Linsen-Magnetspulen 16 sind elektrisch in der Weise angeschlossen,
dass zwei diametral angeordnete Linsenelemente 14, 15 als
Südpole
fungieren und die beiden anderen als Nordpole wirken. Die in der
magnetischen Linse enthaltenen Linsen-Magnetspulen 16 können elektrisch
in Reihe geschaltet und an eine Spannungseinheit 17 angeschlossen
werden. Der Hauptzweck der magnetischen Linse 9 besteht
darin, dass sie elektrisch geladene Teilchen, die durch die magnetische
Linse 9 hindurchfließen,
zusammengeführt
bzw. konvergiert werden. Allerdings sollte man diese Funktion im
Zusammenhang mit anderen Teilen betrachten, die in der Vorrichtung 1 zur
elektromagnetischen Behandlung enthalten sind.
-
Auch
die in der Magnetspulen-Anordnung 2 enthaltene elektrische
Linse ist vom so genannten Vierpoltyp, d.h. auch sie besitzt vier
Linsenelemente, die hier als Linsenelektroden 19 – 22 bezeichnet
werden. Dabei besteht jede der Linsenelektroden 19 – 22 aus
einem elektrisch leitfähigen
Werkstoff, zum Beispiel Kupfer oder dergleichen, und ist im Wesentlichen
stabförmig.
Die der Mitte der Magnetspulen-Anordnung zugekehrte Fläche besitzt
vorzugsweise eine Hyperbelform auf, um so die gewünschte Feldverteilung
aufrecht zu erhalten. Die Linsenelektroden 19 – 22 sind
im Inneren des ringförmigen
Kerns 7 der Magnetspulen-Anordnungen 2 symmetrisch
in der Weise angeordnet, dass die beiden Linsenelektroden 19, 20 mit
positivem Potential und die beiden Linsenelektroden 21, 22 mit
negativem Potential paarweise diametral einander gegenüber angeordnet
sind. Die Linsenelektroden 19 – 22, die gegenüber dem
ringförmigen
Kern mit Isolatoren 25 isoliert sind, werden um einen Winkel
von 45° relativ
zu den Linsenelementen 12 – 15 versetzt, die
in der Magnetspulen-Anordnung 2 enthalten sind. Die Linsenelektroden 231 – 22,
die ein negatives Potential aufweisen, sind mit dem negativen Anschluss
der Spannungseinheit 17 verbunden und verdrahtet. Die vorstehend
beschriebene elektrische Linse 10 führt die elektrisch geladenen
Teilchen zusammen, die durch den Mittelbereich hindurch fließen.
-
In
der Mitte der Vorrichtung zur elektromagnetischen Behandlung, d.h.
in deren Behandlungsbereich, ist ein elektrisches Feld angeordnet,
das senkrecht zum Magnetfeld gerichtet ist. Dieses elektrische Feld
wird von einer oberen und einer unteren Feldelektrode 6, 5 erzeugt,
die einen Teil eines Feldgenerators 26 zur Erzeugung eines
elektrischen Feldes bildet. Die obere Feldelektrode 6 besteht
aus einem ringförmigen
Metallrohr, auf welchem das zu dem Behandlungsbereich hin gebogene
Rohrende eine Hyperbelform aufweist. An die obere Feldelektrode 6 wird
ein positives Potential angelegt, was dazu führt, dass die Flussrichtung
des elektrischen Feldes nach unten gerichtet ist.
-
Die
untere Feldelektrode 5 besteht genauso wie die obere Feldelektrode
aus Metall und ist als ringförmiges
Rohr ausgebildet. Ein Gitter 23 ist an dessen Innenrand
angeordnet. Das Gitter 23 besteht aus Streifen oder Stangen
aus Wolfram oder Molybdän,
die im oberen Teil der unteren Feldelektrode 5 angeordnet
sind. An den oberen Kanten des Gitters ist ein deutlich geformtes
eiförmiges
Profil ausgebildet, während
das Gitter 23 zur oberen Feldelektrode 6 hin gerichtet
ist. Hierdurch erhält
man ein elektrisches Feld, dessen Strömungsrichtung auf das Innenteil
fokussiert ist. Dies führt
dazu, dass man in der Behandlungszone eine stärker konzentriere Feldverteilung
erzielt.
-
Wie
in 2 dargestellt ist, sind alle Magnetspulen 16,
die an den Linsenelementen 12 – 15 angeordnet sind,
in Reihe geschaltet und sind alle Linsenelektroden 19, 20 mit
positivem Potential mit einander verbunden und mit dem positiven
Anschluss der Spannungseinheit 17 verdrahtet. Die Linsenelektroden 21, 22 sind
in ähnlicher
Weise mit dem negativen Anschluss der Spannungseinheit 17 verbunden.
-
Ein
und dieselbe Spannungseinheit dient zur Versorgung der gesamten
Behandlungsvorrichtung 1 mit Strom. Die Spannung besteht
aus einer einweggleichgerichteten Sinusspannung, die keinen Nulldurchgang
aufweist. Die Frequenz, mit der die Spannung sich ändert, wurde
so gewählt,
dass sie 66 Hz beträgt,
doch kann sie auch beispielsweise zwischen 20 und 100 Hz liegen.
Auch ist die Amplitude der Spannung frei einstellbar. Die Spannung
an den Magnetspulen 3 und 16 kann positiv oder
negativ sein. Es ist natürlich
möglich,
die rein elektrische Anordnung von dem elektromagnetischen System
zu trennen und dadurch die Magnetspulen 3, 16 einerseits und
die Linsenelektroden 19 – 22 sowie die Feldelektroden 5, 6 andererseits
mit Spannungen zu versorgen, die unterschiedliche Werte aufweisen.
Es ist jedoch wünschenswert,
dass sich die Spannung an beiden Anordnungen in Entsprechung zur
Amplitudenfrequenz und zur Polarität ändert.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann ein Rohr oder eine Düse 27 für Gas oder
einen Flüssigkeitszusatz
an einem Ende oder an beiden Enden der elektromagnetischen Vorrichtung
angeordnet werden, also koaxial zur Mittelachse der Magnetspulenanordnung 2.
Durch dieses Rohr bzw. durch diese Düse 27 können elektrisch
geladene Teilchen, die unter Umständen mit einer oder mehreren
medizinisch wirksamen Substanzen vermischt sind, über die
Magnetspulen-Anordnungen in den Behandlungsbereich zugeführt werden.
-
Kurze Darstellung
der theoretischen magnetisch-hydraulischen Grundlagen
-
Die
Funktion der Vorrichtung zur elektromagnetischen Behandlung baut
auf allgemein anerkannten physikalischen und chemischen Gesetzmäßigkeiten
sowie auf Entdeckungen im Bereich der medizinischen Forschung auf.
Die theoretischen Grundlagen werden unter anderem aus dem Bereich
der aus dem Bereich der Magneto-Hydrodynamik und der Plasmaphysik
abgeleitet, die in den Vorveröffentlichungen „Classical
Electrodynamics" von
Jackson und „Vacuum
Gas Electron Physics" von
Lyman Spitzen, Universität
Princeton, beschrieben werden. Im Zusammenhang mit den Entdeckungen
in der Medizin wird beispielhaft auf „Medicine and Biology", Nr. 3, 1969 verwiesen.
-
5a –
5c stellen
die Strömungswege geladener
Teilchen in unterschiedlichen Feldern gemäß den anerkannten Naturgesetzen
dar. Dabei repräsentieren
E und B jeweils ein elektrisches Feld bzw. ein Magnetfeld. In
5a ist
die Bewegungsbahn eines positiven Teilchens in einem „vom Betrachter
weg" gerichteten
Magnetfeld dargestellt.
5b stellt
die Bewegungsbahn eines negativen Teilchens in einem „zum Betrachter
hin" gerichteten Magnetfeld
dargestellt. Schließlich
wird in
5c gezeigt, wie ein negativ
geladenes Teilchen eine spiralförmige
Bewegung in zwei zueinander senkrecht gerichteten Feldern ausführt, wodurch
das Teilchen über
eine Distanz W transportiert wird. Ein Magnetfeld B ist dabei zum
Betrachter hin gerichtet und ein elektrisches Feld E ist nach oben
gerichtet. (durch die Pfeile dargestellt). Unter anderem wird genau
diese Bewegung durch die Vorrichtung zur elektromagnetischen Behandlung
erreicht, die in der europäischen Patentschrift
EP 062032 beschrieben ist,
sowie mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur elektromagnetischen Behandlung.
-
Funktionsweise
der Vorrichtung zur elektromagnetischen Behandlung
-
Unser
Blut enthält
bekanntlich eine Reihe verschiedener Elemente und Substanzen. Die
am häufigsten
vorkommenden Ionen, die so genannten Anionen und Kationen sind Kalium-,
Natrium-, Chlorid-, Kalzium-, Eisen-, Sulfat- und Phosphat-Ionen. Wenn
ein Ion ein Teilchen ist, dessen resultierende Ladung positiv oder
negativ ist, wird es von elektrischen und magnetischen Feldern beeinflusst.
Wenn das Ion durch eines dieser Felder hindurchfließt, wird Energie
auf dieses Ion übertragen,
wodurch es sich entlang der in 5a – 5c dargestellten
Bahnen bewegt. Die Geschwindigkeit des Ions hängt unter anderem von Faktoren
wie der Viskosität
der es umgebenden Substanz ab. Auch kann sich die Fähigkeit des
Ions, andere Teilchen in der Substanz mit sich zu führen, auf
die Mobilität
auswirken. Konvektionsbewegungen in der Substanz und Dichtegradienten können zu
einem gewissen Grad ebenfalls Einfluss auf die Bewegung des Ions
nehmen.
-
Bei
einer Reihe von Verletzungen und Erkrankungen war es bislang günstig, mit
einer Behandlungsform zu arbeiten, die eine Hyperämie herbeiführt, d.h.
die zu einer örtlich
begrenzten Überversorgung
mit Blut und zu gesteigerter Durchblutung führt. Bisher wurde dies mit
Hilfe der Physiotherapie erreicht, bei der in erster Linie verschiedene
Arten von Geräten
zur Erwärmung
eingesetzt wurden, zum Beispiel Wärmelampen und Hochfrequenztechniken. Die
gesteigerte Durchblutung, die auf diese Weise erreicht wurde, unterstützt beispielsweise
die Weiterleitung von Nährstoffen,
Proteinen und Sauerstoff zu den Zellen sowie die Ableitung ungelöster Produkte aus
den Zellen. Ein erheblicher Nachteil während der Behandlung mit Wärmelampen
besteht darin, dass die Infrarotstrahlung nur einige wenige Millimeter
tief in die Haut eindringen kann und nur auf der Körperoberfläche ihre
Wirkung entfaltet.
-
Eine
Vorrichtung zur elektromedizinischen Behandlung gemäß der Erfindung
oder nach der europäischen
Patentschrift
EP 062032 ist
auch in tiefer liegendem Gewebe wirksam. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
alle positiv oder negativ geladenen Teilchen in einem elektrischen
Feld oder einem Magnetfeld betroffen sind und dass diese Teilchen
in allen Teilen des Gewebes verteilt werden.
-
Die
elektromagnetische Strahlung soll sich auf die bioelektrischen Potentiale
auf der Zellebene eines Organismus auswirken. Zellmembranen und Mitochondrien,
etc. wirken sich natürlich
je nach der speziellen Struktur der Wassermoleküle auch auf die Verteilung
des Wassers im Organismus aus. Andere organische Moleküle mit den
Merkmalen eines Dipols werden wahrscheinlich ebenfalls beeinflusst. Wird
eine Spannung angelegt, so erzeugt die Behandlungsvorrichtung ein
horizontales Magnetfeld und ein vertikales elektrisches Feld, das
durch den Bereich definiert wird, in dem sich das Magnetfeld und
das elektrische Feld kreuzen. Wenn geladene Teilchen, zum Beispiel
die Ionen im Blutplasma, in den Behandlungsbereich zugeführt werden,
werden sie so beeinflusst, dass sie sich in einem vorgegebenen Muster
bewegen. Die Bahn der Ionen wird durch die Stärke des Magnetfelds und des
elektrischen Feldes beeinflusst. Sie nehmen ungeladene Teilchen
in ihrer unmittelbaren Umgebung mit sich. Die Stärke der Felder lässt sich
nach Wahl einstellen. Die Magnetflussdichte erreicht beispielsweise
einen Wert von 2000 Gauß.
Sowohl die Stärke
des Magnetfelds als auch die Stärke
der elektrischen Felder können
sich mit der Geschwindigkeit der Impulsfrequenz der eingeleiteten
Spannung verändern.
Es hat sich gezeigt, dass eine Impulsfrequenz von 66 Hz mit der
biologischen Aktivität
des Körpers
zusammenfällt,
doch kann dieser Wert bei Bedarf auf 20 – 80 Hz eingestellt werden.
-
Wenn
der betreffende Körperteil,
zum Beispiel ein Arm oder ein Bein, im Wesentlichen senkrecht zum
Magnetfeld und zu dem elektrischen Feld in den Behandlungsbereich
eingebracht wird, führen die
Ionen eine spiralförmige
Bewegung in Richtung der Längserstreckung
der Blutgefäße aus (vgl. 5c).
Wenn im Wesentlichen alle geladenen Teilchen eine gleiche translatorische
Bewegungskomponente besitzen und jedes geladene Teilchen andere ungeladene,
in der Nähe
liegende Teilchen in mehr oder weniger großem Umfang mit sich nimmt,
erreicht man eine gesteigerte Durchblutung der Gefäße.
-
Die
auf das Ion übertragene
Energie führt
zu einer Bewegung, die sich kurz gesagt folgendermaßen beschreiben
lässt.
Ein positiv geladenes Teilchen, das sich an ein Magnetfeld annähert, folgt
einer Kurve und dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn – wenn man
in Flussrichtung des Magnetfeldes blickt. Wenn senkrecht zum Magnetfeld
ein elektrisches Feld angelegt wird und wenn das elektrische Feld nach
oben gerichtet ist, erfahren die positiv geladenen Teilchen eine
Beschleunigung zur rechten Seite des Magnetfeldes. Wenn das Teilchen
negativ geladen ist, liegt ein entgegen gesetztes Verhältnis vor. Die
abschließende
Bewegungsbahn ist spiralförmig, d.h.
schraubenförmig,
und weist eine gleich bleibende Ganghöhe auf.
-
Da
die geladenen Teilchen sich zu bewegen beginnen und dadurch in der
Nähe liegende
Teilchen mit sich nehmen, erzielt man in dem behandelten Gewebe
eine günstige
Steigerung der Durchblutung. Es kann auch eine analgetische, d.h.
schmerzstillende, Wirkung nachgewiesen werden. Der Schmerz ist von einem
Sauerstoffmangel im Gewebe oder von einer Ansammlung von Schmerzsubstanzen
abhängig. Eine
Verstärkung
der Durchblutung sorgt für
eine erhöhte
Sauerstoffzufuhr und unterstützt
den Abtransport von Schmerzsubstanzen.
-
Da
auch das Zentralnervensystem mit Hilfe elektrisch geladener Teilchen
funktioniert, die unter anderem aus den Nervenzellen austreten und
in diese eintreten und auf diese Weise Informationen übermitteln,
zum Beispiel an Muskeln, können
auch neurologisch verursachte Wunden oder Erkrankungen mit der hier
beschriebenen elektromagnetischen Vorrichtung behandelt werden.
-
Ein
großer
Teil von Erkrankungen bei älteren Patienten
rührt vom
Blutkreislauf und dem Kreislauf in peripheren Gefäßen her.
Auf dem Gebiet dieser Erkrankungen lässt sich eine angemessene Medikation nur
mit Schwierigkeiten erzielen, da die Nebenwirkungen auf andere Organe
zunehmen, insbesondere bei Älteren.
Viele Patienten leiden an der so genannten Verkalkung des Skeletts,
wenn sie älter
werden. Dadurch erhöht
sich die Gefahr von Knochenbrüchen sehr
stark, wobei Oberschenkelbrüche
eine häufige Verletzung
darstellen. Die Dauer der Behandlung bei einer Verletzung dieser
Art kann sehr lang sein und einen großen Teil der Ressourcen für den medizinischen
Dienst in Anspruch nehmen. Bei einer Behandlung mit der hier beschriebenen
elektromagnetischen Vorrichtung wird eine schnellere Heilung erreicht,
wenn solche Brüche
damit behandelt werden. Es hat sich gezeigt, dass Kalziumionen zum
Zurückwandern
in das Skelett gezwungen werden können, wodurch ein schon eingeschränktes Skelett
regeneriert werden kann. Auf diese Weise lassen sich Knochenfrakturen
verhindern.
-
Die
Heilung von Wunden, Verbrennungen und langsam heilenden infizierten
offenen Stellen an den Beinen lässt
sich ebenfalls mit der hier beschriebenen elektromagnetischen Vorrichtung
beschleunigen. Dies lässt
sich zum Beispiel dadurch realisieren, dass ein medizinischer Wirkstoff
wie zum Beispiel aktives Jod oder ein Antibiotikum in Form eines
Sprays durch Beschleunigung von einer oder von beiden Magnetspulenordnungen
aus 2, beispielsweise über eine
Düse 27,
in den Behandlungsbereich eingebracht wird. Dies ist auch bei einer Überdruck-Sauerstofftherapie
der Fall. Dadurch kann eine Bombardierung der Wunde mit medizinischen
Wirkstoffen erreicht werden. Infolge dieser Behandlungsform können die
sich ansonsten ausbildenden Ursachen für eine resistente Infektion
vermieden werden.
-
Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf 3 weiter
beschrieben, die eine auseinander gezogene Ansicht eines Feldgenerators
für eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur elektromedizinischen Behandlung zeigt, sowie anhand von 4, die
eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Feldgenerator darstellt;
ebenso wird auf 6 verwiesen, die einen Querschnitt
durch einen erfindungsgemäßen Feldgenerator
entlang der Schnittlinie A – A
in 4 zeigt, sowie auf 7, die eine
Ansicht von unten eines Stützelements
für die
Magnetlinsen, den Hauptkern und die Hauptspule darstellt. Der erfindungsgemäße Feldgenerator
kann vorzugsweise bei einer Vorrichtung zur elektromedizinischen Behandlung
nach dem Stand der Technik eingesetzt werden, wie sie anhand von 1 beschrieben
wurde. Der Feldgenerator umfasst dabei einen Generator zur Erzeugung
eines Magnetfeldes und einen Generator zur Erzeugung eines elektrischen
Feldes.
-
Der
Magnetfeldgenerator weist mindestens eine Magnetspule 3 auf,
die auf einem Hauptkern 7 angeordnet ist, in welchem eine Öffnung 111 ausgebildet
ist. Der Hauptkern 7 weist einen ersten und einen zweiten
axialen Wandabschnitt 112a bzw. 112b auf, in denen
die Öffnung 111 definiert
ist, sowie einen inneren und einen äußeren radialen Wandbereich 113a bzw. 113b.
Der Hauptkern 7 definiert vorzugsweise einen geschlossenen
Magnetkreis und ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel als Ringkern
oder Wulstkern ausgebildet. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Magnetspule 3 auf einem der axialen
Wandabschnitte 112a, 112b angeordnet und überdeckt
vorzugsweise zum Teil die Öffnung 111 im
Hauptkern 7. Dank dieser Anordnung könnte die Magnetspule 3 eine
Abstützung
für Magnetlinsenelemente 114a – 114d bilden,
die im Inneren einer Öffnung
angeordnet sind, der von den Öffnungen 111 und
der inneren radialen Wandung 113a des Hauptkerns 7 definiert
wird.
-
Der
Magnetfeldgenerator umfasst eine Magnetlinsenanordnung. Die Linsenanordnung
weist vorzugsweise eine gerade Anzahl von Linsenelementen 114a–d lauf,
die im Inneren der Öffnung
bzw. des Kanals des Hauptkerns angeordnet sind. Dabei umfasst jede
der Magnetlinsen 114a–d ein
Linsenkernelement 12 – 15,
das zwei freie Enden 115a, 115b besitzt, also
nicht an dem Hauptkern 7 angebracht ist, sowie eine Magnetspule 16,
die auf dem Linsenkernelement 12 – 15 angeordnet ist.
Der Linsenkern 12 – 15 ist
vorzugsweise stiftförmig,
d.h. als lang gestrecktes zylindrisches Element geformt, das zwei
Endabschnitte 115a, 115b und eine Umhüllungsfläche 116 aufweist.
Die Linsenkerne 12 – 15 sind
vorzugsweise im Wesentlichen vertikal – bezogen auf die Innenwandung 113a des
Hauptkerns 7 angeordnet und erstrecken sich im Wesentlichen
parallel zu einer Ebene, die senkrecht zur Mittelachse des Kanals bzw.
der Öffnung 111 des
Hauptkerns 7 verläuft.
Die Endabschnitte 115a der Linsenkerne, die zur Mittelachse 117 des
Kanals bzw. der Öffnung
des Hauptkerns 7 gerichtet sind, besitzen vorzugsweise
eine Hyperbelform. Dabei trägt
jeder Linsenkern 12 – 15 eine
Linsen-Magnetspule 16, die auf den Linsenkernen angeordnet
sind. Dabei besitzt jede Linsen-Magnetspule zwei freie Drahtverbindungen 118a, 118b, die
jeweils mit einer Schaltungskarte 101 verbunden sind. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung fungiert die Schaltungskarte 101 als Abstützung für den Hauptkern 7 sowie
für die
Linsen-Magnetspulen 16.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Linsenkerne 12 – 15 axial beweglich
innerhalb der Linsen-Magnetspulen 16 angeordnet und können deshalb
im Anschluss an die Anordnung der Magnetlinsen-Elemente 114a–d und
des Hauptkerns 7 auf der Schaltungskarte 101 zum
Hauptkern 7 hin gleiten, wodurch die Linsenkerne 12 – 15 mit
dem Hauptkern 7 kontaktiert werden.
-
Die
Magnetlinsenelemente 114a–d stützen sich
mittels eines Stützelements 102 ab,
das im Inneren des Kanals bzw. der Öffnung 111 des Hauptkerns 7 angeordnet
ist. Das Stützelement 102 ist
aus einem nicht-magnetischen und nichtleitenden Werkstoff, beispielsweise
aus einem Kunststoffmaterial, gefertigt. Das Stützelement 102 besitzt
einen ersten Satz 119 von Abstützflächen, die angeordnet sind,
um die Bewegung des Hauptkerns in radialer Richtung zu verhindern,
und außerdem
besitzt das Stützelement einen
zweiten Satz 120 von Abstützflächen auf, die dazu angeordnet
werden, eine Verlagerung der Magnetlinsenelemente und insbesondere
eine Verlagerung der Linsenkerne zu verhindern, die in den Linsen-Magnetspulen
verschieblich angeordnet sind. Außerdem weist bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
das Stützelement
einen dritten Satz 121 von Abstützflächen auf, die dazu angeordnet sind,
dass sie eine Schaltungskarte abstützen; bei einem noch weiteren
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
ein vierter Satz 122 von Abstützflächen angeordnet, wel che die
Hauptmagnetspule abstützt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
bei dem die Öffnung
bzw. der Kanal 111 des Hauptkerns 7 zylinderförmig ausgebildet
ist, ist das Stützelement 102 im Wesentlichen
in Form eines Zylinders mit Vertiefungen 123 ausgebildet,
welche den zweiten Satz 120 von Abstützflächen bilden. Die radial nach
außen
gerichtete Umhüllungsfläche bildet
den ersten Satz 119 von Abstützflächen; außerdem bilden Teile der ersten und
der zweiten axialen Abschlusswandungen den dritten und vierten Satz 119, 120 von
Abstützflächen. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
besitzt gemäß der Darstellung
in 3 der axiale Querschnitt des Abstützelements 102 die
Form eines Malteserkreuzes, bei dem die Lücken zwischen Flügeln des
Kreuzes eine Abstützung
für die
Linsenelemente bilden und die radial nach außen gerichteten Teile der Flügel eine
Abstützung
bilden, die eine Verlagerung des Hauptkerns verhindern. Die Abschlusswandung 121,
die eine Abstützung
für eine
Schaltungskarte 101 bildet, ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
mit Befestigungsmitteln 103, 104 versehen, mit
denen die Befestigung an der Schaltungskarte erfolgt. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Befestigungsmittel 103, 104 in Form von einem
Satz Knöpfe
ausgebildet, die für
eine Rastpassung in Löchern 124a, 124b ausgelegt
sind, die auf der Schaltungskarte angeordnet sind. Das Stützelement 102 könnte als
fester Körper
oder, wie in 3 dargestellt, Hohlräume 125 umfassen.
Die Hohlräume 125 könnten offen
oder geschlossen sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist das Stützelement 102 Verteilungskanäle 126 auf,
um so den Zugang zum Einspritzen einer Verfestigungsmasse zu vereinfachen.
Diese Masse wird nach dem Zusammenbau des Feldgenerators eingespritzt,
um den Generator zu stabilisieren und eine Verlagerung irgendeines
von dessen Teilen zu verhindern. Bei dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind die Verteilungskanäle 126 als
Vertiefungen ausgebildet, die in dem zweiten Satz 120 von
Abstützflächen ausgebildet
sind, welche für
die Abstützung
der Linsenelemente sorgen. Außerdem umfasst
der vierte Satz 122 von Abstützflächen bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
Einrichtungen 127, welche eine Verschiebung der Hauptspule 3 in
radialer Richtung verhindern. Bei dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind diese Einrichtungen 127 in Form einer axialen Vorwölbung auf dem
vierten Satz 122 von Abstützflächen des Stützelements ausgebildet. Die
Vorwölbung 127 ist
vorzugsweise für
eine Einrastpassung in einer zentralen Öff nung 128 einer wulstförmigen Haupt-Magnetspule 3 ausgebildet.
Das Stützelement 102 vermittelt
dadurch eine Abstützung
für die
Haupt-Magnetspule 3 in axialer und radialer Richtung. Außerdem könnte das
Stützelement 102 mit
einem engen Verbindungskanal 106 für einen Abschlussdraht 129 der Haupt-Magnetspule 3 versehen
werden. Der Verbindungskanal hält
den Draht und stabilisiert deshalb den Feldgenerator noch weiter
und vereinfacht die Verbindung für
das freie Ende mit der Schaltungskarte. Das andere freie Drahtende 130 der
Haupt-Magnetspule ist vorzugsweise an die gleiche Schaltungskarte 101 angeschlossen,
vorzugsweise mit einer Verbindung radial außerhalb des Hauptkerns.
-
Die
Schaltungskarte 101, die in herkömmlicher Weise ausgebildet
ist, weist Verbindungen 131a, b für die freien
Drahtenden der Linsen-Magnetspulen auf. Die Schaltungskarte ist
außerdem
mit einem Anschluss 17 für die Stromversorgung der Linsen-Magnetspulen
und vorzugsweise auch für
die Haupt-Magnetspule versehen. Die Schaltungskarte besitzt außerdem (hier
nicht dargestellte) elektrische Leitungen, die entsprechend der üblichen
Praxis durch Ätzen
ausgebildet sind und sich gegenüber
liegende Paare magnetischer Südpole
und sich gegenüber
stehender Paare magnetischer Nordpole verbindet. Die magnetischen
Linsenelemente bilden vorzugsweise ein Vierpolelement mit zwei diametral
einander gegenüber
liegenden Nordpolen und zwei diametral einander gegenüber liegenden
Südpolen.
Die Südpole
sind mit einem Versatz um 90° zueinander angeordnet.
Die Schaltungskarte weist außerdem
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiele
eine gerade Anzahl elektrischer Linsenelemente 19 – 22 auf, vorzugsweise
vier, welche einen Teil eines elektrischen Linsensystems in einem
elektrischen Feldgenerator bilden. Die Linsenelemente 19 – 22 sind
innerhalb der Öffnung
des Hauptkerns radial angeordnet. Die elektrischen Linsenelemente
sind als plattenförmige
Elektroden ausgeführt,
die vorzugsweise eine Hyperbelform in dem Bereich 132 aufweisen, welcher
zur Mitte der Öffnung
des Hauptkerns hin gerichtet ist. Die Schaltungskarte umfasst des
Weiteren Leitungen, welche die elektrischen Linsenelemente paarweise
mit positivem Potential und zu Paaren mit negativem Potential verbindet,
wobei jede Elektrode in einem Paar jeweils an einer Position angeordnet ist,
welche der entsprechenden anderen Elektrode des Paares diametral
gegenüber
liegt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die Anordnung elektrischer Linsen als Vierpoltyp ausgeführt und
weist vier Linsenelemente auf, nämlich zwei,
die für
ein negatives Potential vorgesehen sind und an diametral einander
gegenüber
liegenden Positionen angeordnet sind, sowie zwei Linsenelemente,
die für
ein positives Potential vorgesehen sind und ebenfalls an diametral
einander gegenüber
liegenden Positionen angeordnet sind, wobei die negativen und die
positiven Elektroden mit einem Versatz um 90° relativ zueinander angeordnet
sind. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die elektrischen Linsen um 45° gegenüber den Positionen der magnetischen
Linsen angeordnet.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Schaltungskarte mit Befestigungseinrichtungen
für die
Montage der Schaltkarte an einem Gehäuse versehen. Entsprechend
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Befestigungseinrichtungen als Knöpfe ausgebildet, die auf der
Innenseite des Gehäuses
angeordnet und dazu ausgebildet sind, dass sie in Löchern aufgenommen werden,
welche auf der Schaltungskarte ausgebildet sind.
-
Die
Erfindung bezieht sich des Weiteren auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Feldgenerators für
eine Vorrichtung zur elektromedizinischen Behandlung von biologischem
Gewebe. Das Verfahren umfasst eine Reihe von Verfahrensschritten.
-
In
einem ersten Schritt sind die magnetischen Linsen, das Stützelement
und der Hauptkern an einer Schaltungskarte angebracht. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden freie Enden von Magnetspulen der magnetischen Linsenelemente
an Anschlüssen
angebracht, die an der Schaltungskarte vorgesehen sind. Nach der
Positionierung der Magnetspulen an der Schaltungskarte wird das Stützelement
an der Schaltungskarte angebracht, wodurch die Linsenelemente sofort
stabilisiert werden. Danach wird der Hauptkern dadurch zusammengebaut,
dass der Hauptkern um das Stützelement
positioniert wird. Durch diesen Arbeitsgang wird verhindert, dass
die Linsenkernelemente, die im Inneren der Linsen-Spulenelemente
positioniert wurden, sich zu verschieben beginnen.
-
In
einem zweiten Schritt des Verfahrens, der nach der Befestigung der
Linsen-Spulenelemente, des
Stützelements
und des Hauptkerns vorgenommen wird, wird die Hauptmagnetspule auf
dem Hauptkern angeordnet. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel überdeckt
die Hauptmagnetspule zumindest teilweise die Öffnung im Hauptkern und umschließt dadurch
zusammen mit dem Hauptkern, dem Stützelement und der Schaltungskarte
die Linsen-Magnetspulen.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
danach die Schaltungskarte an einer Innenwandung eines Gehäuses mittels
der Befestigungseinrichtungen angebracht. Außerdem wird gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
nach dem vollständigen
Zusammenbau der Teile des Feldgenerators eine Verfestigungssubstanz
in das Gehäuse eingespritzt,
wodurch die Teile des Feldgenerators gegenüber einer Verschiebung noch
weiter stabilisiert werden. Epoxidharz könnte dabei als Verfestigungssubstanz
verwendet werden.
-
Die
Erfindung sollte dabei nicht auf die vorstehend erläuterten
Beispiele beschränkt
werden, sondern sie könnte
im Rahmen des Umfangs der Ansprüche
verändert
werden.