-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen die Multimedia-Kommunikation und insbesondere ein System
und ein Verfahren zum Steuern von mehreren Multimedia-Kommunikationssystemen
von einem einzelnen Steuerpunkt aus.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Da
sich das geographische Gebiet, in dem Firmen Geschäfte tätigen, weiter
ausdehnt, versucht die Videotelekonferenztechnologie, die Welt näher zusammen
zu bringen. Um die Anforderung, ein Treffen von Angesicht zu Angesicht
zu haben, vollständig erfüllen zu
können,
ist es jedoch erforderlich, dass die Videokonferenztechnologie eine
Echtzeit-Mehrpunkt-Konferenz bereitstellt, deren Verwendung ein Vergnügen ist.
Bei der Mehrpunkt-Videokonferenz besteht
jedoch ein Haupthindernis in der Ineffizienz der Zeitplanung von
Konferenzen.
-
Auf
dem derzeitigen Markt werden die meisten Mehrpunkt-Videoanrufe im voraus
durch Firmen zeitlich geplant, die Mehrpunkt-Steuereinheiten (MCUs)
besitzen. Eine MCU sieht die Fähigkeit
vor, dass drei oder mehr Endgeräte
und Gateways an einer Mehrpunkt-Konferenz teilnehmen können. Wenn eine
Firma mehr als eine MCU besitzt, hat sie mehr Flexibilität beim Veranstalten
von Videokonferenzen. Jede MCU muss jedoch beim Einrichten und Steuern von
Videokonferenzen unabhängig
von den anderen MCUs betrieben werden. Außerdem ist die Kapazität jeder
MCU auf Videokonferenzen begrenzt, die von dieser MCU gesteuert
werden. Die Betriebsmittel der mehreren MCUs können nicht kombiniert werden, um
eine effizientere Zeitplanung zu fördern.
-
Jede
MCU kann mit mehreren Konferenzteilnehmern kommunizieren. In einem
beispielhaften System weist die MCU zehn Teilnehmerschlitze auf und
kann folglich zehn Benutzer unterstützen. Die MCU kann so konfiguriert
sein, dass mehr als eine Konferenz gleichzeitig in Gang ist. Eine
Konferenz mit vier Teilnehmern und eine Konferenz mit fünf Teilnehmern
können
beispielsweise gleichzeitig an einer MCU mit einer Kapazität für zehn Teilnehmer
unterstützt
werden. Aufgrund einer ineffizienten Zeitplanung weisen viele MCUs
eine zusätzliche
Kapazität auf,
die nicht genutzt werden kann. Im obigen Beispiel weist die MCU
eine Kapazität
für zehn
Teilnehmer auf, aber nur neun Teilnehmer werden für Konferenzen
zeitlich geplant.
-
Ein
Grund dafür,
dass die meisten Mehrpunkt-Videoanrufe im voraus zeitlich geplant
werden, besteht darin, dass eine geringe Wahrscheinlichkeit dafür besteht,
eine offene MCU schnell ohne vorherige Zeitplanung erfolgreich zu
finden. Diese Wahrscheinlichkeit ist größtenteils deshalb niedrig,
weil ein Konferenzscheduler jede MCU separat kontaktieren muss,
um zu versuchen, eine Videokonferenz einzuleiten. Wenn eine große Anzahl
von MCUs gleichzeitig kontaktiert werden könnte, würde die Wahrscheinlichkeit
für das
schnelle Finden einer verfügbaren
MCU und das Einleiten einer zeitlich ungeplanten Videokonferenz
erheblich erhöht werden. Wenn
eine MCU ihre überschüssige Kapazität mit einer
anderen MCU teilen könnte,
könnten
außerdem mehr
Konferenzen untergebracht werden. Die Verfügbarkeit dieses Merkmals würde es erleichtern, den
Zwängen
von zeitlich geplanten Videokonferenzen zu entkommen und zu ermöglichen,
dass improvisierte Videokonferenzen reichlich vorhanden wären.
-
Daher
ist es ersichtlich, dass auf dem Fachgebiet ein Bedarf für ein System
und ein Verfahren zum Betreiben mehrerer MCUs von einem einzelnen Steuerpunkt
aus besteht.
-
Dies
verringert die Belastung an irgendeiner einzelnen MCU und ermöglicht eine
größere Leichtigkeit
beim Einleiten einer Videokonferenz.
-
Daher
ist es auch ersichtlich, dass auf dem Fachgebiet ein Bedarf für ein System
und ein Verfahren zum Betreiben von mehreren MCUs von einem einzelnen
Steuerpunkt aus besteht, um Konferenzen an mehreren MCUs auf eine
solche Weise zeitlich zu planen, dass die Anzahl von ungenutzten
Teilnehmerschlitzen an jeder MCU minimiert wird.
-
Daher
ist es auch ersichtlich, dass auf dem Fachgebiet ein Bedarf für ein System
und ein Verfahren zum Betreiben von mehreren MCUs von einem einzelnen
Steuerpunkt aus auf eine Weise besteht, die eine Videokonferenzeinleitung
ohne den Bedarf für
eine vorherige Zeitplanung ermöglicht.
-
EP 0 794 645 A2 offenbart
ein Multimedia-Mehrpunkt-Kommunikationsbelegungssystem, bei
dem Multimediabenutzer mit einem Multimedia-Mehrpunkt-Telekommunikationsserver
(MCU) verbunden werden. Eine Anforderung für eine Kommunikationskapazität wird zu
einer Belegungssteuereinheit übertragen,
die der MCU zugewiesen ist, mit der der Benutzer verbunden ist.
In Abhängigkeit
von der Kapazität
der MCU des Benutzers wird die Belegungsanforderung zugewiesen oder
erneut zeitlich geplant.
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren, ein System und eine
zentrale Steuereinheit zur Multimedia-Kommunikation bereitzustellen, die eine
verbesserte Flexibilität
zum Zuweisen von Kommunikationsverbindungen zur Multimedia-Kommunikation
aufweist.
-
Eine
zentrale Steuereinheit der Erfindung ist in Anspruch 14, ein System
in Anspruch 25 und ein Verfahren in Anspruch 1 definiert.
-
Spezielle
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine einzelne Vorrichtung bereit, die
in der Lage ist, eine Vielzahl von Mehrpunkt-Steuereinheiten zu steuern. Dies fördert die
effiziente Nutzung aller MCUs, da sie von einem einzelnen Punkt
aus gesteuert und zeitlich geplant werden. Durch Kombinieren der
MCUs und Steuern derselben von einem einzelnen Punkt aus wird außerdem die
Wahrscheinlichkeit für
eine erfolgreiche zeitliche Planung einer improvisierten Videokonferenz
erheblich erhöht.
-
Insbesondere
sind die MCUs mit einer gemeinsamen steuernden virtuellen MCU (VMCU)
verbunden. Diese VMCU steuert alle verbundenen MCUs und wird verwendet,
um Videokonferenzen an allen diesen MCUs zeitlich zu planen und
zu koordinieren. Die VMCU kann eine separate Einheit oder eine der
MCUs sein.
-
In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann die VMCU Belegungsfaktoren für jede zeitlich
zu planende Konferenz identifizieren. Die Belegungsfaktoren können umfassen,
sind jedoch nicht begrenzt auf Startzeit, Dauer der Konferenz, Anzahl
der Teilnehmer, Protokollart, Bitrate und Endgeräteart.
-
In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann die VMCU Fähigkeitsfaktoren für jedes
der Multimedia-Endgeräte
und jede der entsprechenden MCUs identifizieren. Die Fähigkeitsfaktoren
für die
Multimedia-Endgeräte
umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf die Art des Endgeräts, die
unterstützten
Codecs und die Geschwindigkeit des Endgeräts. Die Fähigkeitsfaktoren für die entsprechenden
MCUs umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf die Anzahl von Teilnehmern,
die in Konferenzen aufgenommen werden können, die Endgerätearten,
die unterstützt
werden können,
und die Geschwindigkeit der MCU, die Anzahl von freien Audiobrücken, die
Anzahl von freien Codecs und die Anzahl von freien Videomischern.
Die Anzahl von freien Audiobrücken
und freien Videomischern bezieht sich auf die restliche Kapazität, die jede
MCU bezüglich
Audio- und Videofähigkeiten
aufweist. Jede MCU kann einen Anruf entweder einleiten oder empfangen.
Die MCUs reagieren auf einen Befehl von einem Multimedia-Endgerät, eine
Multimedia-Kommunikation zwischen mindestens zwei der Multimedia-Endgeräte einzuleiten.
-
Die
VMCU kann die Fähigkeitsfaktoren
für jedes
der Multimedia-Endgeräte
mit den Fähigkeitsfaktoren
der entsprechenden MCUs, die mit der VMCU verbunden sind, vergleichen,
um eine optimale Zuweisung von Betriebsmitteln für eine Videokonferenz zu ermitteln.
Die VMCU wird verständigt,
wenn die Zeit zum Starten der Konferenz gekommen ist. wenn sie verständigt wird,
dass die Zeit zum Starten der Konferenz gekommen ist, prüft die VMCU
erneut die Betriebsmittel der MCUs, vergleicht sie mit den Bedürfnissen
der Konferenz. Die VMCU kann die zugewiesene MCU in der letzten
Minute, bevor die Konferenz beginnt, ändern. Die VMCU kann entweder
die Kommunikation zwischen den Endgeräten und der MCU während der
ganzen Konferenz leiten oder sie kann das Endgerät zur MCU übertragen und ermöglichen,
dass das Endgerät
und die MCU ohne Dialogverkehr über
die VMCU kommunizieren.
-
Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
beim Lesen der folgenden ausführlichen
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
der Erfindung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen und beigefügten Ansprüchen ersichtlich.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Systemdiagramm, das eine beispielhafte Umgebung darstellt, die
zum Implementieren von verschiedenen Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung geeignet ist.
-
2 ist
ein Blockdiagramm der VMCU.
-
3 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte darstellt, die in ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung während
der Konferenzbelegungsphase einbezogen sind.
-
4 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte darstellt, die in ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung während
der Konferenzstartphase einbezogen sind.
-
5 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte darstellt, die in ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung während
des Weiterleitens eines Einwählanrufs
von einem H.320-Endgerät
einbezogen sind.
-
6 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte darstellt, die in ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung als Reaktion auf eine Konferenzeinleitung
von einem H.321-Endgerät einbezogen
sind.
-
7 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte darstellt, die in ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung als Reaktion auf eine Konferenzeinleitung
von einem H.323-Endgerät einbezogen
sind.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
-
Mit
Bezug nun auf die Zeichnungen, in denen sich in den ganzen verschiedenen
Ansichten gleiche Ziffern auf gleiche Teile beziehen, werden beispielhafte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
1 ist
ein Systemdiagramm, das eine beispielhafte Umgebung darstellt, die
zum Implementieren von verschiedenen Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung geeignet ist. Das System wird durch eine virtuelle MCU
(VMCU) (110) gesteuert und kann eine oder mehrere MCUs
(135, 140, 145) umfassen. Obwohl drei
MCUs dargestellt sind, ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine
spezielle Anzahl von MCUs begrenzt und die dargestellte Konfiguration
soll eine beispielhafte Konfiguration darstellen. In einem beispielhaften
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird die VMCU (110) mit einer internen
Routereinheit, die ein Teil des Konferenzverwalters (250)
ist, zum Leiten der Konferenzteilnehmer zu einer MCU (135, 140, 145)
implementiert. In alternativen Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung kann die VMCU (110) mit einer MCU oder irgendeiner
Hardware- oder Softwarekomponente implementiert werden, die in der
Lage ist, die Funktionalität
der VMCU (110) zu implementieren. Ein Operator kann die
VMCU (110) über
einen V-Verwalter (105) steuern. Der V-Verwalter (105)
kann irgendeine von einem Benutzer betriebene Rechenvorrichtung,
wie z.B. ein PC, Macintosh, Großrechner,
in der Hand gehaltene Vorrichtungen, wie z.B. ein PALM® oder
eine Windows-CE-Vorrichtung,
ein UNIX-Computer oder eine andere ähnliche Vorrichtung, sein.
In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
ist die VMCU (110) mit jeder der MCUs (135, 140, 145) über eine
TCP/IP-Verbindung gekoppelt. Andere Kommunikationsverbindungen können jedoch
in alternativen Ausführungsbeispielen
verwendet werden. Die Verbindung zwischen der VMCU und den verschiedenen
MCUs kann eine Intranet- oder Internetverbindung sein. Die MCUs
(135, 140, 145) können gemeinsam angeordnet oder
geographisch verstreut sein. In einem beispielhaften System unterstützt jede
MCU (135, 140, 145) Verbindungen mit verschiedenen
Arten von Endgeräten,
einschließlich, jedoch
nicht begrenzt auf H.321- (155, 160), H.323- (190, 195, 198)
und H.320- (175, 180, 185) Endgeräte. Die
Verbindungen mit den Endgeräten
sind als Netzwerkwolken (165, 170) dargestellt.
Fachleute werden erkennen, dass andere Endgerätprotokolle in alternativen
Ausführungsbeispielen
verwendet werden könnten.
-
H.323
ist ein Multimedia-Kommunikationsprotokoll auf Paketbasis. Mehr
Information über Kommunikationsprotokolle
ist auf der Webseite der International Telecommunication Union (ITU)
zu finden: http://www.itu.int. Ein H.323-Endgerät sieht eine Echtzeit-Zweiwege-Kommunikation
mit einem anderen H.323-Endgerät
(190, 195, 198) oder einer MCU (135, 140, 145)
vor. H.323-Endgeräte
unterstützen die
Kommunikation von Steuerung, Zustand, Audio, Bewegt-Farbvideobildern
und/oder Daten. In Abhängigkeit
vom Szenario kann ein H.323-Endgerät (190, 195, 198)
nur Sprache, Sprache und Daten, Sprache und Video oder Sprache,
Daten und Video bereitstellen.
-
H.320
ist ein Kommunikationsprotokoll, das visuelle Telefonsysteme und
eine Endgerätausrüstung mit
schmalem Band verwendet. Ein H.321-Endgerät (155, 160)
ist eine Anpassung von visuellen H.320-Telefonendgeräten an eine
B-ISDN-Umgebung.
Die VMCU (110) kann verschiedene Arten von Konnektivität unterstützen. 1 stellt
eine Verbindung über
ein Wählnetz
(165), ein intelligentes Netzwerk (IN) (130),
ein Netzwerk (150) im asynchronen Übertragungsmodus (ATM) und/oder
ein LRN/Internet- (120, 170) Netzwerk 120 und 170,
die dasselbe Netzwerk sein können,
dar. Das Netzwerk 120/170 kann über einen
Gateway (189) mit einem Wählnetz (165) verbunden
sein und kann über
einen Gateway (194) mit einem ATM-Netzwerk (150)
verbunden sein. Fachleute werden erkennen, dass die VMCU (110)
mit einer MCU (135, 140, 145) über die
vorstehend erwähnten
Verfahren oder irgendeine andere Verbindung, die die Übertragungsanforderungen
der MCUs unterstützt,
verbunden sein kann.
-
Ein
Durchschaltnetz oder Wählnetz
ist ein Netzwerk, in dem ein physikalischer Weg für eine einzelne
Verbindung zwischen zwei Endpunkten im Netzwerk für die Dauer
der Verbindung erhalten und reserviert wird. Endpunkte umfassen
alle Netzwerkelemente, die Informationsströme erzeugen oder beenden können. In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfassen die Endpunkte, sind jedoch nicht
begrenzt auf Telefone, Endgeräte,
Gateways, MCUs und VMCUs. Ein gewöhnlicher Telefondienst ist
leitungsvermittelt.
-
Ein
IN (130) ist eine Telefonnetzwerkarchitektur, die von der
Bell Communications Research stammt, bei der die Dienstlogik für einen
Anruf separat von den Vermittlungseinrichtungen angeordnet ist,
was ermöglicht,
dass Dienste hinzugefügt
oder geändert
werden, ohne die Vermittlungsanlage überarbeiten zu müssen.
-
In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unterstützt
das VMCU- (110) System eine TCP-Verbindung mit den MCUs (135, 140, 145).
Es kann ein Primärraten-Schnittstellen-
(PRI) Modul eines dienstintegrierten Digitalnetzes (ISDN) und eine
weitere LAN- (120, 170) Verbindung mit dem IN
(130) umfassen.
-
In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kommuniziert die VMCU (110) über ein
LAN/Internet (120, 170) durch einen Gatekeeper
(125). Der Gatekeeper (125) ist ein H.323-Objekt
im Netzwerk, das eine Adressenumsetzung vorsieht und den Zugang
zum Netzwerk für H.323-Endgeräte (190, 195, 198),
H.323-Gateways (189, 194) und MCUs (135, 140, 145)
steuert. Der Gatekeeper (125) kann auch andere Dienste
für die Endgeräte, Gateways
und MCUs bereitstellen, wie z.B. Bandbreitenverwaltung und Adressenauflösung für Gateways.
-
Ein
H.323-Gateway (189, 194) sieht eine Echtzeit-Zweiwege-Kommunikation zwischen H.323-Endgeräten (190, 195, 198)
im Netzwerk auf Paketbasis, anderen Endgeräten in einem Durchschaltnetzwerk
(165) oder mit einem anderen H.323-Gateway (189, 194)
vor. Andere Endgeräte umfassen
jene, die den ITU-Empfehlungen entsprechen, wie z.B. H.310 (H.320
auf B-ISDN), H.320 (ISDN), H.321 (ATM), H.322 (GQOS-LAN), H.324 (GSTN),
H.324M (Mobil) und V.70 (DSVD).
-
Die
VMCU (110) kann entweder alle hierin beschriebenen VMCU-
(110) Funktionen steuern oder sie kann ein externes Verwaltungssystem
(115) verwenden, um verschiedene Funktionen der VMCU (110)
zu steuern. In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung kann ein externes Verwaltungssystem (115) verwendet
werden, um das der VMCU (110) zugeordnete Belegungssystem
zu betreiben.
-
2 ist
ein Blockdiagramm der VMCU (110). Die VMCU (110)
ist eine plattformunabhängige Systemlösung zum
Steuern von einer oder mehreren MCUs (135, 140, 145).
Die VMCU kann eine der MCUs (135, 140, 145)
sein. In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung umfasst die VMCU (110) mehrere Module, die eine
gemeinsam genutzte Datenbank (265) verwenden. Die Module
umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf den Konferenzbelegungsverwalter
(235), den Konferenzverwalter (250), den Betriebsmittelzuweisungsverwalter
(245), den Ereignisverwalter (255), den Meldungsverwalter
(240), das Systemverwalterwerkzeug (230) und die
VMCU-Datenbanken (265).
-
Der
Konferenzbelegungsverwalter (235) nimmt Anforderungen für Belegungen
von visuellen Sitzungen an und verwendet die Belegungsparameter,
um zu überprüfen, ob
sie angenommen werden können.
Der Konferenzbelegungsverwalter (235) speichert dann den
Belegungsdatensatz in der Datenbank (265). Wenn die Sitzung
sofort beginnen muss, gibt der Konferenzbelegungsverwalter (235) die
Information an den Konferenzverwalter (250) weiter.
-
Der
Konferenzverwalter (250) startet eine Sitzung, wenn die
Zeit zum Starten der Sitzung kommt. Der Konferenzverwalter (250)
lädt die
Sitzung über
die MCU-API (260) auf die Ziel-MCU und erhält von allen MCUs eine Zustandsinformation
hinsichtlich in Gang befindlicher Sitzungen. Der Konferenzverwalter
(250) kann Anforderungen für Einwählkonferenzen annehmen und
die Anforderungen zur korrekten MCU leiten oder Anforderungen eines
intelligenten Netzwerks (IN) zum Leiten einer Information annehmen.
Der Konferenzverwalter (250) kann H.323-Anrufe durch Weiterleiten
von H.225- und H.245-Meldungen zur ausgewählten MCU oder zum Gatekeeper
oder durch Dienen als Endpunkt für
einen Anruf weiterleiten.
-
Der
Betriebsmittelzuweisungsverwalter (245) hält die Information
hinsichtlich der Betriebsmittel der MCU, d.h. Audiobrücken, Videomischer
etc., und weist die Betriebsmittel den Konferenzen zu. Der Betriebsmittelzuweisungsverwalter
(245) berechnet auch die Betriebsmittelverfügbarkeit
für zukünftige Belegungen.
-
Der
Ereignisverwalter (255) empfängt Meldungen, wie z.B. Anrufstart,
Anrufende etc. für
die verschiedenen MCUs und speichert die Meldungen in einer Datenbank
(265).
-
Der
Meldungsverwalter (240) konstruiert Meldungen. Die Meldungen
können
umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf die Länge der Zeit, in der Betriebsmittel
verwendet wurden, welche Betriebsmittel für eine spezielle Sitzung verwendet
wurden, und den Prozentsatz an Betriebsmitteln, die während eines
festgelegten Zeitraums verwendet wurden. Die Meldungen werden auf
den Empfang einer Meldungsanforderung vom Internetserver (220)
hin konstruiert.
-
Der
Systemverwalter (230) dient als Eingabewerkzeug für VMCU-Parameter.
Die VMCU-Parameter können
umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf die Anzahl von MCUs, die
von der VMCU gesteuert werden, die MCU-Adressen und die Betriebsmittel der
MCUs.
-
In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung umfassen die VMCU-Datenbanken (265)
Datenbanken für
Belegungen, Benutzer und irgendwelche anderen Daten, die für den Betrieb
der VMCU (110) erforderlich sind. Die Datenbank (265)
kann eine externe Datenbank sein, einschließlich, jedoch nicht begrenzt
auf eine Datenbank unter Verwendung von LDAP oder ILS. Eine virtuelle
API (225) ermöglicht,
dass Clients eine oder mehrere der folgenden Aufgaben durchführen: Konferenzen
belegen, eine improvisierte Konferenz starten, in Gang befindliche
Konferenzen steuern und eine Nutzinformation empfangen. Die vorstehend
erwähnten
Aufgaben können
von einem Standard-Web-Browser (210) durchgeführt werden.
Der Browser (210) steht mit einem Internetserver (220), der
die virtuelle API (225) verwendet, in Dialogverkehr.
-
In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung bietet die VMCU (110) den Benutzern
ein Werkzeug auf Webbasis, das einem Benutzer, der eine Konferenz
leitet, ermöglicht, sich
mit der VMCU (110) in Verbindung zu setzen und die Konferenz
von fern zu überwachen
und zu steuern. Die VMCU (110) arbeitet für den Benutzer
als Proxy, indem sie die Information erhält und Steuerungen zur aktuellen
MCU (135, 140, 145), die die Konferenz
unterstützt,
sendet. Der Endbenutzer muss nicht wissen, welche MCU (135, 140, 145)
die Konferenz unterstützt.
-
In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kommuniziert eine VMCU (110) mit
MCUs (135, 140, 145) über eine MCU-Anwendungsprogramm-Schnittstelle (MCU-API)
(260).
-
Ein
beispielhaftes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann innerhalb eines Videokonferenzsystems
mit vier Phasen arbeiten. Die vier Phasen umfassen: Konfiguration,
Konferenzbelegung, Konferenzzeitplanung und Konferenzsteuerung.
-
Während der
Konfigurationsphase gibt ein Operator eine Konfigurationsinformation
für die MCUs
(135, 140, 145) in die VMCU (110)
ein. Das Beenden der Konfiguration ermöglicht, dass die VMCU (110)
Betriebsmittel für
die Konferenz während
der Belegungs- und Zeitplanungsphasen überprüft und zuweist.
-
Die
Konferenzbelegungs-, Konferenzzeitplanungs- und Konferenzsteuerphasen
werden in Verbindung mit den folgenden Figuren erörtert.
-
3 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte darstellt, die in ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung während
der Konferenzbelegungsphase einbezogen sind. In die Konferenzbelegungsphase
wird eingetreten, wenn ein Benutzer eine Konferenz belegen will.
In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Konferenz H.320-, H.323- und H.321-Endgeräte umfassen.
Anfänglich
empfängt
die VMCU (110) eine Konferenzbelegungsanforderung (305).
Die Konferenzbelegungsanforderung umfasst eine Information, um zu
ermöglichen,
dass die VMCU (110) feststellt, ob die zum Unterstützen der
angeforderten Konferenz erforderlichen Betriebsmittel zur Verfügung stehen
(310). Die für
die Konferenz erforderlichen Betriebsmittel umfassen die Verfügbarkeit der
MCU-Unterstützung
für jeden
Konferenzteilnehmer. Jede MCU, die die Konferenz unterstützt, muss mit
dem Endgerät,
das durch diese MCU unterstützt werden
soll, während
der Videokonferenz kommunizieren können. Wenn unzureichend Betriebsmittel zur
Verfügung
stehen, um die angeforderte Konferenz zu unterstützen, wird die Belegung vorübergehend
unterbrochen. Wenn zusätzliche
Betriebsmittel im Anschluss an die vorübergehende Unterbrechung erhalten
werden (d.h. eine weitere Konferenz aufgehoben wird), dann kann
die VMCU (110) die Teilnehmer benachrichtigen, dass die
Konferenz nun zeitlich geplant werden kann (315).
-
In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann die VMCU (110) Belegungsfaktoren
für jede
zeitlich zu planende Konferenz identifizieren. Die Belegungsfaktoren
können umfassen,
sind jedoch nicht begrenzt auf die Startzeit, Dauer der Konferenz,
die Anzahl von Teilnehmern, die Protokollart, die Bitrate und die
Endgeräteart.
-
In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann die VMCU (110) Fähigkeitsfaktoren
für jedes
der Multimedia-Endgeräte (155, 160, 175, 180, 185, 190, 195, 198)
und jede der entsprechenden MCUs (135, 140, 145)
identifizieren. Die Fähigkeitsfaktoren
für die
Multimedia-Endgeräte (155, 160, 175, 180, 185, 190, 195, 198)
umfassen die Art des Endgeräts,
den Codectyp und die Geschwindigkeit des Endgeräts. Die Fähigkeitsfaktoren für die entsprechenden
MCUs (135, 140, 145) umfassen die Anzahl
von Teilnehmern, die in Konferenzen aufgenommen werden können, die
Endgerätearten, die
unterstützt
werden können,
und die Geschwindigkeit der MCU (135, 140, 145),
die Anzahl von freien Audiobrücken
und die Anzahl von freien Videomischern. Die Anzahl von freien Audiobrücken und
freien Videomischern bezieht sich auf die restliche Kapazität, die jede
MCU (135, 140, 145) bezüglich Audio- und Videofähigkeiten
hat. Jede MCU (135, 140, 145) kann einen
Anruf entweder einleiten oder empfangen. Die MCUs (135, 140, 145)
reagieren auf einen Befehl von einem Multimedia-Endgerät zum Einleiten
einer Multimedia-Kommunikation
zwischen mindestens zwei der Multimedia-Endgeräte (155, 160, 175, 180, 185, 190, 195, 198).
-
Wenn
der Konferenzbelegungsverwalter (235) der VMCU (110)
feststellt, dass genügend
Betriebsmittel zur Verfügung
stehen, um die Konferenz (310) zu veranstalten, dann fährt die
Verarbeitung in Schritt 320 fort. In Schritt 320 stellt
die VMCU (110) fest, wie die Teilnehmer mit der Konferenz
verbunden werden, wenn es Zeit ist, die Konferenz zu starten. Es
gibt mehrere Konferenzverbindungsoptionen, einschließlich: Einwähl-, Auswähl- und
Netzwerkverbindung. Bei der Einwählverbindungsoption
wählen
die Teilnehmer eine zugewiesene Nummer, die der MCU (135, 140, 145)
zugeordnet ist, die zum Veranstalten der Konferenz zugewiesen ist,
und/oder ein Konferenzalias. Bei der Auswählverbindungsoption wählt die
MCU (135, 140, 145), die zum Veranstalten
der Konferenz zugewiesen ist, jeden der Teilnehmer an. Bei der Netzwerkverbindungsoption
sind sowohl die Teilnehmer als auch die MCU (135, 140, 145)
mit einem Netzwerk verbunden und sie kommunizieren über dieses
Netzwerk. Das Netzwerk kann eine beliebige Art Netzwerk sein, einschließlich LAN,
Internet, Intranet oder anderer Netzwerke. Die Konferenz kann auch
durch alle Parteien, die mit der VMCU (110) in Kontakt
stehen, eingeleitet werden und die VMCU (110) bearbeitet
die Kommunikation.
-
Wenn
in Schritt 320 die Konferenz eine Auswählkonferenz ist, zeichnet die
VMCU (110) die Telefonnummer des Teilnehmers auf, so dass
die zugewiesene MCU (135, 140, 145) einen
Anruf an den Teilnehmer zur geplanten Startzeit für die Konferenz einleiten
kann. Alternativ kann die VMCU (110) einen Anruf an jeden
Teilnehmer einleiten und die Kommunikation zwischen der zugewiesenen
MCU (135, 140, 145) und den Teilnehmern
steuern. Wenn die Konferenz ein Einwählkonferenztyp ist (320),
weist die VMCU (110) dem Teilnehmer eine Einwählnummer zu
(325) und benachrichtigt den Teilnehmer über die zugewiesene
Nummer. Diese Einwählnummer
ist gewöhnlich
die Einwählnummer
für die
MCU (135, 140, 145), die für die Konferenz
reserviert ist. Alternativ kann die VMCU (110) eine Nummer
zum Einwählen in
die VMCU (110) oder eine andere MCU (135, 140, 145)
zuweisen und dann den Anruf zur korrekten MCU (135, 140, 145)
weiterleiten, wenn die Konferenz beginnt. H.320-Endgeräte (175, 180, 185)
verwenden diese Nummer, um in die zugewiesene MCU (135, 140, 145)
einzuwählen.
Außerdem
kann die Konferenz über
eine Leitung eines dienstintegrierten Digitalnetzes (ISDN) oder über ein
Computernetzwerk zeitlich geplant werden. In diesen Fällen werden die
Teilnehmer mit der Konferenz über
die ISDN-Leitungen verbunden. Die ISDN-Nummer weist auf eine der
bevorzugten MCUs (135, 140, 145) für die Konferenz
hin. Es kann in Fällen,
in denen das System eine IN- (130) Konnektivität unterstützt, wahlweise
eine Spezialnummer sein. Die Nummer wird von den H.323-Endgeräten (190, 195, 198)
als E.164-Alias verwendet,
um über
einen Gatekeeper (125) anzurufen.
-
Die
ISDN-Nummer wird während
des Verbindungsaufbaus in einem H.321-Endgerät (155, 160)
in die korrekte ATM- (150) Nummer umgesetzt.
-
Nachdem
die VMCU (110) festgestellt hat, dass ausreichend Betriebsmittel
zum Veranstalten der Konferenz zur Verfügung stehen und die Belegung
bewilligt wurde, speichert die VMCU (110) das Belegungsdatum,
die Belegungszeit, die Teilnehmernamen, die Einwählnummern, die zugewiesene(n) MCU(s)
(135, 140, 145) und irgendeine andere
anwendbare Information in einer Belegungsdatenbank (330)
(265). Diese Belegungsdatenbank (265) steht für die VMCU
(110) zur Verfügung,
um die Konferenz einzurichten, wenn die Startzeit kommt. Auf die
Belegungsdatenbank kann auch zugegriffen werden, wenn die VMCU (110)
die Information ändern
muss, wie z.B. Zuweisen einer anderen MCU (135, 140, 145),
um einen effizienteren Zeitplan zu erstellen. Eine solche Modifikation
an der Belegungsdatenbank kann erforderlich sein, wenn mehrere Konferenzen an
MCUs (135, 140, 145) kombiniert werden
können, um
die Anzahl von ungenutzten Teilnehmerschlitzen während einer Konferenz zu minimieren.
Wenn beispielsweise eine Konferenz mit sechs Teilnehmern an einer
MCU (135, 140, 145) mit zehn Teilnehmerschlitzen
zeitlich geplant wird und eine Konferenz mit vier Teilnehmern an
einer anderen MCU (135, 140, 145) zeitlich
geplant wird, dann können
diese zwei Konferenzen zu einer einzelnen MCU (135, 140, 145) mit
zehn Teilnehmerschlitzen verlagert werden und alle Teilnehmerschlitze
werden genutzt. Somit optimiert dieser Aspekt der vorliegenden Erfindung
die Effizienz bei der Nutzung und Zeitplanung von Konferenzbetriebsmitteln.
-
Außerdem kann
die VMCU (110) dazu ausgelegt sein, zu ermöglichen,
dass eine einzelne Konferenz über
mehrere MCUs (135, 140, 145) eingeleitet
wird. Wenn die VMCU (110) auf diese Weise arbeitet, werden
nicht alle Teilnehmer mit derselben MCU (135, 140, 145)
verbunden, sondern sie können alle
miteinander kommunizieren, wenn die verschiedenen MCUs (135, 140, 145)
durch die VMCU (110) in Kaskade geschaltet werden. Dieser
Aspekt der vorliegenden Erfindung ermöglicht, dass eine größere Anzahl
von Teilnehmerschlitzen an jeder MCU (135, 140, 145)
zeitlich geplant werden. Dieser Aspekt ermöglicht ferner die Unterstützung von
großen Konferenzen,
die mehr Teilnehmer umfassen als eine einzelne MCU (135, 140, 145)
aufnehmen kann. Insbesondere ermöglicht
dieser Aspekt der vorliegenden Erfindung, dass die VMCU (110)
als einzelne MCU (135, 140, 145) arbeitet,
die so groß ist
wie die Summe aller verfügbaren
Teilnehmerschlitze an allen verbundenen MCUs (135, 140, 145).
Typischerweise wird dieser Aspekt der vorliegenden Erfindung nur verwendet,
nachdem Konferenzen an den verfügbaren
MCUs (135, 140, 145) effizient kombiniert
wurden und die restliche Kapazität
der MCUs (135, 140, 145) nicht ausreicht,
um eine zusätzliche
Konferenz zu unterstützen.
-
Wenn
die VMCU (110) mehrere Konferenzanforderungen empfängt, stellt
die VMCU (110) fest, wie die Konferenzen den verfügbaren MCUs
(135, 140, 145) zuzuweisen sind. Die
VMCU (110) empfängt
beispielsweise drei Konferenzanforderungen für Konferenzen, die Betriebsmittel
für Konferenzen mit
den Größen A, B
und C erfordern, wobei A, B und C die Anzahl von für jede Konferenz
benötigten
Teilnehmerschlitzen darstellen. Wenn zwei MCUs zur Verfügung stehen
und die zwei MCUs X Teilnehmerschlitze aufweisen, und wenn A plus
B größer ist
als X und B plus C geringer als oder gleich X ist, dann weist die
VMCU (110) die Konferenz mit der Größe A einer ersten MCU und die
Konferenzen mit den Größen B und
C einer zweiten MCU zu. Wenn zwei MCUs zur Verfügung stehen und die zwei MCUs
X Teilnehmerschlitze aufweisen und wenn A plus B größer ist
als X, A plus C größer ist
als X und B plus C größer ist
als X, dann weist die VMCU (110) die Konferenz mit der
Größe A einer
ersten MCU, die Konferenzen mit der Größe B einer zweiten MCU zu und weist
die Konferenz mit der Größe C einer
VMCU (110) zu, wobei die VMCU (110) die restlichen
Teilnehmerschlitze an der ersten und der zweiten MCU als zusätzliche
MCU steuert.
-
In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung optimiert die VMCU (110) zuerst
die Konferenzzeitplanung durch Kombinieren von Konferenzen miteinander
an einer einzelnen MCU (135, 140, 145).
Nachdem die MCUs (135, 140, 145) so vollständig wie
möglich
zeitlich geplant sind, plant die VMCU (110) die restlichen
MCU-Betriebsmittel zeitlich für
Konferenzteilnehmer, als ob die restlichen Betriebsmittel eine zusätzliche
MCU (135, 140, 145) umfassen würden. Diese
restlichen Betriebsmittel werden dann durch die VMCU (110)
in Kaskade geschaltet.
-
4 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte darstellt, die in ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung während
der Konferenzstartphase einbezogen sind. Anfänglich wird der Konferenzverwalter
(250) der VMCU (110) verständigt, wenn die Zeit zum Starten
der belegten Konferenz gekommen ist (405). Die VMCU (110)
weist als nächstes
durch Auswählen
einer MCU (135, 140, 145), die ausreichend
Betriebsmittel zum Durchführen
der Konferenz (410) aufweist, die Konferenz einer MCU zu.
Die ausgewählte
MCU kann dieselbe MCU sein, die für die Konferenz belegt wurde,
oder sie kann eine andere MCU sein. Nachdem die VMCU (110)
eine MCU auswählt,
um die Konferenz durchzuführen,
versieht die VMCU (110) die MCU mit den erforderlichen
Befehlen, um die Konferenz (412) durchzuführen. Diese
Befehle umfassen eine Information hinsichtlich dessen, wie jeder
Teilnehmer mit der Konferenz verbunden wird, und irgendeine andere
Information, die für
die MCU erforderlich ist, um die Konferenz durchzuführen.
-
Wenn
die Konferenz eine Einwählkonferenz ist,
dann signalisiert die VMCU (110) entweder der MCU (135, 140, 145)
entsprechend der Einwählnummer,
die der Konferenz zugewiesen ist, die Konferenz anzunehmen, oder
die VMCU (110) versieht die MCU (135, 140, 145)
mit einer Nummer zum Weiterleiten des Anrufs, wenn die VMCU (110)
entscheidet, die Konferenz an einer anderen MCU (135, 140, 145) durchzuführen. Wenn
die Konferenz eine Auswählkonferenz
ist, benachrichtigt die VMCU (110) die zugewiesene MCU
(135, 140, 145), welche Nummern sie wählen sollte,
um die gewünschten
Teilnehmer zu kontaktieren. Wenn die Konferenz eine Einwählkonferenz
ist und die Konferenz zu einer anderen MCU (135, 140, 145)
verlagert wurde, kann die VMCU (110) entweder die belegte
MCU (135, 140, 145) anweisen, die Teilnehmer über die
neue Einwählnummer
zu benachrichtigen, oder, wenn die MCU (135, 140, 145)
mit einem ISDN-Netzwerk verbunden ist, das einen Anrufweiterleitungsdienst
aufweist, kann die MCU (135, 140, 145)
verwendet werden, um den Anruf weiterzuleiten. Wenn die Anrufweiterleitung verwendet
wird, sendet die VMCU (110) eine Anrufweiterleitungsanforderung
zur Ortsvermittlungsstelle, die Anrufe an die MCU (135, 140, 145)
bearbeitet. Die Anrufweiterleitung auf einer ISDN-Leitung kann während des
Verbindungsaufbaus oder vor dem Anruf durch Liefern eines speziellen
Codes zur Vermittlungsstelle signalisiert werden. Der spezielle
Code identifiziert die Nummer, zu der der Anruf weitergeleitet werden
soll. Für
H.323-Konferenzen registriert die VMCU (110) den H.323-Konferenzalias
am Gatekeeper (125). Für
H.321-Konferenzen registriert die VMCU (110) die H.321-ATM-Nummern mit dem ATM (150).
Im Fall einer auf IN (130) basierenden Lösung benachrichtigt
die VMCU (110) das IN (130) über die wahre Zielnummer, die
der zugewiesenen Einwählnummer
zugeordnet ist.
-
Nachdem
die Konferenz einer MCU (410) zugewiesen wurde, erhält die VMCU
(110) den ersten Teilnehmer für die Konferenz (415).
Wenn der Teilnehmer kein Einwählteilnehmer
ist (420), liefert die VMCU (110) die Auswählnummer
zur zugewiesenen MCU, um der zugewiesenen MCU zu ermöglichen, einen
Anruf an den Teilnehmer einzuleiten. Die Auswählnummer ist von der Belegungsdatenbank,
wie während
der Konferenzbelegungsphase aufgezeichnet, erhältlich. Wenn der Teilnehmer
ein Einwählteilnehmer
(420) ist, hängt
die nächste
Handlung der VMCU (110) davon ab, welche Art Endgerät verwendet
wird. Wenn das Einwählendgerät ein H.320-Endgerät (425)
ist, fährt
die Verarbeitung in Schritt 505 von 5 fort.
Wenn das Einwählendgerät ein H.321-Endgerät (430)
ist, fährt
die Verarbeitung in Schritt 605 von 6 fort.
Wenn das Einwählendgerät ein H.323-Endgerät (435)
ist, fährt
die Verarbeitung in Schritt 705 von 7 fort.
-
Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Einwähl- und Auswähloptionen
kann der Teilnehmer durch direktes Anwählen der VMCU (110)
mit der Konferenz verbunden werden. Wenn der Teilnehmer die VMCU
(110) direkt anwählt,
wird der Anruf entweder zur zugewiesenen MCU (135, 140, 145)
weitergeleitet, wie in 5 beschrieben, oder die VMCU (110)
bearbeitet Kommunikationen mit der zugewiesenen MCU (135, 140, 145) über das
Netzwerk, das die VMCU (110) mit der zugewiesenen MCU (135, 140, 145)
verbindet. Nachdem der erste Teilnehmer für die Konferenz gesichert ist,
wiederholt die VMCU (110) den Prozess für jeden zusätzlichen Teilnehmer.
-
5 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte darstellt, die in ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung während
der Weiterleitung eines Einwählanrufs
von einem H.320-Endgerät
einbezogen sind. Nachdem die VMCU (110) feststellt, dass
der Teilnehmer ein Einwählteilnehmer
ist, der ein H.320-Endgerät
(175, 180, 185) verwendet, muss die VMCU
(110) feststellen, wie das Endgerät (175, 180, 185)
mit der gewünschten
MCU (135, 140, 145) verbunden wird. Wenn
das H.320-Endgerät (175, 180, 185)
derzeit der MCU (135, 140, 145) zugewiesen
ist, die für
die Konferenz (505) belegt ist, dann ist dieser Teilnehmer
bereit, die Konferenz zu beginnen, und der nächste Teilnehmer kann verarbeitet
werden. Wenn das H.320-Endgerät nicht
der korrekten MCU (135, 140, 145) zugewiesen
ist (505), dann muss die VMCU (110) die Einwählnummer
für die
korrekte MCU erhalten (510). Sobald die Einwählnummer
angerufen ist, leitet die VMCU (110) den Anruf zur korrekten
MCU (135, 140, 145) weiter (515). Außerdem kann
die VMCU (110) Kommunikationen mit der zugewiesenen MCU
(135, 140, 145) über das Netzwerk, das die VMCU
(110) mit der zugewiesenen MCU (135, 140, 145)
verbindet, bearbeiten.
-
6 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte darstellt, die in ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung als Reaktion auf eine Konferenzeinleitung
von einem H.321-Endgerät einbezogen
sind. Nachdem die VMCU (110) feststellt, dass der Teilnehmer
ein Einwählteilnehmer
ist, der ein H.321-Endgerät (155, 160)
verwendet, muss die VMCU (110) feststellen, wie das Endgerät (155, 160)
mit der Konferenz verbunden wird. Wenn das H.321-Endgerät (155, 160)
derzeit der MCU (135, 140, 145) zugewiesen
ist, die für
die Konferenz belegt ist (605), dann ist dieser Teilnehmer
bereit, die Konferenz zu beginnen, und der nächste Teilnehmer kann verarbeitet
werden. Wenn der Teilnehmer nicht der korrekten MCU (135, 140, 145)
zugewiesen ist (605), dann muss das System die ATM-Einwählnummer
erhalten (610). Wenn eine ISDN-Nummer der Konferenz von
der VMCU (110) zugewiesen wurde, wird sie während des
Verbindungsaufbaus in einem H.321-Endgerät (155, 160)
in die korrekte ATM-Nummer umgesetzt (615).
-
7 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte darstellt, die in ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung während
eines Konferenzeinleitungsprozesses von einem H.323-Endgerät einbezogen
sind. Nachdem die VMCU (110) feststellt, dass der Teilnehmer
ein Einwählteilnehmer ist,
der ein H.323-Endgerät (190, 195, 198)
verwendet, registriert die VMCU (110) den Konferenzalias am
Gatekeeper (705). Sobald der Alias am Gatekeeper registriert
ist, kann das H.323-Endgerät mit der zugewiesenen
MCU (135, 140, 145) kommunizieren. Der
durch die VMCU (110) während
der Konferenzzeitplanungsphase zugewiesene Alias zeigt auf eine der
bevorzugten MCUs (135, 140, 145) für die Konferenz.
Die Nummer kann in Fällen,
in denen das System eine IN- (130) Konnektivität unterstützt, wahlweise
eine spezielle Nummer sein. Die Nummer wird von den H.323-Endgeräten (190, 195, 198)
als E.164-Alias verwendet, um über
einen Gatekeeper anzurufen.
-
SCHLUSSFOLGERUNG
-
Die
vorliegende Erfindung stellt die Fähigkeit bereit, eine Konferenz
oder ein anderes Ereignis über eine
VMCU zeitlich zu planen und einzuleiten. Die VMCU ist dazu ausgelegt,
Belegungen anzunehmen und Konferenzen für eine Mehrzahl von MCUs zeitlich
zu planen. Dies ermöglicht,
dass die VMCU die Konferenzen auf eine effiziente weise zeitlich
plant und die Anzahl von Konferenzen, die zu irgendeinem speziellen
Zeitpunkt zeitlich geplant werden, maximiert. Die vorliegende Erfindung
wurde in Zusammenhang mit speziellen Ausführungsbeispielen beschrieben,
die in jeglicher Hinsicht vielmehr erläuternd als einschränkend sein
sollen. Fachleute werden verstehen, dass die Prinzipien der vorliegenden Erfindung
auf verschiedene Programmmodule zur Ausführung auf verschiedenen Arten
von Computern und/oder einer Anlage, die in verschiedenen Arten von
Netzwerken arbeiten, ungeachtet der Anwendung angewendet und in
diesen verkörpert
werden können.