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Hintergrund der Erfindung
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1. Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Aufzug mit einer Hubmaschine,
die in einem oberen Teil eines Aufzugschachtes und nicht in einem
Maschinenraum vorgesehen ist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
den letzten Jahren wurden sogenannte "maschinenraumfreie Aufzüge" vorgeschlagen, in denen
Vorrichtungen wie Hubmaschinen oder Steuerpaneele und dergleichen
in einem Aufzugsschacht vorgesehen sind, ohne dass ein Maschinenraum
in dem oberen Teil des Aufzugsschachtes angeordnet ist. Beispielsweise
ist 5 eine Seitenansicht,
die einen herkömmlichen,
maschinenraumfreien Aufzug zeigt, wie er in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. Hei 10-81463 offenbart ist. In diesem herkömmlichen Aufzug ist eine Hubmaschine 43 an
Gegengewichtsführungsschienen 42 gelagert,
die in einem Aufzugsschacht 41 vorgesehen sind. Ein Wagen
(eine Kabine) 44 ist durch Wagenführungsschienen 45 geführt, um
in dem Aufzugsschacht 41 angehoben und abgesenkt zu werden.
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In
dem oben beschriebenen, herkömmlichen maschinenraumfreien
Aufzug wird, wenn die Hubmaschine 43 und der Wagen 44 vertikal
auf eine horizontale Ebene projiziert werden, entweder die Fläche des
Aufzugsschachtes 41 erhöht
oder die Bodenfläche
des Wagens 44 in Bezug zu der Fläche des begrenzten Aufzugsschachtes
vermindert, da die Hubmaschine 43 und der Wagen 44 derart
angeordnet sind, dass sie einander nicht überlappen.
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Darüber hinaus
offenbart beispielsweise die japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. Hei 6-345367 einen einfachen Aufzug für Anwendungen mit zwei Geschossen,
bei welchem eine Hubmaschine durch eine Wagenführungsschiene gerade oberhalb
eines Wagens gelagert ist. Allerdings ist in dem oben genannten
Aufzug, wenn die Hubmaschine und der Wagen vertikal auf eine horizontale
Ebene projiziert werden, die Hubmaschine derart angeordnet, um den
Wagen vollständig
zu überlappen.
Daher wird die Höhe
von dem Niveau des obersten Geschosses zu der Decke des Aufzugsschachtes,
d.h. die Zusatzabmessung (overhead), gerade um den Betrag für einen
Maschinenraum erhöht.
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Weiterhin,
wenn in einem Aufzug mit einem Gegengewicht das Gegengewicht in
eine unterste Bewegungsposition abgesenkt wird, um einen Gewichtspuffer
vollständig
zusammenzudrücken, springt
der Wagen nach oben, sodass es erforderlich ist, einen Raum weiter
oberhalb der normalerweise obersten Bewegungsposition des Wagens
sicherzustellen. In anderen Worten, falls die Hubmaschine gerade
oberhalb des Wagens vorgesehen ist, muss ausreichend Raum sichergestellt
werden, dass die auf der Oberseite des Wagens gelegenen Vorrichtungen
nicht mit der Hubmaschine zusammenstoßen, selbst wenn der Wagen
nach oben springt. Daher muss die Zusatzabmessung (overhead) entsprechend
erhöht
werden.
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Darstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde zum Lösen der oben beschriebenen
Probleme entwickelt, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Aufzug bereitzustellen, in welchem die Bodenfläche eines
Wagens in Bezug auf die Fläche
eines begrenzten Aufzugschachtes erhöht werden kann, und die Zusatzabmessungen
vermindert werden können.
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Zu
diesem Zweck wird gemäß einer
Zielrichtung der vorliegenden Erfindung ein Aufzug bereitgestellt,
umfassend: einen Aufzugsschacht; einen Wagen und ein Gegengewicht,
die abwechselnd in dem Aufzugsschacht angehoben und abgesenkt werden; ein
Seil zum Abhängen
des Wagens und des Gegengewichts in dem Aufzugsschacht; und eine
in einem oberen Teil des Aufzugsschachtes vorgesehene Hubmaschine
mit einer Zugrolle, auf welche das Seil gewickelt ist, einem Motor
zum Rotieren der Zugrolle, und einer Untersetzungsgetriebevorrichtung,
die zwischen der Zugrolle und dem Motor verbunden ist, zum Anheben
und Absenken des Wagens und des Gegengewichts durch das Seil; wobei
wenn der Wagen und die Hubmaschine vertikal auf eine horizontale
Ebene projiziert werden, die Untersetzungsgetriebevorrichtung und
die Zugrolle außerhalb
eines Bereichs gelegen sind, auf welchen der Wagen projiziert ist,
und ein Teil des Motors ist innerhalb eines Bereichs gelegen, auf
welchen der Wagen projiziert ist, und eine dem Wagen zugewandte
Oberfläche
des Motors ist oberhalb eines unteren Endes mindestens einer der
Untersetzungsgetriebevorrichtung und der Zugrolle gelegen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Eigenschaften werden beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen ersichtlich werden, in denen:
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1 ist eine Seitenansicht
eines Aufzuges gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine Draufsicht des
in 1 gezeigten Aufzuges;
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3 ist eine Seitenansicht
eines Aufzuges gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist eine Draufsicht des
in 3 gezeigten Aufzuges;
und
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5 ist eine Seitenansicht,
die ein Beispiel eines herkömmlichen
Aufzuges zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Nun
werden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Ausführungsform 1
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1 ist eine Seitenansicht
eines Aufzuges gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 2 ist
eine Draufsicht des in 1 gezeigten
Aufzuges. 1 veranschaulicht
einen Zustand, in welchem ein Gegengewicht in seine unterste Bewegungsposition
abgesenkt ist.
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In
diesen Figuren ist ein Paar von Wagenführungsschienen 2 in
einem Aufzugsschacht 1 vorgesehen. Ein Wagen 3 ist
durch die Wagenführungsschienen 2 geführt, um
in dem Aufzugsschacht 1 angehoben und abgesenkt zu werden.
Der Wagen 3 ist mit einem Wagenrahmen 4, einer
durch den Wagenrahmen 4 getragenen Wagenkabine 5,
einem Paar von Wagenrollen 6, die drehbar an dem unteren
Teil der Wagenkabine 5 vorgesehen sind, einer Wagentür 7 zum Öffnen und
Schließen
des Eingangs der Wagenkabine 5, und einer in dem oberen
Teil der Wagenkabine 5 zum Antreiben der Wagentür 7 vorgesehenen
Umschaltvorrichtung 8 ausgestattet. Ferner umfasst der
Wagenrahmen 4 ein Paar vertikaler Pfosten 4a und
einen zwischen den vertikalen Pfosten 4a oberhalb der Wagenkabine 5 befestigten,
oberen Balken 4b.
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In
dem Aufzugsschacht 1 ist ein Paar von Gewichtsführungsschienen
vorgesehen. Ein Gegengewicht 10 wird entlang der Gewichtsführungsschienen 9 angehoben
und abgesenkt. Eine drehbare Gewichtsrolle 11 ist an dem
oberen Teil des Gegengewichts 10 vorgesehen. Ein Gewichtspuffer 12 zum Aufnehmen
des Gegengewichts 10 ist an dem unteren Teil des Aufzugsschachtes 1 vorgesehen. 1 zeigt einen Zustand, in
welchem der Puffer durch Tragen des Gegengewichts 10 nach
unten geschoben ist. Ein Wagenpuffer zum Aufnehmen des Wagens 3 ist
in den Zeichnungen nicht veranschaulicht.
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Ein
Hubmaschinenanbauteil 13 ist zwischen einem oberen Abschnitt
des Paars von Gewichtsführungsschienen 9 befestigt.
Eine Hubmaschine 14 zum Anheben und Absenken des Wagens 3 und
des Gegengewichts 10 ist an dem Hubmaschinenanbauteil 13 in
dem oberen Teil des Aufzugsschachtes 1 montiert. Die Hubmaschine 14 ist
mit einer Untersetzungsgetriebevorrichtung 15, die an dem
Hubmaschinenanbauteil 13 montiert ist, einer Zugrolle 16, die
mit der Abtriebswelle der Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 verbunden
ist, und einem Motor 17, der mit der Antriebswelle der
Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 verbunden ist, ausgestattet,
um die Zugrolle 16 über
die Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 anzutreiben.
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Darüber hinaus
sind, wie in 2 gezeigt, wenn
der Wagen 3 und die Hubmaschine 4 vertikal auf
eine horizontale Ebene projiziert werden, die Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 und
die Zugrolle 16 außerhalb
des Bereichs gelegen, auf welchen der Wagen 3 projiziert
ist, d.h. in Positionen gelegen, in welchen die Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 und
die Zugrolle 16 den Wagen 3 nicht überlappen, und
der Motor 17 ist derart gelegen, dass ein Teil desselben
innerhalb des Bereichs angeordnet ist, auf welchen der Wagen 3 projiziert
ist, nämlich
in einer Position, in welcher der Motor 17 den Wagen 3 überlappt.
Weiterhin ist, wie in 1 gezeigt,
die Oberfläche
des Motors 17, welche dem Dach der Wagenkabine 5 zugewandt
ist, oberhalb der unteren Enden der Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 und
der Zugrolle d16 gelegen. Bezugszeichen 18 bezeichnet ein
Paar von Befestigungsarmen zum Befestigen der Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 an
der Seitenwand 1a des Aufzugsschachtes 1.
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Der
Wagen 3 und das Gegengewicht 10 sind in dem Aufzugsschacht 1 durch
ein Seil 19 abgehängt.
Das Seil 19 besitzt ein wagenseitiges Ende 19a,
das an dem oberen Teil des Aufzugsschachtes 1 befestigt
ist, und ein gewichtsseitiges Ende 19b, das an dem unteren
Teil des Hubmaschinenanbauteils 13 befestigt ist. Ferner
ist das Seil 19 nacheinander um ein Paar von Wagenrollen 6,
die Zugrolle 16 und die Gewichtsrolle 11 gewickelt
und erreicht das gewichtsseitige Ende 19b von dem wagenseitigen Ende 19a in
dieser Reihenfolge. Bezugszeichen 20 bezeichnet eine Geschossetage,
und Bezugszeichen 21 bezeichnet eine Geschosstür.
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Wenn
in dem oben beschriebenen Aufzug das Gegengewicht 10 in
seine unterste Bewegungsposition abgesenkt wird, um den Gewichtspuffer 12 vollständig zusammenzudrücken, springt
der Wagen 3 nach oben, wie durch gestrichelte Linien in 1 veranschaulicht, sodass
ein Raum in einem Abschnitt sichergestellt werden muss, der höher ist
als die oberste Bewegungsposition des Wagens 3. Dabei wird
die in 1 gezeigte Zusatzabmessung
OH als OH = H1 + d10 + M + d20 ausgedrückt.
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In
diesem Falle bezeichnet H1 die Höhe
von der obersten Geschossetage 20 zu dem obersten Teil der
Vorrichtung an dem Wagen 3 (hier dem Dach der Wagenkabine 5),
welcher in nahesten Kontakt mit einer Vorrichtung oberhalb des Wagens 3 (hier
dem Motor 17) kommt, wenn der Wagen 3 nach oben springt.
Ferner bezeichnet d10 die Abmessung zwischen dem Dach der Wagenkabine 5 und
dem Motor 17, wenn der Wagen 3 nach oben springt.
M bezeichnet den Durchmesser des Motors 17 (hier etwa 200 mm).
Bezugszeichen d20 bezeichnet die Abmessung zwischen dem obersten
Teil der Hubmaschine 14 (hier den Motor 17) und
der Decke des Aufzugsschachtes 1.
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Falls
der gesamte Körper
der Hubmaschine 14 oberhalb des obersten Teils des Wagens 3 montiert
ist, werden die Höhe
des Hubmaschinenanbauteils 13 (etwa 150 mm) und die Höhe der Hubmaschine 14 (etwa
600 mm) zu der Zusatzabmessung hinzugefügt. In diesem Falle ist der
Durchmesser des Motors 17 in die Höhe der Hubmaschine 14 eingeschlossen.
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Daher
wird gemäß dem Aufzug
der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Zusatzabmessung (overhead) um (Höhe des Hubmaschinenanbauteils 13)
+ (Höhe
der Hubmaschine 14) – (Durchmesser
des Motors 17) im Vergleich mit dem Falle vermindert, in
welchem der gesamte Körper
der Hubmaschine 14 gerade oberhalb des Wagens 3 angeordnet
ist. Genauer gesagt wird gemäß der Anordnung
der ersten Ausführungsform
die Zusatzabmessung um näherungsweise
150 mm + 600 mm – 200 mm
= 500 mm vermindert.
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Weiterhin
kann in dem Falle der Hubmaschine 14, welche die Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 besitzt,
ein Motor 17 eingesetzt werden, der kleiner ist als die
Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 oder die Zugrolle 16.
Daher kann, selbst wenn das Hubmaschinenanbauteil 13 nicht
eingesetzt wird, beispielsweise wenn die Hubmaschine 14 von
der Decke des Aufzugsschachtes abgehängt wird, die Zusatzabmessung
um (Höhe
der Hubmaschine 14) – (Durchmesser
des Motors 17) vermindert werden.
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Zusätzlich,
wenn die Position des obersten Teils des Motors 17 in einer
niedrigeren Position gelegen ist als die obersten Teile anderer
Teile der Hubmaschine 14, werden die Abmessungen von dem obersten
Teil des Motors 17 zu dem obersten Teil der Hubmaschine 14 zu
der Zusatzabmessung hinzugefügt,
welche anhand der oben beschriebenen Formel erhalten wird. Wenn
im Gegensatz hierzu die Position des obersten Teils des Motors 17 auf
eine Position auf derselben Höhe
oder höher
als die obersten Position der anderen Teile der Hubmaschine 14 eingestellt
ist, kann die Zusatzabmessung mit großer Effizienz vermindert werden.
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Zusätzlich kann
verglichen mit dem herkömmlichen
Beispiel, bei welchem die Hubmaschine 43 derart angeordnet
ist, dass sie den Wagen 44 nicht überlappt, wenn die Hubmaschine 43 und
der Wagen 44 vertikal auf eine horizontale Ebene wie in 5 projiziert werden, die
Bodenfläche
der Wagenkabine 5 in Bezug auf die Fläche des begrenzten Aufzugsschachtes
in dem Aufzug gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erhöht werden.
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Weiterhin
kann, da das Hubmaschinenanbauteil 13, an welchem die Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 montiert
ist, an den oberen Enden der Gewichtführungsschiene 9 montiert
ist, die Hubmaschine 14 unter effektiver Nutzung des Raums
in dem oberen Teil des Aufzugsschachtes angeordnet werden.
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Ferner
ist, obgleich große
Belastungen, die auf die Zugrolle 16 aufgebracht werden,
auf ein Kippen der Hubmaschine 14 wirken, die Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 fest
an der Seitenwand 1a des Aufzugsschachtes 1 durch
die Befestigungsarme 18 befestigt. Genauer gesagt ist eine
Ende des Befestigungsarms 18 an der Seitenwand 1a und
das andere Ende des Befestigungsarms 18 an dem Gehäuse der Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 befestigt.
Daher kann ein Kippen der Hubmaschine 14 infolge von Lasten,
welche auf die Zugrolle 16 aufgebracht werden, sicherer
verhindert werden.
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Ausführungsform 2
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In
der ersten Ausführungsform
können,
obgleich die Befestigungsarme 18 zwischen der Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 und
der Seitenwand 1a des Aufzugsschachtes 1 vorgesehen
sind, Befestigungsarme 31 beispielsweise zwischen der Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 und
den Wagenführungsschienen 2 vorgesehen
sein, wie in 3 und 4 gezeigt, um zu verhindern,
dass die Hubmaschine 14 kippt.
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Ferner
ist in der obigen ersten Ausführungsform,
obwohl die Oberfläche
des Motors 17, welche dem Wagen 3 zugewandt ist,
oberhalb der unteren Enden der Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 und der
Zugrolle 16 gelegen ist, zu beachten, dass die vorliegende
Erfindung nicht hierauf begrenzt ist, und die dem Wagen 3 zugewandte
Oberfläche
des Motors 17 kann oberhalb des unteren Endes der Untersetzungsgetriebevorrichtung 15 oder
der Zugrolle 16 gelegen sein.