DE599879C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachbeuteln aus einer Papierbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachbeuteln aus einer PapierbahnInfo
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- DE599879C DE599879C DEA67449D DEA0067449D DE599879C DE 599879 C DE599879 C DE 599879C DE A67449 D DEA67449 D DE A67449D DE A0067449 D DEA0067449 D DE A0067449D DE 599879 C DE599879 C DE 599879C
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- B31B70/00—Making flexible containers, e.g. envelopes or bags
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachbeuteln aus einer Papierbahn Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Flachbeuteln aus einer Papierbahn, die zunächst mit Einschnitten entsprechend den Bodenklappen versehen, hierauf zum Schlauch geformt und schließlich in Höhe der Bodenklappenwurzel in Stücke zerlegt wird.
- Bei den bekannten Verfahren erfolgt das Abtrennen der Beutel vom Band nach vollendeter Schlauchbildung nach dem bekannten Abschlagverfahren, wobei der Schlauch über einen flachen, vorn gezahnten Dorn gezogen ist, über welchen ein weiterer, ebenfalls gezahnter Dorn vorsteht und ein quer zur Bandbahn angeordneter drehender Abschläger den oberen und den unteren Schlauchtrum in zwei verschiedene Ebenen abtrennt. Anschließend hieran wird dann der vorstehende Schlauchtrum auf den Schlauchkörper umgelegt und solcherart die Bodenöffnung geschlossen.
- Das Abschlagen der Beutel hat verschiedene Nachteile. Zunächst läßt sich dasselbe nur bei verhältnismäßig starkem Papier ausführen, weil nur bei diesem einigermaßen Gewähr dafür gegeben wird, daß die Abtrennung an den gezahnten Schneiden der Dorne erfolgt, und selbst bei solchen Papieren kommt es häufig zum Ausreißen der Papierbahn, was Arbeitsaufenthalt und Materialausschluß bedingt. Auch wirkt die zackige Schnittkante an der Bodenklappe und an der Einfüllöffnung unschön. Der Glattschnitt mittels rotierender Messerwalzen o. dgl. weist keinen dieser Mängel auf, und er ist deshalb dem Abschlagen entschieden vorzuziehen. Normalerweise erstreckt sich jedoch ein solcher Glattschnitt auf beide Schlauchtrümer, und es müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, damit beim Umlegen des. abgeschnittenen Schlauchendes auch wirklich ein vollständiger Bodenverschluß zustande kommt.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren mittels welchem ein Glattschnitt am unteren Schlauchtrum vorgenommen werden kann, nachdem zuvor in das Papierband Einschnitte entsprechend den Bodenklappen eingebracht wurden. .
- Erfindungsgemäß werden vor dem Abtrennen der Schlauchlängen die ausgeschnittenen Bodenklappen nach hinten umgelegt, und um dies bewerkstelligen zu können, wird in die Schlauchführung ein Knie eingeschaltet, an welchem sich die Bodenklappen aufrichten, und unmittelbar oberhalb dieses Knies ist im Bereich der aufgerichteten Bodenklappen eine über die ganze Schlauchbreite sich erstreckende Querleiste angeordnet, an der sich die Bodenklappen beim Weiterverlauf nach rückwärts umlegen.
- Die Zeichnung zeigt in Abb. r die fortlaufende Umbildung eines Papierbandes zum fertigen Flachbeutel, Abb. a ein Schema der dabei in Wirkung tretenden Vorrichtungen.
- Abb. 3 und q. sind Einzelheiten.
- Das von der Rolle abgezogene Papierband a gelangt, gegebenenfalls über _ eine Falzvorrichteng zur Prägung der Längsfalze b des Papierschlauchs, zu einer Anritzvorrich-,iung 2, welche Einschnitte in dasselbe entsprechend den Umrissen der Bodenklappe c der Beutel macht. Diese Einschnitte befinden sich in Abständen voneinander, die der Beutellänge entsprechen; ihre Breite ist der Beutelbreite angepaßt.
- Die Schlauchbildung erfolgt in an sich bekannter Weise über zwei seitenverstellbare Rollen 3, Leitbleche q. und Preßwalzen 1. Dabei ist bemerkenswert, daß zur Verhinderung des Einreißens der Papierbahn an den Einschnittstellen beim erstmaligen rechtwinkligen Umbiegen der seitlichen Bahnflügel auf den Rollen 3 mit jeder dieser Rollen ein endloses Führungsband 6 zusammenwirkt, welches die Papierbahn, soweit sie auf dem Umfang der Rolle aufliegt, leicht anpreßt und den auf die Bahn ausgeübten Zug aufnimmt.
- Nach Fertigstellung des Schlauches wird derselbe vorzugsweise senkrecht hoch und über eine weitere Rolle 7 wieder in die waagerechte Bahn zurückgeführt. Es entsteht solcherart eine Art Knie in der Schlauchbahn, was zur Folge hat, daß beim Durchlaufen der Kniestelle die Schlaucheinschnitte sich selbsttätig aufrichten (Abb. 2 und 3). In dieser Stellung werden sie von einer Leiste 8, die quer oberhalb der Rolle 7 angeordnet ist, erfaßt und ohne Falzeng nach hinten umgelegt. Dadurch wird der untere Schlauchtrum freigelegt, und er kann unmittelbar das Abtrennen desselben in Höhe der Bodenklappwurzel anschließen. Hierzu dient eine an sich bekannte rotierende Trennvorrichtung 9. Nach dem Abtrennen kehrt die Bodenklappe unter ihrer natürlichen Elastizität in ihre vorausgerichtete Lage zurück; gegebenenfalls kann dieselbe auch durch geeignete Vorrichtungen zwangsläufig in diese Lage zurückgebracht werden. Schließlich wird sie in an sich bekannter Weise gefalzt, mit Klebstoff versehen und auf den Beutelkörper umgelegt. Zu diesem Zweck wird der Beutel einem Zangenzylinder zugeführt, welcher mit einer Falztrommel zusammenarbeitet. Das Messer der Falztrommel drückt die Bodenklappe zwischen die Zangenbacken, welche dann zusammenkneifen. Anschließend daran kommt die Klebleiste der Falztrommel mit dem Beutelkörper in Berührung und trägt Leim an der Stelle auf, wo nachträglich die Bodenklappe aufzuliegen kommt. Schließlich wird der Beutel an einer Preßrolle vorbeigeführt, welche die Bodenklappe festpreßt, und dann abgestoßen. Die so hergestellten Beutel haben keinen Falz für die obere Verschlußklappe, diese wird vielmehr erst beim Gebrauch, d. h. nach dem Einfüllen von Ware, umgelegt und entweder verklebt, mittels Klammern geheftet oder in sonstiger Weise gegen ein versehentliches Öffnen geschützt.
- Die Klappe c könnte auch die obere Verschlußklappe bilden. In diesem Falle wäre das entgegengesetzte Beutelschlauchende als Boden umzulegen, was auf dergleichen oder einer besonderen Maschine geschehen könnte. Diese letztere Anordnung hat den Vorteil, daß in den Beutelecken nicht bloß der untere, sondern auch der obere Schlauchtrum eingeschlagen wird, wodurch eine absolute Dichtigkeit der Ecken gesichert ist. In Abb. q. ist eine solche Beutelabart ersichtlich, einerseits im Stadium wie der Beutel von der Abtrennvorrichtung 9 kommt, anderseits ist derselbe fertiggestellt gezeigt, d. h. mit offener Verschlußklappe c und umgelegtem Boden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Flachbeuteln aus einer Papierbahn, die zunächst mit Einschnitten entsprechend den Bodenklappen versehen, hierauf zum Schlauch geformt und schließlich in Höhe der Bodenklappenwurzel in Stücke zerlegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Abtrennen der Schlauchlängen die ausgeschnittenen Bodenklappen nach hinten umgelegt werden.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufrichten der Bodenklappen in die Schlauchführung ein Knie (Rolle 7) eingeschaltet ist, unmittelbar oberhalb dessen eine im Bereich der aus der Schlauchbahn heraustretenden, aufgerichteten Bodenklappen liegende, über die ganze Schlauchbreite reichende Querleiste (8) angeordnet ist, an der .sich die Bodenklappen beim Weiterlauf nach rückwärts umlegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67449D DE599879C (de) | 1932-10-20 | 1932-10-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachbeuteln aus einer Papierbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67449D DE599879C (de) | 1932-10-20 | 1932-10-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachbeuteln aus einer Papierbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599879C true DE599879C (de) | 1934-07-11 |
Family
ID=6944438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA67449D Expired DE599879C (de) | 1932-10-20 | 1932-10-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachbeuteln aus einer Papierbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599879C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1027047B (de) * | 1954-04-10 | 1958-03-27 | Martin Rawe | Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen und Einlegen von schlauchfoermigen Ventileinlagen in Ventilsaecke |
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1932
- 1932-10-20 DE DEA67449D patent/DE599879C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1027047B (de) * | 1954-04-10 | 1958-03-27 | Martin Rawe | Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen und Einlegen von schlauchfoermigen Ventileinlagen in Ventilsaecke |
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