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DE599688C - Verfahren zum Hohlstempelstrangpressen und Rohrpressen - Google Patents

Verfahren zum Hohlstempelstrangpressen und Rohrpressen

Info

Publication number
DE599688C
DE599688C DEB155012D DEB0155012D DE599688C DE 599688 C DE599688 C DE 599688C DE B155012 D DEB155012 D DE B155012D DE B0155012 D DEB0155012 D DE B0155012D DE 599688 C DE599688 C DE 599688C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressing
press
transducer
die
block
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB155012D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CLAUS BUSSE DIPL ING
Original Assignee
CLAUS BUSSE DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CLAUS BUSSE DIPL ING filed Critical CLAUS BUSSE DIPL ING
Priority to DEB155012D priority Critical patent/DE599688C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE599688C publication Critical patent/DE599688C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/02Making uncoated products
    • B21C23/03Making uncoated products by both direct and backward extrusion
    • B21C23/035Making products of generally elongated shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extrusion Of Metal (AREA)

Description

  • Verfahren zum Hohlstempelstrangpressen und Rohrpressen Das meist übliche Hohlstempelstrangpressen und Rohrpressen erfolgt in der Weise, daß der nach jeder Pressung verbleibende Restblock von dem gebildeten Preßgut abgetrennt und zwecks späterer Verschmelzung aus der Presse entfernt wird. Man hat vorgeschlagen, den nach jedem Preßgang zurückbleibenden Restblock in dem Aufnehmer zu belassen und ihn zusammen mit dem jeweils neu eingesetzten Block zu verpressen. Gegenüber dem an erster Stelle genannten Verfahren bringt das letztgenannte Vorteile, die ohne weiteres zu übersehen sind; die Produktion pro Zeiteinheit wird erhöht, da alle Zwischenbehandlungen, Entfernen der Restblöcke aus der Presse und Verschmelzen derselben, in Fortfall kommen.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dieses bekannte Verfahren dadurch zu vervollkommnen, daß nach jedem Preßgang der Preßblockrest von der Matrize einerseits und voh der Abschlußscheibe oder Preßstempel andererseits abgehoben wird. Die letztere Maßnahme ist an sich bekannt, zum Zweck, den Preßrest leicht abtrennen zu können. Bei Anwendung' des Abhebens des- Preßrestes bei dem Verfahren, das oben an zweiter Stelle genannt ist, wird der Vorteil erreicht, daß eine schnelle Erkaltung des beim nächsten Preßgang mit zu verpressenden Preßrestes während des Einbringens eines neuen Blockes vermieden wird. Denn die Matrize nimmt dadurch während des Preßstillstandes keine nennenswerte Wärme vom Preßrest her auf, und das sich in der Matrize abkühlende Stück des schon fertigen Preßgutes liegt entfernt von der Stelle, wo das neue Fließen in die Matrize erfolgt.
  • In Anwendung des Verfahrens beim Hohlstempelstrangpressen ist es, wenn, wie üblich, mit Schale gepreßt wird, zweckmäßig, aber nicht unbedingt nötig, die Aufnehmerbohrung vor dem den Restblock aufnehmenden Ende mit einer Einschnürung zu versehen, an_ der beim Rückgang des Aufnehmers die Schale abgetrennt wird. Diese Einschnürung oder die zylindrische Bohrung des Aufnehmers kann nach dem Ende des Aufnehmers zu sich konisch erweitern.
  • Um beim Rohrpressen, bei dem üblicherweise ohne Schale gearbeitet wird, mit Sicherheit das Abheben des Preßblockrestes von der Matrize beim Rückgang des Preßstempels nur um eine bestimmte Strecke zu erzielen, wird das Ende der Aufnehmerbohrung nach der Matrize hin zweckmäßig konisch erweitert und gleichzeitig der Preßstempel stirnseitig mit einem oder mehreren sich in der Preßrichtung erweiternden Vorsprüngen versehen. Wenn der Lochdorn mit dem Preßstempel fest verbunden ist, so können derartige Vorsprünge auch am Lochstempel angebracht sein. Durch diese Vorsprünge wird der Halt des Preßblockrestes an dem Stempel so lange gewährleistet, bis der Preßblockrest in der konischen Verengung derAufnehmerbohrung stärker festgehalten wird. Dann löst sich der Preßstempel von dem Preßrestblock, so daß nach Freigabe des Aufnehmers durch den Preßstempel ein neuer Block eingesetzt werden kann.
  • In der Zeichnung ist j e eine Pressenausführung zur Durchführung des Verfahrens bei einer liegenden Hohlstempelstrangpresse und bei einer stehenden Rohrpresse beispielsweise dargestellt.
  • Die Abb. i bis 3 zeigen eine liegende Hohlstempelstrangpresse in verschiedenen Arbeitsstellungen, wozu Abb. q. im vergrößerten Maßstabe eine Ausführung des Hohlpreßstempels mit Matrize sowie des Aufnehmers in der Endpreßstellung zeigt. In Abb.5 bis 7 ist die Anwendung des Verfahrens bei einer stehenden Rohrpresse mit am Preßstempel befestigtem Lochdorn veranschaulicht.
  • In den Abb. i bis q. ist der verschiebbar angeordnete Aufnehmer mit i. und der dazu gehörige Hohlpreßstempel mit 2 bezeichnet. Letzterer ist an dem vorderen Ende in bekannter Weise mit der Matrize oder dem Matrizenhalter3versehen. Wie aus den Abbildungen, insbesondere aus Abb. q., ersichtlich ist, handelt es sich um eine Hohlstempelpresse, bei welcher mit Schale gepreßt wird. Vor dem durch einen- Preßkolben q. abgeschlosseifen bzw. abzuschließenden Ende des Aufnehmers i weist diese eine Einschnürung 5 auf, deren Innendurchmesser dem Durchmesser der Matrize 3 ungefähr angepaßt ist. Bei Abb. q. ist diese Einschnürung nach dem Ende hin konisch erweitert: Der Beginn dieser Einschnürung des Aufnehmers kann in der Stellung der Matrize nach Abb. q. natürlich auch ungefähr am Anfang oder in der Mitte der Matrize statt an ihrem Ende liegen.
  • Das Verfahren wird mit Bezug auf die Abb. i bis 3 in folgender Weise durchgeführt. Nachdem (vgl. Abb. i) ein in den Aufnehmer i eingebrachter Preßblock bis auf den Preßrest 6 verpreßt ist, wird der Preßkolben q. mit der Abschlußscheibe in die in Abb. 2 dargestellte Lage zurückgezogen. Gleichzeitig mit dieser Preßkolbenbewegung erfährt der Aufnehmer i eine gleichgerichtete kurzstreckige Bewegung, was zur Folge hat, daß die Preßschale, falls sie nicht schon beim Eintritt der Matrize 3 in die Einschnürung 5 abgetrennt ist, sich an der Einschnürkante vom Preßrest trennt. Dabei bewegt sich der Preßrest auch von der Matrize 3 ab, so daß Wärmeverluste des Preßrestes an die Matrize nicht mehr eintreten können. Nunmehr wird (vgl. Abb. 2) ein neuer Block 7 in Bereitschaftsstellung gebracht, woran anschließend dann der Aufnehmer über den Preßblock 7 geschoben wird. Während dieses Vorganges wird die den Preßstempel2 umgebende Schale frei und kann von dem Preßstempel entfernt werden. Die geschilderte Verschiebung hat zur Folge, daß der Preßrest gegen den neu eingebrachten warmen Preßblock gedrückt wird und hierdurch eine seine Auspressung ermöglichende Erwärmung erfährt. Das Andrücken wird durch eine konische Erweiterung des Aufnehmers (Abb. q.) verstärkt, da der Aufnehmer dann beim Übergleiten den Preßrest im Durchmesser zusammendrücken muß. Nunmehr kann eine neue Pressung durchgeführt werden, indem der Preßkolben q. mit seiner Abschlußscheibe den Aufnehmer so lange über den Preßstempel 2 schiebt, bis nach Auspressung des früheren Preßrestes 6 auch der neue zur Verpressung kommende Preßblock 7 zum größeren Teil ausgepreßt ist.
  • Um bei stehenden Hohlstempelstrangpressen zu verhindern, daß der neu eingesetzte Block durch sein Gewicht den Preßblockrest wieder auf den Matrizenkopf zurückdrückt, wird die Einschnürung des Aufnehmers fortgelassen und ersetzt durch eine konische Erweiterung nach dem Ende hin. Dann ist die Reibung zwischen dem Aufnehmer und dem Restblock beim Überschieben über den neuen Block größer als das Gewicht des letzteren, so daß der Preßrest erst nach beendetem Überschieben auf die Matrize gedrückt wird, wenn das Pressen wieder beginnt. Oder es wird in den hohlen Stempel von der Preßgutaustrittsseite her ein der zu pressenden Form des Preßgutes angepaßter Stab eingebracht. -Dieser Stab verhindert durch Festklemmen des Preßgutes das Zurückdrücken. Beim Beginn einer neuen Pressung wird der Stab mit herausgedrückt oder herausgezogen.
  • In ähnlicher Weise gestaltet sich das Rohrpressen bei einer Presse mit am Preßstempel starr befestigtem Lochdorn nach Abb. 5 bis 7. Der feststehende Aufnehmer ist mit = und der hierzu gehörige Preßstempel mit 2 bezeichnet. Dieser ist in bekannter Weise mit einem Lochdorn 8 für die zur Verpressung kommenden Preßblöcke 7 ausgerüstet.
  • Wie aus den Abbildungen ersichtlich, ist die wirksameStirnfläche des Presstempels ?,mit einem hinterschnittenen Vorsprung g und der Lochstempel mit einem konischen Vorsprung io versehe#,i. In Abb. 5 ist gezeigt, daß der Aufnehmer an seinem der Matrize3 zugekehrten Ende konisch erweitert werden kann, damit man den Preßrest stets mit Sicherheit um die beabsichtigte Strecke, z. B. 2o mm, abheben kann.
  • Die Preßvorgänge gestalten sich wie folgt: Nachdem ein Preßblock in den Aufnehmer i eingesetzt ist, wird der Preßkolben nach unten bewegt, wobei zunächst eine Lochung des Preßblockes vermittels des Dornes 8 durchgeführt wird; `der sich hierbei bildende Butzen wird durch die Matrize 3 ausgestoßen. Beim weiteren Niedergang des Preßkolbens 2 wird das Material in Rohrform in bekannter Weise durch die Matrize 3 hindurchgepreßt, wobei der in Abb. 5 gezeigte Preßrest in dem Aufnehmer = verbleibt. Beim nunmehr erfolgenden Rückgang des Stempels wird der Preßrest mit dem hieran befindlichen Rohr ein Stück zurückgezogen und dann vom Preßstempel 2, beispielsweise durch Festhalten des Rohres, gelöst (vgl. Abb. 6). Nachdem dann der Preßstempel 2 mit dem Lochdorn 8 aus dem Aufnehmer i vollständig herausgebracht ist, wird ein neuer Preßblock 7 eingesetzt. Bei dem nunmehr erfolgenden Niedergang des Preßstempels 2 wird wiederum der Block gelocht, wobei er sich in inniger Berührung mit dem zurückgebliebenen Preßrest befindet. Dieser erfährt hierbei eine Aufheizung; der sich bildende Butzen drängt sich dabei in die in dem Preßrest durch die Vorsprünge g und io zurückgebliebene Aussparung und kommt hierbei mit dem umgebenden Material zur Verschweißung. Sollte sich aber z. B. bei bestimmten Legierungen ein Butzen bilden, der sich nicht verschweißt, so bleibt er im Rohre stecken. Dieser Butzen wird später mit einem kurzen Rohrende beim Abteilen aus dem Preßrohr herausgeschnitten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Hohlstempelstran pressen und Rohrpressen, bei dem der nach jedem Preßgang zurückbleibende Restblock mit dem neu eingebrachten Block verpreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Preßgang der Preßblockrest (6) von der Matrize (3) bis zum Beginn des nächsten Preßganges abgehoben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßschale beim Rückgang des Aufnehmers (i) an einer Einschnürung (5) des Aufnehmers abgetrennt wird, die an dem den Preßblockrest aufnehmenden Ende des Aufnehmers angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innendurchmesser dem Durchmesser des Preßstempels bzw. dem Matrizendurchmesser ungefähr angepaßte Einschnürung (5) nach dem Aufnehmerende hin sich konisch erweitert.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i für Rohrpressen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Aufnehmerbohrung sich nach der Matrize (3) hin konisch erweitert und die Stirnfläche des Preßstempels (2) einen oder mehrere sich in Preßrichtung erweiternde Vorsprünge (g) besitzt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei fest mit dem Preßstempel (2) verbundenem Lochdorn (8) auch der Lochdorn mit einem sich in Preßrichtung konisch erweiternden Ansatz (io) versehen ist.
DEB155012D 1932-03-31 1932-03-31 Verfahren zum Hohlstempelstrangpressen und Rohrpressen Expired DE599688C (de)

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DE599688C true DE599688C (de) 1934-07-07

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