DE599674C - Rasierhobel mit angelenkten Deckplattenhaelften - Google Patents
Rasierhobel mit angelenkten DeckplattenhaelftenInfo
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B21/00—Razors of the open or knife type; Safety razors or other shaving implements of the planing type; Hair-trimming devices involving a razor-blade; Equipment therefor
- B26B21/08—Razors of the open or knife type; Safety razors or other shaving implements of the planing type; Hair-trimming devices involving a razor-blade; Equipment therefor involving changeable blades
- B26B21/14—Safety razors with one or more blades arranged transversely to the handle
- B26B21/30—Safety razors with one or more blades arranged transversely to the handle of the type carrying pivotally-mounted caps
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Rasierhobel, bei denen eine dünne biegsame Klinge zwischen
einer Schutzplatte und einer Deckplatte eingespannt wird. Insbesondere betrifft die Erfindung
solcher Rasierhobel, bei denen die Deckplatte in Längsrichtung geteilt ist und die beiden
Deckplattenhälften an den Längskanten der Schutzplatte aus- und einschwenkbar angelenkt
sind, um bei geöffneten Deckplattenhälften die Klinge frei herausnehmen und einsetzen zu
können. Bisher ist zur Bewegung der Deckplattenhälften in die Klemmstellung ein Schraubbolzen
nach oben durch einen Ausschnitt der Deckplattenhälften hindurchgeführt und oberhalb
derselben mit einem riegelartigen Ansatz versehen worden, der sich beim Anziehen des
Schraubbolzens auf die beiden Deckplattenhälften legt und diese gegen die Schutzplatte
zieht, während beim Lösen dieses Schraubbolzens die Deckplattenhälften durch die federnde
Wirkung der Klinge angelüftet werden. Dieses Anlüften kann jedoch nur in so geringem
Maße erfolgen, daß die Klinge keineswegs freiliegt, sondern daß erst von Hand die Deckplattenhälften
aus ihrer angelüfteten Stellung in die zur völligen Freigabe der Klinge bzw. der Schutzplattenauflage erforderliche Stellung
ausgeschwenkt werden müssen. Desgleichen müssen die Deckplattenhälften aus dieser voll
ausgeschwenkten Lage zunächst wieder von Hand nach innen gedreht werden, so daß bei
dieser bekannten Vorrichtung erst der letzte Teil der Klemmbewegung der Deckplattenhälften,
und nur dieser, durch den Schraubbolzen bewirkt wird. Dies gestaltet die Handhabung
umständlich und hat den weiteren Nachteil, daß im Falle eines Bruches der Klinge
und bei Klingen, die bei ihrer Biegung die gebogene Form beibehalten, sowie bei Rasierhobeln
mit ebener Einspannung der Klinge ein Anlüften der Deckplattenhälften nach Lösen
des Schraubbolzens aus ihrer Klemmstellung überhaupt nicht oder in noch unvollkommenerem
Maße stattfindet.
Zur Vermeidung dieser Nachteile besteht das Neue der Erfindung darin, daß sowohl die
Schwenkbewegung der Deckplattenhälften aus der ausgeschwenkten, zum Einlegen oder Herausnehmen
der Klinge erforderlichen Lage in die eingeschwenkte Klemmstellung als auch
die Schwenkbewegung aus dieser Klemmstellung in die zum Einlegen oder Herausnehmen
der Klinge erforderliche ausgeschwenkte Lage durch ein die Deckplattenhälften zwangsläufig
drehendes Getriebe bewirkt wird. Diese Ausbildung macht somit jede zusätzliche Drehung
der Deckplattenhälften beim Ausschwenken oder Einschwenken derselben überflüssig, da die
volle Schwenkbewegung sowohl auswärts wie einwärts selbsttätig mittels des Getriebes vorgenommen
werden kann, wodurch sich die Handhabung wesentlich vereinfacht. Da auch die Ausschwenkung der Deckplattenhälften
aus ihrer Klemmstellung in die zum Einlegen oder Herausnehmen der Klinge erforderliche
ausgeschwenkte Stellung durch das Getriebe bewirkt wird, so ist die zuverlässige Wirkungsweise
dieser Vorrichtung auch unabhängig davon, ob es sich etwa um solche Klingen handelt,
die die gebogene Form beibehalten, also nicht in die ebene Fläche zurückfedern, oder ob es
sich um solche Rasierhobel handelt, bei denen die Klinge eben eingespannt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. ι ist ein Schaubild des Rasierhobels in der für das Rasieren dienenden Stellung der
Teile;
Abb. 2 ist eine Stirnansicht auf den Rasierhobel der Abb. 1 ;
Abb. 3 ist eine Stirnansicht des Rasierhobels in seiner geöffneten Stellung für das Einlegen
oder Herausnehmen der Klinge;
Abb. 4 ist eine Aufsicht auf den Rasierhobel in geöffneter Stellung, wobei die Klinge zum
Teil fortgebrochen dargestellt ist; Abb. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt durch
den Kopf;
Abb. 6 ist ein senkrechter Querschnitt durch den Rasierhobel nach Linie 6-6 der Abb. 5 bei
geschlossenem Rasierhobel, und Abb. 7 ist ein Querschnitt durch den Rasierhobel in geöffneter Stellung.
Die Klemmfläche der Schutzplatte 10 besitzt im vorliegenden Fall zwei parallel verlaufende
Klemmkanten, über welche die Klinge durch die Deckplatte gebogen wird. Die Schutzplatte
ist mit zwei Zentrierzapfen 12 versehen, die beispielsweise rautenförmig ausgebildet sind.
An jeder Ecke ist die Schutzplatte 10 mit einem nach außen ragenden Lagerarm 14 versehen.
An jeder Längsseite der Schutzplatte erstreckt sich zwischen den beiden Lagerarmen
14 ein mit einem Deckplattenteil fest verbundener achsenförmiger Teil 16, der mittels
Zapfen 18 in den Armen 14 der Schutzplatte gelagert und in der Mitte mit einer Verzahnung
20 versehen ist, außen weist der Teil 16 Kerbungen oder Nuten 22 auf, die den Schutzkamm
bilden.
Die aus zwei symmetrisch ausgebildeten Teilen 24 bestehende Deckplatte bildet eine
Klemmfläche, die in Zusammenwirkung mit der Klemmfläche der Schutzplatte 10 die Klinge
biegt und in gebogenem Zustande hält. Jeder
Deckplattenteil ist auf seiner Klemmfläche mit Aussparungen 26 versehen, die bei geschlossener
Deckplatte die Zapfen 12 der Schutzplatte aufnehmen. An jedem Ende besitzt jeder Deckplattenteil
24 einen Arm 28, durch den er mit dem achsenförmigen TeE 16 verbunden ist;
zweckmäßig bestehen jede Deckplattenhälfte und der zugehörige Teil 16 aus einem Stück, in
jedem Falle bilden beide Teile ein starres Ganzes. Zwischen dem Klemmrad des Deckplattenteiles
und dem Teil 16 befindet sich ein freier Zwischenraum für den Durchtritt der Klingenschneide.
Die in Abb. 4 beispielsweise dargestellte Klinge 30 ist an beiden Längskanten angeschliffen
und an jeder Ecke mit Ausschnitten versehen, die den Durchtritt der Arme 28 des betreffenden Deckplattenteiles 24 gestatten. Die
Klinge besitzt einen Längsschlitz mit lochartigen Erweiterungen, die auf die Zentrierzapfen 12
der Schutzplatte passen. Die Klinge ist für gewöhnlich, wie Abb. 3 und 7 zeigt, eben, sie
kann jedoch im Halter in ihrer Querrichtung durchgebogen und in dieser durchgebogenen
Stellung'gemäß Abb. 2 und 6 gehalten werden. Zur Bewegung der Deckplattenteile aus ihrer
Klemmstellung in die offene, zum Einlegen der Klinge geeignete Stellung und zum zwangsläufigen
Festhalten der Deckplattenteile in allen Stellungen wird in vorliegendem Fall ein drehbarer
Teil des Handgriffes verwendet. Der eigentliche Handgriff 34 besitzt einen Bolzenfortsatz
32, der starr mit der Schutzplatte 10 verbunden ist. Auf dem Bolzen 32 ist eine
zweckmäßig ebenfalls geriffelte Hülse 36 drehbar gelagert, die an ihrem oberen Ende mit einer
Schnecke 38 von verhältnismäßig großem Durchmesser versehen ist; sie steht unmittelbar mit
den Zähnen 20 der Teile 16 in Eingriff. Die Schnecke 38 ist in einer Aussparung der Schutzplatte
10 angeordnet; ihre Nabe bildet die vorerwähnte Hülse 36, durch die sie bequem gedreht
werden kann. Durch dieses selbstsperrend wirkende Getriebe werden die Deckplattenhälften
in die Klemmstellung gedreht. Die Selbstsperrung ist vorteilhaft, weil die Klemmwirkung
der Deckplattenteile entgegen der Spannung der Klinge 30 erfolgt. Wenn die Bewegungsvorrichtung
für die Deckplattenteile nicht selbstsperrend wäre, so würde die Spannung der Klinge bestrebt sein, die Deckplattenteile zu
verdrehen und dadurch ihre Klemmwirkung auf no die Klinge zu lockern oder zu beeinträchtigen.
Die den Deckplattenhälften durch das Schnekkengetriebe 38,20 erteilte Bewegung erfolgt
stets gleichzeitig, um den gleichen Betrag und in entgegengesetzter Richtung.
Um die Klinge aufzulegen, wird die Hülse 36 so gedreht, daß sie mittels der Schnecke 38 und
der Zähne 20 die Deckplattenteile 24 in die offene Stellung gemäß Abb. 7 nach außen
schwingt. In dieser Stellung liegt die Klemmfläche der Schutzplatte 10 vollständig frei, und
die Klinge 30' kann bequem auf die Zentrier-
zapfen 12 aufgesteckt werden. Jetzt wird die Hülse 36 in entgegengesetzter Richtung gedreht,
so daß sie mittels der Schnecke 38 und der Zähne 20 die Deckplattenteile 24 gleichzeitig
aus der Stellung von Abb. 3 und 7 in die Stellung von Abb. 2 und 6 nach einwärts
schwingt. Bei dieser Bewegung wandern die äußeren Klemmkanten der DeckpJattenteile 24
über die Schneiden der Klinge hinweg, ohne diese berühren oder beschädigen zu können. Bei
weiterer Einwärtsschwingung der Deckplattenteile 24 wird die Klinge durch diese Teile parallel
zu ihren Schneiden aber innerhalb derselben um die Klemmkanten der Schutzplatte 10
herumgebogen, worauf sich ihre Schneiden den Schutzkämmen 22 nähern. Der Klemmdruck
der Deckplattenteile und demzufolge der Abstand der Schneiden der Klinge von den Schutzkämmen
kann dadurch geregelt werden, daß die Hülse 36 mehr oder weniger angezogen wird.
Wenn die Hülse 36 soweit wie möglich angezogen worden ist, so werden die Deckplattenteile
24 in ihre äußerste Klemmstellung bewegt, und es wird der Klinge die größte Durchbiegung
erteilt, so daß die Schneidkanten am wenigsten freiliegen. Wird die Hülse 36 aus ihrer Endlage
etwas zurückgedreht oder gelockert, so wird der Klemmdruck der Deckplattenteile 24 und
die Klingenwölbung verringert, so daß die Schneidkanten freier liegen und ein etwas
gröberer Schnitt erzielt wird. In allen Lagen werden jedoch die Deckplattenteile in der betreffenden
Einstellung durch das Schneckengetriebe zwangsläufig gesperrt, so daß sie sich nicht von selbst in der einen oder anderen Richtung
verstellen können.
Wie sich aus Abb. 7 ergibt, liegen die Schutzkammzähne 22 bei der offenen Stellung der
Deckplattenteile 24. in einer unwirksamen Stellung. Wenn jedoch die Deckplattenteüe in
Klemmstellung gebracht sind, der Rasierhobel also gebrauchsfertig ist, so ist auch die Schutzkammverzahnung
auf jeder Seite gemäß Abb. 6 in der wirksamen Stellung.
Claims (5)
1. Rasierhobel mit in Längsrichtung geteilter Deckplatte und an den Längskanten
der Schutzplatte angelenkten, ein- und ausschwenkbaren Deckplattenhälften, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die Schwenkbewegung der Deckplattenhälften (24) aus der ausgeschwenkten, zum Einlegen der
Klinge erforderlichen Lage (Abb. 3) in die eingeschwenkte Klemmstellung (Abb. 2) als
auch die Schwenkbewegung aus dieser Klemmstellung in die zum Einlegen der Klinge
erforderliche ausgeschwenkte Lage durch ein die Deckplattenhälften zwangsläufig bewegendes
Getriebe (36, 38, 20) bewirkt wird.
2. Rasierhobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe selbstsperrend,
insbesondere als Schneckengetriebe ausgebildet ist.
3. Rasierhobel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung der
mit einem drehbaren Teil (36) des Handgriffes verbundenen Schnecke (38) in der
Ebene der Gelenke (18) der Deckplattenhälften (24) und durch den Eingriff der
Schnecke (38) in unmittelbar an den Deckplattenhälften vorgesehene Verzahnungen (20).
4. Rasierhobel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Verzahnung enthaltende Teil (16) der -Deckplattenhälften
an seinem in der Klemmstellung außen unter der Schneidkante liegenden Umfang schutzkammartig (bei 22) ausgebildet
ist.
5. Rasierhobel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Schnecke
(38) endigende Teil (36) des Handgriffes (34. 36) auf einem mit seinem dem Rasierkopf
zu gelegenen Ende an der Schutzplatte (10) befestigten, mit seinem anderen ver- 85 ·
dickten Ende eine Fortsetzung der Schnekkennabe (36) bildenden Bolzen (32) drehbar
sitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US587551A US1912461A (en) | 1932-01-19 | 1932-01-19 | Safety razor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599674C true DE599674C (de) | 1934-07-07 |
Family
ID=24350244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG82210D Expired DE599674C (de) | 1932-01-19 | 1932-03-19 | Rasierhobel mit angelenkten Deckplattenhaelften |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1912461A (de) |
BE (1) | BE387536A (de) |
DE (1) | DE599674C (de) |
FR (1) | FR734368A (de) |
GB (2) | GB400621A (de) |
NL (1) | NL33626C (de) |
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- BE BE387536D patent/BE387536A/xx unknown
-
1932
- 1932-01-19 US US587551A patent/US1912461A/en not_active Expired - Lifetime
- 1932-03-19 DE DEG82210D patent/DE599674C/de not_active Expired
- 1932-03-30 FR FR734368D patent/FR734368A/fr not_active Expired
- 1932-04-26 GB GB12004/32A patent/GB400621A/en not_active Expired
- 1932-04-26 GB GB21853/33A patent/GB400632A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR734368A (fr) | 1932-10-21 |
GB400621A (en) | 1933-10-26 |
NL33626C (de) | |
US1912461A (en) | 1933-06-06 |
BE387536A (de) | |
GB400632A (en) | 1933-10-26 |
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