DE599265C - Vorrichtung zum Antrieb von Kinomaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Antrieb von KinomaschinenInfo
- Publication number
- DE599265C DE599265C DEA59496D DEA0059496D DE599265C DE 599265 C DE599265 C DE 599265C DE A59496 D DEA59496 D DE A59496D DE A0059496 D DEA0059496 D DE A0059496D DE 599265 C DE599265 C DE 599265C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- motor
- speed
- motors
- cinema
- switch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B31/00—Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Multiple Motors (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Antrieb von Kinomaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb von Kinomaschinen, die sowohl zur Wiedergabe von Bildtonfilmen als auch von stummen Filmen benutzt werden soll.
- Bei der Vorführung von Bildtonfilmen muß die Maschine eine Schaltgeschwindigkeit von 24 Bildern in der Sekunde mit größter Gleichmäßigkeit während der gesamten Vorführung beibehalten. Den Antrieb der Maschine besorgt dann ein Synchronmotor. Andererseits aber besteht für die Vorführung stummer Filme das Bedürfnis, verschiedene Schaltgeschwindigkeiten anwenden zu können, wozu in der Geschwindigkeit regelbare Motoren erforderlich sind.
- Zu diesem Zwecke verwendet man für den Antrieb zwei Motoren, einen Synchronmotor und einen in seiner Geschwindigkeit regelbaren Motor, z. B. einen Hauptstrommotor, derart, daß der Antrieb der Kinomaschine wahlweise durch einen der beiden Motoren erfolgen kann.
- Die Praxis hat nun gezeigt, daß der Betrieb eines solchen Aggregates Schwierigkeiten bereitet. Will man z. B. anlassen, so muß man zunächst den Synchronmotor von dem Aggregat abkuppeln, den Regelmotor in Bewegung setzen und bei einer gewissen Umlaufzahl den Synchronmotor wieder ankuppeln und gleichzeitig an das Netz legen und schließlich den Reguliermotor abkuppeln.
- Bei all diesen Maßnahmen geht sehr viel Zeit bzw. Filmlänge verloren. Auch im Betriebe ist es häufig erforderlich, rasch von einem Motor auf den anderen umzuschalten, z. B. wenn Störungen des Synchronismus vorkommen und es erforderlich wird, das Aggregat durch Einschalten des Gleichlaufmotors auf die richtige Drehzahl zu bringen. Eine solche Korrektur muß außerordentlich rasch erfolgen, sonst treten Tonverzerrungen oder Störungen des Synchronismus auf, die sofort bemerkbar werden.
- Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Anlaß-bzw. Schaltvorrichtungen .der beiden Motoren derart miteinander gekuppelt sind, daß in schneller Folge wahlweise einer der Motoren zum Antrieb benutzt werden kann.
- Zweckmäßig sind, wie dies bereits vorgeschlagen wurde, die beiden Motoren mit Hilfe einer Freilaufkupplung mit der anzutreibenden Kinomaschine zu kuppeln. Dadurch wird erreicht, daß, wenn einer der Motoren durch Ausschaltung an die betreffende elektrische Spannung in Gang gesetzt ist, dieser selbsttätig den Antrieb der Kinomaschine übernimmt. Dieses bietet weiter den Vorteil, daß man schnell von einer Antriebsart auf die andere übergehen und in raschem Wechsel Tonfilme bzw. Bildtonfilme und stumme Filme vorführen kann.
- Der Antrieb der Kinomaschine durch den Synchronmotor wird in der Weise eingeleitet, daß durch den in seiner Geschwindigkeit regelbaren Motor die Kinomaschine auf die erforderliche Drehzahl gebracht und dann der Synchronmotor eingeschaltet wird, der dann stoßfrei über die ihm zugeordnete Freilaufkupplung den Antrieb der Kinomaschine übernimmt. Dadurch ist der Anlaufstrom des Synchronmotors vermieden, der im allgemeinen durch besondere Schutzmaßnahmen unschädlich gemacht werden muß. Um das Anlassen der beiden Motoren bequem durchführen zu können, sind die elektrischen Anlaß- bzw. Schaltvorrichtungen der Motoren in entsprechender Weise miteinander gekuppelt. Vorzugsweise sind die Motoren bzw. Anlaßvorrichtungen an die entsprechenden Betriebsspannungen über einen Schalter angeschlossen, durch dessen Betätigung wahlweise einer der Motoren eingeschaltet werden kann. Zweckmäßig wird die Schaltanordnung so eingerichtet, daß der Synchronmotor erst eingeschaltet werden kann, nachdem die anzutreibende Kinomaschine durch den in seiner Geschwindigkeit regelbaren Motor in Gang gesetzt ist. Durch Verwendung geeigneter Verzögerungsmittel mechanischer oder elektrischer Art kann man auch erreichen, daß die Einschaltung des Synchronmotors erst erfolgt, wenn die anzutreibende Kinomaschine durch den in seiner Geschwindigkeit regelbaren Motor zur vollen Betriebsdrehzahl angelaufen ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Grundgedanken in der Abbildung dargestellt. Darin ist i ein Gleichstromnetz, 2 ein Drehstromnetz, 13 die Achse des atzzutreibenden Kinoapparates, 4 ein Hauptstrommotor, der an entsprechende Klemmen g des Schalters 7 angeschlossen ist. Durch Veränderung des Regulierwiderstandes 5 ist die Tourenzahl des Hauptstrommotors 4 einzustellen. An dem Widerstand 5 ist ein Punkt 6 markiert, der der zur Bildtonfilmwiedergabe erforderlichen Drehzahl entspricht. Zum konstanten -Antrieb bei dieser Drehzahl dient der Synchronmotor 17, der über entsprechende Klemmen io des Schalters 7 an das Drehstromnetz 2 angeschlossen ist. 3 sind Sicherungen. Der Schalthebel des Schalters 7 kann nacheinander drei Stellungen einnehmen: Die Ausschaltstellung8, die Stellung9, in der der Hauptstrommotor an Spannung liegt, und die Stellung i o, in der der Synchronmotor mit dem Drehstomnetz 2 verbunden ist. Der Antrieb der Kinomaschine erfolgt mit Hilfe des Zahnrades 14, -das auf der Antriebswelle 13 der Kinomaschine sitzt. In dieses Rad 14 greifen die Räder 15 und 16 ein, die über die Freilaufkupplungen i i bzw. i2 mit den Motoren 4 bzw. 17 gekuppelt sind.
- Soll ein stummer Film wiedergegeben und die Geschwindigkeit verändert werden, dann wird zum Antrieb der Achsea3 der Hauptstrommotor4 benutzt. Der Schalter 7 steht dabei in Stellung g. Soll plötzlich ein Bildtonfilm mit der Filmgeschwindigkeit von 24 Bildern in der Sekunde wiedergegeben werden, so wird der Abgriff des Widerstandes 4 in die Lage 6 gebracht, so daß die Achse 13 der Kinomaschine diese Geschwindigkeit annimmt, und darauf mit Hilfe des Schalters 7 (Schalterstellung io) der Synchronmotor 17 angeschaltet, der nunmehr die Kinomaschine mit konstanter Drehzahl antreibt.
- Entsprechend ist die Einschaltung des Synchronmotors von der Ausschaltstellung 8 aus vorzunehmen. Zunächst wird die Achse 13 mit Hilfe des Hauptstrommotors auf die Geschwindigkeit von 24 Bildern/sek. gebracht (Schalterstellungg) und dann, wenn beispielsweise eine Anzeigevorrichtung dieses angezeigt hat, der Synchronmotor an Spannung gelegt (Schalterstellung io).
- An Stelle von Freilaufkupplungen kann man auch Klauen- oder Reibungskupplungen verwenden und die Betätigungsvorrichtungen derselben so verbinden, daß ein schneller Übergang von der einen zur anderen Betriebsart möglich ist.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum wahlweisen Antrieb von Kinomaschinen mittels eines Gleichlauf- (Synchron-) Motors bei Tonfilmwiedergabe und eines Regel- (Gleichstrom-) Motors bei Stummfilmwiedergabe, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaß-bzw. Schaltvorrichtungen der beiden Motoren derart miteinander gekuppelt sind, daß in schneller Folge wahlweise einer der Motoren-zum Antrieb benutzt werden kann-
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßvorrichtungen der Motoren über einen gemeinsamen Schalter an die entsprechenden Betriebsspannungen angeschlossen sind, derart, daß durch Betätigung eines Schalthebels wahlweise einer der Motoren eingeschaltet werden kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter so eingerichtet ist, daß die Einschaltung des Synchronmotors erst erfolgen kann, wenn durch den in seiner Geschwindigkeit regelbaren Motor die anzutreibende Maschine auf die vorgeschriebene Drehzahl gebracht wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Verzögerungseinrichtungen mechanischer oder elektrischer Art vorgesehen sind, derart, daß der Synchronmotor erst in Gang gesetzt wird, wenn die anzutreibende Maschine durch den in seiner Geschwindigkeit regelbaren Motor auf die vorgeschriebene Drehzahl gebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59496D DE599265C (de) | 1929-10-31 | 1929-10-31 | Vorrichtung zum Antrieb von Kinomaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59496D DE599265C (de) | 1929-10-31 | 1929-10-31 | Vorrichtung zum Antrieb von Kinomaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599265C true DE599265C (de) | 1934-06-28 |
Family
ID=6941953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA59496D Expired DE599265C (de) | 1929-10-31 | 1929-10-31 | Vorrichtung zum Antrieb von Kinomaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599265C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1151729B (de) * | 1960-07-09 | 1963-07-18 | Zeiss Ikon Ag | Steuereinrichtung fuer Tonfilmaufnahmekamera |
-
1929
- 1929-10-31 DE DEA59496D patent/DE599265C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1151729B (de) * | 1960-07-09 | 1963-07-18 | Zeiss Ikon Ag | Steuereinrichtung fuer Tonfilmaufnahmekamera |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE599265C (de) | Vorrichtung zum Antrieb von Kinomaschinen | |
DE832075C (de) | Einrichtung zum synchronen Antrieb von Geraeten, insbesondere Tongeraeten | |
CH150951A (de) | Vorrichtung zum Antrieb von Kinomaschinen. | |
DE599000C (de) | Anordnung zum synchronen Antrieb von Vorrichtungen zur Aufnahme bzw. Wiedergabe von Bild- und Tonaufzeichnungen auf getrennten Traegern mit Hilfe von Synchronmotoren | |
DE632100C (de) | Wechselstrom-Kommutatormotor zum Antrieb von Bildtonfilmgeraeten | |
AT134514B (de) | Vorrichtung zum Antrieb von Kinomaschinen. | |
DE2820119C2 (de) | Gleichstrommotor kleiner Leistung mit einem Umschalter für den Betrieb mit mindestens zwei verschiedenen Drehzahlen. | |
DE400404C (de) | Stillstandseinrichtung an mit Wechselstrom betriebenen Kinematographen | |
DE729597C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Lokomotiven | |
AT134197B (de) | Durch einen Hilfsmotor angetriebenes Schaltwerk zum Anlassen und Regeln von Motoren. | |
DE623912C (de) | Einrichtung zur Erzielung phasengleichen Laufs mehrerer kinematographischer Apparaturen | |
AT96774B (de) | Einrichtung zum Anlassen von synchronisierten Asynchronmotoren. | |
DE1057869B (de) | Anordnung zum Synchronisieren eines Filmprojektors mit einem Tonbandgeraet | |
DE525419C (de) | Aus zwei ueber Schleifringe erregten Periodenumformern und zwei von diesen gespeisten dreiphasigen Synchronmotoren bestehendes Maschinenaggregat | |
DE526730C (de) | Selbsttaetige elektrodynamische Bremseinrichtung | |
DE514494C (de) | Vorrichtung zum pausenlosen Vorfuehren von Kinofilmen | |
DE504614C (de) | Einrichtung zur Erzielung stereoskopischer Bildeindruecke | |
DE597005C (de) | Verfahren zur Herstellung von nachsynchronisierten Bildtonfilmen | |
AT132182B (de) | Vorrichtung zur selbsttätigen Phasenstellung für Fernsehempfangsgeräte. | |
DE348849C (de) | Vorrichtung zur Verhinderung des unzulaessigen Anwachsens eines Wegeunterschiedes zwischen mehreren gesondert angetriebenen Maschinen oder Maschinenteilen | |
DE392920C (de) | Fahr- und Hubschaltung fuer Gleichstrom-Hauptstrommotoren | |
DE747412C (de) | Regelanordnung fuer Umkehrwalzwerke mit Haupt- und Seitenwalzen | |
DE603320C (de) | Verschlussausloesung fuer mehrere gleichzeitig zu betaetigende Messbildkammern, Kinotheodolite, Standphototheodolite o. dgl. | |
AT211673B (de) | Anordnung zum Synchronisieren eines Filmprojektors mit einem Tonbandgerät | |
DE324086C (de) | Anlassverfahren fuer Wechselstrom-Dynamomaschinen, welche auf dem Laeufer zum Kaskadenlauf geeignete Wicklungen besitzen |