DE599145C

DE599145C - Seitenkipper, dessen Plattform zu einem erhoeht gelagerten Kippgestell emporgezogen und mit diesem gekippt wird

Info

Publication number: DE599145C
Application number: DED64094D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1932-08-20
Filing date: 1932-08-20
Publication date: 1934-06-26

Description

Seitenkipper, dessen Plattform zu einem erhöht gelagerten Kippgestell. emporgezogen und mit diesem gekippt wird Die Erfindung betrifft einen Seitenkipper für Eisenbahnwagen o. dgl., dessen Plattform zu einem Kippgestell emporgezogen und mit diesem gekippt wird. Das Neue besteht darin, daB die Plattform in das nach Art eines Kreiselwippers gestaltete Kippgestell so einziehbar ist, daB der Schwerpunkt der gesamten sich drehenden, aus Wippergestell und Wagen gebildeten Einheit in der bei Kreiselwippern üblichen Weise in oder nahe der Drehachse des Wippergestells liegt.
Es sind sowohl Stirn- als auch Seitenkipper bekannt, bei denen eine Plattform für den zu kippenden Wagen gegen einen auslegerartigen Arm eines Rollgestells gezogen wird, das sich beim Wippen auf einer geraden oder ansteigenden Bahn abwälzt und dabei den Auslegerarm mit den zu kippenden Wagen derart schwenkt, daB der Wagen entleert wird. Ferner ist es bekannt, ein als Kreiselwipper ausgebildetes Kippgestell als Ganzes heb- und senkbar einzurichten.
Die Erfindung betrifft dagegen einen Seitenkipper, bei welchem die Plattform für den Wagen in das Kippgestell hineinziehbar ist, so daB der Wagen sich innerhalb des Rollgestells befindet und der Wagenschwerpunkt etwa in die Drehachse des Kippgestells fällt, wie das bei Kreiselwippern bekannt ist. Sowohl die heb- und senkbare Plattform als auch das Kippgestell können auf einem mit Auflaufzungen versehenen Fahrgerüst angeordnet sein, so daß die gesamte Wippeinrichtung in an sich bekannter Weise an verschiedenen Stellen arbeiten kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Nach den Abb. i bis 3 fährt der Eisenbahnwagen i auf eine Plattform 2 auf, welche in eine Lücke der Gleise eingesetzt ist, die von den Gleisen der Plattform überbrückt wird. Durch die Seile 3 kann die Plattform mittels des Windwerks q. angehoben werden, bis sie in ein Kippgestell 5 eintritt, in welchem auch das Hubwerk angeordnet ist.
Dieses etwa nach Art eines Kreiselwippers gebaute Kippgestell besitzt seitlich zwei Laufkränze 6, mit deren Hilfe es auf einer Bahn 7 abgerollt werden kann, wie in Abb. 3 angegeben ist. Bei dieser Rollbewegung wird das Gestell 5 gekippt, da dieses mit den Laufkränzen 6 starr verbunden ist. Dabei wird der Inhalt des durch Anschläge 8 im Gestell gehaltenen Wagens in die Bunker g entleert. Diese Bunker befinden sich unterhalb der Fahrbahn 7, die auf dem Gerüst io befestigt ist. Nach dem Entleeren wird das Kippgestell 6 in die Anfangslage zurückbewegt, und die Plattform?, wird von den Winden q. wieder heruntergelassen, wodurch der Wagen auf den Gleisen ausfahren kann.
In den Abb. q. und 5 ist ein ähnliches Ausführungsbeispiel dargestellt, in welchem das Gestell io mit Laufwerken ii versehen ist. Die Plattform 2 kann dann nicht als Brücke über eine Gleisunterbrechung ausgebildet werden, viehmehr wird sie auf die, Gleise aufgesetzt, wobei der Wagen"-i durch Aüf@ufzungen 12 auf diese Plattform gelangen kann. Diese Auflaufzungen sind mit dem Gestell To fest verbunden, werden also nicht mit der Plattform gehoben. Beim Ablassen der Plattform wird diese zwischen die Auflaufzungen eingesetzt. Der Arbeitsvorgang ist derselbe wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i bis 3.
Es ist nicht unerläßlich, das Kippgestell mit einer Abwälzvorrichtung zu versehen, vielmehr kann man nach Abb.6 auch ein Fahrgestell vorsehen, mit welchem das Kippgestell seitlich über die Bunker verfahren werden kann. Gegenüber dem Fahrgestell kann das Kippgestell um eine Drehachse 15 gedreht werden. Statt der Achse 15 kann auch ein Wälzring vorgesehen werden, der auf Rollen gelagert ist, wie dies bei Kreiselwippern vielfach ausgeführt wird.
Die Benutzung einer in das Kippgestell hebbaren Plattform hat außer den angegebenen Vorzügen auch noch den weiteren Vorteil, daß der einmal auf der Plattform fastgelegte Wagen nicht nach dem Einbringen in das Kippgestell ausgerichtet und verriegelt zu werden braucht. Die Plattform kann verhältnismäßig leicht ausgeführt werden, zu heben ist nur der Wagen und die Plattform, nicht jedoch das Kippgestell. Die Winden für das Heben der Plattform und der Fahrwerksantrieb werden zweckmäßig auf dem Kippgestell angeordnet. Sofern dies wie z. B. nach Abb. 6 fahrbar gemacht ist, kann man mit ihm über eine beliebig lange Bunkerreihe entlang fahren. Ist außerdem noch das Gestell To beweglich, wie in Abb. q. und 5 dargestellt, so lassen sich sogar mit dem neuen Seitenkipper eine größere Anzahl von Bunkerreihen bedienen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Seitenkipper, dessen Plattform zu einem erhöht gelagerten Kippgestell emporgezogen und mit diesem gekippt wird, dadurch gekennzeichnet, -daß die Plattform in das nach Art eines Kreiselwippers gestaltete Kippgestell derart einziehbar ist, daß der Schwerpunkt der sich drehenden, aus Wippergestell und Wagen gebildeten Einheit in der bei Kreiselwippern üblichen Weise in oder nahe der Drehachse des Wipperkorbes liegt.