DE630087C - Verfahren zur Befoerderung ausgebauter Laufgestelle von Eisenbahnwagen - Google Patents
Verfahren zur Befoerderung ausgebauter Laufgestelle von EisenbahnwagenInfo
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- DE630087C DE630087C DED69259D DED0069259D DE630087C DE 630087 C DE630087 C DE 630087C DE D69259 D DED69259 D DE D69259D DE D0069259 D DED0069259 D DE D0069259D DE 630087 C DE630087 C DE 630087C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K5/00—Apparatus for placing vehicles on the track; Derailers; Lifting or lowering rail vehicle axles or wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. MAI 1936
20. MAI 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVI 630087 KLASSE 20 h GRUPPE
Demag Akt.-Ges. in Duisburg*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1934 ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Beförderung ausgebauter Laufgestelle von Eisenbahnwagen. Die Laufgestelle werden
mittels der in der Grube laufenden Achssenken befördert.
Das Neue besteht darin, daß die Arbeitsbühnen
und Abdeckplatten, welche über die Grube gelegt sind, mit Hilfe der Achssenke angehoben und seitlich abgefahren werden,
so daß dann das ausgebaute, über die Senkgrube hinausragende Drehgestell mittels der
Senke aus dem Bereich der Eisenbahnwagen gefahren werden kann. Bei dieser seitlichen
Beförderung wird das Drehgestell weder durch die Abdeckbühnen noch durch Träger
o. dgl. an der seitlichen Beförderung gehindert.
Zur Ausführung des Verfahrens werden die Arbeitsbühnen und die Abdeckplatten mit
Fahr- oder Gleitmitteln zum seitlichen Ausfahren auf die Abstellgleise versehen, während
die Achssenken in bekannter Weise mit Fahrbahnen oder Führungen für diese Bühnen ausgerüstet sind.
Bekannt ist eine Achswechselvorrichtung, bei der eine mehrere Gleise breite, in einer
Grube senkrecht bewegliche Plattform eine fahrbare Katze trägt, mit der sich die Plattform
am Ende der Hubbewegung gegen die Gleisbahnen legt, auf der sich die Radsätze befinden. Die Plattform wird dann mit dem
Radsatz gesenkt, diese wird durch die Katze unterhalb der Grubenabdeckung zur Seite gefahren,
wieder gehoben und auf einem anderen Gleis ausgefahren. Die Radsätze müssen also bis unter die Abdeckung der Grube gesenkt
werden, und die Grube ist entsprechend tief zu bauen.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung zum Einsetzen von Radsätzen verschiedener
Spurweiten in Fahrzeuge ist in einer offenen Grube eine gleichzeitig an zwei Gleise
anschließbäre, heb- und senkbare Plattform beweglich. Schließlich sind Schiebebühnen
mit Schienen, die in der Gleisrichtung beweglich sind und auf denen "Wagen von
einem Gleis auf ein parallel dazu liegendes anderes Gleis überführt werden können, bekannt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise 5"
Ausführung des Erfindungsgegenstandes, und zwar
Abb. ι im Schnitt bzw. in Ansicht und
Abb. 2 in Draufsicht.
Die Triebwagen, deren Fahrgestelle ausgebaut werden sollen, sind durch die Profile 1
angedeutet. Ihre auszubauenden Achsen stehen auf Plattformen 2, die in üblicher Weise mit
Schienen versehen sind, so daß die Wagen auf sie aufgefahren werden können. Die
Plattformen 2 werden durch Riegel 3, welche in der Zeichnung wegen ihrer Bekanntheit
lediglich angedeutet sind, gehalten. Die Zwischenräume zwischen den Plattformen 2 werden
durch Abdeckungen 4 überbrückt. Soll *>5
nun aus einem der angedeuteten Wagen, z. B, aus dem linken Wagen 1, ein Drehgestell
ausgebaut werden, nachdem er auf Böcke
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hermann Lips in Duisburg.
680087
ο. dgl. abgesetzt worden- ist, so erfolgt dies mit der DrehgpsjteUsejikvorrichtung D. Diese
besteht aus einem Fahrgestell S mit vier senkrechten Hubspindeln 6, welche die Hubbühne,;?
antreiben. Die Spindeln selbst werden νξϊηί·
Motor 8 aus über das Vorgelege 9 angetrieböißi
Der Motor 8 treibt über das Vorgelege 1©' auch das Fahrwerk 11 der Drehschemelsenkvorrichtung.
" Die Herausnahme des Drehgestelies erfolgt an der Abdeckplatte 12, die
durch ein Gegengewicht 13 ausgeglichen und um die Achse 14 schwenkbar ist. Gegebenenfalls
kann auch am linken Ende der Grube eine Öffnung zum Herausnehmen der Drehgestelle
vorgesehen sein.
Zunächst fährt die Drehgestellsenke D unter die linke Abdeckung 4 und hebt diese so
hoch, daß sie· seitlich in waagerechter Richtung auf den Gleisen 15 abgefahren werden
kann. Zu diesem Zweck ist die Bühne 7 der Senke mit schwenkbaren Klappen 16 versehen,
an deren Enden die Schienen 17 angebracht sind. Mit diesen Schienen legt sie sich
unter die Rollen 18, die sowohl an der Abdeckung4 wie an den Plattformen 2 angebracht
sind. Wird nun die Bühne 7 mit Hilfe der Spindeln 6 gehoben, so hebt sich auch die
Abdeckung 4. Sobald die Schienen 17 in derselben Höhe liegen wie die Schienen. 15, wird
die Abdeckung 4 seitlich abgefahren. Daraufhin fährt die Senke D unter die mittlere
Plattform 2, hebt diese in derselben Weise mittels der Schienen 17, so daß auch die mittlere
Plattform 2 unter dem Wagen her seitwärts auf die Abstellgleise 15 abgefahren werden
kann. Der Wagen selbst bleibt an Ort und Stelle, da er auf . Flur abgebockt ist und die Plattform 2 nur etwa die Länge der
Drehgestelle hat, nicht aber die Länge des gesamten Wagens. Voraussetzung für die
Ausfahrbarkeit der Plattform 2 ist dabei, daß das Drehgestell aus den auf der mittleren
Plattform sitzenden Wagen bereits ausgebaut ist.
In der gleichen Weise, wie für die linke Abdeckung 4 und die mittlere Plattform 2 beschrieben,
wird daraufhin auch die weitere Abdeckung 4 und die rechte Plattform 2 ausgefahren,
so daß nunmehr die Senke das Drehgestell des linken Wagens 1 übernehmen
und in der Grube unterhalb des Wagens ab% fahren kann, obgleich das Drehgestell, selbst
bei tiefster Lage der Bühne 7, noch- erheblich über Flur hinausragt. Die Abdeckklappe
12 kann dabei über das Gestänge 20 selbsttätig durch die Fahrbewegung der Senke gesteuert
werden, so daß sie sich öffnet, sobald der Wagen D ankommt. Das Drehgestell
kann dann auf den Abstellgleisen 19 abgefahren und ausgebessert werden. In der Zwi-.
schenzeit kann man mittels der Achssenke D 'die Abdeckungen4 und 4ie Plattformen 2
wieder in ihre ursprüngliche Lage bringen, ?£$?- daß die Grube vollständig abgedeckt ist
•'"und keine Unfälle vorkommen. Zu dem ganzen Vorgang ist keinerlei besondere· Hubeinrichtung
erforderlich; es bedarf lediglich der Anbringung der Klappen 16 an der Plattform
7 und der seitlichen Ausfahrbarkeit der Abdeckungen 4, um selbst bei den höchsten
Drehgestellen mit einer verhältnismäßig flachen Grube auszukommen.
Die Rollen 18 können gegebenenfalls an den Klappen 16 angeordnet sein, wobei dann
die Schienen 17 an den Abdeckungen 4 und den Plattformen 2 anzubringen sind.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Abdeckungen 4 der Grube beweglich sind und
auch keine Träger für sie der seitlichen Beförderung der Drehgestelle im Wege stehen.
In Fällen, in denen eine größere Anzahl von Wagen über derselben Grube steht, kann es
sich lohnen, für das Hochheben der Abdekkungen 4 und Plattformen 2 eine besondere
kleine Hubvorrichtung vorzusehen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Beförderung ausgebauter
Laufgestelle von Eisenbahnwagen vermittels der in der Grube beweglichen Achssenken, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Grube abdeckenden Arbeitsbühnen (2) und die Abdeckplatten (4) mit Hilfe der Achssenke (7) angehoben und seitlich
abgefahren werden, so daß dann das ausgebaute, über die' Senkgrube hinausragende
Drehgestell mittels der Senke (7) aus dem Bereich der Eisenbahnwagen gefahren werden kann.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbühnen (2) und
die Abdeckplatten (4) mit Fahr- oder Gleitmitteln (18) zum seitlichen Ausfahren
auf Abstellgleisen (15) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achssenken
(7) in bekannter Weise mit Fahrbahnen oder Führungen (17) für die seitlich ausfahrbaren
Teile (2, 4) versehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß' die Schienen
(17) oder die Gleitmittel (18) an Klappen (16) mit waagerechten Schwenkachsen
sitzen, die in der Achssenkß (7J) angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED69259D DE630087C (de) | 1934-12-02 | 1934-12-02 | Verfahren zur Befoerderung ausgebauter Laufgestelle von Eisenbahnwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED69259D DE630087C (de) | 1934-12-02 | 1934-12-02 | Verfahren zur Befoerderung ausgebauter Laufgestelle von Eisenbahnwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630087C true DE630087C (de) | 1936-05-20 |
Family
ID=7060232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED69259D Expired DE630087C (de) | 1934-12-02 | 1934-12-02 | Verfahren zur Befoerderung ausgebauter Laufgestelle von Eisenbahnwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630087C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743166C (de) * | 1940-09-18 | 1943-12-20 | Gg Noell & Co Wuerzburg | Gleisbruecke fuer Lokomotiv-Achssenken u. dgl. |
DE4209664A1 (de) * | 1992-03-25 | 1993-09-30 | Neuero Technology Gmbh | Vorrichtung zum Auswechseln von Radsätzen oder Drehgestellen an Schienenfahrzeugen |
-
1934
- 1934-12-02 DE DED69259D patent/DE630087C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743166C (de) * | 1940-09-18 | 1943-12-20 | Gg Noell & Co Wuerzburg | Gleisbruecke fuer Lokomotiv-Achssenken u. dgl. |
DE4209664A1 (de) * | 1992-03-25 | 1993-09-30 | Neuero Technology Gmbh | Vorrichtung zum Auswechseln von Radsätzen oder Drehgestellen an Schienenfahrzeugen |
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