DE599126C - Hack- und Haeufelpflug mit am Pfluggestell angelenkten Sterzen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hack- und Häufelpflug mit am Fahrzeug angelenkten Sterzen, die unter Hebelwirkiing an dem gelenkig gelagerten Werkzeugrahmen angreifen, so daß sie während des Betriebes seitlich eingestellt werden können.

Die bekannten scherenartigen Sterzen haben den Nachteil, daß ihre Griffenden sich bei ihrer Verstellung mehr oder weniger nach oben bzw. unten bewegen. Das hat aber eine unbequeme Handhabung zur Folge, weil dadurch der Benutzer sich der Schwenkung der Griffenden entsprechend leinstellen und anpassen muß.

Diese bekannten scherenartigen Sterzen lassen sich ferner nicht für verschiedene Geräte zur Schwenkung anwenden, weil sie unmittelbar an den Werkzeugrahmen angreifen. Bei anderen Vorrichtungen mit drehbar am Werkzeugrahmen angebrachten Sterzen besteht der Nachteil, daß eine Schwenkung der Sterzen in entgegengesetzter Richtung zu derjenigen notwendig ist, in der der Werkzeugrahmen verstellt werden soll.

Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und weist noch den Vorteil auf, daß man sowohl unmittelbar die Hackwerkzeugträger als auch die Flügel eines Häufelpfluges durch die gleichen Sterzen verstellen kann.

Die Erfindung besteht darin, daß die Hackwerkzeugträger oder die Flügel eines Häufelkörpers mit Lagerösen versehen sind, in denen die mit den Enden am Pfluggestell drehbar gelagerten Sterzen geführt sind, so daß durch gleiche Sterzhebel verschiedene Werkzeuge mit Hebelwirkung verstellbar sind.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Anordnung einer an sich bekannten Feder, die mittels Lenker die Werkzeugträger gegen den Erddruck gleichmäßig auseinanderdrückt.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι den Hack- und Häufelpflug in Seitenansicht,

Abb. 2 denselben in Draufsicht,

Abb. 3 den Pflug als Häufelpflug in Seitenansicht und

Abb. 4 denselben in Ansicht von hinten.

An dem zweckmäßig mit einem verstellbaren Vorderrad ,β versehenen PfLuggestell b, an dem in der Mitte ein Grubbere angebracht sein kann, sind die Hackwerkzeugträger« und e_± um Bolzend schwenkbar befestigt, die zweckmäßig an ihren Enden durch Stangen/ verbunden sind. Nach der Erfindung erfolgt die Verstellung dieser Werkzeugbalken 0, ^₁ durch an dem nach hinten verlängerten Teil O₁ der Zugstange, beispielsweise an einem Querbalken g, um Bolzen h angelenkte Stexzea I, I₁, die in Ösen k, k_t von Führungsböcken/,/! der schwenkbaren Werkzeugbalken e, e_t verschiebbar geführt werden.

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß man während der Arbeit durch Nähern der Sterzen i, I₁ die Arbeitsbreite der Werkzeugbalken verändern kann. Die Werkzeugbalken stehen ständig unter dem Zug der Feder m, die an der Zugstange O₁ befestigt ist und an dem abgebogenen Ende« eines gelenkig an den Werkzeugbaiben e, £_x angebrachten Lenkerpaares o, O₁ angreift. An

ίο dem einen Lenker ο ist ein Stellbogen/? angelenkt, um mittels Steckbolzen q die Weite der Ausschwenkung der Werkzeugbaliken e, e_t zu begrenzen. Wird der Steckbolzen q in ein Loch/· des einen Lenkers gesteckt, so können die beiden Werkzeugbalken gegeneinander festgestellt werden. Man kann also die Werkzeugrahmen auf bestimmte Arbeitsbreite von vornherein einstellen oder auch die Arbeitsbreite der Werkzeugrahmen be-

ao liebig begrenzen.

Bei einem mit schwenkbaren Streichblechen ti, U₁ versehenen Häufelpflug, der mittels eines abgebogenen Armes s an der Zugstange O₁ befestigt ist (Abb. 2), sind die Sterzen/, i_x dann

in Führungsösen k, K₁ der Arme v, V₁ der Streichbleche u, U₁ gelagert, die ebenfalls durch ein Lenkerpaar w und Stellschraube χ gegebenenfalls gegeneinander festgestellt werden können. Die Arme v, V₁ sind dann um Bolzen JZj Jz₁ des Häufelkörpers schwenkbar.

Man kann also auch die Streichbleche des Häufelpfluges mittels der Sterzen i, I₁ während des Betriebes verstellen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Hack- und Häufelpflug mit am Pfluggestell angelenkten Sterzen, die unter Hebelwirkung an den gelenkig gelagerten Werkzeugträgern angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hackwerkzeugträger oder die Flügel des Häufelkörpers mit Lagerösen [k, A₁) versehen sind, in denen die mit den Enden am Pfluggestell drehbar gelagerten Sterzen [1,I₁) lose geführt sind.
2. 2. Hack- und Häufelpflug nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger ttnter der Wirkung einer an sich bekannten Feder (m) stehen, die die Träger mittels Lenker (o, O₁) gegen den Erddruck gleichmäßig auseinanderdrückt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen