DE598493C

DE598493C - Vorrichtung zur Verhuetung der unbefugten Entnahme elektrischer Gluehlampen aus dermit einem glockenfoermigen Schutzmantel versehenen Fassung

Info

Publication number: DE598493C
Application number: DED63101D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-13
Filing date: 1932-03-13
Publication date: 1934-06-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung ztir Verhütung der unbefugten Entnahme elektrischer Glühlampen aus der mit einem glockenförmigen Schutzmantel versehenen Fassung.

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art, die hauptsächlich das Herausdrehen von Glühlampen aus ihrer Fassung durch Erschütterung verhindern soll, wird ein auf den ίο Gewindesockel der Glühlampe aufschraubbarer Ring durch verschwenkbare Nasen festgehalten und durch eine Schraube am Gewindesockel gesichert.

Diese Einrichtung bietet jedoch keine hinreichende Sicherheit, weil es durch Abscheren oder Lösen der Arretierschrauben ohne weiteres möglich ist, die Glühlampe zu entfernen, zumal die durch weit voneinander 'entfernte Teile durchgezogenen Plombenschnüre dies ao nicht verhindern.

Man hat ferner vorgeschlagen, Klemmringe an Fassungen durch eine am Unterteil angeordnete Schraube zu sichern, die in angezogenem Zustande mit ihrer Spitze in den geriffelten Klemmring leingreift und durch einen besonderen Schlüssel gesichert wird.

Aber auch diese Einrichtung bietet keine Sicherheit, weil die Schraube mit einem Nachschlüssel ohne weiteres entfernt werden kann. Diese Nachteile sind beim Erfmdungsgegenstand vermieden.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Schutzmantel der Fassung durch Plombenverschnürung mit einem Ring verbunden ist, dessen Öffnung kleiner ist als der Durchmesser an der Glühlampe vorhandener Sp errvorrichtungen.

Bei einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist der Sockel der Glühlampe mit einem oder mehreren Zapfen versehen, welche in entsprechende Schlitze 'einer Öffnung des Ringes eingreifen.

Bei einer anderen Ausführungsform ist die Glühlampe mit einer Einschnürung am Lampenhals oder mit einer Ringwulst am Lampensockel versehen und der Ring unterteilt.

Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele, und zwar zeigt

Abb. ι den Längsschnitt einer Lampenfassung für Lampen mit verjüngtem Hals, Abb. 2 einen Grundriß,
Abb. 3 eine Ansicht von unten und
Abb. 4 ein Querschnitt nach IV-IV der Abb. 5.

Abb. 5 ist der Grundriß einer zweiten Ausführungsform,

Abb. 6 ein Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform,

Abb. 7 die Untenansicht des zur Ausführungsform nach Abb. 6 gehörigen Ringes.

Abb. 8 veranschaulicht die Erfindung an Hand einer Swan-Fassung.

ι ist der Glasballon der Glühlampe, 2 die Gewindehülse einer Edison-Fassung, 3 der Lampensockel, 4 ein glockenförmiger Ansatz der Fassung mit Flansch 5, mit welchem ein

zweiteiliger Ring 6 von gleich großem Durchmesser, der in ' der Mitte eine kreisrunde Durchbrechung 9 aufweist, mittels in Hohlräume des Flansches eingelassener Schrauben 7 befestigt ist.

Da der Glühlampenhals ι ο enger ist als der Durchmesser des Lampensockels 3, kann die Glühlampe 1 aus der Fassung 2 nur nach Lösen der Schrauben 7 mittels eines Steckschlüsseis entfernt werden. Um die mißbräuchliche Entfernung der Lampe aus dem Sockel 2 später feststellen zu können, zieht man durch die einander deckenden Bohrungen 8 des Flansches 5 und des zweiteiligen Ringes 6 die Schnüre eines an" sich bekannten Plombenverschlusses.

Die Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 unterscheidet sich von jener nach Abb. 1 bis 3 lediglich in der Ausbildung des Flansches 5. Zur Verringerung des Gewichtes erweitert sich der Flansch 5 bei dieser Ausführungsform nur an den Stellen der Schrauben 7 sowie bei den Bohrungen 8 für die Schnüre 14 der Bleiplomben 15 zu Warzen 17 bzw. 18. Von der Darstellung des der Form des Flansches 5 angepaßten zweiteiligen Ringes wurde abgesehen.

Hier ist die Öffnung 9 des Ringes 6 größer als der Durchmesser des Lampensockels 3, so daß das Entfernen der Glühlampe 1 durch eine rund laufende Wulst oder einen Ring 11 des Lampensockels verhindert werden muß, deren bzw. dessen Durchmesser den der Ringöffnung 9 übersteigt.

Bei der Ausführungsform naqh Abb. 6 und 7 schmiegt sich dem den Lampensockel aufnehmenden Fassungskörper 2 ein Mantel 12 an, der zu einer Glocke 13 mit Flansch erweitert ist, mit -welchem ein 'einteiliger Ring 6 in der oben beschriebenen Weise durch die Bleiplomben 14, 15 befestigt ist. An die Öffnung 9 des Ringes 6 schließt eine radiale Nut 16 an, durch die man den aus dem Lampensockel 3 vorspringenden und das Herausschrauben der Lampe 1 aus dem Fassungskörper 2 verhindernden Stift 14 durchstecken kann.

Die Erfindung kann auch in Verbindung mit der in Abb. 8 dargestellten Swan-Fassung ohne Schwierigkeiten angewendet werden. ist die innere, 12. die äußere Fassungshülse, mit deren Flansch der Ring 6 befestigt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Verhütung der unbefugten Entnahme elektrischer Glühlampen aus der mit einem glockenförmigen Schutzmantel versehenen Fassung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel der Fassung durch Plombenverschnürung mit einem Ring verbunden ist, dessen Öffnung kleiner ist als der Durchmesser an der Glühlampe vorhandener Sperrvorrichtungen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel der Glühlampe mit einem oder mehreren Zapfen (18) versehen ist, welche in entsprechende Schlitze (16) der Öffnung (9) des Ringes (6) eingreifen,

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (6) in zwei Hälften unterteilt ist und in eine Einschnürung des Lampenhalses (10) oder eine Ringwulst (11) am Lampensockel (6) eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Berlin. qe6ruckt in der reichsdrückerei