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DE598203C - Beschickungsvorrichtung - Google Patents

Beschickungsvorrichtung

Info

Publication number
DE598203C
DE598203C DEW89760D DEW0089760D DE598203C DE 598203 C DE598203 C DE 598203C DE W89760 D DEW89760 D DE W89760D DE W0089760 D DEW0089760 D DE W0089760D DE 598203 C DE598203 C DE 598203C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
support
parts
loading
annealing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW89760D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT
Original Assignee
WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT filed Critical WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT
Priority to DEW89760D priority Critical patent/DE598203C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE598203C publication Critical patent/DE598203C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
    • C21D9/0018Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces for charging, discharging or manipulation of charge

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

  • Beschickungsvorrichtung Die Erfindung .betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken von Wärm-, Glüh-, Trocken-und ähnlichen öfen, die sich für die Bewegung verschiedenartigsten Beladungsgutes, insbesondere aber schwerer und sperriger Stücke, großer Blechtafeln und -platten, aber auch in Kisten verpackter Stücke eignet.
  • Es sind schon Beschickungsvorrichtungen in den verschiedensten Ausführungen bekanntgeworden, doch können alle diese nicht voll befriedigen. Die fahrbaren Herde z. B., die außerhalb des Ofens mit dem Glühgut beladen werden und mit demselben in den Ofen einfahren, bedingen sehr große Wärmeverluste und lassen das Eindringen von Falschluft kaum verhindern.
  • Bei den sogenannten Durchlauföfen, welche heute für die wirtschaftlichsten gehalten werden, muß für alle im Ofeninneren untergebrachten Teile hitzebeständiger und daher sehr teurer Werkstoff verwendet werden. Außerdem ist die Bauart sehr kompliziert und muß wassergekühlt werden, was wiederum große Wärmeverluste mit sich bringt. Da mechanisch bewegliche Teile dauernd im Ofen bleiben müssen, sind solche einem raschen Verschleiß unterworfen. Werden Durchlauföfen für die Glühung von Blechen verwendet, dann muß die Durchlaufgeschwindigkeit der Blechdicke angepaßt werden, da sonst bei gleichzeitiger Glühung ungleich starker Bleche ein befriedigendes Ergebnis nicht zu erzielen ist. Alle diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung. Dies wird erreicht durch die Unterteilung einer Chargiergabel in zwei im allgemeinen gleich ausgebildete Tragteile, welche auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Ofens auf heb- und senkbaren Rollerotischen ruhen und in entsprechende Ausnehmungen des Ofenrostes einfahren, wobei sie sich gegenseitig derartig kuppeln, daß sie bei der Beschickung und bei der Herausnahme des Glühgutes einen einheitlichen Tragkörper bilden.
  • Durch diese Anordnung erhält die Beschickungsvorrichtung bei großer Tragkraft eine denkbar einfache Form. Die Kupplung der beiden Tragteile macht die Anordnung von Gegengewichten o. dgl. unnötig. Der mit der Beschickungsvorrichtung gemäß der Erfindung versehene Ofen kann sowohl sehr rasch beschickt als auch entleert werden, so daß nur eine geringe Abkühlung stattfinden kann. Trotz aller dieser Vorteile ist der Raumbedarf für die neue Vorrichtung sehr gering, und sie kann ohne weiteres bei schon bestehenden Ofenanlagen eingebaut werden, sofern. nur an zwei Ofenseiten, beispielsweise an den Stirnseiten, der Raum für die Tragteile zur Verfügung steht.
  • Nun ist zwar schon eine Beschickungsvorrichtung mit zwei auf gegenüberliegenden Ofenseiten angeordneten Beschickungsrosten vorgeschlagen worden, bei der gleichzeitig mit jedem von der einen Seite erfolgenden Beschickungsvorgang der Ofen nach der entgegengesetzten Seite entleert wird. Dieser bekannte Vorschlag bezog sich aber nur auf Emaillieröfen, die also mit nur geringem Gewicht des Glühgutes zu rechnen brauchen. Mit solchem Glühgut beladene Roste körnen ohne weiteres auf Gleitschienen verschoben werden. Bei Ofen für schweres Glühgut, wie z. B. in Walzwerken, ist dies aber nicht möglich, und deshalb ist gemäß der Erfindung die Kupplung der beiden Chargiergabeln zu einem einheitlichen Tragkörper vorgesehen, der die Überbrückung des Ofenherdes auch ohne Tragstützen zuläßt, und der die Anordnung von Gegengewichten u. dgl. unnötig macht.
  • Außerdem müssen bei der bekannten Vorrichtung die Roste jeweils mit dem Glühgut im Ofen verbleiben und auf die Temperatur des Glühgutes erhitzt werden. Hierdurch wird die Wirtschaftlichkeit insbesondere größerer Ofenanlagen und die Lebensdauer der Beschickungsvorrichtung erheblich herabgesetzt.
  • Die Merkmale der Erfindung .sind in der nachstehenden Beschreibung näher erörtert, welche an Hand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, und zwar zeigt Abb. r einen schematischen Längsschnitt des Erfindungsgegenstandes, Abb. a eine Draufsicht auf denselben und Abb. 3 a bis 3 e eine schematische Darstellung der Arbeitsweise beispielsweise an einer Glühanlage.
  • Der Glühofen O besitzt einen festen Herd mit einer Anzahl von fingerartigen Tragstücken S, welche einerseits eine genügende Auflagefläche auch für sehr großes und sperriges Glühgut bieten und andererseits die Flamme frei durchstreichen lassen, so daß das Glühgut allseitig gleichmäßig erwärmt wird. Die Stirnseiten des Ofens, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Regenerativofen gedacht ist, sind mit j e einer Einsatztür ausgestattet. Die Vorrichtung zur Beschickung ist vor den beiden gegenüberliegenden Stirnseiten des Ofens vorgesehen und besteht aus je einem Rollentisch R, R" welche durch die Hubvorrichtung H gehoben und gesenkt werden können. Für die Hubvorrichtung. beider Rollentische ist vorzugsweise ein einziger Antrieb I vorgesehen, der beispielsweise aus einem Elektromotor besteht, welcher über eine beiden Hubvorrichtungen gemeinsame Stange Kniehebel betätigt, auf deren einem Hebelarm die Rollentische ruhen.
  • Auf den Rollentischen ruhen" die Tragteile G und G1, welche so ausgebildet sind, daß sie bei geöffneten Stirnseiten des Ofens zwischen die fingerartigen Tragstützen des Ofenherdes einfahren können. Der Antrieb der Tragteile wird durch Ritzel y, r1 bewirkt, welche in den Rollentischen R, R1 gelagert sind, durch eigene Motoren A, A" angetrieben werden und in die an ihrer Unterseite gezahnten Tragteile eingreifen.
  • An den einander zugekehrten Seiten der Tragteile sind Kupplungen.K beispielsweise nach Art der bekannten Straßenbahnkupplungen angebracht, welche sich beim Aufeinanderfahren der beiden Gabeln selbsttätig einkuppeln.
  • Um ein zu hartes Ineinanderfahren der Kupplungen K zu verhindern, befinden sich sowohl an den dem Ofen zugekehrten Enden der Rollentische R, R1 als auch an den entgegengesetzten Enden der Tragteile g, g1 Puffer P oder ähnliche elastische Begrenzungen für die Verschubbeweguug der beiden Teile.
  • Die besondere Arbeitsweise der Glühanlage gemäß der Erfindung bringt es mit sich, daß die Tragteile, wenn sie in ungekuppeltem Zustand in den Ofen einfahren bzw. aus dem Ofen ausfahren, kein Glühgut tragen, also unbelastet sind. Sie können daher verhältnismäßig weite Strecken überbrücken, so daß nur wenige Stützpunkte etwa nach Art der im Ausführungsbeispiel dargestellten Gleitunterstützungen U im Herdboden zur Auflagerung genügen. Außerdem sind an den beiden Herdenden Führungen F zum Zwecke des einwandfreien Ineinanderführens der Kupplungsteile K vorgesehen.
  • Wenn die Tragteile dagegen belastet in den Ofen einfahren oder aus demselben herausfahren, so sind sie miteinander gekuppelt und überbrücken einen verhältnismäßig großen, freien Ofenraum, so daß die Last von den beiden außerhalb des Ofens angeordneten Rollentischen aufgenommen wird.
  • Die Betriebsweise für die neue Glühanlage ist aus Abb. 3 a bis 3 c zu ersehen. Zunächst wird auf den Tragteil G das frische Glühgut, Blech B1, aufgelegt. Ein Blech B2 befindet sich bereits im Ofen und ist fertiggeglüht. Zur Beschickung wird nun gemäß Abb.3b der Tragteil G1 leer in den Ofen eingefahren, bis er sich selbsttätig mit dem Tragteil G kuppelt. Dann werden die beiden Rollentische R, R1 angehoben (Abb. 3c), wodurch auch die beiden jetzt ein einheitliches Ganzes darstellenden Chargiergabeln hochgehoben werden. Dabei wird das im Ofen befindliche Blech B2 von den Tragstützen im Herd abgehoben und kommt auf dem Teil G1 zur Auflage. Nun wird gemäß Abb. 3 d die Chargiergabel durch den Ofen nach der Seite des Teiles G1 verschoben, bis sich das Blech Bi auf dem Teil Ur über den Tragstützen des Herdes befindet. Durch Senken der beiden Rollentische vermittels der Hubvorrichtung wird das frische Glühgut auf diese Tragstützen im Ofen abgesetzt (Abb. 3e). _'@ ach dem Entkuppeln kann dann der Teil G in seine Ausgangsstellung gemäß Abb. 3 a zurückgefahren werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beschickungsvorrichtung für einen Ofen zum Wärmen, Glühen, Trocknen u. dgl., welcher durch eine Chargiergabel bedient und entleert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die auf beidseitig außerhalb des Ofens angeordneten, gemeinsam sich hebenden und senkenden Rollentischen-- (R, R,_) ruhende Chargiergabel aus zwei Tragteilen (G, G1) besteht, welche beim Beschicken und Entleeren miteinander zu einem einheitlichen Tragkörper zusammengekuppelt sind (Abb. 3 b bis e) und sich in den Beschickungs- und Entleerungspausen an den gegenüberliegenden Seiten entkuppelt außerhalb des Ofens befinden (Abb. 3a,). a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile mit Zahnstangen versehen sind, in welche außerhalb des Ofens, vorzugsweise in den Rollentischen angeordnete Antriebsritzel (r, r1) eingreifen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung selbsttätiger Kupplungen an den einander zugekehrten Seiten der Tragteile. 4. Ofen mit einer Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3,@ dadurch gekennzeichnet, ° daß auf seiner Herdsohle Tragstützen (U) für den einfahrenden, nicht gekuppelten Tragteil (G oder G1) der Chargiergabel vorgesehen sind. 5. Ofen mit einer Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an seinen Stirnseiten Führungen (F) für die mit den Kupplungen versehenen Enden der Tragteile vorgesehen sind. 6. Verfahren zum Betriebe der Anlage nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der unbeladene Teil (G1) in den Ofen eingefahren, mit dem beladenen Teil (G) gekuppelt und gemeinsam mit diesem durch die Rollentische (R, R1) angehoben wird, wodurch er das im Ofen befindliche Glühgut abhebt, daß er sodann in entgegengesetzter Richtung aus dem Ofen ausgefahren wird, während gleichzeitig der mit ihm gekuppelte Teil (g) in den Ofen eingefahren wird, worauf durch gemeinsames Senken beider Teile der Teil (g) das frische Glühgut auf die fingerartigen Tragstützen ablegt und nach Entkupplung vom Teil (G1) leer in seine Ausgangsstellung zurückbefördert wird.
DEW89760D 1932-09-02 1932-09-02 Beschickungsvorrichtung Expired DE598203C (de)

Priority Applications (1)

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DEW89760D DE598203C (de) 1932-09-02 1932-09-02 Beschickungsvorrichtung

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Publications (1)

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DE598203C true DE598203C (de) 1934-06-07

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ID=7613117

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DEW89760D Expired DE598203C (de) 1932-09-02 1932-09-02 Beschickungsvorrichtung

Country Status (1)

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DE (1) DE598203C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754379C (de) * 1940-07-26 1952-08-14 Ingbuero Fuer Huettenbau Wilhe Ausziehvorrichtung fuer Stossoefen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754379C (de) * 1940-07-26 1952-08-14 Ingbuero Fuer Huettenbau Wilhe Ausziehvorrichtung fuer Stossoefen

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