DE598184C - Verfahren zum Befeuchten elektrisch zu reinigender Hochofengase - Google Patents
Verfahren zum Befeuchten elektrisch zu reinigender HochofengaseInfo
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- DE598184C DE598184C DES94498D DES0094498D DE598184C DE 598184 C DE598184 C DE 598184C DE S94498 D DES94498 D DE S94498D DE S0094498 D DES0094498 D DE S0094498D DE 598184 C DE598184 C DE 598184C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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Landscapes
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Description
- Verfahren zum Befeuchten elektrisch zu reinigender Hochofengase Es hat sich bei der elektrischen Reinigung von Hochofengasen die Schwierigkeit gezeigt, daß die in den Gasen enthaltenen Schwebeteilchen sich deshalb, weil sie meist trocken und nichtleitend sind, nur schwer durch das elektrische Sprühfeld niederschlagen lassen. Zur Beseitigung dieser Schwierigkeit hat man vorgeschlagen, in die Hochofengase Wasser, Dampf, Nebel o. dgl. einzuführen, um dadurch die in den Gasen enthaltenen Schwebeteilchen so leitfähig zu machen, daß sie sich in dem Elektrofilter niederschlagen lassen. Hierzu sind nun besondere Vorrichtungen notwendig, die ziemlich kostspielig sind und eine besondere Wartung erfordern. Im folgenden wird nun ein anderes Verfahren gezeigt, das in einfacherer und billigerer Weise eine gleichmäßige Befeuchtung der elektrisch zu reinigenden Hochofengase ermöglicht.
- Die Erfindung benutzt hierfür das in der Hüttentechnik bei Hochöfen für einen besonderen Zweck angewendete Verfahren der Befeuchtung des Möllers. Diese Befeuchtung des Möllers ist bisher vorgeschlagen worden, um eine Erhöhung der Eisenausbeute, eine Verringerung des Koksverbrauches und eine ,gewisse Verminderung des Flugstaubes u. dgl. zu erzielen. Bei diesem bekannten Verfahren wird allerdings zur Befeuchtung des Möllers nur eine geringe Flüssigkeitsmenge verwendet, deren Gewicht etwa 30/, der Masse des Möllers beträgt. Erfindungsgemäß wird nun dieses für rein hüttentechnische Zwecke bekannte Anfeuchten des Möllers bei Hochöfen in einem solchen Maße angewendet, daß die entstehenden Gichtgase eine für ihre elektrische Reinigung hinreichende Feuchtigkeit erhalten. Es muß dann eine vielfach größere Flüssigkeitsmenge (etwa die vierfache bis achtfache) zur Befeuchtung des Möllers aufgewendet werden, als dies bisher bei der für rein hüttentechnische Zwecke vorgeschlagenen Befeuchtung der Fall ist. Hierdurch wird mit geringen Unkosten nicht nur eine gleichmäßige, zur Erleichterung der elektrischen Abscheidung geeignete Befeuchtung erzielt, sondern es wird auch gleichzeitig die Staubentwicklung in dem Hochofen selbst vermindert. Die Befeuchtung des Möllers kann hierbei in bekannter Weise von der auf der Gichtbühne befindlichen Bedienungsmannschaft oder auch, was .ebenfalls an sich bekannt ist, selbsttätig vorgenommen werden.
- Bei der Befeuchtung der Rohstoffe ist es im allgemeinen vorteilhaft, in der Weise vorzugehen, daß diese schon vor der Einführung in den Hochofen befeuchtet werden. Man erreicht auf diese Weise eine besonders zweckmäßige Durchdrin-un- der Rohstoffe mit der Feuchtigkeit. In manchen Fällen wird es genügen, die Rohstoffe erst nach ihrer Einführung in den Hochofen anzufeuchten. Dieses an sich ebenfalls bekannte Verfahren ist besonders einfach; denn es brauchen dann nur im oberen Teil des Hochofens Düsen angeordnet zu werden, welche den Befeuchtungsstoff unmittelbar in die Rohstoffe einführen.
- Man kann schließlich die Befeuchtung der in den Hochofen eingeführten Rohstoffe vorteilhaft in der Weise durchführen, daß sie, was ebenfalls an sich bekannt ist, kontinuierlich erfolgt. Man erhält auf diese Weise einerseits eine Vergleichmäßigung des Hochofenprozesses und andererseits Gase mit praktisch vollkommen gleichmäßig verteilter Feuchtigkeit.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCII: Die Anwendung des in der Hüttentechnik bekannten Anfeuchtens des Möllers bei Hochöfen vor oder nach oder kontinuierlich während der Beschickung in einem solchen Maße, daß die entstehenden Gichtgase eine für ihre elektrische Reinigung hinreichende .Feuchtigkeit erhalten.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES94498D DE598184C (de) | 1929-10-22 | 1929-10-22 | Verfahren zum Befeuchten elektrisch zu reinigender Hochofengase |
Applications Claiming Priority (1)
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DES94498D DE598184C (de) | 1929-10-22 | 1929-10-22 | Verfahren zum Befeuchten elektrisch zu reinigender Hochofengase |
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DE598184C true DE598184C (de) | 1934-06-07 |
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ID=7518730
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DES94498D Expired DE598184C (de) | 1929-10-22 | 1929-10-22 | Verfahren zum Befeuchten elektrisch zu reinigender Hochofengase |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE598184C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1267670B (de) * | 1961-04-07 | 1968-05-09 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verfahren zur Erhoehung des Wasserdampfgehaltes elektrisch zu reinigender Ofenabgase |
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1929
- 1929-10-22 DE DES94498D patent/DE598184C/de not_active Expired
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DE1267670B (de) * | 1961-04-07 | 1968-05-09 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verfahren zur Erhoehung des Wasserdampfgehaltes elektrisch zu reinigender Ofenabgase |
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