DE598045C - Schachtkasten aus Kunststeintafeln zum Verlegen von Armaturen elektrischer Kabel oder Rohrleitungen - Google Patents
Schachtkasten aus Kunststeintafeln zum Verlegen von Armaturen elektrischer Kabel oder RohrleitungenInfo
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- DE598045C DE598045C DE1930598045D DE598045DD DE598045C DE 598045 C DE598045 C DE 598045C DE 1930598045 D DE1930598045 D DE 1930598045D DE 598045D D DE598045D D DE 598045DD DE 598045 C DE598045 C DE 598045C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G9/00—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
- H02G9/10—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water in cable chambers, e.g. in manhole or in handhole
Landscapes
- Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
Description
Zum unterirdischen geschützten Verlegen der Armaturen von elektrischen Kabeln oder
von Rohrleitungen werden im allgemeinen aus Eisenbeton bestehende oder aus Ziegeln
gebaute Schachtkästen verwendet, welche entweder an der Verwendungsstelle hergestellt
oder fabrikmäßig erzeugt und in fertigem Zustand zur Verwendungsstelle gebracht werden. Die Herstellung der Schachtkästen
an Ort und Stelle ist sehr umständlich und zeitraubend und erfordert fachkundige
Arbeiter. Die fabrikmäßige Herstellung der Schachtkästen besitzt den Nachteil, daß große
Lagerräume für die verschiedenen Größen der Kästen benötigt werden, daß die Beförderung
an Ort und Stelle wegen der großen Abmessungen, des Gewichtes und der Bruchgefahr
umständlich ist und daß infolgedessen auch zum Einbau der Kästen in die Erde mehrere Arbeiter notwendig sind.
Bei den aus Betonbohlen zusammengestellten Schachtkästen wird der Kasten aus einzelnen
Elementen zusammengestellt, die, aufeinandergelegt, die normale Bauhöhe geben.
Die einzelnen Formsteine greifen dabei durch Feder und Nut ineinander und müssen daher
entsprechend stark sein, wobei die durch die Feder und Nut geschwächten Stellen während
der Lagerung, Beförderung und dem Aufbau leicht beschädigt werden können. Der Aufbau
des Schachtkastens aus solchen einzelnen Formsteinen an Ort und Stelle ist umständlich
und zeitraubend. Ferner können die zahlreichen Stoßstellen nur schwer gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit und Wasser
abgedichtet werden.
Diese Nachteile und Schwierigkeiten werden bei der vorliegenden Erfindung dadurch
behoben, daß der Schachtkasten aus in der normalen Bauhöhe ungeteilten Tafeln aus
Kunststein zusammengestellt ist, die durch waagerechte Metallrahmen zusammengehalten
werden. Die S ei ten wände des Kastens sind daher ungeteilt und fugenfrei und bestehen
in ihrer ganzen Ausdehnung aus je einem einzigen und einheitlichen Bauelement, das sehr
einfach fabrikmäßig hergestellt, gelagert, befördert und eingebaut werden kann. Durch
den Wegfall von Nut und Feder sind die einzelnen Tafeln verhältnismäßig dünn, so
daß die Herstellung der öffnungen zur Einführung der Kabel oder Rohre an Ort und
Stelle leicht bewerkstelligt werden kann. Da außerdem, die zur Zusammenstellung des
Schachtkastens notwendige Zahl der Elemente gering ist, kann der Aufbau des Kastens in
einfacher Weise ohne schwieriges Zusammenpassen und ohne besondere Fachkenntnisse in
kurzer Zeit und mit wenig Arbeitskräften ίο durchgeführt werden. Die Kunststeintafeln
sind z. B. Asbestzementtafeln und werden an den senkrechten Stoßkanten zweckmäßig
mit Zapfen und Ausschnitten für die Zapfen der anderen Tafel versehen. Auf diese Weise
kommen die Zapfen der einen Seitentafel in die Ausschnitte der anderen Seitentafel zu
liegen, wodurch eine gegenseitige Abstützung der verzinkten Seitenwände erzielt wird.
Die zusammengestellten Seitentafeln werden in ihrer Lage durch waagerechte Metallrahmen
festgehalten. Die Metallrahmen werden zweckmäßig aus Profileisen hergestellt, welche senkrechte und waagerechte Schenkel
haben. Die senkrechten Schenkel des Profileisens dienen zum Zusammenhalten der Seitentafeln,
während die waagerechten Schenkel als Auflage für die Boden- bzw. Deckplatte des Schachtkastens verwendet werden. Im
Gegensatz zu den bekannten Kabelmuffen, deren Wände aus einzelnen Betontafeln bestehen
und deren Innenraum vollständig mit Masse ausgefüllt ist, handelt es sich im vorliegenden
Fall um einen Schachtkasten,'der, wie üblich, nach Abnahme des Deckels frei zugänglich ist.
Eine Ausführungsform des Schachtkastens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch veranschaulicht.
Abb. ι stellt auf der rechten Seite eine Seitenansicht des Schachtkastens dar. Die
linke Seite ist ein senkrechter Mittelschnitt des Schachtkastens.
Abb. 2 zeigt auf der rechten Seite den Schachtkasten in Draufsicht, während die
linke Seite einen waagerechten Schnitt darstellt.
Abb. 3 ist eine Seitenansicht eines Teiles einer Seitentafel.
Abb. 4 zeigt eine Abänderung der Deckplatte.
Der Schachtkasten ist aus den Seitentafeln ι, ι und 2, 2 zusammengesetzt, die aus
einem der Feuchtigkeit widerstehenden Kunststeinmaterial hergestellt werden. Die Festigkeit
derselben ist so groß, daß sie bereits bei einer Wandstärke von etwa 8 bis 50 mm,
demnach bei geringem Gewicht, dem Erddruck widerstehen. Ein derartiges Material ist z. B. Asbestzement, das auch leicht bearbeitet
werden kann. Die Seitentafeln sind an den senkrechten Stoßkanten mit Zapfen 3 sowie Ausschnitten 4 versehen (Fig. 3), so
daß die Zapfen 3 der Seitentafeln 1,1 in die Ausschnitte 4 der Seitentafeln 2, 2 und die
Zapfen 3 der Seitentafeln 2,2 in die Ausschnitte 4 der Seitentafeln I3 1 zu liegen
kommen.
Die zusammengestellten Seitentafeln werden durch einen Bodenrahmen 5 und einen
Deckelrahmen 6 aus Profileisen zusammengehalten, ohne daß für diesen Zweck andere
Verhindungsbestandteile nötig sind. Diese Rahmen werden aus T-Eisen unter Zusammenschweißen
an den Stoßstellen hergestellt und besitzen den Vorteil, daß durch den senkrechten
Schenkel 7 des Profileisens die Seitentafeln ι und 2 nach Art eines Reifens zusammengehalten
werden, während der waagerechte Schenkel 8 .zum Verlegen und Tragen der
Bodenplatte 9 bzw. der Deckplatte 10 geeignet ist, wobei zum Festhalten der letzteren
in ihrer Lage ebenfalls keine weiteren Hilfsmittel nötig sind.
Durch die Rahmen 5 und 6 wird auch der Vorteil erzielt, daß die Wände des Schachtkastens
an den am meisten gefährdeten Stellen gegen Beschädigung geschützt sind. Gewünschtenfalls
kann in der Deckplatte 10 auch eine umlaufende Nut 11 vorgesehen
werden (Abb. 4), wodurch eine vollständigere Abdeckung erzielt wird. Die einzelnen
Tafeln des Schachtkastens können an den Stoßstellen ohne Schwierigkeiten abgedichtet
werden. ■-
Muß der Schachtkasten eine größere Höhe als die normale Bauhöhe erhalten, so werden
mehrere in sich je ein Ganzes bildende Schachtkasteneinheiten von jeweils normaler
Bauhöhe so übereinander angeordnet, daß durch den oberen Metallrahmen des jeweiligen
darunterliegenden Schachtkastenabschnittes die Seitenwände des nächstfolgenden darüberliegenden Schachtkastenabschnittes getragen
werden. · -
Claims (3)
- Patentansprüche:- i. Schachtkasten -aus Kunststeintafeln zum Verlegen von- Armaturen elektrischer Kabel oder Rohrleitungen, dadurch .gekennzeichnet, daß der Kasten aus .in der ganzen normalen Bauhöhe ungeteilten, an den senkrechten ■Stoßkanten zweckmäßig miteinander verzinkten Seitenwänden aus .dünnen Kunststeintafeln, ■ z-. B.. Asbestzement, zusammengesetzt ist, die durch waagerechte Metallrahmen zusammengehalten werden.
- 2. Schachtkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig aus Profileisen bestehenden waagerechten Metallrahmen außer zum Zusarh-menhalten der Wandtafeln auch als Träger für die Boden- und die Deckplatte dienen.
- 3. Schachtkasten nach. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführungen mit einer mehrfachen normalen Bauhöhe mehrere in sich je ein Ganzes bildende Schachtkasteneinheiten so übereinander angeordnet sind, daß durch den oberen Metallrahmen des jeweiligen darunterliegenden Schachtkastenabschnittes die Seitenwände des nächstfolgenden darüb erliegenden Schaclitkastenabschnittes getragen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT598045X | 1929-12-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598045C true DE598045C (de) | 1934-06-05 |
Family
ID=3677259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930598045D Expired DE598045C (de) | 1929-12-12 | 1930-01-19 | Schachtkasten aus Kunststeintafeln zum Verlegen von Armaturen elektrischer Kabel oder Rohrleitungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE375111A (de) |
DE (1) | DE598045C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036168B (de) * | 1957-07-15 | 1958-08-07 | Robert Huber | Revisionsschacht, insbesondere fuer OEltanks |
-
0
- BE BE375111D patent/BE375111A/xx unknown
-
1930
- 1930-01-19 DE DE1930598045D patent/DE598045C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036168B (de) * | 1957-07-15 | 1958-08-07 | Robert Huber | Revisionsschacht, insbesondere fuer OEltanks |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE375111A (de) |
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