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DE597924C - Verfahren zur Herstellung loeslicher Celluloseester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung loeslicher Celluloseester

Info

Publication number
DE597924C
DE597924C DEI40426D DEI0040426D DE597924C DE 597924 C DE597924 C DE 597924C DE I40426 D DEI40426 D DE I40426D DE I0040426 D DEI0040426 D DE I0040426D DE 597924 C DE597924 C DE 597924C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
acid halides
production
soluble
cellulose esters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI40426D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI40426D priority Critical patent/DE597924C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE597924C publication Critical patent/DE597924C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B3/00Preparation of cellulose esters of organic acids
    • C08B3/08Preparation of cellulose esters of organic acids of monobasic organic acids with three or more carbon atoms, e.g. propionate or butyrate

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung löslicher Celluloseester Nach dem Verfahren des Hauptpatents 515 io6 gewinnt man lösliche Celluloseester der höheren Fettsäuren, indem man auf unvorbeha.ndelte Cellulose Chloride der höheren Fettsäuren in Gegenwart von Pyridin, Chinolin oderähnlichen Basen, gegebenenfalls unter Zusatz von geeigneten Verdünnungsmitteln, bei einer über ioo° liegenden Temperatur einwirken läßt.
  • Durch das Zusatzpatent 533 127 wird dieses Verfahren dahin abgeändert, daß man unter sonst gleichen Bedingungen die Veresterung bei .einer unterhalb von ioo° liegenden Temperatur durchführt und danach das Veresterungsgemisch so lange übler ioo° erhitzt, bis die gewünschte Löslichkeit des Celluloseesters erreicht ist.
  • Gemäß den weiteren Zusatzpatenten 56o 68 5 und 55i 253 werden in den Verfahren des Hauptpatents und des Zusatzpatents 533 127 die Chloride der höheren Fettsäuren durch Chloride cyclisch substituierter Fettsäuren oder alicyclischer Carbonsäuren ersetzt.
  • Wie weiter gefunden wurde, kann man statt der in diesen vier Patenten genannten einheitlichen Säurehalogenide gleichzeitig oder nacheinander verschiedene Säurehalogenide der bezeichneten Art oder Säurehalogenide dieser bezeichneten Art und andere Säurehalogenide benutzen. Man gelangt so zu Mischestern der verschiedensten Art.
  • Arbeitet man in mehreren Stufen, so kann man zunächst mit einem Säurehalogenid unter ioo° und dann mit einem anderen Säurehalogenid über ioo° verestern, um auf diese Weise einen löslichen Mischester zu erhalten. Man 'kann aber auch sowohl die erste wie die zweite Veresterung unterhalb von ioo° durchführen und dann das Reaktionsgemisch über i oo° bis zur Erreichung der gewünschten Löslichkeit erhitzen. Ferner kann man gleichzeitig mit mehreren Säurehalogeniden bei einer unterhalb ioo° liegenden Temperatur verestern und das Reaktionsgemisch zwecks Veränderung der Löslichkeit des entstandenen Mischesters auf über ioo° erhitzen. Man wird sich für die eine oder andere Ausführungsform des Verfahrens von Fall zu Fall entscheiden, je nach den besonderen Eigenschaften der reagierenden Stoffe.
  • Nimmt man die Veresterung unterhalb von ioo° vor, so kann man unter Verzicht auf eine Weiterbehandlung im erwähnten Sinne das Reaktionsprodukt isolieren und z. B. ohne Lösungsmittel durch Formen unter Druck zu plastischen Gebilden aller Art mit oder ohne Füllkörper, Farbstoffen, Gewebeeinlagen usw. verarbeiten.
  • Bei dem nach vollzogener Veresterung vorzunehmenden Erhitzen des Reaktionsgemisches kann man die Beeinflussung der Löslichkeit durch gewisse Zusätze beschleunigen. Als derartige Zusätze können verwendet werden Säuren, Säureanhydride, Säurehalogenide, Salze starker Säuren mit schwachen Basen oder Gemische dieser Mittel.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Celluloseester sind löslich in aromatischen Kohlenwasserstoffen, in Chlorkohlenwasserstoffen und Estern aliphatischer Säuren, stark quellbar in Äther und aliphatischen Kohlenwasserstoffen.
  • Die neuen Ester eignen sich für sämtliche Verwendungszwecke, .für welche bisher Gellulosederivate vorgeschlagen worden sind. Sie lassen sich insbesondere zu Fäden, Filmen, Lacken, Spachtehm,ssen, Isoliermassen, plastischen Massen, Überzügen auf Papier und Gewebe usw. verarbeiten. Sie lassen sich u. a. ohne Lösungsmittel und ohne Weichmachungsmittel durch Formen unter Druck verarbeiten. Beispiel i Zu einer Mischung von 250o ccm Xylol und 513 ccm technischer Pyridinbasen fügt man ein Gemisch von io83 ccm Laurylchlorid und 253 ccm Phenylessigsäurechlorid. In die auf 8o° erwärmte Flüssigkeit trägt man ioo g Linters ein und hält das Reaktionsgemisch 2 Stunden lang auf 130°. Man gießt es dann in Methanol und kocht die ausgefallene Masse viermal mit Methanol aus. Das erhaltene Cellulosephenylacetatlaurat ist löslich in Benzolkohlenwasserstoffen und aliphatischen Halogenkohlenwasserstoffen. Beispiel 2 In ein Gemisch von 70o ccm Chlorbenzol, 20o ccm Buttersäurechlorid, 35o ccm Ricinolsäurechlorid und 55o ccm technischer Pyridinbasen trägt man ioo g Cellulose ein. Das Gemisch wird 12 Stunden lang auf einer Temperatur von 85 bis 9o° gehalten, wobei sich ein unlöslicher Mischester der Cellulose bildet. Um ihn m eine lösliche Form überzuführen, setzt man dem Reaktionsgemisch io ccm Buttersäurechlorid zu und erhitzt es i Stunde auf 135°. Den gebildeten löslichen Buttersäure-Ricinolsäure-Mschester der Cellulose fällt man mit Äthanol aus und reinigt ihn durch Extraktion. mit Methanol. Er löst sich in aromatischen und halogenierten ali-, phatischen Kohlenwasserstoffen. Beispiel 3 ioo g Linters werden in ein Gemisch von i 5oo ccm Chlorbenzol, q.oo ccm destilliertem Laurylchlorid und 8oo ccm Waltranfettsäurechlorid eingetragen. Das Gemisch wird 3 Stunden lang im Ölbade zum Sieden .erhitzt. Hierbei bildet sich ein Cellulosemischester der Laurinsäure und Waltranfettsäure, der nach dem Ausfällen durch Extraktion mit Methanol gereinigt werden kann. Er löst sich ;hl aromatischen und chlorierten aliphatischen Kohlenwasser stoffen. Beispiel ¢ In ein Gemisch von 409g Laurylchlorid, 265 g techn. Pyridinbasen und 2300 ccm Chlorbenzol werden ioo g Baumwolle eingetragen, worauf man das Ganze 12 bis 20 Stunden auf dem Dampfbade erwärmt. Man setzt danach 270 g Naphthensäurechlorid und i 8o g techn. Pyridinbasen zu und erhitzt unter Rühren i bis. 3 Stunden auf i i o bis i 2o'. Die entstandene breiige Lösung wird in Äthanol gegeben und die ausgefällte Masse durch Extraktion mit Äthanol gereinigt. Das gewonnene Celluloselauratnaphthenat :erweicht bereits etwas oberhalb 50°. Es löst sich in aromatischen und halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen. Beispiel 5 Man tränkt ioo g Linters mit einem Gemisch von i 18o ccm Chlorbenzol oder Xylol und 235 g techn. Pyridinbasen, erwärmt das Gemisch auf .etwa 5o° und setzt 47 ccm Acetylehlorid zu. Nachdem die Mischung mehrere Stunden auf dem Dampfbade erwärmt wurde, fügt man 70 g techn. Pyridinbasen und 424 g Pahnitylchlorid zu und erwärmt weiter etwa 2o Minutrn auf dem Dampfbade. Der gebildete Mischester löst sich in keinem der üblichen Lösungsmittel und quillt kaum in Chloroform. Durch Erhitzen des Reaktionsgemisches auf i2o° wird er löslich in aromatischen und halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoff en.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung löslicher Gelluloseester, dadurch gekennzeichnet, daß man unter den Bedingungen gemäß Hauptpatent 515 1o6 oder Zusatzpatenten533127, 5"6o 685 und 551 z53 statt der in diesen Patenten genannten einheitlichen Säurehalogenide gleichzeitig oder nacheinander verschiedene Säurehalogenide dieser Art oder Säurehalogenide dieser Art und andere Säurehalogenide benutzt.
DEI40426D 1928-02-12 1928-02-12 Verfahren zur Herstellung loeslicher Celluloseester Expired DE597924C (de)

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