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DE597645C - Bergmaennisches Gewinnungsverfahren - Google Patents

Bergmaennisches Gewinnungsverfahren

Info

Publication number
DE597645C
DE597645C DET42127D DET0042127D DE597645C DE 597645 C DE597645 C DE 597645C DE T42127 D DET42127 D DE T42127D DE T0042127 D DET0042127 D DE T0042127D DE 597645 C DE597645 C DE 597645C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wedge
borehole
tool
coal
hammer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET42127D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRITZ TRACHTE
Original Assignee
FRITZ TRACHTE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRITZ TRACHTE filed Critical FRITZ TRACHTE
Priority to DET42127D priority Critical patent/DE597645C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE597645C publication Critical patent/DE597645C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C37/00Other methods or devices for dislodging with or without loading
    • E21C37/02Other methods or devices for dislodging with or without loading by wedges
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D17/00Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
    • B25D17/02Percussive tool bits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

Das Abbauen von Kohle und anderen geeigneten Mineralien geschieht heute vielfach mit den sogenannten Preßluftaibbauhämmern. Hierbei handelt es sich meist um verhältnismäßig leichte Preßluftschlagwerkzeuge, in welchen durch eine automatische Steuerung eine hohe Schlagzahl (z. B. 2000/min) erzeugt wird und welche als Einsteckwerkzeug ein Pickeisen von zylindrischem Querschnitt und geringer Zuschärfung am vorderen Ende besitzen. Die Leistung dieser Werkzeuge ist namentlich in harter und zäher Kohle verhältnismäßig gering. Da die Pickeisen eine nennenswerte Keilwirkung nicht mit sich bringen, wird vielfach nur ein Loch in der Kohle erzeugt und hierzu ein unverhältnismäßig großer Arbeitsaufwand benötigt. Man hat versucht, diesen Übelständen durch Wahl stärkerer und entsprechend schwererer Hämmer abzuhelfen, ohne aber zu einer voll befriedigenden Lösung zu gelangen, zumal die stärkeren Hämmer den Arbeiter allzu schnell ermüden. Versuche, sehr schwere von Hand nicht bedienbare, sondern an Säulen oder Schlitten zu befestigende Abbaumaschinen zur Einführung zu bringen, sind ebenfalls gescheitert.
Bei allen bisher bekannten Gewinnungsverfahren mittels Abbauhämmern besteht der Nachteil, daß die Leistung des Abbauhammers, und zwar sowohl des von Hand geführten als auch der Abbaumaschine, wesentlich von der Geschicklichkeit des den Hammer bedienenden Arbeiters abhängig ist. Jeder Hammer muß eine von seiner Leistung einerseits und der Beschaffenheit der Kohle andererseits^abhängige Vorgabe erhalten. Ist die Vorgabe zu gering, so ergibt sich eine entsprechend kleine Leistung^"während bei zu großer Vorgabe der Hammer sich festschlägt. Hinzu kommt nochfdaß das Pickeisen geneigt ist, den Riagen und Schlechten der Kohle zu folgen, so laaß die beabsichtigte gerade Führung verloren—giSrKund das Festsetzen begünstigt wird. Ein „systematisches Arbei- *5 ten ist sonach nicht möglich.
In der Literatur hat man bereits vorgeschlagen, statt des üblichen zylindrischen Pickeisens ein solches mit Keilnachen zu verwenden, um auf diese Weise die Spaltwirkung und damit die Letgtungsdes Hammers zu erhöhen; doch haben sich diese Vorschläge nicht in die Praxis einführen können, weil die vorstehend geschilderten. Übelstände sich bei keiliger Form des Pickeisens noch verstärken. Insbesondere bei harter und zäher Kohle ist'es mit einem keiligen Einsteckwerkzeug (Spieß) nicht möglich, die gewünschte gerade Richtung beizubehalten, und ein solches Werkzeug verläuft sich um so leichter, je stärker die Schlagkraft des Hammers ist. In Erkenntnis dieser Übelstände begnügt man sich in der Praxis neuerdings unter Verwendung eines normalen zylindrischen Pickeisens damit, auf den Zylinder selbst eine das Einsteckende umgebende Keilkappe aufzusetzen, die entweder starr mit dem Abbauhammer verbunden ist oder in Schlagrichtung
Deutsches Museum Bibliothek
vom Meißelbund mitgenommen werden kann und die zum Abtreiben der Kohle dienen soll. Es ist ferner in der Literatur ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei welchem in der Kohle durch einen Bohrhammer Bohrlöcher normalen Durchmessers hergestellt werden, in welche dann ein keiliges Einsteckwerkzeug eines Preßluftschlagwerkzeuges eingesteckt wird, nachdem das Bohrloch vorher mit keilartigen Backen (Legeisen) ausgefüttert ist. Als Einsteckwerkzeug wird hierbei ein schlanker Sprengkeil benutzt, der in seiner Höhe geringer bemessen ist als der Bohrlochdurchmesser. Dieses Verfahren hat sich in die Praxis nicht einführen können und ist seit langer Zeit aufgegeben. Die Gründe hierfür dürften in der Notwendigkeit der Ausfütterung des Bohrloches mit Keilbacken liegen, wodurch das Verfahren teuer und umständlieh wird. Gemäß der Erfindung wird nun dieses bekannte Verfahren wieder aufgegriffen und dadurch für die Praxis brauchbar gemacht, daß ein unmittelbar, d. h. ohne Vermittlung von Keilbacken oder Legeisen in das Bohrloch eingesetztes Einsteckwerkzeug benutzt wird, welches aus einem vorzugsweise zylindrischen vorderen Führungsansatz gleichbleibenden und etwa dem Führungsbohrloch angepaßten Querschnitt und einem keilartigen Hinterteil von geringer Keilneigung und von wesentlich größerer Basisbreite als der Bohrlochdurchmesser besteht. Nach Herstellung der Führungsbohrlöcher wird das Einsteckwerkzeug des Preßlufthammers mit dem vorderen Führungsansatz in das Bohrloch eingeschoben, so daß von vornherein eine gute und sichere Führung erzielt wird. Außerdem wird hierbei von Beginn der Arbeit an ein großer Teil des Hammergewichtes aufgenommen, so daß der Arbeiter entlastet wird. Dadurch ist man in der Lage, viel stärkere und ■daher schwerere Schlagwerkzeuge als bisher zu verwenden, zumal durch das vorgebohrte Loch ein Festsetzen des keilförmigen Spießes oder ein Verlaufen des Werkzeuges ausgeschlossen ist. Insgesamt wird durch das Verfahren nach der Erfindung trotz der Zerlegung der bisherigen Abbauhammerarbeit in zwei Arbeitsgänge und der Vornahme dieser Arbeitsgänge von zwei verschiedenen Werkzeugen die Gesamtleistung wesentlich erhöht. Gleichzeitig wird auch die Qualität der mit diesem Verfahren hereingewonnenen Kohle durch Erhöhung des Stückkohlengehaltes verbessert.
Es sind Abbauhämmer bekannt, die ein im wesentlichen zylindrisches Einsteckwerkzeug besitzen, welches an seinem dem Zylinder zugekehrten Ende eine kurze konische Wulst besitzt. Abgesehen davon, daß derartige Werkzeuge im Rahmen des Verfahrens nach der Erfindung nicht benutzt worden sind, soll diese konische Wulst nur dann zur Wirkung gelangen, wenn die Kohle nach Eindringen des eigentlichen zylindrischen Schaftes nicht abbrechen sollte.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sollen nicht die üblichen Abbauhammer zur Anwendung gelangen, sondern Spezialkonstruktionen mit sehr langem Hub (z. B. 0,5 bis ι m) und stark vergrößertem Zylinderdurchmesser (z.B. 50 bis 80 mm). Statt der bisher üblichen automatischen Steuerung sollen diese Hämmer einen von Hand steuerbaren Einzelschlag erhalten. Auf diese Weise ist man in der Lage, sehr kräftige Schläge auf die Keilflächen des Einsteckwerkzeuges zu übertragen, die zu einem schnellen Abspalten der Kohle führen. Das Prinzip solcher Hammer ist beispielsweise bei Niethämmern bekannt.
Der Erfindungsgedanke ist bei Abbauverfahren beliebiger Art, insbesondere beim Schrägbau oder Sägebau, verwendbar. Hierbei kann man nach Herstellung der in geeigneten Abständen übereinanderliegenden Bohrlöcher den schweren Abbauhammer mittels Kette an einer Stange aufhängen, die in das nächsthöhere Bohrloch eingesteckt wird. Auf diese Weise ist der Arbeiter gänzlich von dem Gewicht des Hammers entlastet und daher in der Lage, einen Hammer von beliebigem Gewicht zu bedienen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, bei Benutzung eines sehr schweren Preßluft-Schlagwerkzeuges dieses an einer zwischen Liegendem und Hangendem-verspannten Säule zu befestigen, 'und zwar vorzugsweise an einem Ende eines an dieser Säule schwenkbar und verschiebbar angeordneten Querarmes, dessen anderes Ende ein verschiebbares Gegengewicht trägt. Die Säule. kann in bekannter Weise auf einem Schlitten befestigt werden, wobei das ganze Gestell mittels Seil durch einen Haspel fortbewegt werden kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
In dem Kohlestoß 1 werden in geeigneten Abständen durch eine Drehbohrmaschine Bohrlöcher 2 normaler Durchmesser von etwa Feldestiefe hergestellt. In diese Bohrlöcher wird dann das Einsteckende eines langhubigen Preßluftschlagwerkzeuges 3 mit seinem zylindrischen Führungsansatz 4 eingesteckt und dann vermittels des keilartigen Hinterteiles, 5 die Kohle abgespalten. Die Breite des keilartigen Hinterteiles 5 (an der breitesten Stelle) ist hierbei größer als der Außendurchmesser des Hammerkörpers, so daß dieser in die Kohle nachgeführt werden kann. Vermittels des einen· Preßlufthahn o. dgl.
steuernden Handhebels 6 können kräftige Einzelschläge auf das Einsteckwerkzeug ausgeübt werden. Der die Luft zum vorderen Zylinderteil führende Kanal wird zweckmäßig stark gedrosselt, so daß der Kolben nach dem Schlag langsam in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Selbstverständlich können auch beliebige andere Konstruktionen von Preßluftschlagwerkzeugen Verwendung finden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Bergmännisches Gewinnungsverfahren mittels Preßluftschlagwerkzeuges, bei welchem in dem zu gewinnenden Material (z. B. Kohle) durch Bohrwerkzeuge Bohrlöcher normaler Durchmesser in geeigneten Abständen hergestellt werden, in welche dann ein mit Keilflächen ausgerüstetes Einsteckwerkzeug eines Preßluftschlaghammers von diesem hineingetrieben wird, gekennzeichnet durch die Verwendung eines unmittelbar, d. h. ohne Benutzung von Legeisen in das Bohrloch hineinzutreibenden Preßlufthammerein-Steckwerkzeuges, welches aus einem vorderen Führungsansatz (4) mit etwa dem Führungsbohrloch angepaßtem Querschnitt sowie aus einem keilartigen und kantigen Hinterteil (5) von geringer Keilneigung und im Vergleich zum Bohrlochdurchmesser wesentlich größerer Basisbreite besteht.
  2. 2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Preßluftschlagwerkzeug von sehr langem Hub und mit von Hand steuerbarem Einzelschlag.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET42127D 1933-02-14 1933-02-14 Bergmaennisches Gewinnungsverfahren Expired DE597645C (de)

Priority Applications (1)

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DET42127D DE597645C (de) 1933-02-14 1933-02-14 Bergmaennisches Gewinnungsverfahren

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DET42127D DE597645C (de) 1933-02-14 1933-02-14 Bergmaennisches Gewinnungsverfahren

Publications (1)

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DE597645C true DE597645C (de) 1934-05-31

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DET42127D Expired DE597645C (de) 1933-02-14 1933-02-14 Bergmaennisches Gewinnungsverfahren

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DE (1) DE597645C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743218C (de) * 1938-11-03 1943-12-20 Gewerkschaft Reuss Abbauwerkzeug mit keilfoermiger Mittelrippe und schaufelartigen Seitenansaetzen
DE897232C (de) * 1951-02-22 1953-11-19 Frank Cookson Verfahren zur Hereingewinnung von Kohle
DE971194C (de) * 1954-07-09 1958-12-24 Konrad Grebe Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle in steil gelagerten Floezen mit schlittenartigem Haenge-Abdrueckgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743218C (de) * 1938-11-03 1943-12-20 Gewerkschaft Reuss Abbauwerkzeug mit keilfoermiger Mittelrippe und schaufelartigen Seitenansaetzen
DE897232C (de) * 1951-02-22 1953-11-19 Frank Cookson Verfahren zur Hereingewinnung von Kohle
DE971194C (de) * 1954-07-09 1958-12-24 Konrad Grebe Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle in steil gelagerten Floezen mit schlittenartigem Haenge-Abdrueckgeraet

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