DE597293C - Elektrischer Regler fuer Kraftmaschinen - Google Patents

Description

• Elektrischer Regler für Kraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf die Gattung von elektrischen Reglern für Kraftmaschinen, bei denen eine den Regelsollwert darstellende konstante Spannung der z. B. von einer mit der zu regelnden Maschine verbundenen Regeldynamo gelieferten, den Regelistwert darstellenden Spannung entgegenwirkt und der durch die Differenzspannung bedingte Stromfluß je nach seiner Richtung das Steuerorgan der Kraftmaschine in schließendem oder öffnendem Sinne beeinflußt und ferner im Regelkreise ein regelbarer Widerstand liegt. Die Differenzspannung wirkt dabei über einen Betätigungsmagneten auf den Ölsteuerkolben zur Änderung der Kraftrriittelzufuhr, z. B. der Dampfturbine, ein.
• Um den beschriebenen, zunächst rein isodrom arbeitenden Regler zu einem statischen Regler zu machen, kann man in den Regelkreis Widerstände einschalten, die abhängig von der Leistung des Aggregates verstellt werden. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung, die *auf besonders vollkommene Weise diese Aufgabe erfüllt und gleichzeitig sich auch für einen wahlweise isodromen oder statischen Betrieb eignet.
• Erfindungsgemäß erfolgt die zusätzliche Regelung in. dem elektrischen Regelkreis durch einen Wälzkontaktregler an sich bekannter Bauart, der, über Strom- und Spannungsspulen in Abhängigkeit von der elektrischen Leistungsabgabe des von der Kraftmaschine angetriebenen Generators sowie ferner eine weitere über einen Regelwiderstand än der konstanten Spannung liegende Einstellspule gesteuert, den regelbaren, beispielsweise einen Potentiometerwiderstand im Regelkreis verstellt.
• In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Die Dampfturbine x dient zum Antrieb des Generators z. Die Kraftzufuhr der Dampfturbine wird durch den Schieber 3 geregelt, der durch den Steuerkolben q. auf hydraulischem Wege gesteuert wird. Der Steuerkolben q. wird durch den Magneten 5 bewegt. Die Erregung des Magneten wird von den gegeneinanderwirkenden Spannungen der Tachometerdynamo 6 und des Potentiometers 7 geliefert. Das Potentiometer wird von dem Generator 2 über Hilfseinrichtungen 8 bekannter Bauart gespeist, die eine Konstanthaltung der Potentiometerspannung unabhängig von der Spannung des Generators z bewirken.
• Die Verstellung des Potentiometers 7 erfolgt durch den Wälzkontaktregler 9, der durch die Spannungsspule io und die Stromspule ii in Abhängigkeit von der Leistungsabgabe des Generators 2 gesteuert wird.
• Der Wälzkontaktregler 9 besitzt ferner die Spule in, die über einen Regelwiderstand 13 an konstanter Spannung liegt. Durch Verstellung des Widerstandes 13 kann die Nullage des Potentiometers und damit die Grunddrehzahl des Kraftmaschinenaggregates verstellt werden. Will man den statisch arbeitenden Regler in einen isodrom arbeitenden umwandeln, so muß man die leistungsbeeinflußten Spulen =o und =i abschalten. Ein Drehzahlstoß läßt sich bei dieser Umschaltung im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen auf besonders einfache Weise dadurch vermeiden, daß man bei der Abschaltung der Spulen =o und =i gleichzeitig den Regelwiderstand 13 im Stromkreis der Spule 12 kurzschließt und die Verringerung der Zugkraft des Reglers durch Abschaltung der Leistungsspulen damit ausgleicht.
• Um zu erreichen, daß der bei Abschaltung der Spulen =o und =i überbrückte Widerstand 13 stets die richtige Größe für vollkommen stoßfreie Umschaltung aufweist, kann man ihn durch einen Wälzkontakt verstellen, der mit dem Wälzkontaktregler 9 gekuppelt ist.
• Der elektrische Regler nach der Figur läßt sich auch für reine Fahrplanregelung verwenden. In diesem Falle schaltet man die Tachometerdynamo 6 ab und ersetzt sie im Regelkreis durch einen gleichwertigen positiven oder negativen (Hilfsbatterie) Widerstand.
• Nach der Figur ist in den Regelkreis noch ein fremderregter Gleichstromgenerator =q. eingeschaltet, der für die Rückführung bestimmt ist. Der Generator =q. ist mit dem Verstellorgan 3 für die Kraftmittelzufuhr gekuppelt. Seine Spannung ist daher proportional der Verstellgeschwindigkeit dieses Organs. An die Stelle des Generators =q. kann' auch ein Widerstand treten, dessen Größe von der Regelgeschwindigkeit des Ventils 3 abhängt.
• Die nach der Erfindung vorgesehene Ausstattung des aus Tachometerdynamo und Regelwiderstand bestehenden, rein elektrischen Regelkreises mit einem leistungsbeeinflußten Wälzkontaktregler gibt auf besonders einfache Weise die Möglichkeit, die durch die elektrische Regeleinrichtung herbeigeführte Kraftmaschinendrehzahl abhängig von der Kraftmaschinenl.eistung zu ändern, mit anderen Worten also eine statische Drehzahlkennlinie herbeizuführen. Der neue Regler ermöglicht ferner eine einfache stoßlose Umschaltung vom statischen auf den isodromen Betrieb.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Regler für Kraftmaschinen, bei dem eine den Regelsollwert darstellende konstante Spannung, der z. B. von einer mit der zu regelnden Maschine verbundenen Regeldynamo gelieferten, den Regelistwert darstellenden Spannung entgegenwirkt und der durch die Differenzspannung bedingte Stromfluß je nach seiner Richtung das Steuerorgan der Kraftmaschine in schließendem oder öffnendem Sinne beeinflußt, ferner im Regelkreis ein regelbarer Widerstand liegt, gekennzeichnet durch einen Wälzkontaktregler (9) an sich bekannter Bauart, der, über Strom- und Spannungsspulen (=o, =i) in Abhängigkeit von der elektrischen Leistungsabgabe der Kraftmaschine (i) sowie ferner eine weitere, über einen Regelwiderstand (i3) an der konstanten Spannung liegende Einstellspule (i2) gesteuert, den regelbaren Widerstand, beispielsweise einen Potentiometerwiderstand (7), im Regelkreis verstellt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen weiteren, im Regelkreis eingeschalteten positiven oder negativen Widerstand (i4), dessen Größe von der Verstellgeschwin.digkeit des Regelvorganges abhängt.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2 für wahlweise statischen oder isodromen Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelwiderstand im Stromkreis der Einstellspule (i2) z. B. in der Form von der Größe der Kraftmaschinenleistung selbsttätig abhängig gemacht ist, daß der Wälzkontaktregler (9) zusätzliche Wälzkontakte zur Steuerung des Widerstandes im Stromkreis der Einstellspule (i2) besitzt und bei Abschaltung der Leistungsspulen (=o, =i) überbrückt wird.