DE596579C - Hydraulische Einspannvorrichtung fuer zwei durch eine Schmelzschweissnaht zu verbindende Bleche - Google Patents
Hydraulische Einspannvorrichtung fuer zwei durch eine Schmelzschweissnaht zu verbindende BlecheInfo
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Description
Zum Einspannen von zwei durch eine • Schmelzschweißnaht zu verbindende Bleche
hat man bereits hydraulische* Einspannwerke vorgeschlagen, die als Bestandteil wenigstens
eine hydraulische Kammbacke enthalten, die aus einem starren Träger, mehreren an diesem
Träger dicht nebeneinandergereihten Druckzylindern und ihren die Einspannzähne bildenden
oder tragenden Kolben besteht. Mit den beweglichen Gliedern des Einspannwerks ist eine.an sich bekannte Unterlagsschiene
aus gut leitendem Metall für die Schweißkanten der Bleche beweglich derart gekuppelt, daß sie aus ihrer Betriebslage
zurückweicht und den Raum für die Einführung der Bleche freigibt, wenn das Einspannwerk
gelüftet ist.
Die Unterlagsschiene wird also mit dem gleichen Druck gegen die zu verschweißenden
Blechkanten gepreßt, mit dem die Bleche zwischen den Kolben bzw. den daran befestigten
Einspannzähnen und den Gegen-, backen gehalten werden. Da jedoch ein verhältnismäßig
hoher Einspanndruck notwendig ist, damit sich die Werkstücksteile während des Betriebes infolge der Erhitzung nicht
verlagern können, besteht die Gefahr, daß die zu verschweißenden Blechkanten durch die
Unterlagsschiene derart abgebogen werden, daß ein verhältnismäßig breiter Spalt entsteht
und daß dadurch die Verschweißung der Blechkanten auf Schwierigkeiten stößt. Die Erfindung beseitigt diesen Mangel.
Erfindungsgemäß wird von den auf die Länge der hydraulischen Kammbacke verteilten
Druckzylindern ein Teil nur als Vorrichtung zum Anpressen der unter der Schweiß-naht
liegenden Unterlagsschiene gegen die Blechkanten ausgebildet. Dadurch wird erreicht,
daß die Unterlagsschiene mit einem von dem Einspanndruck abweichenden Druck angehoben werden kann, der gerade ausreicht,
daß sich die Unterlagsschiene möglichst dicht an die zu verschweißenden Kanten anlegt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Einspannwerks gemäß
der Erfindung, in einer für die Vereinigung ebener Bleche bestimmten Ausführung und
mit einer hydraulischen Kammbacke, die an ihrem Kolben als Einspannglieder quer zur
Längsrichtung der Backe stehende Wagebalken mit je einem Einspannzahn für jedes
der beiden Bleche trägt und mit zwei Gegenbacken zusammenarbeitet.
Fig. ι ist eine durch Ausbrechen des Mittel-Stückes
und Zusammenrücken der Endstücke gekürzte Seitenansicht, und
Fig. 2 ist ein Querschnitt des Einspannwerkes;
Fig. 3 ist der teilweise im Schnitt gezeichnete Aufriß eines der hydraulischen Elemente
der Kammbacke.
Der Träger 50 der hydraulischen Kammbacke ruht auf dem zweckmäßig mit einer
Blechtafel 51 abgedeckten Flur des Maschinenhauses. Er ist seiner ganzen Länge nach
mit dicht aneinandergereihten hydraulischen Elementen besetzt; in Fig. ι ist nur das eine
Ende dieser Reihe gezeichnet. Jedes dieser Elemente besteht aus einem doppelt wirkenden
Druckzylinder 52 (Fig. 3), einem Kolben 53 mit Kolbenstange 54 und Leitungsanschlüssen 55, 56 für die Zylinderräume unter
und über dem Kolben 53.
Die Mehrzahl dieser hydraulischen EIemente trägt an ihren Kolben als Einspannglieder
die locker gelagerten, halbmondförmigen Wagebalken 57; in Fig. 1 sind dies die
Elemente, deren Druckzylinder mit 52", 526J
52° und 52d bezeichnet sind.
Eine kleinere Zahl der hydraulischen Elemente trägt an ihren Kolben Gabeln 58 zur
Aufnahme der Unterlagschiene 59, wie Fig. 2 erkennen läßt; in Fig. 1 sind dies die Elemente,
deren Druckzylinder mit 52^ und 52°
bezeichnet sind.
Von den beiden Gegenbacken 60 und 6t, die mit der hydraulischen Kammbacke zusammenwirken
und als Kastenbalken ausgeführt sind, ist jede aus einem I-Träger, einer eingeschweißten Blechwand und einem an
den unteren Flansch des Trägers angeschweißten Streifen 62, 63 aus kräftigem Blech zusammengesetzt.
Die Balken 60, 61 sind an zwei Portalständern 64, 65 gelagert, und zwar- sind sie
mit ihren Enden an den Unterseiten der •Ouerteile dieser Ständer befestigt; der Querteil
des Ständers 64 erscheint bei 66 in Fig. 2. Die Säulen der Ständer 64 und 65 sind in '
der Erde verankert (nicht gezeichnet) und dadurch gegen Lüftung beim Auftreten des
Einspanndruckes gesichert.
Auf den Ständern 64, 65 ist auch ein Gleis mit den Schienen 67, 68 angebracht, auf dem
der Schweißapparat 69 (Fig. 1) läuft. Seine Düse 70, die in Fig. 2 allein gezeichnet ist,
bewegt sich dabei in dem Spalt zwischen den Balken 60, 61; 71 und 72 sind die beiden
Bleche, die zusammen das Werkstück bilden.
Bei 73 ist ein Sch irinblech angedeutet, das die hydraulischen Elemente gegen Verschmutzung
durch die von dem Werkstück abfallenden Teilchen schützen soll. Sein mittlerer Teil ist von unten her um die Unterlagschiene
59 herumgefaltet und wird mit dieser zusammen von den Gabeln 58 gehalten.
Die Leitungen, die das Druckmittel den Druckzylindern zuführen, und ihre Hähne
sind auf der Zeichnung nicht mit dargestellt. Sie können in verschiedener Weise ausgeführt
werden; im besonderen kann das Hebezeug für die Unterlagschiene 59 (und Schirmblech
73) eine eigene Leitung erhalten. Wenn das Einspannwerk für das Ausrichten der Bleche
mit geringerem Druck, für das Festhalten der Bleche mff höherem Druck betrieben wird,
so wird man die oberen Räume der Druckzylinder mit den Anschlußstutzen 56 an die
Druckmittelquelle niedrigeren Druckes anschließen.
Claims (2)
1. Hydraulische Einspannvorrichtung für zwei durch eine Schweißnaht zu verbindende
Bleche mit einer hydraulischen Kammbacke mit auf beide Bleche gleichzeitig wirkenden Druckzylindern, dadurch
gekennzeichnet, daß von den auf die Länge der hydraulischen Kammbacke verteilten
Druckzylindern ein Teil (52^, 52^) nur
als Vorrichtung zum Anpressen der unter der Schweißnaht liegenden Unterlagsschiene
(59) gegen die Blechkanten ausgebildet ist.
2. Hydraulische Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Anpressen der Unterlagsschiene (59) dienende Vorrichtung 85 ;
auch ein die hydraulischen Elemente der ; Kammbacke überdachendes Schirmblech
{7$) trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94410D DE596579C (de) | 1929-10-18 | 1929-10-18 | Hydraulische Einspannvorrichtung fuer zwei durch eine Schmelzschweissnaht zu verbindende Bleche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596579C true DE596579C (de) | 1934-05-05 |
Family
ID=7518682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES94410D Expired DE596579C (de) | 1929-10-18 | 1929-10-18 | Hydraulische Einspannvorrichtung fuer zwei durch eine Schmelzschweissnaht zu verbindende Bleche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596579C (de) |
-
1929
- 1929-10-18 DE DES94410D patent/DE596579C/de not_active Expired
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