DE59653C - Neuerung an Druckgas als Treibmittel verwendenden Schufswaffen - Google Patents
Neuerung an Druckgas als Treibmittel verwendenden SchufswaffenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41B—WEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F41B11/00—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
- F41B11/60—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas
- F41B11/62—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas with pressure supplied by a gas cartridge
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
LIMITED in LONDON.
Die Erfindung bezieht sich auf Geschütze und Gewehre, sowie andere Vorrichtungen, in
denen die das Geschofs heraustreibende oder überhaupt die Triebkraft durch Prefsluft, in
flüssigen Zustand gebrachte Gase oder ähnliche Mittel ausgeübt wird; der besondere Zweck
dieser Erfindung ist der, Einrichtungen zu schaffen, welche anzeigen, wie viel von der
vorhandenen Triebkraft verbraucht oder wie viel davon noch vorräthig ist.
Wenn die Erfindung an einem Geschütz, einem Gewehr oder einer anderen Vorrichtung
angebracht wird, die für eine Bethätigung durch Prefsluft oder Gase eingerichtet ist, die sich
in einem am Geschütz, Gewehr etc. befestigten oder mit demselben in Verbindung gebrachten
Behälter befinden, so wird ein Zählwerk benutzt und derart mit dem Behälter in Verbindung
gebracht, dafs es bei jedesmaliger Entladung der Waffe oder Bethätigung der Vorrichtung weitergeschaltet wird und mittelst
eines auf einem Zifferblatt oder dergleichen beweglichen Zeigers die Entladung oder ausgeübte
Triebkraft anzeigt.
Das Zählwerk ist zweckmäfsig so eingerichtet, dafs der Zeiger selbstthätig in seine Nullstellung
zurückkehrt, sobald der Behälter, welcher das Triebmittel in sich schliefst, behufs zu erneuernder
Füllung herausgenommen wird, oder es kann auch der Zeiger von Hand oder durch irgend einen zum Mechanismus gehörigen
Theil zurückbewegt werden.
Die Erfindung ist besonders und mit Vortheil anzuwenden bei der als »Giffard«-
Gewehr bekannten Waffe.
In der Zeichnung ist Fig. 1 die Seitenansicht des mittleren Gewehrtheiles, unter Fortlassung
des vorderen Laufes, des Vordertheiles des Gasbehälters und des hinteren _ Kolbenendes.
Fig. 2 ist dieselbe Seilenansicht, theilweise im Lä'ngenschnitt, unter Weglassung einiger Theile.
Fig. 3 ist ebenfalls dieselbe Ansicht, theilweise im Längenschnitt, unter Weglassung anderer
Theile und des Gasbehälters. Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie χ - χ der Fig. 1,
2 und 3, Fig. 5 eine Oberansicht und Fig. 6 eine Seitenansicht, theilweise im Längenschnitt,
mit einer veränderten Ausführung des Zählwerkes, Fig. 7 eine Sonderansicht eines Theiles
dieses Zählwerkes, Fig. 8 ein Längenschnitt durch die Mitte einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 9 ein Querschnitt nach der Linie y-y und Fig. 10 ein Querschnitt
nach der Linie \-^ der Fig. 8.
A ist der Lauf des Gewehres, B das Verschlufsstück,
C der Schaft, D der Hahn und E der Behälter für Prefsluft oder Gas.
α ist ein Gehäuse, zweckmäfsig aus Metall,
welches theilweise in eine Vertiefung C1 des Schaftes C eingelassen und darin befestigt ist.
b ist ein Zifferblatt, welches in Grade getheilt ist, c der Zeiger dieses Zifferblattes. Das Gehäuse
ist durch einen Deckel a1 verschlossen,
dessen mittlerer Theil aus Glas oder anderem durchsichtigen Material besteht. Auf einer in
der Mitte des Gehäuses stehenden Achse e sitzt ein Sperrrad d, welches sich lose auf dieser
Achse dreht. Das Sperrrad hat eine Nabe dl, welche durch einen Ausschnitt in der Mitte
des Zifferblattes b hindurchgeht und aufsen auf
einem Vierkant den Zeiger c trä'gt, welcher
folglich den Bewegungen des Sperrrades d folgt. / ist ein Hebling auf der Achse e, g ein Sperrrad
j ebenfalls fest auf derselben Achse; letztere ruht mit dem hinteren Ende in der Rückwand
des Gehäuses α und von in der Nabe dl des
Sperrrades, welche in dem Zifferblatt b gelagert ist. h ist eine Sperrklinke, die bei /i1 an einem
Block h2 drehbar ist, der auf einem Vierkant
des Zapfens i sitzt; letzterer geht durch ein Loch in der Rückwand des Gehäuses α hindurch,
und sein hinteres Ende pafst mit einem Vierkant in ein entsprechendes Loch eines am
Hahn JD befestigten Armes oder Ansatzes z1.
Der Block h2 ist in einem Ausschnitt a2 in der
Rückwand des Gehäuses α beweglich. Die Sperrklinke h hat Eingriff mit dem kleinen
Sperrrad g unter dem Druck einer Feder j. k ist eine Gegensperrklinke, welche bei k1 an
der Rückwand des Gehäuses α drehbar ist und durch Feder k2 in Eingriff mit dem kleinen
Sperrrad g gehalten wird, um dessen Zurückdrehung zu verhindern, während die Klinke h
zurückgleitet, um in eine andere Zahnlücke einzufallen. / ist eine verzahnte Klinke, welche
bei P drehbar an einem Hebel'm befestigt ist, der um einen Zapfen m1 an der Rückwand
des Gehäuses α schwingt. Der Hebel m wird durch eine Feder m2 in der Stellung gehalten,
um die Spitze der Klinke Z in Eingriff mit einem oder dem anderen der Zähne des Sperrrades
d zu halten, η ist eine Gegenklinke, welche bei n1 an einem Vorsprung as an der
Rückwand des Gehäuses α drehbar ist und gleichfalls in das Sperrrad d eingreift, ο ist ein
Block oder Ansatz, der durch Schrauben oder dergleichen an der Rückwand des Gehäuses a
befestigt ist und der Klinke h sowie dem Kurbelstück h2 zur Führung dient; letzteres
wird auf diese Weise in Stellung gehalten. Die Klinken Z und η werden durch Federn
Z2 n2 mit dem Sperrrad d in Eingriff gehalten.
ρ ist ein Block von viereckiger oder sonst geeigneter Form, welcher auf das eine Ende
einer Stange j?1 aufgeschraubt und auf sonstige
Weise befestigt ist; diese Stange ist in einer Bohrung C2 des Schaftes C frei beweglich und
führt in eine entsprechende Bohrung des Verschlufsstückes B. Ein Theil der Bohrung C2
ist vierkantig oder dem Block ρ entsprechend geformt, so dafs letzterer frei darin gleiten,
sich aber nicht drehen kann. Die Stange ρ' ragt in eine Höhlung B1 des Verschlufsstückes B
hinein, die zur Aufnahme des ' Behälters E dient; diese Stange steht unter Wirkung einer
Feder ^, die in einer Ausweitung einer im Verschlufsstück vorgesehenen Bohrung J32 liegt
und gegen eine Scheibe p2 auf der Stange pl
drückt. Der Block ρ hat einen Haken oder Vorsprung ρΆ, der mit den äufseren Enden
der Sperrklinken Z und η Berührung hat.
Wenn der Behälter E herausgenommen ist, so wird die Stange p1 durch die Feder q in die
Höhlung B1 hineingeschoben, und durch den
Haken oder Vorsprung ρ3 wird der Druck der Federn Z2 und rc2 gegen die Klinken Z und η
überwunden und letztere lassen das Sperrrad d frei (Fig. 3). Das in die Höhlung J31 eintretende
freie Ende der Stange pl ist zweckmäfsig vierkantig,
so dafs die Stange mittelst Schlüssels aus dem Block ρ herausgeschraubt werden kann,
r ist eine Bandfeder, deren eines Ende an der Nabe d1 des Sperrrades d und deren anderes
Ende an einem Zapfen r1 an der Rückwand des Gehäuses ä befestigt ist.
Wenn der Behälter E in die Höhlung B1
des Verschlufsstückes B eingesetzt ist, so wird die Stange pl aus dieser Höhlung B1 durch
den Boden des Behälters E zurückgeschoben, die Klinken Z und η werden vom Haken p3
des Blockes ρ frei und treten unter dem Druck der Federn Z2 n2 in Eingriff mit dem Sperrrad d,
Fig. 2.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Wenn der Hahn JD aufgezogen
wird, so wird das Kurbelstück h2 um einen gewissen Grad zurückgedreht und die an demselben
befestigte Klinke h so weit zurückgezogen, dafs sie in eine neue Zahnlücke des Sperrrades
g eingreift, das während ' dieser Bewegung durch die Gegenklinke k in Stellung
gehalten wird. Bei Auslösung des Hahnes nimmt das Kurbelstück h2 nebst der Klinke h
die ursprüngliche Stellung wieder ein, und das Sperrrad g wird um die Länge eines Zahnes
gedreht. Sobald dieses Sperrrad eine volle Umdrehung vollendet hat, trifft der Hebling/
gegen das freie Ende des Hebels m und hebt dasselbe auf- bezw. auswärts, drückt folglich das
andere Ende dieses Hebels herab bezw. einwärts und schaltet durch die an diesem anderen
Hebelende befindliche Klinke Z das. Sperrrad d um einen Zahn weiter, wodurch auch der auf
der Nabe d1 dieses Sperrrades d sitzende Zeiger
c um einen Theilstrich auf dem Zifferblatt weitergerückt wird. Sobald der Hebling f
unter dem Ende des Hebels m vorbei ist, wird letzterer durch die Feder m2 in seine Ausgangsstellung
zurückbewegt, wodurch die Klinke Z zurückgezogen wird und in die nächste Zahnlücke
des Rades d einfällt; während dieser Bewegung wird das Rad durch die Gegenklinke η
festgehalten. Bei jeder Weiterschaltung des Rades d wird die Bandfeder r um ein Gewisses
gespannt, und wenn nun der Behälter E herausgenommen wird, um ihn zu füllen oder gegen
einen gefüllten auszuwechseln, so werden, wie bereits beschrieben, die beiden Sperrklinken Z
und η aus dem Sperrrad d ausgelöst, und letzteres wird nun durch Dehnung der Feder r
in seine ursprüngliche Lage, der Zeiger c
gleichzeitig in seine Ausgangs- oder Nullstellung zurückgedreht.
. Es ist ersichtlich, dafs das Sperrrad d und der Zeiger c nur einmal während jeder
vollen Umdrehung des kleinen Sperrrades g eine Theildrehung empfangen; folglich zeigt
jedes Weiterrücken des Zeigers um je einen Theilstrich je eine bestimmte Anzahl abgegebener
Schüsse an, die der Zahl der Zähne des Sperrrades g entspricht, nach der beiliegenden Zeichnung z. B. zehn.
Der Hahn D ist mit einer Rückschlagfeder versehen, welche ihn jedesmal, wenn er herabgeschlagen
ist und die Abgabe eines Schusses aus dem Behälter E ausgelöst hat, um ein Gewisses
zurückwirft und ihn. in dieser Stellung aufhält. Wenn der Hahn D von Hand aufgezogen
und herabgelassen wird, so dafs er in der Mittelstellung oder Rast verbleibt und
nicht vom Drücker ausgelöst wird, um mit Gewalt herabzuschlagen und die Abgabe eines
Schusses durch Öeifnung des Behälters E zu bewirken, so wird zwar die Klinke h beim
Spannen des Hahnes durch das Kurbelstück /?2 zurückgezogen und mit der nächsten Zahnlücke
in Eingriff gebracht, aber beim Niederlassen des Hahnes wird das Zahnrad g nicht so viel
weitergeschaltet, dafs die Gegenklinke k in einen anderen Zahn eingreift. Folglich wird
bei der nächstfolgenden Spannung des Hahnes die Klinke h wiederum über denselben Sperrzahn
gleiten, und die Drehung des Sperrrades g wird nur dann um so viel stattfinden, dafs
die Klinke k in den folgenden Zahn einspringen kann, wenn der Hahn . durch den Drücker
ausgelöst wird und völlig herabschlägt, um dann, wie beschrieben, theilweise zurückgeworfen
zu werden.
Da man weifs, für wie viel Schüsse das Triebmittel reicht,, oder wie oft dasselbe eine
bestimmte Arbeit verrichten kann, so kann man zu jeder Zeit auf dem Zifferblatt sehen,
wie viel Triebkraft noch in dem Behälter aufgespeichert ist, da die Zahl der abgegebenen
Schüsse oder stattgehabten Entladungen des Behälters E angezeigt ist.
In Fig. 5, 6 und 7 ist eine veränderte Ausführung dargestellt, bei der das die Zählvorrichtung
umschliefsende Gehäuse in einen Ausschnitt der Oberseite des Schaftes oder Schafthalses
hinter dem Schlofs eingesetzt ist. In dieser Einrichtung kommen der Zeiger c, das
Zifferblatt b, das Sperrrad d, die Sperrklinken / und η und der Hebung^/ ganz in Fortfall; das
Gehäuse α ist völlig in den Ausschnitt c3 des Schafthalses versenkt, und der Deckel a1 liegt
mit der Aufsenfläche des Schaftes in einer Ebene, s ist eine Scheibe, welche auf der
Spindel e festsitzt, die in Lagern in beiden Seitenwänden des Gehäuses α ruht. . Diese
Scheibe s ist an ihrem Rande mit Gradeintheilung und Zahlen versehen. Die das Sperrrad
g bewegende Klinke h ist bei h2 an einem
Hebel ν drehbar befestigt, dessen eines Ende bei v1 am Gehäuses drehbar ist, während sein
anderes Ende mittelst einer Gelenkstange v2 mit dem Arm oder Ansatz i1 am Hahn D verbunden ist.
Das eine Ende der Bandfeder r ist am Gehäuse a, das andere Ende an der Scheibe s
befestigt, s1 ist ein Zahn oder Vorsprung an
der Scheibe s; derselbe hat mit einem. Anschlag α4 am Gehäuse α Berührung, t ist ein
T-förmiger oder dreiarmiger Hebel, der auf einem Ende der Spindel e drehbar ist, die aus
dem Gehäuse α hervorsteht. Der lange Arm des Hebels t ist bei t1 in Gelenkverbindung
mit dem inneren Ende der Stange p1, die hier
entsprechend verlängert ist. Die beiden anderen, kürzeren Arme des Hebels t tragen Zapfen f2,
welche durch Schlitze α5 des Gehäuses d in
letzteres eintreten und dort mit den Sperrklinken h und k Eingriff haben. Wenn der
Gasbehälter E eingesetzt ist, so wird der dreiarmige Hebel t durch die Stange ^1 in solcher
Stellung gehalten, dafs die Zapfen i2 frei von den Klinken h und k bleiben, wodurch letzlere
mit der Verzahnung des Sperrrades g unter Wirkung der Federn k und j Eingriff erhalten.
Wird jedoch der Behälter E herausgenommen, so wird die Stangep1 durch die Federn in die
Höhlung B1 hineingerückt, und sie zieht den dreiarmigen Hebel t in eine Stellung, in welcher
die Zapfen t2 in die Klinken h und k
Eingriff haben und dieselben aus dem Sperrrad g ausheben; die Scheibe s kann dann
unter Wirkung der gespannten Feder r, welche sich abrollt, in ihre Ausgangs- oder Nullstellung
zurückkehren. Der Ansatz s1 in Berührung mit dem Anschlag α4 verhindert, dafs
die Scheibe s mehr als eine volle Umdrehung in der einen, wie in der anderen Richtung
ausführt, α5 ist eine Oeffnung oder ein Fenster
im Deckel a1 des Gehäuses α, Fig. 5, durch
welche die Theilstriche und Zahlen auf der Scheibe s sichtbar sind; diese Striche und
Zahlen geben die Zahl der abgegebenen Schüsse oder Entladungen an.
Die Scheibe s kann auch noch auf mancherlei andere Weise bewegt oder bethätigt werden,
aber immer nur, nachdem das Sperrrad g eine volle Umdrehung vollendet hat.
An Stelle der oben beschriebenen Vorrichtung zur Weiterrückung des Zeigers c um einen
bestimmten Grad bei jeder vollen Umdrehung des Sperrrades g kann in manchen Fällen auch
eine Uebertragung durch Räderwerk gewählt werden; die Fortbewegung des Zeigers kann
auf diese Weise so weit vermindert werden, dafs die Zahl der abgegebenen Schüsse stets
genau auf dem Zifferblatt b angezeigt wird.
In Fig. 8, 9 und ίο ist eine weitere Aenderung
der Zählvorrichtung dargestellt. Hier sitzt der Zeiger c auf dem mit Vierkant versehenen
Ende der Spindel e, auf welcher sich aufserdem ein Schneckenrad w befindet, das
mit einer Schnecke x1 auf einer Spindel x2
Eingriff hat; letztere lagert in dem Verschlufsstück B und in einem beweglichen Stücky1,
das bei y1 am Verschlufsstück B drehbar ist.
xB ist ein Sperrrad, welches fest auf der Spindel
x2 sitzt. ^1 ist eine Sperrklinke, welche
bei if2 an einem Arm ^3 drehbar ist, der eine
freie Gleitbewegung mit einem senkrechten Schlitz 7^ in dem Verschlufsstück B hat, wobei
der Schlitz auf einer Schraube ^5 oder dergleichen
geführt wird. ^6 ist eine im Verschlufsstück
B drehbar gelagerte Scheibe, die einen vorspringenden Ansatz ^7 trägt, welcher
mit dem Hebel D Berührung hat; letzterer liegt hier innerhalb des Verschlufsstückes. Beim
Aufziehen des. Hahnes wirkt derselbe auf den Ansatz ^7 und dreht die Scheibe ^6 um ein
Bestimmtes. £8 ist ein Knaggen an der Scheibe ^6; derselbe hat Eingriff in einen Ausschnitt
£9 des Blockes ^3 und schiebt denselben
während der Drehung der Scheibe ^6 herab,
wodurch zugleich mittelst der Klinke ^1 und
des Sperrrades χ8 die Spindel x2 um ein Gewisses gedreht wird, die den Zeiger c mittelst
der Schnecke x1, des Schneckenrades n>
und der Spindel e weiterrückt. Die Rückkehr der Scheibe ^6 in ihre Ausgangsstellung wird durch
eine Feder oder auf sonstige Weise bewirkt, wobei dann der Block ^3 wieder gehoben
wird und die Klinke ^1 in einen neuen Zahn
des Sperrrades χ2 greift, r1 ist eine Bandfeder,
deren eines Ende am Zifferblatt b und deren anderes Ende an dem Schneckenrad w
oder der Spindel e befestigt ist. Bei der Drehung der Spindel e wird die Feder aufgerollt
oder gespannt und Kraft gesammelt. y3 ist eine Stange, deren eines Ende mit dem
drehbaren Stück y1 verbunden und deren
anderes Ende in die Höhlung B1 hineingeführt ist, so dafs, wenn der Gasbehälter, der in diesem
Falle im Innern des Schaftes C liegt, eingesetzt ist, derselbe gegen die Stangeys drückt und
dadurch das Stückj^1 in der durch Fig. 8 angegebenen
Stellung hält; die Schnecke x1 wird hierdurch mit dem Schneckenrad n>
in Eingriff gehalten. Wenn jedoch der Behälter E herausgenommen ist, um gefüllt oder ausgewechselt
zu werden, so schiebt sich die Stangeys in
die Höhlung B1 hinein, und das Stück y1
gleitet in die durch Fig. 8 punktirt angedeutete Lage, wodurch die Schnecke x1 aufser Eingriff
mit dem Schneckenrade w kommt und der Zeiger c durch das Aufrollen der Feder r1 in
die Ausgangsstellung zurückkehrt.
In manchen Fällen wird die Zählvorrichtung auch so eingerichtet, dafs die Zählung von der
höchsten Zahl der im Behälter enthaltenen Entladungen rückwärts, nach der Nullstellung
hin, stattfindet; man kann dann direct ablesen, wie viel Schüsse noch im Behälter vorräthig
sind.
Auch kann die sogenannte Vernier-Scala Anwendung finden.
Mit der Zählvorrichtung kann eine Einrichtung verbunden werden, welche ein Signal
abgiebt, sobald der Zeiger sich dem Ende seiner Bahn nähert, der Luft- oder Gasbehälter '
also nahezu erschöpft ist; der Punkt, auf welchem dieses Signal gegeben werden soll, kann
stellbar, d. h. veränderlich gemacht sein.
Die Zählvorrichtung kann an allen Geschützen, Gewehren oder Apparaten angebracht
werden, in denen Gasbehälter benutzt werden, die zur Abgabe der Triebkraft in der beschriebenen
oder ähnlichen Weise dienen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Druckgas als Treibmittel verwendende Schufswaffe, bei welcher der Hahn (D) oder ein anderer bewegter Theil des Schlosses mit einem Zählwerk verbunden ist, mittelst welches die Anzahl der abgegebenen Schüsse bezw. der in dem Gasbehälter noch vorhandene Druck angezeigt wird.
- 2. An der unter i. gekennzeichneten Schufswaffe (Fig. ι bis 4):a) die Schubklinke (h) zum Antrieb des Sperrrades (g), Daumen (f), Hebel (m), Schubklinke (I) und das den Zeiger tragende Sperrrad (d) zum Verbinden des Sperrrades (g) mit dem Zeiger;b) die Stange (pl) mit Bund (p2) und Haken (p3), sowie Feder (q) zum Heben der Schiebklaue (I) und Sperrklinke (n) und zum Auslösen des Sperrrades (d) beim Abnehmen des Behälters, und die auf das Sperrrad (d) einwirkende Feder (r) zum Zurückführen dieses Rades bei dessen Auslösung in seine Anfangsstellung und des damit verbundenen Zeigers in Nullstellung;c) die Anordnung einer Weckvorrichtung zum Anzeigen, dafs der Gasbehälter fast oder ganz leer ist.
- 3. Eine Abänderung der unter 2. gekennzeichneten Anordnung, bei welcher (Fig. 5 bis 7) entwedera) die Schiebklaue (h) das Sperrrad (g) antreibt und eine auf der Achse des letzteren aufgekeilte Zeigerscheibe (s) mit Zahlen und einem eingetheilten Rande versehen ist, oderb) die Stange (pl), Feder (q), Hebel (t) und Stifte (t'2) zum Heben der Schubklinke (h) und des Sperrkegels (k),sowie zum Auslösen der Scheibe (s) beim Abnehmen des Gasbehälters dienen, wohingegen Feder (r) die ausgelöste Scheibe (s) in deren durch den Ansatz (s1) und Anschlag ,(cfi) bestimmte Anfangsstellung zurückführt.
Eine Abänderung der unter 2. gekennzeichneten Anordnung, bei welcher (Fig. 8 bis 10) entwedera) die Anzeigevorrichtung aus der in Eingriff mit dem den Zeiger tragenden Schneckenrade (w) und dem Sperrrade (x3j stehenden Schnecke (x1) besteht, welches Rad (xsj durch die Schiebklaue fc1) bewegt wird, die auf dem durch Scheibenhebel fa6) bewegten Gleitstücke (^) sitzt, oder
b) das drehbare Lager (yx) und die Stange (yz) angeordnet sind, welche (y1) stützt, wenn der Gasbehälter angeschraubt ist, dasselbe aber beim Abnehmen des Behälters herabfallen läfst und hierbei die Schnecke (xl) aufser Eingriff mit dem Schneckenrad (w) bringt, wobei die Feder fr 1J zum Zurückführen des von der Schnecke ausgelösten Schneckenrades in dessen Anfangsstellung dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE59653C true DE59653C (de) |
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ID=333855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT59653D Expired - Lifetime DE59653C (de) | Neuerung an Druckgas als Treibmittel verwendenden Schufswaffen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE59653C (de) |
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- DE DENDAT59653D patent/DE59653C/de not_active Expired - Lifetime
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