DE429907C - Vorrichtung an selbsttaetigen Gasdruckladern - Google Patents

Description

• Vorrichtung an selbsttätigen Gasdruckladern. Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen Gasdrucklader derjenigen Art, bei welchem der von den Pulvergasen angetriebene Rückstoßstempel den Mechanismus für das Öffnen, Schließen und Verriegeln der Waffe unter Anwendunh eines im Verschlußkalten drehbar, aber nicht verschiebbar gelagerten Gliedes betätigt, und besteht darin, daß dieses Glied als Kurbelstück ausgebildet ist, das einerseits durch eine Kurbelstange mit dem Rückstoßstempel und andererseits mit dem in bekannter Weise den Abzugsmechanismus enthaltenden Riegel drehbar verbunden ist.
• Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt, und zwar in: Abb. i bei gespanntem Mechanismus, in Abb.2 in der hinteren Grenzstellung der Teile des Mechanismus.
• Mit i ist der Verschlußkasten und mit 2 der Lauf der Waffe bezeichnet. 3 ist der Rückstoßstempel, welcher in gewohnter Weise von den Pulvergasen zurückgeworfen wird und hierdurch die um diesen Stempel 3 gelagerte Vorholfeder (nichtdargestellt) spannt. Der Stempel 3 ist außen mit Schraubengängen d. versehen, welche ein am Ende der Patronentrommel 5 angebrachtes, unter Federwirkung stehendes Rad 6 derartig betätigen, daß dessen Feder beim Rückgang des Stempels gespannt wird und im richtigen Moment die Patronentrommel dreht, derart, daß eine neue Patrone zur Einführung in die Kammer des Laufes fertig zu liegen kommt.
• Mit dem hinteren Ende des Rückstoßstempels 3 ist drehbar verbunden eine Kurbelstange 7, deren anderes Ende in gleicher Weise mit dem Kurbelstück B. Dieses Kurbelstück 8 dreht sich um Zapfen 9, welche in den Seitenwänden des Verschlußkastens i gelagert sind. Mit diesem Kurbelstücke ist drehbar verbunden der den Abzugsmechanismus enthaltende Riegel io, welcher am anderen Ende mit dem Zündbolzen bei i i Scharnierverbindung hat.
• Aus Abb. i, welche den Mechanismus in Schußstellung darstellt, geht hervor, daß der Riegel io in dieser Stellung ungefähr in der Totstellung des Kurbelstückes liegt und daß der Riegel außerdem durch einen in die Wand des Kastens i eingreifenden Zahn 13 (oder mehrere solche) verriegelt ist.
• Wenn der Abzug 14 betätigt wird, wird der Abzugarm 15 gegen den unter Federdruck stehenden Abfeuer ungsvorsprung 16 des Riegels io angedrückt werden, wobei die im Riegel eingeschlossene --111feuerungsvorrichtung in Wirksamkeit gebracht wird. Diese Abfeuerungsvorrichtung, welche in der "Zeichnung nicht dargestellt ist, weil sie keinen Teil der Erfindung bildet, kann z. B. aus einem unter Einwirkung einer Druckfeder (die Schlagfeder) stehenden Hammer bestehen, welcher in einem Haken endigt, der zum Eingreifen in eine entsprechende Aussparung oder Nut in dem inneren Hohlraum des Riegels io eingerichtet ist. Von dieser Aussparung wird der Halsen des Hammers durch den Druck des Abzugarmes i 5 gegen den Abfeuerungsvorsprung 16 losgelassen und schnellt dann hervor .und schlägt gegen (las Ende des in dem Verschlußstück 2o gelagerten Zündbolzens (nicht dargestellt), wodurch der Schuß abgefeuert wird.
• Nach der Schußabgahe wird der Rückstoßstempel 3 unter gleichzeitiger Spannung der Vorholfeder zurückgeworfen und schwingt hierdurch durch Vermittlung der Kurbel-Stange 7 die Kurbel 8 in die in Abb. 2 dargestellte Stellung, wobei gleichzeitig die innere Patronenhülse durch den auf dem Verschlußstück angeordneten Auszieherzahn 18 ausgezogen und der im Riegel io enthaltene Hammer gespannt wird durch den Anschlag eines in der Endfläche des Stempels 3 angeordneten Vorsprunges 17 gegen den aus dem Riegel io vorstehenden "Lahn 21 des Harnmers. Die Kurbel schlägt zuletzt gegen einen vorzugsweise federnden Anschlag i9 im hinteren .Ende des Verschlußkastens i an, und der Mechanismus bewegt sich nach diese-.-n Anschlag wieder in die in Abb. i dargestellte Stellung durch die Einwirkung der Vorholfeder. Hierunter treibt das Verschlußstück 2o eiiic neue Patrcne in die Kammer aus der Trommel 5, welche unterdessen durch -lie Einwirkung des Rades 6 einen Schritt oder Stück weiter herumgedreht worden ist.
• Es ist klar, daß, wenn der Finger auf dem Abzug -1,4 dauernd gehalten wird, der Abzielierarm 15 dauernd niedergedrückt bleibt und die Feuerabgabe ununterbrochen bei Abfeuern des Schusses fortgesetzt wird, wenn der Abfeuerungsvorsprung 16 (les Riegels io gegen den Arm 15 anschlägt.
• Die übrigen Teile der Waffe können beliebig geformt sein.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCFI: Vorrichtung an selbsttätigen Gasdruckladern, bei welchen der von den Pulvergasen angetriebene Rückstoßstempel Gien Mechanismus für das Öffnen, Schließen und Verriegeln der Waffe betätigt unter Anwendung eines im Verschlußkasten drehbar, aber nicht verschiebbar gelagerten Gliedes, dadurch gekennzeichnet, claß dieses Glied als Kurbelstück (8) ausgebildet ist, das einerseits durch eine Kurbelstange (7) mit dem Rückstoßstempel (3) und andererseits mit dein in bekannter Weise den Abzugsinecbanismus enthaltenden Riegel (i o) (r ehl:ar verbunden ist.