DE596143C - Kragen- und Manschettenknopf - Google Patents

Description

Es sind Kragen- und Manschettenknöpfe bekannt, an welchen zur Verhinderung des lästigen Herausfallens aus dem Knopfloch eine spiralförmige Klemmeinrichtung angebracht ist, mittels welcher die Knöpfe nach dem Eindrehen in das Knopfloch an der Stoffbahn festgeklemmt werden. Die Klemmeinrichtung besteht beispielsweise aus einer in einem Abstand von der Oberseite der Fußplatte des Knopfes angeordneten spiralförmigen, federnden Zunge, die an ihrem einen Ende mit einem Auge versehen ist, mit welchem die Zunge durch den Knopfschaft an der Fußplatte befestigt wird. Bei den bekannten Knöpfen läßt die Art der Ausbildung der Zunge eine volle Umdrehung des Knopfes nicht zu. Dies ist bei Klappknöpfen von Nachteil, weil die Parallelstellung mit den übrigen Knopflöchern nicht gewährleistet ist.

Bei nur teilweiser Umdrehung des Knopfes wiederum ist die Klemmwirkung nur gering. Bei dicken Stoffen wird ferner die Zunge ungleichmäßig hochgebogen, so daß die Federkraft mit der Zeit verlorengeht.

Diese Nachteile sollen durch die Erfindung vermieden werden. Sie besteht darin, daß der mit dem Befestigungsauge versehene sektorförmige Zungenteil an seinem Ende zur Bildung eines Anschlags rechtwinklig gegen die Fußplatte umgebogen ist und in eine in der Fußplatte vorgesehene Vertiefung lose greift, während die den Übergang von dem sektorförmig verbreiterten Zungenteil zu dem auf der Fußplatte aufliegenden Befestigungsauge bildende Kröpfung unmittelbar am Knopfschaft angeordnet ist. Durch diese Anordnung wird eine starke, gleichmäßige Klemmwirkung und damit ein fester Sitz des Knopfes an der Stoffbahn erreicht.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

Abb. 1 eine Draufsicht auf die spiralförmige Zunge,

Abb. 2 ein Schaubild des Knopfes,
Abb. 3 einen Längsschnitt und
Abb. 4 eine Draufsicht des an einer Stoffbahn befestigten Knopfes.

Die Zunge c besteht aus einer federnden Scheibe, deren eine Hälfte durch einen spiralförmigen Schlitz fingerartig ausgebildet ist. Der dem freien Ende des Fingers gegenüberliegende Teil der Zunge ist nach unten zu einem Anschlag d umgebogen und greift lose in eine in der Fußplatte angeordnete Vertiefung ein. An der vollen Hälfte der Zunge ist das Befestigungsauge angeordnet, das unmittelbar im Bereich des Knopfschaftes α zur Erzielung des Abstandes zwischen der Zunge c und der Fußplatte b nach unten abgekröpft ist. Der Knopfschaft a, die Zunge c und die Fußplatte b sind durch Vernieten miteinander verbunden.

Der Knopf wird in der üblichen Weise durch das Knopfloch geschoben, jedoch so, daß der Knopfschaft in der linken Ecke des Knopfloches steht und die etwas nach oben gebogene Spitze der Zunge sich rechts vom Schaft im Knopfloch zeigt. Durch eine volle Rechtsdrehung des Knopfes schiebt sich die Zunge über den das Knopfloch umschließenden Stoff und klemmt diesen federnd gleichmäßig auf der Fußplatte fest, so daß ein Herausfallen, Verschieben oder Verdrehen des Knopfes nicht eintreten kann. Durch eine volle Linksdrehung des Knopfes wird derselbe mühelos aus "dem Knopfloch entfernt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kragen- und Manschettenknopf mit einer in einem Abstand von der Oberseite der Fußplatte angeordneten spiralförmigen, federnden Zunge, die an ihrem einen Ende mit einem Auge versehen ist, welches der Befestigung der Zunge an der Fußplatte durch den Knopfschaft dient, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Befestigungsauge versehene sektorförmig verbreiterte Zungenteil an seinem Ende zur Bildung eines Anschlags rechtwinklig gegen die Fußplatte umgebogen ist und in eine in der Fußplatte vorgesehene Vertiefung lose greift, während die den Über- - gang von dem sektorförmig verbreiterten Zungenteil zu dem tauf der Fußplatte auf- " liegenden Befestigungsauge bildendeKröpfung unmittelbar am Knopfschaft angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen