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Vorrichtung zum Einfalten einer Einfüllöffnung in einen vorzugsweise
aus Papier gefertigten, - - am Kopf- und Bodenende geschlossenen Sack mit Seitenfalten
Die Erfindung :betrifft eine Vorrichtung zum Einfalten einer Einfüllöffnung in einen
ein- oder mehrwandigen Sack, vorzugsweise aus Papier, der "im wesentlichen aus einem
Sackschlauchstück besteht, das an -beiden Seiten mit- Seitenfalten versehen und
sowohl am Kopf- als auch Bodenende verschlossen ist. Ein solcher Sack muß eine Einfüllöffnung
-zum Einbringen des zu . transportierenden Gutes aufweisen.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, solche Einfüllöffnungen- an den Ecken
der Säcke vor dem Schließen des zugehörigen Schlauchendes anzubringen: Bisher -geschah
dies -jedoch meist nur bei Säcken ohne Seitenfalten, welch letztere das Anbringen
der Einfüllöffnung ganz erheblich erschweren. -Die Vorrichtung nach der Erfindung
dient zur Eierstellung eines an sich bekannten Ventilsackes, bei dem das Einfüllventil
-am Ende einer Seitenfalte- vor dem Schließen des zugehörigen Schlauchendes angebracht
und -zu diesem - Zweck- dieses Ende der Seitenfalte selbst umgeformt ist. Das Einfüllventil
eines solchen -Sackes besteht aus einer nach dem 'Sackinnern -offenen Falte, deren
Scheitellinie zwischen den Wänden der Seitenfalte, an dieser beginnend, nach außen
etwa bis an den "äußeren -Rand der Seitenfalte vorspringt und sodann ungefähr in
entgegengesetzter Richtung nach dem Sackinnern einspringt. " Mit der Vorrichtung
gemäß der Erfindung wird -die Einfüllöffnung in der Weise hervorgerufen, daß die
Seitenfalte, an deren Ende die Einfüllöffnung angebracht werden soll, in einem der
Höhe des einzufaltenden Ventils entsprechenden Abstand zusammengepreßt wird, worauf
in an sich für die Herstellung von Kreuzböden 'bekannter Weise die zwischen der
Ecke und der Preßstelle liegenden Seitenwände der Seitenfalte auseinandergespreizt
und die Sackecke nach innen gefaltet wird, -um schließlich die Sackwände über diesen
nach innen gefalteten Teil unter Offenlassen der Einfüllöffnung wiederum zusammenzuklappen.
- Zu diesem Zwecke ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung in
der Weise ausgebildet, daß außer an sich bekannten Greifvorrichtungen zum .Erfassen
der Seitenfalte.von außen und Spreizvorrichtungen, welche in die Seitenfalte eingreifen,
auch Faltvorrichtungen vorgesehen sind, welche zwischen den auseinandergespreizten
Seitenwänden ausgestrichene Sackecken nach innen falten und über welche die auseinandergespreizten
Seitenwände durch die Spreizvorrichtung - wieder zusammengelegt werden.
Um
dies zu ermöglichen, sind die Greifvorrichtungen und die Spreizvorrichtungen
um
je eine zur Seitenfalte senkrechte Drehachse und die Faltvorrichtung in
einer mit der. Mittelebene der Seitenfalte zusammenfallenden Ebene schwingbar angeordnet.
Durch einen hin und her gehenden Antrieb wird zunächst die Greifervorrichtung niedergelegt
und anschließend die Spreizvorrichtung aufgerichtet. Dann wird die Faltvorrichtung
vorbewegt und besorgt das-Einfalten des vorher aufgespreizten Sackendes.
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Durch Anordnung der Einfaltvorrichtungen. an gegenüberliegenden Seiten
wird erreicht, daß_bei Verwendung eines Sackschlauches von doppelter Sacklänge,
der nachher zu 2 Sackstücken zerschnitten wird, je eine Einfüllöffnung an 2 Säcken
gleichzeitig eingefaltet werden kann.
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An Hand des Ausführungsbeispiels der Zeichnung soll die Vorrichtung
näher erläutert werden, in welcher Abb. i eine Draufsicht auf eine Maschine gemäß
der Erfindung,, Abb. 2, 5 und 6 Draufsichten auf die Vorrichtung zur Bildung der
Einfüllöffnungen (Sackventil) in verschiedener Stellung, Abb. 3 und 4 Seitenansichten
der Vorrichtung zur Bildung der Einfüllöffnung in verschiedenen Lagen und Abb.7
bis 9 perspektivische Darstellungen der- verschiedenen Stufen der Bildung der Einfüllöffnung
sind.
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In Abb: i ist die- Vorrichtung zur Ausbildung der Einfüllöffnung (Sackventil)
: in Kombination mit anderen Elementen" -eines selbsttätigen Apparates zum Abschneiden
gewünschter Sacklängen- von -einen! Schlauch ohne Ende aus Sackmaterial dargestellt,
wobei eine Ecke einer jeden Sacklänge eingekniffen bzw. eingefaltet wird.
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Diese Maschine umfaßt eine Schlitzvor- . richtung A, eine Vorrichtung
B zum-absatzweisen Vorschub eines' Sackschlauches in seiner Längsrichtung,--ferner
eine Abschneidvorrichtung C zum Durchschneiden des Schlauches entlang einer geraden
Querlinie, Schneidmesser D und D' zum Einschneiden des Schlauches
entlang gegenüberliegenden, gegeneinander versetzten Querlinien, ferner Vorrichtungen
E und -B' .zum Bilden der Ein-Füllöffnungen und Abnahmevorrichtungen F und F'.
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In Abb. i wird ein Sackschlauch 27 an die Maschine von irgendeiner
Stelle aufgeliefert, beispielsweise aus einer Druckpresse, und wird durch die Vorrichtung
B vorgeschoben. Unterhalb des Weges des Sackschlauclies 27 ist ein Paar vertikal
hin- und her gehender Messer angdordnet, welche unterhalb" der Führungsplatte 28
gelagert sind -und so arbeiten, daß sie je einen kurzen Längsschlitz Zoo, zoo' in
den Sackschlauch in Nähe je einer Ecke eines aus dem Schlauch schließlich erhaltenen
Einzelsackes einschneiden.
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Jede geeignete Vorrichtung kann zum gleichzeitigen Antrieb dieser
Messer benutzt werden; vorzugsweise werden sie gleichzeitig einmal während j e einer
Umdrehung der Antriebswelle 3 1 von dieser auf und ab bewegt. Mit# Rücksicht
darauf, daß die Konstruktion, Anordnung und Wirkungsweise dieser Schlitzvorrichtung
nicht Gegenstand der Erfindung ist, wird eine nähere Beschreibung dieses -Antriebs
unterlassen.
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Aus der Schlitzvorrichtung.A tritt der Sackschlauch 27 in die Vorschubvorrichtung
B und aus dieser in die Schneidvorrichtung C über, die in diesem Beispiel aus einem
Messer 65 besteht, das von einer Scheibe auf der Welle 49 betätigt wird und bei
je einer Umdrehung der.Welle 49 auch ein vollständiges Zerschneiden des Sackschlauches
durchführt. Um das Einschneiden des Schlauches entlang zweier gegeneinander versetzten
Querlinien durchzuführen, ist ein Rahmen 67 vorgesehen, der zwei Schneidplatten
68 trägt, mit deren einer an der Stirnseite vorgesehenen Schneidkante ein Messer
69 zusammenarbeitet, das durch eine Scheibe 7o auf der Welle 57 betätigt wird. Die
Schneidkante des Messers 69 reicht von einer Seite des Sackschlauches 27 (in der
Zeichnung der Abb. 3 oben) bis zum Schlitz 2oo', der in Nähe der anderen Seite des
-Schla'uches- eingeschnitten worden war. In gleicher Weise reicht das Messer 71,
das durch eine- Scheibe 72 auf der Welle 49 betätigt wird, quer von der gegenüberliegenden
anderen Seite des Schlauches (in Abb. i unten) bis- zu dem Schlitz Zoo in Nähe der
gegenüberliegenden Seite.
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Irgendwelche geeigneten Mittel können zum Drehantrieb der Wellen 49
und 57 in entgegengesetzter Richtung benutzt werden, so daß die Messer 69 und
71 gleichzeitig nach unten bewegt werden und ein rechteckiges Stück aus dem
Schlauch herausgeschnitten wird, das durch die Schnittlinien der beiden Messer69,
71 einerseits und die vorher eingeschnittenen Längsschlitze Zoo, Zoo' andererseits
begrenzt ist. Dieser ausgeschnittene Teil des Schlauches zwischen den Messern und
Schlitzen fällt herunter beim weiteren Abwärtsgang der Messer. Außerdem werden die
Sackteile zwischen den Schlitzen Zoo und Zoo' und dem zunächstliegenden Rand des
Schlauches eihfach durch die Messer 69 bzw. 71 durchgeschnitten..
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Die VorrichtungB zum Vorschub des Sackschlauches bildet keinen Gegenstand
der Erfindung und braucht . deshalb nicht im einzelnen beschrieben zu werden, da
-jede beliebige Vorschubvorrichtung, die absatzweise
arbeitet und
bei- jedesmaligem Vorschub eine doppelte Sacklänge vorschiebt, gebraucht werden
kann.
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Dieser Teil der Vorrichtung kann beispielsweise eine untere Vorschubrolle
148 und eine obere Vorschubrolle 149 enthalten, zwischen denen der Sackschlauch
27 durchtritt. Aus Bequemlichkeitsrücksichten kann eine 'Öff-
nung i.52 in
der Führungsplatte 28 vorgesehen werden, durch welche je eine Marke 153 auf
dem Sackschlauch sichtbar wird, wenn der Schlauch richtig vorgeschoben wurde. Diese
Marken 153 sind in Abständen voneinander auf dem Schlauch angebracht, die
einer doppelten Sacklänge entsprechen, so daß die einzelnen Marken beim jedesmaligen
richtigen Vorschub des Schlauches um eine doppelte Sacklänge in der Beobachtungsöffnung
152 erscheinen. Derart kann man in einfacher Weise das richtige Arbeiten der Vörschubvorrichtung
kontrollieren und nötigenfalls eine Nachstellung vornehmen.
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Der Sackschlauch 27 wird jedesmal, wie erwähnt, um zwei Sacklängen
während einer Umdrehung der Antriebswelle vorgeschoben, so däß während jeder Periode
des Stillstandes des Schlauches zwischen zwei Vorschüben die Schlitze Zoo, 2oo',
...die vorher durch die Schlitzvorrichtung A eingeschnitten worden waren; am Ende
der Schnittlinie der Messer 69 bzw. 71 liegen.
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Der Antrieb der Vorrichtung ist zeitlich so eingestellt, daß die Messer-69,7I
sofort betätigt werden, sobald der Schlauch nach erfolgtem Vorschub stillsteht.
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Die Maschine gemäß der Erfindung ist in erster Linie für Säcke mit
Seitenfalten (Zwickeln) bestimmt, und es sind daher Vorrichtungen zum Einfalten
dieser Seitenfalten vorgesehen, beispielsweise kurze Faltvorrichtungen io2 vor dem
Schneidmesser 65. SO-bald der Schlauch vor das Messer 65 vorgeschoben ist, werden
die Seiten des Schlauches zuerst durch eine Führung 79 an der Vorrichtung F'' und
sodann durch eine Führung 79 an. der Vorrichtung F gehalten, während die diesen
Führungen 79. gegenüberliegenden Seiten des Schlauches durch andere Führungselemente
104 an den Vorrichtungen E bzw. E' zur Bildung der Einfüllöffnung geführt werden.
Die Führungen 79 sind bei io5 abgeschrägt an den Enden, an denen der Schlauch einläuft;
die Faltvorrichtungen io2 sind abgeschrägt an den Enden io6 und die Führungen 104
an den Enden 107.
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Hierdurch läuft der Schlauch leicht in die Führungen ein und die Seitenfalten
werden richtig eingefaltet. Diese Anordnung ist besonders brauchbar, wenn der Schlauch
so geformt werden soll, daß der Abstand der Innenlinien der Seitenfalten voneinander
konstant sein soll, auch dann, wenn geringe Ungleichmäßigkeiten in der Gesamtweit2
des Schlauches unbeabsichtigt vorhanden sind.
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Die Abnahmevorrichtungen F und F' sind untereinander gleichartig konstruiert;
die Abnahmevorrichtung F' ist auf der Welle 57 und die Abnahmevorrichtung F auf
der Welle 49 gelagert. -Die beiden Abnahmevorrichtungen sind so gegeneinander versetzt,
daß die fertiggeschnittenen Einzelsäcke aus einer doppelten Sacklänge nach entgegengesetzten
Seiten aus der Maschine herausgetragen werden.
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Dementsprechend werden auch die Einzelelemente der Abnahmevorrichtungen
in entgegengesetzter Richtung angetrieben; die zugehörigen Antriebsvorrichtungen
sollen hier aber nicht näher beschrieben werden, da sie nicht Gegenstand der Erfindung
sind. In gleicher Weise sind die Vorrichtungen E und E' zum Einfalten der Einfüllöffnung
- untereinander gleich. - Die Vorrichtung E wird von der Welle 49 und die Vorrichtung
E' von der Welle 57 angetrieben. Wegen der gleichen Ausführung dieser Vorrichtungen
E und E' genügt es, wenn nur eine derselben und deren Antrieb hier beschrieben wird.
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Die Vorrichtung zum Einfalten der Einfüllöffnung ist in einem Gehäuse
i io (Abb. 2, 3, 4, 5, 6) eingebaut. Die wesentlichen Elemente dieser Vorrichtung
bestehen in Greifern i i i (Abb. i usw.), Spreizvorrichtungen 1I2 und Faltelement
i 13. Die Greifer i i i sind so an gegenüberliegenden Seiten des Schlauches und
entsprechend gegeneinander versetzt um je einen zur Seitenkante des Sackschlauches
parallelen Zapfen 114 drehbar angeordnet, daß sie ein kurzes Stück nach innen quer
über den Schlauch greifen können. Jeder Greifer i i i ist mit j e einem Arm verbunden,
der an seinem Ende eine Rolle 115 trägt, die auf einer Steuerfläche 116 einer Steuerstange
117 läuft. Eine Schwingwelle i 18 ist unter dem Gehäuse i io in einem Lager iig
gehalten und mit einem aufwärts gerichteten Arm i2o fest verbunden, der über einen
Lenker i21 (Abb..3, 4) die Gleitstange i17 antreibt und somit hin und her bewegt.
Der Antrieb der Schwingwelle 118 erfolgt über den an ihr befestigten Arm 124, der
eine Anschlagfläche 125 trägt, auf die ein Zapfen 123 an der Scheibe 122 (Abb. i)
einmal während je,einer Umdrehung dieser Scheibe und deren AntriebswellO 49 auftrifft
und hierbei die ; Schwingwelle 118 im Uhrzeigersinn (bezogen auf Abb. 3, 4) um einen
entsprechenden Winkel verdreht, bis der Anschlag i25 wieder freigegeben ist, worauf
die Schwingwelle 118 in die Anfangslage (entgegen= der Uhrzeiger.- ; richtung bezogen
auf Abb. 3, 4) zurückschwingt.
Eine Gleitstange 126-(Abb. 2 üsw.)
ist der Länge nach im Gehäuse iio verschiebbar ge-" lagert und- mit einer Schulter
127 :versehen, die gegen das hintere Ende der Gleitstange ii7 stoßen kann; die richtige
gegenseitige Lage der Stangen 126, 117 ist durch. eine Bolzenschlitzführung 128
(Abb. 3, 4) gesichert.
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Gegen einen einstellbaren Ring 132 auf der Stange 126 liegt eine Druckfeder
133 an, welche die Stange 126 nach links in den verschiedenenAbbildungen zu bewegen
sucht und die Spreizorgane normal geschlossen hält. Die Spreizorgane i i2 sind um
eine gemeinsame Achse 129 drehbar gelagert. Jedes Spreiz- . element-ist mit je einem
Auge 131 starr verbunden und jedes Auge wiederum durch einen Lenker 130 mit
einem Ende der Stange 126.
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Der Faltfinger 113 ist bei 134 um eine. vertikale Achse (Abb. 5, 6)
drehbar gelagert und mit einem Lenker 137 seinerseifs gelenkig verbunden, der an
dem abgebogenen Arm 136 eines Doppelhebels 135 angelenkt ist, welch letzterer am
Gehäuse i io drehbar gelagert ist. Der andere Arm 138 des Doppelhebels 135 endet
im Wege eines Anschlags 139 an der"' Gleitstange 126. Ein anderer Anschlag 141 an
der Stange 126 ist an der anderen -Seite des Armes 138 vorgesehen.
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Senkrecht auf dem Arm 137 wirkt ein Reibelement, von einer Seite aufgedrückt,
das bei 140 (Ab. 3, 4, 5, 6) - angedeutet ist und aus ; einer Feder besteht,
die an' ihrem äußereri Ende gegen eine Einstellschraube anliegt "und an ihrem inneren
Ende unter Zwischenschaltung eines geeigneten Reibelementes .auf den Lenker 137
drückt, so daß dieser und somit der Faltfinger 113 in jeder eingestellten Stel=
Jung stehenbleibt. .-Die Spreizvorrichtung 112 besteht äus zwei Einzelelementen,
die beide auf der Achse 129 . drehbar gelagert sind und. dreieckigen Quer- -schnitt
besitzen. Jedes der dreieckigen Einzelelemente besitzt eine Spitze -112a, die in
Linie mit der geometrischen Achse des. Zapfens 129 liegt. Eine Seite ii2b dieser
Spreizelemente verläuft schräg nach außen. Diese Spreizelemente sind. so angeordnet,
daß sie in . die Seitenfalte des Schlauches eingreifen.
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Diese Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Trifft der Zapfen 123
auf den Anschlag 125 -und wird hierdurch- die Schwingwelle i 18 in der Uhrzeigerrichtung
(Abb. 3 'usw.) verdreht, so bewegt sich die Gleitstange 117 nach rechts und die
Rollen i 15 wandern auf den schrägen Anlaufflächen 1i6 nach außen, wodurch zunächst
die Greifer i i i an den Schlauch angelegt werden. Bei der Weiterbewegung der Gleitstange
117 stößt diese gegen die Schulter 127 der Stange 126 und nimmt diese in der Zeichnung
nach rechts mit, wodurch die Spreizelemente 112 über. die Lenker 130 und Augen 131
auseinandergeklappt"werden.
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Hierdurch werden "aber auch die Seitenteile-des Sackes zwischen dem
Sackende und der Stelle,. an der sie durch die Greifer i i i zusammengehalten werden,
auseinandergespreizt und die Seitenfalte aufgerichtet.
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Die so aufgerichteten Seitenteile der Seitenfalte sind nun einerseits
zwischen den dreieckigen Spreizelementen und den Greifern in einem gefalteten Zwickel
gehalten, während andererseits der in der Seitenfalte gelegene Teil des Sackmaterials
vor den Spreizelementen ausgerichtet und glatt gespannt wird, so daß sich dieser
Teil des Sackmaterials außen an die dreieckigen Spreizelemente anlegt und ferner
längs der Linie 142 (Abb. 7) in einer ziemlich ebenen Fläche sich bis zum Sackende
aufrichtet.
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Bezogen auf die Abb. 7 hat man sich also die Sache so vorzustellen,
daß die hinter den Spreizelementen i i2 durch. die Greifer i i i gehaltene Seitenfalte
aufspringt. und in einem dreieckigen Zwickel hinter und vor der dreieckigen Spitze
des Spreizelements 1z2 liegt ünd längs der Linie 142 dann in den vorderen Restteil
der Sackecke übergeht.
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Wenn die Stange 126 zu dem Ende ihrer Bewegung nach rechts in der
Zeichnung ge-Iangt, stößt 'der Anschlag 139 auf den Arm 138, wodurch der Finger
113 um seinen Zapfen 134 in eine Lage ausgeschwungen wird, die quer zum Sack liegt.
Hierbei erfaßt der Finger 113 den geöffneten Teil der Seitenfalte de§ Schlauches
in der Nähe des Sackendes und'kneift ihn zwischen den auseinandergespreizten Seiten
des Schlauches nach innen, so daß dieser Sackteil um die Linie 142- einerseits nach
innen gefaltet wird, andererseits aber auch die -`obere und- untere Partie des Sackendes
mitgenommen und um die schräge Linie 143 nach innen gefältet werden und schließlich
-eine neue Falte mit der Scheitel-Linie r43a entsteht. Dieses Übergangsstadium ist
in Abb. 8 dargestellt.
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Durch die kombinierte Wirkung der Spreizvorrichtungen ii2 und des
Faltfingers 113 wird also eine abgeschrägte Ecke am Sackende ausgebildet, welche
die Einfüllöffnung darstellt, und die somit seitlich begrenzt wird durch die beiden
nach innen gefalteten Lappen, welche um die Linien 143, 142 nach innen gefaltet
sind und in der Scheitellinie 143a innen-aneinanderstoßen.
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Diese Lappen gehen in die Seitenfalte in zwei dreieckige Zwickel über,
die zu beiden Seiten des dreieckigen Endes der Spreizvorrichtungen 112 liegen, deren
Drehachse 129 senkrecht - zur Vorschübrichtung der -zu behandelnden
Säcke
liegt. Diese beiden dreieckigen Zwickel sowie ein Teil der beiden Lappen, welche
die Einfüllöffnung umgrenien, liegen somit gleichsam in der Fortsetzung der Seitenfalte.
Sobald der Zapfen 123 von der Anschlagfläche 125 abläuft, bewegt die Feder
133 .die Stange i26. in ihre Anfangslage zurück. Hierdurch werden zunächst die Spreizvorrichtungen
112 wiederum geschlossen.. Das Reibelement 140 hält den Finger 113 in seiner Faltstellung,
bis der Anschlag 141 ..an dem Arm 138 anschlägt (Abb.. 6) . Dadurch, daß die Spreizvorrichtungen
112 zwischen den früher erwähnten Zwickeln der Sackwände liegend geschlossen sind,
werden die eingefalteten Lappen 144 sowie die daran anschließenden äußeren Partien
des Sackendes um den Finger 113 entlang der Scheitellinie 143d gebogen und aufeinandergelegt.
Sobald dies geschehen ist, trifft der Anschlag 141 auf den Arm 138 und zieht den
Finger 113 @ aus der nunmehr geschlossenen Falte heraus. -Die eingefalteten Lappen
144 bilden nun ein flaches Ventil (Einfüllöffnung), die bei 145 offen ist und eine
abgeschrägte Ecke des Sackendes ergibt. Hierauf kann das Sackende zugleich mit der
Einfüllöffnung durch einen Saum o, dgl. entlang der Linie 146 geschlossen werden.
Die zugehörige Stellung aller wirksamen Teile nach Herausziehen des Faltfingers
113 ist in Abb. 9 dargestellt.
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Sobald nun die Stange 126 unter Einwirkung der Feder 133 in ihre Anfangslage
zurückgekehrt ist, wird die Gleitstange t t 7 ,v ollkommen vorgeschoben unter Einwirkung
der Rollen 115, welche gegen die Steuerfläche 116 durch eine Feder 147 zwischen
den Enden der die Greifer i i i tragenden Doppelhebel angedrückt sind.
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Bei diesem Vorschub der Stange 117 (in der Zeichnung der Abb. 3 nach
links) durch die Rollen 115 wandern die letzteren an der schrägen Steuerfläche 116
nach unten, so daß die Greifvorrichtungen vom Sackende abgehoben werden, wodurch
der Sack freigegeben und nunmehr durch die Austragvorrichtung aus der Maschine herausgenommen
werden kann. Mit der Gleitstange 117 kehren auch die Arme 120, 124 und die Schwingwelle
118 in Nachdem ihre Anfangslage derart die zurück.' Einüllöffnung eingefaltet ist,
werden die Säcke durch die Vorrichtungen F und F', welche um die Wellen 49 bzw.
57 drehbar angeordnet sind, aus der . Maschine herausgenommen.
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Es kann- jeder geeignete Antrieb benutzt werden, um die Greiferklauen
@86 um den Sack zu schließen, sobald das Falten der Einfüllöffnung vollendet ist.
Gewöhnlich geschieht dies, bevor die Greiferklauen so weit aufwärts bewegt sind,
daß der Sack nicht mehr richtig erfaßt werden könnte. Durch die Weiterbewegung der
Greifer wird: der_ Sack aus der Vorrichtung zum Einfalten der Einfüllöffnung herausgezogen
und auf die gegenüberliegende Seite ausgeschwungen, so daß der Sack aus dem Vorschubwege
des Sackschlauches entfernt -ist. Die Vorrichtungen F und F' arbeiten gleichzeitig,
so daß sie zu gleicher Zeit zwei Sacklängen aus der Maschine her ausschwingen.
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Nach einer halben Umdrehung gelangen die in Abb. i nach außen ausgeschwungen
gezeichneten Vorrichtungen 79, 86 in; die Lage, welche die bisher behandelten identischen,
jedoch um 18o° gegenüber den. ersten versetzten Vorrichtungen 79, 86 angenommen
haben, so daß nunmehr der Sackschlauch 27 abermalig um zwei Sacklängen vorgeschoben
werden kann. Selbstverständlich kann es aber auch genügen, daß man auf jeder Seite
eine einzige Vorrichtung 79, 86 vorsieht, und sich die Vorrichtung 79 jedesmal um
volle 36o° dreht und in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehrt, wobei natürlich
der aus der Maschine herausgenommene Sack während der Drehung dieser Vorrichtung
von dieser abgenommen werden muß.
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Sobald dann -das Einfalten der Einfüllöffnung vollendet ist, werden
die Greiferklauen 86 zum Anliegen gebracht und tragen zusammen mit der Führung 79
den Sack mit der fertiggestellten Einfüllöffnung aus der Maschine heraus.
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Selbstverständlich ist die Vorrichtung zum Einfalten der Einfüllöffnung
allein oder in Verbindung mit einer Sackmaschine zu verwenden, und ebenso kann ihr-
.Antrieb anders als beschrieben erfolgen.